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Meine wilden Jahre

Für alle C18 Fans
von

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Mein Ende

„Bulma ist schon ein Engel wenn sie will“, meinte C18. „Dass sie mich damals in der Werkstatt nicht verraten hat habe ich niemals vergessen. Vegeta hat nie etwas über diesen Vorfall erfahren. Jedenfalls glaube ich das. Er hat mich zumindest nicht darauf angesprochen.“

„Vegeta ist ja schon ein Grießgram, aber glaubst du wirklich er hätte dich… getötet?“, fragte Marron. Sie kannte den Saiyajin als einen grummelnden Miesepeter, der aber ansonsten doch recht handzahm war, wenn man wusste wie man mit ihm umzugehen hatte. Das hieß im Klartext ihn einfach nur in Ruhe lassen und nicht weiter ansprechen, es sei den man rief ihn zum Essen ins Haus. Marron wusste von seinem Ruf, doch man konnte sich seine Taten nur schlecht vorstellen, wenn man sie nicht selber miterlebt hatte.

„Unser Verhältnis war damals recht, Naja, sagen wir… angespannt. Ich konnte ihn nicht leiden, er mich nicht. Nach dem Sieg gegen Cell wollte er sogar das man mich gleich danach tötet. Ich sei eine zu große Gefahr für die Allgemeinheit. Das hat schon etwas Ironisches wenn man bedenkt, dass er selbst einpaar Jahre darauf, bei dem großen Turnier Amok lief und zweihundert Menschen in den Tod riss.“

Marron fröstelte es. Sie konnte sich noch gut an diesen furchtbaren Tag erinnern, als Vegeta unter der Kontrolle von Babidi stand. Der tieftraurige und verletzte Ausdruck von Bulma, die schluchzend ihren wahnsinnigen Mann fassungslos nachstarrte, hatte sie niemals vergessen – genauso wenig wie die Schreie der Opfer.

Für Bulma empfand sie seit damals eine große Portion Respekt. Eine Frau die es geschafft hatte einen früher so blutrünstigen Krieger zu besänftigen, musste wirklich Nerven aus Stahl haben.

„Echt toll von Bulma. Das sie dich damals nicht verraten hat.“

„Nun, ich bin ihr wirklich dankbar. Doch glaub nicht dass es von Anfang an von ihr so geplant war. Nachdem ich mit Krillin zusammenkam und wir uns das erste mal wieder trafen, gestand sie mir, dass ihre Absichten eigentlich andere waren. Ursprünglich wollte sie mich so lange hinhalten bis Vegeta endlich wieder zurück war. Doch nachdem ich ihr gestanden hatte, dass ich den Scouter benötigte um meinen verschollenen Bruder wieder zu finden, tat ich ihr so Leid, dass sie es nicht übers Herz brachte mich zu verraten. Allerdings waren meine Probleme damit immer noch nicht aus der Welt.

Ich saß damals in Bulmas Werkstatt und Vegeta tigerte irgendwo in der Capsule Corporation durch die Gänge. Sollte ich bleiben oder gehen und den Scouter holen, wenn der Saiyajin wieder aus dem Haus war? Die letztere Methode wäre natürlich sicherer gewesen. Bulma schien mir schließlich wohlgesinnt, aber ich hatte so lange darauf gewartet bis Vegeta endlich das Haus verließ und ich hatte beim besten Willen nicht noch mal die Nerven, wochenlang um das Gebäude zu huschen und auf die nächste Gelegenheit zu warten. Ich war wirklich ratlos, doch mir wurde schließlich die Entscheidung abgenommen. Nachdem ich eine Viertelstunde innerlich Pro und Contra abwog, kam Bulma total abgehetzt in die Werkstatt. Sie meinte, Vegeta wäre in der Küche am Essen und sie habe deshalb nur wenig Zeit.“

Marron prustete los und auch C18 tat es ihr gleich. Dieser Satz war ein Witz an sich. Wenn ein Saiyajin erst einmal mit Essen begann, hörte er so schnell nicht mehr auf.

„Jedenfalls meinte Bulma, dass sie heute sicherlich nicht mit dem Scouter fertig werden würde. Sie bräuchte allein für die Programmierung Tage. Du kannst dir vorstellen dass ich maßlos enttäuscht war, aber ich wollte Bulma auch nicht weiter bedrohen. Nicht nachdem was sie zuvor für mich getan hatte. Sie ahnte auch, welches Risiko ich mit einem weiteren Besuch eingehen würde, deshalb schlug sie vor, dass wir uns in zwei Wochen außerhalb der Stadt treffen sollten. Treffpunkt sollte eine Kreuzung sein kurz vor den Wäldern in den westlichen Bergen. Dort würde sie mir den Scouter überreichen. Anschließend trat sie mit mir in den Flur und scheuchte mich aus einem offenen Fenster raus. Da ich keine weiteren Option besaß, konnte ich nichts anderes tun, als mich auf Bulmas Vorschlag einzulassen. So sehr es mir auch missfiel, mich auf jemanden zu verlassen, den ich kaum kannte…“
 

Es gab nicht viele Berge um die westliche Hauptstadt herum. Um genau zu sein nur einen einzigen. Daher war es kein Problem die abgemachte Kreuzung zu finden. Die Straße war leer, nur selten kam ein Auto vorbei. Überall war C18 umgeben von grünen Grasflächen. Ein kleiner Trampelpfad führte hinauf in die Wälder und eine hölzerne Bank diente Wanderern als Raststätte. C18 hatte sich darauf niedergelassen und besah sich der Aussicht vor ihr.

Da dieser Ort höher lag, konnte sie von hier aus die westliche Hauptstadt problemlos überblicken. Die Landschaft unten im Tal wurde dominiert von riesigen Wolkenkratzern, viel befahren Straßen und unzähligen großen und kleinen Bauten.

Nach dem unvorhergesehen wochenlangen Aufenthalt dort, war C18 froh, endlich wieder aus der lauten Stadt zu kommen. Die ruhige Atmosphäre war wohltuend. Für einpaar Sekunden schloss C18 die Augen und atmete die frische Luft ein.

Irgendwann wurde ihr bewusst dass sie sich wie C16 aufführte. Der stille Cyborg der mit ihr und C17, in diesem peinlichen rosa Van durch die Gegend gefahren war, um Son Goku zu suchen. Er war der einzige Cyborg den ihr Bruder und sie noch zu Gesicht bekommen hatten. Alle anderen Exemplare, die der Professor in seinem Keller versteckt gehalten hatte, hatten sie nie kennengelernt. C16 war schon ein seltsamer Cyborg gewesen. Im Gegensatz zu den Zwillingen war er nie an Kämpfen interessiert, stattdessen hatte er seine Zeit damit verbracht, die Natur um ihn herum zu genießen und wilde Tiere um sich zu scharen. Als hätte er gewusst, dass er nur noch kurze Zeit zu leben hatte. C18 konnte sich noch gut daran erinnern, wie sie nach der Absorbierung ihres Bruders mit C16 vor Cell geflüchtet war.

Trotz dessen größter Mühe konnte C16 nicht verhindern, dass auch sie dem hässlichen Mutanten zum Opfer fiel. Der friedliche Koloss war ihr damals sehr ans Herz gewachsen und sie war wirklich tief getroffen, als sie aus einer Nachrichtenreportage hörte, dass C16 bei den Spielen ums Leben gekommen war.

„Ha- Hallo… C… C18?“

Erschrocken fuhr C18 aus ihren Tagträumen und riss die Augen auf. Als sie vor sich nicht Bulma erkannte, sondern den kleinen Glatzkopf Krillin, sprang sie angriffslustig auf und fixierte den kleinwüchsigen Mann vor sich mit wütendem Blick. Anders als in ihrer Erinnerung, trug er dieses Mal legere Freizeitkleidung und hatte sich eine blaue Sporttasche um die Schultern geworfen.

„Was willst du hier?!“, fauchte sie ihren Gegenüber an und Krillin schien das Herz in die Hose zu rutschen. Etwas schüchtern, scharrte er mit den Füßen, ließ den Kopf hängen und sein Blick wanderte abwechselnd zu ihr und dann wieder auf den Boden unter ihm.

„Naja… Ähm… Bulma hat mich geschickt.“

„Wieso kommt sie nicht selber???“

„Sie kann nicht. Ihr kleiner hat Windpocken und Vegeta… Naja… Würdest du Vegeta ein krankes Kind anvertrauen? Jetzt mal ehrlich, der guckt ein Baby doch nur schief an und schon plärrt es.“

Krillin grinste. Offenbar fand er diesen Gedanken komisch. Aber als er merkte, dass C18 nicht lachte, kratzte er sich nur am Hinterkopf und nuschelte:

„Tschuldigung… War wohl nicht so witzig…“

„Wo ist der Scouter?“

„Hmm… Hä?“

„Der Scouter Glatze?!“

„Oh! Den habe ich hier!“

Freudestrahlend nahm er die Sporttasche von seinen Schultern und setzte sie auf den Boden ab. Er zog den Reißverschluss auf und unter dutzenden von Lebensmittelpackungen und Getränkedosen, zog er schließlich eine kleine Schachtel heraus. Ehe Krillin sich versah, entriss C18 ihm das Paket und nahm den Deckel ab. Als sie den fertigen Scouter im Innern erblickte atmete sie erleichtert aus – Bulma hatte tatsächlich Wort gehalten.

Kaum zu fassen das es solche Menschen gab!

„Bulma wollte eigentlich eine Kapsel draus machen aber ihr fehlte die Zeit. Außerdem ist das Teil eh zu klein. Drück einfach auf den Knopf und der Scouter schaltet sich an. Die Bedienung ist wirklich idiotensicher. Das kriegst du schon hin…“

„Idiotensicher?“

„Ja… Oh!“, panisch wedelte Krillin mit seinen Armen. „Das soll nicht heißen dass du ein Idiot bist! Du bist wirklich intelligent für eine Blondine!“

„Blondine?“

„Oh nein, “das Blut schoss dem stammelnden Glatzkopf ins Gesicht. Er glich einer seltenen Tomatespezies. „Vergiss was ich gesagt habe. Ich bin ein Idiot. Tut mir Leid. Am besten du stellst deine Fragen und ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen.“

Dann murmelte er mehr zu sich selbst.

„Kann ich mich einmal nicht blamieren? Krillin du bist ein Schafskopf!“

Wie er da stand und verzweifelt versuchte einen guten Eindruck zu machen, kam er C18 wie ein verschüchterter Schuljunge vor. Sie hatte es immer nur mit der Sorte Mann zu tun gehabt, die cool und kraftstrotzend vor sich her lebte. Krillin war eine amüsante Abwechslung. Er war ein angsterfülltes Reh.

„Reg dich ab Glatze. Ich werde dir schon nicht den Kopf abbeißen.“ Sie schloss die Schachtel und hielt sie mit einer Hand in die Höhe. „Danke für das Teil. Du kannst gehen.“

„Ähm… Wie? Ich soll gehen? Das war es schon?“

„Klar. Ich brauche dich nicht. Oder hast du etwas Bestimmtes erwartet?“

Anscheinend hatte Krillin das tatsächlich, denn er wurde rot und geriet ins stottern.

„N- Nein. Aber… Ich kann dich doch nicht so gehen lassen!“

Fragend zog C18 eine Augenbraue in die Höhe.

„Nicht alleine! Ich kann dich nicht alleine gehen lassen… Das wollte ich sagen.“

„Und warum nicht?“

„Naja“, Krillin deutete auf sie. „Du bist eine Frau. Was wäre ich denn für ein Arsch wenn ich dich alleine ziehen lasse. Ich habe mir gedacht, ich könnte dir bei deiner Suche helfen. Habe schon extra Proviant für uns eingepackt.“

Demonstrativ klopfte er mit der flachen Hand auf die Sporttasche.

„Stell dir vor, ich war schon immer eine Frau und bin auch so klar gekommen.“

„Aber da war C17 bei dir oder C16. Und selbst die beiden konnten dich nicht vor Cell beschützen.“

Damit hatte Krillin einen wunden Punkt getroffen. C18 verkraftete Niederlagen genauso wenig wie jeder Kämpfer der männlichen Spezies. Aber da sie eine Frau war, wollte sie daran nicht erinnert werden! Frauen durften nachtragend sein aber Männer hatten die Schnauze zu halten!

Wütend zog sie ihre Augenbrauen zusammen. Sie beugte sich mit finsterem Gesicht zu Krillin hinab, der erschrocken einen Schritt zurückwich. Einpaar Zentimeter fehlten zwischen ihnen und C18 konnte die Verunsicherung ihres Gegenübers auf der Zunge schmecken. In einem bedrohlichen Ton zischte sie:

„Ich-brauche-dich-nicht!“, Krillin schluckte, zog den Kopf ein und sah zu Boden. „Geh mir nicht auf die Nerven und verschwinde! Ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen! Außerdem bist du im Gegensatz zu deinen Freunden ein mickriges Würstchen. Du kommst ja nicht einmal gegen mich an!“

Schnippisch richtete sich C18 auf und wandte sich von Krillin ab. Einpaar Schritte von ihm entfernt, erhob sie sich in die Luft, da hörte sie ihn hinter sich rufen:

„Ist mir egal was du sagst… Ich komme mit!“

C18 verharrte in der Schwebe, dachte sich verhört zu haben. Als sie sich wieder zu Krillin wandte, bebten dessen Schultern vor Aufregung, doch sein Gesicht wirkte entschlossener als je zuvor. Er sah auf und ihre Blicke trafen sich. Plötzlich schien der kleine Glatzkopf eine immense Kraft auszustrahlen.

„Ist mir egal was du sagst C18“, wiederholte er und stampfte mit dem Fuß auf. „Ein Mädchen lässt man nicht alleine losziehen und schon gar nicht eine Lady! So etwas gehört sich nicht! Selbst wenn ich mein Kissen schlachten und mir die Federn ankleben muss, um als ziemlich hässlicher Adler durchzugehen, ich werde dir folgen, zur Not eben auch heimlich! Auch wenn du mich nur für einen Waschlappen hältst… Auch wenn du in mir nur ein mickriges Würstchen siehst!!! Alles ist besser als nachhause zu fliegen und sich wie ein feiges Aas zu verkriechen. Ich könnte niemals mehr in den Spiegel blicken ohne mich vor mich selbst zu ekeln! Lieber sterbe ich als menschliches Schutzschild, als mich aus Ekel vor mich selbst aufzuhängen!“

Stille…

C18 verschlug es jegliche Worte.

Bestürzt sah sie auf den kleinen Mann vor sich hinab, der wohl ohne Scheu bereit wäre, sein Leben für eine Frau zu geben, der er nur drei Mal begegnet war.

Er blickte sie aus diesen großen, treudoofen Augen an, etwas Kämpferisches lag in seiner Haltung. Spätestens nachdem Krillin seinen Wunsch für sie und C17 verschwendet hatte, wusste C18 das der kleine Mann etwas für sie empfand. Doch sie war davon ausgegangen, dass es sich nur um eine kurzfristige Schwärmerei handelte. Die Standhaftigkeit mit der Krillin sprach, war aber so eindringlich, dass es etwas tief in C18 bewegte.

Als sie ihn bei ihrem ersten Treffen küsste, tat sie das nur, um ihn einwenig aus dem Konzept zu bringen. Es war nur ein Spiel gewesen. Niemals hätte sie geahnt, dass sich der Krieger so viel darauf einbildete – er war ein liebeskranker Romeo geworden.

Sie hörte ihr eigenes Herz bis zu den Ohren pochen. Spürte wie ihr die Röte ins Gesicht stieg und das ärgerte sie. Schnippisch sah C18 auf die Seite und antwortete kurz angebunden.

„Na gut. Du darfst mit. Einen menschlichen Schutzschild kann man immer gebrauchen. Aber wenn ich meinen Bruder gefunden habe machst du dich vom Acker!“

Krillin sah sie freudestrahlend an als wären ihre Worte eine Liebeserklärung. Er grinste breit, richtete sich zu voller Statur und klatschte sich auf die Brust.

„Ich schwöre dir C18 du wirst es nicht bereuen! Ich bin der beste menschliche Schutzschild den es gibt! Ist ja auch kein Wunder… So klein wie ich bin kannst du mich bequem auf den Rücken schnallen, deine Gegner würden mich nicht einmal bemerken!“

C18 sah ihn überrascht an, während Krillin über seinen eigenen Witz lachte.

Er rieb sich den Nacken und gluckste glücklich vor sich her, als gäbe es nichts Schöneres, als für sie durch die Hölle zu gehen. Ohne es selbst zu bemerken entlockte Krillins fröhliche Art ihr ein sanftes Lächeln, während etwas Gerührtes in ihrem Blick lag.

Als er das bemerkte sah er sie aus großen Augen an.

Ihre Blicke trafen sich…

Es war einer dieser Momente, in denen man seinem Gegenüber bis in die Seele blicken konnte. Verzaubert von ihren blauen Augen blieb Krillins Herz stehen, er hielt den Atem an und wieder schlich sich die Röte in sein Gesicht. Dann blickte er auf seine Schuhspitze und grinste über seinen kleinen Erfolg, während in seinem Bauch tausende Schmetterlinge ihre Bahnen zogen.
 

„Tja, so war das damals.“, meinte C18 und nippte an ihrem Glas. „Von da an begleitete mich dein Vater auf meiner Suche nach meinem Bruder. Allerdings muss ich gestehen… wir konzentrierten uns nach einer Weile nicht mehr auf das Wesentliche. Oft lenkten uns die kleinsten Dinge ab. Schlenderten wir durch eine Stadt saßen wir zwei Minuten später in einem Kaffee oder im Kino. Flogen wir nachts an einem Strand vorbei, packte uns das Bedürfnis dort entlang zu spazieren und die Sterne zu genießen. Glaub es oder nicht. Drei Wochen mit deinem Vater und ich entdeckte eine romantische Ader an mir, von der ich gedacht hätte, sie bei meiner Geburt nicht mit in die Wiege bekommen zu haben.“

„Drei Wochen? Die Suche nach Onkel C17 dauerte wohl doch länger als erwartet?“

„Da hast du recht. Man hätte meinen können, dass der Scouter uns in Windeseile zu deinem Onkel bringen müsste, doch dumm gelaufen… Als wir ihn das erste Mal benutzen wollten brutzelten die Schaltkreise durch. Dein Vater wollte ihn eigentlich sofort zu Bulma bringen aber… Naja…“

C18 wurde verlegen und die Röte schlich sich auf ihr Gesicht.

„Es klingt furchtbar egoistisch und mir ist das auch irgendwie peinlich. Aber nachdem ich die erste Wochen mit deinem Vater verbracht hatte, wollte ich unsere Zweisamkeit noch etwas länger genießen – und dein Onkel wäre mir da im Weg gestanden. Ich bin mir sicher, dass Bulma den Scouter ohne Probleme hätte reparieren können, aber ich war mir auch sicher das C17 total entsetzt gewesen wäre, wenn er mitgekriegt hätte, dass ich dabei war mich ausgerechnet in Krillin zu verlieben. Natürlich wollte ich deinen Onkel nach wie vor finden, aber ich dachte mir, dass einpaar Wochen früher oder später kein Beinbruch wäre. Mir graute es vor seiner Reaktion und ich stand in einem Zwiespalt. Allerdings wurde aus einpaar Wochen, schließlich ein Monat. Aus einem Monat ein halben Jahr, bis schließlich ein Ereignis kam, nachdem ich unmöglich wieder von Krillins Seite weichen konnte.
 

Eigentlich mochte C18 kein Wasser, doch hier zwischen den Dünen zu sitzen, während die Gischt der Wellen sanft ihre Fußspitzen umschmiegte, fühlte sich herrlich an. Die Arme um ihre Beine geschlungen, legte sie den Kopf auf ihre Knie, schloss die Augen und genoss die nächtliche Ruhe. Da hörte sie jemanden durch den Sand rennen. Sie blickte auf und Krillin kam freudestrahlend auf sie.

„Guck mal! Ich hab tatsächlich noch eine Tankstelle gefunden die off-…“

Vor lauter Euphorie sah er einen Stein nicht und stolperte darüber. Er geriet ins Schleudern, strampelte mit den Armen wie ein Vogel und landete letztendlich doch mit dem Gesicht nach vorne auf dem Boden. Seine „Beute“, zwei Cola Dosen, hielt er in sicherem Abstand nach oben, als wären sie ein antiker Schatz. Als er mit dem Kopf endlich wieder hervorkam, schoss eine Sandfontäne aus seinem Mund und C18 kicherte leise.

Krillin musste auch grinsen doch selbst dabei bröselte irgendwo Sand heraus. Er rappelte sich auf und kratzte sich verlegen am Kopf.

„Hier bitte…“ Er reichte ihr eine der Dosen. „Eine offene Tankstelle zu finden war einfacher als durch den Sand zu laufen.“

„Selbst Schuld. Du kannst fliegen. Warum läufst du auch?“

Er setzte sich dicht neben sie und gluckste.

„Naja… Soll ich ehrlich sein? Aber fang nicht an zu lachen!“

„Okay.“

„Manchmal vergesse ich das einfach…“

C18 lachte.

„Du wolltest doch nicht lachen!“

„Wie kannst du so etwas vergessen? Das ist keine Sache die man schnell vergisst! Das Licht im Flur abzumachen oder die Geldbörse mitnehmen – so was kann man schnell vergessen! Aber doch nicht das man Fliegen kann.“

„Oh ich habe schon viele Dinge vergessen die ein jeder permanent im Hinterkopf hätte. Ein Beispiel. Ist dir schon aufgefallen das ich keine Nase habe?“

C18 nickte.

„Als Son Goku und ich auf dem großen Turnier waren, habe ich einmal gegen einen widerlichen Kerl gekämpft. Dieser Typ muss gestunken haben wie eine Kloake. Sogar seine Attacken haben gemüffelt. Ich dachte ich komme von dem Geruch um, bis Son Goku mir zugerufen hat, dass ich doch gar keine Nase habe! Ich war gegen die gegnerischen Attacken immun und bin trotzdem angeekelt am Boden gelegen.“

Wieder folgte von C18s Seite ein Kichern.

„Du lügst doch. So was vergisst man nicht.“´

„Doch! Es ist wahr. Als der Kerl seine Attacke eingesetzt hat, haben alle angewidert die Nase zugehalten und da hab ich das aus Reflex auch gemacht.“

„Aber du hast doch nicht einmal eine Nase die du zuhalten könntest.“

„Ach ja… Stimmt.“

Krillin begann zu lachen. Das mochte C18 an ihm. Er nahm sich nicht zu ernst. Ein Lächeln huschte um ihren Mund und als er merkte das sie ihn beobachtete, wurde er sofort verlegen, senkte den Kopf, die Röte schoss in sein Gesicht und seine zuckenden Mundwinkel verrieten, dass er versuchte seine Freude im Zaum zu halten, sonst hätte er begonnen Purzelbäume zu schlagen. Er war wie ein kleiner Yorkshire Terrier, der sich mit seinen treuen Hundeaugen danach sehnte, ihr eine zärtliche Geste zu entlocken, auch wenn es nur ein minimales Schmunzeln war. C18 dachte an den Tag zurück, als sie ihm zum ersten Mal begegnet war und wie verdattert er war als sie ihn küsste. Er war total überrumpelt gewesen. Bestimmt würde er genauso dreinschauen wenn sie es jetzt wieder tat. Dann könnte er sich gar nicht mehr halten. Gerade als sie zur Seite sah und sich den Moment ausmalte...

… kam er ihr zuvor.

Ganz beiläufig und klammheimlich hauchte er ihr einen Kuss auf die Wange. Sofort fuhr C18s Kopf zu ihm. Doch was tat Krillin? Er pfiff unschuldig, vermied ihren Blick und sah hinauf zu den Sternen als sei nichts gewesen.

„Ich weiß was du getan hast! Tu nicht so unschuldig und sieh mich gefälligst an wenn ich mit dir rede!“, es kam in einem herrischen Ton und Krillin zuckte zusammen. C18 hatte schon lange nicht mehr so zickig mit ihm gesprochen. Womöglich dachte er seine Grenzen überschritten zu haben. Schuldbewusst blickte er sie an, doch anstatt das sie ihn angiftete, lächelte sie nur verschmitzt. Dann beugte sie sich zu ihm vor…

Krillin blieb der Mund offen, war sich nicht sicher ob sie tatsächlich gleich das tun würden, was er sich schon so lange erhoffte. Er sah ihre rosigen Lippen näher kommen und als sie ihre Augenlider langsam zufallen ließ, brach ein Freudenfeuer in seinem Bauch aus. Er fühlte sich wie ein nervöser Teenie, der gleich seinen allerersten Kuss bekommen würde. Mit einem seligen Lächeln schloss er ebenfalls die Augen und kam C18 entgegen. Nur noch wenige Zentimeter fehlten, dann…

PLATSCH

… erwischte beide eine große Welle.

Vollkommen überrumpelt erstarrten beide in ihrer Position. Triefend nass saßen sie da, die Kleidung aufgeweicht, die Haare hingen C18 in feuchten Strähnen ins Gesicht, das nasse Oberteil klebte an ihrer Haut und ihre Unterwäsche zeichnete sich darunter ab. C18 wollte schon losschimpfen. Da drehte Krillin das Gesicht von ihr weg und statt einer Ladung Sand, schoss dieses mal ein Schwall Wasser aus seinem Mund.

Ein Kichern folgte. Aus dem Kichern wurde ein haltloses Lachen. Dann ließen sich beide in den Sand fallen und ihr Gelächter schallte noch weit über die nächtliche Landschaft.

Es war ein ausgelassener Moment für beide und als sie sich wieder eingekriegt hatten, lagen sie einfach nur nebeneinander und hörten dem Rauschen des Meeres zu. C18 auf dem Bauch, den Kopf auf ihre Arme gebettet, Krillin auf der Seite, dicht neben ihr. Dass er ihr sanft über die Haare strich, ließ sie mit einem wohligen Seufzen zu.

Irgendwann durchbrach er die Stille.

„C18?“

„Hmm…“

„Wenn wir deinen Bruder gefunden haben werden wir uns dann noch sehen?“

C18 blieb stumm. Etwas überrascht das Krillin damit anfing. Wenn sie zufällig auf dieses Thema zu sprechen kamen, wichen beide schnell aus, warteten darauf dass der jeweils andere den ersten Schritt machte. Krillin wollte sie zu nichts drängen, C18 wollte nicht den Anfang machen. Eigentlich kannten beide schon länger die Antwort…

„Ich weiß nicht. Was würdest du dir wünschen?“

„Naja… Ich… Ähm…“

„Krillin“

„Ich würde dich gerne sehen.“

„War das so schwer?“

„Drei bis vier Mal in der Woche…“

„Oh… Das ist ziemlich oft.“

„Findest du? Schade… Ich wollte zuerst jeden Tag sagen.“

C18 lächelte und entgegnete:

„Dann würde es sich gar nicht lohnen C17 weiterzusuchen.“

„Warum?“

„Weil wir dann sowieso jeden Tag zusammen wären…“

Krillin wiegte den Kopf leicht nach links und rechts. Man merkte das er seine Antwort gut überdachte und C18 hoffte insgeheim das er endlich sagen würde, worauf beide letztendlich hofften.

„Genau deshalb dachte ich mir… dass du… vielleicht… eventuell… möglicherweise...“

„Krillin“

„… bei mir bleiben könntest. So lange du willst natürlich. Vorzugsweise für den Rest unseres Lebens.“

Den letzten Satz nuschelte er leise vor sich hin doch C18 verstand jedes Wort.

„Du willst also dass ich bei dir bleibe? Für immer?“

Ein schüchternes Nicken kam.

„Und wie stellst du dir dann unsere Zukunft vor?“

Nun erwachten seine Lebensgeister. Krillin setzte sich auf und grinste sie freudestrahlend an.

Dann begann er mit Händen und Füßen zu schildern, wie ihre gemeinsame Zukunft aussehen würde. In seiner kindlichen Fantasie schien er sich alles detailliert ausgemalt zu haben.

„Zuerst einmal werden wir ein kleines Häuschen beziehen. Ich bin im Moment noch nicht der Reichste, aber ich werde mir etwas einfallen lassen. Zur Not haben wir noch die Dragonballs, dann wünsche ich uns ein hübsches Haus! Den Ort darfst du dir aussuchen. Vielleicht an diesem Strand, vielleicht in einer schönen Stadt, was immer du willst! Magst du die Berge?“

„Nicht besonders…“

„Passt. Ich auch nicht! Und wenn wir uns häuslich gemacht haben, könnten wir ja über einen weiteren Schritt nachdenken…“

Er wurde knallrot und tippte die Spitzen seiner Zeigefinger verlegen gegeneinander.

„… so etwas wie… heiraten… oder… Kinder…“

Wow! Moment! Was war das?!

C18 fuhr erschrocken auf und der Mund stand ihr offen.

„Heiraten? Kinder??? Krillin bist du sicher das wir hier von derselben Sache sprechen?“

„Oh, du willst nicht? Naja… muss ja auch nicht…“

Er versuchte zwar seine Enttäuschung zu verbergen, doch ein Blick in seine Augen genügte und C18 erkannte wie bekümmert er war. Sofort überkamen sie Gewissensbisse. Sie setzte sich auf, sah ihn mitleidig an und streichelte ihm sanft mit der Hand über den kahlen Kopf.

„Krillin… Sei nicht traurig, aber es ist zu früh über so etwas zu sprechen. Außerdem glaube ich kaum dass ich eine gute Mutter wäre. Du weißt wie meine eigene war. Ich möchte nicht wie sie sein…“

„Gerade deshalb wärst du eine gute Mutter!“, impulsiv ergriff er mit der Rechten ihre Hand und streichelte mit der Linken über ihre Haut. „Allein das du dir darüber Gedanken machst, ob du eine gute Mutter wärst, zeigt doch das du anders bist als deine eigene. Sie hat sich einen Dreck darum geschert, was ihr von ihr haltet oder wie ihr euch in dieser beknackten Sekte gefühlt habt.“ Er lächelte ihr sanft zu und in C18s Bauch kribbelte es angenehm.

„Du machst dir sorgen um dein Kind noch bevor es überhaupt da ist. Noch bevor du überhaupt schwanger bist! Jemand der sich so sehr wünscht es besser zu machen, kann keine schlechte Mutter werden.“

„Ach Krillin…“, seufzte C18 und die Röte schlich sich auf ihr Gesicht.

Er streckte eine Hand nach ihr aus und strich ihr zärtlich über die Wange.

„Ich glaube du wärst eine wundervolle Mutter. Und ich bin mir sicher unser Kind würde das auch denken. Weißt du… Manchmal sehe ich es schon vor mir. Ein starker kleiner Junge oder noch besser! Ein wunderhübsches Mädchen!“

„Ein Mädchen?“, fragte C18 erstaunt.

„Ja! Und weißt du was ich mir am allermeisten wünsche?“

„Was?“

„Das es dann nach dir kommt. Oh verdammt. Stell dir vor es würde wie ich aussehen.“

C18 lachte heiter und Krillin fuhr fort, strich ihr dabei sanft über das Gesicht. „Ich wünsche mir, dass unser Kind deine hübsche Nase hat. Deine blonden Haare, aber vor allem deine Augen. Jah… Die wünsche ich mir am meisten.“

„Ach, und meine inneren Eigenschaften willst du nicht?“

„C18, sieh mich an! Ich kann rein gar nichts von meinem Äußeren dazusteuern, sonst hasst mich die Kleine! Da will ich wenigsten beim Charakter mitmischen dürfen…“

„Warum tust du das?“

„W-Was?“

„Dich selbst so herabsetzen.“

„Ähm... Findest du? Ich...“

„Ich mag alles an dir…“, flüsterte C18 und noch ehe Krillin es sich versah, hatte sie sich zu ihm vorgebeugt und ihre Lippen auf seine gelegt. Und dieses Mal störte keine Welle ihre Zweisamkeit, selbst als am nächsten Morgen die ersten Sonnenstrahlen den Horizont erleuchteten.
 

An diesem Punkt beendete C18 ihre Erzählung von dieser Nacht. Was nach ihrem Kuss mit Krillin am Strand geschah, musste Marron nicht wissen. Das waren „Erwachsenenthemen“, die junge naive Mädchen nichts angingen. Auch nicht wenn sie neun Monate später das Licht der Welt erblickt hatten. Außerdem gab es Dinge die Eltern gerne für sich behielten. Nicht weil die beiden verklemmt waren, sondern weil die Nacht am Strand einfach ihnen allein gehörte und das sollte sie auch in ihrer Erinnerung.

Nebenbei, Kinder finden den Gedanken dass ihre Eltern miteinander schlafen immer eklig, das war ein ungeschriebenes Naturgesetzt! Deswegen übersprang C18 diesen Teil diskret.

„So war das damals mit mir und Krillin. Nach unserem… Kuss, bat dein Vater mich niemals mehr von seiner Seite zu weichen. Tja… Und das habe ich bis heute nicht getan. Wir zogen nach kurzer Zeit beim Herrn der Schildkröten ein und einpaar Monate später kamst du dann auf die Welt. Du hättest deinen Vater sehen sollen, als er dich das erste Mal in den Armen hielt. Er hat dich an sich gedrückt und immer wieder freudestrahlend gerufen, wie hübsch du seiest… und das du Gott sei Dank eine Nase hast.“

Marron lächelte und senkte den Blick. Das ihr Vater sie abgöttisch liebte war ihr nicht neu, trotzdem hörte sie es immer gerne. Dann kam ihr ein Gedanke.

„Aber das Haus… Ihr wolltet doch ein schönes Haus bauen. Bist du nicht traurig dass das nicht geklappt hat und dass du stattdessen…“ sie nickte zum Fenster des Kame House, in dessen Innern der Herr der Schildkröten im Fernsehen eine Gymnastiksendung, mit attraktiven Frauen, anschmachtete. „… mit dem da auskommen musst?“

„Oh das? Glaub mir, ich komm schon klar. Außerdem war ich schon immer realistischer als dein Vater. Ich wusste von Anfang an dass das mit den eigenen vier Wänden nicht so einfach wird. Es dauert zwar seine Zeit aber das wird auch noch kommen. Außerdem hatten wir den wichtigsten Punkt auf unserer To-Do-Liste schon abgehakt.“

„Welcher?“

„Eine kleine Tochter zu bekommen, du Dummkopf!“

„Wirklich? Ich war euer größter Wunsch? Aber du wolltest doch gar keine Kinder…“

„Ach weißt du, im Leben kommt es öfters anders als man denkt. Es ist seltsam, aber wenn du weißt, dass dieses kleine Ding in deinen Armen von dir ist, dann ist das ein unbeschreiblicher Moment. Du warst so hübsch und winzig und so hilfsbedürftig. Kaum hielt ich dich in den Armen war es um mich geschehen. Nach dieser anstrengenden Geburt, die wirklich schlimmer als jeder meiner Kämpfe war.“

Marron lächelte ihre Mutter an. Dann…

„Und Onkel C17? Was ist aus ihm geworden?“

„Tja. Eigentlich hatten dein Vater und ich uns immer wieder vorgenommen, ihn zu suchen, wenn es mal ruhiger werden sollte.“ C18 deutete auf das Fenster des Kame Houses. „Siehst du die kleine Schachtel ganz oben im Schrank neben dem Fernseher? Da liegt noch immer der kaputte Scouter von Bulma. Wir haben uns dutzende Male vorgenommen ihn zu reparieren, aber immer wieder vergessen es nachzuholen.“

„So etwas vergisst man doch nicht! Das ist doch schließlich dein Bruder!“

„Eigentlich schon. Da siehst du wie dein Vater auf mich abfärbt. Aber du hast uns in deinen jungen Jahren so auf Trapp gehalten, dass wir die Suche immer wieder hinausgeschoben haben.“

C18 zwinkerte ihrer Tochter zu und Marron wurde verlegen. Es gab so einige Anekdoten zu erzählen, in denen sie ihre Eltern in helle Aufregung versetzt hatte. Mal wurde sie von einer Welle erfasst und ins Meer gespült, dann blieb sie mit dem Kopf in einer Riesenschnappmuschel stecken, einmal hatte sie einen Eimer grüner Farbe über sich gestülpt und geplärrt, weil sie nun wie ein Namekianer aussah.

Es wurde still zwischen den beiden Frauen und C18 bemerkte zum ersten Mal, wie spät es eigentlich war. Ihre Lebensgeschichte hatte mehr Zeit in Anspruch genommen als gedacht. Der ganze Tag war dafür drauf gegangen. Die Sonne versank schon hinter dem Horizont, wodurch die Schatten auf dem Boden sich in die Länge zogen. Einer davon stach ihr besonders ins Auge. Die große Palme einige Meter vor ihnen besaß auf einmal eine seltsame Krone.

„Das war es nun mit meiner Geschichte. Jetzt weißt du alles über deine Mutter was es zu wissen gibt.“ C18 drehte sich auf ihrem Stuhl zum Kame house und schielte durch die Fenster hinein. „Wie ich sehe hat Mutenroshi auch den Fernseher wieder zum Laufen gebracht. Scheuch ihn mal in die Küche, er ist heute mit dem Abendessen dran. Dann kannst du dich auch vor den Fernseher Lümmeln und deine Soaps anschauen.“

„Ich glaube nach deiner Geschichte, wird mir jede Soap wie eine Kindergeschichte vorkommen.“, dann dachte Marron kurz nach, nur um dann doch aufzuspringen. „Aber ob Jeff und die schöne Liliana zusammen gekommen sind will ich doch wissen.“

Marron wandte sich schon zum Gehen, dann hüpfte sie noch mal zurück, schlang ihre Arme um den Hals ihrer Mutter und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, was C18 mit einem Schmunzeln über sich ergehen ließ. Erst dann spurtete sie ins Haus und ließ ihre Mutter die Strandaussicht genießen. Die letzten Strahlen der Sonne waren verschwunden und die Sterne funkelten am Horizont. C18 erhob sich von ihrem Stuhl, streckte sich genüsslich und rief schließlich:

„Du kannst runter kommen.“

Ein raschelndes Geräusch ertönte von der Palmenkrone. Dann ließ sich jemand langsam hinab gleiten und kam neben C18 zum Stehen.

„Hübsches Kind…“

„Genau wie ihre Mutter.“, antwortete C18 keck.

„Nur nicht so nervig…“

„Was soll das C17!“, fragte C18 leicht eingeschnappt und stemmte die Hände in die Hüften. „Nach Jahren tauchst du endlich aus der Versenkung auf, nur um sofort wieder zu sticheln.“

C17 hob beschwichtigend die Hände und grinste sie spitzbübisch an.

„Ich wollte dich nur necken.“ Er sah sich auf der Insel um und meinte. „Hübsch habt ihr es hier. Etwas einsam aber nett. Für meinen Geschmack aber zu klein.“

„Wie hast du mich gefunden? Nach der Sache mit Cell habe ich dich wochenlang gesucht, du warst wie vom Erdboden verschluckt.“

„Ob du es glaubst oder nicht… Es war reiner Zufall. Ich bin vorhin hier entlang geflogen und habe euch beide hier draußen sitzen sehen. Wow... Du hast ein Kind. Das schockt mich immer noch. Wer ist der Vater? Von da oben habe ich nicht viel mitgekriegt…“

„Du wirst staunen! Ist aber eine lange Geschichte. Hast du etwas Zeit mitgebracht?“, antwortete C18 und lächelte ihren Bruder an. Am liebsten wäre sie ihm nach all den Jahren um den Hals gefallen, aber sie waren beide keine sehr knuddeligen Typen. Stattdessen grinste er nur, hob den Arm um ihr zu bedeuten, sich bei ihm einzuhaken und als sie der Aufforderung folgte, meinte er: „Für meine Lieblingsschwester alle Zeit der Welt…“
 

ENDE
 

Wie zu jeder meiner Fanfiktion, auch hier die üblichen Fragen die ich nach Beendigung einer Geschichte stelle:
 

1. Was hat euch (nicht) gefallen?
 

2. Was hätte ich besser machen können?
 

3. War meine Grammatik und Rechtschreibung in Ordnung?
 

4. Waren die Charakteren zu OOC?
 

5. Gab es logische Ungereimtheiten?
 

6. Was war unverständlich/schlecht erläutert.
 

Vielen Dank das ihr diese Fanfiktion verfolgt habt und die Kommentare die ihr mir geschreiben habt.
 

LG Eris



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Carmine
2010-12-27T21:41:26+00:00 27.12.2010 22:41
Ich schreib einfach mal hier zum letzten Kapi. ^^
Und ich kann echt nur eins sagen: WOW. Ich bin wirklich begeistert! Ich hab deine FF gestern angefangen und sie hat mich so mitgerissen, dass ich sie in einem Stück durchgelesen hab und als ich fertig war, war's 03.15 Uhr, also heute Morgen... ^^
Ich muss wie meine Vorgänger zugeben, dass ist das Beste, das ich seit langem gelesen hab! Wirklich. Ich fand es sehr schön, dass die Charas so toll wiedergegeben waren, deine FF könnte sich wirklich so abgespielt haben. Ich find es echt toll, sich so in die Charas reinversetzen zu können, da hast du echt meinen Respekt!
Was die Rechtschreibfehler angeht: ich fand das auch ehrlich gesagt nicht so schlimm, ich hab da auch schon weitaus krasseres gesehen (ich sag nur "Mühlkippe"...), mich hat's im Lesefluss nicht gestört.
Also, noch mal ein ganz großes Lob, es hat mir echt Freude gemacht, diese FF zu lesen und ich werd mal bei deinen anderen reinschauen. :)
LG,
Carmine
Von: abgemeldet
2010-06-22T13:09:17+00:00 22.06.2010 15:09
Ich hab deine FF mal für YUAL vorgeschlagen, hoffentlich wird sie genommen, verdient hätte sie es ^^.
Von: abgemeldet
2010-03-12T18:33:05+00:00 12.03.2010 19:33
Waaaaaaaaas?
Vorbei? Oh man T__________________T
Diese FF war das beste was ich hier auf dieser Seite zu lesen bekommen habe. Ja es stimmt es gab Rechtschreibfehler aber ich würde nicht wie meine Vorgängerin sagen dass es sauviele waren. Ich habe wirklich viel Schlimmeres gelesen. Du hast ein kleines Problem was das und dass angeht. Kenn ich zu gut xDD

Ich bin jetzt wirklich traurig. Schneekatze hat gesagt diese FF sei ein Goldstück. Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Vielleicht schaue ich in deine BB FF rein. Mag diese Serie nicht besonders aber wer weiß was du daraus machst. ;D

Meiner Meinung nach gibt es nichts was du inhaltlich besser hättest machen können. Was ich mochte waren die Übergänge von Gegenwart in Vergangenheit. Der Dialog Bulma&Vegeta war einfach geil XDD
Besonderer Pluspunkt von mir für C17. Er war wirklich das Original. Einer meiner Lieblinge in der Serie =^^=

Danke für die tolle FF.
LG, Chel
Von: abgemeldet
2010-03-11T02:29:55+00:00 11.03.2010 03:29
Uh, noch gar kein Kommentar, was für eine Schande >.<
Yay, dann bin ich mal die Erste :D

*zerknirscht gugg* Auch hier stechen mir wieder schon allein im ersten Absatz sauviele Rechtschreibfehler entgegen, du solltest das wirklich nochmal gründlich überarbeiten T__T

Oooch, Kuririn ist echt niedlich, wie er sich da um Kopf und Kragen redet, echt drollig, den muss man doch einfach lieb haben x3. Und ich finds süß, dass er ihr helfen will.
Och und dieser Hauch von Selbstironie ist auch putzig 'Ich bin der beste menschliche Schutzschild den es gibt' Was mir auch noch total gefällt ist, dass Kuririn so ein richtiger kleiner Gentleman der alten Schule ist, das passt echt zu ihm <3
Stimmt, wo du es erwähnst... er hat ja keine Nase... warum eigentlich @@? Wie kann ein Mensch denn keine Nase haben @@? *laut überleg*

> Ich kann rein gar nichts von meinem Äußeren dazusteuern, sonst hasst mich die Kleine!
xDDDDDDDD Wie süüüß, diese Aussage~

1.) Was hätte besser sein können?
EIgentlich nur die Ausmerzung der Tippfehler.

2.) Was war gut?
Der gesamte Aufbau der Geschichte, spannend, ergreifend und actionreich, mehr bleibt dazu nicht zu sagen. Ich mochte besonders die Kindheitsepisoden von C17 und C18, die haben mich teilweise wirklich mitgenommen, ich meine, diese Eltern~~

3.) Rechtschreibung & Grammatik ok?
Bei der Wahl deines Betalesers solltest du, wie ich es bereits ein paar mal angedeutet habe, etwas wählrischer sein, du bräuchtest jemanden, der das wirklich sehr sorgfältig durchliest, weil sich doch sehr viele Fehler eingeschlichen haben, sowohl in der Rechtschreibung, als auch ind er Interpunktion. Die Orthographie hingegen war sehr gut.

4.) Charas OOC?
Absolut nicht, perfekt getroffen, bis auf diesen klitzekleine Bulma Ausrutscher, aber das war nicht so schlimm ^^


Insgesamt kann ich nur sagen: Ein wirkliches Goldstück diese FF und einzigartig in ihrer Form, du hast meine Respekt.
(Magst du nicht mal was Vegeta/Bulma zentriertes in der Richtung schreiben x3? Die Dialoge der beiden warn sooo toll x3)

LG, Katze


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