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Racoon City

die Geschichte der Zombies
von

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Kapitel 2

Ihr Onkel ließ ihr keine Zeit zum Nachdenken, sondern drängte sie gleich weiter zum Gebäudekomplex. Er hatte mindestens 40 Stockwerke und jeder Zentimeter war verglast, hier und dort standen die Fenster offen, aber fast überall wurde die Sich in die Räume durch Vorhänge oder Jalousien verdeckt. Die Eingangshalle war riesig, die Decke 3 Meter hoch, hier war ebenfalls alles verglast, man fühlte sich fast wie im freien, aber im Gegensatz zu draußen, war es hier drinnen ziemlich kühl. Genau gegenüber dem Eingang befanden sich zwei gigantische Aufzüge, verkleidet in Mahagoni-Tönen, was ziemlich edel und teuer wirkte; in der Mitte war eine Art Informationspunkt, mit zwei nett aussehenden, jungen Damen. Auch diese langen leicht abgerundeten Tische bestanden aus Mahagoniholz, es war bestimmt nicht billig gewesen dies alles zu bauen und einzurichten. Lana fragte sich, wer so ein Projekt wohl finanzierte, wen es noch geben könnte außer der Stadt, aber ihre Frage würde wohl unbeantwortet bleiben.

An den Aufzügen stand, wo welche Praxis oder Einrichtung zu finden war und so mussten in den zehnten Stock fahren, was Lana überhaupt nicht gefiel. Sie hatte große Angst mit Aufzügen zu fahren. Als sie noch klein war, blieb sie mal in einem Aufzug stecken, mit ihrer Mutter zusammen. Die Panik war nicht allzu groß, aber plötzlich brach ein Feuer in der Nähe des Fahrstuhls aus und sie konnten in einer verzweifelten Rettungsaktion gerade eben noch so gerettet werden. Dabei kamen aber zwei Feuerwehrmänner ums Leben. Die Fahrt kam ihr wie eine Ewigkeit vor, ihr Herz schlug wie wild und ihr Atem ging etwas schneller. Sie atmete erleichtert auf als die Türen sich im zehnten Stock öffneten und sie den Aufzug endlich verlassen konnten. Vor ihnen befand sich wie in der Eingangshalle eine Art Informationspunkt, nur diesmal saß an dem langen, abgerundeten Schreibtisch eine Sekretärin, welche zu telefonieren schien. Ihr Onkel sprach kurz mit der jungen Dame und kurz darauf durfte Lana ein Zimmer der Praxis betreten, welches ihr eigentlich von anderen Psychiatern zur Genüge bekannt war. Aber dieses war anders: Alles wirkte sehr edel, wie schon im ganzen Gebäudekomplex; die Couch und der Sessel des Arztes waren aus braunem Leder, im Allgemeinen war der Raum ebenfalls braun eingerichtet. Auf dem Schreibtisch aus Mahagoni standen komische Apparaturen, die sie auch aus anderen Praxen kannte, aber nicht wusste wozu diese gut waren und das auch nicht wirklich wissen wollte. Die Jalousien des Raumes waren dunkelbraun, fast schwarz und halb heruntergelassen, um den Raum vor der Sonne zu schützen. An einer Wand des riesigen Zimmers stand ein großes Süßwasseraquarium mit vielen, bunten kleinen Fischen als Inhalt. Lana konnte nicht anders, sie ging zu dem Aquarium und beobachtete die Fische bei ihrem Treiben. Einige kannte sie aus Animationsfilmen, da schwamm ein orangener, kleiner Fisch mit weißen Streifen, das konnte nur ein Clownfisch sein. Und dort ein anderer, lila-blau, das musste ein Doktorfisch sein.

„Gefallen dir die Fische?“, fragte eine tiefe, männliche, aber dennoch freundlich Stimme und Lana erschrak. Schnell drehte sie sich um. „Ich…ähm…Ich wollte…“, doch wurde sie schnell wieder von dem Arzt unterbrochen. „Aber, aber! Es ist doch kein Verbrechen sich Fische anzusehen.“, meinte er nur lächelnd. Lana kam er sehr freundlich vor, so um die 50 Jahre alt müsste er sein. War das wirklich ein Psychiater? Ihr kamen diese Männern und Frauen die ihr angeblich nur helfen wollen immer ziemlich unsympathisch vor, aber dieser hatte durch und durch eine sympathische Ausstrahlung. Lana zögerte in ihrem Handeln.

„Keine Scheu, setz dich ruhig!“, seine Stimme klang immer noch freundlich und beruhigend und Lana kam langsam näher, setze sich dann schließlich auf die Couch. „Mein Name ist Doktor Stevens“, stellte er sich rasch vor und setzte sich in den Sessel neben der Couch, das übliche, schwarze Notizenbrett mit weißen Blättern und einem Kugelschreiber bereitliegend.

„Nun Lana, erzähl mir doch was über dich und dein altes Leben.“, er nannte sie beim Vornamen, das kam ihr auch komisch vor, da alle anderen sie zuerst mit ihrem Familiennamen angesprochen hatten und dann langsam netter geworden sind. Als Lana nicht sofort antwortete fing er an ihr einfache Fragen zu stellen, um die angespannte Situation, die anscheinend in dem Raum zu herrschen schien, aufzulockern.

. „Wie geht es dir denn?“ und Lana antwortete ihm mit monotoner Stimme und mehr aus Reflex heraus: „Mir geht es bestens…“

„Mochtest du dein Leben früher?“, nur ein Nicken kam von Lana und schließlich fing sie doch an zu erzählen, die Taktik des Arztes war einfach aber wirksam

„Mein Name ist Lana Sienna, geboren in Racoon City und ich bin 17 Jahre alt.“, der Arzt nickte nur, unterbrach sie aber nicht.

Lana sprach langsam weiter, ihre zitternde Stimme beruhigte sich allmählich.

„Als ich noch in Racoon City lebte, also vor knapp zwei Jahren, ging ich auf die Racoon Highschool. Meine Eltern waren Anwälte, sehr gute sogar“, doch hier wurde sie unterbrochen.

„Und dann vor zwei Jahren passierte dieser tragische Unfall, der ganz Racoon City sprengte.“

„DAS WAR KEIN TRAGISCHER UNFALL!“, Lana schrie plötzlich, ballte die Hand zur Faust, aber der Arzt nahm es ganz gelassen und Lana kam sich blöd vor, also wiederholte ihre Worte nochmals, diesmal aber ruhig und gelassen. Warum hatte sie aufeinmal so geschrieen? Normalerweise fuhr sie doch nie so aus der Haut.

„Was war es dann?“, fragte Doktor Stevens ruhig weiter. Aber die junge Frau wollte nicht antworten, sie kam sich ganz plötzlich ziemlich dumm vor, allein diese Idee. So etwas konnte es gar nicht geben, doch hatte sie es mit eigenen Augen gesehen!

„Es…“, sie stockte kurz. „Es waren Untote! Zombies!“, ihre Stimme zitterte leicht und klang alles andere als sicher und gewiss.

„Untote?“, der Arzt wiederholte ihre Worte. „Kannst du mir genauer erklären was du damit meinst?“, fragte der ältere Mann freundlich und machte sich eine Notiz auf seinem Brett.

„Also…“, sie war sich selber nicht so ganz sicher, ob sie es erklären konnte. „Es waren eben Tote die wieder Leben…“, murmelte sie leise eher zu sich als zum Psychiater.

„Beschreibe sie genauer!“, erbat der Doktor höflich. Lana seufzte, sie wollte nicht alle alten Erinnerungen wieder zum Leben erwecken, sie wollte nicht darüber reden. Der Arzt schien sie anscheinend zu verstehen denn er sagte: „Lass dir ruhig etwas Zeit, es zwingt dich niemand dazu, hier etwas zu sagen.“

Und die Zeit ließ sich Lana, wohl oder übel ging sie die Ereignisse aus dieser Zeit durch, wie alles angefangen hatte, wie alles endete, was dazwischen geschah. Es nahm sie sichtlich mit, sie fing an zu zittern und wurde Leichenblass, ihr Blick wurde verschleiert und sie brachte kein Wort mehr heraus, ein Klos saß ihr im Hals.

„Alles in Ordnung mit dir Lana?“, fragte der Arzt nur freundlich.

„Nichts ist in Ordnung, dieser eine Tag hat mein ganzes Leben zerstört! Verdammt noch mal nichts ist in Ordnung!“, sie wollte ihre Gedanken laut hinausschreien, aber ihr Mund blieb stumm und sie nickte nur leicht.

Die restliche Sitzung blieb Lana stumm, der Arzt saß zurückgelehnt in seinem Sessel und beobachtete sie, aber aus ihr kam kein einziger Laut mehr außer ein leises Wimmern und schließlich wurde sie von ihrem Onkel wieder abgeholt.

Mike sah ziemlich besorgt aus, als er seine Nichte so totenblass und leicht zitternd vorfand. „Was hat sie denn?“, mit besorgter Miene blickte er zum Psychiater.

Dieser blieb weiterhin ruhig und gelassen in seinem Sessel sitzen.

„Sie verarbeitet die Erlebnisse aus Racoon City. Es ist schwer für einen Menschen nach so langer Zeit über so unangenehme Dinge zu sprechen, aber Lana geht es bestens, oder?“, er blickte das Mädchen lächelnd an und wie aus Reflex nickte sie leicht mit dem Kopf und stand auf.

„Ich möchte nach Hause“, murmelte sie leise zu ihrem Onkel und sie gingen aus dem Zimmer heraus. Allerdings vereinbarten die beiden Männer einen neuen Termin, was Lana überhaupt nicht gefiel. Was war bloß mit ihr los gewesen? Warum hatte sie einfach geschrieen obwohl sie es nicht wollte, warum hatte sie genickt obwohl sie es nicht wollte und warum lächelte dieser komische Typ die ganze Zeit? Konnte dieser Mann sie beeinflussen ohne dass sie es in dem Augenblick bewusst mitbekam. „Das ist doch völliger Blödsinn“, sagte sie ruhig zu sich selber und Mike blickte sie verwundert an. „Was ist völliger Blödsinn?“, fragte er stirnrunzelnd.

„Ähm…ach schon gut. Ich habe nur laut gedacht!“, sie redete sich schnell aus der Situation heraus und dachte im Stillen weiter nach. „Er scheint mir auch nicht zu glauben, warum sollte er auch? Aber er ist der Erste der wissen wollte wie sie aussahen, anstatt mir alles auszureden. Vielleicht versucht er so auch nur zu beweisen, dass es sie nicht gibt... . Aber es gibt sie! Ich habe sie mit eigenen Augen gesehen, diese blutrünstigen Wesen, es gibt sie! Warum glaubt mir denn niemand, warum? Was ist wenn welche überlebt haben, dann sind wieder alle in Gefahr! Wann wird die nächste Stadt vernichtet und wer steckt dahinter?“, Lana hatte tausende von Fragen und niemand konnte sie ihr beantworten. Sie war ganz auf sich allein gestellt, aber sie würde schon noch beweisen, dass es diese Untoten gab, ja, sie musste nur zu den Überresten von Racoon City!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2007-08-28T01:00:09+00:00 28.08.2007 03:00
Sehr gut und ich gebe meinem Vorgänger recht… war auch sehr spannend ;)
War auch wieder gut geschrieben ^-^
Bin auch schon gespannt auf die Zombies. Nur muss ich ja nicht mehr auf die nächsten Kapitel warten xD
Weiter so ^o^

LG,
Blacky

Von: abgemeldet
2007-05-17T15:50:09+00:00 17.05.2007 17:50
Stimmt, nicht sehr wie Resident Evil, aber ich hoffe ma, die Zombis kommen noch... *gggg*
Ansonsten supi spannend^^
(Und, die fährt doch nicht jetzt nach Racoon City, oder???)
Schreib schnell weiter^^
Von:  NinzDrawing
2007-05-08T17:32:05+00:00 08.05.2007 19:32
Aaaalso, die Story ist nicht typisch Resident Evil like, mit Umbrella Corp. und so, aber sie ist gut geschrieben ^^
Ein paar kleinere RS-Fehler haben sich eingeschlichen und du hättest die Überzeugungstaktik des Psychiaters noch ein wenig ausschreiben können, weil ein verschlossener Mensch nicht so schnell mit der Sprache herausrückt.
Du hättest sie zum Beispielt noch ein bisschen bockig machen können, wie: "Sie glauben mir ja eh nicht, warum sollte ich also mit Ihnen reden?" oder so ^^
Von:  Fangirly-Tay
2007-05-08T15:08:06+00:00 08.05.2007 17:08
ist besser geworden,wie gesagt^^
mach weiter so, werde mich auf das nächste Capter freuen^^
Von:  Volto
2007-05-08T13:09:33+00:00 08.05.2007 15:09
Joah, also nicht schlecht geschrieben, von dem Äußeren her wirklich ganz gut, aber wenn das zum RPG geschrieben sein soll, ist es von der Story und dem Inhalt bis jetzt misslungen ^^' Sorry, wenn ich das so hart sage, aber dass es in Deutschland Zombies gab ging durch die ganze Welt und dass die Zombies in dieser einen Stadt da ausgebrochen sind ist auch ein Unfall, beziehungsweise die Unvorsichtigkeit der Forscher gegenüber Ultima gewesen.

Aber wenn die Geschichte nichts mit dem RPG zu tun hat (außer Namen und Thema), ist sie wirklich nicht schlecht.


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