Schwiegersohn in Spe?!
Nihao!
So, hier das neue Pitelchen... es ist so... kurz, also das sind sie eigentlich alle, aber das ist es besonders v_V°
Zai jian, Ta-chan
Schwiegersohn in Spe?!
Obgleich die drei lange weg gewesen waren, schien das Hause Iwanov noch in tiefstem Schlaf zu liegen.
„Schlafen die etwa noch?“, fragte Ray verwirrt und blickte sich im Esszimmer um.
Der Tisch wurde gerade noch von einigen Dienstmädchen gedeckt, von der Familie war nichts zu sehen.
„Nein, das denke ich nicht... Ian ist ein Langschläfer, ja... Aber Andrej und Spenc dürften schon am Arbeiten sein und Tasha... Die geistert sicherlich durch das Haus oder dergleichen und bei Nadja kann man eh nie wissen, was sie wo mit wem treibt“, meinte Bryan.
„Arbeiten?“, fragte der Schwarzhaarige verwirrt und legte den Kopf schief.
„Ja, Spenc interessiert sich ungemein für die Arbeit meines Dads und hilft ihm auch häufiger“, antwortete Tala.
Verstehend nickte Ray und wollte gerade das Esszimmer wieder verlassen. Irritiert folgten ihm die beiden Russen. Der Chinese ging wieder in den oberen Stock und steuerte sein Zimmer an.
„Wohin gehst du? Ich denke, wir frühstücken jetzt dann bald...“, wollte Bry wissen.
„Ich geh ins Bett... Ich bin noch müde und Hunger hab ich auch keinen...“, murmelte der Jüngste.
Die zwei Russen nickten nur kurz und gingen danach ihre Familie suchen. Im Arbeitszimmer trafen sie zumindest mal auf Spenc und Andrej.
„Guten Morgen, Dad, Spenc. Wie könnt ihr nur schon am frühen Morgen arbeiten? Für so was ab ich kein Verständnis“, murmelte der Rotschopf.
„Ah, seid ihr auch endlich zurück? Können wir dann frühstücken?“, fragte Andrej lächelnd.
Zu viert gingen sie also wieder zurück zum Esszimmer, in dem Ian und Tasha sogar bereits saßen. Der Lilahaarige beschmierte sich bereits ein Brötchen. Tasha lächelte ihre Familie liebevoll an.
„Guten Morgen, meine Schnuckie-Schatzies!!! Habt ihr gute geschlafen? Und, wo ist mein Schmusie-Schatzie-Miezie-Katzie???“
„Ray hat sich noch mal hingelegt, er hat gesagt, dass er müde ist“, meinte Bryan und setzte sich.
„Und? Was ist jetzt?“, fragte Ian neugierig.
„Die Bladebreakers haben sich getrennt und Ray wird bei uns bleiben“, antwortete Tala lächelnd.
„Ja, das freut mein Bruderherz natürlich“, kicherte Nadja und kassierte dafür einen bösen Blick seitens Tala.
Skeptisch zog Andrej eine Augenbraue hoch und ließ seinen Blick zwischen seinen beiden Kindern und Ian, Bryan und Spenc schweifen. Tala war rot geworden und die anderen kicherten verhalten.
„Hab ich was verpasst?“, fragte das Familienoberhaupt.
Peinlich berührt senkte Tala den Blick und nuschelte etwas unverständliches. Erkenntnis breitete sich auf Andrejs Gesicht aus und er lächelte verstehend.
„So komme ich ja nie zu Enkelkindern“, lachte Andrej.
„Was?“, fragte Ian verwirrt.
„Meine einzige Tochter ist lesbisch und mein einziger Sohn ist schwul... Da müsst dann wohl entweder ihr adoptieren oder Tasha und ich müssen uns noch ein Kind adoptieren.“
„Dad!“, entgeisterten sich Nadja und Tala unisono.
„Wa... Talaleinchen-Schnuckieleinchen, bist du etwa in das Schmusie-Schatzie-Miezie-Katzie verliebt?!“, quietschte Tasha freudig.
„Ähm... ihr... also...“, stammelte der Sohnemann zusammen.
„Weiß Ray denn, wie es um deine Gefühle ihm gegenüber steht?“, fragte Talas Vater neugierig.
„Nein! Immerhin hat er gerade erst mit Kai Schluss gemacht und nach allem, was er durchgemacht hat will ich ihm lieber noch Zeit lassen, ich will ihn auf keinen Fall bedrängen“, entgegnete Tala kopfschüttelnd.
„Also hast du ernste Absichten mit dem Schmusie-Schatzie-Miezie-Katzie?!“, freute sich Tasha.
Stammelnd nahm Talas Gesicht eine immer dunkleres Rot an. Manchmal waren seine Eltern einfach furchtbar. Obwohl er ja froh war, dass seine Eltern das alles so locker sahen. Es gab auch Eltern, die weitaus anders reagierten. Trotzdem...
„Ihr beide wärt aber auch ein enorm süßes Pärchen! Ach Gottchen, wenn ich das meinen Freundinnen erzähle, die werden bestimmt neidisch. Marias zukünftiger Schwiegersohn ist furchtbar störrisch und nicht gerade sehr nett und der Verlobte von Swetas Tochter zieht sich immer so zurück und macht nie etwas mit der Familie, einfach furchtbar! Wenn ich den beiden von deinem Schmusie-Schatzie-Miezie-Katzie erzähle, werden sie sicherlich eifersüchtig!“, kicherte Tasha.
„Mom! Was redest du da, um Himmel Willen?!“, entgeisterte sich ihr Sohn.
„Ich denke, sie hat soeben angefangen deine Hochzeit zu planen. Pass bloß auf, sonst weiß sie die Namen deiner Kinder noch bevor du überhaupt mit Ray zusammen bist“, raunte Bryan ihm leise zu.
Ärgerlich schnaubte Tala und stand vom Essenstisch auf. Murrend machte er sich auf den Weg zu seinem Zimmer. Das konnte ja wirklich heiter werden, befürchtete er.