Der Anfang
Kapitel 1: Der Anfang
Die Sonne schien, die Kinder spielten fröhlich auf den Straßen und alle Menschen waren glücklich und zufrieden.
…Wirklich alle?
Nun ja, die Leute die sowieso immer schlechte Laune hatten, also Sasuke, Neji, Shikamaru und die Gefangenen im Gefängnis von Konoha Gakure, lassen wir mal außen vor und dennoch gibt es eine Person die traurig ist, oder besser gesagt, sie ist gerade dabei traurig zu werden.
Diese Person die, sagen wir es mal so, noch nichts von ihrem Glück weiß, ist die mittlerweile 15 jährige Hinata Hyuuga.
Der Grund dafür, dass sie gleich traurig wird ist niemand anderes als der von uns allen geliebte Naruto Uzumaki!
Was dieser ramenbesessene Idiot getan hat, oder besser gesagt gleich tun wird, nun ja, dass werden wir wohl erfahren…
„A-Also Na-Narut-to-ku-un i-ich ha-habe dich sehr g-gern…“
Hinatas Gesichtsfarbe erinnerte stark an die Farbe einer reifen Tomate während sie sich dazu überwand Naruto diese Worte zu sagen.
Sieben Wörter, die sie nicht ohne stottern über die Lippen brachte.
„Huh… Hinata-chan könntest du das noch mal wiederholen? Ich habe dich nicht verstanden, du hast so gestottert.“
Hinata holte tief Luft.
„Ich liebe dich Naruto-kun!!!“
Naruto starrte sie an, sie hatte gesprochen ohne zu stottern… Moment?
Was Hatte sie da gerade gesagt?!
„Ich liebe dich aber nicht Hinata-chan… Ich liebe nur Sakura-chan! Du bist für mich nur eine Freundin… Wenn überhaupt.
Sakura-chan ist einfach nur wundervoll oder?
Diese Haare, ihre wunderschönen Augen und ihre Stimme…“
In Hinatas Augen sammelten sich Tränen.
Nie hatte sie gedacht, dass Naruto so unsensibel ist!
Gut er liebte sie nicht, aber er musste ihr doch nicht gleich aufzählen wie viel toller Sakura doch war.
Ein Klatschen unterbrach Narutos Lobeshymnen auf Sakura und der blonde Junge fasste sich entgeistert an die Wange.
„Was soll das Hinata-chan? Warum schlägst du mich?“
Doch besagt Hinata war nicht mehr da.
Sie hatte sich, gleich nachdem sie Naruto eine gescheuert hatte umgedreht und war nach Hause gelaufen.
Zurück bliebt ein leicht verwirrter Naruto, der mit den schultern zuckte und den Trainingsplatz verließ.
Er hätte nie damit gerechnet, dass Hinata in ihn verliebt wäre, doch er liebte sie nicht, warum also sollte er sie belügen.
Da brauchte sie ihm doch nicht gleich eine scheuern oder?!
Das Weißäugige Mädchen hingegen lief völlig aufgelöst durch Konoha Richtung Hyuuga Anwesen.
Sie war enttäuscht von Naruto, wie konnte sie sich nur so sehr in einem Menschen täuschen.
Nie hätte sie gedacht, dass ihr Naruto-kun so taktlos sein konnte.
Vor dem Anwesen der Hyuugas blieb sie stehen und wischte sich die Tränen weg, sie wollte schließlich nicht, dass jemand bemerkte, dass sie geweint hatte, sie war die Stammhalterin, musste Würde bewahren und durfte keine Schwäche zeigen.
Tief atmete sie ein und aus um sich wieder zu beruhigen, dann betrat sie das Gebäude.
Und ging in die Richtung in welcher ihr Zimmer lag. (komischer Satz)
Doch noch bevor sie es erreichen konnte wurde sie gerufen.
Von niemand geringerem als ihrem Vater.
„V-Vater?“
„Tsunade-sama hat einen Auftrag für dich. Sie möchte, dass du sofort zu ihr kommst. Falls du den Auftrag annehmen solltest hast du meine Zustimmung. Die Hokage hat mir bereits alles erklärt.“
Hinata sah nervös zu Boden.
Ein Auftrag nur für sie?
Ohne ihr Team?
Ausgerechnet heute?
„Hinata du hast im letzten Jahr große Fortschritte gemacht, ich bin stolz auf dich!“
Damit ging er weiter und ließ eine ziemlich überraschte Hinata zurück.
Noch nie hatte ihr Vater sie gelobt, noch nie.
Ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie machte sich auf den Weg zur Hokage.
Dabei dachte sie darüber nach, was seit der Chu-Nin Prüfung geschehen war.
Sakura war in die Lehre als Medic-Nin gegangen.
Bei dem Gedanken an das rosahaarige Mädchen verkrampfte sich ihre Faust leicht und sie presste die Lippen zusammen. Sakura war ja nicht Schuld, dass Naruto sie nicht liebte, aber sie hatte sie noch nie gemocht. Sie war so, so laut und ihre Art an sich gefiel ihr nicht. Sie war kein schlechter Mensch, aber halt keine Person mit der Hinata eine engere Freundschaft verband, im Gegensatz zu Tenten.
Sasuke war zu Orochimaru gegangen und wieder zurückgekommen, zum erschrecken aller war er monströs stark, ohne das Juin und er beherrschte eine Vielzahl an Techniken.
Die Schlange war tot, sie war durch die Hand des Uchihas gestorben.
Allein bei dem Gedanken an den Schwarzhaarigen bekam Hinata eine Gänsehaut.
Er war kalt, emotionslos und hatte innerhalb eines und eines halben Jahres solche Fortschritte gemacht, dass man ihm den Rang eines Jo-Nin anerkannt hatte.
Die junge Hyuuga fürchtete sich vor ihm, etwas an ihm machte ihr Angst, neben seine Kraft.
Es war seine Ausstrahlung.
Andere Mädchen, besser gesagt ein Großteil des Dorfes liebten ihn wegen seinem guten Aussehen und seiner Ausstrahlung und Hinata fürchtete sich vor ihm.
Sie war wirklich ein Sonderfall.
In dem Gebäude in dem Tsunade ihr Büro hatte herrschte reges Treiben, es wimmelte nur so vor Ninjas die sich neue Aufträge holten oder Berichte über abgeschlossenen abgaben.
Vor dem Büro der Hokage blieb Hinata stehen und klopfte leicht zögernd an die Tür woraufhin Tsunade sie sofort hereinbat.
„Hinata schön dass du so schnell kommen konntest, dein Vater hat dir gesagt, dass ich eine Mission für dich habe?“
Das Mädchen nickte und die Blondine fuhr fort.
„Gut! Ich möchte, dass du für einige Zeit bei der Zielperson einziehst und sie `beaufsichtigst´. Der Auftrag wird hier in Konoha stattfinden und ist ein C- vielleicht sogar B- Auftrag, hält davon ab wie er sich benimmt.“
„W-Wenn meinen sie mit `er´ H-Hokage-sama?“
„Jemand wurde wären einer Mission mit einer Kunst belegt, die ich momentan leider nicht lösen kann, deshalb möchte, ich dass du dich um ihn kümmerst.“
„M-Mit was für einer Kunst?“
Die Hokage grinste.
„Es ist keine gefährliche Kunst, er wurde geschrumpft und ist jetzt in etwa so groß wie deine Hand… Wie du dir sicher vorstellen kannst bringt das einige Probleme mit sich… Du wirst daher bei ihm einziehen und dich darum kümmern, dass er nicht platt getrampelt wird. Deine Byakugan werden dir dabei sicher sehr hilfreich sein…
Du bist die einzige Person die für diesen Job geeignet ist, alle anderen Mädchen sind… nun ja, ungeeignet eben.
Also nimmst du an?“
Hinata überlegte einen Augenblick, ihr Vater hatte ihr gesagt, dass er stolz auf sie war und sie wollte ihn jetzt nicht enttäuschen.
„Ichn nehme den Auftrag an Hokage-sama.“ Hinata war von sich selbst überrascht, sie hatte gesprochen ohne zu stottern.
Die Hokage lächelte.
„Das freut mich… Ich hoffe du machst Hinata keine Probleme…“ meinte sie und richtetet ihren Blick auf etwas, das sich scheinbar auf ihrem Schoß befand.
Hinata fragte sich unterdessen ob es vielleicht der arme Tropf war der geschrumpft wurde und sie fragte sich auch wer ihre `Zielperson´ war.
„Ach noch etwas Hinata… Du bist doch begabt in Handarbeit oder?“
Das Mädchen nickte.
„Gut, er kann nämlich nicht ewig in seiner Anbu Uniform rumlaufen, dass wirkt leicht lächerlich.“
Damit fasste sie unter den Tisch und holte Hinatas Künftige Mitbewohner hervor.
Als die weißäugige die Person erkannte die auf der Hand der Hokage saß wurden ihre Augen groß.
Es war niemand anderes als der große, momentan kleine, Sasuke Uchiha.
„Also Hinata pass gut auf Sasuke auf, ich möchte einen solch talentierten Shinobi wie ihn nicht verlieren… oder aus dem Staubsauger befreien müssen!“
Ein schelmisches Grinsen lag auf dem Gesicht der Hokage und Hinata konnte ein grinsen nicht unterdrücken.
Mini Sasuke hingegen schien das Ganze überhaupt nicht witzig zu finden, er fasste an seinen ebenfalls geschrumpften Kunaihalter, zog eines hervor und pickte die Hokage damit in die Hand.
Tsunades Grinsen wurde noch breiter.
„Das tut genauso doll weh, als würde ich mich an einer Nadel pieksen… Aber lass es lieber, sonst nehme ich dir deine Waffen weg und ich glaube nicht, dass du Ersatz in deiner Größe findest…“
„Ach lassen sie mich einfach in Ruhe und suchen sie eine Gegenkunst…“
Sasukes Stimme hatte sich kein bisschen verändert, sie war nur leiser geworden, weshalb man sie während die Hokage kicherst kaum hören konnte.
„Jaja, ich mach mich auf die Suche, ihr dürft gehen… Hinata hol dir deine Sachen und bring sie zum Uchiha Anwesen… Dein Vater weiß bescheid, ansonsten möchte ich, dass möglichst wenige Leute von unserem Kleinen Problem Wind bekommen…“
Damit stand die Hokage auf und ging durch den Vorhang hinter ihrem Schreibtisch in ihren Wohnbereich… Auf sie warteten jede Menge Bücher…
Hinata stand unschlüssig im Raum und sah Sasuke an der sich auf einen Stapel Papiere gesetzt hatte.
Sie wusste nicht was sie jetzt tun sollte, sollte sie einfach gehen und Sasuke hinter ihr her laufen lassen… Sie müsste extrem langsam gehen damit er mithalten konnte.
Es war Zudem Markt in Konoha, das bedeutete dass die Straßen ziemlich voll wären, Sasuke könnte platt getrampelt werden und genau das sollte sie ja verhindern. Es gab auch noch eine andere Möglichkeit, doch Hinata bezweifelte sehr, dass Sasuke damit einverstanden wäre…
Er war schließlich Sasuke Uchiha und sehr, sehr stolz…
Aber es blieb ihr wohl gar nichts anderes übrig.
In Gedanken verfluchte Hinata sich dafür, dass sie den Auftrag angenommen hatte, warum musste es auch gerade Sasuke Uchiha sein.
Der Eisberg und Mädchenschwarm schlechthin…
Der Sasuke Uchiha vor dem sie, wie ja bereits erwähnt, Angst hatte?
Doch, wenn sie darüber nachdachte, im Moment war sie wahrscheinlich stärker als er…
Hinata holte tief Luft.
„Uchiha-san… Also-“
„Nenn mich Sasuke, das Uchiha-san nervt, wir sind schließlich gleich alt…“
„I-In Ordnung Sasuke…“
„Und hör auf zu stottern, dass nervt. Du brauchst in meiner Anwesenheit nicht nervös zu sein oder Angst zu haben, ich werde dir nichts tun, momentan bin ich dazu auch gar nicht in der Lage…“
Hinata starrte den Uchiha Erben, der sie bisher keines einzigen Blickes gewürdigt hatte entgeistert an.
War er so dreist oder bildete sie sich das nur ein?
Zögerlich hielt Hinata Sasuke ihre Hand hin, woraufhin dieser fragend zu ihr aufsah.
„Spring auf!“ Hinata konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als sie sah wie Sasukes Augenbrauen sich zusammenzogen und er widerwillig ihrer Aufforderung folgte.
Hinata hob den mini Sasuke hoch und setzte ihn auf ihre Schulter.
„Wir gehen erst ins Hyuuga Anwesen ich muss meine Sachen holen, dann gehen wir einkaufen, du warst auf einer Mission und ich gehe davon aus, dass du nichts im Kühlschrank hast, dann müssen wir auch noch Stoff und Nähzeug kaufen damit ich dir was zu Anziehen machen kann.“
Zum Ende hin wurde das Grinsen auf Hinatas Gesicht immer breiter und Sasuke saß mittlerweile leicht schmollend auf ihrer Schulter.
„Stoff brauchen wir nicht kaufen… Wir können meine alten Trainingskleider umarbeiten, die haben sowieso alle Risse…“
Hinata überlegte einen Moment, doch dann nickte sie und machte sich auf zum Anwesen ihrer Familie.
„Sag mal Hinata… Warum stotterst du eigentlich immer, ich meine du bist eine starke Kunoichi und mir gegenüber bekommst du es doch auch hin… zumindest seit neustem.“
„Du bist momentan auch nicht besonders beeindruckend…“
„Tss…“
„Aber um deine Frage zu beantworten, ich stottere immer wenn ich nervös werde, also so gut wie immer…“
Den restlichen Weg zum Anwesen verbrachten die beiden schweigend.
Dann packte Hinata immer noch schweigend ihre Sachen zusammen, sie konnte sich nicht verkneifen einige ihrer alten Puppenmöbel in ihre Tasche zu packen. Dieses blieb Sasuke, den Hinata in ihr Regal gesetzt hatte wo er sich auf eine ihrer Porzellan Enten gesetzt hatte, Gott sei Dank verborgen.
Anschließend ging Hinata, ihre Tasche auf dem Rücken und Sasuke auf der Schulter einkaufen.
Sie redeten nicht viel, aber Hinata stellte trotzdem fest, dass der Uchiha Erbe gar nicht so unfreundlich war wie sie immer gedacht hatte und sein trockener, momentan recht selbstironischer, Humor brachte sie mehr als nur einmal zum Lachen.
Beim Uchiha Anwesen schloss Hinata, mit dem Schlüssel den sie von tsunade bekommen hatte die Tür auf und trat ein.
Der Flur war kalt und dunkel doch als sie in den Wohnbereich gelangte war sie erstaunt. Die Räume waren hell und, was sie nicht erwartet hätte, ordentlich.
„Ähm Sasuke, wo soll ich schlafen? Hast du ein Gästezimmer?“
„Du kannst in meinem Zimmer schlafen… Ich werde das Bett sowieso nicht benutzen können… Ich würde verloren gehen.“
„Wo ist denn dein Zimmer?“
„Gang runter, dritte Tür rechts.“
Hinata folgte der Anweisung und landete in einem großen, aber eher dunklem Zimmer mit einem riesigen Bett, einem großen Kleiderschrank und einem dunkeln Schreibtisch.
Auf dem Nachtisch neben dem Bett standen einige Fotos und an der Wand hingen ein Kalender, Waffen und ebenfalls ein Bild auf dem Sasukes Familie zu sehn war.
Auf dem Boden lag ein dunkelroter Teppich, und die Bettwäsche war schwarz, ebenso wie die Gardinen, die Tapete war dunkelrot und an manchen Stellen konnte man das Uchiha Symbol sehen.
Erstaunt blickte Hinata sich um, sie hätte sich das Zimmer anders vorgestellt, die Farben nicht, aber sie hätte gedacht es wäre unordentlicher…
Hinata sah sich weiterhin im Zimmer um und dabei viel ihr Blick auf einen Zettel an seinem Kleiderschrank.
Hassliste: must kill:
1. Itachi 1. Itachi
2. Itachi 2. Itachi
3. Itachi 3. Naruto
4. Naruto 4. Orochimaru
5. Fangirls 5. Akatsuki
Hinata schmunzelte, das hätte sie nicht von Sasuke erwartet. Es war ihrer Meinung nach etwas kindisch, vor allem, dass sein Bruder in beiden Listen mehrmals erwähnt wurde.
Sasuke der ihren Blick auf seine Liste bemerkt hatte seufzte und hoffte, dass sie jetzt keine doofen Fragen stellen würde.
„Ich habe auch so eine Liste… aber keine auf der drauf steht wenn ich noch umbringen muss…“
Sasuke nickte.
„Also, du kannst in meinem Bett schlafen… Ich schlafe auf irgendeinem Kissen…“
„Ich hätte ein Puppenbett…“
„Das ist nicht dein Ernst oder?“
Hinata grinste öffnete ihre Tasche und zog das Bett hervor. Es hatte genau die richtige Größe.
„Also ich finde es nicht schlecht, es ist auf jeden Fall bequemer als ein Kissen und-“
Hinata wurde von der Klingel unterbrochen und machte sich auf den Weg zur Tür.
„Schau erst nach wer es ist, hinterher ist es irgendein dummes Fangirl…“
Hinata nickte und aktivierte ihre Byakugan.
„Es sind Tsunade und Kakashi… Scheinbar weiß er bescheid… sonst würde er die Hokage wohl nicht begleiten.“
Sasuke nickte und Hinata öffnete grinsend die Tür, Tsunade und Kakashi hatten noch etwas anderes dabei gehabt, und das war der Grund weshalb sie grinste.
Sasuke der noch immer auf Hinatas Schulter saß starrte die blonde Frau und seinen ehemaligen Sensei entgeistert an.
Das konnte doch nicht ihr Ernst sein oder.
Vor ihm standen Tsunade und Kakashi… beide mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht.
