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Famous!

But also enviable?
von

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Jealousy and something else

Hallöle^^

Das nächste Kapitel ist da!^^ Ja, das Kapitel ist ganz anders als das Letzte, aber ich werde nicht zu viel verraten... lasst euch einfach überraschen.^^

Gaanz herzlichen Dank noch für die Kommentare zum letzten Kapitel!! Wäre nett wenn ihr mir wieder einen hinterlassen würdet. :]

Okay, read and enjoy. ;)

lG _Sunshine
 


 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 


 

Jealousy and something else
 


 

Der nächste Tag versprach nicht so toll zu werden wie der Tag zuvor. Schon morgens im Bad ging plötzlich das Wasser der Dusche aus, und ich konnte mir das Duschgel mit Mühe und Not am Waschbecken abwaschen. Zum Glück hatte ich da meine Haare noch nicht eingeseift.

In meinem Zimmer stellte ich dann fest, dass der Henkel meiner Lieblingstasche gerissen war, und ich diese nun auch vergessen konnte. Die aber wohl größte Enttäuschung war, dass Sasuke nicht über gestern mit mir sprach, und auch sonst nicht wirklich viel sagte. Er hatte mich nur begrüßt, dann aber die ganze Zeit nahezu ignoriert. Was sollte das denn jetzt? Gestern hätte er mich beinahe geküsst, und dann so was.

Sichtlich schlecht gelaunt ließ ich mich an diesem Morgen an dem üblichen, schon teilweise von Tenten, Neji, Temari, Gaara, Sasuke, Shikamaru und Hinata belegten Tisches, nieder.

Ich seufzte tief und ließ meinen Blick zur Tischplatte gleiten.

Eine mir bekannte, aber auch genauso verachtete Stimme, ließ mich aufhorchen, „Na, ist da etwa jemandem eine Laus über die Leber gelaufen?“

Ich sah auf und blickte in das böse lächelnde Gesicht Ellys. Mein Gesicht verzog sich angewidert, „Was willst du?“ Elly lächelte nur weiterhin und erwiderte gelassen, „Na, wenn du direkt zur Sache kommen willst … Ich wollte nur fragen, ob deine Mutter uns bei der nächsten Party wieder beehren möchte, und ob sie uns dann wieder solch nette Geschichten erzählt.“ Meine Augen verengten sich, wenn auch mein Herz etwas schneller schlug. Ich war nicht sonderlich erpicht darauf, dass meine neu gewonnenen Freunde von meiner Vergangenheit erfuhren, und ich wusste ja selbst nicht in wie weit Elly diese kannte. Ich warf ihr einen Blick zu, der sprichwörtlich hätte töten können und sagte mit kühler Stimme, „Ich habe keine Ahnung.“ Elly ließ sich jedoch von nichts beeindrucken und behielt weiterhin ihre lächelnde Maske auf, „Ach, sie wird bestimmt kommen. Sonst ist sie ja auch immer da und erfreut sich des Buffets, und der … Getränke.“ Das letzte Wort betonte sie besonders, und meine Augen verengten sich noch ein weiteres Stück.

Erst als ich ein unterdrücktes Kichern hörte bemerkte ich die beiden Schoßhündchen ähnlichen Freundinnen von Elly, die direkt hinter ihr standen.

Elly wollte gerade wieder ihren Mund öffnen und etwas sagen, da wurde sie plötzlich unsanft zur Seite gestoßen, und Ino stand an ihrer Stelle. Sie schenkte mir ein breites Grinsen und zwinkerte mir zu. „Hey Leute. Sorry das wir so spät sind, aber wir wurden aufgehalten.“, mit diesen Worten deutete sie zuerst auf sich und dann auf Naruto, der sich auf einen Stuhl fallen ließ. Elly zischte etwas unverständliches, drehte sich aber, nach einem unfreundlichen „Ist irgendetwas?“, von Ino, schnippisch um und stolzierte davon.

Noch einmal mehr wusste ich warum ich Ino so mochte. Ich war erleichtert und als sich mein Gesicht wieder entspannte bemerkte ich erst wie angespannt ich gewesen war. Ino schien das bemerkt zu haben und war Elly deswegen wahrscheinlich so unfreundlich begegnet.

Ich sah Ino, die sich neben mir niedergelassen hatte, von der Seite an und flüsterte leise „Danke.“, doch Ino schien es trotz der Lautstärke, die seit Narutos Ankunft herrschte, gehört zu haben. Sie zwinkerte mir nur erneut zu und meinte, „Ich kann sie eh nicht leiden, und du sahst über ihren Besuch auch nicht gerade begeistert aus. Außerdem ist es doch selbstverständlich.“ Ino lächelte mich an, und ich bemühte mich ihr Lächeln zu erwidern, wusste jedoch nicht genau ob es mir glückte.

Inos Worte schwirrten die ganze Zeit in meinem Kopf. Selbstverständlich, hatte sie gesagt. Selbstverständlich, aber war es das wirklich? Ich persönlich hielt es nicht für selbstverständlich, aber das kam wahrscheinlich daher, das mir früher nie jemand so freundlich und offen, und aber auch vor allem ohne Vorurteile begegnet war.

Früher, als ich noch auf eine öffentliche Schule ging, gab es viele Schüler die mich, schon bevor sie mich überhaupt kannten, als überheblich, arrogant und einfach als blöd abgestempelt hatten. Nur weil sie wussten, dass meine Eltern mehr Geld hatten als Durchschnittliche Leute, hatte sich dieses Klischee in ihren Köpfen fest verankert und wurde auf mich übertragen. Deshalb war es für mich auch schwer auf dieser Schule Freunde zu finden, aber ich ging dort allemal lieber hin, als zu Hause von einem Privatlehrer unterrichtet zu werden. So kam ich wenigstens unter Menschen und fühlte mich nicht wie in einem goldenen Käfig.
 

Die Schulglocke riss mich aus meinen Gedanken und ich stand auf um mein Tablett zu den anderen auf den Tablettwagen zu stellen.

Auch die Anderen erhoben sich und folgten mir. Wir betraten gerade die große Halle um die ersten und letzten 6 Stunden Unterricht dieses Tages in Angriff zu nehmen, da kam ein Mädchen mit roten Haaren auf uns zugelaufen. Ihre Haare wehten durch den schnellen Laufschritt nach hinten und entblößten ihr wirklich hübsches Gesicht, das ein breites Lächeln zierte. Vielleicht wäre es auch noch wichtig zu erwähnen, dass sie eine modelmäßige Figur besaß, auch wenn sie für diesen Job vielleicht zu klein gewesen wäre. Ich drehte meinen Kopf augenblicklich zu ihr um, als sie unsere Gruppe ansteuerte und auf eine Person weiter hinten zuging.

„Sasuke-kun.“, quietschte sie erfreut und umarmte einen verblüfft wirkenden Sasuke. Eigentlich hätte ich damit gerechnet das er sie zurückwies, oder wenigstens nichts tat, als das rothaarige Mädchen ihren Kopf plötzlich in die Höhe reckte und ihre Lippen auf seine Wange legte, doch wenn ich mich nicht irrte zierte seine Lippen ein breites Lächeln.

Ich konnte nicht verhindern dass sich Wut in mir staute. Ich konnte mir nicht erklären warum, denn eigentlich kannte ich Sasuke nicht lange und gut genug um Eifersüchtig zu sein, und doch wollte ich nicht das dieses Mädchen die Person war, die ihn küssen durfte, und wenn es nur seine Wange war.

Ruckartig drehte ich meinen Kopf nach vorne und folgte Ino, die die Beiden ignoriert hatte und mittlerweile schon in den schmalen Gang, der zu den Klassenzimmern führte, eingebogen war.
 

In der Klasse angekommen ließ ich mich schnell auf meinem Platz nieder und winkte Ino zu mir. Kakashi war noch nicht anwesend, und den Berichten der Schüler zufolge würde das wohl auch noch etwas dauern. Eigentlich war es ein Wunder das trotz der vielen Fehlstunden, von denen sie mir berichtet hatten, außer einer Person noch niemand sitzen geblieben war, und keiner Defizite vorzuweisen hatte.

Ich schüttelte den Kopf und sah dann zu Ino, die sich neben mir auf einem anderen Stuhl niedergelassen hatte und zur letzten Reihe hinüber sah. Erst sah ich sie skeptisch an, doch als ich ihrem Blick folgte legte sich ein breites Grinsen auf mein Gesicht. „Na, stehst du auf Braun oder auf Blond?“, auf meine Frage hin drehte Ino ihren Kopf ruckartig herum und sah mich leicht verwirrt an. „Hä?“, war das einzige was ihren Mund verließ. „Na, ob du auf Braun oder Blond stehst hab ich gefragt.“, ich sah Ino in die Augen und konnte es förmlich hinter ihnen arbeiten sehen. Zuerst war sie noch immer irritiert, doch dann machte sich ein wissender Ausdruck in ihren Augen breit. Sie öffnete ihren Mund, schloss ihn dann aber wieder und musterte mich eindringlich. Scheinbar war sie sich nicht sicher ob ich irgendetwas verraten würde, und ob ich vertrauenswürdig war. Doch nach einiger Zeit schien sie sich entschieden zu haben es mir anvertrauen zu können, denn sie öffnete erneut ihren Mund und antwortete mir dann nach einem Seufzer auf meine Frage, „Na ja. Irgendwie vielleicht ein wenig auf Braun?“ Ich musste lachen, „Der liebe aber auch genauso stille Shikamaru also.“

Ino nickte, sagte aber ansonsten nichts mehr und sah Shikamaru nur wieder an. Auch ich sah zu ihm hinüber, musste dann jedoch bedauerlicher weise feststellen, dass ein blondes, hübsches Mädchen mit einem viel zu kurzen Rock, auf seinem Tisch saß und ihn mit heißhungrigen Blicken taxierte. Selbst wenn es dunkel gewesen wäre und ich das Mädchen nicht gesehen hätte, so hätte ich sie trotzdem aufgrund ihrer bösen Aura erkannt, denn das Mädchen war niemand anderes als Elly höchstpersönlich. Ich bedachte Ino mit einem mitleidigen Blick, den sie, da sie mir den Rücken zugedreht hatte, jedoch nicht sehen konnte, „Deswegen kannst du sie also nicht leiden.“ Ino antwortete mir zwar, sah mich dabei aber nicht an, „Eigentlich war es zuerst normale Ablehnung. Ich konnte sie einfach nicht leiden. Das Modepüppchen schlechthin, total verwöhnt und einfach eine riesige Zicke.“ Ino verzog ihren Mund und drehte sich nach einiger Zeit zu mir um, „Seit einiger Zeit macht sie sich aber an alles ran, was nicht schnell genug verschwindet. Tja, und du kennst ja Shikamaru. Der ist so faul, das er sich lieber so ein Gebrabbel anhört anstatt zu verschwinden. Er schien zuerst auch ziemlich genervt von ihr, aber seitdem sie mit ihren Reizen nicht mehr geizt und nur noch kurze Röcke trägt und wirklich jedem männlichen Wesen ihre Oberweite entgegenreckt, hat seine Meinung sich scheinbar auch geändert. Er guckt zwar wie immer gelangweilt, aber er lächelt dabei auch, und es wäre gelogen wenn er sagen würde er würde sich nicht freuen sie zu sehen.“ Ino seufzte einmal tief, fuhr nach einer kurzen Pause aber fort, „Weißt du, wegen ihr haben Shikamaru und ich uns einmal richtig in die Wolle bekommen. Ich hab ihm erzählt, dass sie das was sie dort mit ihm abzieht mit allen anderen auch abzieht, und dass es eine Masche von ihr wäre, aber er wollte nicht auf mich hören. Er hat gemeint ich wäre doch total verrückt, und das ist für ihn schon eine Leistung. Eigentlich juckt ihn so was nicht, aber da war er anders. Er meinte ich wäre bloß eifersüchtig.“, an dieser Stelle machte Ino eine kleine Pause und betrachtete ihre Hände, „Er hat es wahrscheinlich einfach so gesagt ohne sich wirklich darüber im Klaren zu sein, doch ich war total vor den Kopf gestoßen. Ich weiß auch nicht, aber da war ich noch nicht in ihn verliebt gewesen, jedenfalls meiner Meinung nach nicht. Aber als er das dann sagte habe ich erkannt dass er Recht hatte, und es war schwer sich das eingestehen zu müssen. Immerhin war er ja gar nicht an mir, sondern an Elly, interessiert. Tja, und nun bin ich mir zwar im Klaren darüber das ich Gefühle für ihn habe, aber auch das er an einer anderen Person interessiert ist.“ Ino sah mich traurig an, und ich konnte nicht anders als Mitleid für sie zu empfinden.

Ich wollte ihr gerade tröstende und aufmunternde Worte entgegenbringen, da öffnete sich plötzlich die Tür und Kakashi betrat mit nur wenigen Minuten Verspätung den Raum. Ino begab sich schwer seufzend zurück auf ihren Platz und ich widmete mich dem nun angefangenen Unterricht.
 

Hatte ich heute früh gedacht es könnte nicht mehr schlimmer kommen, so wurde ich schwer enttäuscht. Kakashi hatte uns zwei Stunden lang mit Mathematik gequält und ich hatte natürlich, trotz großer Anstrengung, nichts verstanden. Am schlimmsten jedoch war der Unterricht danach. Ich hätte mir niemals erträumen lassen, dass meine ersten zwei Physikstunden so schlimm werden konnten, und dass ich diesen Lehrer schon nach so kurzer Zeit nicht leiden mochte.

Schon alleine weil Orochimaru Physik unterrichtete hatte ich ihn äußerst misstrauisch beäugt, denn irgendwie kam ich mit Physiklehrern im Allgemeinen nicht gut klar. Ich hatte keine Ahnung woran das lag. Vielleicht an meinem Unverständnis für dieses mir mehr als unnötig kompliziert erscheinenden Faches, das ich schon alleine deshalb ablehnte, da ich nicht im Geringsten die Zusammenhänge zwischen den jeweiligen Vorgängen, sowie überhaupt generell dieses Fach, verstand. Ich war einfach kein Mensch dafür, aber scheinbar schien das der Meinung meiner Lehrer nach nicht möglich, denn diese entschieden einfach immer, dass ich mich zu wenig für das jeweilige Fach interessierte und deshalb nichts verstand. Es lag also einzig und allein an mir, und das konnten sie scheinbar nicht tolerieren.

Trotz allen Vorurteilen wollte ich meinem neuen Physiklehrer eine Chance geben, doch diese hatte er sich direkt von Anfang an verbaut.

Er kam in die Klasse gestürmt, mit vor Wut zusammen gekniffenen Augen, und hatte so leise und schnell etwas gemurmelt, dass ich es einfach nicht verstand. Leider hatte er aber in sein Gemurmel irgendeine Anweisung gebracht, die im Nachklang meinen Namen enthielt, doch da ich ihn nicht verstanden hatte, hatte ich natürlich auch nicht reagiert. Fazit war, das dieser nette Physiklehrer, mir doch allen Ernstes eine Strafaufgabe aufgebrummt hatte, da ich nicht von vornherein mit seiner hieroglyphenartigen Sprache vertraut war.
 

Wütend knallte ich meine Tasche auf den Tisch, so dass der sich auf diesem befindende Apfel leicht in die Höhe schoss. Ich war total genervt von den Lehrern, von dem Tag, und von einer weiteren gewissen Person, die schon seit diesem Morgen in der Eingangshalle einfach nicht mehr verschwand. Das Mädchen war nicht in unserer Klasse, und ich vermutete das sie eine Stufe unter uns war, doch all das hinderte sie nicht daran, jede Pause und sei sie noch so kurz, bei uns vorbeizuschauen und Sasuke einen Besuch abzustatten.

Es nervte mich das sie die ganze Zeit so lieb lächelte, und es nervte mich das sie die ganze Zeit etwas erzählte. Es nervte mich das Sasuke daraufhin grinste und das er sich dafür so interessierte. Aber am allermeisten nervte es mich, und das war das Schlimmste, das ich das Mädchen gar nicht mal so unsympathisch fand.

Sie lächelte nicht böse oder aufgesetzt, sondern ehrlich und nett. Sie erzählte nicht nur von sich, oder stellte sich als eine tolle Person dar, sondern unterhielt sich einfach freundlich mit den Anderen. Sie war nicht heimtückisch oder arrogant, und das ich sie trotzdem irgendwie nicht da haben wollte, obwohl ich mich sonst vielleicht gerne mit ihr angefreundet hätte, war für mich völlig unerklärlich.

Ich lächelte sogar einmal, als sie etwas lustiges erzählte, doch als ich dann Sasukes lachendes Gesicht sah, und wie seine strahlenden Augen auf dem Mädchen ruhten, da verschwand das Lächeln wieder und ich wurde wieder leicht wütend.

Zu sagen ich wäre auf das Mädchen wirklich wütend gewesen, wäre falsch, auch wenn es mir vielleicht so vorkam. Es wäre aber auch falsch zu sagen ich wäre wütend auf Sasuke, denn das war ich ganz und gar nicht. Die einzige Person auf die ich wütend war, war ich selbst. Ich konnte nicht leugnen, dass es mir etwas ausmachte, das das Mädchen Sasuke so gut gefiel, und ich konnte auch nicht leugnen, dass es mich ein wenig Eifersüchtig machte, und gerade das ließ mich auf mich selbst wütend werden. Eigentlich sollte es mir egal sein was dort zwischen den Beiden lief, und eigentlich hätte ich das Ganze gleichgültig betrachten müssen.

Das ich es aber nicht tat, war mir irgendwie unangenehm, und ich musste ungern eingestehen, das mir Sasuke vielleicht doch wichtiger war als ich annahm.
 

Noch immer mit grummeligem Blick, sah ich nach links, zur neben mir sitzenden Ino. Ino schien genauso schlecht gelaunt wie ich, und bei ihrem wütendem Blick, der meinem begegnete, musste ich komischer Weise lächeln, und auch Ino lächelte mich leicht verlegen an. Ich warf kurz einen Blick zu Shikamaru, der direkt neben einer fröhlich labernden Elly saß, und wusste sofort warum Ino dieselbe schlechte Laune hatte.

Wir hatten beide nicht bemerkt wie wir uns in unsere Wut reingesteigert hatten, und erkannten jetzt zum ersten Mal im Gesicht des jeweils Anderen, das sich diese auch äußerlich zeigte. Ich seufzte tief, denn ich wusste das Ino mit dem gleichen Gefühl zu kämpfen hatte, wenn es bei ihr auch vielleicht noch stärker war. Merkwürdiger Weise beruhigte mich der Gedanke nicht allein mit diesem zwiespältigen Gefühl zu sein, das mir so unbekannt, und doch so vertraut vorkam.

Ich ließ meinen Blick noch einmal zu Sasuke rüber gleiten, der am Ende des Tisches vor Kopf saß, und gerade über irgendetwas grinste. Das Mädchen mit den roten Haaren, das übrigens Sayuki hieß, saß neben ihm und lachte herzlich. Unwillkürlich verkrampfte ich mich wieder, und um dieses elende Gefühl endlich loszuwerden, beschloss ich schon früher wieder in die Klasse zurück zu gehen. „Hey, macht’s dir was aus wenn ich wieder zurückgehe?“, ich sah Ino fragend an, doch diese schüttelte nur verneinend den Kopf.

Mit einem Ruck stand ich auf, nahm mir meine Tasche und ging an Ino vorbei. Ich kam gerade bei Shikamaru und der neben ihm sitzenden Elly an, da spürte ich plötzlich einen kräftigen Ruck an meinem rechten Handgelenk, und ich wurde zurückgerissen. Als ich mich jedoch umgedreht hatte, hatte der Druck schon nachgelassen. Verwirrt sah ich hinunter auf mein nacktes Handgelenk. Moment, … es war nackt. Wo war das Armband?

Ich sah auf den Boden, und folgte mit meinen Augen, den schon von mir zurückgelegtem Weg. Ich suchte mit den Augen alles ab, doch es war nichts vorzufinden. Gerade als ich wieder zurückgehen wollte, um zu sehen ob ich es vielleicht am Tisch hatte liegen lassen, streckte sich plötzlich eine zierliche Hand in mein Blickfeld. Leicht geöffnet gab sie mir ihren silbern glänzenden Inhalt preis, der nichts anderes war als das gesuchte Armband. Ich wollte danach greifen, doch blitzschnell zog sich die Hand zurück und umschloss das Schmuckstück mit den Fingern.

„Gehört das etwa dir?“, die lieblich klingende Stimme Ellys triefte schon vor gespielter Süßlichkeit, als sie mir ein fieses Lächeln schenkte, und mit einem Mal wurde es mir klar. Natürlich hatte ich das Armband nicht verloren. Elly hatte es mir abgenommen, und das erklärte auch den Druck, den ich nur kurze Zeit vorher verspürt hatte. Ich war nur einfach zu sehr in Gedanken gewesen, um das Geschehene zu realisieren.

„Gib es mir zurück.“, ich sparte mir alle Höflichkeit und ging einen Schritt mit ausgestreckter Hand auf sie zurück. „Na, na wer wird denn da gleich so böse sein?“, Ellys Lächeln verwandelte sich nun in ein böses, jedoch auch spöttisches Grinsen, „Außerdem, wer sagt mir denn dass es wirklich dir gehört?“ Ich ging noch einen weiteren Schritt auf sie zu und stand jetzt nur noch knapp einen Meter von ihr entfernt, „Hör auf mit den Spielchen.“

„Ach, wer spielt denn hier?“, wieder setzte Elly ein gespieltes Lächeln auf und öffnete ihre Hand um sie, nach einem kurzen Blick auf dessen Inhalt, direkt wieder zu schließen.

„Du weißt das es mir gehört, also gib es mir einfach wieder zurück.“, ich musste mich beherrschen um sie nicht direkt anzufahren, was sie meiner Meinung nach jedoch verdient hätte.

Mittlerweile hatten sich mehrere Köpfe, der an unserem Tisch sitzenden Personen, zu uns umgedreht und verfolgten gespannt unseren Dialog. Es war still, und selbst Sayuki erzählte nichts mehr. Elly schien sich daran jedoch nicht im Geringsten zu stören, und mit einem heimtückischen Lächeln öffnete sie erneut ihre Faust. Erst betrachtete sie das Armband nur eingehend, doch dann strich sie mit ihren Fingern über die Figuren. Mein Körper verkrampfte sich, und als Elly das Armband dann einfach zwischen ihre beiden Hände nahm und einen leichten Zug darauf ausübte versuchte ich es einfach zu greifen, doch mein Versuch misslang. „Es ist das Armband deiner kleinen Freundin, hab ich Recht? Dieser kleinen Schlampe.“, Elly sah mich durchdringend an, und ich konnte nun nicht mehr verhindern das sich unendliche Wut in mir aufstaute und ich drohte zu explodieren.

Sie hatte ja so keine Ahnung von dem was sie da sagte. Ich trat noch einen Schritt näher, und meine Augen sprühten förmlich vor Zorn und unterdrückter Wut, als ich ihr das Armband gewaltsam entriss, „Du hast keine Ahnung. Du weißt nichts, gar nichts. Weder von ihr, noch von mir. Wage es nicht zu urteilen, denn das könnte dir und deinem Gewissen zum Verhängnis werden.“ Die zwischen den Zähnen hervor gepressten Worte hatte ich zwar so leise gezischt, dass nur Elly es gehört hatte, aber trotzdem wurde ich von allen Seiten verdutzt und irritiert angesehen.

In diesem Moment war es mir jedoch völlig egal, genauso wie es mir egal war, dass Ellys Wangen sich aufblähten und ihr Gesicht hochrot wurde. Es war mir einfach alles egal, und ohne ein weiteres Wort, oder einen weiteren Blick zu verlieren verschwand ich.
 

Ich saß draußen im Garten unter einer alten Weide als es zum Ende der letzten Stunde schellte. Ich hatte nicht mehr den Nerv gehabt mich den letzten Stunden zu widmen und wollte einfach alleine sein. Alleine mit meinen Gedanken und Gefühlen, die so wirr waren, dass ich sie kaum zu ordnen vermochte.

Ich betrachtete das im Sonnenlicht glänzende Armband. Trauer war das momentan überwiegende Gefühl zwischen den vielen mich verwirrenden und teilweise auch neuen Gefühlen. Eine Träne bahnte sich ihren Weg meine Wange hinunter.

Elly hatte Recht gehabt. Es war das Armband meiner besten Freundin.

Der besten und einzigen Freundin, die ich damals zu der Zeit gehabt hatte.

Ja, eine Freundin mit der ich lachen und weinen konnte, mit der ich stundenlang reden und auch stundenlang schweigen konnte.

Eine Freundin wie sie im Buche steht und sie sich jeder wünscht.

Eine Freundin, die nun tot ist, und nie mehr zurückkommt…

Eine weitere Träne verließ meinen Augenwinkel und vermischte sich mit der schon Vorhandenen. Ich merkte erst gar nicht dass ich weinte, doch als die salzige Flüssigkeit meine im Schoß verschränkten Hände berührte und immer mehr von ihr meine Haut benetzte konnte ich nicht mehr anders und weinte einfach. Ich weinte wie schon lange nicht mehr, in der Hoffnung meinen Schmerz mit den vergossenen Tränen fortspülen zu können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (41)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xxx
2008-03-10T22:32:43+00:00 10.03.2008 23:32
hey
ein echt spitzen kappi wieder ist es gewurden
bin gespannt wie es weiter geht
mach weiter soooo

gruß xxx
Von:  Sakura-Jeanne
2008-03-05T10:51:13+00:00 05.03.2008 11:51
eine sehr schöne ff
schreib schnell weiter möchte wisse wie es weiter geht
Von: abgemeldet
2008-03-04T23:54:46+00:00 05.03.2008 00:54
ENDGEIL! Bitte schreib schnell weiter! <3

lg, mata ne

Von: abgemeldet
2008-01-26T16:13:11+00:00 26.01.2008 17:13
^die ff ist einfach nur geil

du musst unbedingt und ganz schnell weiter machen jaa???

loooooos^^
Von:  blackangel94
2007-10-13T07:47:06+00:00 13.10.2007 09:47
OMG!!!!
Deine FF ist einfach....SUPERMEGAGEILFANTASTISCH!!!!!!
Arme kleine Sakura!Die tut mir echt voll leid!Ich hasse dieses Maedchen!!!(Wie auch immer sie heisst)
Deine Schreibweise gefaellt mir wirklich sehr...Wie du die Gefuehle so gut beschreibst...Hoffentlich kann ich das auch irgendwann mal so gut.
Bitte schreib mir ne ENS wenns weitergeht...
HDGDL
blackangel
Von: abgemeldet
2007-09-07T23:03:50+00:00 08.09.2007 01:03
hey...ich find die story echt klasse...un obwohl de lang net weiter gemacht hast hoff ich dass de se doch irgendwann fortsetzt;-) würd mich freuen...^^
Von:  Tamatoshi
2007-08-27T18:38:46+00:00 27.08.2007 20:38
KAAAWAAAIIIIII ich liebe diese story!!!!
is einfach geil geschrieben!^^
kannste mit vll ne ENS schreiben wenns weiter geht?

SCHRANK

PS: beeil dich pls mit dem nächsten kappi^^
Von:  Niua-chan
2007-08-14T22:36:20+00:00 15.08.2007 00:36
die ff ist echt klasse du schreibst wirklich toll
arme Sakura sie tut mir leid
schreib schnell weiter^^
knuddel
niua
Von: abgemeldet
2007-08-13T18:13:40+00:00 13.08.2007 20:13
Hey!
Ich fand die ff total gut und interessant!
Elly ist ja echt ein mises stück,ich meine das sie nicht mal davor zurückschreckt eine tote freundin von Saku zu beleidigen spricht ja für sich!
Ich kann verstehen wie Saku sich gefühlt hat als sie Sasu mit diesem anderen Mädchen sah und das auch noch sympathisch fand,ich kenn das und es ist echt scheiße!
Krieg ich ne ENS wenns weita geht?
Ich freu mich schon aufs nächste kapi!
Bye GVLG Julia
Von: abgemeldet
2007-07-07T00:18:03+00:00 07.07.2007 02:18
sag mal...wann schreibst du denn weiter...*neugierig ist*


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