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Blut des Todes

von

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Geheimnisvolle Ungewissheit

nach sehr langer zeit endlich das nächste kapi, sry für die lange wartezeiten, ich hoffe, es hat sich gelohnt, solange zu warten^^"
 


 

Da war er nun wirklich... Xever. Doch warum kam er so spät und warum schien er so anders zu sein. Vaire sah ihn nur an, er blickte zurück. Allerdings konnte sie seinen Gesichtsausdruck nicht deuten. Die Unsicherheit, welche sich in ihr breit machte, unterdrückte sie, denn das Mädchen wollte es ihm nicht zeigen.

<Warum fühl ich mich so seltsam in seiner Gegenwart? Wieso... ich verstehe es nicht. Bin unsicher und glaube, dass etwas nicht stimmt...> Vaire war so in Gedanken versunken, dass sie nicht bemerkte, wie er sie ansprach.

„Vaire...... Vaire, geht's dir nicht gut?“ , fragte Xever, worauf sie, als sie es mitbekam, nur knapp „Ja.“ Antwortete. „Du kommst zu spät.“, war der Vorwurf ihrerseits. „Entschuldige bitte, ich musste noch was erledigen. Komm... lass uns gehen.“ Die Schwarzhaarige nickte nur und die beiden gingen zusammen Richtung Innenstadt. Xever sah dabei jedoch nicht, dass Vaire ihn beobachtete.
 

Am anderen Ende der Stadt saß eine Blondine auf einer Mauer an einem kleinen See. Dieser See lag etwas abgelegen der Hauptstraße, weshalb es dort sehr ruhig war. Ab und an sah man dort mal ein junges Pärchen, das war aber auch alles.

Dieses Mädchen sah sich um, beobachtete einige Eichhörnchen, wie sie Nüsse sammelten, immer wieder die grünen Bäume hoch kletterten und von Ast zu Ast sprangen. Auch sah sie ein Kaninchen, dass in den Büschen und Blumen der Wiese rumlief und dabei Blätter fraß.
 

Sie erinnerte sich an die vergangenen Tage, was passiert war und wieso. Doch sie konnte sich nicht erklären, warum Vaire ihr dies antat. Terin sah nun traurig auf den See, dabei war sie in Gedanken versunken. <Ich verstehe Vaire nicht. Wieso war sie so gemein zu mir?... Warum nur... ich... muss ihr helfen und hoffe, dass ich das schaffe...>
 

Terin seufzte bei diesem Gedanken. Das Mädchen stand auf und setzte sich an den See. Ihre Hand ließ sie im Wasser umher treiben. <Vaire... ich werde dir helfen!!!> Bei diesem Gedanken, war ihr Blick so entschlossen wie nie. <Ich werde sie später suchen und mit ihr reden.>
 

Nebeneinander gingen sie und entfernten sich allmählich vom Strand. <Irgendwie habe ich ein seltsames Gefühl, ich weiß nicht recht was er vorhat...>

„Und wo wollen wir hin?“, fragte der 19 Jährige sie dann, jedoch gab diese ihm keine Antwort, stattdessen schritt sie weiter. Auf der Straße waren viele Leute unterwegs, vornehmlich Pärchen, kleine Kinder und Teenager.
 

Die Sonne schien, was Vaire jedoch nicht gefiel und sie hoffte, dass es bald Regen geben würde. Als sie dann an einem kleinen Café vorbei kamen, packte Xever sie am Arm. Sie blickte ihn finster an, woraufhin er sie losließ und sagte: „Hier, das sieht nett aus. Komm lass uns dort essen.“

Er ging in das Café, Vaire folgte ihm widerwillig. <Ich habe ja so gar keine Lust, ich will seine Infos mehr auch nicht. Warum bedroh ich ihn nicht einfach, so wie Terin immer. Wäre doch viel einfacher...> Sie seufzte und setzte sich an den Tisch zu Xever, ihm gegenüber. Mittlerweile war es 2 Uhr und sie war furchtbar ungeduldig.
 

Lange Zeit saß sie nachdenklich an diesem Ort und war relativ unsicher, wie sie vorgehen sollte. Das blonde Mädchen wusste es einfach nicht, was sie aber genau wusste war, dass sie etwas tun wollte. <Vaire, wo auch immer du bist, ich werde zu dir finden und dir helfen glücklich zu werden.>

Noch einige Minuten unschlüssig da sitzend schaute sie sich nochmals diesen ruhigen Ort an. Terin stand dann auf und sah zunächst Richtung Stadt, zu welcher sie kurz darauf auch ging. Da sie nichts von dem heimlichen Verfolger des letzten Tages wusste, war ihr auch nicht klar, dass sie Vaire früher treffen würde, als ihr lieb war.
 

So schlenderte sie also die Straßen der Stadt entlang, ohne eine Ahnung zu haben wo sie hingehen sollte. <Was mach ich jetzt nur? Heute ist ein relativ schöner Tag und solche Tage hasst sie... wo kann sie nur sein... Zuhause ist unwahrscheinlich... sollte es trotzdem versuchen, doch das sollte ich!>
 

Entschlossen schlug sie die Richtung ein, von der sie wusste, dass sie zur Wohnung der Schwarzhaarigen führt. Noch jedoch war ihr nicht bewusst, wie wahr ihre Gedanken waren, denn Vaire würde sie nicht Zuhause finden.
 

<Mensch, kann der Typ jetz endlich mal zum Punkt kommen... das ist ja kaum mehr auszuhalten.> dachte sie sich, während ihr gegenüber redete und redete. Erst fand sie es schrecklich, dass er gar nichts sagte, da sie ja bekanntlich Infos wollte, aber jetzt laberte er ununterbrochen über irgendwas.
 

„Heute ist doch ein schöner Spätsommertag. Magst du nicht nach dem Essen mit mir spazieren gehen, Vaire?“, fragte Xever sie sehr freundlich. Jedoch gab sie nur ein genervtes „Nein!“ von sich. Da sie es nicht mehr aushielt und sich auch nicht ewig mit ihm abgeben wollte, ergriff sie die Initiative.

„Xever, ich war damit einverstanden mit dir hier her zu kommen. Allerdings verschwende ich schon länger als geplant meine Zeit, also hast du Infos oder willst du für die Lüge sofort krepieren?“, sagte sie eiskalt und leicht ungeduldig.
 

So wanderte sie also Richtung Vaire’s Wohnung, in der Hoffnung eine Idee zu bekommen, wie sie ihr helfen könnte. Dort angekommen klingelte sie mehrmals. „Vaire... Vaire... VAIRE! So mach doch auf.“

Wie erwartet war sie nicht da und so überlegte Terin wo sie sein könnte. Sie ging also einfach wieder, ohne zu wissen wohin. Als sie nun wieder durch die belebten Straßen der Stadt wanderte, seufzte Terin.<Irgendwie fällt mir nichts ein... ich wüsste nicht mal was ich sagen könnte, wenn Vaire plötzlich auftauchen würde.>
 

Sie wirkte traurig und bemerkte die Leute um sie herum gar nicht richtig, bis sie auf einmal einen Schrei hörte. Völlig perplex lief Terin in die Richtung aus der sie den Schrei gehört hatte... <Diese Stimme... war das etwa Alana?>
 

„Alana!!! Was ist los?!?!“, rief die Blonde, während sie auf das scheinbar sehr junge Mädchen zulief, dass sie nur zwei Straßen weiter erblickt hatte. Das rothaarige Mädchen sah sie nun an und ihre Augen weiteten sich. „Terin...“, schluchzte sie und weinte bitterlich. „Zum Glück... bist du.. gekommen.“
 

„Kleine... was ist passiert?“, fragte Terin besorgt und umarmte die Kleine nun.

„Der... Typ von letztens...“, Terin unterbrach sie plötzlich: „Was hat er dir angetan!“ sie war sichtlich wütend und gleichzeitig sehr besorgt, immerhin war die Rothaarige erst 12 Jahre und bereits Waise, so wie sie und Vaire.

„N...nichts... er wollte Geld und...“, sie fing an zu zittern. „Aber zum Glück bist du aufgetaucht.“ Sie drückte sich an Terin und weinte, diese umarmte sie fest und strich ihr über den Rücken. Dabei flüsterte sie zu ihr: „Ich bin ja bei dir...“
 

Im Café derweil saßen sich die beiden immer noch gegenüber. Xever war etwas überrascht über ihre Reaktion und sagte nun ganz ruhig: „Okay, okay. Ich wollte mich nur etwas mit dir unterhalten und dich besser kennen lernen... aber...“ „Nichts aber. Sag was du weißt oder du wirst es bereuen meine Zeit verschwendet zu haben.“, knurrte die 16 Jährige.
 

<Mistkerl. Red oder stirb endlich. Langsam verlier ich die Geduld.>

„Also du suchst einen grauhaarigen Typen mit roten Augen, der etwa 19 ist, richtig?“, fragte Xever sie jetzt und sie nickte bloß. „Ich weiß nicht wie er heißt, aber wo so einer wohnt.“

„Woher weißt du das?“, redete sie einfach dazwischen. „Als ich vor ein paar Tagen hier her zog, habe ich mir die Umgebung etwas angesehen. Bin danach in einem Wald gelandet und etwas später entdeckte ich eine verlassene Hütte.“ „Was interessiert mich deine Entdeckungstour.“, knurrte sie ihn an und schaute ihn kalt an.
 

„Sei nicht so ungeduldig... ich war ja gerade dabei.“, meinte er trotzig, wobei es ihm sichtlich Spaß machte sie zu reizen.

<Ich habe die Schnauze voll.> dachte sie so bei sich und stand plötzlich auf und ging zu ihm. Vaire setzte sich nun neben ihn auf die Bank.
 

Ihr Blick war düster und kalt, während sie sich ihm langsam näherte. Von außen mag es so aussehen, als wenn sie ihn küssen wollte, in Wahrheit jedoch zog Vaire ihren Dolch aus dem Mantel und hielt diesen Xever an die Kehle.

Niemand bemerkte dies. „Rede endlich“, die Schwarzhaarige drückte fester zu, sodass es dem Grauhaarigen sichtlich schmerzte. „Beruhig dich. Ich bin doch schon dabei.“, versuchte er sie zu beruhigen und redete schnell weiter.
 

„Ich sah einen Typen in der Hütte.“

<Ein Typ also... ob ER das wohl war...> „Und?“, fragte sie etwas ruhiger, denn sie wollte nicht schon wieder ihre Fassung verlieren. „Nun ja, ich weiß nicht, ob es der war, den du suchst, aber ich ging zum Haus, um zu fragen, wie ich zur Stadt zurück komme.“,erzählte Xever weiter.

Vaire war etwas angespannt, denn noch nie war sie so nah an ihm dran gewesen. <Endlich... ENDLICH! So nah dran... doch falls er mich belügt, wird er sterben.> ihr lächeln war finster.

Als er dies bemerkte, fragte er sich, was plötzlich mit ihr los war.
 

Sie war zu beschäftigt, um zu merken, dass sich der Himmel zu zog und dunkel wurde. Man hörte nur ein schluchzen in der Gasse, welches von einem ziemlichen Häufchen elend kam.

„Alana... beruhig dich meine Kleine. Er ist ja weg...“, versuchte sie ihr gut zu zureden.

Alana blickte sie nun mit ihren himmelblauen Augen an. „Danke Terin. Danke, dass du für mich da bist.“, sagte sie etwas ruhiger. „Ist schon okay. Komm, ich bringe dich nach hause.“, meinte Terin und half ihr hoch, Alana nickte bloß.
 

<Zum Glück konnte ich rechtzeitig da sein... wer weiß, was sonst passiert wäre.> Die beiden Mädchen gingen nun schweigend nebeneinander in Richtung Hauptstraße, um dann zu Alanas Wohnung zu gehen. Terin war in Gedanken versunken.
 

´Es war dunkel und die Kleine hatte sich ziemlich verspätet. Sie sollte längst Zuhause sein, doch hatte sie die Zeit vergessen. Irgendwo her kamen Geräusche, es waren Schritte, dumpfe, schleichende Schritte. Ängstlich sah sich das junge Mädchen um und plötzlich tauchten vor ihr ein paar Männer auf.
 

„Hey, Hey seht mal da. Frischfleisch.“, sagte einer und sie lachten. Sie ging einige Schritte rückwärts, jedoch kamen diese unheimlichen Typen auf sie zu.

Vor Angst drehte sie sich um und lief weg. Sie folgten ihr durch die Gassen. Plötzlich, ohne zu wissen wo sie hin sollte, stürzte Terin und sie kamen näher.

Sie wurde von einem gepackt und brutal gegen die Wand gedrückt, sodass sie jeden Knochen in ihrem Körper spürte. Angst spiegelte sich in den grünen Augen wieder, mit denen sie die Männer erblickte.
 

Die anderen kamen immer näher und dann grabschte einer von ihnen dem Mädchen an die Brüste, während ein anderer ihr zwischen die Beine packte. Sie hatte tierische Angst und schrie, doch der, der sie an die Wand drückte hielt ihr den Mund zu.

Ewigkeiten schienen zu vergehen und die Zeit still zu stehen. Sie merkte, dass man sie loslies und sie stürzte zu Boden.
 

Sie hörte Kampfgeräusche, traute sich jedoch nicht aufzusehen. Sie sah Blutspuren auf dem Boden und plötzlich war es still.

Jemand reichte ihr die Hand. Sie blickte in ein junges weibliches Gesicht...... Vaire, das war sie... ihr erstes Treffen.´
 

„Vaire... der Typ entsprach deiner Beschreibung. Er hatte sogar die roten Augen.“ Warum sie dies nun tat, wusste sie nicht, aber sie sah Xever direkt ins Gesicht und plötzlich hatte sie ein ungutes Gefühl. <Dieser Ausdruck in den Augen, irgendwo habe ich ihn schon mal gesehen... dieser Blick...>

Xever jedoch redete unbeirrt weiter: „Er war höflich und erklärte mir den Weg zurück... ich weiß nicht, ob er da wohnte oder so, denn das Haus war eindeutig schon lange unbewohnt.“
 

„Wo ist es!?!“, fragte sie voller elan. Da er etwas verduzt war, antwortete er nicht direkt und sie knurrte ihn an.

„Es... also im Wald...“, sie unterbrach ihn abermals. „Sag mir WO im Wald, sonst werde ich ungemütlich.“ <Was will er, wieso schindet er unnötig Zeit, was verheimlicht er...>

„Okay okay... also ich denke zum Wald findest du alleine. Geh weiter gerade aus, bis zu einem kleinen See, an diesem rechts vorbei. Dort steht eine riesige alte Eiche neben der ein Waldweg ist. Dem dann folgen bis er endet und von da aus genau nordwestlich weiter. Kurz darauf sollte eine Lichtung erscheinen mit einer großen Wiese. Hinter dieser liegt das Haus. Man kann es bei genauem hinblicken am Horizont erkennen.“

Er hatte immer schneller geredet, was natürlich Vaire nicht entgangen war.
 

<Was ist das. Die Atmosphäre, ganz verändert, als wenn etwas passieren würde...>

Vollkommen unerwartet stand er auf und drehte sich mit einem kurzen „Muss weg“ um, da ging er hin.

<Argh...> sie hielt sich den Kopf fest. <Dieses Bild, silbrige Haare, Augen rot wie flüssiges Blut.> unweigerlich dachte sie wieder an jene Nacht. Sie musste einfach wissen, wer er war, doch wie fand sie es raus...
 

„Danke fürs nach Hause bringen. Alana umarmte Terin und verschwand daraufhin im Haus. Sie fühlte sich etwas überfordert, konnte sich nicht mal verabschieden.

„Alana...“, flüsterte sie zu sich. <Warum muss ich ausgerechnet jetzt an unser erstes Treffen denken>, während sie dies dachte, schritt sie in die Richtung, aus der sie gekommen waren, in der Hoffnung einen Geistesblitz zu bekommen.

Sie setzte sich auf eine Bank, seufzend. <Wo kann sie nur sein.>
 

Sie sah einen Grauhaarigen aus einem Café kommen und blickte ihm interessiert hinterher. <Komisch, der könnte auf ihre Beschreibung passen... aber so ein süßer Typ doch nicht.>

Sie lächelte, bis sie bemerkte, dass Vaire im Café war. „...Vaire...“ <Was macht sie da.>
 

Vaire war erstaunt, stand auf und verließ verduzt das Café. <Seltsamer Typ und so... bekannt. Muss mich auf wichtigeres konzentrieren, die Adresse.>

Sie verschwand in der nächsten Gasse und bemerkte nicht, wie sie beobachtet wurde.
 

Terin stand auf und folgte ihr. <Wo will sie nur hin?>

Die Gasse war düster, einzelne Regentropfen fielen nun. Verloren, ja so fühlte sie sich jetzt, als würde sie in Bildern versinken. Schnell schritt sie weiter und sah nur noch, wie Vaire die Straßenseite wechseln wollte.

<Was ist nur los mit mir, mit ihr, diese Bilder...>
 

Er sah, dass sie in Richtung Stadtende ging, sie ganz genau beobachtend.

<Meine Kleine... was werd ich mit dir anstellen. Hast du mich wirklich vergessen...> Diese Person erkannte sie und sie vielleicht auch ihn? <Nein, ich habe es in deinem Blick gelesen, im Park, als du dich verteidigtest... so ein Blick vergisst nicht was war, nicht solche Ereignisse...>
 

Der Himmel, rabenschwarz, die Regentropfen prasselten auf den Dächern. Drei Personen, eine sich nach Rache sehnend, eine sich sorgend und eine dessen Absichten schier unbekannt waren.
 

Er verschwand so plötzlich, seltsam empfand sie es. Auch Terin hatte sie heute nicht gesehen und diese nervte jeden Tag. Was war heute mit den Leuten los. Scheinbar tragen alle Geheimnisse, doch was, das konnte sie sich nicht erklären.
 

War Xever vertrauenswürdig, was ist mit dem Hinweis. Was passiert jetzt fragte sich die Schwarzhaarige und ging weiter ihres Weges. Viele Fragen... unbeantwortete Fragen hatte sie.

Der Wind heulte, als wollte er ihr antworten, doch verstand sie es nicht, alles so dunkel, so viele fragen, Geheimnisse.

Würde sie je Antworten finden...?



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