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Blut des Todes

von

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Die blutige Vergangenheit

Okay vorher noch eine Sache

ich hab mir noch nicht so viele gedanken um die Story gemacht

fals es interesse gibt schreib ich auch weiter^^

na dann mal viel spaß mit dem ersten kapi
 


 

Das 12-jährige Mädchen saß blutverschmiert in einer finsteren Ecke. Sie konnte es immer noch nicht glauben, sah alles noch mal an ihr vorbeiziehen. Erinnern konnte sie sich an jedes Detail.
 

´Plötzlich hörte sie schreie ihrer Mutter und das zerbrechen von Scherben. Vor Angst am ganzen Körper zitternd näherte sie sich den Geräuschen. Sie ging auf den Raum zu, hörte ihre Mutter schreien und betteln. Er solle ihr nichts tun. <Nur... wer?>, fragte sich das zierlich Mädchen. Sie ging in den Raum, ihre Augen weiteten sich vor Schreck und sie brachte kein Wort heraus. Dort lag er. Überall Blut, alles voller Blut und ihr Vater mittendrin. Tot und blutunterlaufen. Ihre Mutter sah zu ihr und schrie sie plötzlich an: „Lauf! Verschwinde! Bring dich in Sicherheit!“
 

Irgendwo bewegte sich etwas. Es war eine dunkle Gestalt. Sie konnte nicht erkennen wer es war. Es war zu dunkel. Doch weglaufen das konnte sie nicht, sie war wie erstarrt, bewegte sich nicht und sah nur ängstlich zu ihrer Mutter. Die fremde Gestalt bewegte sich auf sie zu. Er hatte ein blutiges Schwert in der Hand. Alles ging so schnell und doch schien es der Kleinen wie in Zeitlupe. „NEIN!!!“, hörte sie weit weg, doch sie sah nur die Gestalt an, die auf sie zu kam. Plötzlich stand ihre Mutter vor ihr und im nächsten Moment schrie diese auch schon vor Schmerzen. Die Schwertspitze konnte die Kleine hinten aus dem Rücken ihrer Mutter ragen sehen. Sie hörte draußen Geräusche, doch wusste sie nicht was es war. Ihre Mutter währenddessen war, nachdem er das Schwert zurück gezogen hatte, zu Boden gesunken und bewegte sich nicht mehr.
 

Kurz drehte sich der Fremde um und schien in die dunkle Nacht zu sehen. Ein Lichtstrahl traf sein Gesicht und für wenige Sekunden konnte sie ihn sehen doch im nächsten Moment drehte er sich um und verschwand. Doch dieses Gesicht würde sie ihr Lebtag nicht vergessen. Diese roten Augen brannten sich regelrecht in ihr Gedächtnis. Seine Augen rot wie flüssiges Blut, ein junger Mann wie sie nun erkannte mit silbrigem Haar. Nie, nie mehr würde sie dieses Gesicht vergessen.

Sie fiel zu Boden und beugte sich über ihre Mutter und rief sie immer wieder, doch sie antwortete nicht. Überall klebte Blut an ihr und ihr liefen einzelne Tränen übers Gesicht. Sie sah zu ihrem Vater, doch auch dieser bewegte sich nicht. Langsam stand sie auf und ging ohne zu wissen wohin. Sie ging einfach immer und immer weiter. Einige Leute sahen entsetzt zu ihr rüber. Draußen waren Personen, vermutlich Polizisten, die ins Haus stürmten. Keiner bemerkte die Schwarzhaarige und die Schaulustigen wurden ebenfalls schon weggebracht, so dass niemand notiz von ihr nahm. Plötzlich rannte sie einfach los, an den Leuten vorbei. Ein paar riefen sie, doch das nahm sie nicht wahr.
 

Sie weinte und sie schmeckte das Blut, welches ihr am Gesicht runter rann. Es regnete und die Nacht war kühl, alles schien in Dunkelheit zu versinken. Kein Mond, keine Sterne, ja selbst die Lampen um sie herum spendeten ihr kein Licht, keine Wärme. Sie spürte nur Leere und Finsternis. Sie lief immer weiter... bis sie plötzlich stürzte, doch das war ihr egal. Auf einmal packte sie jemand von hinten an der Schulter. Sie erschrak und fing an zu schreien vor Angst und innerem Schmerz...´
 

Schweiß gebadet und zitternd saß die bereits 15-jährige schwarzhaarige nun aufrecht im Bett. Ihr Herz schlug schnell, doch sie ignorierte das einfach. „Wieso... wieso nur? Jede Nacht quält mich diese Erinnerung, doch warum...“, flüsterte sie in den Raum, in dem niemand außer ihr war. Sie sinnte auf Rache und bald wird sie diese auch bekommen. Ihre Augen verengten sich zu schlitzen, sie legte sich wieder hin und schlief in ruhe ein...
 


 

so das wars hoffe es hat euch gefallen

bitte um kommis^^

byebye

Sinneswandel

Als sie am nächsten Morgen aufwachte, spürte sie immer noch den quälenden Schmerz und Rachegefühle. <Ich werde ihn finden und dann keine Gnade. Mit seinem eigenen Schwert werde ich ihn umbringen so wie er meine Eltern tötete. Ich hasse sie, ja ich hasse meine Eltern für das was sie mir antaten, doch er ermordete sie. Vielleicht hätte ich es eines Tages getan. Er hat mir meine Rache genommen, dafür wird er bezahlen mit seinem Leben.> Wieder einer dieser Tage an denen nicht viel los war, dennoch war sie immer auf der Suche nach hinweisen, vergeblich. Ein sonniger Tag, doch solche verabscheute sie. Ihre Leidenschaft ist die Dunkelheit.
 

Die Schwarzhaarige lief durch die Straßen der Stadt, hier und da einige Paare, dort ein paar spielende Kinder. Diese Freude war ihr unbekannt, sie hasste und lebte in Finsternis. Plötzlich kam jemand auf sie zu. „Hi Vaire! Wie geht’s?“, sagte dieses Mädchen mit den langen blonden haaren und umarmte sie freudig. Vaire hingegen schubste sie nur unsanft zur Seite und sagte im ruhigen, bedrohlichen Ton: „Terin! Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du mich nicht umarmen sollst.“, und durchbohrte Terin mit eiskalten blicken, bei denen es Terin anders wurde. „T-tut mir leid...“, sagte diese nur leise. „Okay... also was willst du von mir?“, fragte Vaire. „Na ja... ich sah dich und wollte wissen ob was los ist. Ich meine du schaust immer so als ob die Welt untergehen würde. Außerdem darf ich meine Freundin nicht mal fragen wies ihr geht??“, meinte Terin leicht beleidigt. „Wenn die Welt untergehen würde, würde ich mich freuen.“, meinte Vaire nur sarkastisch.
 

<Wenn sie wüsste. Mich als Freundin zu bezeichnen. Ich benutze sie doch sowieso nur, weil sie sich in solchen Gegenden auskennt und viele solche Dreckskerle kennt. Tzz... sie ist nur mittel zum Zweck.> Leicht in Gedanken versunken ging sie einfach an Terin vorbei Richtung Innenstadt. „Hey Vaire! Warte doch auf mich!“, rief sie und rannte ihr hinterher. „Sag mal hast du mittlerweile etwas über den silberhaarigen Kerl mit den roten Augen rausgefunden? Du weißt schon, den den ich suche. Er ist etwa 4-6 Jahre älter als ich.“, doch Terin meinte nur: „Nein tut mir leid. Immer noch nicht. Du brauchst mir nicht jedes mal zu sagen wie er aussieht. Ich bin nicht so blöd, das ich es jedes mal vergesse.“ „Na, ich bin mir nicht so sicher ob du das nicht vergisst.“, erwiderte Vaire mit einem Lächeln, welches Terin jedoch nicht auffiel. „Warum helfe ich dir eigentlich, wenn du mich immer so behandelst?“ sie schaute Vaire fragend an.
 

„Na ja, weil ich deinen Arsch vor einem Typen gerettet habe, der dich erst nageln und dann killen wollte.“, sagte diese mit gelangweiltem Unterton. „Musst du mich daran erinnern!!“, schrie Terin schon fast. „Du hast gefragt.“, meinte Vaire darauf nur eiskalt. „Du bist ja heut so gesprächig.“, sagte Terin lächelnd. <Boar die nervt mich aber echt. Ich sag jetzt nichts mehr und wenn sie das nächste mal in Schwierigkeiten ist, hat sie Pech. Soll sie doch abkratzen, bringt mir gar nichts das Weib. Keine Infos, keine Hinweise. Zeit das ich Terin loswerde.> „Hm...“, meinte Vaire auf Terins dämlichen Kommentar. „Ach komm schon sag mir was los ist, sonst redest du auch nicht freiwillig mit mir soviel.“, redete Terin einfach weiter, Vaire hingegen reagierte nicht darauf und ging einfach weiter, bis sie in eine Gasse abbog. „Vaire ich rede mit dir!“, versuchte sie es wieder.
 

Diese jedoch packte sie nur plötzlich am Kragen, zog einen Dolch aus ihrem langen schwarzen Mantel und drückte Terin an die wand während sie ihr den Dolch an die Kehle hielt. „Ich aber nicht mit dir, ist das jetzt klar!!“, sagte Vaire mit wütendem Blick. Terin hingegen traute sich nicht ihr eine Antwort zu geben. Zögerlich fragte sie dann: „W-willst du mich töten...? Ich... ich hab doch gar nichts gemacht...“ Vaire lächelte sie eiskalt an und lies sie dann los. „Nein. Und das ist das Problem“, sie drehte sich um, um zu gehen „Du kannst mir noch von nutzen sein. Aber wenn du mich hintergehst dann werde ich dich vermutlich töten ja. Versuch gar nicht erst jemanden davon zu erzählen das bringt nichts, dir glaubt keiner so oft wie du schon erzählt hast, dass man dich vergewaltigen wollte. Das konnte nie nachgewiesen werden, also werden sie dir hier auch nicht glauben. Hast du mich verstanden Terin?“ Vaire schaute sie noch mal durchdringend an diese nickte daraufhin nur. Anschließend verschwand Vaire einfach und lies Terin in der Gasse zurück, wo sie mittlerweile auf dem boden kauerte. Sie konnte es einfach nicht fassen das sie sich in Vaire so getäuscht hatte.

Erste Begegnung

Also ich persönlich find das Kapi nicht besonders gut gelungen, aber lest selbst.
 


 

Vaire währenddessen verschwendete keinen Gedanken mehr an sie. Ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben, ging sie weiter Richtung Innenstadt. Sie sah viele Leute an sich vorbei gehen, doch es interessierte sie nicht. Sie war viel mehr darauf fixiert, heraus zu finden warum dieser Kerl hinter ihr, ihr die ganze Zeit folgte. Der Fremde kam näher, sie verlangsamte ihre Schritte damit, er die Chance hatte ihr so nah wie möglich zu kommen. Dieser jedoch kam nicht noch näher, im Gegenteil er hielt den Abstand gleich, was Vaire stutzig machte.
 

<Wer ist er nur. Wieso kommt er mir so bekannt vor... kann es sein das er... nein... das kann nicht sein.> Vaire drehte sich um und war überrascht. <Er ist weg. Wo ist er hin? Das kann nicht sein. Ich hab nur einen Moment nicht aufgepasst. Ich muss vorsichtig sein, wer weiß was der will.> Plötzlich packte sie jemand an der Schulter, sie drehte sich um und sah ihrem gegenüber in die Augen.
 

„Ich habe dein Gespräch mit dem anderen Mädchen mitbekommen...“, fing er an, doch Vaire unterbrach ihn: „Wenn Sie irgend jemanden davon erzählen, dann geht's Ihnen genauso. Klar?“ „Oh ich hatte nicht vor jetzt schon zu sterben. Aber nein darum geht's auch nicht. Vielleicht kann ich dir ja helfen.“, meinte er. „Wobei helfen?“, fragte Vaire etwas verwirrt, doch die Person vor ihr lächelte nur. „Na du willst doch diesen Kerl finden vielleicht kann ich dir bei deiner suche helfen.“ „Was?? Sie meinen Sie wissen wen ich suche?“, fragte sie wieder verwirrt.
 

<Verdammt wieso hab ich nicht bemerkt das er mich und Terin belauscht hat. Er muss von Anfang an dabei gewesen sein. Sonst bin ich nicht so unaufmerksam, das kann doch nicht wahr sein.> „Wenn du nicht willst...“ er drehte sich um und ging, doch Vaire hielt ihn am Arm fest. „Nein! Warten Sie. Wie können Sie mir helfen?“, sie sah ihn flehend an. „Komm mit mir“, sagte er bloß und ging weiter.
 

„Okay.“, sagte sie und nickte. Eine Weile gingen die beiden nebeneinander her bist sie plötzlich das Wort ergriff. „Wo gehen wir hin? Wer sind Sie überhaupt und warum wollen Sie mir helfen?“, ohne ihn anzusehen stellte sie ihm all diese Fragen. Er jedoch machte nicht die Anstalten ihr eine Antwort zu geben.

<Wer ist er nur. Warum zum Teufel krieg ich keine Antwort, wenn er nicht bald....> weiter kam sie nicht mit ihren Gedanken denn schon blieb er unerwartet stehen. Sie bemerkte es erst als der Fremde sie am Arm packte. „Warte hier können wir uns unterhalten. Gehen wir runter.“ Als Vaire sich umsah bemerkte sie, das die beiden am Strand waren. Mittlerweile hatte sich der Himmel zu gezogen und das Wetter schien sich zu ändern. Ob dies was gutes verhieß.
 

Als die beiden am wasser standen sah Vaire zum offenen Meer hinaus und ihre Augen leuchteten bei diesem Anblick auf, was der Fremde natürlich bemerkte, da er sie aufmerksam beobachtete. <Dieses Mädchen, so jung und doch so eiskalt. So hübsch und doch so zurückgezogen.> Er sah sie nun an und fing an zu reden.
 

„Entschuldige meine Unhöflichkeit. Ich sollte mich erstmal vorstellen.“ Die 15-jährige sah ihn an. „Mein Name ist Xever. Ich wohne seit einigen Tagen hier und kam zufällig an der Gasse vorbei wo du mit dem anderen Mädel warst. Eigentlich wollte ich euch beide fragen ob ihr mir nicht ein bisschen Gesellschaft leisten wollt. Ich....“

„Was sie wollten uns fragen... aber wieso uns ich mein wer geht durch verlassene Gassen und sucht Mädels die sich gegenseitig bedrohen.“ Vaire konnte es nicht fassen.

„Ganz einfach. Du warst der Grund. Erinnerst mich an jemanden den ich mal kannte. An ein junges Mädchen aus meiner alten Stadt, allerdings wollte ich erst dazwischen gehen wenn was passiert. So hab ich abgewartet was geschieht.“

„Mit anderen Worten Sie wissen gar nichts! Stimmt das es ist doch so oder!“ Die schwarzhaarige war nun sehr aufgebracht. „Ist doch so das war nur ein Hinterhalt um mit mir ins Gespräch zu kommen.“
 

„Nein ganz und gar nicht. Ich habe gehofft dir helfen zu können, wirklich. Und bitte siez mich nicht die ganze Zeit okay.“ Xever lächelte sie geheimnisvoll an. „Ich weiß mehr als du denkst. Bin zwar neu hier aber kann auch mehr als du auf den ersten Blick siehst. Wieso suchst du diesen Kerl?“

„Das geht dich gar nichts an!“, erwiderte sie giftig. „Kannst du mir nun helfen oder nicht? Wenn ja sag was du weißt, wenn nein lass dich nie wieder hier blicken sonst wirst du´s bereuen.“ Ihre Blicke trafen sich. <Wow er hat so... nein was denk ich da ich hab keine Zeit um mich zu verlieben.>
 

„Hör zu ich mache dir einen Vorschlag. Wenn du Morgen mit mir essen gehst dann werde ich dir erzählen was ich weiß.“ Vaire, sichtlich in Gedanken versunken, antwortete mit einem knappen: „Okay.“ „Gut morgen um 1 Uhr hier am Strand einverstanden?“ Sie nickte nur, worauf er auch schon verschwand. Einige Zeit sah sie noch an die Stelle wo er gestanden hatte, machte sich dann aber auch auf den Weg nach Hause. Den sie hasst den Tag und lebt nur für die Nacht.

Gedanken und Wünsche

So das nächste kapi ist jetzt da^^ hat etwas gedauert hoffe es gefällt euch trotzdem.
 


 

Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort, hockte Terin immer noch auf dem Boden in der Gasse. Ihr Gesicht war verheult und sie sah schrecklich aus, genauso fühlte sie sich jetzt auch. „Warum? Warum nur?“, flüsterte sie leise. Die Blonde konnte keinen klaren Gedanken fassen. Nach einer Weile dann erhob sie sich und ging weiter in die dunkle Gasse, dort hoffte sie niemanden anzutreffen. Doch beim Anblick ihrer Umgebung kamen Erinnerungen in ihr hoch.
 

´Ängstlich lief sie vor ein paar Männern weg, es war bereits dunkel und die Kleine wusste nicht wo sie hin sollte. Terin lief weiter bis sie in einer Gasse stürzte. Die Männer kamen immer näher. Einer packte sie und drückte sie brutal gegen die Wand, so das sie jeden Knochen in ihrem Körper spürte. Angst spiegelte sich in den grünen Augen wieder, mit denen sie die Männer erblickte. Die anderen kamen immer näher und dann...´
 

Terin schüttelte den Kopf um diese Erinnerung nicht weiter sehn zu müssen. Dafür war es einfach zu grausam. Plötzlich dachte sie an Vaire, dabei liefen ihr einzelne Tränen über die Wange. <Warum hat sie das getan. Warum nur? Ich will ihr doch nur helfen, damit sie eines Tages auch mal lächeln kann und zwar nicht nur gespielt, wie sie das manchmal macht. Warum bedrohte sie mich.> Mit zitternder Hand wischte sie die Tränen weg und fasste einen Entschluss.
 

<Ich werde sie nicht aufgeben. Sie hat mir geholfen und das werde ich ebenfalls. Vaire ist die einzige die ich habe.> Doch wie sollte sie das anstellen, das war ihr noch nicht ganz klar. Am Ende der Gasse war eine Brücke, unter die sich Terin erstmal an den ruhigen Fluss setzte und auf die Wasseroberfläche starrte. Wie sollte sie das anstellen.
 

Lange Zeit saß sie in Gedanken versunken dort. Der Himmel verdunkelte sich etwas, denn Wolken zogen auf und es fing an zu regnen. Terin ließ sich nicht stören, sie saß ja im trockenen. Doch dann stand sie auf und ging langsam durch den Regen in Richtung Stadt, wo sie eine Wohnung hatte. Ihre Augen waren zu Boden gerichtet, weshalb sie die vor dem Regen flüchtenden Leute um sich nicht wahrnahm.
 

Den warmen Sommerregen spürte sie auf ihrer Haut. Stören tat es aber nicht, im Gegenteil es war angenehm. Sie liebt den Sommer und Regen findet sie dann sehr angenehm. Niemand beachtete das Mädchen, was aber nicht verwunderlich war, da Terin immer sehr unauffällig war. Zudem wollte sie auch gar nicht auffallen, es war ihr also ganz recht.
 

Mittlerweile war es später Nachmittag. Terin war vor ihrer Wohnung und wusste nicht so recht was sie machen sollte. <Vielleicht sollte ich zu Vaire gehen und mit ihr reden... nur um ihr zu sagen was ich denke. Obwohl ich sollte es doch lassen.> Dachte die Blonde als sie den Schlüssel rumdreht und ihre Wohnung betrat. Daheim zog sie sich trockene Sachen an und ging ins Wohnzimmer, wo sie erstmal auf der Couch platz nahm und über die Geschehnisse nachdachte.
 

Vaire war ebenfalls Zuhause. Aus dem Fenster schauend wartete sie auf die Nacht, die die 15jährige so sehr ersehnte und liebte. Bald würde man die Sterne sehen können, die sie gerne beobachtete während die Gedanken so dahinflossen. Heute war Neumond das wusste sie, deshalb würde man die Sterne sehr gut sehn können.
 

<Ich frage mich wer er ist. Ich glaube nicht das dieser... Xever mir die Wahrheit gesagt hat. Mir ist so als hätte ich sein Gesicht schon mal irgendwo gesehen. Doch dieser jemand hatte rote Augen, das weiß ich mit Sicherheit. Doch diese Ähnlichkeit ist verblüffend. Vorsicht walten lassen gilt es morgen, wer weiß was sonst passiert.>
 

Sie nahm den Dolch aus ihrer Tasche und sah ihn an. Danach tat sie das gleiche wie fast jeden Abend, sie drückte ihn auf ihr Handgelenk und zog einmal langsam durch, sodass es einen recht stark blutenden Schnitt gab. Doch noch war nicht die Zeit zum sterben, nein noch nicht. Also saugte sie das Blut aus der Wunde, bis es aufhörte so stark zu bluten. Jetzt würde die Schwarzhaarige warten bis es aufhört und sich dann einen Verband machen. Doch bis dahin genoss sie einfach nur die stille.
 

Den Dolch in ihrer Hand besah sie sich wie immer, den ihr Blut zu sehn war wunderschön und beruhigte sie innerlich. Nach scheinbar unendlich viel Zeit wischte sie ihn mit einem Tuch ab, so wie es mittlerweile eine Gewohnheit war. Jeden Abend. Und genau wie sonst wenn sie dort stand, den Dolch säuberte und in die Nacht sah, kamen ihr Gedanken über den Tod. Ein weiteres mal überkam sie der Wunsch nach Erlösung, doch bevor sie keine Rache bekam würde sie sich mit den Schmerzen ihres Daseins und des Dolches zufrieden geben.
 

Terin bemerkte das es Nacht wurde, sie mochte sie nicht, denn sie hasste die Dunkelheit. Da fühlt man sich immer so allein. Einsamkeit mochte sie gar nicht, sie hasste es allein zu sein. Nicht wissend das sie es Vaire gleich tat, sah sie nun aus dem Fenster und betrachtete die Sterne. Die Faszination überkam Terin, wobei sie völlig abwesend nur noch hinaus sah. Sterne beobachten hingegen war schön, doch nie zu lange, sonst verlor sie sich darin.
 

Die Zeit verging. In den Augenwinkeln des Mädchens sammelten sich Tränen, welche über die Wangen liefen. Bemerken tat sie es zunächst nicht, doch als eine Träne auf ihre Hand fiel, kam ihr in den Sinn das sie gerne bei Vaire wäre und nicht bei sich. Traurig ging sie in ihr Zimmer, wollte die Geschehnisse des Tages erstmal vergessen. Also legte Terin sich in ihr Bett dabei schlief sie nach einiger Zeit ein.
 

Lange stand Vaire im dunkeln dort, dabei sah sie raus in die Ferne. Gedanklich bei dem Vergangenen, bemerkte die Schwarzhaarige nicht, wie der Dolch zu Boden fiel. Die Bilder ihrer Vergangenheit vor sich sehend, fing sie an zu zittern. Langsam sackte sie zu Boden, wobei sie sich jemanden wünschte, der sie hielt.
 

<Nein was denke ich da, ich liebe es allein zu sein. Seit ich diesen Xever gesehen habe denk ich nur mist. Nur weil er mir vielleicht helfen kann. Nein das ist so schwachsinnig, das kann er bestimmt nicht. Männer lügen doch sowieso nur um eine Frau rumzukriegen, alle lügen um das zu kriegen was sie wollen. Vertraue niemanden das darf ich nicht vergessen, nicht nach der Nacht in der sich alles veränderte.>
 

Seit langen war es das erste Mal, das Vaire dies wieder dachte, denn sie wollte nie mehr zurückdenken. Nur noch Rache nehmen und dann alles beenden. Mit einem letzten Blick ins dunkeln und zu den Sternen, ging sie ins Bad, wo sie einen Verband nahm und ihn um ihr Handgelenk band. Im Schlafzimmer dann setzte sie auf das Bett, von dem sie aus gut die Sterne sehn konnte. Zurückgelehnt an die Wand, beobachtend und abwesend, wartete das Mädchen auf den nächsten Tag. Irgendwann zur späten stunde fielen Vaire die Augen zu.

Begegnung der Nacht und die Verspätung. Zufall?

Nicht lange danach wachte sie auf und schaute zum Nachttisch, wo ihr Wecker stand. 3.45uhr. Sie entschied sich dazu auf zu stehen und etwas spazieren zu gehen, so wie sie es oft in letzter Zeit tat. Sie zog sich also eine Jacke über und ging raus in die klare Nacht.
 

Gedankenverloren und nicht ahnend das bald was geschehen wird, schlich sie umher.

<Wieso hab ich seit dem Treffen so ein ungutes Gefühl und warum denk ich an meine Eltern.... Wie ich sie doch hasse und dennoch will ich meine Rache haben. Aber warum eigentlich? Will ich das vielleicht nur um mein Gewissen zu erleichtern, das ich wenigstens etwas unternommen habe....>
 

Unbeabsichtigt landete sie vor Terin’s Wohnung. Als sie das bemerkte, schaute Vaire hinauf, doch alles schien ruhig zu sein. Nicht nur jetzt hier, sondern überall in der Stadt schien die Zeit still zu stehen. <Was Terin wohl gemacht hat, nachdem ich sie attackierte... Ob es ihr gut... was sollen diese Gedanken ich hasse sie.> „Aaaaahh!“, schrie sie plötzlich. „Ich bin nicht mehr ich selbst. Wie kommt es das ich mich auf einmal um sie sorge...“, sagte Vaire zu sich selbst.

Den Weg weiter schreitend, verstand sich Vaire selber nicht mehr. Die Gedanken drehten sich ständig und nichts war mehr klar. Ohne auf etwas zu achten lief sie durch die Gegend, in der Hoffnung den Kopf frei zu kriegen, was jedoch nicht so geling wie es gedacht war.
 

Ein Stadtpark tauchte in der Ferne auf, sie begab sich dort hin und setzte sich dort auf eine Bank. Nichts, rein gar nichts nahm sie war. Weder einen Windzug, noch ein Geräusch. Vaire schien in einer art Trance zu sein, so würde es für jeden aussehen, der ihr nun begegnen würde. Das Ganze gab ein sehr trauriges Bild ab und was nur von Kälte umgeben war.
 

<Ich könnte doch einfach meine Rache aufgeben... sie haben’s nicht verdient das ich mich räche. Andererseits hat meine Mutter mir das Leben gerettet...das Einzig vielleicht positive.> Der Himmel war von Sternen übersäht, was Vaire bemerkte als sie nun hochsah. Sehr bald schon würde es wieder hell werden und dann bekam sie endlich antworten auf bereits lang gestellte Fragen.
 

„Bald....bald kann ich ruhen.“ Ihr Augen leuchteten bei diesen Worten auf. <Dann kann ich mit meiner Vergangenheit abschließen.... Das ist der Grund meiner Rache, auch wenn ich daran zweifle ob ich das tun sollte... Wer würde das schon machen bei DEN Eltern.>

Irgendjemand oder irgendetwas bewegte sich hinter ihr im Gebüsch. Ein Tier vielleicht, jedoch hatte sie was anderes im Kopf, als das sie dem Beachtung schenken würde.
 

Er beobachtete sie genau, jede ihrer Bewegungen und wartete auf dem richtigen Moment. Als Vaire in den Himmel schaute, so sah er seine Chance, nun zuzugreifen. Langsam schlich er sich an. Immer näher und näher. Bedacht darauf nicht zu laut zu sein, da ihm bekannt war, wie aufmerksam sie war.

Nur etwas verängstigen, das wollte er. Nichts böses tun... noch nicht. Er brauchte sie ja noch. Doch wofür würde er sie brauchen, warum erschrecken und attackieren.

Er selbst war sich dem zur Zeit nicht ganz bewusst, das war die Person nie, kurz bevor sie etwas tat.

<Ich kriege dich. Du wirst mir gehören, bald schon wird es dir bewusst sein... Meine Kleine...> Doch noch bevor er den Gedanken beenden konnte, fühlte der Fremde sich ertappt.
 

Vaire nahm etwas war und sah eben in diese Richtung, nicht ahnend das dort jemand war. Instinktiv griff sie in ihre Tasche, doch noch ehe der Dolch gepackt war, sprang jemand auf sie zu. Ungerührt vom Geschehen zog sie es hinaus, sprang von der Bank, auf der sie bis dahin verweilt hatte, auf und stellte sich der Person entgegen.
 

Ihr Instinkt ließ sie genau hinsehen, wer ihr da gegenüberstand. Doch kaum etwas war zu erkennen. Lediglich eine Gestalt, schwarz gekleidet mit einer Kapuze die tief ins Gesicht gezogen war. Sie war weniger beeindruckt, sondern mehr verwundert, das ihr um diese Zeit jemand begegnete.

<Was soll das werden... Wer ist die Gestalt und was will sie...>
 

Nicht ausweichend, sondern sich zur wehr setzend kam es zu einer Rangelei zwischen den beiden. „Wer bist du und was willst du von mir?“, vernahm man Vaire’s Stimme, doch ihr gegenüber antwortete ihr nicht. Abgelenkt dadurch das er keine Anstalten machte sie zu lassen, geschweige den zu antworten, nutzte der Fremde seine Gelegenheit.
 

Ein Schmerz... plötzlich war nur noch ein Schmerz zu spüren. Aus Reflex stach sie zu. „Aaaaahh!!!“, schrie dieser Fremde nun. Sie hatte ihn also erwischt. Sie selber hatte keinen Ton gesagt, obwohl eine Wunde ihren rechten Arm zierte. Ohne Vorwarnung stieß die Person Vaire zu Seite, wobei sie zu Boden fiel, und lief an ihr vorbei in die Dunkelheit.
 

<Verdammt... Sie hat mich doch tatsächlich erwischt. Warum tut sie das? Erkennt sie mich den nicht. Wir kennen uns schon so lange, doch scheint sie sich nicht an mich zu erinnern. Wie kann meine Kleine mich nur vergessen haben, nachdem was ich für sie getan habe. Ich habe sie befreit aus der Qual... und nun das...>

Er rannte einfach weiter, sich dabei die Seite festhaltend, wo sie ihn erwischt hatte. Er wusste sie würden sich wiedertreffen. Schon sehr bald, dann würde alles klarer werden. Einfach alles. „Meine Kleine...“, murmelte er nur noch.
 

Vaire hingegen sah ihm nach, bis nichts mehr zu sehen war. Nach der ersten Verwirrung, stand sie auf und ging langsam zurück zu ihrer Wohnung, wobei sie sich den schmerzenden Arm hielt. Interessieren tat sie der Schmerz allerdings nicht, den sie kannte wesentlich schlimmeres. Als sie in ihrer Wohnung ankam, zog sie sich erstmal ihre Jacke aus und suchte sich dann etwas zum verbinden.
 

Etwas später dann entschloss sich das Mädchen sich noch etwas hinzulegen und morgen weiter über alles nachzudenken. So geschah es auch, das sie sich hinlegte und recht schnell einschlief.

10uhr. Die Schwarzhaarige wachte auf und sie erinnerte sich an die Ereignisse der letzten Nacht. <Was wollte die Person nur von mir und wer war das nur... Aber was mich am meisten wundert, hab ich mich verhört? ´„Meine Kleine...“, murmelte er nur noch.´ oder war das nur Einbildung das er das sagte, wenn nicht was hatte das zu bedeuten.>
 

Während diese Gedanken sie quälten, stand sie auf und ging erstmal ins Bad um ihre Wunde zu versorgen. Dann machte sie sich allmählich fertig und setzte sich im Wohnzimmer auf die Couch, darauf wartend das es endlich Zeit wurde den Strand aufzusuchen. Etwa um 12.30uhr machte sie sich auf den Weg dorthin, wobei sie um kurz vor 1 ankam. Nun musste sie nur noch warten das er auftauchte.
 

Die Zeit verging, doch er erschien nicht. Als sie das nächste mal auf die Uhr sah, war er schon 15 Minuten zu spät. Langsam aber sicher wurde Vaire ungeduldig. Als die Uhr nun halb 2 schlug, wollte das Mädchen schon gehen. Doch als sie sich nun vom Meer abwandte und Richtung Stadt verschwinden wollte, sah sie das jemand sich ihr näherte.
 

Ein letztes Mal zum Meer blickend, dann kurz noch auf die Uhr geschaut, ging sie nun auf ihn zu. Wieso kam er zu spät? Irgendwas ist anders... Was war mit ihm los? War das alles nur ein Zufall oder steckte mehr dahinter...

Geheimnisvolle Ungewissheit

nach sehr langer zeit endlich das nächste kapi, sry für die lange wartezeiten, ich hoffe, es hat sich gelohnt, solange zu warten^^"
 


 

Da war er nun wirklich... Xever. Doch warum kam er so spät und warum schien er so anders zu sein. Vaire sah ihn nur an, er blickte zurück. Allerdings konnte sie seinen Gesichtsausdruck nicht deuten. Die Unsicherheit, welche sich in ihr breit machte, unterdrückte sie, denn das Mädchen wollte es ihm nicht zeigen.

<Warum fühl ich mich so seltsam in seiner Gegenwart? Wieso... ich verstehe es nicht. Bin unsicher und glaube, dass etwas nicht stimmt...> Vaire war so in Gedanken versunken, dass sie nicht bemerkte, wie er sie ansprach.

„Vaire...... Vaire, geht's dir nicht gut?“ , fragte Xever, worauf sie, als sie es mitbekam, nur knapp „Ja.“ Antwortete. „Du kommst zu spät.“, war der Vorwurf ihrerseits. „Entschuldige bitte, ich musste noch was erledigen. Komm... lass uns gehen.“ Die Schwarzhaarige nickte nur und die beiden gingen zusammen Richtung Innenstadt. Xever sah dabei jedoch nicht, dass Vaire ihn beobachtete.
 

Am anderen Ende der Stadt saß eine Blondine auf einer Mauer an einem kleinen See. Dieser See lag etwas abgelegen der Hauptstraße, weshalb es dort sehr ruhig war. Ab und an sah man dort mal ein junges Pärchen, das war aber auch alles.

Dieses Mädchen sah sich um, beobachtete einige Eichhörnchen, wie sie Nüsse sammelten, immer wieder die grünen Bäume hoch kletterten und von Ast zu Ast sprangen. Auch sah sie ein Kaninchen, dass in den Büschen und Blumen der Wiese rumlief und dabei Blätter fraß.
 

Sie erinnerte sich an die vergangenen Tage, was passiert war und wieso. Doch sie konnte sich nicht erklären, warum Vaire ihr dies antat. Terin sah nun traurig auf den See, dabei war sie in Gedanken versunken. <Ich verstehe Vaire nicht. Wieso war sie so gemein zu mir?... Warum nur... ich... muss ihr helfen und hoffe, dass ich das schaffe...>
 

Terin seufzte bei diesem Gedanken. Das Mädchen stand auf und setzte sich an den See. Ihre Hand ließ sie im Wasser umher treiben. <Vaire... ich werde dir helfen!!!> Bei diesem Gedanken, war ihr Blick so entschlossen wie nie. <Ich werde sie später suchen und mit ihr reden.>
 

Nebeneinander gingen sie und entfernten sich allmählich vom Strand. <Irgendwie habe ich ein seltsames Gefühl, ich weiß nicht recht was er vorhat...>

„Und wo wollen wir hin?“, fragte der 19 Jährige sie dann, jedoch gab diese ihm keine Antwort, stattdessen schritt sie weiter. Auf der Straße waren viele Leute unterwegs, vornehmlich Pärchen, kleine Kinder und Teenager.
 

Die Sonne schien, was Vaire jedoch nicht gefiel und sie hoffte, dass es bald Regen geben würde. Als sie dann an einem kleinen Café vorbei kamen, packte Xever sie am Arm. Sie blickte ihn finster an, woraufhin er sie losließ und sagte: „Hier, das sieht nett aus. Komm lass uns dort essen.“

Er ging in das Café, Vaire folgte ihm widerwillig. <Ich habe ja so gar keine Lust, ich will seine Infos mehr auch nicht. Warum bedroh ich ihn nicht einfach, so wie Terin immer. Wäre doch viel einfacher...> Sie seufzte und setzte sich an den Tisch zu Xever, ihm gegenüber. Mittlerweile war es 2 Uhr und sie war furchtbar ungeduldig.
 

Lange Zeit saß sie nachdenklich an diesem Ort und war relativ unsicher, wie sie vorgehen sollte. Das blonde Mädchen wusste es einfach nicht, was sie aber genau wusste war, dass sie etwas tun wollte. <Vaire, wo auch immer du bist, ich werde zu dir finden und dir helfen glücklich zu werden.>

Noch einige Minuten unschlüssig da sitzend schaute sie sich nochmals diesen ruhigen Ort an. Terin stand dann auf und sah zunächst Richtung Stadt, zu welcher sie kurz darauf auch ging. Da sie nichts von dem heimlichen Verfolger des letzten Tages wusste, war ihr auch nicht klar, dass sie Vaire früher treffen würde, als ihr lieb war.
 

So schlenderte sie also die Straßen der Stadt entlang, ohne eine Ahnung zu haben wo sie hingehen sollte. <Was mach ich jetzt nur? Heute ist ein relativ schöner Tag und solche Tage hasst sie... wo kann sie nur sein... Zuhause ist unwahrscheinlich... sollte es trotzdem versuchen, doch das sollte ich!>
 

Entschlossen schlug sie die Richtung ein, von der sie wusste, dass sie zur Wohnung der Schwarzhaarigen führt. Noch jedoch war ihr nicht bewusst, wie wahr ihre Gedanken waren, denn Vaire würde sie nicht Zuhause finden.
 

<Mensch, kann der Typ jetz endlich mal zum Punkt kommen... das ist ja kaum mehr auszuhalten.> dachte sie sich, während ihr gegenüber redete und redete. Erst fand sie es schrecklich, dass er gar nichts sagte, da sie ja bekanntlich Infos wollte, aber jetzt laberte er ununterbrochen über irgendwas.
 

„Heute ist doch ein schöner Spätsommertag. Magst du nicht nach dem Essen mit mir spazieren gehen, Vaire?“, fragte Xever sie sehr freundlich. Jedoch gab sie nur ein genervtes „Nein!“ von sich. Da sie es nicht mehr aushielt und sich auch nicht ewig mit ihm abgeben wollte, ergriff sie die Initiative.

„Xever, ich war damit einverstanden mit dir hier her zu kommen. Allerdings verschwende ich schon länger als geplant meine Zeit, also hast du Infos oder willst du für die Lüge sofort krepieren?“, sagte sie eiskalt und leicht ungeduldig.
 

So wanderte sie also Richtung Vaire’s Wohnung, in der Hoffnung eine Idee zu bekommen, wie sie ihr helfen könnte. Dort angekommen klingelte sie mehrmals. „Vaire... Vaire... VAIRE! So mach doch auf.“

Wie erwartet war sie nicht da und so überlegte Terin wo sie sein könnte. Sie ging also einfach wieder, ohne zu wissen wohin. Als sie nun wieder durch die belebten Straßen der Stadt wanderte, seufzte Terin.<Irgendwie fällt mir nichts ein... ich wüsste nicht mal was ich sagen könnte, wenn Vaire plötzlich auftauchen würde.>
 

Sie wirkte traurig und bemerkte die Leute um sie herum gar nicht richtig, bis sie auf einmal einen Schrei hörte. Völlig perplex lief Terin in die Richtung aus der sie den Schrei gehört hatte... <Diese Stimme... war das etwa Alana?>
 

„Alana!!! Was ist los?!?!“, rief die Blonde, während sie auf das scheinbar sehr junge Mädchen zulief, dass sie nur zwei Straßen weiter erblickt hatte. Das rothaarige Mädchen sah sie nun an und ihre Augen weiteten sich. „Terin...“, schluchzte sie und weinte bitterlich. „Zum Glück... bist du.. gekommen.“
 

„Kleine... was ist passiert?“, fragte Terin besorgt und umarmte die Kleine nun.

„Der... Typ von letztens...“, Terin unterbrach sie plötzlich: „Was hat er dir angetan!“ sie war sichtlich wütend und gleichzeitig sehr besorgt, immerhin war die Rothaarige erst 12 Jahre und bereits Waise, so wie sie und Vaire.

„N...nichts... er wollte Geld und...“, sie fing an zu zittern. „Aber zum Glück bist du aufgetaucht.“ Sie drückte sich an Terin und weinte, diese umarmte sie fest und strich ihr über den Rücken. Dabei flüsterte sie zu ihr: „Ich bin ja bei dir...“
 

Im Café derweil saßen sich die beiden immer noch gegenüber. Xever war etwas überrascht über ihre Reaktion und sagte nun ganz ruhig: „Okay, okay. Ich wollte mich nur etwas mit dir unterhalten und dich besser kennen lernen... aber...“ „Nichts aber. Sag was du weißt oder du wirst es bereuen meine Zeit verschwendet zu haben.“, knurrte die 16 Jährige.
 

<Mistkerl. Red oder stirb endlich. Langsam verlier ich die Geduld.>

„Also du suchst einen grauhaarigen Typen mit roten Augen, der etwa 19 ist, richtig?“, fragte Xever sie jetzt und sie nickte bloß. „Ich weiß nicht wie er heißt, aber wo so einer wohnt.“

„Woher weißt du das?“, redete sie einfach dazwischen. „Als ich vor ein paar Tagen hier her zog, habe ich mir die Umgebung etwas angesehen. Bin danach in einem Wald gelandet und etwas später entdeckte ich eine verlassene Hütte.“ „Was interessiert mich deine Entdeckungstour.“, knurrte sie ihn an und schaute ihn kalt an.
 

„Sei nicht so ungeduldig... ich war ja gerade dabei.“, meinte er trotzig, wobei es ihm sichtlich Spaß machte sie zu reizen.

<Ich habe die Schnauze voll.> dachte sie so bei sich und stand plötzlich auf und ging zu ihm. Vaire setzte sich nun neben ihn auf die Bank.
 

Ihr Blick war düster und kalt, während sie sich ihm langsam näherte. Von außen mag es so aussehen, als wenn sie ihn küssen wollte, in Wahrheit jedoch zog Vaire ihren Dolch aus dem Mantel und hielt diesen Xever an die Kehle.

Niemand bemerkte dies. „Rede endlich“, die Schwarzhaarige drückte fester zu, sodass es dem Grauhaarigen sichtlich schmerzte. „Beruhig dich. Ich bin doch schon dabei.“, versuchte er sie zu beruhigen und redete schnell weiter.
 

„Ich sah einen Typen in der Hütte.“

<Ein Typ also... ob ER das wohl war...> „Und?“, fragte sie etwas ruhiger, denn sie wollte nicht schon wieder ihre Fassung verlieren. „Nun ja, ich weiß nicht, ob es der war, den du suchst, aber ich ging zum Haus, um zu fragen, wie ich zur Stadt zurück komme.“,erzählte Xever weiter.

Vaire war etwas angespannt, denn noch nie war sie so nah an ihm dran gewesen. <Endlich... ENDLICH! So nah dran... doch falls er mich belügt, wird er sterben.> ihr lächeln war finster.

Als er dies bemerkte, fragte er sich, was plötzlich mit ihr los war.
 

Sie war zu beschäftigt, um zu merken, dass sich der Himmel zu zog und dunkel wurde. Man hörte nur ein schluchzen in der Gasse, welches von einem ziemlichen Häufchen elend kam.

„Alana... beruhig dich meine Kleine. Er ist ja weg...“, versuchte sie ihr gut zu zureden.

Alana blickte sie nun mit ihren himmelblauen Augen an. „Danke Terin. Danke, dass du für mich da bist.“, sagte sie etwas ruhiger. „Ist schon okay. Komm, ich bringe dich nach hause.“, meinte Terin und half ihr hoch, Alana nickte bloß.
 

<Zum Glück konnte ich rechtzeitig da sein... wer weiß, was sonst passiert wäre.> Die beiden Mädchen gingen nun schweigend nebeneinander in Richtung Hauptstraße, um dann zu Alanas Wohnung zu gehen. Terin war in Gedanken versunken.
 

´Es war dunkel und die Kleine hatte sich ziemlich verspätet. Sie sollte längst Zuhause sein, doch hatte sie die Zeit vergessen. Irgendwo her kamen Geräusche, es waren Schritte, dumpfe, schleichende Schritte. Ängstlich sah sich das junge Mädchen um und plötzlich tauchten vor ihr ein paar Männer auf.
 

„Hey, Hey seht mal da. Frischfleisch.“, sagte einer und sie lachten. Sie ging einige Schritte rückwärts, jedoch kamen diese unheimlichen Typen auf sie zu.

Vor Angst drehte sie sich um und lief weg. Sie folgten ihr durch die Gassen. Plötzlich, ohne zu wissen wo sie hin sollte, stürzte Terin und sie kamen näher.

Sie wurde von einem gepackt und brutal gegen die Wand gedrückt, sodass sie jeden Knochen in ihrem Körper spürte. Angst spiegelte sich in den grünen Augen wieder, mit denen sie die Männer erblickte.
 

Die anderen kamen immer näher und dann grabschte einer von ihnen dem Mädchen an die Brüste, während ein anderer ihr zwischen die Beine packte. Sie hatte tierische Angst und schrie, doch der, der sie an die Wand drückte hielt ihr den Mund zu.

Ewigkeiten schienen zu vergehen und die Zeit still zu stehen. Sie merkte, dass man sie loslies und sie stürzte zu Boden.
 

Sie hörte Kampfgeräusche, traute sich jedoch nicht aufzusehen. Sie sah Blutspuren auf dem Boden und plötzlich war es still.

Jemand reichte ihr die Hand. Sie blickte in ein junges weibliches Gesicht...... Vaire, das war sie... ihr erstes Treffen.´
 

„Vaire... der Typ entsprach deiner Beschreibung. Er hatte sogar die roten Augen.“ Warum sie dies nun tat, wusste sie nicht, aber sie sah Xever direkt ins Gesicht und plötzlich hatte sie ein ungutes Gefühl. <Dieser Ausdruck in den Augen, irgendwo habe ich ihn schon mal gesehen... dieser Blick...>

Xever jedoch redete unbeirrt weiter: „Er war höflich und erklärte mir den Weg zurück... ich weiß nicht, ob er da wohnte oder so, denn das Haus war eindeutig schon lange unbewohnt.“
 

„Wo ist es!?!“, fragte sie voller elan. Da er etwas verduzt war, antwortete er nicht direkt und sie knurrte ihn an.

„Es... also im Wald...“, sie unterbrach ihn abermals. „Sag mir WO im Wald, sonst werde ich ungemütlich.“ <Was will er, wieso schindet er unnötig Zeit, was verheimlicht er...>

„Okay okay... also ich denke zum Wald findest du alleine. Geh weiter gerade aus, bis zu einem kleinen See, an diesem rechts vorbei. Dort steht eine riesige alte Eiche neben der ein Waldweg ist. Dem dann folgen bis er endet und von da aus genau nordwestlich weiter. Kurz darauf sollte eine Lichtung erscheinen mit einer großen Wiese. Hinter dieser liegt das Haus. Man kann es bei genauem hinblicken am Horizont erkennen.“

Er hatte immer schneller geredet, was natürlich Vaire nicht entgangen war.
 

<Was ist das. Die Atmosphäre, ganz verändert, als wenn etwas passieren würde...>

Vollkommen unerwartet stand er auf und drehte sich mit einem kurzen „Muss weg“ um, da ging er hin.

<Argh...> sie hielt sich den Kopf fest. <Dieses Bild, silbrige Haare, Augen rot wie flüssiges Blut.> unweigerlich dachte sie wieder an jene Nacht. Sie musste einfach wissen, wer er war, doch wie fand sie es raus...
 

„Danke fürs nach Hause bringen. Alana umarmte Terin und verschwand daraufhin im Haus. Sie fühlte sich etwas überfordert, konnte sich nicht mal verabschieden.

„Alana...“, flüsterte sie zu sich. <Warum muss ich ausgerechnet jetzt an unser erstes Treffen denken>, während sie dies dachte, schritt sie in die Richtung, aus der sie gekommen waren, in der Hoffnung einen Geistesblitz zu bekommen.

Sie setzte sich auf eine Bank, seufzend. <Wo kann sie nur sein.>
 

Sie sah einen Grauhaarigen aus einem Café kommen und blickte ihm interessiert hinterher. <Komisch, der könnte auf ihre Beschreibung passen... aber so ein süßer Typ doch nicht.>

Sie lächelte, bis sie bemerkte, dass Vaire im Café war. „...Vaire...“ <Was macht sie da.>
 

Vaire war erstaunt, stand auf und verließ verduzt das Café. <Seltsamer Typ und so... bekannt. Muss mich auf wichtigeres konzentrieren, die Adresse.>

Sie verschwand in der nächsten Gasse und bemerkte nicht, wie sie beobachtet wurde.
 

Terin stand auf und folgte ihr. <Wo will sie nur hin?>

Die Gasse war düster, einzelne Regentropfen fielen nun. Verloren, ja so fühlte sie sich jetzt, als würde sie in Bildern versinken. Schnell schritt sie weiter und sah nur noch, wie Vaire die Straßenseite wechseln wollte.

<Was ist nur los mit mir, mit ihr, diese Bilder...>
 

Er sah, dass sie in Richtung Stadtende ging, sie ganz genau beobachtend.

<Meine Kleine... was werd ich mit dir anstellen. Hast du mich wirklich vergessen...> Diese Person erkannte sie und sie vielleicht auch ihn? <Nein, ich habe es in deinem Blick gelesen, im Park, als du dich verteidigtest... so ein Blick vergisst nicht was war, nicht solche Ereignisse...>
 

Der Himmel, rabenschwarz, die Regentropfen prasselten auf den Dächern. Drei Personen, eine sich nach Rache sehnend, eine sich sorgend und eine dessen Absichten schier unbekannt waren.
 

Er verschwand so plötzlich, seltsam empfand sie es. Auch Terin hatte sie heute nicht gesehen und diese nervte jeden Tag. Was war heute mit den Leuten los. Scheinbar tragen alle Geheimnisse, doch was, das konnte sie sich nicht erklären.
 

War Xever vertrauenswürdig, was ist mit dem Hinweis. Was passiert jetzt fragte sich die Schwarzhaarige und ging weiter ihres Weges. Viele Fragen... unbeantwortete Fragen hatte sie.

Der Wind heulte, als wollte er ihr antworten, doch verstand sie es nicht, alles so dunkel, so viele fragen, Geheimnisse.

Würde sie je Antworten finden...?



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von: abgemeldet
2007-09-24T19:20:24+00:00 24.09.2007 21:20
Hey ... schuLdigung aba ich war ne lanqe zeit nicht da deshaLb konnte ich erst jetzt deine FF weiter lesen ... ich finde die echt subbi spannend ... ^^ aba ich check da was nich .. in dem letzten abschnitt hast du geschrieben dass Vaire aufgefallen dass etwas anders war weil er zu spät kam ... ich meine dass es vllt komisch ist aber dass etwas anders war ...?! hmm ... na ya ich finds trotzdem gut! respekt ^^ ich freu mich schon aufs nächste kapi -größer Fan nach Kyuketsukis_Nekochan binz* ^^ okii schüsschen<3

-LE-
Von:  deathneko
2007-09-12T18:41:09+00:00 12.09.2007 20:41
Schatz... SCHREIB SCHNELLER =^.^=

Das Kapi macht wieder mal Hunger auf mehr und ist wiedermal gut geschrieben (sieht man von den Rechtschreibfehlern mal ab :P)
Von: abgemeldet
2007-09-09T15:04:00+00:00 09.09.2007 17:04
*-* das Kapitel ist mal wieder sehr gut geworden~
Ich freue mich schon, wenns weiter geht^.^
Von:  Meistaeda
2007-09-08T15:04:01+00:00 08.09.2007 17:04
Nun, was soll ich sagen...?
Erstmal...der Kommentar ist stellvertretend für alle 5 Kapitel.

Ich weiß, das du mir gesagt hast, das dies alles nichts mit dir zu tun hat.
Aber ganz ehrlich...ich sehe so viele Parallelen, das ich mich frage, ob das Zufall ist?

Mehr möchte ich, auch nicht sagen...
Dann doch ehr...vielleicht...später per ENS...

Aber es ist sehr spannend zu lesen :)

MfG Meistaeda
Von: abgemeldet
2007-07-24T00:28:45+00:00 24.07.2007 02:28
*____* Wow, die FF ist wirklich gut~
*anluv*
Bitte bitte schreib weiter mUUm
Eines Ens wäre sehr nett, wenn es was neues gibt =D
Von: abgemeldet
2007-07-13T11:47:31+00:00 13.07.2007 13:47
Hallu :D
oh man oh man... das kapi war echt gut!
aber ich hab noch eine Frage, wie alt ist Terin?
ich weiß nur das Vaire 15 ist...
du hast geschrieben:
'Ängstlich lief sie vor ein paar Männern weg, es war bereits dunkel und die Kleine wusste nicht wo sie hin sollte.'
ist sie jünger als Vaire?
schreib mir das mal :)
ich freu mich schon aufs nächste kapi ^^
tschüssi :D

-LE-
Von:  deathneko
2007-07-12T21:16:14+00:00 12.07.2007 23:16
wieder ein sehr schönes Kapitel, welches vergangenes eiwenig erklärt und Hunger auf mehr amcht =^.^=
Von: abgemeldet
2007-07-05T11:26:38+00:00 05.07.2007 13:26
Oh man ^^
ich find das Kapitel gelungen, wirklich!
Hmm ... aber wer ist dieser Mann/Junge?
hab ich nicht ganz verstanden ^^
aber kommt ja glaub ich noch :D
schreib schnell weiter, würd mich freun'!

-LE-
Von:  deathneko
2007-07-04T22:42:30+00:00 05.07.2007 00:42
Hmm, eine seltsame Wendung, dennoch könnte diese interessant werden =^.~=

Deine Schreibart, vorallem aber die Absätze vermisse ich, daher wirkte dieses Kapitel recht unübersichtlich =^.^=

Vielleicht kannst du dies ja nochmals überarbeiten =^.~=

Auf alle Fälle freue ich mich auf den nächsten Teil =^.^=
Von:  deathneko
2007-07-04T22:31:48+00:00 05.07.2007 00:31
Viel besser als das erste kapitel =^.^=

Diese Kälte des Hauptcharakters gefällt mir sehr gut und der Schreibstil ist ebenfalls wieder klasse =^.^=


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