Zum Inhalt der Seite

Arguments

∼ Sieben Tage, sieben Auseinandersetzungen ∼ KaibaxWheeler
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Samstag - Paradox

6. Auseinandersetzung: Paradox
 

„Yugi?“

Er Knacken, gefolgt von einem langen, monotonen Laut. Ich presse mir das Gerät fester ans Ohr, warte auf eine Antwort.

„Hallo? Yuuugi ?“

Nichts, abgesehen von dem gleichbleibenden Geräusch. Ich schwanke, lehne mich an die Laterne neben mich und drücke blind auf die Tasten, warte und lauschte benommen. „Yugiiie“, jammere ich leise, „hörst du mich?“ Es tutet, doch niemand meldet sich. Fluchend lasse ich die Hand sinken, unfähig die Verbindung zu trennen. „Scheiß Festnetz.“

Ich rutsche an der Laterne hinab, bleibe auf dem kalten Bordstein sitzen. Tristans Fahrrad liegt bewegungslos neben mir. Ich mustere es und es verschwimmt vor meinen Augen. „Du bist mir auch keine Hilfe“, beklage ich mich. Zu meiner Verwunderung antwortet es nicht.
 

oOo
 

Wenn man mich fragte, so würde ich keinen Moment zögern, zu behaupten, dass Kaibas Verhalten mich in keinstem Maße verwirrte. Nein, mir, Joey Wheeler, bereitete es keine Verwirrung. Ich kannte Kaiba, ich war geradezu ein Experte auf dem Gebiet der Kaibalogie – ich war sogar ihr Mitbegründer. Zusammen mit Kaiba, versteht sich.
 

Natürlich würde ich lügen. Ich würde nur allzu bereitwillig Lügen, wenn ich dadurch der Schmach entgehen könnte, zuzugeben, dass Kaiba mich über alle Maßen verwirrte, regelrecht wahnsinnig machte, mit seinem rationalen, stringenten und dennoch durch und durch unberechenbaren Handeln.
 

Es zählte nicht, dass ich ihn nun jahrelang zu kennen glaubte, dass ich ihn – filmreif – zu meinem Erzfeind erklärt hatte und dass zwischen uns seit jeher Fetzen, Beleidigungen und andere Dinge flogen. ( Wobei ich zugeben musste, dass ich damals im ersten Oberstufenjahr nicht ernsthaft vorgehabt hatte, mit Téas Geschichtsbuch nach ihm zu werfen, ehrlich, es war eine Kurzschlussreaktion!)
 

Es war so verdammt frustrierend, zu wissen, dass diese ganzen Jahre der Demütigungen, erniedrigenden Kommentare und noch schmachvolleren Spitznamen keine sichtbaren Erfolge hinterließen. Es bedurfte nur einer Anklage Kaibas, einer folgenden Anhörung und sein unerwartetes Auftauchen um mich haltlos aus der Bahn zu werfen, sodass ich mich nun wieder dort befand, wo alles begonnen hatte: Am Ende.
 

Es mochte verrückt klingen, aber bei einem Menschen wie Kaiba, begann man nicht am Anfang. Nein, der Anfang war das Ziel, jede Person, die Kaiba begegnete, stand, ob sie wollte oder nicht, am Ende und hatte die Wahl, ob sie den beschwerlichen Weg zum Anfang auf sich nehmen oder kehrt machen wollte und es dabei belassen würde, dass Kaiba nicht zu lesen war.
 

Ich hatte zusammen mit Yugi den Fehler gemacht, der ersten Möglichkeit zuzustimmen, doch während Kaiba es geschafft hatte, die anderen mit der Zeit davon abzubringen – dabei besonders auf Yugi fixiert – und ihnen die Motivation zu rauben, so hatte ich nach und nach das Bedürfnis entwickelt, weiter zu gehen, ganz gleich wie unverschämt und hassenswert Kaiba sich verhielt. Nicht einmal ich wusste, warum ich diesem Wahnsinn verfallen war, doch mit den Jahren hatte ich ein Teil der Strecke hinter mich gebracht und musste feststellen, dass ich Kaiba weniger mochte, je weiter ich kam.
 

Und nun stand ich wieder am Ende. Ein netter Ausblick, wenn man außer Acht ließ, dass ich Jahre dafür aufgeopfert hatte, mich von diesem Punkt zu entfernen. Und wer war bitte für diese beschissene Metaphorik (danke Téa für dieses unheimlich wichtige Wort, als ob ich nichts Besseres zu tun hätte, als in Lexika zu schmökern!) verantwortlich? Der Weg, Kaiba zu erreichen – wie überaus schnulzig klang denn das?! War ich ein Schulmädchen?!
 

Ich mochte bei dem Anblick eines Heulers geflennt haben, aber ich ging nicht so weit, Teile meines Lebens in Kapitel zu unterteilen und zu betiteln. Nicht mit mir. Ich würde von Kaiba eine Antwort verlangen und ich würde so lange darauf beharren, bis ich sie bekam. Wenn es sein musste, würde ich mich an die Kaiba Corporation ketten, ich war zu allem bereit.
 

Es gäbe vielleicht kein ernsthaftes Bild ab, würde ich mich einem Greenpeace Mitglied gleich an die Kaiba Corporation fesseln, aber es würde meinen Willen und meine Entschlossenheit repräsentieren. Kaiba sollte nur versuchen, mich entfernen zu lassen. Wenn ich dieselben Ketten verwenden würde, mit denen Yugi sein Millenniumspuzzle sicherte, könnte nicht einmal Brechstangen oder Feuer etwas nützen.
 

Natürlich war es lächerlich, diese Illusion tatsächlich in die Realität umzusetzen, aber Kaiba durfte mir nicht verbieten, zu träumen. Dann würde ich eben auf primitiverem Wege zu ihm gelangen.
 

oOo
 

Ich stand vor der Kaiba Corporation, kam nicht umhin, der Größe beeindruckt zu sein und verfluchte Kaiba im selben Moment dafür, dass er der Leiter einer derart imposanten Firma sein musste. Er hatte es nicht verdient, sein Ego hatte es nicht verdient. Es gab so viele Menschen, denen eine Firma viel eher zustehen würde. Mir zum Beispiel.
 

Ich schüttelte diesen Gedanken ab und schob mein Fahrrad über die Straße, den Blick unablässig auf das Hochhaus gerichtet. Wie viele Stockwerke es wohl hatte. Zwanzig? Dreißig? Ich konnte es nicht einschätzen.
 

Das plötzliche Quietschen von Bremsen und wildes Hupen ließ mich zusammenzucken und zur Seite sehen. Ich hätte vor Schreck beinahe mein Fahrrad fallen gelassen. Unmittelbar vor mir stand ein teures Auto, hatte offenbar soeben eine Vollbremsung hingelegt, als ich ohne zur Seite zu blicken über die Straße gegangen war. Der Fahrer des Wagens schüttelte wütend die Faust und ich hob beschwichtigend einen Arm, dabei mehrmals laut um Entschuldigung bittend.
 

Passanten auf dem Bürgersteig waren stehen geblieben und zahllose neugierige Blicke lagen auf mir, während ich mich beeilte und die Straße verließ. Ausatmend blieb ich auf dem Fußweg stehen, hörte das Auto hinter mir vorbeifahren und zog es vor, mich nicht nach ihm umzudrehen. Das war nicht die Art von Auftritt gewesen, die ich mir vorgestellt hatte. Nicht im Geringsten.
 

„Unfassbar.“

„Hat einfach nicht zur Seite gesehen.“
 

Ich folgte den Stimmen und erblickte zwei ältere Damen, die leise tuschelten und mich zwischendurch streng musterten.
 

„Diese Jugend.“

„Immer muss es schnell gehen.“

„Keine Geduld.“
 

Ich verzog den Mund. „Entschuldigung“, begann ich empört und die Frauen sahen mich irritiert an. „Aber ich habe zufällig eine Firma zu stürmen!“ Ich ignorierte die entrüsteten Blicke, das aufgeregte Getuschel und wandte mich ab.
 

Vor der sich automatisch bewegenden Drehtür blieb ich stehen. Ich sah auf mein Fahrrad hinab, zuckte mit den Achseln und lehnte es an die Wand neben dem Eingang. Ich schloss es ab, dann betrachtete ich mein Werk zufrieden und drehte mich um.
 

Ich hatte erwartet, dass die Kaiba Corporation auch im Inneren meine Erwartungen übertreffen würde, aber die Realität ließ mir für wenige Momente den Atem stocken. Wenn die Eingangshalle schon so groß war, wie fand sich in dem Gebäude dann Platz für die Büros? Hatte man die Kaiba Corporation betreten, fiel der erste Blick auf eine lebensgroße Statue des Weißen Drachens. Er hatte das Maul bedrohlich aufgerissen und schien die Eintretenden mit seinem Blick zu taxieren, als wöge er ab, ob sie es wert seien, das Gebäude zu betreten. Wenn ich es nicht wert war, nach allem, was ich in den letzten Tagen durchgemacht hatte, dann würde ich zu Kaibas ganz persönlichem Drachentöter!
 

Ich ließ meinen Blick in die Höhe wandern und stellte fest, dass die Eingangshalle bis in die obersten Stockwerke des Gebäudes reichte. Sie zog sich durch alle Stockwerke, rund herum sah man die Flure der Büros in den einzelnen Etagen, die Aufzüge zogen sich schmalen gläsernen Säulen gleich an ihren äußeren Rändern in die Höhe. Ich bezweifelte nicht, dass ein Blick aus den obersten Etagen in die Halle hinab mehr als nur imposant sein musste. Unbewusst schauderte es mir bei dem Gedanken, dass ein falscher Schritt an den Geländern ab dem dritten Stock fatale Folgen haben könnte und fragte mich, ob es innerhalb der Kaiba Corporation nicht bereits zu Todesfällen gekommen war.
 

„Wie kann ich Ihnen helfen?“
 

Die freundliche Stimme erklang wie aus dem Nichts neben mir und ich fuhr herum, unterdrückte einen überraschten Aufschrei, als ich eine junge Frau erblickte, die mich aus runden Brillengläsern aufmerksam musterte. Ich öffnete den Mund, suchte nach Worten: „Äh ... nein, danke. Ich werde erwartet.“
 

„Sie haben einen Termin? In welcher Abteilung? Sind Sie der Praktikant für die Medienforschung?“
 

Ich blinzelte, dann nickte ich, erst langsam, schließlich bestimmt und mit Nachdruck. „Ja, genau der bin ich.“ Ich musste diese Chance beim Schopf packen, wenn sie sich mir so verführerisch anbot. „Ich bin der Praktikant.“ Was für seltsame Zufälle es doch gab. Manchmal war ich selbst davon überrascht.
 

„Sehr gut. Sie müssen in den siebten Stock, auf den erster Flur. Hier ist ihr Besucherschild.“ Sie händigte mir ein ansteckbares Schild mit der Aufschrift Besucher aus und ich nahm es mit einem kleinen Stich von Schuld entgegen. Es war nicht richtig, was ich tat. Aber es war für ein höheres Ziel, rief ich mir in Erinnerung. Ein wichtiges Ziel! Ich verwarf die Reue und zwang mich zu einem Lächeln. „Danke.“ Mein Gewissen zwang mich dazu, hinzuzufügen: „Sind alle hier so nett, wie Sie?“
 

Die junge Frau errötete und versuchte, mich strafend zu mustern. „Ich muss doch sehr bitten.“ Dennoch kam sich nicht umhin, verlegen zu lächeln. „Gehen Sie lieber, bevor man Sie noch vermisst.“ Sie war ganz anders als all die unverschämten Personen, die ich am Telefon gehabt hatte. Zum Glück kannte niemand von denen mein Gesicht ...
 

Ich nickte ihr ein letztes Mal zu, dann befestigte ich das Schild an dem Kragen meiner Jacke, drehte ich mich um und durchquerte die Halle. Mein Blick wanderte zu dem Weißen Drachen und ich musste angesichts dieses offensichtlichen Fanatismus unwillkürlich den Kopf schütteln. Kaiba war verrückt, da konnten Medien, Fans und Experten behaupten, was sie wollten. Das war nicht mehr normal.
 

Die Türen des Aufzugs schlossen sich hinter mir und ich drückte die oberste Taste, denn ich ging davon aus, dass Kaibas Büro sich im höchsten Stockwerk befand. So, wie ich Kaiba kannte, konnte es nirgendwo anders sein. Der Aufzug setzte sich in Bewegung und durch das Glas beobachtete ich, wie der Boden der Halle sich mehr und mehr entfernte. Ein sanfter Laut gab mir kurze Zeit später zu erkennen, dass ich mein Ziel erreicht hatte. Ich verharrte noch weitere Momente an Ort und Stelle, erst dann realisierte ich, dass ich mich nicht mehr bewegte. Zu gefesselt war ich von dem Anblick des Hallenbodens so weit unter mir. Mir wurde schwindelig.
 

Schnell riss ich sich von dem Bild los und verließ raschen Schrittes den Aufzug. Ich trat auf den Flur hinaus und brauchte keine Sekunde, um zu realisieren, dass ich definitiv falsch war. Man konnte behaupten, was man wollte, aber ich war mir sicher, dass Kaibas Büro sich nicht in der Cafeteria befand. Es sei denn, er besaß Neigungen, von denen ich nichts wusste. Meine Augen lagen auf dem Schild vor mir, welches mit schwungvollen Lettern jenen Ort ankündigte und ich machte reflexartig einen Schritt zurück in den Aufzug.
 

Lautlos schlossen sich die Türen hinter mir und ich drückte abwesend eine Taste auf der Anzeige. Leise Musik spielte im Hintergrund wie mir erst jetzt bewusst wurde, doch ich hatte keine Zeit, mich auf sie zu konzentrieren, da ich erneut hielt und die Türen beiseite glitten. Ich trat nach draußen und suchte nach einem Schild, das mir meinen derzeitigen Standpunkt benannte. Erfolglos.
 

„Warum schildern die ihre Cafeteria aus, aber nichts anderes?“, murmelte ich und wandte mich nach rechts. „Was für eine Logik ist das bitte?“ Ich folgte dem Flur, hielt mich mit einer Hand an dem Geländer fest, während meine Augen zwischenzeitlich über die Brüstung und nach unten wanderte. Der Boden war für meine Verhältnisse noch immer viel zu weit weg. Ich zwang den Blick vor mir auf den Boden und ging weiter. Menschen kamen mir entgegen, gewöhnliche Büroleute, doch sie nahmen keine Notiz von mir. Viele telefonierten, andere trugen Stapel von Zetteln mit sich, wieder andere wirkten so mit sich selbst beschäftigt, dass ich befürchtete, sie würde mich umrennen.
 

„Entschuldigung“, wagte ich schließlich den Versuch und sprach einen jungen Mann an, der soeben ein Telefonat beendet hatte. „Welche Abteilung ist auf diesem Stockwerk?“
 

Ein irritierter Blick folgte meiner Frage, dann antwortete der Mann kurz angebunden: „Kommunikation.“ Ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen ging er weiter. Offenbar waren nicht nur die Leute am Telefon unfreundlich, es musste das gesamte Personal sein! Oder Kaiba hatte einen derartigen Einfluss auf seine Angestellten, dass jeder von ihnen zu einem kleinen Abbild von Kaiba selbst wurde. Mir behagte dieser Gedanke ganz und gar nicht, ungeachtet dessen, wie man ihn betrachtete.
 

Die Kaiba Corporation war groß. Sie war bei weitem noch größer, als ich befürchtet hatte. Sie war genau genommen so groß, dass man sich auf einem Stockwerk restlos verlaufen konnte. Oder mein Orientierungssinn war noch schlechter, als ich angenommen hatte.
 

Ich irrte verloren durch die Flure, wunderte mich mehrfach, wie viele Büros sich auf einer Etage befanden und mir wurde ganz anders, wann immer ich versuchte, diese Zahl auf das Gebäude hochzurechnen. Kaiba war wahnsinnig, anders konnte man es nicht erklären. Alleine die grobe Menge Angestellter, die in der Firma arbeiteten überstieg meine Vorstellungskraft, wie würden sich dann der Produktionsbereich und alle anderen Menschen, die Kaiba außerhalb dieses Gebäudes noch unterstellt waren, auf die Zahl auswirken?
 

Es mussten Stunden gewesen sein, die ich ziellos durch das Gebäude geirrt war, bis zwei Schatten sich in meinen Weg schoben und mich am Weitergehen hinderten. Ich blickte auf und sah mich den bedrohlichsten Wesen gegenüber, die ich seit langem gesehen hatte. Gekleidet in schwarze Anzüge und Sonnenbrillen, die die Augen verdeckten, hielt ich sie im ersten Moment voller Schrecken für Yakuza, dann fiel mein Blick auf die Schilder, die an den Brusttaschen ihrer Anzüge hingen: Security.
 

„Wir müssen Sie bitten, das Gebäude umgehend zu verlassen.“ Verwirrt schwieg ich, konnte meinen Blick nicht abwenden. Es war, wie bei einem Horrorfilm – auch wenn man wegsehen wollte, es tatsächlich zu tun war unmöglich. Ich blinzelte, brauchte Sekunde, um zu realisieren, dass einer der beiden mit mir gesprochen hatte, dann deutete ich perplex auf mein eigenes Schild. „Ich bin Praktikant.“
 

„Seto Kaiba hat Sie als nicht zugelassenes Subjekt identifiziert. Es wird verlangt, dass Sie die Kaiba Corporation umgehend verlassen.“
 

Ich hörte ihm nicht mehr zu, bereits bei der Bezeichnung Subjekt hatte sich meine Rationalität mit einem furiosen Schrei verabschiedet. Wenn ich vorher wütend auf Kaiba gewesen war, dann übertraf das, was ich in diesem Moment verspürte, jede Gefühlsebene. Wütend war kein Ausdruck mehr, ich war rasend. Ich ballte die Fäuste und wünschte mir nichts mehr, als Kaiba die Überheblichkeit aus dem Gesicht zu schlagen.
 

Er musste mich auf den Überwachungskameras gesehen haben, wurde mir erst Momente später bewusst und ich war angenehm überrascht, dass ich trotz all der Rage noch immer in der Lage war, logische Schlussfolgerungen zu ziehen. Es erleichterte mich, war doch durch diese Tatsache die Möglichkeit eines unkontrollierten Amoklaufs zunehmend in die Ferne gerückt. Ich verzog die Lippen zu einem höhnischen Lächeln.
 

„Richten Sie Kaiba aus, dass das Subjekt nicht bereit ist, sich kampflos zu ergeben.“ Bevor die beiden Männer etwas entgegnen konnten, hatte ich mich umgedreht und rannte los. Ich konnte schnell rennen, wenn es darauf ankam, ich konnte sogar schneller als Téa laufen, wenn sie eine Spinne gesehen hatte. Ich war der Schnellste in meiner Stufe, sobald etwas auf dem Spiel stand, und in Augenblicken wie diesen war meine Schnelligkeit mehr als vorteilhaft.
 

Ich blickte nicht zurück, rannte, rannte, bis ich endgültig die Orientierung verloren hatte, jedoch sicher war, dass niemand mir gefolgt war. Natürlich hatte es Aufsehen erregt, dass ich wie vom Teufel persönlich gejagt durch die Flure gehetzt war, doch niemand hatte versucht, mich aufzuhalten.
 

Schwer atmend lehnte ich mich an die Wand hinter mir und fühlte mich unweigerlich wie in einem schlechten amerikanischen Film, der keinen guten Produzenten besaß und dementsprechend nicht genügend Geld für eine Verfolgungsjagd mit teuren Schlitten hatte. Anstelle von Straßen mussten Büroflure herhalten, ich war der stromlinienförmige Jaguar und die Männer vom Security waren die schwarzen ausländischen Wagen, die mich von der Straße drängen wollten.
 

Ich schüttelte den Kopf, als mir die Lächerlichkeit meiner Gedanken bewusst wurde. Ich sah eindeutig zu viele Actionfilme. Ich musste aufpassen, dass Téa davon nichts mitbekam, sonst würde sie mir, um mich zu läutern, kurzerhand einen Liebesfilm aufzwingen. Alles, bloß das nicht - dann doch lieber hundert Paare von herzerweichenden Heuleraugen!
 

Die folgenden Minuten verbrachte ich damit, mich unauffällig zu verhalten, schlich durch die Gänge, suchte mir die verlassenen unter ihnen aus und versteckte mich bei einem verdächtigen Geräusch augenblicklich hinter der nächsten Gabelung. Es war nicht immer notwendig. Ein Mal hörte ich beispielsweise schnelle Schritte hinter mir, machte einen Hechtsprung zur Seite, bei dessen Anblick mein Sportlehrer vor Freude in Tränen ausgebrochen wäre, nur um anschließend festzustellen, dass ein gewöhnlicher Büroangestellter über den Flur eilte, einen Stapel Akten in den Armen und einem Ausdruck auf dem Gesicht, bei dem ich mich unwillkürlich fragte, ob sein Job noch menschenwürdig war.
 

Ich arbeitete mich voran, mied die Aufzüge und folgte den Treppen, durchstreifte Stockwerk um Stockwerk, nur um letztendlich resignierend einzusehen, dass die Chancen Kaibas Büro zu finden verschwindend gering waren. Ich konnte genauso gut umkehren und mich freiwillig den Sicherheitsleuten stellen.
 

„Kaiba!“ Ich sah mich um, auf der Suche nach einer Kamera, fand jedoch keine. Beinahe konnte ich mir Kaiba an seinem Schreibtisch vorstellen, wie er mein zum Scheitern verurteiltes Vorhaben verfolgte und sich hämisch ins Fäustchen lachte, angesichts meiner Naivität. „Ich weiß, dass du mich hörst! Das hast du nicht umsonst gemacht!“
 

Ich konnte regelrecht die trocken gesprochenen Worte ‚Was habe ich nicht umsonst gemacht, Wheeler?’ hören und hob die Faust. „Man hält mich nicht einfach zum Narren! Dafür wirst du noch büßen, hörst du! Und noch was – die dumme Statue passt kein bisschen in deine dumme Eingangshalle. Sie sieht einfach nur kitschig aus – ja, kitschig, Kaiba!“
 

Irgendwo war eine Kamera, ich wusste es und den Beweis bekam ich, als mich wenige Minuten später Mitglieder des Sicherheitsdienst in Gewahrsam nahmen und anschließend der Firma verwiesen. Ich musste mein Besucherschild abgeben und bekam Hausverbot. Wenigstens waren sie so gnädig, mich nicht anzuzeigen, eine weitere Klage konnte ich nicht gebrauchen. Man begleitete mich nach draußen und mit Schrecken stellte ich fest, dass mein Fahrrad sich nicht mehr dort befand, wo ich es zurückgelassen hatte.
 

„Was ist mit meinem Fahrrad?“, fragte ich den Mann neben mir und er taxierte mich unbewegt, durch seine dunklen Brillengläser. Sah ich da einen Kopfhörer in seinem Ohr? Fehlte nur noch, dass sie auch Waffen – oder viel schlimmer – Handschellen trugen. Kaiba hatte eine eigene kleine Polizeiwache in seiner Firma. Unfassbar.
 

„Wir haben es entfernen lassen. Es stand im Halteverbot.“
 

„Halteverbot?!“, wiederholte ich fassungslos, durch diese Antwort unsanft aus meinen Gedanken gerissen „Das war ein Fahrrad, kein Auto! Sind in dieser Firma eigentlich alle von irgendeinem wahnsinnigen Teufel besessen?!“ Der Mann räusperte sich und ich erinnerte mich daran, woran ich war. Kaibas Firma, Kaibas Angestellte. Kaiba gleich Wahnsinn. Ich hatte meine Erklärung.
 

„Vergessen Sie’s“, murmelte ich und ging. Es war erschreckend, wie gefasst ich dieses Wissen jetzt schon aufnahm. Es war erschreckend, wie wenig es mich in diesem Moment berührte. Es war jedoch nicht verwunderlich, dass es meine Wut auf Kaiba und die Verwirrung nur noch verstärkte.
 

oOo
 

Stunden später, die Sonne war bereits untergegangen, die Nacht war eingebrochen, fand ich mich benommen auf einem fremden Fußweg wieder. Ich blinzelte gegen das stechender Licht einer Laterne und schüttelte benommen den Kopf.
 

Langsam kehrte die Erinnerung zurück, jedoch nur bruchstückhaft und verschwommen, einem beschädigten Film gleich, der vor meinem inneren Auge abgespielt wurde. Ich war nach Hause gegangen, hatte Yugi angerufen und ihm eine Stunde lang einen Vortrag über Kaibas Angestellte und den absoluten Wahnsinn, der in seiner Firma vorherrschte, gehalten. Dann, nachdem Yugi mich mit einer freundlichen Entschuldigung abgewimmelt hatte – als würde er aushilfsweise in einem Lebensmittelladen arbeiten, er kam doch kaum an die obersten Regale! – hatte ich mich auf den Weg zu Tristan gemacht.
 

Dort hatte ich ihm mein Elend vor Augen gehalten und so lange darauf beharrt, es sei alles Kaibas Schuld, bis er Mitleid mit mir bekam und vorschlug, sich gemeinsam mit mir zu betrinken. Ich hatte das Angebot dankend angenommen und die folgende Zeit Kaiba und die Ungereimtheiten, die ihn umgaben, vergessen. Es war ein gleichsam angenehmes wie beunruhigendes Erlebnis. Als es schließlich drohte, sehr spät zu werden, hatte ich mich losreißen können.
 

Tristan war kaum noch zurechnungsfähig gewesen und hatte mir mit Begeisterung sein Fahrrad überlassen, im selben Atemzug hatte er mir versichert, dass er mir als Blutsbruder sämtliches Vermögen – was er nicht besaß – vererben würde, sollte er irgendwann das Zeitliche segnen. Außerdem hatte er mir seinen Toaster geschenkt, den ich jedoch nicht auf den Gepäckträger bekommen hatte. Dennoch hatte ich festgestellt, dass ich mich in Zukunft öfter gemeinsam mit Tristan betrinken sollte, so würde ich meine Wohnung rasch füllen können.
 

Die darauf folgenden Minuten verschwammen hinter einem perfiden Glücksgefühl, schlingernden Bewegungen und Wind in meinen Haaren, mein Verstand setzte erst in dem Moment wieder bewusst ein, in dem ich mich unter der Laterne wiederfand, nichtwissend, wo ich war. Ich griff nach dem Handy in meiner Jackentasche und wählte fahrig Yugis Nummer. Ich brauchte mehrere Anläufe, verwählte mich mehrfach und klingelte alte Damen und Mütter aus dem Bett, die mich für einen Perversen hielten und schimpfend auflegten, nachdem ich nur bewegungslos in die Sprechmuschel geatmet hatte.
 

Beim vierten Mal hörte ich endlich Yugis vertraute Stimme am anderen Ende der Leitung. „Yugi? He, Yugiiie, mein bester Kumpel unter den besten“, lachte ich.
 

„Joey, bist du das?“
 

„Duu, ich fürchte, ich hab da ’n kleines Problem.“ Ich kratzte mich abwesend am Kopf. „Hast du zufällig ’ne Ahnung, wo ich gerade bin?“
 

„Was ist das für eine Frage? Joey, bist du betrunken?“
 

„Quatsch“, widersprach ich abwinkend. „Nur angeheitert. Nichts weiter. Aber ich weiß nicht, wo ich bin.“
 

Für Sekunden herrschte Stille, dann hörte ich regelrecht, wie Yugi eine Hand in die Hüfte stemmte. „Joey, das ist absolut verantwortungslos. Ist Tristan dafür verantwortlich? Sag mir, dass es ein Witz ist, du musst doch wissen, wo du bist!“
 

„Nö. Ich hab keinen Plan.“ Ich kicherte. „Du hörst dich genauso an wie Téa.“
 

Yugi schnappte empört nach Luft. „Joey, so kommen wir zu keiner Lösung! Siehst du irgendwelche Schilder?“
 

„Äh“, ich sah mich um, „nicht wirklich. Ich glaub, ich bin nicht mal mehr in Domino. Ich kenn das alles hier nicht.“
 

Yugi stöhnte hörbar. „Joey, du bringst mich eines Tages noch um den Verstand.“
 

„Weißt du, dass das paradox ist?“

„Wie bitte?!“

„Ich meine, du hast doch schon einen unsichtbaren Freund, den Pharao, heißt das nicht, dass du zumindest einen kleinen Teil von deinem Verstand –“

„Joey!“

„Was’n?“

„Ich dachte, wir reden darüber, dass du nicht weißt, wo du dich gerade befindest, nicht über den Pharao. Und nur so nebenbei, er ist keine Einbildung, ihr habt ihn auch gesehen. Überhaupt, warum lasse ich mir von einem Betrunkenen Vorträge über den Geisteszustand halten? Das ist paradox, Joey.“

„Ich komm nicht mehr ganz mit ...“

„Vergiss es.“

„Yugi, ich –“ Ein Rauschen in der Leitung ließ mich innehalten. „Yugi?“ Ein Knacken, gefolgt von einem langen, monotonen Laut. Die Verbindung war unterbrochen.
 

oOo
 

Und nun sitze ich hier, betrunken, nicht wissend, wo ich mich befinde und spüre, wie der kümmerliche Rest meines gebliebenen Verstandes vom Alkohol übernommen wird. Einem unbestimmten Drang folgend, greife ich nach dem Lenker des Fahrrads, richte es auf und schwinge mich auf den Sattel. Schwankend fahre ich über die Straße, kann von Glück reden, dass um diese Uhrzeit so gut wie keine Autos mehr unterwegs sind. Ich passiere mehrere Straßen, dann wird mir langsam bewusst, dass meine Befürchtungen unbegründet waren.
 

Ich befinde mich noch in Domino. Genau genommen befinde ich mich im Zentrum von Domino, nur war ich in einer teuren Wohnsiedlung gewesen, die ich vorher kaum als Teil der Stadt wahrgenommen hatte. Die Umgebung wird vertrauter, je weiter ich fahre. Um diese Uhrzeit sind kaum Menschen auf der Straße, die wenigen, denen ich begegne, nehmen mich belustigt zu Kenntnis und rufen mir spöttische Kommentare hinterher oder sind selbst zu betrunken, um mich zu bemerken.
 

Ich fahre ungerührt weiter, bis die kurzzeitige Kraft, die mir der Alkohol verliehen hat, nachlässt und der Müdigkeit weicht. Ich trete langsamer, rolle aus und bleibe schließlich stehen. Ich blicke zur Seite und stöhne frustriert, als mir bewusst wird, wo ich mich befinde. Es war so klar. In diesem Moment wäre mir lieber gewesen, ich würde meinen Standort nicht kennen. Jetzt ist es zu spät. Ich lege das Fahrrad auf die Seite und setze mich im Schneidersitz auf den Fußweg.
 

Mein Blick richtet sich auf den Eingang zur Kaiba Corporation und ein kleiner Funken Hoffnung keimt in mir auf. Hoffnung, dass Kaiba vielleicht Überstunden gemacht hat und irgendwann das Gebäude verlässt. Dann könnte ich ihn zur Rede stellen, wenn möglich eine Antwort erzwingen, aber ich würde ihm endlich begegnen. Dann wird mir bewusst, dass heute Samstag ist und Kaiba bestimmt nicht mehr arbeitet.
 

Ich bleibe sitzen und warte. Warte, darauf, dass irgendetwas passiert, während die kühle Nachtluft an meiner Jacke zerrt. Ich niese, bewege mich jedoch immer noch nicht. Ich werde nicht aufgeben, selbst in betrunkenem Zustand bin ich nicht bereit zuzulassen, dass Kaiba wieder gewinnt. Ich bin hartnäckig, würde wenn nötig darauf warten, bis Kaiba morgen früh in die Firma kommt. Ich würde seinen Gesichtsausdruck mit Genugtuung in meinem Gedächtnis verewigen.
 

Meine Augen werden schwerer und fallen mir kurzzeitig zu, mein Kopf neigt sich zur Seite, doch ich werde wieder wach, als ein Auto hinter mir vorbeifährt. Ich möchte nicht wissen, was ich für einen Anblick biete. Es ist mir auch egal. Ich gähne, fahre mir mit einer Hand über die Augen, doch sie fallen mir immer wieder zu.
 

„Geh woanders betteln“, reißt eine genervte Stimme mich aus dem Dämmerzustand. Sie ist unverkennbar und im ersten Moment glaube ich zu träumen, dann erkenne ich Kaiba vor mir. Er selbst scheint im selben Moment wie ich zu realisieren, wen er vor sich hat. Es war nicht der Gesichtsausdruck, den ich mir vorgestellt hatte, aber Fassungslosigkeit steht ihm genauso gut wie Schock.
 

„Wheeler“, seine Züge entspannen sich und er verschränkt die Arme. „Ich hatte Annahmen, wie schlecht es um dich steht, aber dass du wegen einer Strafe von 8.000 Yen auf die Straße musst hätte ich nicht erwartet.“
 

Es vergehen Sekunden, bevor ich den Inhalt seiner Worte verarbeitet habe, dann verzieht sich mein Gesicht vor Zorn. „Sag das noch mal!“
 

Er verzieht angewidert den Mund. „Wheeler, dich umgibt eine Wolke aus Alkohol. Ich möchte lieber nicht wissen, welche Flöhe du dir nebenbei eingefangen hast.“
 

Ich starre ihn wütend an. „Ich bin nicht deswegen hier.“
 

„Nein, sondern weil du keinen anderen Ort hast, wo du hingehen kannst.“

„Ich bin hier, weil ich eine Antwort will!“

„Und worauf? Warum ich im Gegensatz zu dir wohlhabend bin? Die Antwort ist simpel, ich bin einfach besser.“

„Verdammt, das ist es nicht!“
 

Es muss etwas in meinem Tonfall gewesen sein, dass ihn dazu bringt, mir tatsächlich seine Aufmerksamkeit zu schenken. Ich starre weiterhin zu ihm auf. „Warum bist du gestern gekommen? Ich weiß, dass du ein Meeting gehabt hast, also warum bist du im Gericht aufgetaucht?“
 

„Du bist betrunken, Wheeler.“

„Ja und? Das heißt nicht, dass ich nicht in der Lage bin, wahrzunehmen, dass dein Verhalten in den letzten Tagen nicht nur vollkommen absurd, sondern noch dazu untypisch ist! Warum bist du so empfindlich?“

„Du nennst mich empfindlich?“

„Du bist mir in der Scheinverhandlung im Unterricht fast an die Kehle gegangen. Verdammt Kaiba, du hast mich verklagt! Wie lächerlich ist das?!“

„Sieh dich doch an, Wheeler. Du sitzt vor meiner Firma, du bist betrunken und stinkst. Wie lächerlich ist das? Nimm dir bitte die Minuten, vielleicht auch Stunden, die du jetzt brauchst, um meine folgenden Worte zu verstehen. Ich versuche, mich so simpel wie möglich auszudrücken: Du bist es, der spinnt. Du hast dich heute in meine Firma geschlichen, du hast diese Woche mein Personal am Telefon belästigt, du bist es, der mir keine Ruhe lässt. Du bist der immer wieder auftretende Störfaktor in meinem Leben, in der gesamten letzten Woche!“
 

Ich starre ihn an, dann öffne ich den Mund und sage langsam: „Du wusstest, dass ich früher oder später wieder hier auftauche.“
 

Er wirkt, als wolle er mir im ersten Moment widersprechen, dann sinken seine Schultern kaum merklich hinab. Ich nehme es trotzdem wahr. „Ja.“ Er sieht mich unbewegt an.
 

Ich gehe einen Schritt weiter und sage: „Du hast auf mich gewartet.“
 

Er verengt die Augen, seine Lippen sind im Licht der Laternen um uns herum nur noch ein schmaler Strich inmitten des blassen Gesichts. Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen, dann teilen sich seine Lippen: „Verdammt, ja.“
 

Es ist das erste Mal, dass ich ihn fluchen höre. Und es ist so paradox, die gesamte Situation, der Tag, Kaiba und einfach alles ist so verflucht paradox, so verrückt und einfach nur bizarr, dass ich nicht anders kann und lachen muss.
 

oOo
 

Paradox ist es, Kaiba zu kennen und dabei nicht wahnsinnig zu werden.
 


 

Nachwort(e): Ihr habt es geschafft. Ich hoffe, es hat euch wenigstens etwas gefallen und ihr seid nicht allzu sehr enttäuscht. Ich weiß, es gab nicht viel Spannung in dem Kapitel. Das nächste Kapitel ist das Letzte, der Finale Showdown findet schon bald statt!

Solltet ihr auf Rechtschreibfehler gestoßen sein, Zögert nicht, mich scharf zurecht zu weisen ^ ^ Keine Macht den Fehlern! Ich bedanke mich fürs Lesen ; )
 

Zusatzfrage: Ich weiß, es passt nicht in den Kontext, aber die Frage (vielmehr die Antwort) interessiert mich. Wer Lust hat, sich zu äußern, darf es gerne machen: Sieht jemand von euch One Piece? Welches Pairing bevorzugt ihr? Das interessiert mich wirklich, aber ihr müsst natürlich nicht antworten = )



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (26)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lilac
2013-10-02T19:34:36+00:00 02.10.2013 21:34
Joey ist widermal so herlich getroffen in diesem kapitel.
Scher schön geschrieben.
Von:  Nyanperona
2010-04-04T22:52:09+00:00 05.04.2010 00:52
'Verdammt ja',da hat Kaiba sich ja schön reingeritten. xD
Und was für ein bizarres Bild das bei den Angstellten abgeben muss,dass es einfacher Junge Kaiba,ihren MadEye-Kaiba,so aus dem Konzept bringt. *rofl*
Paradox,Joey zu kennen und nicht die eisern antrainierten Nerven zu verlieren. :)
Von: abgemeldet
2008-07-11T23:09:00+00:00 12.07.2008 01:09
Your ff is just ♥.
Genial, einfach alles. Wie er sich wieder einmal blamiert hatte, aber zum Glück nicht angezeigt wurde, das Labyrinth namens Kaiba Corporation. Wetten Kaibas Zimmer ist voller Poster, Plüschis und mit Bettwäsche vom weißen Drachen? Nein, noch besser, er hat ein Tatoo von seinen Lieblingsdrachen auf seinem...Hintern. Bald auch eins von seinem Schoßhund.
Ich fand´s lustig als Joey sich dran erinnerte wie er "unbeabsichtigt" Kaiba mit einem Gesichtsbuch abwarf. Herrlich.
Überhaupt, die Disgussion mit Yugi über seinen "unsichtbaren Freund" (endlich spricht´s einer aus!) war köstlich.
Respekt, Tristan in diesem...verschwenderisch Zustand kennen zu lernen war interessant, besonders für Joey. Jetzt weiß er zu wem er sich richten muss, wenn er mal was braucht, z.B. ´ne Microwelle :DD
Und letztendlich brachte ihn das Schicksal wider dahin, von wo er gestartet ist. Haha, habe mir schon gedacht das ihn irgendwann die Security rauschmeißen würde >D Hrhr, langsam dreht Kaiba auch durch, er vergißt seine Maskarade, was ich aber süß finde. Also, entweder küssen sie sich gleich...oder Joey muss sich übergeben x´D.
Nicht viel Spannung? Tsk. Ich konnte kaum weiterlesen aber auch nicht aufhören, zu sehr hatte ich Angst Joey würde von der Security zu Sau gemacht oder Kaiba würde einfach Profikiller auf ihn hetzen.
One peace? Ist doch klar! SanjixZoro, what else? Hab früher des öfteren im deutschen Fernsehen gesehen. ...Ich finde den Kleidungsstil sehr...makaber.
Auf zum Finale >D
Von: abgemeldet
2008-06-26T21:48:08+00:00 26.06.2008 23:48
das kapi war toll! dass kaiba tatsächlich auf joey gewartet hat... wow. und dass er das auch noch zugibt! doppelwow. hätte ich wirklich nicht erwartet.
an joeys stelle hätte ich mich auch zugedröhnt. es ist echt beschissen wenn man verzweifelt versucht, jemanden zu erreichen und sich dabei immer weiter von ihm entfernt.
Von:  Yamis-Lady
2008-05-29T16:08:17+00:00 29.05.2008 18:08
yay!!!
ein betrunkener, sich totlachender Joey, sitzend vor der Kaiba Corp., mit einem vor sich stehenden (bestimmt verdutzt drein blickenden) Kaiba...

GENIAL!!!! >///<

ey, dein egedanken will ich auch mal haben XD
einfach nur genial ^.~b

ich mochte das kapitel sehr; endlich bekommt joey seine lang ersehnten antworten XD
Von: abgemeldet
2008-04-20T06:39:51+00:00 20.04.2008 08:39
HAMMER! *o*
Ich könnte dich knutschen für dieses Kapi… XDDDD
[…]Ich kannte Kaiba, ich war geradezu ein Experte auf dem Gebiet der Kaibalogie – ich war sogar ihr Mitbegründer. Zusammen mit Kaiba, versteht sich. […]
*lol* Sehr geiles Wortspiel… bravo! ^^
[…] ( Wobei ich zugeben musste, dass ich damals im ersten Oberstufenjahr nicht ernsthaft vorgehabt hatte, mit Téas Geschichtsbuch nach ihm zu werfen, ehrlich, es war eine Kurzschlussreaktion!) […]
*umfall* Das ist echt zu geil… *rofl*… ich könnte jedes Mal feiern, wenn ich das lese… ^o^
[…]Ich mochte bei dem Anblick eines Heulers geflennt haben, aber ich ging nicht so weit, Teile meines Lebens in Kapitel zu unterteilen und zu betiteln. […]
*ggg* Ist das nicht ein Wink mit dem Zaunpfahl bzgl. deiner FF???? ^^
[…]Das war nicht die Art von Auftritt gewesen, die ich mir vorgestellt hatte. Nicht im Geringsten. […]
DAS glaub ich gerne… *lach*
[…] „Aber ich habe zufällig eine Firma zu stürmen!“ […]
*eeeeeeeeeeeeeeeeeegggggggggggg* Da hatte ich im Hinterkopf: „Aber ich habe zufällig eine Firma zu leiten!“… verdääächtig… *lach*
[…]Wenn ich es nicht wert war, nach allem, was ich in den letzten Tagen durchgemacht hatte, dann würde ich zu Kaibas ganz persönlichem Drachentöter! […]
Kaibas Drachentöter… sehr gut… XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
[…]Sie war ganz anders als all die unverschämten Personen, die ich am Telefon gehabt hatte. Zum Glück kannte niemand von denen mein Gesicht ... […]
*sich nicht mehr einkrieg vor lachen* Du weiß es echt, wie man seine Leser vom Hocker reißt... :3~~~~~~~~~
[…] „Seto Kaiba hat Sie als nicht zugelassenes Subjekt identifiziert. Es wird verlangt, dass Sie die Kaiba Corporation umgehend verlassen.“ […]
*starr* Das ist jetzt nicht dein Ernst… *peeeiiiiiiiiiiinnnnnnnnnlich*
[…]Ich hörte ihm nicht mehr zu, bereits bei der Bezeichnung Subjekt hatte sich meine Rationalität mit einem furiosen Schrei verabschiedet. Wenn ich vorher wütend auf Kaiba gewesen war, dann übertraf das, was ich in diesem Moment verspürte, jede Gefühlsebene. Wütend war kein Ausdruck mehr, ich war rasend. Ich ballte die Fäuste und wünschte mir nichts mehr, als Kaiba die Überheblichkeit aus dem Gesicht zu schlagen. […]
*laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaccccccccccchhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh* DAS ist zu geil…
^///////////o//////////^ Ich könnte mich ja so beeiern…
[…] „Richten Sie Kaiba aus, dass das Subjekt nicht bereit ist, sich kampflos zu ergeben.“ Bevor die beiden Männer etwas entgegnen konnten, hatte ich mich umgedreht und rannte los. […]
YEAR! Finde ich klasse und so TYPISCH Joey – like…
Die Charas sind SOWAS von nicht ooc… KLASSE!!!
[…]Ein Mal hörte ich beispielsweise schnelle Schritte hinter mir, machte einen Hechtsprung zur Seite, bei dessen Anblick mein Sportlehrer vor Freude in Tränen ausgebrochen wäre, nur um anschließend festzustellen, dass ein gewöhnlicher Büroangestellter über den Flur eilte, einen Stapel Akten in den Armen und einem Ausdruck auf dem Gesicht, bei dem ich mich unwillkürlich fragte, ob sein Job noch menschenwürdig war. […]
Du hast so einen fantastischen Galgenhumor… ich könnte mich echt wegschmeißen vor lachen… das ist so klasse, du triffst echt meinen Nerv…
[…] „Halteverbot?!“, wiederholte ich fassungslos, durch diese Antwort unsanft aus meinen Gedanken gerissen „Das war ein Fahrrad, kein Auto! Sind in dieser Firma eigentlich alle von irgendeinem wahnsinnigen Teufel besessen?!“ Der Mann räusperte sich und ich erinnerte mich daran, woran ich war. Kaibas Firma, Kaibas Angestellte. Kaiba gleich Wahnsinn. Ich hatte meine Erklärung. […]
Diese rationale Joey – Erklärung ist echt der Wahnsinn…
Es tut mir Leid, wenn ich dich net kritisieren kann, aber du lässt mir ja auch KEINE Chance… XDDDDDD
[…]Dennoch hatte ich festgestellt, dass ich mich in Zukunft öfter gemeinsam mit Tristan betrinken sollte, so würde ich meine Wohnung rasch füllen können. […]
XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
[…]Ich brauchte mehrere Anläufe, verwählte mich mehrfach und klingelte alte Damen und Mütter aus dem Bett, die mich für einen Perversen hielten und schimpfend auflegten, nachdem ich nur bewegungslos in die Sprechmuschel geatmet hatte. […]
*halb erstick vor lachen* WIE kommst du nur auf sowas… das ist echt NUR genial…
[…] „Du hast auf mich gewartet.“ […] Er verengt die Augen, seine Lippen sind im Licht der Laternen um uns herum nur noch ein schmaler Strich inmitten des blassen Gesichts. Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen, dann teilen sich seine Lippen: „Verdammt, ja.“ […]
*megaerstaunt ist* Nicht nur, dass ich herzhaft lachen konnten, über nicht EINEN Fehler gestolpert bin und du die Charas so realistisch dargestellt hast… NEIN, jetzt überraschst du mich auch noch auf’s Äußerste…
Ich KANN nicht meckern… weil es nichts gibt… sorry… >////<
Ich bin gespannt, wie das Finale ausgeht, acuh wenn ich nicht unbedingt will, dass es endet… *heul*
*winköööö* Pan




Von:  Shakti-san
2008-04-18T22:32:19+00:00 19.04.2008 00:32
ich musste grad feststellen, das mia caps fehlten o.O
also glei nachgeholt und ich muss sagen, ich bin immer wieder von deinen ideen und schreibstil überrascht.
du bringst das ganze so geil rüber, so das man sich richtig in Joey hineinversetzen kann, aber auch in den anderen chars. das is echt der hammer..
vorallem der schluss.. einfach nur genial und vorallem macht lust aufs nächste. spannung und humor gabs auf jeden fall in diesem caps *Grins* hab mich hier zum teil richtig schief gelacht.
zu deiner frage. klar schau i OP wenn ich grad dazu komm.. und mein lieblingspairing is natrülich Sanji x Zorro oder Luffy x Nami *gg*
LG Ran
Von:  x_miyuchan_x
2008-04-17T19:25:16+00:00 17.04.2008 21:25
cool! geil! fantastisch! genial! und, hab ichs schon gesagt? cool! ^^
ich weiß, das ist keine konstruktive kritik, also versuch ichs noch mal:
*räusper*
ich finde deinen schreibstil einfach hammermäßig! außerdem verkörperst du - als ich-erzähler - joey wirklich erstklassig, respekt! bei vielen ffs sind die figuren ooc, aber bei dir überhaupt nicht.
außerdem finde ich die dialoge zwischen kaiba und joey grenzgenial! wie fällt einem nur sowas ein?! ich wünschte, ich könnte das auch...
auf jeden fall bin ich schon auf das - letzte? nein, oder? ;.; - kapitel gespannt... kaiba verhält sich wirklich seltsam, ja, empfindlich... ich glaub ja, joey geht ihm unter die haut ^^
so, ich hab dich genug vom weiterschreiben abgehalten! ich wünsch dir noch viel spaß und erfolg!
lg
p.s.: hm...sanji x zorro ^^ und klar guck ich! one piece ist ein muss =)
Von:  Woflu
2008-04-17T15:30:39+00:00 17.04.2008 17:30
Haha!!XD Das war ein tolles Kapitel! Hat mir super gefallen^^
Kann man sich auch alles gut vorstellen! Hoffentlich kommt bald das große Finale *gespannt ist*
Bis dann!!^^
Von:  YamiPanther
2008-04-16T18:51:49+00:00 16.04.2008 20:51
hehe...
respekt, schöne geschichte! respekt, keiner der auftretenden personen erschien mir OOC, eine seltenheit. trotz der scheinbar simplen alltäglichen ereignisse erzeugst du eine spannende story... ich bin unheimlich scharf auf einer fortsetzung. bekomme ich eine ENS wenns weitergeht? wäre lieb...
herrlich, herrlich, eine schöne ff ^^ (die ff? das ff? der ff? *verwirrt*)
ach ja... zu "Der Weg, Kaiba zu erreichen" fällt mir was ein... Judo, Karate-do, Aikido usw. - das "Do" heißt "weg". zB karate-do: weg der leeren hand, judo: der sanfte weg... als ich den satz "Der Weg, Kaiba zu erreichen" las, kam mir sofort Kaiba-do in den sinn xD würde zwar heißen "der weg des Kaiba" aber wayne xD musste ich nur ma so ablassen ^^

pairing: zorro x tashigi (zwei schwertkämpfer, die sich fast genauso hassen wie joey und kaiba <3 und gesellschaftlich auch total gegensätzige stellungen einnehmen...)


Zurück