Ende eines Traumes
Ja, ich lebe noch, auch wenn ich es fast selbst nicht mehr geglaubt habe! Ich weiß, inzwischen ist diese Story bezüglich der One Piece Storyline sowas von veraltet, aber da es eine AU Geschichte ist, ist es hoffentlich nicht so schlimm… Wenn sie überhaupt noch jemand liest…
Falls sich jemand noch in diese Geschichte verirrt: Da ich eine absolute Schreibblockade hatte und diese anscheinend auch nicht wirklich überwinden kann habe ich mehr oder weniger ein bis zwei Kapitel ausgelassen… diese sollten beinhalten, wie Zorro und Robin ihre Beziehung vertiefen und sollte glückliche Erinnerungen für sie enthalten… Da ich das aber absolut nicht zusammengebracht habe, habe ich einfach einen Schritt weitergeschalten. Ich hoffe, es wirkt nicht allzu sehr abgehackt und die Geschichte ist noch interessant… Es ist ein ziemlicher Stimmungsumschwung in diesem Kapitel aber der ist durchaus beabsichtigt.
Na dann, viel Spaß beim Lesen:
Kapitel 10
Die nächsten Wochen vergingen so schnell, dass sie Robin im Nachhinein wie ein Traum vorkamen. Ihr Vater war der Meinung, dass sie einmal die Woche einen Nachhilfeschüler hatte während Robin die auf diese Weise erkaufte Zeit nutze, um sie mit Zorro zu verbringen. Es gab in ihren Gedanken nur noch die Momente mit Zorro, seine Berührungen, seine Blicke und ein Lächeln, das nur sie zu Gesicht bekam. Es war so einfach, alles um sich herum zu vergessen und in diesen Momenten zu versinken. Doch wie es im Leben so ist, wurde man früher oder später immer wieder in die Realität zurückgerissen.
Das Jahr neigte sich bereits langsam dem Ende zu, weswegen der Himmel mit grauen Schleiern verhangen war und vereinzelt Regentropfen auf den kalten Asphalt fielen. Robin zog ihre Jacke enger um sich und vergrub ihr Gesicht in ihrem Wollschal. Doch weder der kalte Wind noch die regenschwangeren Wolken konnten ihre Laune trüben. Sie war, wie jede Woche, auf dem Weg um Zorro zu treffen. Ihre Gedanken waren bereits bei ihrem Freund und sie fragte sich, wie ihre Treffen ablaufen sollten, nun da der Sommer sich verabschiedet hatte. Noch ein paar Wochen und es würde zu kalt werden den ganzen Tag draußen zu verbringen. Aber wo sollten sie hin? Während ihr diese Gedanken durch den Kopf gingen sah sie sich um und eilte über die Straße, auf der der stärker werdende Regen kleine Pfützen hinterließ.
Sie hoffte inständig, dass Zorro diesmal an eine Jacke gedacht hatte.
Als sie schließlich an ihrem üblichen Treffpunkt ankam, runzelte sie die Stirn. Doch nicht aus den zuvor befürchteten Gründen. Der Platz, auf dem Zorro normalerweise bereits mit einem Lächeln auf den Lippen auf sie wartete, war leer. Robin sah sich um, doch der Platz war vollkommen verlassen, nirgendwo konnte sie einen grünen Haarschopf ausmachen, nicht mal eine Gestalt in der Ferne. An sich war es keine Neuigkeit auf Zorro warten zu müssen, da er einen sehr schlechten Orientierungssinn hatte, doch sie hatten sich bereits so oft an diesem Platz getroffen, dass sogar er den Weg auswendig kennen sollte.
Seufzend setzte sich Robin auf die Parkbank und sah dem Wasser eines kleinen Baches zu, wie er vorbeiströmte. Ein kalter Windstoß ließ sie ihre Jacke noch enger an sich ziehen. Mit besorgter Miene sah sie den Regentropfen zu, wie sie in den Bach fielen und ihre Ringe zogen. Sie sah erst auf, als sie eine Bewegung aus den Augenwinkeln sah.
Ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht und sie sah auf um ihren Freund zu begrüßen, doch sie wurde enttäuscht. Es war nur eine Person, die durch den Regen an ihr vorbeieilte. Erst jetzt bemerkte Robin, dass ihre Haare bereits durchnässt waren. Ein Blick auf ihre Uhr verriet ihr, dass sie bereits seit zwanzig Minuten hier saß. Nun ernsthaft besorgt sah sie sich abermals um. Es war nicht Zorros Art sie zu versetzen, egal welches Wetter herrschte. Sie versuchte sich damit zu beruhigen, dass es sicher einen ganz einfachen Grund für seine Verspätung gäbe. Dennoch, nachdem sie weitere zwanzig Minuten gewartet hatte und sie inzwischen eiskalt und durchnässt war, packte sie ihre Tasche und ging. Ihre Gedanken rasten. Wohin sollte sie gehen? Sie wusste weder wo Zorro wohnte, noch wo er am wahrscheinlichsten anzutreffen wäre. Und somit ging sie zu dem einzigsten Ort, an den sie sich wenden konnte.
Eine halbe Stunde später klingelte sie an der Haustüre der D’s. Ruffy öffnete die Haustüre und sofort erstrahlte ein Lächeln auf seinem Gesicht.
„Robin!“ rief er.
Dann packte er sie am Arm und zog sie in das Haus. Noch ehe sie etwas sagen konnte, kam Ace schon die Treppe herunter.
„Robin? Was tust du hier?“ fragte er, wobei sie in seinem Gesicht eine ganz andere Frage sehen konnte.
Robin beschloss, nicht lange zu erklären.
„Zorro ist heute nicht aufgetaucht. Ich habe über eine halbe Stunde auf ihn gewartet, wisst ihr wo er ist?“ wollte sie hoffnungsvoll wissen.
Sie sah Ace in die Augen und hoffte, dass dieser ihr eine Auskunft geben konnte. Doch dieser runzelte nur die Stirn und sie bekam ein ganz schlechtes Gefühl.
„Nein, ich habe ihn seit vorgestern nicht mehr gesehen.“ Sagte Ace.
Während sich die beiden besorgt ansahen, marschierte Ruffy sofort in die Küche und griff nach dem Telefon. Er wählte eine Nummer und wartete. Da niemand antwortete, legte er schließlich auf. Robin und Ace sahen ihn fragend an.
„Ich habe bei seiner Mutter angerufen.“ Sagte Ruffy bloß.
Aces kleinen Bruder so ernst zu sehen war für Robin nicht einfach. Normalerweise war Ruffy das blühende Leben und hatte immer ein Grinsen im Gesicht. Doch sein Verhalten zeigte ihr, dass ihre Sorge nicht unbegründet war und sie nicht überreagierte, wie sie bereits befürchtet hatte. Noch während sie dies dachte, hatte sich Ruffy seine Jacke geschnappt und war in den strömenden Regen hinausgerannt. Ace reagierte als erster und nahm ebenfalls seine Jacke.
„Ruffy, warte! Wir werden ihn zusammen suchen.“ Rief er seinem Bruder hinterher.
Robin wollte ihnen gerade folgen, als sich Ace noch einmal umdrehte.
„Robin, geh nach Hause. Du bist klitschnass. Wir kümmern uns drum, wenn jemand Zorro findet, dann sind es wir.“ Sagte er bestimmt.
Abermals runzelte Robin die Stirn. Langsam beschlich sie das Gefühl, dass die Brüder mehr wussten als sie ihr sagten. Sie schienen nicht wirklich überrascht zu sein und versuchten auch nicht, sie zu beruhigen. Doch obwohl sie im Moment nichts lieber tun würde als so lange nach Zorro zu suchen bis er endlich wieder auftauchte wusste sie, dass sie bei der Suche wohl wenig Hilfe sein konnte, zumal ihr Vater sie in einer Stunde bereits Zuhause erwartete. Denn auch wenn sie es gerne vergaß, nicht alle Orte zu denen Zorro ging waren für sie ungefährlich. Auch wenn es ihre komplette Willenskraft kostete, auf ihren Verstand zu hören, nickte sie.
„In Ordnung. Aber ich lasse meine Nummer hier, ruf mich sofort an wenn du wieder da bist oder ich stehe wieder vor deiner Haustüre!“ sagte sie mit Nachdruck.
Ace nickte und war im nächsten Augenblick bereits hinter eine Wand aus eiskaltem Regen verschwunden. Robin atmete tief ein uns versuchte die in ihr aufwallenden Gefühle zu unterdrücken. Sie durfte jetzt auf keinen Fall überreagieren, sie musste sich zusammenreißen. Sie würde nun nach Hause gehen und auf Aces Anruf warten. Dennoch, sollte Zorro nicht in den nächsten 24 Stunden wieder auftauchen, würde sie zur Polizei gehen. Egal was die anderen sagen würden und ob ihr Vater davon Wind bekam. Mit diesem Gedanken packte sie ihre Tasche und lief hinaus in den Regen, in Richtung Bushaltestelle.
Zuhause angekommen warf Robin ihre Tasche in die Ecke und stürmte in ihr Zimmer hinauf. Glücklicherweise hatte sie keiner bemerkt und sie musste weder ihr verfrühtes Erscheinen noch ihre durchnässten Klamotten erklären. Ihre nassen Sachen landeten im Wäschesammler und sie stieg unter die heiße Dusche, allerdings nicht ohne ihr Handy in Griffweite zu legen. Während das heiße Wasser ihre eiskalten Gliedmaßen wieder erwärmte, wanderten ihre Gedanken zu ihrem letzten Treffen mit Zorro. Dies war bereits eine Woche her doch sie konnte nichts Ungewöhnliches in ihren Erinnerungen finden, nichts, das darauf hinweisen würde wo Zorro war oder was passiert sein könnte.
Schließlich war sie geduscht, umgezogen und hatte sich mit einem heißen Tee auf ihr Bett gesetzt und sie hatte immer noch nichts von Ace oder gar Zorro gehört. Sie versuchte ein Buch zu lesen, fern zu sehen und sich auf alle möglichen Arten abzulenken, doch nichts funktionierte. Schließlich gab sie mit einem Seufzen auf, zog ihren Lieblingssessel vor das Fenster, setzte sich hinein und starrte hinaus in den Regen. Sie ließ ihre Gedanken abermals zu ihrem Freund wandern und auf einmal fiel es ihr schwer, die Tränen zurückzuhalten. Doch sie wollte nicht weinen. Sie hatte keine Ahnung was los war und Zorro könnte etwas wirklich schlimmes zugestoßen sein doch sie weigerte sich in Tränen auszubrechen. Sollte Ace sie anrufen wollte sie so rational wie möglich mit ihm reden können. Nach einigen Versuchten schaffte sie es, ihre Gedanken zu unterdrücken und nur der Melodie des fallenden Regens zu lauschen. Es hatte etwas Meditatives und half ihr klarer zu denken. Sie wusste nicht was es war, doch etwas sagte ihr einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht von den Gefühlen der Panik und der Sorge übermannen zu lassen.
Die Sonne war bereits untergegangen und Robin in ihrem Sessel leicht eingedöst, als ihr Handy klingelte.
„Ja?“ meldete sich Robin.
„Hallo Robin. Hier ist Ace.“
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Es ist weder mein längstes noch mein bestes Kapitel und dafür entschuldige ich mich… Ich würde nur gerne wissen, wieviel Interesse überhaupt noch an der Geschichte besteht.
Also, sagt mir was ihr darüber denkt :) Ich bin offen für Kritik, vor allem da ich so lange schon nichts mehr geschrieben habe…