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Atrophy

by mir und crazypark
von

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4. Kapitel
 

spezial thx to: LaurisGrufti *~* der erste kommi
 

Robert
 

Interessiert ließ ich meinen Blick über die recht ansehnliche Menge von Gästen schweifen. Hatte es unser Emokind tatsächlich geschafft innerhalb von einem halben Tag ne fette Party auf die Beine zu stellen. Ich war wirklich begeistert und so etwas wollte schon was heißen, wenn es nichts mit Drogen zu tun hatte. Wobei, so ganz ohne Drogen würde ich diesen Abend wohl nicht auskommen, zumal sich auch potentielle Abnehmer in diesem Haus befanden. Die Party konnte wirklich beginnen und nur einer ließ auf sich warten: Vivian. Aber wen kümmerte es schon, die Fete würde er sich sicher nicht entgehen lassen und ich würde halt nur etwas später zu meinem Geld kommen.

Ich hatte mir soeben ein Bier aus einem Kasten geschnappt und setzte mich auf das freigebliebene Sofa im Wohnzimmer, um nach jemanden Ausschau zu halten, mit dem man sich nett unterhalten konnte. Ich hatte nämlich keine Lust mir wieder von irgendwelchen Drogenjunkies langweilige Storys anzuhören. Eigentlich war es erstaunlich, dass noch niemand über mich hergefallen war, denn ich kannte fast jeden in dieser Stadt. Mein Blick blieb an Heafylein hängen, denn er erschien mir im Moment als angenehmster Gesprächspartner, so seltsam sich das auch anhörte. Manchmal ging er einem gehörig auf die Nerven, aber wenn er etwas getrunken hatte, war er doch recht in Ordnung. Grinsend erhob ich mich, um ihn mit meiner reizenden Gesellschaft zu beglücken.

"Hey, Heafylein, was macht die Kunst?", fragte ich sogar relativ ernsthaft, da ich ihm ja immerhin etwas Dankbarkeit zeigen wollte. Schließlich fand diese Party extra auf meinen Wunsch hin statt.
 

Heafy
 

Die Party war schon im vollen Gange, meine Party. Wenigstens klappte dies immer und immer wieder, auch wenn ich sonst der größte Trottel der Welt war. Man konnte halt nicht alles haben. Die Räume füllten sich innerhalb von Minuten. Irrte ich mich oder wurden die Weiber immer hässlicher? Wahrscheinlich war ich nur noch zu nüchtern und das nach meinem dritten Bier. Ich sollte dringend auf etwas anderes umsatteln. Also ging ich zu dem Tisch wo der Alkohol aufgetürmt war und schnappte mir etwas von dem Punsch. Der drehte immer. Irgendwie fehlten mir heute die bekannten Gesichter. Es war untypisch für Viv so spät zu erscheinen. Man könnte meinen, dass ich ihn nur in dem Gedränge nicht sah, aber das Ausbleiben quietschender Geräusche dieser Modepüppchen bestätigte, dass unser Mr. Obercool noch nicht mit seiner Anwesenheit glänzte.

Nach dem zweiten Becher hatte ich nun den Pegel erreicht, doch gute Laune zu verspüren, als mein doch leicht getrübter Blick auf jemanden traf: Rob.

Nein, ich würde nicht hingehen. Klar, die Party war für ihn, aber ich wollte auch meinen Spaß und den ließ ich mir nicht mit dummen Kommentaren über meinen Kleidungsstil verderben. Dennoch schien mir nichts erspart zu bleiben. Denn werter Herr entschloss sich freiwillig in meine Nähe zu begeben. Allein mein Herz, welches gleich ein paar Takte schneller schlug, drohte mich zusammenbrechen zulassen. Mein Gott, wie sollte ich diese geballte Ladung Sex nur im betrunkenen Zustand ertragen?

"Ähm ...siehste doch", antwortete ich leicht debil grinsend. Hatte jemand die Klimaanlage ausgestellt oder warum war mir so heiß?
 

Robert
 

Hui, da war ja schon jemand mächtig angeheitert. Umso besser, dann war unser Emolein vielleicht mal etwas lockerer in meiner Nähe und zickte nicht wieder rum.

"Hm ja, du bist auf dem besten Wege heute noch zu kotzen", grinste ich ihn überlegen an. "Was trinkst du da eigentlich für einen Kinderkram?", meinte ich mit einem leicht entsetzten Blick auf Heafys Becher. So etwas konnte ich mir nicht mit ansehen, da gab es doch wesentlich besseres, um sich abzufüllen, denn das hatte der Kerl eindeutig vor. "Bin gleich wieder da". Zielstrebig begab ich mich zu dem Alkoholvorrat, stellte meine leere Flasche zurück in den Kasten und suchte nach meinem Lieblingsgetränk. Ein kurzer geschulter Blick über den Alkoholberg und ich wurde fündig: Vodka. Ich organisierte noch zwei Gläser und mixte uns dann mein Spezialgetränk "Brown Eye", was eine Eins- zu Einsmischung Vodka und Cola darstellte. Wenn ich das Ganze mixte, konnte keiner widerstehen, der einmal davon probiert hatte, das wusste ich. Ich war nämlich nicht nur ein Spezialist bei Drogen, sondern auch ein äußerst talentierter Barkeeper. Zufrieden lief ich zurück zu Heafy und drückte ihm mit einem "Prost" sein Glas in die Hand. Warum ich plötzlich so nett zu ihm war, wusste ich selbst nicht. Wahrscheinlich lag es einfach an meiner guten Laune und dass er noch was gut bei mir hatte. Ich beschloss, mir keine weiteren Gedanken darüber zu machen und lieber den Abend zu genießen.
 

Heafy
 

"Kotzen ist doch was tolles", antwortete ich schmollend, musste aber gleich darauf wieder grinsen. Ich wusste ja, dass es eigentlich ziemlich eklig war, aber für mich gab es nichts Geileres im Suff als alles ordentlich hinauszubefördern. Wenn man sich nicht übergibt, hat man auch nicht richtig gesoffen und damit basta.

Ich blickte dem Objekt meiner Begierde hinterher und musste zufrieden feststellen, dass dieser extra für mich etwas mixte. Hach ich liebte meinen Robert einfach abgöttisch. Leider gab es viel zu wenig Tage an denen er so nett zu mir war, doch ich verliebte mich jedes Mal von neuen in ihn, wenn es soweit war.

"Danke", meinte ich brav und kostete etwas von dem braunen Zeugs. Schmeckte gar nicht so übel, dafür, dass sich mein Magen gleich zwei Mal drehte oder war es das Zimmer? So genau konnte ich das alles nicht mehr koordinieren. Vielleicht ging es ja nach einem weiteren Schluck besser?

"Du musst öfter mixen", lallte ich vergnügt, nachdem das Glas so gut wie leer war. Hach, ich liebte dieses Gefühl besoffen zu sein. "Allgemein solltest du öfter sein wie heute." Ohje, ich bekam meinen Laberflash. Am Ende würde da sicher nichts Gutes bei rauskommen. Also lieber schnell weiter trinken, bis das Glas endgültig leer war. Verdammt, was jetzt? Hah, Drogen, die Lösung für alle Probleme.

"Lass uns hochgehen ... will Spaß", war das Einzige, was mein Mundwerk noch imstande war zu leisten. So ergriff ich das weiche Pfötchen meines Süßen und zog diesen einfach mit gen Treppe.
 

Robert
 

Ganz offensichtlich schmeckte Heafy meine Mischung und noch dazu schien sie einzuschlagen wie eine Bombe. Meine Güte, der Typ vertrug ja mal weniger als gar nichts. Das würde noch ein Spaß werden.

"Was soll das denn heißen?", meinte ich leicht empört. War ich sonst etwa unausstehlich oder wie? Ja, das war ich, aber bisher hatte sich noch nie jemand darüber beschwert, solange alle mit feinstem Stoff versorgt wurden. Mit dem Einsetzen der Wirkung verlor er wohl die Kontrolle über seinen Anstand. Vielleicht sollte ich ihm mal ne Abreibung verpassen, gute Laune hin oder her. Aber soweit, das in die Tat umzusetzen, kam ich gar nicht, als ich von diesem Krümel urplötzlich mitgerissen wurde. Ey, was geht ab?

"Warte, warte! Du kriegst ja gleich deine Drogen, lass mich nur noch schnell den Vodka retten". Ich wusste genau, was er wollte, ich hatte es nämlich in seinen Augen erkannt. Da war dieses Glitzern, was bei allen Kunden von mir zu sehen war, wenn sie ihre Tütchen und Pillen bekamen. Von mir aus konnte sich der Kerl zudröhnen, aber ich wollte heute mal beim Alk bleiben und dafür brauchte ich noch jede Menge Vodka, sonst würde ich den Abend nüchtern bleiben. Und das war ein Zustand der mir irgendwie nach einer gewissen Zeit Angst machte.

Ich schnappte mir also noch den Vodka und die Cola und folgte Heafylein dann die Treppen nach oben. Mal sehen, was er haben wollte, ich hatte für alles vorgesorgt und von fast jeder Drogensorte was dabei. Man musste schließlich immer auf alles vorbereitet sein.
 

Vivian
 

Wie ich schon befürchtet hatte, kamen wir natürlich zu spät und die Bude war schon gerammelt voll. Verdammte scheiße, wie sollte ich hier Rob finden? Ich brauchte diesen verdammten Stoff heute. Immerhin hatte ich mir fast die gesamten Ferien keine Line mehr gezogen und dieser Kick fehlte einem wirklich. Klar, ich hätte jederzeit mir was von meinem Vater klauen können, aber dieser war das beste Beispiel dafür, dass man es mit dem Zeug nicht übertreiben sollte. Lieber ein paar Pillen zwischendurch und alles war im grünen Bereich. Hoch lebe die Chemie.

Mit Julian im Schlepptau ging es also auf in die Menge. Verzweifelt blickte ich mich um, dennoch erblickte ich keinen unserer Truppe.

"Bleib einfach ..." Na super, als ich mich zu dem Kleinen umdrehen wollte, war dieser auch verschwunden. Der war ja schlimmer zu hüten als Mattis kleine Schwester. Sein Pech, ich brauchte erst mal etwas Koks in der Blutbahn. Kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gesprochen, erblickte ich auch schon Heafy mit meinem Rob im Schlepptau. Dem Schwanken unserer Diva nach zu urteilen, war dieser schon schön blau. Ich spurtete ihnen hinterher.

"Woho, wartet mal ihr Turteltäubchen", rief ich belustigt den beiden nach und blieb bei ihnen stehen.

"Tut mir leid Sissi, aber ich muss mir deinen Franz kurz ausborgen", sprach ich amüsiert zu Heafy und legte freundschaftlich einen Arm um Rob. "Dauert auch nur eine Minute"
 

Robert
 

Ich kam allerdings nicht sehr weit, als so unerwartet Vivian auftauchte. Fast hätte ich wegen ihm ne Vermisstenanzeige aufgegeben. Aber nun war ja alles wieder im grünen Bereich und ich kam zu Geld, da sich mein bester Kumpel augenscheinlich auch die Birne zudröhnen wollte. Konnte das nicht immer so laufen? Nette Leute, die keinen Stress machen, wissen, was sie tun und vor allem zahlen.

"Hey, Viv", grinste ich ihn breit an, "hast ja ganz schön auf dich warten lassen". Schnell drehte ich mich noch mal zu Heafy und meinte: "Bis nachher, Prinzessin". Dann steuerte ich zielstrebig eines der zwei Bäder auf der oberen Etage an und schloss die Tür ab, nachdem wir es betreten hatten. Musste ja nicht jeder mitkriegen, wer was und wie viel konsumierte. Ich setzte mich auf den Wannenrand und blickte Vivian fragend an: "Was darf es heute sein?" Wozu lange drum herum reden, wenn wir doch gleich zum Geschäftlichen kommen konnten. Nachher konnten wir immer noch reden und das in wesentlich entspannterer Stimmung. Nicht, dass ich sonst Probleme hätte mit ihm zu reden, aber mit Drogen im Blut war das Ganze irgendwie nicht mehr so anstrengend. Schwer zu erklären.
 

Vivian
 

Zufrieden folgte ich Rob und wir ließen den armen Heafy allein zurück. Nicht, dass er mir leid tun würde, aber im Moment sah er aus, wie ein ausgesetztes Hündchen, einfach zu niedlich.

Wie immer kam der Kleinere schnell zur Sache und dafür mochte ich ihn einfach. Wer hatte schon Bock auf sinnlosen Smalltalk.

"Koks", antwortete ich sachlich, als ob wir über Bücher oder ähnliches reden würden. "Aber dreh mir nicht wieder dieses gestreckte Zeugs an. Das kannst du an die armen Schlucker da unten verticken", stellte ich sofort klar. Ich wollte ne richtige Dröhnung und nicht nur für ne halbe Stunde. Ohne zu zögern, hielt ich ihm einen hundert Dollar Schein entgegen. Es war immer dieselbe Menge, plus den Bonus, dass ich das reine Zeug bekam. Robert ließ sich das wirklich vergolden, aber bei ihm wusste man wenigstens, dass in dem Stoff nicht rumgepfuscht wurde. Abkratzen wollte ich nun wirklich nicht und mein Gegenüber sicher auch nicht, da ich immerhin die Hälfte seiner Einnahmen war.

"Hast du noch diese kleinen, roten Pillen? Die waren geil. Davon würde ich auch noch welche nehmen." Man musste ja für's Wochenende vorsorgen.
 

Robert
 

Dass er Koks wollte, erstaunte mich nicht im Geringsten, da sein letzter Einkauf doch schon eine Weile zurücklag. Und wer wollte schon lange Zeit auf diesen Stoff verzichten.

"Alles klar", meinte ich nur, während ich bereits dabei war alle nötigen Utensilien, wie einen Spiegel, Kreditkarte usw., aus meiner Jackentasche hervorzukramen und auf den Wannenrand zu legen. Wenn er die richtige Dosis wollte, dann bekam er sie auch, Hauptsache das Geld stimmte. Natürlich erhielt man für 100 Dollar nicht viel und schon gar nicht auf dem freien Markt. Aber für meinen wichtigsten Abnehmer galten eh Freundschaftspreise und er kaufte heute auch nicht auf Vorrat. Hochkonzentriert verteilte ich das weiße Pulver auf dem Spiegel und teilte mit der Kreditkarte zwei kurze Lines daraus. Völlig vertieft in meinem Tun nickte ich nur leicht auf Vivians Frage. Wie gesagt, ich hatte so ziemlich alles dabei, was die Herzen meiner Kunden höher schlagen ließ. Da ließ ich mich nicht lumpen.

Als ich mit meinem Werk zufrieden war, schaute ich wieder nach oben und hielt ihm seinen Schein zusammengerollt entgegen, warum nicht gleich den nehmen. Normalerweise veranstaltete ich nicht so eine Zeremonie, aber Vivian war schließlich auch kein normaler Kunde und wurde deshalb bevorzugt behandelt.
 

Vivian
 

Ungeduldig beobachtete ich, wie mein Kumpel routiniert alles anrichtete. Ich kam mir vor, wie ein kleines Kind zu Weihnachten. Als endlich alles bereit war, konnte ich es kaum abwarten, ging auf die Knie und zog mir das Zeug direkt rein. Ich liebte das kurze Kitzeln in der Nase, das freudige Erwarten der Wirkung, während ich mich zufrieden an irgendwas lehnte. Langsam schärften sich meine Sinne. Ich begann meine Umwelt ganz anders wahrzunehmen und vor allem spielte Zeit überhaupt keine Rolle mehr. "Scheiße ist das geil", murmelte ich leise und genoss die erste Wirkung in vollen Zügen. Jetzt brauchte ich nur noch ein heißes Betthäschen und alles wäre perfekt. "Kannst du nicht ein Weib sein, Rob", lächelte ich mehr oder minder bewusst und fokussierte meinen Freund, nachdem ich mich langsam an das Rauschen meines Blutes gewöhnt hatte. Nun konnte die Party richtig steigen, dennoch stand es sich ja auf einen Bein schlecht und ich blickte zu der einladenden Vodkaflasche.

"Komm schon Kumpel, bevor du wieder zu Sissi darfst, leeren wir die noch", schlug ich begeistert vor. Ich sah mich heute schon auf irgendeinem Klo hängen, aber das war es mir wert.
 

Robert
 

Grinsend betrachtete ich Viv. Anscheinend hatte er es wirklich dringend nötig gehabt. Und die Wirkung kam schneller als gewöhnlich, aber so war das nun mal, wenn man abstinent gewesen ist. Es war immer wieder lustig die Entwicklung mitzuverfolgen, nur als er plötzlich diesen Spruch vom Stapel ließ, wurde mir etwas mulmig zumute. War das Zeug, was ich ihm gegeben hatte, doch nicht astrein? "Alles klar bei dir?" Man musste sich ja schließlich erkundigen, wie es meinem wichtigsten Konsumenten ging und normalerweise kam das Thema Mädels nie bei ihm auf, weil er ganz einfach keinen Mangel an ihnen hatte. Nur Leute, die entweder verliebt waren oder nie welche abbekamen, sprachen solche Themen an. Höchst merkwürdig, aber was ging mich das schon an.

"Aber gerne doch, pur oder mit Cola gemixt?"

Schnell verstaute ich noch die Hilfsmittel unseres Lasters und suchte anschließend die gewünschten Pillen hervor, um sie meinem Gegenüber zu reichen.
 

Vivian
 

"Ja, alles bestens ... brauch wohl nur mal wieder dringend was ordentliches im Bett", versuchte ich mich selbst aus der Affäre zu ziehen und nahm die Pillen entgegen.

"Pur, gemixt ist doch was für Lutscher, wie Heafy", machte ich unmissverständlich klar und kramte noch einmal ein Bündel Geldscheine hervor.

"Müsste stimmen" murmelte ich. Keine Ahnung wie viel es war, aber ich musste ja immerhin meinen Dealer am Leben erhalten. So hatte ich wenigstens immer Nachschub und an Geld mangelte es ja nun wirklich nicht, auch wenn ich zugegebener Maßen manchmal recht geizig war.

Aufstehen war gerade so ein Problem, daher blieb ich in meiner Position und hoffte, dass sich mein Kumpel erbarmen würde und mir die Flasche gab, was auch wirklich geschah. Ich nahm einen großen Schluck und verzog dabei angeekelt das Gesicht. Bah, war das Zeug widerlich, aber ein echter Mann trinkt weiter und genau dies tat ich auch.
 

Robert
 

Ich beschloss, nicht mehr auf die Rechtfertigung meines Kumpels einzugehen. Das waren Dinge, die mich nicht interessierten und die wir auch nie ansprachen und ich sah keinen Grund, dies zu ändern.

Argwöhnisch zog ich meine Augenbraue nach oben. "Wenn du meinst". Ich für meinen Teil liebte es, Vodka mit Cola zu trinken, da es der Sache die richtige Abrundung gab. Auf die unterschwellige Beleidigung - ich wurde mit Heafy verglichen, hallo? - ging ich gar nicht erst ein. Mit Zugekoksten zu diskutieren würde ohnehin nichts bringen und ich war noch nicht besoffen genug, um mich auf so etwas einzulassen.

Erfreut steckte ich die Geldscheine ein. dass er mir zu viel gegeben hatte, musste ich ihm ja nicht gleich erzählen. Dafür gab's beim nächsten Einkauf wieder mehr und ich würde so noch mehr die Gunst Vivians haben, obwohl ich die zweifellos schon hatte. Aber solchen Beziehungen musste man besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen, dann sprang schon mal etwas mehr dabei raus. Und Kohle konnte ich immer gut gebrauchen.

Ich beobachtete belustigt, wie der werte Herr sein Gesicht verzog, als er den Klaren runterschluckte. "Sicher, dass du nicht doch Cola dazu trinken willst?" Ich konnte diese Stichelei nicht unterlassen, war es doch zu witzig, wie Mr. Ich-kann-alles reagierte.

Gemächlich nahm ich ihm die Flasche ab, trank selbst einen großen Schluck daraus und spülte die Cola für den besseren Geschmack hinterher. Gott, ich war diesem Getränk eindeutig verfallen.
 

Vivian
 

Ich streckte dem Dunkelhaarigen nur meine Zunge entgegen. Niemals würde ich ihm die Genugtuung geben das Zeug mit Cola hinterzuspülen. "Weißt du überhaupt wie viele Kalorien Cola hat. Am Ende werd ich noch fett von der Scheiße. Behalt das Zuckerwasser lieber für dich", grinste ich frech und kam langsam wieder zu Kräften. Es konnte also wieder losgehen. Ich entriss meinem Kumpel nochmals die Flasche und nahm zwei kräftige Hiebe.

"So macht man das", kicherte ich vergnügt, "kannst dich ja echt mit unserer Diva zusammentun." Ich ließ mir meine Kommentare nicht nehmen, vor allem, weil man unseren Mr. Flynn so schön mit dem kleinen Würstchen aufziehen konnte.

"Ich geh jetzt und euch noch viel Spaß. Vergesst die Kondome nicht."

Gut ich war in Höchstform und somit startklar für alles was noch kommen möge. Noch etwas träge schlürfte ich zur Badtür und verließ dieses wenig später. Zumindest war von Heafy nichts mehr auf dem Gang zu sehen. Seltsam, hatte das Hündchen wen anders gefunden?

Ich schritt die Treppen wieder herunter und widmete mich einzelnen Damen, welche voller Begeisterung auf mich zukamen. Leider war so rein gar nichts Neues dabei. Alles schon gebraucht, ekelig.
 

***
 

Julian
 

Kaum, dass ich die Villa betreten hatte, verschwand ich auch schon im Getümmel. Sollte Vivian doch sehen, was er von seiner Abweisung hatte. Ich konnte mich sehr wohl ohne ihn vergnügen und genau das würde ich jetzt auch tun. Als erstes schnappte ich mir eine Bierflasche und öffnete diese geschickt mit den Zähnen, weil ich keine Lust hatte auf dem Wühltisch auch noch nach einem Öffner zu suchen. Erst, als ich sie ansetzte um daraus zu trinken, wurde mir bewusst, dass ich dies schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr getan hatte. Gott, ich war so ein Langweiler geworden, aber immerhin war dies ein Schritt Richtung Besserung. Ich befand mich das erste Mal seit über 2 Jahren auf einer Party! Wenn das mal kein Erfolgserlebnis war. Jetzt brauchte ich nur noch nette Gesellschaft und der Abend wäre perfekt. Aufmerksam musterte ich das vorhandene Material und schon nach kurzer Zeit stach mir ein blonder Haarschopf in die Augen. Hübsches Gesicht, groß, durchtrainiert, was wollte man mehr? Nur wie kam ich mit ihm ins Gespräch, wenn er von 10 Weibern umringt war? Jedoch schien Gott einmal auf meiner Seite zu sein, denn ich sah, wie er sich bei den Schicksen entschuldigte und sich auf den Weg zur "Bar" machte, an der ich immer noch stand. Ich setzte mein unschuldigstes Lächeln auf und fragte, als er angekommen war: "Gehen dir die Weiber auch so auf den Keks, dass du abgehauen bist?" Es war ein Schuss ins Blaue und ich konnte nur hoffen, dass er darauf einging, sonst musste ich mir ein neues Opfer suchen.
 

Theon
 

Wieder eine dieser lästigen Partys, welche nur dazu dienten sich gegenseitig die Eier zu schaukeln und den Stand zu vergleichen. Und trotzdem durfte man einfach nicht fehlen. Eine Pflichtveranstaltung bei der es eigentlich nur um zwei Sachen ging: Wo bekomm ich die Drogen her und wen leg ich am schnellsten flach. Eigentlich konnte ich gut und gerne darauf verzichten, aber allein das Vivian hier war, sorgte dafür, dass ich nicht mit Abwesenheit glänzen durfte. Immerhin musste ich auf meine Reputation achten. Ich war nur wenige Minuten in dem riesigen Raum und schon standen mindestens zehn schnatternde Hühner um mich herum und von jeder wusste ich, dass er sie schon gehabt hatte. Es war doch wirklich zum kotzen. Wenigstens war die Austauschschülerin ein Strich auf meiner Liste, dennoch erschien mir diese schrecklich winzig. Es musste doch irgendwie zu schaffen sein diesen

Kerl zu übertrumpfen. Genau das war mein Ziel und ich würde es erreichen, koste es was es wolle.

Genervt verabschiedete ich mich von den Damen und steuerte die Bar an. Ich brauchte langsam mal etwas Alkohol im Blut, sonst würde ich das nicht ertragen. Doch lange gönnte mir scheinbar niemand Ruhe, da ich schon wieder eine Stimme neben mir wahrnahm. Gerade wollte ich auch diese Person in die Wüste schicken, jedoch blieben mir bei dem Anblick erst einmal die Worte im Hals stecken. „Wow", war das Erste, was mir in den Sinn kam. Ich gab gut und gerne zu, bi zu sein und wenigstens konnte ich dadurch behaupten, dass meine Liste an Kerlen in dieser Schule länger war, als die meines Konkurrenten. Nur leider sollte man dies nicht in der Öffentlichkeit erwähnen.

"Wem gehen die Gänse nicht auf den Sack", antwortete ich daher freundlich und lächelte den Fremden bezaubernd an. "Kennen wir uns?"
 

Julian
 

Mir entging das Stocken meines Gegenübers keinesfalls. Vivian hatte anscheinend ganze Arbeit geleistet und die Qualen hatten sich vielleicht doch gelohnt. Mein Lächeln wurde daher eine Spur breiter und ich musterte ganz unverhohlen seinen schicken Körper. Wer so eine Topfigur hatte, konnte es sich in jedem Fall leisten, enge Klamotten zu tragen. Und ich musste zugeben, dass er in dem Tanktop und den schwarzen Baggies einfach nur heiß aussah.

„Nicht das ich wüsste, aber das lässt sich ja ändern“, antwortete ich frei heraus. Das entsprach nicht so ganz der Wahrheit, wie ich nach genauerem Hinsehen feststellte. Erst hatte ich es aufgrund der Lichtverhältnisse nicht bemerkt, aber als er jetzt vor mir stand, wusste ich, wer er war: Theon, unser Schulsprecher. Und jeder wusste, dass er der wohl einzige Kerl der ganzen Schule war, der Vivian an Beliebtheit halbwegs das Wasser reichen konnte. Innerlich beglückwünschte ich mich selbst, jemand besseres hätte ich nicht auswählen können, um Vivian eifersüchtig zu machen. So langsam fing der Abend an Spaß zu machen.

„Wollen wir vielleicht woanders hingehen, wo wir etwas ungestörter sind?“ Ich gab mir bei meinen Worten nicht mal Mühe, die Zweideutigkeit aus meiner Stimme zu verbannen. Er sollte ruhig wissen, dass ich ihn anziehend fand, denn das beruhte eindeutig auf Gegenseitigkeit, wie mir seine Blicke verrieten.
 

Theon
 

Der Fremde gefiel mir immer besser. Ich mochte Typen, die sofort wussten, was sie wollten und scheinbar hatte der Kleine ja Geschmack, immerhin kam er zu mir und nicht zu irgendwem. Wenigstens war der Abend gerettet. Oh ich würde ihm zeigen, dass ich die richtige Wahl war.

„Hab nichts dagegen einzuwenden“, wisperte ich leise in sein Ohr, nachdem ich mich hinuntergebeugt hatte und flüchtig darüber leckte, ehe ich mich schweren Herzens löste und mich mit ihm durch die Menge kämpfte.

Am liebsten wäre ich gleich über diesen zierlichen Körper hergefallen, doch ich musste mich ja nur noch wenige Augenblicke gedulden. Ich suchte uns das erst beste Zimmer im Obergeschoss aus, trat hinein und wartete bis mein Opfer die Tür hinter sich schloss. Sofort drückte ich ihn dagegen, legte meine Lippen auf seine und küsste ihn verlangend. Warum auch Zeit verschwenden? Dafür war diese zu kostbar und ich im Moment viel zu geil auf mein Gegenüber.

Trotzdem löste ich mich erst einmal und grinste den anderen schelmisch an.

„Verrätst du mir deinen Namen. Ich will vorher wissen, wen ich zum schreien bringe“, raunte ich lüstern und mache gar keinen Hehl daraus, was ich mir von den nächsten Minuten erwarte.
 

Julian
 

Ein angenehmer Schauer lief über meinen Rücken, als er mir plötzlich so nahe war. Er wusste definitiv, was er da tat und das war genau das, was ich brauchte. Ich stand durch Vivian schon die ganze Zeit unter Strom und es wurde Zeit, dass dagegen mal jemand etwas unternahm.

In freudiger Erwartung folgte ich Theon in das leere Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Einen Schlüssel zum Abschließen gab es zwar nicht, aber in dem riesigen Haus würde wohl niemand ausgerechnet hier reinplatzen. Ich fackelte ebenfalls nicht lange und legte sogleich meine Arme um seinen Hals, um mich näher an ihn zu pressen. Willig erwiderte ich den Kuss und genoss das stärker werdende Kribbeln in meiner Lendengegend.

„Julian“, wisperte ich zurück und legte meine Lippen nun meinerseits auf seine. Ich wollte ihn spüren, jetzt und auf der Stelle. Ich unterbrach den wilden Kuss nicht, als ich ihn Richtung Bett drängte und mich dann mit ihm darauf fallen ließ.
 

Vivian
 

Es hatte nicht lange gedauert bis ich endlich ein williges Opfer gefunden hatte. Das Weib war echt dumm wie Brot, hatte aber einen geilen Körper und das war alles was zählte, immerhin brauchte ich sie nur zum Frust abbauen. Nachdem ich endlich ihre penetrante Zunge aus meinem Hals bekommen hatte, säuselte ich ihr was von „hochgehen“ ins Ohr. Ein dämliches Kichern folgte. Man war die breit. Konnte mir nur recht sein, immerhin wollte ich nur einen kurzen Fick und keine Dauerbeziehung.

Schnell zog sie mich auf meine Beine und lotste mich nach oben. Tjaja die Qual der Wahl mit den Zimmern, aber scheinbar hatte Blondchen sich schon eines ausgesucht und trampelte direkt hinein. Von Anklopfen hatte das Huhn auch noch nichts gehört. Dennoch folgte ich ihr, kam abrupt zum stehen, weil auch sie sich nicht mehr bewegte und nur hochrot anlief und aus dem Zimmer stürmte. Sie rief noch etwas von wegen „Lass uns doch das nächste nehmen“, doch ich nahm die Schnepfe gar nicht mehr wahr. Viel zu geschockt war ich von dem Bild, was sich mir bot. Da lag doch tatsächlich dieser eingebildete Gockel unter einem Kerl und machte wild mit dem rum. Wäre ja nicht so schlimm gewesen, wenn das Früchtchen da auf meinem Erzfeind nicht gerade »mein« Julian gewesen wäre.

Ohne zu überlegen stürzte ich zu den beiden, riss den Kleinen unsanft von diesem Lustmolch, welchen ich gleich darauf am Kragen packte und Richtung Tür schleifte. Ein Glück, dass beide wohl zu verdutzt waren, um sich zu wehren

„Fass ihn noch einmal an und ich bring dich um“, zischte ich bedrohlich dem Blonden zu, ehe ich ihn einfach aus dem Zimmer warf und die Tür zuknallte.

In diesem Moment war ich mehr als dankbar dass Heafy uns allen für die nächtlichen Spiele den Generalschlüssel gegeben hatte. So hatte ich die Möglichkeit jegliche weitere Störungen zu verhindern, indem ich die Tür einfach zusperrte. Ein Hoch auf unserer Würstchen.
 

Julian
 

Ich war gerade dabei gewesen, Theon von seinem störenden Oberteil zu befreien, als irgendwelche Hornochsen lautstark in das Zimmer polterten. Das war so klar gewesen. Die Chance, das ausgerechnet jemand diesen Raum betrat, stand wahrscheinlich 1 zu 100 und trotzdem war es passiert. Ich kam gar nicht dazu, herauszufinden, wer die Störenfriede waren, als ich mich auf einmal auf dem Teppich wiederfand. Was ging denn jetzt ab? Die Antwort kam sofort in Form von Vivians wütender Stimme. OK, zwar sollte er es mitkriegen und auch etwas eifersüchtig werden, dass er allerdings komplett ausrastete, hatte ich nicht vermutet. Leicht benommen setzte ich mich aufrecht hin und hielt mir den schmerzenden Kopf. ‚Nicht schon wieder’, dachte ich mürrisch. Das letzte Mal reichte mir noch vollkommen. Als ich Vivians wütendem Blick begegnete, wurde mir nun doch etwas bange und dass er die Tür zuschloss, verbesserte die Situation nicht unbedingt. Ich musste mich zusammenreißen, um nicht ängstlich von ihm wegzurutschen. Denn dieser Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes, sondern erinnerte mich vielmehr an den meiner Mutter, wenn sie mal wieder Lust hatte, mich zu verdreschen. Oh bitte lieber Gott, lass mich am Leben. Nervös wartete ich auf einen weiteren Ausbruch meines Gegenübers, der sich diesmal jedoch auf mich entladen würde und traute mich gar nicht, aufzusehen.
 

Vivian
 

Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so wütend war. Ich musste irgendwie Dampf ablassen, sonst konnte ich für nichts mehr garantieren. Mit voller Wucht schlug ich meine Faust gegen die massive Holztür.

„Fuck“, fluchte ich lautstark, als sich ein heftiger Schmerz in meiner Hand ausbreitete. Zumindest beruhigte mich das etwas, wenn auch nicht sehr viel. Tief durchatmend wandte ich mich wieder dem Kleinen auf dem Boden zu und schloss kurz die Augen. Nein, ich würde ihm nicht wehtun, auch wenn ich ein verdammtes Verlangen danach hatte.

„Sag mal, hast du sie noch alle? Ich hab mich um dich gesorgt, hab dich mit hier hergenommen und als Dank wirfst du dich dem erst Besten an den Hals. Viel Spaß beim Hochschlafen. So was ist einfach nur erbärmlich.“ Meine Stimme war immer lauter geworden. Ich musste einfach alles herauslassen. Einen Moment blickte ich noch auf die Gestalt am Boden ehe ich das Zimmer wieder aufschloss und hinausstürmte. Ich musste einfach weg. Ich ignorierte die Leute, welche ich über den Haufen rannte. Erst an meinem Wagen machte ich Halt und lehnte mich seufzend dagegen. Die Wirkung der Drogen war wie weggeblasen und die frische Luft half mir wieder runterzukommen. Warum war ich so ausgerastet? Eigentlich konnte es mir doch egal sein, mit wem sich Julian abgab und trotzdem war ich enttäuscht, auch wenn es für mich keinen Sinn machen wollte. Es lag nicht einmal daran wer der andere war, sondern mehr die Tatsache, dass es da jemand andern gab. Diese Tatsache ... verletzte mich.
 

Julian
 

Ich war...geschockt, um es gelinde auszudrücken. Völlig paralysiert starrte ich auf die Stelle, an der sich bis vor kurzem noch Vivian echauffiert hatte. Ich wollte doch nur ein wenig mehr Aufmerksamkeit von ihm und ihn nicht wütend machen. Irgendwie war der Schuss total nach hinten losgegangen, aber daran war nun auch nichts mehr zu rütteln. Ich musste hinterher, um wenigstens die Sache klar zu stellen, sonst würde ich mir ewig dafür in den Hintern beißen. Sekunden später war ich also aufgesprungen und ebenfalls zur Tür rausgestürmt. Dabei ignorierte ich komplett die Tatsache, dass Vivian gar keinen Grund hatte, sich so zu benehmen. Immerhin hatte ich ihm gegenüber keine Verpflichtungen und konnte mich durch die Gegend vögeln, wie ich Lust hatte. ER war schließlich derjenige gewesen, der mich hatte abblitzen lassen. Diesen Kerl sollte noch einmal jemand verstehen. Kurz darauf stand ich unschlüssig im Wohnzimmer und konnte ihn nirgends ausmachen. Also musste er wohl nach draußen gegangen sein, zumindest hoffte ich das, als ich mich auf den Weg dorthin begab. Und anscheinend lag wenigstens diesmal das Glück auf meiner Seite, denn ich entdeckte ihn rauchend an seinem Wagen gelehnt. Ich zögerte ein wenig, bevor ich mir selbst einen Ruck gab und auf ihn zutrat. Ich hatte absolut keine Ahnung, wie ich anfangen sollte, denn in so einer verzwickten Lage war ich noch nie gewesen. „Vivian?“, brachte ich leise hervor. Gott, reiß dich zusammen, du benimmst dich ja wie ein vorpubertäres Mädchen. „Ich war nur so sauer wegen deiner Abweisung“, murmelte ich, schaute ihm dabei aber in seine wunderschönen Augen. Mir war das Ganze mittlerweile wirklich unangenehm und ich fragte mich schon selbst, warum ich meine Triebe nicht im Zaum halten konnte. Aber ich hatte auch nicht ansatzweise angenommen, dass Vivian das so nahe gehen würde. Kurz gesagt: Ich hatte es verbockt. „Ich bin ein Idiot“, fügte ich noch hinzu, bevor ich meinen Kopf niedergeschlagen hängen ließ.
 

Vivian
 

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Julian mir hinterher kommen würde. Umso verwirrter war ich, als die vertraute Stimme meinen Namen rief. Ich brauchte ihn nur zwei Sekunden lang anschauen und schon taten mir meine Worte leid. Nur dies war nicht so einfach zuzugeben, schon gar nicht für jemanden wie mich.

„Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen“, waren meine einzigen Worte, wenn auch eher leise und untypisch sanft. Ich machte mir schon genug Vorwürfe. Ich hatte mich aufgeführt, wie ein eifersüchtiger Hornochse und dies gab mir ganz schön zu denken.

Seufzend schnippte ich die Zigarette weg und öffnete die Fahrertür meines Flitzers.

„Steig ein“, meinte ich auffordernd ohne auch nur etwas von meinem ernsten Gesicht zu ändern. Der Abend war für mich gelaufen. Sicher, wenn die Bullen mich anhalten würden, käme das bei meinem Blutspiegel gar nicht gut, aber ich fühlte mich nüchtern, wie am Anfang des Abends. Zumindest sollte ich es schaffen uns beide heil zu mir zubringen. Nicht, dass ich versessen darauf wäre, mich länger dieser seltsamen Stimmung auszusetzen, aber ich hatte noch soviel Pflichtgefühl ihn hier nicht allein zu lassen und schon gar nicht bei diesem Etwas von Schulsprecher. Ich wartete bis der Jüngere endlich eingestiegen war und startete dann den Motor. Ich musste einfach weg von dieser Meute.
 

Tbc
 

***
 

Kommis??? *bettl*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Mikaru-
2007-07-15T21:03:54+00:00 15.07.2007 23:03
oha...
also wirklich..böser Theon xP
bin ja mal gespannt, wie´s bei Viv und Julian weitergeht ^^
ich hoffe, dass man das bald erfahren wird ^^

so und da ich das nächste Kapitel zwar gelesen hab.. ich da aber keinen Kommi zu schreiben *Mexx verfluch*
kommt der eben hier hin ^^ :
jaja...Heafy hat´s also doch geschafft.. bin nur mal gespannt wie Rob reagiert wenn er wieder nüchtern ist
wahrscheinlich nicht gerade positiv..
naja..auch hier hoffe ich, dass man die Fortsetzung bald lesen kann ^^


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