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Wenn du glücklich bist ...

(wird überarbeitet)
von

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Rettung?

Oto-Gakure – vor dem Eingang der Basis
 

Nach drei großen Sprüngen standen Shikamaru und die anderen Shinobis auf einem hohen Felsen in der Nähe des Eingangs und richteten ihren Blick auf das weit entfernte Gebirge im Norden.

Gerade als Sakura sich an ihre Freunde wenden wollte, ließ ein lauter Knall die kleine Gruppe zusammenfahren. Die Haruno riss die Augen auf, als sie sah wie nahe dem Berghang eine riesige Staubwolke den Wald überrollte und große Bäume und Felsen einfach verschwanden.

Mit Hilfe des Windes löste sich das Gebilde aus Schutt und Sand wenig später auf und ermöglichte Neji und den Anderen, den Blick auf einen völlig zerstörten, riesigen Krater in mitten des dicht bewachsenen Waldes.

„Sasuke…“, hauchte die Rosahaarige und bevor auch nur irgendjemand blinzeln konnte, preschte sie mit atemberaubender Geschwindigkeit in den nahe gelegenen Wald und ließ eine Gruppe überraschter Ninjas zurück.

„Wir müssen ihr das wirklich abgewöhnen!“, stöhnte Shikamaru, ehe er dem Hyuuga einen genervten Blick zuwarf und dieser den Anderen durch eine knappe Kopfbewegung signalisierte, dass sie ihm folgen sollten.

In weniger als zwei Sekunden hatten die Konoha-Ninjas den selben Weg wie die Rosahaarige eingeschlagen und sprinteten zwischen dichten Sträuchern hindurch.

„Wie war das noch mal? Was hat Tsunade-sama gesagt? Keine leichtsinnigen Aktionen?“, brummte Ino verstimmt und stieß sich an einem großen Baumstamm ab.

„Das ist Sakura!“, schnaubte der Nara gestresst, „Was hast du erwartet? Das sie brav ‚Platz’ macht, wenn wir es ihr befehlen?“, er grummelte leise, ehe er sich an Neji wandte.

„Mir gefällt das alles ganz und gar nicht! Wo sind die ganzen Oto-Nins die unter Kabutos Befehl gestanden haben und Akatsuki hat sich auch noch nicht blicken lassen!“

Der Hyuuga seufzte innerlich.

„Ich weiß…irgendwas ist hier faul!“, stimmte er seinem Teamkollegen zu und sah sich angespannt um, während die kleine Gruppe mit hohem Tempo durch den Wald rannte.

„Sakura ist verdammt schnell!“, stellte Naruto beunruhigt fest und richtete seinen besorgten Blick auf Neji.

Dieser nickte bestätigend und erhöhte augenblicklich seine Geschwindigkeit, woraufhin die Freunde es ihm gleichtaten.

Temari war gerade dabei nach einem Ast zu greifen, um Schwung holen zu können, als etwas ihre Aufmerksamkeit erregte und sie zusammenzucken ließ.

„Neji!“, wandte sie sich ernst an den Teamleader und erhielt ein wissendes Nicken von dem Braunhaarigen.

„Ja, ich weiß“, war seine knappe Antwort, woraufhin der Uzumaki verwirrt die Augenbrauen hob.

„Was ist los?“, fragte der Blonde und richtete seinen neugierigen Blick auf die Sabakuno.

„Wir werden verfolgt!“, klärte die Konoichi ihn auf und erlangte damit die Aufmerksamkeit aller Konoha-Nins.

„Was?“, machte TenTen ungläubig, „Von wem?“

„Vermutlich…sind es die fünf Oto-Nin, die wir in der großen Eingangshalle getroffen haben!“, schlussfolgerte der Nara und warf Temari einen kurzen Blick zu.

„Dann hat es diese rothaarige Konoichi wohl nicht geschafft, die Shinobis aufzuhalten, huh?“, stellte Ino fest und ein trauriger Ausdruck erschien auf ihrem hübschen Gesicht.

„Sieht ganz so aus…“, seufzte Naruto, ehe er einen kurzen Blick über seine Schulter warf.

„Sie folgen uns nur…merkwürdigerweise greifen sie nicht an!“, bemerkte Neji, der sich auf die Chakren der weit entfernten Ninjas konzentrierte und eine nachdenkliche Miene aufgesetzt hatte.

„Fragt sich nur noch warum?“, stöhnte Kiba, „Ich gehe nicht davon aus, dass sie mit uns Freundschaft schließen wollen!“

„Ja, ich denke…das können wir ausschließen“, grummelte Ino und verdrehte, auf den überflüssigen Kommentar ihres Freundes hin, die Augen.

„Vielleicht…gehen sie davon aus…dass wir sie nicht bemerkt haben und warten auf den richtigen Moment?“, schlug TenTen vor, erhielt aber einstimmiges Kopfschütteln von Neji, Shikamaru und dem Uzumaki.

„Nein! Wir spüren zwar lediglich ihre Chakren…aber sie sind viel zu nah, um sich einreden zu können, dass wir sie nicht bemerkt haben!“, erklärte Naruto der Braunhaarigen und richtete seinen entschlossenen Blick wieder nach vorne.

„Er hat Recht!“, stimmte der Nara ihm zu und wandte sich an seinen Teamleader, „Sie sind uns wirklich zu nah auf den Fersen, sie müssen wissen das wir sie längst entdeckt haben.“

Ein Nicken des Angesprochenen bestätigte Narutos und Shikamarus Vermutung.

„Aber…warum verdammt noch mal greifen sie uns dann nicht an?“, kam es knirschend von Ino, während sie nun ebenfalls einen Blick über ihre Schulter warf und leise schnaubte.

„Ich fürchte...“, begann Neji, „…sie folgen uns, weil sie hoffen…dass wir sie zu Sasuke führen!“

Die Freunde tauschten, nach den Worten des Hyuugas, kurze Blicke aus und allen war klar, dass es keinen plausibleren Grund für das Verhalten ihrer Feinde gab.

„Dann wissen wir ja, was zu tun ist, oder?“, fragte Kiba in die Runde und erhielt einstimmiges Nicken.

„Ino?“, er richtete seine fragenden Augen auf die Blondine und wurde augenblicklich mit einem bitterbösen Blick bestraft.

„Pff…ich will Neji…das ist vermutlich am sichersten!“, kam es schnippisch von der Yamanaka, während ihr Freund leise schnaubte und seinen Blick auf den Hyuuga richtete.

Dieser rollte kurz mit den Augen, ehe er kaum merklich nickte und mit Ino, nach einer knappen Anweisung, in östlicher Richtung verschwand.

Der Inuzuka sah den Beiden mit grimmiger Miene hinterher und wandte sich im nächsten Moment an die braunhaarige Konoichi.

„TenTen?“

„Gerne doch!“, antwortete ihm die Ama lächelnd und warf einen fragenden Blick auf Temari,

„Was ist mit dem Rest?“

Die Sabakuno zuckte unwissend mit den Schultern, als Shikamaru sich auch schon an den Uzumaki wandte.

„Naruto…du verfolgst weiterhin unsere Ausreißerin, ich verzieh mich mit Temari in nord-westlicher Richtung, verstanden?“

„Ja, ist angekommen!“, machte der Blonde bloß und nickte knapp, während er seine Geschwindigkeit erhöhte und beobachtete wie TenTen und Kiba sich nun ebenfalls von der Gruppe trennten.

„Ich hoffe es funktioniert…und wir können sie rechtzeitig ausschalten“, seufzte die Sabakuno, warf Shikamaru einen durchdringenden Blick zu und rauschte wenig später in die vorgegebene Richtung davon.

„Pass auf Sakura auf, wenn du sie findest!“, waren die letzten Worte des Naras, ehe er Temari in das dichte Geäst folgte und nach kurzer Zeit aus Narutos Sichtfeld verschwand.

Der Blonde atmete tief durch, schloss seine Augen, konzentrierte sich und stellte wenig später und zu seiner Freude fest, dass sich die feindlichen Shinobis ebenfalls aufgeteilt haben mussten, da ihm jetzt nur noch zwei Chakren folgten.

Entschlossen sprintete er durch den dichten Wald und ein anerkennendes Lächeln erschien auf seinen Lippen, als er seine Geschwindigkeit noch einmal erhöhte und feststellte, dass er wohl nicht in der Lage war, mit dem Tempo seiner besten Freundin mitzuhalten.
 

6 Kilometer entfernt
 

Mit graziösen Bewegungen sprang die rosahaarige Konoichi von einem Stamm zum Nächsten und sah, wie sich eine weitere Staubwolke in einiger Entfernung über den Wald legte.

Sie sammelte etwas Chakra in ihren Beinen, stieß sich kräftig ab und stand wenig später auf dem obersten Ast eines Baumes, der etwas höher, als alle umherstehenden Pflanzen, in den Himmel reichte.

Ihre Augen huschten über den riesigen Krater, jedoch war es ihr immer noch nicht möglich etwas zu erkennen, da sie erst die Hälfte des Weges hinter sich hatte und ihr Ziel am nördlichsten Gebirge von Oto-Gakure lag. Folglich musste sie einmal quer durch das ganze Land um zu erfahren was dort vor sich ging.

Sakura seufzte leise, bevor erneut ein lauter Knall die Erde erschütterte und die Baumkronen beben ließ.

Ein Leuchten erhellte die Landschaft, woraufhin die Haruno ihre Augen zu Schlitzen formte und sich die Hand vor das Gesicht hielt. Die Konoichi blinzelte und sah wie ein gleißender Blitz vom Himmel sauste und in mitten des Kraters aufschlug.

Das laute Grollen des Donners ließ die Wälder erneut zittern und übertrug sich auf die junge Frau.

„Was…zur Hölle geht da vor?“, keuchte sie, preschte im nächsten Moment mit atemberaubender Geschwindigkeit wieder los und überflog eine Baumkrone nach der Anderen.

Sakura richtete ihren Blick in den, sich verdunkelnden Himmel und registrierte wie einige kleine Tropfen auf ihre Haut fielen.

Erneut erschien ein Blitz zwischen den düsteren Regenwolken und erhellte die Umgebung für eine winzige Sekunde. Der Donner folgte und die Haruno bemerkte, wie der Regen zunahm und sich ihre Kleidung langsam mit der kühlen Flüssigkeit voll saugte.

Sie sprang eilig von einem Baum zum Nächsten, wischte sich mit dem Handrücken das Wasser aus dem Gesicht und richtete ihren Blick nicht von dem immer näher kommenden Krater ab.

Lärm drang an ihre Ohren und als sie die Augen zu Schlitzen formte, da sie auf Grund des starken Regens kaum noch etwas erkennen konnte, sah sie, wie sich eine große Steinlawine von einem niedrigen Hang des Gebirges löste und unter lautem Grollen ins Tal rollte.

Erneut stieg Schutt auf und versperrte Sakura die Sicht auf den Krater. Der mittlerweile prasselnde Regen, ließ die Staubwolke schnell verschwinden und gab den Blick auf einen völlig zerstörten Waldteil frei, der jetzt unter unzähligen Trümmern begraben lag.

Blitze zuckten am Himmel und veranlassten die rosahaarige Frau dazu, immer mehr Chakra in ihre Beine zu schicken und ihre Geschwindigkeit permanent zu erhöhen.

Sakura sprang von Ast zu Ast, hörte erneut einen lauten Knall und bemerkte, dass sie nur noch wenige hundert Meter vom Rand des Kraters entfernt war.

Mit einem geschickten Salto landete sie auf einem der letzten, noch stehenden, Bäume und ließ ihren Blick über die zerstörte Landschaft gleiten.

Der Regen peitschte ihr ins Gesicht, als sie das riesige, dunkle Erdloch betrachtete und zu dem Schluss kam, dass es einen Durchmesser von mehreren Kilometern haben musste.

Die Konoichi formte die Augen zu Schlitzen und sah sich aufmerksam um, jedoch drang, außer dem Plätschern des Regens und dem Pfeifen des Windes, nichts an ihre Ohren.

Verwirrt runzelte sie die Stirn und wollte gerade einen Blick zur Seite werfen, als ein lautes Grollen erklang und sie in weiter Ferne, direkt über dem Krater, etwas mit hoher Geschwindigkeit auf sie zufliegen sah.

Ohne zu zögern, war die Haruno vom Baum gesprungen und presste sich jetzt an die Rinde des Stammes, als wenig später, ungefähr 70 Meter von ihr entfernt, etwas hart auf den Waldboden schlug und eine große Menge Staub aufwirbelte.

Sie hielt automatisch die Luft an, kniff die Lider zusammen und wartete, bis die Welle aus Schutt sich verzogen hatte und es ihr ermöglichte zu Atmen.

Nach kurzem Blinzeln sah sie sich aufmerksam um und lauschte gespannt, als jedoch kein Geräusch an ihre Ohren drang, schielte sie vorsichtig an dem Baumstamm vorbei und riss im nächsten Moment geschockt die Augen auf.

In einiger Entfernung von ihr, hatte sich ein neuer, jedoch weitaus kleinerer Krater gebildet und Sakura konnte erkennen, wie etwas in mitten der Trümmer lag und sich bewegte.

Sie beobachtete wie es sich leicht schwankend erhob und fuhr mit ihrem Blick über die riesigen Flügel der gruseligen Gestallt. Sie sahen aus wie große Hände und wuchsen auf monströse Art aus seinem Rücken.

Die schöne Konoichi spürte, wie ein Schauer sie durchfuhr, als sie diese Gestalt von hinten betrachtete und zusah, wie es seinen Kopf hob und den Blick anscheinend auf irgendetwas am Himmel richtete.

Im nächsten Moment explodierte etwas direkt vor dem Monstrum und es entstand eine gewaltige Druckwelle, die dafür sorgte, dass die gruselige Gestalt nach hinten und somit direkt an Sakura vorbei geschleudert wurde.

Das Monster krachte hart an einen nahe gelegenen Baumstamm und als die Rosahaarige ein Keuchen, welches aus der Kehle der Bestie drang, vernahm, gefror ihr augenblicklich das Blut. Sie erstarrte und registrierte nicht einmal, dass es aufhörte zu Regnen.

Ihre schockierten und zugleich panischen Augen richteten sich auf die, nicht weit entfernte Gestallt und erhaschten jetzt einen genaueren Blick auf das monströse Etwas.

Seine langen, dunklen Haare umrahmten das graue Gesicht und Sakura spürte, wie sich bei dem Anblick dieser Bestie, alles in ihr zusammen zog.

Ein wütendes Zischen drang an ihre Ohren und die Konoichi betrachtete mit glasigen Augen wie sich die Gestalt, mit gesenktem Blick, erneut stöhnend erhob.

Tiefe Wunden überzogenen seinen Körper und sie konnte beobachten wie Blut, rotes Blut, das Blut eines Menschen, von seinen Fingern tropfte und auf dem Waldboden eine Pfütze bildete.

Eine einsame Träne lief über ihre Wange, als sie sah, dass die Gestalt langsam ihr Haupt hob und sie augenblicklich von einer Gänsehaut heimgesucht wurde.

Sein Blick richtete sich wie zuvor wieder in den Himmel, und die Konoichi konnte das Aufblitzen seiner Sharingan von hier aus erkennen. Sie betrachtete sein Profil und schlang die Arme um ihren Körper, als er einmal kräftig mit seinen Flügeln schlug und somit eine Welle eiskalten Windes zu ihr herüberfegte.

Plötzlich durchdrang eine fremde Stimme das unheimliche Schweigen und Sakura erstarrte überrascht.

„Warum gibst du nicht endlich auf Sasuke? Du kannst deinem Tod nicht entrinnen, du zögerst ihn lediglich etwas hinaus, un!“, hallte es amüsiert durch den Wald und Sakura runzelte verwirrt die Stirn und versuchte einen Blick auf die sprechende Person zu erhaschen.

Sie reckte ihren Hals und erkannte einen weißen, merkwürdig aussehenden Vogel, der ein paar Meter über dem Uchiha am Himmel stand und wie mechanisch mit seinen Flügeln schlug. Nachdem sie die Augen zu Schlitzen geformt hatte, erkannte sie einen langhaarigen, blonden Mann in einem Akatsukimantel, der diabolisch grinsend auf dem riesigen Tier stand und Sasuke einen überheblichen Blick zuwarf.

Die Medic-Nin ließ ihren prüfenden Blick über den Körper des Fremden wandern und bemerkte, dass er ebenfalls starke Verletzungen aufwies und ihm bereits ein Arm fehlte.

„Tzz…du glaubst doch nicht wirklich…das es so einfach für dich werden wird, oder?“, erklang eine sehr bekannte, eiskalte Stimme und augenblicklich lief der Haruno ein angenehmer Schauer über den Rücken.

Aber dieses Gefühl sollte nicht lange anhalten, da im nächsten Moment ein schmerzerfüllter Schrei aus Sasukes Kehle drang und sie ihre panischen Augen sofort auf den Dunkelhaarigen richtete.

Ein spitzer, langer Stab, dessen anderes Ende der grinsende Akatsuki in seiner noch verbliebenen Hand hielt, hatte sich durch die linke Schulter des Clanerben gebohrt, woraufhin dieser die Waffe mit seinen Fingern umschlungen hatte und nun leise keuchte.

„Typisch Uchiha…“, lachte der Blonde, „…das habt ihr nun von eurem dämlichen Stolz, ich wusste immer das er euch irgendwann umbringen wird, un!“

Mit einem schmerzverzerrten Gesicht versuchte Sasuke den Kampfstab, scheinbar ohne Erfolg, aus seinem Körper zu ziehen und warf dem Akatsuki einen ausdrucklosen Blick zu.

„Was ist?“, kam es belustigt von Deidara, „Möchtest du, dass ich es schnell zu Ende bringe?“

Der Angesprochene zeigte keine Reaktion, er starrte einfach weiterhin in die Augen des Mannes über ihm und blieb kühl.

„Hör auf mich so anzusehen…“, kam es zischend vom Blonden und Sakura konnte sehen, wie sich sein Griff um die Waffe verstärkte, „Hör auf mich so anzusehen wie…wie…WIE DEIN BRUDER!“, brüllte der Akatsuki und stieß die Spitze ein klein wenig tiefer in die Schulter des Clanerben.

Der Uchiha stöhnte leise auf und kniff kurz ein Auge zu, zeigte jedoch keine weitere Reaktion und sah erneut ausdruckslos zu Deidara auf.

„Ich sagte…du sollst damit aufhören…dieser gleiche…gelangweilte, desinteressierte Blick…wie bei ihm…hör auf damit…HÖR ENDLICH AUF!“, bellte er, doch der Angesprochene sah ihm weiterhin emotionslos entgegen.

„DU SOLLST AUFHÖREN!“

Die Haruno registrierte, wie der Blonde erneut kräftig ausholte, woraufhin sie im nächsten Moment blitzschnell hinter dem Baum hervor sprang und den Stab mit einem geschickten Hieb ihres Katanas durchschlug.

Mit einem dumpfen Geräusch landete die Waffe auf dem Waldboden, als sich die Haruno mit einem entschlossenen Blick vor Sasuke stellte und zu dem Akatsuki aufsah.

Augenblicklich wandelte sich das eben noch emotionslose Gesicht des Clanerben und ein verwirrter aber vor allem wütender und bedrohlicher Ausdruck erschien in den Zügen des Uchihas.

„Was haben wir denn hier hübsches?“, erklang Deidaras überraschte, jedoch auch erfreute Stimme.

„Sakura? Was zum…? VERSCHWINDE! SOFORT!“, kam es zornig von Sasuke, nachdem er sich schwankend aufgerichtet hatte, jetzt grob nach dem Arm der jungen Frau griff und sie zu sich herum riss.

Die Konoichi sah auf, in glühende, rote Sharingan, es war das Einzige, was man noch an ihm erkannte, seine Haare waren länger und bläulich, seine Haut war dunkelgrau und ein schwarzes Zeichen prangte mitten auf seinem Gesicht, was ihn nur noch bedrohlicher aussehen ließ.

Der Uchiha bemerkte, wie sich ihre Augen leicht weiteten und erschrak innerlich, als er die Angst in ihnen sah. Sie hatte Angst! Angst……vor ihm!

Ganz langsam verschwand sein wütender Ausdruck, Sakura spürte wie der harte Griff um ihren Oberarm nachließ, er sie schließlich freigab, seinen Blick senkte und die Lider schloss.

Eine unangenehme Stille brach herein, lediglich die Flügelschläge des großen Vogels waren zu hören und Deidara beobachtete neugierig die beiden Shinobis und runzelte verwirrt die Stirn.

„Sasuke?“, drang die ängstliche Stimme der Rosahaarigen an seine Ohren, er spürte wie sich alles in ihm zusammenzog und schüttelte, ohne die Augen zu öffnen, langsam den Kopf.

Sie fürchtete sich…er konnte es förmlich spüren! Sie fürchtete sich…vor ihm! Und er konnte es ihr nicht mal verübeln!

„Verschwinde Sakura…du hast hier nichts verloren…das hier geht dich nichts an!“, sein Tonfall war ungewollt hart und schon im nächsten Moment bereute er seine Worte, da er hörte wie sie sich in Bewegung setzte.

Er ließ seine Augen geschlossen und seufzte innerlich, bevor er etwas wahrnahm, das ihn augenblicklich zusammenzucken ließ. Weiche Lippen legten sich auf seine Brust, während ihn zierliche Arme umschlangen und sich ein warmer Körper an seinen presste.

Überrascht riss er die Lider auf und blickte hinunter zu der jungen Frau vor ihm, die sich an ihn klammerte und sanfte Küsse auf seiner blutüberströmten, schmerzenden Haut verteilte.

„Sakura…?“, kam es verwundert von ihm und er spürte wie ein Schwall von Wärme ihn durchflutete, als der wohlgeformte Körper der Rosahaarigen grün aufleuchtete und sich ihre heilende Energie auf seinen übertrug.

Der Uchiha bemerkte, wie sich kleinere Wunden schlossen und das ausgelaugte Gefühl in seinem Inneren verschwand. Er schloss müde die Augen und spürte wie die Macht des Juin nachließ, während die Konoichi jetzt sanft über seinen Körper strich und versuchte die schwereren Verletzungen notdürftig zu versorgen.

Sakura sah auf, in das entspannte Gesicht ihres ehemaligen Teamkollegen und registrierte, wie seine Haut wieder die ursprüngliche Farbe annahm und die riesigen Flügel in seinem Rücken verschwanden.

Sie hob die Hand und strich ihm durch das nun blasse Gesicht, woraufhin er seine Augen öffnete und ihr ein sehr bekanntes, tiefes Schwarz entgegenblickte.

Das Leuchten der Konoichi verblasste langsam und sie spürte, wie der Uchiha mit einer Hand in ihren Nacken griff und sie langsam zu sich zog.

Doch noch bevor sich ihre Lippen berührten, erklang eine äußerst amüsierte Stimme und ließ die beiden aufsehen.

„Ich störe ja nur ungern, un…wirklich glaubt mir, aber da mir eine persönliche Medic-Nin für meinen Gegner doch ein wenig übertrieben erscheint…gibt es hier leider keinen Platz für dich Schätzchen!“, klärte der Akatsuki die Haruno auf und zwinkerte ihr kurz zu.

Ohne zu zögern, war Sasuke vor die Rosahaarige getreten und besah den Blonden mit einem hasserfüllten Blick.

„Wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst, bring ich dich um!“, knurrte der Uchiha bedrohlich und Sakura fühlte wie sein Chakra vor Wut pulsierte. Sie wusste, dass ihn lediglich sein Stolz und der Hass auf den Beinen hielt, bei seiner Heilung hatte sie gespürt, wie geschwächt sein Körper war, sein Chakra war fast komplett aufgebraucht und zu einem weiteren Kampf war er, rein medizinisch gesehen, wohl kaum in der Lage.

Deidara jedoch schien äußerst belustigt und kicherte ungehalten vor sich hin.

„Ich glaube nicht was ich da sehe!“, er grinste breit, „Sasuke…du überrascht mich…ein Uchiha…der seine kühle und unnahbare Fassade ablegt? Wegen einer Frau?“

Der Angesprochene ballte die Hände zu Fäusten und richtete sein wutverzerrtes Gesicht auf den Akatsuki.

„Ich denke…das wird Itachi brennend interessieren!“, lachte der Blonde, „Ihm würde sie sicherlich auch gefallen! Gegen ein wenig Spaß hat er nichts einzuwen…“

Im nächsten Moment rauschte ein Kunai an Deidaras Kopf vorbei und verpassten ihm einen hübschen Schnitt auf seiner rechten Wange.

Sasuke umklammerte mit einer Hand die gezogene Waffe und warf einen verwunderten Blick über seine Schulter, zu der rosahaarigen Konoichi, welche mit erhobenem Arm direkt hinter ihm stand und sich, allem Anschein nach, gerade innerlich die Krallen wetzte. Was er jedoch nicht mitbekam war, dass die Haruno in diesem Moment etwas spürte, was sie innerlich grinsen ließ.

Der Akatsuki wanderte mit seinem Blick vom Schwarzhaarigen zu Sakura und zog anerkennend die Augenbrauen in die Höhe.

„Ich bin beeindruckt, un…“, er wischte sich mit dem Ärmel seines Mantels über den blutenden Schnitt und lächelte verführerisch, „…sehr präzise, das muss ich dir lassen Schätzchen!“

„Willst du vielleicht einen Nachschlag?“, fuhr die Haruno ihn an und erntete ein breites Grinsen des Blonden.

„Und schlagfertig ist sie auch noch…“, ein leises Kichern drang aus seiner Kehle und ehe er sich versah, prangte ein zweiter, blutender Schnitt auf seinem Gesicht, der exakt parallel zum Ersten verlief.

Mit ungläubigen Augen sah er auf die Konoichi herab und konnte das Aufkommen eines süffisanten Lächelns nicht verhindern.

„Ich muss mich korrigieren, un…entschuldige Schätzchen, dass ich dir nicht den nötigen Respekt zukommen lassen habe…aber du bist es sicherlich gewöhnt unterschätzt zu werden, nicht wahr?“, grinste er belustigt und warf sein langes Haar zurück.

„Da haben wir wohl anscheinend was gemeinsam…“, sie machte eine Pause und schenkte Deidara einen genervten Blick, „…nicht wahr?“, äffte sie ihn nach und beobachtete mit Genuss, wie sich sein amüsiertes Grinsen zu einer zornigen Miene wandelte.

„Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich die Klappe nicht so aufreißen!“, kam es mit Nachdruck vom Blonden und Sakura registrierte wie sich seine Hand zu einer Faust ballte.

„Doch…ich denke, das würdest du!“, versicherte sie ihm lächelnd und Sasuke sah, wie sich die Lippen des Akatsukis zu einer kleinen, schmalen, missbilligenden Linie verzogen.

„Ich warne dich…“, knurrte er bedrohlich, „…hör auf dich über mich lustig zu machen!“

Der Uchiha warf seiner ehemaligen Teamkollegin einen kurzen Blick zu, sah in ihr überhebliches Gesicht und seufzte innerlich.

„Dann hör auf dich so dämlich aufzuführen!“, antwortete die Haruno gelangweilt, woraufhin Deidara leicht der Mund aufklappte und es einen Moment dauerte, bis er seine Stimme wieder fand.

„Du…du wagst es?“, plapperte er ungläubig los, „Ja und wie du Itachi gefallen würdest, un…nur leider, un…wirst du nicht mehr die Gelegenheit haben ihn kennen zu lernen…denn niemand, un…hörst du…NIEMAND MACHT SICH ÜBER MICH LUSTIG“, brüllte er wütend, woraufhin Sasuke die Rosahaarige allarmiert hinter seinen Rücken schob und sich in Kampfposition stelle, „NIEMAND MACHT SICH ÜBER MICH LUSTIG UND KOMMT UNGESTRAFT DAVON! NIEMAND!

Der Akatsuki griff, rasend vor Wut, in seine Gürteltasche und wollte gerade eine Waffe ans Tageslicht befördern, als er spürte wie ein äußerst starker, stechender Schmerz seinen Rücken durchfuhr.

„Was zum…?“, er wandte seinen Kopf zur Seite und erblickte einen blonden Mann hinter sich, der ihm einen zornigen Blick zuwarf und das Kunai, welches in seinem Fleisch steckte, mit beiden Händen umklammerte.

„Du…bist doch…dieser Kyuubi-Bengel…“, keuchte Deidara, ehe er spürte, wie seine Beine nachgaben und er zusammen mit seinem Angreifer von dem riesigen Vogel fiel.

„Mein Name ist Naruto Uzumaki…DU BASTARD!“, kam es wütend von dem Blonden, während er seine Waffe tiefer in den Rücken des Akatsukis rammte, nach einem zweiten Messer griff und es in die Brust seines Feindes bohrte.

Kurz bevor Deidara röchelnd auf dem zerstörten Waldboden aufschlug, verstärkte Naruto die Wucht des Aufpralls mit einem Tritt und landete wenig später neben dem Uchiha und Sakura.

„Na Teme? Ich hab doch gesagt dass wir uns wieder sehen…und da du noch nicht ins Gras gebissen hast, gehe ich davon aus das wir noch pünktlich waren!“, grinste der Chaos-Ninja den Clanerben an, welchem jedoch, durch die Haruno, keine Möglichkeit zum Antworten gegeben wurde.

„Baka…warum hat das so lange gedauert?“, überging die Rosahaarige ihn und fuhr augenblicklich den Uzumaki an, woraufhin dieser beschwichtigend die Hände hob, während Sasuke, allem Anschein nach ein wenig verwirrt und überrascht, zwischen den beiden hin und her sah.

„Reg dich ab…ich musste mich unauffällig von hinten an ihn heran schleichen…das dauert nun mal seine Zeit“, rechtfertigte sich der Blonde und gestikulierte wild mit den Händen.

„Seit wann kennst du die Wörter ‚unauffällig’ und ‚schleichen’?“, meinte die Rosahaarige und schüttelte kurz den Kopf, „Ich dachte schon ich hätte mich geirrt und es war gar nicht dein Chakra das ich wahrgenommen habe!“

Im nächsten Moment erschien, unbemerkt von den beiden Streithähnen, ein verstehender Ausdruck auf dem Gesicht des Uchihas, welcher jedoch schnell wieder verschwand, als er ein leises Stöhnen hörte, woraufhin auch Sakura und der Blonde ihre Auseinandersetzung beendeten.

Ihre Blicke richteten sich auf den keuchenden Akatsuki ein paar Meter vor ihnen und nach kurzem Zögern setzte sich der Schwarzhaarige in Bewegung und trat, mit einer angewiderten Miene, neben den Schwerverletzten.

„D-du…w-weißt…d-das du…“, röchelte Deidara, krümmte sich vor Schmerzen und spuckte unaufhörlich Blut, während sich bereits eine riesige Lache der roten Flüssigkeit unter seinem gebrochenen Körper gebildet hatte, „…d-deinen…Tod…“, er hustete stark und Sasuke registrierte wie sich Sakura und Naruto jeweils Rechts und Links neben ihn stellten, „…deinen Tod…nur…her-herausgez-gezögert hast…“, ein finsteres Lächeln erschien auf seinen bebenden Lippen, während er dem Uchiha fest in die Augen sah, „…du...k-kannst…i-ihm…nicht ent-entkommen…“

Ein letzter rasselnder Atemstoß erklang, ehe die Augen des Akatsukis erstarrten und leer wurden, während sich der große weiße Vogel über ihm in kleine Papierfetzten auflöste und von dem Wind davon getragen wurde. Die drei Shinobis verharrten eine Weile in ihrer Position, bis die Haruno sich schließlich abwandte und ihren verwirrten Blick auf den Wald richtete.

„Was ist los?“, fragte Naruto neugierig, nachdem er die Reaktion seiner besten Freundin bemerkt hatte.

„Ich spüre zwei Chakren, sie nähern sich uns!“, war ihre knappe Erklärung, woraufhin der Blonde die Arme hinter seinem Kopf verschränkte und grinste.

„Das werden die Anderen sein…wird aber auch mal Zeit!“, meinte er, zog jedoch wenig später eine Augenbraue hoch, als Sakura kaum merklich den Kopf schüttelte.

„Nein! Ich weiß wie sich die Chakren der Anderen anfühlen…es sind definitiv nicht…“, doch noch bevor sie ihren Satz beenden konnte, brach ein Schwarm Shuriken aus einer der näheren Baumkronen hervor und sauste auf die drei Ninjas zu.

„Was zum…?“, schnaubte der Uzumaki und in weniger als einer Sekunde waren die drei zur Seite gesprungen und richteten ihre skeptischen Blicke auf den Waldrand.

Zwei, in schwarz gekleidete Shinobis, traten aus dem Schatten der Bäume hervor und griffen bereits nach den nächsten Waffen.

„Wir wussten doch, das uns einer dieser Idioten zu Euch führt, Sasuke-sama!“, grinste der größere der beiden Männer seinem Oberhaupt entgegen und fuhr mit dem Zeigefinger über die scharfe Klinge seines Kunais.

Der Schwarzhaarige hob den Kopf und blickte den Verrätern gleichgültig entgegen.

„Warum wundert es mich nicht, dass so erbärmliche Shinobis wie ihr, auf Kabutos Seite stehen!“, kam es monoton von Sasuke, während er die Augen schloss, um das aufkommende Schwindelgefühl zu verdrängen.

Die rosahaarige Konoichi warf ihm von der Seite her einen besorgten Blick zu und wollte bereits nach einem Shuriken greifen, als der Uchiha ihr, durch das Ausstrecken seines rechten Armes, verbot sich einzumischen.

„Sasuke…verdammt noch mal…sei vernünftig“, zischte sie ihm zu und sah, wie er ihr ein kaum merkliches Kopfschütteln schenkte. Sein Blick war stur geradeaus gerichtete und fixierte seine ehemaligen Untergebenen.

„Wir waren schon vor einem Jahr der Meinung, das Eure Macht doch eigentlich uns zugestanden hätte!“, mischte sich nun auch der andere der beiden Shinobis ein und warf dem Uchiha einen siegessicheren Blick zu, „Damals waren wir leider nicht stark genug…aber heute…“, ein wahnsinniges Lachen drang aus seiner Kehle, „…hat sich, dank Akatsuki, das Blatt gewendet…SASUKE-SAMA!“

Der Ninja stieß sich kräftig ab und machte einen großen Satz auf den Schwarzhaarigen zu, doch noch bevor er auch nur in die Nähe des Clanerben kam, war dieser bereits verschwunden, erschien wenig später hinter ihm und bohrte dem Verräter, ohne zu zögern, ein Kunai durch die Lunge.

Dem Oto-Nin lief ein starker Blutschwall aus dem Mund, bevor er röchelnd zusammensackte und leblos auf dem kahlen Waldboden liegen blieb.

Der Uchiha blickte kurz auf den toten Körper vor ihm, ehe er sein Haupt hob und seine eiskalten Augen auf den zweiten der beiden Herausforderer richtete.

Diesen schien sein Mut verlassen zu haben, als er sich mit einem blassen Gesicht abwandte und im nächsten Moment in einem Gebüsch verschwunden war.

Naruto und Sakura sahen dem Shinobi nach und tauschten kurz schiefe Blicke aus, bevor sich der Blonde an Sasuke wandte.

„’Tschuldige Teme, um die hätte ich mich eigentlich kümmern sollen…“, er kratzte sich verlegen am Hinterkopf, „…hab ich wohl vergessen!“, lachte der Blonde und erntete einen finsteren Blick von der Haruno.

Sie wollte gerade den Mund öffnen, als sie aus den Augenwinkeln sah wie der Uchiha gefährlich schwankte und schließlich ganz umkippte. Mit einem schnellen Satz nach vorne, schaffte sie es noch seinen Rücken abzustützen und legte seinen Oberkörper vorsichtig auf den Boden.

„Sasuke?“, sie betrachtete sein Gesicht und sah in halbgeschlossene, schwache Augen, „Selbst schuld, ich habe dir gesagt du sollst vernünftig sein…aber du hörst ja nicht auf mich!“, meckerte sie doch tatsächlich los, woraufhin der Angesprochene nur genervt brummte.

Sie schüttelte seufzend den Kopf und fuhr mit ihren Händen über seine Brust. Die Atmung des Schwarzhaarigen ging stoßweise und die Haruno sah auf, als sich Naruto zu den beiden gesellte und ihr einen fragenden Blick zuwarf.

„Er muss sich ausruhen…wir sollten…“, sie brach ab, hob ruckartig den Kopf und schien sich zu konzentrieren.

„Und? Was ist?“, kam es neugierig vom Blonden, bevor er erleichtert ausatmete, da Sakura ihm einen viel sagenden Blick zuwarf.

„Na das wird aber auch Zeit!“, grummelte Naruto, ehe wenig später vier schnelle Schatten, die sich als Shikamaru, Ino, Temari und Neji herausstellen sollten, aus einem Baum sprangen und neben der Rosahaarigen auftauchten.

„Alles in Ordnung bei euch?“, erklang die Stimme des Hyuugas links von Sakura, woraufhin die Konoichi aufsah und in die besorgten Augen ihres besten Freundes blickte.

„Ja, alles bestens!“, bestätigte sie und wurde von ihrem Teamleader etwas schief angesehen.

„Das sieht mir nicht nach ‚alles bestens’ aus!“, er hob die Hand und zeigte mit einem Finger auf den, am Boden liegenden Schwarzhaarigen, welcher in diesem Moment ein leises, schwaches Knurren vernehmen ließ.

Temari zuckte kurz zusammen, als sie sah wie sich die Lider des Uchihas leicht öffneten und er sein Gesicht zu einer genervten Grimasse verzog.

„Er ist ja wach!“, machte die Sabakuno überrascht.

„Und…noch dazu…nicht taub“, versicherte er ihr schwach, als sich Ino, Shikamaru und Neji amüsiert über die Rosahaarige beugten und nun ebenfalls einen Blick auf den Clanerben warfen.

„Du hast auch schon besser ausgesehen, Uchiha!“, kam es fies grinsend von Neji, während der Nara die Augen verdrehte und leise stöhnte. Die konnten es auch nicht lassen, oder?

„Sei…bloß still, Hyuuga!“, drohte Sasuke ihm und erhielt augenblicklich einen mahnenden Blick von der Haruno, bevor sie sich wieder an Neji wandte.

„Der Idiot hat sein gesamtes Chakra aufgebraucht!“, seufzte die Rosahaarige und vernahm ein leises Grummeln, welches aus Sasukes Kehle drang, „Die Verletzungen sind, bis auf ein paar Ausnahmen, nicht besorgniserregend, das Meiste konnte ich bereits heilen!“, klärte sie den Braunhaarigen auf und erhielt ein verstehendes Kopfnicken vom Hyuuga.

„Den kann auch wirklich nichts entstellen!“, meckerte die Yamanaka neidisch, woraufhin ihr Sakura und vor allem Sasuke, sofern er noch dazu in der Lage war, einen schiefen Blick schenkten.

„Es wird bald dunkel!“, überging der Uzumaki Inos Kommentar und hatte seine Augen in den Himmel gerichtet, „Ein paar von uns sollten nach einem geeigneten Unterschlupf für die Nacht suchen!“

Ein erneutes Nicken des Hyuugas.

„Wir übernehmen das!“, antwortete Shikamaru auch sogleich, warf einen kurzen Blick auf Temari und war wenig später mit der Blondine wieder verschwunden.

„Wo sind TenTen und Kiba?“, fragte Neji ruhig und erlangte damit die Aufmerksamkeit der Gruppe.

Naruto und Sakura zuckten gleichzeitig mit den Schultern, woraufhin der Hyuuga seine Byakugan aktivierte und seinen Blick über den großen Krater gleiten ließ.

„Sie werden sicher gleich auftauchen“, pflichtete der Uzumaki seinem Freund bei und warf ihm einen aufmunternden Blick zu.

„Ja das werden sie…aber nicht alleine!“, klärte Neji seine Freunde auf und griff augenblicklich nach einem Kunai.

„Was?“, die Yamanaka wandte sich allarmiert zu ihm um, während Sakura wissend nickte.

„Ja, ich spüre es auch“, bestätigte sie die Aussage des Teamleaders und bemerkte, wie Naruto ihr einen fragenden Blick zu warf.

„Wie viele?“

„Einer!“, war ihre knappe Antwort, als sie auch schon ein Rascheln hinter sich vernahm und wenig später Kiba, mit einer angeschlagen aussehenden TenTen in den Armen, auf die Gruppe zugestürzt kommen sah.

Ihnen folgte ein hochgewachsener, muskulöser Shinobi, der sein Schwert erhoben hatte und mit einem zornigen Gesichtsausdruck auf die Gruppe zustürmte.

Seine Augen legten sich auf den schwarzhaarigen, am Boden liegenden Mann inmitten der Freunde und ein amüsiertes, beinahe schon wahnsinniges Funkeln erschien in ihnen.

„Ich wusste es…“, kam es lachend von ihm, „ICH WUSSTE DAS SIE MICH ZU EUCH FÜHREN…SASUKE-SAMA!“

Mit einem lauten Brüllen stürmte er auf die Gruppe zu, hob sein riesiges Schwert und schwang es wie wild durch die Luft.

Sakura blickte ihm mit entschlossenem Blick entgegen und stand mit zwei Shuriken bewaffnet vor dem Uchiha, welcher nur schwach seinen Kopf in die Richtung der Stimme drehte.

Schwarze Pupillen beobachteten, wie Neji plötzlich vor dem Verräter auftauchte und ihn mit einem gezielten Schlag ungefähr 20 Meter zurückbeförderte, ehe Naruto hinter dem Feind erschien und nach seinen Armen griff.

In weniger als zwei Sekunden, stand der Hyuuga erneut vor dem Oto-Nin, schlug ihm hart ins Gesicht und verpasste ihm zwei Tritte in den Magen.

Röchelnd und keuchend sackte der Shinobi zusammen, wurde jedoch weiterhin von dem Uzumaki festgehalten.

Ohne zu zögern, griff Neji nach einem Kunai und schlitzte dem Verräter die Kehle auf.

Mit einem angewiderten Blick, ließ Naruto den leblosen Mann zu Boden fallen und trat gemeinsam mit dem Hyuuga wieder auf die Gruppe zu.

Kiba hatte mittlerweile Sakura erreicht und setzte die Ama auf dem harten Boden ab, wo augenblicklich ihre Knie nachgaben und sie ebenfalls, wie Sasuke zuvor, zur Seite kippte.

Ino hatte äußerst schnell reagiert und stützte ihre Freundin ab, während die Rosahaarige TenTen mit einem besorgten Blick musterte.

„Was ist passiert?“, fragte sie den Inuzuka, sah jedoch nicht auf und fing an die Braunhaarige zu untersuchen.

„Dieser Kerl…“ machte Kiba und schnappte unregelmäßig nach Luft, „…war…stärker als…wir erwartet haben…ich hab es nicht…genau gesehen…aber ich glaube…sie hat sich den Kopf gestoßen!“, klärte er die Haruno auf und spürte, wie sich seine Atmung wieder beruhigte, als sich auch schon wenig später die Yamanaka an seinen Hals klammerte.

„Oh Gott…bin ich froh, dass dir nichts passiert ist!“, seufzte die Blondine erleichtert und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge, nur um wenig später wieder den Kopf zu heben und einen besorgten Blick auf die Ama zu werfen, „Was ist mit Ten?“, fragte Ino leise und richtete ihre Augen auf die Haruno.

Die Angesprochene sah, nach einer genaueren Untersuchung ihrer Freundin auf und lächelte schwach.

„Keine Sorge, Kiba hatte Recht, sie hat sich den Kopf gestoßen…es ist nicht weiter schlimm, sie ist nur ohnmächtig, ich schätze…“, sie machte eine kurze Pause, „…sie wird in spätestens einer Stunde wieder aufwachen!“

Sakura registrierte wie die Anderen erleichtert ausatmeten, schielte kurz zu Neji und sah, dass sich seine besorgten Gesichtszüge langsam entspannten, sein Blick jedoch immer noch auf der Ama lag.

„Ein Glück!“, seufzte Kiba und wandte sich fragend an Naruto, „Wo sind Temari und Shikamaru?“

„Sie suchen nach einem Schlafplatz für die Nacht!“, antwortete ihm Ino noch ehe der Blonde den Mund aufmachen konnte.

Der Inuzuka nickte verstehend und fixierte Neji mit seinem Blick, während er seine Freundin immer noch im Arm hielt und ihr leicht über den Rücken strich.

„Ist hier soweit alles in Ordnung?“

Der Clanerbe nickte knapp, ehe er sich hinunter beugte, unter die Kniekehlen der Ama griff und sie auf seine starken Arme hob.

„Shikamaru und Temari kommen zurück“, klärte der Hyuuga seine Freunde auf und richtete sein Byakugan auf ein Gebüsch ganz in der Nähe.

In weniger als fünf Sekunden standen die Genannten neben der kleinen Gruppe und warfen einen geschockten Blick in die Arme von Neji.

„Oh mein Gott…TenTen…was ist mit ihr?“, kam es panisch von der Sabakuno, welche augenblicklich neben den Braunhaarigen getreten war und jetzt besorgt in das schlafende Gesicht ihrer Freundin starrte.

„Mach dir keine Sorgen…“, seufzte die Haruno, „…sie hat sich den Kopf gestoßen und ist ohnmächtig geworden…sie wird sicher bald aufwachen!“

Die Blondine nickte verstehend und wandte sich zusammen mit dem Nara an Neji.

„Wir haben einen versteckten Erdbunker, ungefähr drei Kilometer nördlich von hier, nahe der Küste gefunden“, berichtete Temari wahrheitsgemäß.

„Vermutlich war es ein geheimer Unterschlupf von Orochimaru, jedenfalls denke ich, dass wir davon ausgehen können, dass Akatsuki und vermutlich die Oto-Nins selbst, keine Ahnung von der kleinen Basis haben!“, bestätigte Shikamaru die Aussage der Blondine und warf dem Hyuuga einen fragenden Blick zu.

Dieser schien kurz zu überlegen, ehe er zustimmend nickte.

„Gut!“, er richtete seinen Blick in den dunklen Himmel, „Es dämmert bereits, wir sollten aufbrechen…außerdem kommt da hinten schon die nächste Regenfront!“

Die Freunde folgten seinem Blick und sahen dunkle, graue Wolken, die sich in weiter Ferne am Horizont verteilten.

„Dann wollen wir mal!“, der Uzumaki war neben den Schwarzhaarigen getreten, legte Sasukes rechten Arm über seine Schulter und half ihm dabei aufzustehen, während Shikamaru, auf der anderen Seite, genau das gleiche tat.

„Ich kann…alleine laufen“, knurrte der Uchiha verstimmt und versuchte sich doch allen ernstes und vor allem kläglich, aus dem Griff der beiden Männer zu befreien.

Der Blonde schüttelte daraufhin nur genervt den Kopf und wandte sich an die Haruno.

„Sakura-chan, mach doch was!“, forderte er meckernd, woraufhin die Angesprochene seufzend die Augen verdrehte und sich vor Sasuke stellte.

„Sakura…wehe…du……“, ganz langsam fielen dem Schwarzhaarigen die Augen zu, als er spürte wie die schöne Konoichi ihre Hand auf seine Stirn legte und ihr Chakra aktivierte.

Nachdem sie registrierte, wie der Kopf des Uchihas nach vorne fiel, ließ sie ihre Hand sinken und warf Naruto einen kurzen Blick zu.

„Das müsste ausreichen, ich denke es wird mindestens vier Stunden dauern, bis er wieder aufwacht und er hat den Schlaf auch bitter nötig!“

Sie wandte sich an Neji, woraufhin ihr dieser kaum merklich zunickte und seine Augen durch die Reihen seiner Freunde gleiten ließ.

„Da Temari weiß, wo sich das Versteck befindet, werden wir ihr folgen, Sakura, Ino, Kiba, Naruto und Shikamaru bilden den mittleren Teil, während ich euch von hinten, falls es Probleme geben sollte, den Rücken freihalten werde, verstanden?“, kam es ernst vom Teamleader.

Mit einem Nicken signalisierten die Shinobis ihm, dass sie verstanden hatten und hinterließen wenig später einen leeren, riesigen Krater.
 

Ganz in der Nähe blitzten plötzlich zwei dunkle Augen hinter einem Baumstamm auf und beobachteten, wie die kleine Gruppe im gegenüberliegenden Teil des Waldes verschwand.

Ein kleines Schmunzeln erschien auf den Lippen des Fremden, bevor er sich wenig später abwandte und in die entgegengesetzte Richtung lief.
 

Kurze Zeit später – vor dem Versteck
 

Die Freunde standen vor einer schmalen Felsspalte, umgeben von weichem Sand. Das Rauschen des Meeres war hinter ihnen zu hören und der Schein des Mondes lag bereits auf der funkelnden Wasseroberfläche.

„Gar nicht mal so übel!“, stellte Naruto überrascht fest und sah sich neugierig um, „Das erinnert mich an eine Szene aus dem Flirt-Paradies!“

„Du hast diesen Müll gelesen?“, fragte Ino entsetzt und schenkte ihm einen anklagenden Blick.

„Selbstverständlich!“, der Uzumaki zuckte mit den Schultern, „Als ehemaliger Schüler von Jiraiya, gehört das praktisch mit zur Ausbildung!“

Die anderen Anwesenden rollten demonstrativ mit den Augen, während Temari einen Schritt auf die kleine Öffnung in der felsigen Wand zuging.

„Dahinter liegt die Treppe, die in den Unterschlupf führt“, erklärte sie ihren Freunden und signalisierte ihnen mit einer knappen Kopfbewegung, dass sie ihr folgen sollten, ehe sie in der Felsspalte verschwand.

Die Gruppe sah sich noch einmal wachsam um, bevor Sakura und Ino die Köpfe einzogen und sich wenig später ebenfalls hinter dem harten Gestein befanden.

„Ich kann überhaupt nichts sehen“, fluchte die Yamanaka und klammerte sich an den Arm der Rosahaarigen, als sie augenblicklich über einen kleinen Stein stolperte.

„Autsch…scheiße ist das hier dunkel!“, kam es zickig von der Blondine und sie nahm das genervte Seufzen der Haruno wahr.

„Moment…ich such ja schon!“, erklang Temaris Stimme und kurze Zeit später zischte es leise und eine große Flamme erleuchtete die kleine Höhle.

Die Konoichis blinzelten kurz um sich an das Licht zu gewöhnen, als auch schon Kiba durch die Öffnung trat und sich zu ihnen gesellte.

„Gott sei dank habe ich noch diese blöde Fackel eingepackt!“, seufzte die Sabakuno und trat an die oberste Stufe einer, nun sichtbaren, Treppe.

Ihre Schritte hallten an den Wänden, als sie sich in Bewegung setzte und Sakura, Ino und der Inuzuka ihr ohne Aufforderung folgten.

Die Rosahaarige sah sich neugierig um und atmete den salzigen Geruch des Meeres ein, während sie immer tiefer in das, wie der Haruno nun auffiel, feuchte und modrige Versteck vordrangen.

Nach kurzer Zeit erreichten sie eine kleine, offen stehende Holztür und betraten, ohne zu zögern, den dahinter liegenden Raum.

„Da wären wir! Ein fünf Sterne Hotel sieht anders aus…aber ich denke für eine Nacht sollte es ausreichen!“, versprach Temari den Dreien und warf der Yamanaka, auf Grund ihres angewiderten Gesichtsausdrucks, einen schiefen Blick zu.

Die Rosahaarige sah sich aufmerksam um und fand das dieses Loch eher einem Keller als einer Basis glich. Allem Anschein nach, war dieser triste, rechteckige Raum seit Jahren von niemandem mehr betreten worden, was sich vermutlich als Vorteil für die Shinobis herausstellen würde.

Das Knartschen der Tür ließ die Anwesenden aufsehen und sie beobachteten wie Naruto und Shikamaru mit dem, immer noch schlafenden Uchiha, das Zimmer betraten.

Augenblicklich griff Sakura nach ihrem Rucksack, zog eine große, dunkle Decke heraus und breitete sie in einer Ecke des Raumes aus.

„Bringt ihn hier rüber!“, wies sie die Männer an, welche den Schwarzhaarigen kurze Zeit später, wie befohlen, auf dem weichen Stoff platziert hatten.

Nachdem sich auch Neji, mit der ohnmächtigen Ama zu ihnen gesellt - und sie auf seinen Schlafsack gelegt hatte, begannen nun alle anderen sich häuslich einzurichten und in ihrer Ausrüstung zu kramen.

Naruto, der sich den Platz rechts neben der Medic-Nin und Sasuke reserviert hatte, stöberte gerade nach etwas Essbarem, als der Hyuuga, links neben Sakura, einen verwunderten Blick auf TenTen warf.

„Ich glaube sie wacht auf!“, meinte er an die Haruno gewandt und warf ihr einen auffordernden Blick zu.

Die Rosahaarige krabbelte rüber auf seine Decke und blickte in die zusammengekniffenen Augen ihrer Freundin.

„TenTen? Kannst du mich hören?“, kam es besorgt von Neji, während die Medic-Nin fürsorglich ihre Hand auf die Stirn der Braunhaarigen legte, als diese auch schon die Lider öffnete.

„Neji?...Sakura?“, kam es flüsternd von der Angesprochenen, „Was…was ist passiert?“

Die Haruno aktivierte ihr heilendes Chakra und strich ihrer Freundin beruhigend über den Kopf.

„Allem Anschein nach, hast du dir im Kampf den Kopf gestoßen und dabei das Bewusstsein verloren!“, erklärte Sakura und vernahm ein leises Stöhnen der Ama, „Aber mach dir keine Sorgen, Neji und Naruto konnten den Typen, nachdem Kiba dich zu uns gebracht hatte, ohne weiteres besiegen!“

„Ja ich erinnere mich…dieser Shinobi…wegen ihm bin ich gegen einen Baumstamm geflogen!“, seufzte die Braunhaarige, woraufhin die Medic-Nin verstehend nickte.

„Wehe du jagst uns noch mal so einen Schrecken ein, hörst du?“, Ino war neben Sakura aufgetaucht und besah die Ama mit einem gespielt wütenden Blick.

„Tut mir Leid!“, nuschelte TenTen und klang, zur Verwunderung ihrer Freunde, äußerst bedrückt.

„Hey Ten, das ist doch nicht schlimm!“, versicherte ihr die Yamanaka und besah Temari mit einem kurzen Blick.

Diese hatte es sich gerade ebenfalls auf der Decke des Hyuugas bequem gemacht und wandte sich an die Braunhaarige.

„Mach dir keine Gedanken, die Hauptsache ist, dass es dir gut geht!“, grinste die Sabakuno und erhielt ein schwaches Lächeln der Ama, ehe sich TenTens Miene wandelte und ernst wurde. Anscheinend war ihr gerade etwas eingefallen.

„Was ist mit Sasuke? Habt ihr ihn gefunden? Ist er verletzt?“, platzte es aus ihr heraus und ihr fragender Blick richtete sich auf Sakura.

„Keine Sorge, wir haben ihn gefunden…und er macht exakt dasselbe, was du bis vor wenigen Minuten ebenfalls noch getan hast!“, kam es ruhig von der Haruno und ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie ihr Gesicht dem Schwarzhaarigen zuwandte.

TenTen folgte dem Blick ihrer Freundin und betrachtete den jungen Mann kurz nachdenklich.

„Was ist passiert?“, kam die neugierige Frage von der Ama, woraufhin auch alle anderen die Ohren spitzten, da sie ebenfalls noch nichts Genaueres über den Grund für Sasukes Zustand wussten.

Die Rosahaarige seufzte theatralisch auf und richtete ihren Blick erneut auf den Uchiha, ehe sie anfing zu erzählen. Sasukes Verwandlung und alles was mit dem Juin zutun hatte, ließ sie jedoch bewusst aus! Da sie nicht wusste, ob es ihm Recht wäre, wenn sie den Anderen davon erzählen würde!
 

„Also habe ich diesen Typen ein wenig gereizt…“, meinte sie gelangweilt, „…in der Hoffnung er würde Narutos Anwesenheit nicht bemerken…und wütend wie er war, hat er natürlich nicht mehr auf seine Umgebung geachtet und Naruto…“, sie wurde vom Genannten unterbrochen.

„…hat diesen Penner dann fertig gemacht und somit Sakura-chan gerettet!“, beendete der Uzumaki ihre Erzählung und grinste stolz, während die Haruno schmunzelnd den Kopf schüttelte.

Eine kurze Zeit lang herrschte Schweigen, bis Shikamaru die Stille durchbrach.

„Dann…“, begann er zögernd, „…dann hat sich Itachi hier also noch nicht blicken lassen und Sasuke hat lediglich gegen Deidara gekämpft?“, fragte er an die Rosahaarige gewandt.

Diese zuckte daraufhin mit den Schultern.

„Ich habe keine Ahnung…“, sie warf einen kurzen Blick auf den Schwarzhaarigen, „…nur er weiß, was in den letzten 15 Stunden geschehen ist…wir werden wohl oder übel warten müssen bis er aufwacht…“, das Gesicht der Haruno verzog sich zu einer genervten Grimasse, „…und nicht mal dann ist es sicher, ob er uns überhaupt davon erzählen wird!“

Neji wollte gerade den Mund öffnen, als ein Geräusch alle zusammenfahren ließ.

Sakuras Kopf ruckte in Richtung des Uchihas und sie sah, wie er leicht das Gesicht verzog und unregelmäßig aufkeuchte.

Nach wenigen Sekunden kniete sie wieder neben ihm und besah den jungen Mann mit einem besorgten Blick.

„Was ist mit ihm?“, fragte der Uzumaki und ein Hauch Panik lag in seiner Stimme.

Die Medic-Nin legte behutsam ihre Hand auf Sasukes Stirn, woraufhin augenblicklich ein wissender Ausdruck auf ihrem Gesicht erschien und sie begann in ihrem Rucksack zu kramen.

„Sakura-chan!“, meckerte der Blonde, da sie seine Frage immer noch nicht beantwortet hatte.

Die Angesprochene stöhnte leise, ehe sie eine Wasserflasche, Creme und Verbände auf die Decke schmiss und anfing dem Uchiha die letzten Fetzen seines Shirts auszuziehen.

„Er hat Fieber…und wenn mich nicht alles täuscht, sogar relativ hohes!“, kam es ruhig von der Rosahaarigen, während sie mit ihren geschickten Fingern über die Verletzung an seiner Schulter strich und ihr Chakra aktivierte.

Die Anderen beobachteten sie dabei, wie sie mit Hilfe des Wassers und ihres Chakras die Wunden säuberte, eincremte und schließlich verband.

Nachdem der halbe Oberkörper des Clanerben mit weißem Stoff umwickelt war, griff sie an seinen Hosenbund und zog ihm auch dieses lästige Kleidungsstück aus, woraufhin Ino, TenTen und selbst Temari, mit einem rosa Schimmer auf den Wangen ihre Gesichter abwandten und Löcher in die Luft starrten.

Naruto konnte über die Reaktion der Frauen nur grinsen, während Neji und Kiba die Augen verdrehten und Shikamaru, wie erwartet, gähnte.

Nachdem Sasuke mit Boxershorts und viel Verbandszeug bekleidet, versorgt in der Ecke des Zimmers lag und sein Schlaf ein wenig ruhiger wurde, beschlossen auch die anderen, das es Zeit war sich endlich auszuruhen.

Temari rollte sich gerade in ihrer wärmenden Decke ein, während TenTen bemerkte wie sich Neji neben ihr nieder ließ und ihr Herzschlag sich augenblicklich beschleunigte.

Seine Augen trafen die ihren und ein fragender Ausdruck erschien in ihnen.

„Geht es dir wirklich gut?“, seine Stimme klang besorgt und die Ama war sichtlich überrascht über seinen sanften Ton.

Sie lächelte schwach und nickte, bevor sie müde die Lider schloss und nicht mehr wahrnahm, dass der Hyuuga sie noch eine ganze Weile beobachtete, ehe er selbst einschlief.

Sakura lag währenddessen neben dem Uchiha, hatte eine weitere große Decke über sich und den Schwarzhaarigen gelegt und lauschte Narutos Schnarchgeräuschen.

Innerlich seufzend drehte sie sich vom Rücken auf die Seite und betrachtete Sasukes Profil eingehend. Seine dunklen Haare fielen ihm ins Gesicht und sie stellte erleichtert fest, dass sich seine Atmung beruhigt hatte und das Fieber allem Anschein nach gesunken war.

Sie näherte sich seinem Gesicht, strich zärtlich mit einer Hand über seine Wange und legte kurz ihre Lippen auf die seinen, ehe sie sich an ihn schmiegte und einschlief.
 

Fortsetzung folgt…
 

© by RosaLies



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Kommentare zu diesem Kapitel (44)
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Von: abgemeldet
2010-06-09T14:21:51+00:00 09.06.2010 16:21
Wie du die Story mit dem Juin beschrieben hast fand ich wirklich gut, also dass Saku zuerst nicht genau wusste, dass das "wesen" da Sasuke war. Ihr Schock kam spürbar rüber.

Ich finds auch toll, dass sich Neji jetzt mehr um Tenten kümmert. Wurd ja auch mal Zeit.

Ich schätze mal, dass der komische Fremde, der sie beobachtet hat, Itachi war huh? Wuhu, ich kanns kaum noch erwarten, dass Italein endlich mal auftaucht *_*
Von:  Buchruecken
2008-09-18T18:40:08+00:00 18.09.2008 20:40
Jahu! Deidara! *ihn knuddel*
*sich umguck*
ja ich weiß er is böse, aber ich find ihn halt süß^^
Fand das Kapi aber auch klasse ;)

Das Ende vor allen Dingen^^ Nya bin ja mal gespannt, wie es weiter geht ^^

LG Mimi
Von:  la_estrella
2008-08-01T17:56:33+00:00 01.08.2008 19:56
Starkes Kapitel!

Wie immer eigentlich. Mensch...Beim lesen
vergisst man glatt die Zeit u alles andere
um sich herum auch.

Hauste rein!

*kesk dalass+ :)
Von: abgemeldet
2008-07-03T18:31:24+00:00 03.07.2008 20:31
Boahhhhh da Kappiiii wa SAUUUUUUUUUUUUUUU geil :D
hat mir echd voll gut gefalln ^-^
man konnd sich das au alles so gut vorstelln :D
echd supper :D
Mach weiter sou =D
ich muss jedz direkd weiter lesn :D
Von: abgemeldet
2008-05-16T20:50:50+00:00 16.05.2008 22:50
gutes kappi^^
das deidara da war hat mich überrascht^^
aber irgendwie war sonst nichts los mit sasusaku oder sons irgendwie?
ich finde die szene mit der hose sehr lustig^^
freu mich aufs nächste kappi^^

alexiels
Von:  XxGirlyxX
2008-05-16T13:53:30+00:00 16.05.2008 15:53
klasse kapitel
juhu sie haben ihn gerettet^^
frag mich wie es weiter geht^^
bin schon gespannt
mach schnell weiter
HDGDL
Von: abgemeldet
2008-05-06T13:06:51+00:00 06.05.2008 15:06
oh mein gott...
deine Fanfic ist einfach nur genial...
ich hab sie in den letzten Tagen durchgelesen und war total enttäuscht als ich fertig war... es war einfach Schluss... das kannst du mir doch nicht antun...naja was ich sagen wollte war, dass deine FF auf jeden fall in meine favoliste kommt (gibts keinen Weg drum)

Ich habe wirklich keine Kritikpunkte (was ziemlich selten der Fall ist).

Deine Rechtschreibung und Grammatik sind toll. Du hast deinen Schreibstil, der sehr ausgeprägt ist und immer Überraschungen mit sich trägt.
Auch deine Storyline ist geschickt und plausibel...

Man nimmt dir deine Ideen und abfolgen der Geschehnisse vollstens ab.

tja... laos mir fällt jetzt nix mehr ein... falls doch schreib ich nochmal nen Komment^____^

knuddels
Von:  TheTodesNudel
2008-05-04T16:35:18+00:00 04.05.2008 18:35
SORRY ICH KONTTE DIR NOCH KEIN KOMMI SCHREIBEN WEIL:
1. Ich hab noch nicht fertiggelesen
2.ich war weg
3.Ich hang an meiner FF
4.Ich hatte andauernt Stress wegen der Schule

Nagut auch egal.
War ein super Kapitel (Wie immer).
Von:  Harfe
2008-05-04T15:22:20+00:00 04.05.2008 17:22
Hallöchen!
wow, ganz schön lang, ich hab ewig dran gesessen (3 Tage oda so (ich les natürlich nicht durch)) Ich könnte nie so viel schreiben ich bewundere so viel kreativität, und es ist auch sehr gut geschrieben. Schön und flüssig zu lesen, echt toll!
Außgerechnet da muss die Story jetzt enden, das ist fies *seufz*
Aber hält da nicht jemand Wache? Ich meine es könnte jederzeit jemand auftauchen und sie überfallen!
Naruto hat also das Flirtparadies gelesen... passt ja fast zu ihm *g*... und dieser Ort erinnert ihn an den einen im Flirtparadies, vielleicht hat Jiraiya seine Inspition ja von hier (eil er ja immer Oroshimaru hinterher geschnüffelt hat)
Die Szene mit Deidara war geil.
Ich bin schon voll gespannt wies weiter geht!
lg Fe
Von: abgemeldet
2008-05-02T15:41:12+00:00 02.05.2008 17:41
Hi,
klasse Kapitel!!!
Ich bin froh, dass es Tenten nicht so stark erwischt hat und hoffentlich kommt Sasuke auch wieder auf die Beine.
Schreib bitte schnell weiter.
Hdl.


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