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Unverhofft kommt oft!

In zusammenarbeit mit sweet_honeymoon!
von

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Aufbruch nach Düsterwald

Bettelnd sahen ihn zwei große blaue Augen an, die alles taten um ihn einzuwickeln. „Bitte!“ Die Augen flehten beinahe. Als er diesem Blick nicht mehr länger standhalten konnte küsste er sie schnell auf den Mund. Dann lächelte er seine Geliebte liebevoll an. „Gut, ich kann dir ja sowieso nichts abschlagen!“ Melhilwen grinste ihn selbstzufrieden an und setzte sich in eine Position in der Legolas gut zu ihren Haaren kam. Entspannt seufzend schloss sie die Augen als er begann ihre Haare durch zu frisieren. „Du bist der Beste!“, gurrte sie, was dem Elbenprinzen ein Lächeln auf die Lippen zauberte. „Ich weiß“, erwiderte er lachend. „Pah, sei froh dass ich mich nicht so gut umdrehen kann, aber es sei dir versichert dass du nachher noch etwas zu spüren bekommst!“ Melhilwen lachte.

Die Kommentare ihres Liebsten waren immer so herzerfrischend und fröhlich dass er es jedes Mal schaffte sie zum Lachen zu bringen. Der hauchte jedoch ungerührt in ihr Ohr: „Da bin ja mal gespannt. Freu mich schon drauf!“, was der Halbelbe einen Schauer über den Rücken jagte. Obwohl alles in ihr nach einer gerechtfertigten Antwort schrie blieb sie still (was ihr große Mühen bereitete, wie Legolas sehr genau wusste) und lehnte sich zurück, die Berührungen ihres Liebsten auskostend.

Eine Weile war es ruhig, bis sie die stille unterbrach. „Legolas?“ „Hmmm?“ Die Halbelbe drehte sich lächelnd zu ihm um und blickte dem Prinzen ihres Herzens in die Augen. „Ich liebe dich!“ Zärtlich küsste der Elb sie und streichelte dabei ihren Nacken. „Ich dich auch, melethril.“ Liebevoll kuschelten sie sich aneinander. Dann gab ihr der Düsterwaldelb einen kleinen Klaps auf den Po mit dem Befehl, sich wieder auf das Bett zu setzen damit er bei ihrem Zopf weiter machen konnte, der sich schon wieder ein wenig gelöst hatte.
 

Zur selben zeit bei zwei anderen Leutchen:

„Wow, aber Haldir, nein wirklich, das kann ich niemals annehmen!“ Ehrfürchtig starrte Maeglin auf das wunderschöne Kleid, das ihr ihr Liebster gerade hinhielt. Der Rock war aus cremefarbener Seide gemacht, die sich unter ihren Fingern so fein anfühlten als wären sie... sie fand gar keinen passenden Vergleich dazu. Das korsettähnliche trägerlose Oberteil war über und über mit gestickten Verzierungen verseht worden, bis zur Taille war es eng und ab da ging es immer weiter auseinander, bis es fast glockenförmig endete. Unten am Saum und an der linken Seite (von der Seite des Betrachters rechts) noch etwas weiter nach oben war es genauso wie das Oberteil bestickt worden. Kurzum, es sah einfach umwerfend aus.
 

Doch Haldir verstand ihre Zurückhaltung etwas anders. „Gefällt es dir nicht?“, fragte er mit einem traurigen Unterton in der Stimme. „Nicht gefallen?“, meinte die Halbelbe entsetzt. Beruhigend hauchte sie dann ihrem Hauptmann zu: „Es ist einfach traumhaft, meleth nîn, darum meinte ich ja. So etwas kostbares kann ich niemals von dir annehmen. Außerdem“, fuhr sie dann schmunzelnd fort. „das kostbarste hast du mir ja schon gegeben.“ Sie lächelte ihren Schatz liebevoll an, der sie fragend ansah. Langsam ging sie auf ihn zu, nahm ihm dann das Kleid ab, das sie sorgfältig auf dem Bett ablegte und umarmte ihren Geliebten. „Das kostbarste, wunderschönste und für mich allerwichtigste Geschenk hast du mir schon gegeben: Deine Liebe und dein Herz.“

Haldir war gerührt. Sanft verschloss er ihre Lippen mit den seinen und beide fielen in ein Gefühl der Schwerelosigkeit und Freiheit.

Doch dann unterbrach Maeglin den Kuss um Luft zu holen. Ernst sah sie Haldir an. „Doch eines muss dir gewiss sein. Du hast mir mein Herz ebenso gestohlen. Pass gut auf es auf“, meinte sie leicht lächelnd, was den Galadhrim erneut dazu veranlasste sie zu küssen.
 

~*-.-*~
 

Auf dem Weg zum Palast zurück begegneten ihnen schon viele andere Gäste. Nachdem Maeglin Haldir noch schnell beim `anziehen´ geholfen hatte, was ein wenig länger gedauert hatte als geplant, richteten sie es gleich so ein dass sie mit den anderen Elben kamen. Neugierig wurde die junge Frau neben dem obersten Hauptmann begutachtet, die sich ein wenig schüchtern an den Arm ihres Begleiters klammerte. „Wieso starren die mich alle so an, Haldir?“, wollte sie leise wispernd wissen. Als Antwort bekam sie ein „Weil du so schön bist wie die Sonne selbst und eine Anmut hast wie selbst Luthien nicht.“ Bei diesen Worten strahlte sie ihren Geliebten an. In Gedanken fügte sie eine Notiz mit dem Bemerk „Haldir einen großen Kuss geben wenn wir einmal alleine sind!“ hinzu. Er war ja so....schnuckelig. „Du bist ja soo süß!“, meinte sie und kniff ihn in die Wange. Haldir sah sie schockiert an. „Ich bin NICHT süß!!! Scheint als dürfte ich dir keine Komplimente mehr machen, das wirkt sich bei dir anscheinend nicht so positiv aus!“ „Hey!“ Lachend rempelte ihn Maeglin an und zog ihn dann weiter, bis sie am Eingang des Festsaales Melhilwen und Legolas trafen.
 

„Wow, du siehst ja vielleicht toll aus!“, rief Maeglin der anderen schon von weitem zu. Auch als sie angekommen waren staunte sie über die schöne Frisur Melhilwen’s und das ebenso wunderschöne Kleid. Es war blau-silbern mit weiten, wegen der Wärme leichten Ärmeln und dunkelblauen Verzierungen. Doch dann... „Pah, Verräterin!“ Gespielt beleidigt wandte Maeglin den Kopf ab. „Bin dir wohl nicht gut genug, nein, jetzt muss schon Legolas deinen Zopf flechten. Pah!“ „Wir können das nächste Mal gerne wieder tauschen“, grinste der ihr zu, womit er sich von der Halbelbe an seiner Seite einen Seitenhieb mit dem Ellbogen einfing. Belustigt sah sie zu ihrem Geliebten. Tauschen,....mit seligem Lächeln musste sie an die kürzlichen Geschehnisse zurückdenken. Nein, tauschen würde sie nicht.
 

Lächelnd hakte sich Melhilwen bei der Freundin unter und zu viert betraten sie den Saal, in dem schon eine ausgelassene Stimmung herrschte. Beim Essen verhielten sich die Hobbits erstaunend ruhig. „Was ist denn mit denen los, sind sie krank?“ Irritiert sah Haldir die anderen drei an, die sich nur angrinsten. „Sagen wir einmal so, ich glaube nicht dass sie die Speisekammer des Palastes noch einmal ungefragt betreten.“

In der tat, die vier Auenländer waren hundemüde. Nie wieder, schworen sie sich, nie wieder eine Küche ganz leer räumen. Das Putzen hatte ihre ganze Energie gefordert so dass sie sich gar nicht wie normalerweise auf das Essen stürzten. Jeder von ihnen aß maximal sechs Brote mit Beilagen, mehr aber auch schon nicht. Nun ja, und noch ein Hähnchen, das musste unbedingt sein.

Nach dem alle gespeist hatten wurden die wenigen wirklich störenden Tische zur Seite getragen damit man Platz zum Tanzen hatte. Die zwei Männer, bzw. Elben, verbeugten sich galant vor IHREN Frauen und führten sie zur Tanzfläche, wo schon andere Paare dahinschwebten. Glücklich und mit der Welt zufrieden schlossen die Freundinnen

ihre Augen und ließen sich von der Musik und ihren Geliebten in eine andere Welt entführen.
 

Nach diesem Tanz folgte noch einer, und noch einer und noch einer. Doch dann baten die beiden Mädchen um eine Pause, die vier verließen den Festsaal und begaben sich in den Garten.

Andächtig liefen sie den mit Mosaiken verzierten Weg entlang, überall schwirrten Glühwürmchen. Es war einfach atemberaubend. Die beiden Pärchen schritten langsam durch diese Schönheit. Maeglin und Haldir vorne weg, Melhilwen und Legolas mit etwas Abstand hinter ihnen. Arm in Arm spazierten sie durch Lorien.

Nach einiger Zeit begann Legolas zu grinsen und Melhilwen bemerkte ein seltsames Funkeln in seinen Augen. Sie wollte ihn gerade fragen was denn los wäre als sie zwei kräftige Arme spürte die sie auf seine Schulter hievten und mit ihr im Gebüsch verschwanden. Sie war so überrascht das sie nicht einmal schreien konnte.
 

Haldir hatte im Gegensatz zu Maeglin das Verschwinden der beiden anderen bemerkt. Lächelnd legte er einen Arm um sie und führte sie zu einer Lichtung. Eine kreisförmige Wiese, mitten im dichtesten Wald. Auf dieser standen einige der goldenen Bäume für die Lorien so berühmt war. In der Mitte war ein kleiner See und überall auf der Lichtung schwirrten Glühwürmchen und tauchten sie in ein romantisches, leicht goldenes Licht.

Lächelnd drehte sich die junge Halbelbe zu ihrem Liebsten um. „Es ist wunderschön!“ In diesem Moment bemerkte sie etwas. Oder besser gesagt, sie bemerkte etwas nicht! Sie wollte Haldir gerade fragen wo die beiden anderen waren als sie dieser mit einem zärtlichen Kuss zum Schweigen brachte. Zögernd schlang sie die Arme um seinen Hals und erwiderte diesen.

Lächelnd beendete er den Kuss und bat ihr „gentelmenlike“ seinen Arm an. Sie hakte sich fröhlich ein und gemeinsam spazierten sie zu einem der Mallyrn.

Dort legte Haldir seinen Umhang darunter, die beiden ließen sich darauf nieder. Lächelnd beobachtete Maeglin das Schauspiel der Natur,... und Haldir beobachtete sie.
 

Was war das denn gerade gewesen? Verwirrt blickte sich Melhilwen um. Um sich herum erblickte sie Blumen über Blumen, abgeschirmt von der Außenwelt durch dichtwachsendes Gestrüpp und wundervoll blühende Büsche.

„Wow!“ Die Halbelbe war fassungslos. “Es ist wunderschön!” „Gefällt es dir?“, hörte sie eine leise Stimme an ihrem Ohr, und sie blickte in die glitzernden Augen von Legolas. Gespielt empört blickte sie ihn an. „Ja, aber trotzt dem kannst du mich nicht einfach so entführen. Das gehört sich nicht für einen wohlerzogenen jungen Mann, der noch dazu ein Prinz ist!“, meinte sie belehrend. Doch der Elb erwiderte ihre Standpauke bloß mit einem Grinser. „Zweites hab ich nie bestritten, aber ich habe nie behauptet dass ich wohlerzogen bin!“ „Pha!“ Noch immer zog sie ihre Show durch, drehte den Kopf zur Seite und verschränkte ihre Arme. Legolas gab ihr ein Küsschen auf die Wange, doch sie ließ sich nicht erweichen.

Erst als der Elb seinen besten Dackelblick aufsetzte schmolz Melhilwen innerlich dahin. Jemanden so anschauen zu dürfen sollte verboten werden, dachte sie sich im Stillen. Sie blickte den Düsterwaldelben liebevoll an und knutschte ihn dann wortwörtlich zu Boden. Der grinste mittlerweile nicht mehr sondern hatte seine Augen genussvoll geschlossen. Als sich Melhilwen seinem Hals widmete seufzte er leise auf. Doch dann unterbrach er sie. „Nicht jetzt. Wir sollten zurück gehen, ehe man uns vermisst und uns suchen lässt. Das könnte dann ziemlich peinlich für uns werden, sollten man uns so oder anders vorfinden.“, stieß er schnell atmend hervor. Beleidigt verzog die Halbelbe ihren Mund, doch sie sah ein dass es vernünftiger war. Schei..., warum musste man nur immer vernünftig und brav sein?! Das hatte sie schon als kleines Kind gehasst. Vernünftig...pah! Missmutig wandte sie sich ihrem Liebsten zu, der sie auf später vertröstete und sie so zum Lachen brachte, so dass ihre gute Laune nach kürzester Zeit wieder hergestellt war.
 

Wie schön sie doch war. Eine richtige Elbe. Halt, nein, HALBelbe, um genau zu sein. Aber es war klar dass sie kein Mensch sein konnte. Haldir beugte sich zu seiner Angebeteten hinunter und küsste sie sanft. Genießerisch schnurrte Maeglin und legte ihre Arme um seinen Nacken, was wiederum Haldir erstaunte. Doch dieses Geräusch gefiel ihm, ganz eindeutig.

Zärtlich küsste er sich hinauf zu ihren Ohrläppchen, die er vorsichtig zwischen die Zähne nahm. Diesmal war kein Schnurren mehr zu hören, sondern ein Keuchen. Haldir öffnete seine Augen und bemerkte dass sein Liebling ihn aus großen Augen ansah, den Mund leicht geöffnet. Dies verleitete ihn dazu ihn erneut mit einem Kuss zu verschließen.

Maeglin keuchte auf. Wow, heute war er wieder einmal besonders zärtlich. Die Halbelbe genoss sichtlich die Liebkosungen ihres Hauptmannes, bis sie ihn dann auf einmal sanft wegschob. „Ich glaube wir sollten zurück. Nicht dass sie uns noch vermissen oder irgendetwas andichten.“ Mit einem zweideutigen Grinsen ging Maeglin voraus, dicht gefolgt von Haldir, der ab und zu immer wieder „ganz zufällig“ seine Hand über ihr Hinterteil gleiten ließ. Bis sie dann wieder beim Saal ankamen.
 

Genau im gleichen Moment wie sie betraten Melhilwen und Legolas den Raum, Maeglin grinste hinterhältig und zog Haldir zu ihrer Freundin. Immer noch grinsen stellte sie sich vor sie und meinte gespielt besorgt „Oh was für ein Glück, dir geht es gut! Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht als dieser „Rüpel“ dich einfach so entführt hat!“ Dabei warf sie Legolas einen spöttischen Blick zu. Außerdem hatte sie gerade so laut gesprochen dass Gimli, der gerade auf die vier zugekommen war, alles genau gehört hatte. Dieser ließ es sich natürlich nicht nehmen den Elben damit aufzuziehen „Was Legolas, also wirklich. Das gehört sich nicht für einen wohlerzogenen Prinzen, du solltest dich schämen!“ Legolas warf ihm einen bösen Blick zu und erwiderte: „Ich habe nie behauptet dass ich wohlerzogen bin!“ Bei diesem Kommentar musste Melhilwen anfangen zu kichern, alle bis auf Legolas sahen sie fragend an.

Gemeinsam gingen sie zurück in den Saal und tanzten noch ein paar Runden. Irgendwann gesellten sich Galadriel und Celeborn zu den Freunden und erkundigten nach deren weiteren Plänen. Etwas unsicher blickte Haldir die hohe Elbe an.

Mit einer leichten Verbeugung meinte er: „Nun, wenn Ihr es gestattet, Herrin, würde ich noch gerne mit den dreien in den Düsterwald weiter reisen, wo Legolas und Melhilwen dann verweilen werden.“ Er blickte kurz zu Maeglin. „ Die Hobbits reisen dann wieder mit uns hier her und dann weiter ins Auenland. Maeglin und ich bleiben jedoch hier.“ Bei diesem Satz strahlte ihn diese regelrecht an. Auch die anderen zwei nickten zustimmend. „Ja, das haben wir vor, genauso wie es Haldir eben sagte“, fügte Legolas hinzu, inzwischen einen Arm um die Taille seiner Geliebten legend.

Das Elbenpaar blickte die vier Verliebten an und Celeborn erwiderte an Haldir gewandt: „Es sei Euch gestattet mit nach Eryn Lasgalen zu reisen, Hauptmann Haldir. Allerdings werde ich für euch für die Rückreise eine Eskorte mitgeben. Und das ist ein Befehl!“, meinte der Lord lächelnd. Ehrerbietig verbeugte sich der lórische Elb erneut vor seinem Herrn. „Habt Dank, mein Lord.“

Spät am Morgen brachen die vier in ihre Zimmer auf. Wo sie dann auch den ganzen Vormittag verschliefen, ähhm, verbrachten.

Am Nachmittag packten sich die zehn Leute, Gandalf hatte sich entschlossen ebenfalls mitzureiten und Thranduil wieder mal einen Besuch abzustatten, ihre sieben Sachen zusammen. Am nächsten Morgen wurden sie noch von Galadriel und Celeborn verabschiedet, dann machte sich die Gruppe auf den Weg nach Düsterwald, in die Heimat Legolas’.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Seki-sesshy
2007-08-24T08:22:18+00:00 24.08.2007 10:22
ich find eure ff echt genial!^^
ihr habt eien sehr schönen Schreibstil und dis ist alles so knuffig XD
hach, man ey, ich will weiter lesen!!!Bie schreibt schnell weiter !
haut in die tasten !!
lg, eure seki =^-^=


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