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Alone at Home

Die WG der etwas anderen Art
von

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Glas

Titel: Alone at Home

Kapitel: 1. Glas

Pairing: ???

Disclaimer: (Leider) werd ich dafür nicht bezahlt... ist aber für Goddy!^^
 

Kapitel 1: Glas
 

Die unendliche Graslandschaft zieht sich weit in den Horizont hinaus, die vereinzelten Bäume stehen malerisch in kleinen Grüppchen zusammen und singen das Lied des Windes, der über sie hinwegzieht und die sich bewegenden Grashalme in ein ruhig dahingleitendes grünes Meer verwandelt. Leise Stimmen aus der Ferne sind zu vernehmen, und bei genauerem Betrachten fallen die kleinen, bunten Flecken, die in Richtung der Stimmen zu erkennen sind, leicht auf.

„Wollen wir herunter fahren?“

Noch immer den Blick auf den Horizont gerichtet, nickt er. Lange Strähnen blonden Haares tanzen im Wind an seinem Gesicht vorbei, die er mit einer bedachten Handbewegung hinter sein Ohr zurück streicht.

„Dann komm.“

Langsam wendet er sich ab, packt den schwarz- roten Helm mit beiden Händen und setzt ihn sich wieder auf, zieht seine schwarzen, ledernden Motorradhandschuhe an. Das Sonnenlicht spiegelt sich auf dem schwarzen Lack und dem silbernen Metall wieder, als der Andere seine Harley auf der schmalen Straße wendet und ihm entgegen sieht. Für einen kurzen Augenblick leuchten seine grünen Augen hinter dem Visir auf, ehe sich der Blonde elegant hinter ihn gleiten lässt, seine schmale Taille umfasst und Sekunden später mit ihm die grau asphaltierte Straße den Hügel herunter schießt, immer mit dem Ziel der bunten Gegenstände am Horizont im Auge.
 

Sanji phont gerade mit mir, als ich es plötzlich im Hintergrund nur klirren höre- und gleich darauf ein "Sorry, war nur ich!" hinterher. Zorro hat eins der Gläser zerdeppert.

"Der bringt mich noch um die letzten Nerven...", stöhnt Sanji und widmet sich wieder meiner Wenigkeit.

"Ach komm, eigentlich ist er doch ganz lieb.", versuche ich ihn zu beschwichtigen.

"Kannst ihn gerne in deine Wohnung haben. Vermissen würd ich ihn nicht."

Kopfschüttelnd lächle ich. Die beiden waren schon echt der Hammer. Einerseits gute Kumpel, schließlich kennen sie sich schon seit der Grundschule, andererseits nörgeln sie nur ständig herum. Und jedesmal, wenn ich einen von ihnen spreche, kann ich mir anhören, was der andere wieder verbockt hat. Es ist wirklich nicht leicht, als gute Freundin für sie beide gleichzeitig herzuhalten. Aber was tut man nicht alles.

"Zorro! Verdammt! Das war eins der Kristallgläser!", faucht der Blonde plötzlich.

"Ganz ruhig, Sanji. Du krepierst noch an nem Herzinfarkt.", sage ich nur und blicke zur Uhr.

Halb drei. Eigentlich könnte ich noch schnell bei ihnen vorbeikommen...

Während ich in Gedanken eine Liste der Dinge, die ich noch erledigen muss, abhake, höre ich das andauernde Streitgespräch der beiden unentwegt durch den Hörer. Irgendwann wird es mir dann auch zu bunt.

"Ich hab noch was zu tun. Kann ich später noch vorbei kommen?", schreie ich gegen den Lärmpegel an.

"Ja! Rette mich, Kay!", ruft Sanji noch, dann ist die Verbindung plötzlich weg.

Lächelnd lege ich auch auf.
 

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Sooo... bis hierher die Worte lauten!^^
 

Bitte Commis! *grins*

Splitter

Titel: Alone at Home

Kapitel: 2. Splitter

Pairing: ????

Disclaimer: No Money... *lalala* *sing*^^
 

Kapitel 2: Splitter
 

Meine Haare sind noch feucht, als ich es endlich aus der Haustüre schaffe. Der Schlüssel verschwindet schon in meiner Tasche, das Handy in meiner Jeans, ich bin bereits an der Straßenecke, da fällt mir auf, dass ich das Wichtigste einfach vergessen habe.

Schnell drehe ich mich um und laufe zurück, den Schlüssel schon in der Hand und renne in meine Wohnung, wo ich das Gesuchte auf dem Abstelltischchen zu finden hoffe.

Fehlanzeige.

Gut, dann eben in meinem Schlafzimmer. Doch auch dort kann ich es nicht finden.

"Mist!", fluche ich leise, als plötzlich das Telephon schrillt. "Auch das noch..."

Es ist Zorro. Er klingt aufgeregt, doch kann ich seinem hektischen Gestammel nur wenig entnehmen. Allem Anschein nach ist irgendetwas mit Sanji, was genau aber kann ich nicht herausfinden.

"Langsam!", versuche ich es zum bereits vierten Mal. "WAS ist los?"

"Ich muss sofort hin! Kannst du bitte Kyô nehmen?", ruft er noch, dann ist die Verbindung, mal wieder, unterbrochen.

Etwas verwirrt starre ich auf den Hörer, lege schließlich auf und schnappe meine Schlüssel. Das Geschenk ist nicht mehr so wichtig, jetzt muss ich erstmal nachsehen, was bei denen schon wieder schief läuft.

Draußen treffe ich zufällig eine mir gut bekannte Rothaarige. Grinsend kommt sie auf mich zu.

"He, Kay!"

"Hi, Nami. Und? Wohin des Wegs?"

"Ich wollte noch zum Friseur- die beiden bringen mich nämlich noch um den Verstand. Ich brauch ein wenig Ruhe, und das geht bei Angelo eben am Besten."

Angelo ist ihr Lieblingsfriseur, zu dem sie immer flüchtet, wenn sie es in der WG nicht mehr aushält. Zorro, Sanji und sie teilen sich nämlich noch immer eine Wohnung, wenn auch nicht mehr für lange, da sie einen anderen Studienplatz bekommen hat und deshalb nach München ziehen wird.

"Zu denen bin ich gerade unterwegs."

"Ach ja?"

"Zorro hat angerufen, irgendetwas läuft bei euch mal wieder drunter und drüber."

"Nix neues.", meint sie schulterzuckend

"Aber mir haben sie Kyô angedreht."

Sie muss lachen.

"Wie, du bekommst den Hund? Wieso das denn?"

"Das versuche ich gerade herauszufinden. Ich sags dir, sobald ichs weiß.", verspreche ich, um mich dann wieder auf den Weg zu machen.

Dass ich panische Angst vor Hunden habe, hat Zorro und Sanji bisher noch nie davon abgehalten, mir ab und an, wenn sie gerade mal wieder ne Krise in der Wohngemeinschaft haben, anzudrehen. Ich mag das Tier wirklich, ein junger Labrador, ganz schwarz, aber immer noch ein Hund. Deshalb ist es mir nie wirklich recht, wenn er zu mir kommt, aber andererseits helfen mir die beiden auch ständig aus, also was solls.

Pfeifend komme ich um die letzte Ecke, die mich von ihrer WG trennt- Nelly Furtado mit "All good Things come to an End"- als ich den Krankenwagen bemerke.

Fallen

Titel: Alone at Home

Kapitel: 3.Fallen

Pairing: ???

Disclaimer: *plop*^^
 

Kapitel 3: Fallen
 

Wie angewurzelt bleibe ich stehen, starre ungläubig auf das blinkende Blaulicht.

Was ist los?, schießt es mir durch den Kopf.

Also ist es ernst. Das, was Zorro mir da am Telephon hat sagen wollen, war wirklich ernst. Schnell laufe ich weiter, drücke mich zwischen der Menschenmenge durch, die sich bereits zügig vor der WG versammelt, als ich plötzlich festgehalten werde.

"Kay!"

Fragend blicke ich mich um und erkenne Shin, die mich nicht minder ratlos ansieht.

"Was ist hier los?"

"Ich weiß es nicht!", gebe ich nur als Antwort, ehe ich mich weiter nach vorne durchdrängle.

Einer der Krankenpfleger, der gerade aus dem Haus kommt, sieht mich und gebietet mir Einhalt.

"Sie können hier nicht durch."

"Einer der Jungs aus der Wohnung hat mich eben angerufen, dass ich kommen soll!"

"Sie können da jetzt nicht rein."

Seine Antwort nervt mich ungeheuer, deshalb ziehe ich das einzige Ass, das mir verblieben ist, und erkläre ihm, dass ich wegen dem Hund hier sei und das Tier ja schlecht mit dem Krankenwagen mitfahren könne. Schließlich gibt er nach und nimmt mich mit rein.

Schon im Flur fallen mir die Blutflecken auf.

Eisig läuft es mir den Rücken herunter, ich beginne mich zu fragen, ob ich nicht besser schneller hergekommen wäre- doch alles was wäre wenn hilft mir jetzt auch nicht weiter.

"Hier entlang.", sagt mein Begleiter und bringt mich in die Küche, wo ich einen völlig aufgelösten Zorro vorfinde.

"Was ist los?", frage ich sofort.

Er hebt den Kopf, erkennt mich und steht auf. Gut, ihm scheint nichts passiert zu sein- nur seine Hand wr seltsam blutverschmiert, und auch sein eigentlich weißes Hemd zeigt dunkelrote Flecken, doch keine Verletzungen.

"Sanji.", gibt er mit belegter Stimme zurück.

Mehr sagt er nicht. Statt dessen bellt es plötzlich hinter mir und der junge Labrador kommt auf mich zu. Er ist bereits angeleint, der Krankenpfleger will mich schon wieder rauswerfen, als Zorro plötzlich die Hand hebt.

"Sie gehört sozusagen zur Familie.", erklärt er.

Widerwillig lässt der junge Mann in weiß mich bleiben. Ich setze mich neben meinen Freund, eine Hand auf seine Schulter gelegt, und frage ihn wieder, was passiert sei.

"Wir hatten doch noch Vorlesungen.", erklärt er mir schließlich.

Ich nicke- natürlich, deshalb bin ich ja auch erst jetzt gekommen. Die beiden studieren bereits und haben dementsprechend meist vormittags noch Vorlesungen an der Uni, so wie heute.

"Na ja, und da sind ein paar dumme Geschichten passiert."

Fragend seh ich ihn an.

"Dumme Geschichten?"

Müde nickt er. Seine Hände verschränken sich, lösen sich wieder und verschränken sich erneut. Dabei bemerke ich, dass das Blut bereits völlig eingetrocknet ist.

"Bei mir ist ja bekannt, dass ich bisexuell bin."

Wieder nicke ich. Oh ja, das war allgemein bekannt. Aber damit hat es bisher nie Problem gegeben- Zorro hat nämlich jedem, der ihm dumm kam, ziemlich eindeutig die Meinung gegeigt; natürlich nie soweit, dass derjenige dann ein oder zwei Nächte im Krankenhaus verbringen durfte. Aber er wird in Ruhe gelassen.

"Und was hat das mit Sanji zu tun?", frage ich weiter, da mir der Zusammenhang alles andere als deutlich ist.

"Wir haben uns gestritten."

"Und weiter?"

"Auf dem Campus."

Es nervt, ihm alles einzeln aus der Nase zu ziehen, dehalb stehe ich demonstrativ auf und stelle mich vor ihn.

"Zorro, was verdammt und zugenäht ist passiert?"

"Er sagte, Schwule wären ja nur zu blöd, um ne Frau abzukriegen."

Oha. Ich weiß, dass das Zorro tief verletzt hat- weil ich weiß, dass es in seinem Fall einen viel schlimmeren Grund gibt, wieso er nichts mit einer Frau will.

"Dann tat es ihm Leid.", fuhr der Grünhaarige fort. "Und ich... naja, ich war stinksauer."

Und verletzt, füge ich in Gedanken hinzu.

"Heißt das, du hast ihn..."

Erschrocken sieht er auf.

"Nein! What the Hell... natürlich nicht!"

"Aber?"

Sofort wird er wieder ruhiger. Der leihte Rotschimmer auf seinen Wangen läst mich bereits erahnen, was er getan hat.

"Er kam zu mir, legte die Hand auf meine Schulter und sagte, es täte ihm Leid. Und ich... ich hab gesagt, dass er sich nicht vorstellen kann, wie es ist, anders als die anderen zu sein. Dabei nickte er nur- klar weiß er das nicht, schließlich kann er mit jeder Frau, die er haben will."

"Und du hast..."

"Ich hab ihn angesehn, mich zu ihm gebeugt und ihn einfach geküsst."
 


 

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Ui!^^ Langes Kapi! (Im Vergleich zu den ersten Beiden! *grins*)
 

Freu mich auf Commis!

(Thx, Goddy!^^)

Glitzernd

Titel: Alone at Home

Kapitel: 4.Glitzernd

Pairing: ???

Disclaimer: *plop*^^
 

Kapitel 4: Glitzernd
 

Der Krankenwagen ist bereits wieder weggefahren, das Haus wieder vollkommen still. Shin und die Anderen, die vor der Tür gestanden hatten, haben sich alle wieder ihrer normalen Tätigkeit unterworfen. Nur ich, ich sitze immer noch in der Küche und denke über das nach, was Zorro mir da erzählt hat.

Natürlich weiß ich, dass er impulsiv ist.

Natürlich weiß ich auch, dass er mit seiner an sich nicht ungewöhnlichen, aber dennoch nicht gern gesehenen sexuellen Orientierung keine Probleme hat- zumindest nicht so, wie andere.

Und natürlich weiß ich auch, dass er Sanji nur hatte ärgern wollen.

Schließlich wollte er ihm nur zeigen, wie es ist, anders zu sein- oder etwa nicht? Ich weiß nicht recht, was ich denken, was ich glauben soll. Die einzig logische Lösung für meinen Gedankensalat ist: nichts denken. Und einfach abwarten, was noch kommt.

Leider ist das einfacher gesagt als getan, wie ich immer wieder feststellen muss.

Kyô legt seinen schlanken Kopf auf meinen Schoß und beginnt, leise zu winseln. Er möchte gestreichelt werden.

Noch ein Er. Noch einer, der total verschmust ist. Ich weiß genau, wieso Sanji und Zorro sich für diesen Hund entschieden haben- er ist wie sie.

Leise seufze ich auf, als plötzlich mit einem leisen Klicken die Türklinke herunter gedrückt wird. Kurz darauf kommt ein ziemlich niedergeschlagener, aber wenigstens nicht mehr blutverschmierter Grünschopf herein. Als er mich sieht, lächelt er traurig auf, unterlässt es dann aber gleich wieder. Statt dessen geht er zum Kühlschrank und holt sich eine der gekühlten Sprudelflaschen heraus.

"Durst?", fragt er mich.

Wortlos deute ich auf mein halbvolles Glas. Eigentlich bin ich hier schon fast zu Hause, dementsprechend habe ich mir auch schon längst eins der Gläser geholt. Er nickt nur und gießt sich selbst ein Glas voll ein.

"Wie geht's Sanji?", möchte ich von ihm wissen.

Nach allem, was er mir erzählt hat, habe ich ein sehr ungutes Gefühl.

"Er spricht nicht."

Mehr sagt er nicht. Seine Augen scheinen unglaublich leer, während er ab und an an dem Glas nippt. Wieder seufze ich, stehe auf und nehme ihm sein Glas ab, ehe ich ihn in die Arme schließe.

"Mach dir keinen Kopf. Er wird schon wieder. Und eine Anzeige wirst du nicht bekommen, dafür werden wir schon sorgen."

Langsam legt er seinen Kopf auf meine Schulter- er ist gut einen Kopf größer als ich, doch uns macht das nichts aus- und schließt die Augen.

"Es geht mir gar nicht um meine Anzeige.", meint er schließlich. "Es war einfach nur dumm von mir."

"He, ich hätte mich auch an ihnen gerächt..."

"Es geht mir nicht um sie, Kay. Nicht um mich. Sondern um Sanji."

Verwundert starre ich an die gegenüberliegende Wand. Um Sanji? Okay, sie sind Freunde, wohnen zusammen- aber mehr nicht. Meistens gehen sie sich aus dem Wg, schnauzen sich an und prügeln sich auch ab und zu. Und jetzt... machte sich der Sturkopf Sorgen um den Blonden?

Irgendwie habe ich das komische Gefühl, etwas verpasst zu haben.
 

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Ente!^^ *quak*
 

Freu mich über viiiiiiiiiiiiiiiiiiiele Commis! *grins* *wink* Byebye

Auf

Titel: Alone at Home

Kapitel: 5.Auf

Pairing: ???

Disclaimer: No Money, no Cry... *grins*
 

Kapitel 5: Auf
 

Noch immer stehen wir in der Küche, als er sich langsam wieder von mir löst.

"Danke, Kay.", sagt er mit seltsam trockener Stimme.

Es gefällt mir ganz und gar nicht, wie sehr es ihn anscheinend mitgenommen hat. Und noch weniger gefällt mir, was er gesagt hat. Sanji spricht also nicht... Na gut, kein Wunder, würde ich sagen. Bei dem, was er durchgemacht hat, würde ich vermutlich auch erstmal vollkommen verstummen. Oder die ganze Zeit schreien.

So wie der Blonde es jetzt gerade macht.

Erschrocken fährt Zorro herum, ehe ich richtig realisiere, was da los ist, sprintet er bereits aus der Küche in Richtung des Zimmers, in dem sich der Blonde befindet. Unsicher, was ich tun soll, folge ich ihm.

Es ist dunkel in dem kleinen Schlafzimmer. Die Rolläden sind fast völlig herunter gezogen, das Fenster geschlossen. Obwohl die Heizung an ist, kann ich spüren, wie die Gänsehaut meine Arme entlang kriecht.

Auf dem Bett vor mit sitzt er. Die Beine angezogen, mit den Armen diese umschlungen, schreit Sanji mit fest zusammen gepressten Augen. Zorro sitzt neben ihm, hält ihn im Arm und redet leise auf ihn ein, versucht, ihn irgendwie zu beruhigen. Plötzlich holt er aus, seine Hand stoppt kurz vor dem Gesicht des anderen.

Über sich selbst entsetzt, starrt der Grünhaarige benommen auf seine Hand, ehe er den Blonden fester zu sich zieht und ihm behutsam über den Rücken streicht.

Fast hätte er genau das getan, was den jungen Mann so fertig machte. Und allem Anschein nach hat er es erst im Nachhinein realisiert.

"Schh... Sie sind nicht hier. Nur ich.", höre ich ihn flüstern.

Es wirkt. Nach und nach ebbt das Schreien zu einem Schluchzen ab, dann verstummt Sanji wieder.

Und bleibt auch stumm.

Ich sehe die beiden mit einer Mischung aus Verzweiflung, Angst und Wut an- Verzweiflung, weil ich nicht weiß, wie ich ihnen helfen kann, Angst, wie es weitergehen wird, Wut auf jene, die es ihnen angetan haben.

"Ich gehe mit Kyô ein Stück. Er braucht Auslauf. Und ich quartiere Nami bei mir ein.", entschließe ich mich endlich zu sagen, bekomme ein Nicken des Grünhaarigen- ein dankbares, ohne jeden Zweifel- und mache mich schließlich auf den Weg.

Kyô steht mit einem schon fast fragenden Ausdruck vor der Tür und bettelt um Einlass, doch ich nehme ihn nur an der Leine und führe ihn raus. Hier kann er erstmal nicht bleiben. Und Nami auch nicht.

Schnell habe ich Angelo gefunden- Nami lässt sich gerade die Haare nachfärben- und betrete den Frieseur. Sofort kommt mir eine junge Frau entgegen und erklärt mir, dass der Hund aber im vorderen Bereich bleiben muss. Ich habe damit kein Problem und binde den schwanzwedelnden Labrador genau dort an, wo sie es mir weist.

"Hey, Kay!", begrüßt mich Nami grinsend. "Und? Auch mal wieder färben?"

"Nein.", gebe ich zurück. "Es ist was passiert."

Sofort wird sie ernst. Sie ahnt es bereits.

"Zorro und Sanji."

"Sanji ist verletzt."

"Und Zorro?", hakt sie sofort ängstlich nach.

Ich schüttle den Kopf.

"Nur ein paar Schrammen, vielleicht ein, zwei blaue Flecken."

In diesem Moment kommt Angelo, der Besitzer, und möchte Namis Haare auswaschen.

"Ich bin zu Hause. Komm am besten direkt zu mir, wir haben einiges zu reden.", sage ich noch schnell und sie nickt.

Ja... ich hatte einiges zu erzählen.
 

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*plop*

Ach ja... Darf ich hinzufügen, dass Nami im wirklichen Leben nicht halb so geldgierig ist wie die One Piece Nami? Sie gibt ihr Geld gerne aus und verleiht auch zinsfrei!^^

Die

Titel: Alone at Home

Kapitel: 6.Die

Pairing: ???

Disclaimer: *grins*
 

Kapitel 6: Die
 

Draußen wird es bereits dunkel, doch hier drinnen ist mir das egal. Meine neue Lampe spendet gedämpftes, rot-orangenes Licht, mein Cappuccino ist bereits kalt. Neben mir sitzt Nami, sie nippt unentwegt an ihrer Tasse.

"Also?", fragt sie mich zum bestimmt vierten Mal. "Erzähl endlich."

Lange starre ich einfach auf meinen kleinen Wohnzimmertisch. Wo sollte man da anfangen? Oder einfach alles kurz und bündig? Seufzend nehme ich meine Tasse, bringe sie in die Küche und hole mir ein Glas Wasser. Kaum, dass ich wieder sitze, spricht sie mich erneut an und ich gebe ihr, was sie will.

"Zorro und Sanji waren an der Uni. Haben mal wieder gestritten.", fange ich an.

"Wie immer also."

"Ja. Nur diesmal ist Sanji ein wenig zu weit gegangen."

Kurz war erklärt, was er gesagt und Zorro daraufhin getan hatte.

"Einfach so? Er hat ihn einfach so, mitten auf dem Campur, geküsst?", wollte sie ungläubig wissen.

"Ja. Einfach so. Weil er ihm zeigen wollte, wie das ist- anders zu sein als andere."

"Das hätte er auch anders anstellen können."

"Hat er aber nicht."

"Na gut. Und wieso ist Sanji jetzt verletzt? Haben sie sich doch noch geprügelt?", will sie von mir wissen.

"Das nicht. Sanji war wohl ziemlich verwirrt und hat sich dann auf in seine Vorlesung gemacht. So wie Zorro auch. Das war nicht das Problem."

"Sondern?"

"Die Zeit nach der Vorlesung. Da haben nämlich ein paar Studenten Sanji abgefangen."

Sie schien eins und eins zusammen zu zählen, sagt aber nichts. Wieder seufze ich auf, trinke einen Schluck und rede weiter.

"Sie haben ihn ziemlich übel zugerichtet."

Schweigen breitet sich zwischen uns aus. Wir beide wissen, dass es einiges an Kraft und Geschicklichkeit kostet, um mit Sanji fertig zu werden- er ist ein Profi, was Selbstverteidigung und Kampfsport betrifft- doch gegen mehrere Studenten gleichzeitig hat wohl auch er keine Chance gehabt.

"Was ist genau passiert? Wie geht es ihm jetzt?", fragt Nami leise.

"Das Übliche.", antworte ich. "Sie hielten ihn anscheinend fest und prügelten nacheinander auf ihn ein. Sein Gesicht ist..."

Ich schlucke. Wie soll man beschreiben, was ich gesehen habe?

"Er hat mehrere Blutergüsse. Eine angeknackste Rippe. Schrammen. Ein paar kleinere Wunden- der eine Typ benutzte, laut Krankenpfleger, etwas wie einen Schlagring."

Sie schaudert. Ihr ist es bisher nie so aufgefallen- klar, sie lebt einfach drauf los, und als bisexuelle Frau hat man es erheblich leichter als wenn man als Mann bi oder sogar homosexuell ist. Zorros Probleme hat sie deshalb auch nie wirklich verstanden.

"Er spricht nicht mehr.", füge ich fast schon flüsternd hinzu.

"Bitte?"

"Sanji hat... er hat erst nur geschwiegen, dann nur geschrien. Jetzt ist Zorro bei ihm und versucht, ihn irgendwie zu beruhigen."

Sie versteht es nicht.

"Aber... aber dann muss ich doch erst recht zu ihnen! Und Sanji beistehen!"

Kopfschüttelnd betrachte ich sie.

"Das ist nicht so einfach, wie du dir das vorstellst. Schließlich... ist das alles mehr oder weniger passiert, weil Zorro sich an ihm rächen wollte."

"Aber..."

"Schon klar. Ich meine, er hat sich an den Typen auch gerächt- sonst würde es Sanji vermutlich noch schlechter gehen."

"Was heißen soll?", hakt sie nach.

"Zorro hat sich gewundert, wo Sanji blieb, als er nach der Vorlesung allein am Tor auf ihn wartete. Also hat er ihn auch gesucht- und ihn bei den anderen Studenten gefunden. Da ist er... etwas ausgeflippt."

Das ist eine glatte Untertreibung. Zorro ist in dem Moment nicht nur ausgeflippt. Er hat die Typen förmlich auseinander genommen.

"Er hat sie verprügelt?"

"Krankenhausreif.", nicke ich.

"Oha."

"Dachte ich auch."

"Eine Anzeige?"

"Das glaube ich weniger. Schließlich haben die angefangen."

"Das ist aber eine denkbar schlechte Lösung, die Zorro da gewählt hat."

"Ich glaube, das weiß er.", gebe ich zurück. "Aber das ist nicht der Punkt. Zorro ist einfach ausgerastet, er hat schwarz gesehen. Und du kennst ihn."

Wir beide denken gleichzeitig an ein und den selben Moment.

"Spanien."

"Richtig.", stimme ich ihr zu. "So in etwa muss es auch heute gewesen sein."

"Und nun?"

"Nun?", frage ich und denke nach.

Langsam hebe ich den Blick, sehe ihr direkt in die Augen.

"Nun lass uns hoffen, dass Zorro Sanji wieder beruhigen kann. Und dass die Typen in der Klinik nicht verrecken."

Erde

Titel: Alone at Home

Kapitel: 7.Erde

Pairing: ???

Disclaimer: »I have a Problem, that I cannot explain...« *sing* Ich brauch Geld... und krieg keins hierfür! >.<
 

Kapitel 7: Erde
 

Nami schläft seit zwei Tagen bei mir, Kyô ebenso. Ich war gestern bei ihnen, doch Zorro hat mir nur kopfschüttelnd erklärt, der Blonde habe sich mittlerweile sogar eingeschlossen. Zuerst war ich nur geschockt, jetzt weiß ich, dass Sanji einfach nur allein sein will. Klar, was sollte er auch tun? Zorro hat ihm ja irgendwie die Suppe eingebrockt.

Trotzdem habe ich ihm geraten, die Tür notfalls aufzubrechen. Erstens, weil ich Angst um Sanji habe- am Ende tut er sich noch was an- und zweitens, weil der Blonde sonst keine Schmerzmittel nehmen kann. Und dass er Schmerzen hat, hat Zorro mir schon bestätigt.

"Ich hab die ganze Nacht vor der Tür gesessen und gelauscht, um im Notfall reinzugehen. Oder, wenn er selbst die Tür aufschließt, um für ihn da zu sein.", hat der Grünschopf mir gestern erklärt. "Irgendwann muss Sanji eingeschlafen sein, aber... ich hab ihn gehört. Er leidet."

Sein Blick wurde gequält.

"Und ich bin Schuld."

"Klar.", gab ich sarkastisch zurück. "Und die Erde ist ne Scheibe, nicht?"

Den Spruch habe ich von ihm. Immer, wenn ich mich absolut dämlich anstelle, so wie er gestern, sagt er den zu mir. Und seltsamerweise zeigt das auch immer Wirkung. Nur bei Zorro nicht.

"Natürlich."

Seufzend hatte ich ihn wieder allein gelassen- ich konnte nichts für si beide tun, und sie wollten das auch nicht.

Heute wieder die gleiche Nummer.

"Kein Wort."

"Und... die Tür?"

"Immer noch verschlossen."

Traurig sieht er mich an.

"Ich weiß einfach nicht, was ich tun kann!"

"Für ihn da sein, wie wärs damit?", gebe ich zurück.

"Und wie, bitte schön? Er sitzt da drinnen, und ich bin hier draußen!"

"Na und, Man, Zorro! Stell dich nicht so an! Sei einfach für ihn da, wenn er dich braucht, okay?"

"Und wie?", fragt er plötzlich um einiges deprimierter.

So kenne ich ihn nicht. Klar, so ein Streitgespräch wie eben ist mir wohl bekannt- danach lachen wir immer, weils einfach nur dumm ist, aber heute... Heute gab er klein bei. Und war fertig mit den Nerven. Sanft lege ich eine Hand auf seinen Arm.

"Geh zu ihm. Red mit ihm. Einfach so, durch die Tür. Und hör, wenn er dich ruft."

Mehr kann ich ihm nicht raten. Denn mehr weiß ich selbst nicht.

"Okay..."

Damit dreht er sich um und geht zurück zu Sanji. Es dauert nur einen kleinen Moment, dann kann ich seine Stimme hören.

"He du..."

Lächelnd wende ich mich ab und stelle mich an den Herd. Sie beide haben noch´nichts gegessen, und in ihrer Verfassung, dessen bin ich mir sicher, kann auch keiner von ihnen kochen. Selbst Sanji nicht- den ich nicht an die Kochplatte lassen würde, wenn er rauskäme-, der sonst die besten Gerichte aller Zeiten zubereitet.

Nun muss man sagen, dass ich selbst nicht so das Kochtalent bin. Aber ein klein wenig bekomme auch ich etwas zustande. Also raus mit der Pfanne, Töpfen, Eiern, Spinat und Gemüse- und dann noch Kartoffeln. Wenigstens etwas.

Plötzlich spüre ich, dass ich nicht mehr allein bin. Langsam drehe ich den Kopf- und stutze.

"Sanji..."

Der Blonde reagiert nicht einmal auf mein Wort. Zorro schüttelt den Kopf, ehe er zu dem Tisch rüber nickt. Ich glaube zu wissen, was er will, und ziehe einen der Stühle zurück. Sanft, aber bestimmt drückt der Grünhaarige den Kleineren auf den Stuhl. Dann holt er ein Glas, die Wasserflasche und gießt ihm etwas ein. Sanji reagiert wieder nicht.

"Habt ihr Hunger?", frage ich schließlich.

Nur Zorro nickt- etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet. Trotzdem würde ich beiden etwas hinstellen.

Als wir schließlich zu dritt an dem kleinen Küchentisch sitzen, bleibt mir genügend Zeit, Sanji möglichst unauffällig zu mustern.

Doch ich kann nicht lange hinsehen. Es schmerzt, ihn so zu sehen. Dabei geht es mir nicht einmal um die vielen Pflaster, Verbände und Schrammen- auch nicht den breiten Verband, der die Hälfte seines Oberkörpers bedeckt und unter seinem offenen Hemd herausblitzt- sondern seine Augen.

Seine Augen scheinen wie tot.

Ich habe Angst.

Dass es genau so ist.
 

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Puh... Oh man. Irgendwie verdammt schwer, das alles zu schreiben. Aber... naja, ich hab mit Zorro gesprochen. Vielleicht tuts ganz gut, sich das mal von der Seele zu schreiben. Und- das ist das Wichtigste- ich machs gern. Vor allem, um anderen zu zeigen, dass Homosexualität nix "Krankes", "Abartiges" oder "Perverses" ist.
 

PROUD TO BE GAY- LET'S FIGHT!

Und

Titel: Alone at Home

Kapitel: 8.Und

Pairing: ???

Disclaimer:... Schokokeks?^^
 

Bevor ich jetzt anfang... GROßES LOB AN DIE FREISCHALTER/IN!^^ Find ich super!^^
 


 

Kapitel 8: Und
 

Nach dem Essen sitzen wir schweigend beieinander, nicht wissend, was sagen oder tun. Mir ist das alles etwas unangenehm, aber ich will auch nicht einfach so gehn, deshalb steh ich auf und bringe das Geschirr in den Geschirrspüler. Da dieser ziemlich voll ist, schmeiße ich ihn auch gleich an.

Währenddessen sind die beiden wohl aufgestanden, denn als ich mich wieder umdrehe, steht Sanji dicht neben mir- doch er sieht wieder durch mich hindurch.

Wie tot, schießt es mir wieder durch den Kopf.

Gruselig.

Einem inneren Impuls folgend, strecke ich die Hand nach ihm aus, doch noch bevor ich ihn berühren kann, schreckt er zurück und prallt gegen Zorro. Wie ein gehetztes Tier blickt er um sich, erschrocken und verängstigt.

"Das... wollte ich nicht.", sage ich schnell, doch Zorro schüttelt nur den Kopf und zieht Sanji zu sich.

"Ganz ruhig. Hier will dir keiner was Böses."

Irgendwie scheint seine Stimme den Blonden zu beruhigen. Kurz darauf starren seine eisblauen Augen wieder leer in den Raum.

"Ich bring dich in dein Zimmer, okay?", fragt der Grünhaarige, ohne erkennbare Reaktion des Angesprochenen.

Schließlich geht er einfach los, Sanji leicht führend, und ich beschließe, gerade noch zu warten, bis er zurück kommt, ehe ich dann selbst nach Hause gehe.

Ich warte. Zorro aber kommt nicht zurück.

Unsicher, wieso er so lange weg bleibt, schleiche ich mich schließlich in Richtung des Zimmers, in dem ich sie beide gesehen hatte. Tatsächlich ist es immer noch genauso abgedunkelt wie bei meinem letzten Besuch. Ich will eigentlich nicht lauschen. Aber ich hre ihn klar und deutlich.

"... nichts zurück. Ich verspreche es dir, Sanji. Und jetzt schlaf."

Schnell schleiche ich zurück- ich will schließlich nicht ertappt werden, obwohl es ja unbeabsichtigt war. Zorro kommt keine zwei Minuten später wieder in die Küche.

"Willst du Heim?"

"Eigentlich schon. Nami und Kyô sind alleine- und ich befürchte, dass Nami nichts gegessen hat."

"Ich kenn ihre Kochkünste...", sagt Zorro ironisch und grinst leicht- doch es fehlt der Biss, der Charme, der Zauber, der ihn sonst so unwiederstehlich macht.

"Eben. Deshalb..."

Ich beiße mir auf die Lippe.

"Ja?", fragt Zorro und nimmt sein Glas.

"Ich... hab dich vorhin gehört."

"Wann?"

Er trinkt einen Schluck.

"In Sanjis Zimmer."

Er stockt. Sieht mich abwartend an.

"Ich hab nicht viel gehört... aber..."

Unsicher sehe ich zu ihm, blicke wieder weg. Schließlich nehm ich all meinen Mut zusammen und frage ihn.

"Was hast du ihm versprochen? Etwas, was du bereuen wirst?"

"Nein."

"Sicher?"

"Absolut.", sagt er bestimmt.

Das Blöde bei seiner Aussage aber ist, dass es meistens eben doch etwas ist, was er bereuen würde- so wie die Prügelei.

"Was ist es?"

"Nichts wichtiges."

"Deshalb versprichst du es auch."

"Ja."

Seine Antwort ging mir gehörig gegen den Strich.

"Was, Zorro?"

Er trinkt wieder, stoppt und sagt, mit dem Glas noch an den Lippen:

"Dass ihm keiner auch nur ein Haar krümmen wird, ohne bei dem Versuch zu sterben."

Dann trinkt er seelenruhig weiter, als würden wir übers Wetter sprechen.

"Du... bitte was? Sag mal, tickst du noch ganz sauber? Hell, Zorro! Du hast VIER Typen ins Krankenhaus gebracht- allein! Du kannst von Glück sagen, wenn sie nicht Anzeige erstatten! Wenn einer von ihnen schlimmer verletzt ist und krepiert..."

"Wäre mir recht. Verdient hätt ers.", unterbricht er mich mit einer Ruhe, die es mir eiskalt den Rücken runter laufen lässt.

Er würde morden. Einfach so. Der perfekte Killer.

"Du spinnst ja! Du kannst doch niemandem den Tod wünschen Egal, was er getan hat!"

Es klirrt. Glassplitter fallen zu Boden.
 

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*maunz*

*schokokeks knabber*

Und? Ich freu mich über eure Meinung! (und auch über Kritik!^^)

Bilden

Titel: Alone at Home

Kapitel: 9.Bilden

Pairing: ???

Disclaimer: ---
 

Kapitel 9: Bilden
 

Erschrocken starre ich erst auf den Boden. Tausend kleine Scherben und Splitter bedecken die Fliesen. Plötzlich tropft es.

Einmal.

Zweimal.

Ein dritter roter Tropfen fällt zu Boden.

Langsam hebe ich den Blick und sehe in die vor Wut funkelnden Augen meines Gegenübers. Sein sonst so lockerer, freundlicher Ausdruck ist vollkommen aus seinem Gesicht gestrichen, statt dessen sehen mir dunkle, fast schon schwarze Augen entgegen. Dann reißt er den Blick von mir und sieht zu Boden. Ich hab mich noch nicht recht von dem Schrecken erholt, als er die Hand wieder öffnet und die restlichen Splitter, die von dem Glas noch übrig sind, zu Boden fallen lässt.

"Niemand.", flüstert er mit- meines Empfindens nach- bedrohlicher Stimme. "Niemand greift ungeschoren Sanji an. Verstehst du? Niemand. Oder er wird bluten."

Entgeistert starre ich ihn an. Ich kenne Zorro schon lange- aber SO habe ich ihn bisher noch nie erlebt. Es ist, als ob eine unsichtbare Macht über ihm wäre, eine dunkle Aura, die ihn völlig umschließt.

Ohne es zu bemerken, zittere ich die ganze Zeit über am ganzen Körper. Schließlich reiße ich mich zusammen, trete einen Schritt vor und greife vorsichtig nach seinem Handgelenk. Die Hand ist völlig zerschnitten, eine recht große Scherbe steckt tief in seiner Handfläche.

Bevor ich auch nur darüber nachdenken kann, wie ich sie ihm am Besten schmerzfrei entferne, packt er sie einfach und zieht sie mit einem grässlich schmatzenden Laut heraus. Blut quillt aus der Wunde, tropft von der Scherbe und auch seiner Hand.

Noch ein Tropfen.

Noch einer.

In diesem Moment danke ich Gott dafür, dass ich vollkommen unempfindlich bin, was Schmerzen und vor allem Blut anbelangt.

"Gehts?", frage ich schnell.

"Klar."

Seine Stimme klingt wieder normal- naja, zumindest normaler.

"Warte, ich ruf den Arzt an."

Ich meine den Krankenwagen, der Tage zuvor hier gewesen war. Doch Zorro schüttelt nur den Kopf.

"Lass.", sagt er. "Hol bitte nur den Verbandskasten. Im Bad."

Schnell war dieser gefunden.

"Ich.. hab das noch nie gemacht.", gestehe ich ihm.

"Mach einfach, was ich dir sage. Dann klappts schon.", gibt er ruhig zurück.

Wenn er Schmerzen hat, zeigt er es nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass er die Schmerzen nicht einmal spürt.

"Hier. Die Wunden müssen erst gesäubert werden. Gib mir bitte das Tuch."

"Ich mach das.", sage ich bestimmt und hole eine kleine Schale voll lauwarmem Wasser.

Irgendwie ist es mir nicht ganz geheuer- was, wenn da was genäht werden müsste?- doch ich mache, was er mir sagt. Vorsichtig tupfe ich das Blut weg, doch da, wo die Scherbe steckte, quillt noch immer unaufhörlich Blut hervor.

"Mist. Das muss ich abbinden.", murmelt er leise.

"Sag besser 'du'. Also, was soll ich machen?"

Innerhalb kürzester Zeit leitet er mich an, und ich lege ihm einen Verband an. Zuerst habe ich noch bedenken- immer wieder durchweichen die unteren Lagen mit Blut- aber Zorro nickt mir nur zuversichtlich zu. Dann verspricht er mir auch, dass er zum Arzt gehen wird, wenn es nicht besser wird.

Es klackt. Erschrocken drehe ich den Kopf- der einzige, der hier noch ein Klacken verursachen kann, ist schließlich Sanji.

Mit leerem Blick starrt eben dieser auf das viele Blut und die Scherben. Ich will schon aufspringen und auf ihn zu gehen, da löst er sich von der Tür, dreht sich um und geht ins Bad. Gleich darauf hören Zorro und ich, wie sich der Blonde übergibt.

"Ich..."

"Lass.", unterbricht der Grünhaarige mich. "Ich geh schon. Danke."

"Dann mach ich das hier weg.", sage ich und deute auf Blut und Scherben.

"Danke."

Dann geht er und kümmert sich um Sanji.
 


 

-------------
 

Sense!^^

Das

Titel: Alone at Home

Kapitel: 10.Das

Pairing: ???

Disclaimer: ---
 

Kapitel 10: Das
 

Wieder bei mir zu Hause gehe ich als erstes unter die Dusche.

Das, was ich da gesehen habe, hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Immer wieder sehe ich den einen Moment vor mir, als Zorro das Glas zersplittern lässt.

Das Blut.

Die Scherben.

Die Splitter, die zu Boden fallen.

Und seine dunklen Augen.

Es macht mir einerseits Angst, andererseits bin ich völlig fasziniert. Von dieser Macht, die er ausstrahlt. Dem Willen. der Kraft. Und ich weiß, dass ihm das zum Verhängnis werden kann.

Schon länger habe ich das Gefühl, dass Zorro in Sanji mehr als nur einen guten Freund sieht.

Die Blicke, die er ihm zuwirft, wenn er glaubt, vollkommen unbeobachtet zu sein.

Wie er über den Blonden spricht, wenn dieser nicht da ist.

Der Ausdruck in seinen Augen, als er mir erzählte, was mit Sanji passiert war.

Hin und hergerissen stelle ich das Wasser ab. Es troft mir immer noch von den langen Haaren, doch es kümmert mich nicht. Seufzend greife ich nach meinem Handtuch, wickel mich ein und trockne danach meine Haare wenigstens ein wenig ab.

Draußen bellt es. Nami ist nicht da, deshalb kümmere ich mich um Kyô. Sie dafür Morgen wieder.

"Komm, Süßer.", sage ich, als der junge Hund ins Bad gestürmt kommt- ich hab die Tür nicht verschlossen- und mich anspringt. "Jetzt bekommst du erstmal was Leckeres."

Von meinen Katzen, mit denen ich zusammen gewohnt habe, bin ich den Geruch des Tierfutters gewohnt, doch mag ich ihn immer noch nicht. Schnell stelle ich den Hundenapf ab und verziehe mich in mein Schlafzimmer, neue Kleidung raussuchen.

Es klingelt, gerade, als ich mein Shirt überstreife.

"Ja?"

"Kay?"

Es ist Zorro.

"Ist was passiert?"

"Nicht direkt."

Ich will nicht drängeln und warte deshalb, bis er selbst erklärt, wieso er mich anruft.

"Sanji spricht."

"Echt? Das ist doch super!", freue ich mich.

"Wie mans nimmt."

Ich hasse das.

"Wieso?"

"Er... hat Angst."

"Ist das nicht verständlich?"

"Vor mir."

Stumm starre ich auf meine Couch.

"Bitte was?"

"Kannst du kommen?"

"Hör mal, das ist jetzt ganz schlecht..."

Es klickt, als Nami mit meinem Zweitschlüssell meine Wohnungstür öffnet.

"Andererseits- ich bin gleich da!"

Schon habe ich aufgelegt.

"Nami, bitte können wir tauschen? Ich pass auch übermorgen auf ihn auf!"

"Bitte?"

"Kannst du Kyô heute nehmen? Ich nehm ihn auch die nächsten beiden Tage!"

"Von mir aus.", sagt sie schulterzuckend. "Was ist los?"

"Stress."

Mehr sage ich nicht.

Eigentlich könnte ich auch sie bitten, in die Wg zu fahren, aber ich mache es nicht. Schließlich hat Zorro mich gebeten, und nicht sie.

Schon vor der Tür erkenne ich Zorro. Er sitzt auf der Treppe.

"Was machst du hier draußen?"

"Er hat Panik."

"Na und? Kannst doch im Wohnzimmer bleiben!"

"Ich geh."

Ich stutze.

"Bitte? Und wohin?"

"Egal. Hauptsache weg."

"Und wieso?"

"Weil er Angst vor mir hat. Weil ich Schuld bin.", sagt er und zuckt mit den Schultern. "Ist wohl besser, wenn ich so weit wie möglich von ihm weg bin."

Wütend hole ich aus und klatsche ihm eine. Im Nachhinein, muss ich gestehen, weiß ich nicht so recht, woher ich den Mut nahm. Aber ich mache es.

"Du kommst jetzt sofort wieder mit rein! Sonst setzts was! Bin ich hier denn im Irrenhaus?!?"

Zorro sieht mich mit großen Augen an, seine Hand verharrt kurz vor der Stelle, an der ich ihn getroffen habe. Dann steht er wortlos auf, öffnet die Tür und tritt ein.

Und ich frage mich zum wiederholten Male, womit ich das verdient habe.
 

----------

*plop*

Leutz, ganz ehrlich- ich weiß nicht, womit ich die beiden verdient habe. Eigentlich sind sie viel zu gut für mich. *Hut zieh*

Spiegel

Titel: Alone at Home

Kapitel: 11.Spiegel

Pairing: ???

Disclaimer: *plop* (mein neuer Lieblingsbegriff!^^)
 


 

Kapitel 11: Spiegel
 

Sanji sitzt immer noch auf seinem Bett, die Beine angezogen. Ich weiß nicht, was tun- wie schon so oft- und setze mich einfach auf die Bettkante. Als er nicht reagiert, rutsche ich näher zu ihm und koche mich in die gleiche Position.

Er blickt auf.

Sieht mich.

Erkennt mich.

Und sieht wieder weg.

"He..."

Seine Stimme ist nur ein Flüstern, aber ich höre sie.

"Hay, Sanji."

Dann sagt er nichts mehr.

"Wie geht es dir?"

Keine Antwort.

"Zorro sitzt draußen."

Plötzlich zuckt er zusammen. Aha, also doch nicht abwesend.

"Er würde gerne rein kommen."

"Bitte nicht.", sagt er leise und zieht den Kopf näher zu seinen Knien.

"Wieso?"

"Er..."

Entweder, es fehlen ihm di Begriffe, oder er will es mir nicht sagen. Zumindest höre ich keine Begründung mehr.

"Er hat Angst um dich."

Das scheint den Blonden aber herzlich wenig zu kümmern.

"Ich möchte ihn reinholen."

"Bitte, Kay. Ich... ich..."

Dann sehe ich es.

Tränen.

Vorsichtig nehme ich ihn in die Arme, versuche ihn zu trösten. Aber ich glaube, es gelingt mir nicht halb so gut, wie es Zorro gelingen würde.

"Sanji... alles in Ordnung. Keiner ist hier, der dir etwas antun könnte."

Mir kommt der Gedanke, dass er vielleicht glauben könnte, Zorro würde ihm etwas tun.

"Zorro wird dir auch nichts tun. Versprochen."

"Das... das... weiß ich... doch...", schluchzt er leise.

Lange sehe ich ihn einfach an, nicht verstehend, was er mir damit eigentlich sagen will.

"Und wieso hast du Angst vor ihm?"

Der Blonde hebt den Kopf und sieht mich verständnislos an.

"Angst?"

"Ja."

"Ich... hab keine Angst... vor... vor ihm."

"Aber..."

Nachdenklich sehe ich ihn an. Wieso behauptet Zorro das dann?

"Und wieso soll er dann nicht reinkommen?"

"Weil..."

Wieder verstummt er, lässt den Kopf sinken. Seine Stirn landet auf deinen angezogenen Knien, während er leise flüstert:

"Er soll mich so nicht sehn."

Nun war ich entgültig verwirrt.

"Wieso das denn?"

"Ich..."

Seine zum Teil wirklich nur einsilbigen, abgebrochenen Sätze helfen mir nur wenig weiter.

"Ich hol ihn jetzt rein."

"Nein!"

"Dann sag mir verdammt nochmal, was los ist!"

"Ich weiß es doch auch nicht!"

Die Tränen in seinen Augen lassen diese noch mehr funkeln, als sie es ohnehin tun.

"Ich weiß doch auch nicht, wieso ich... wieso ich ihn..."

Bild

Titel: Alone at Home

Kapitel: 12.Bild

Pairing: ???

Disclaimer: L.I.M.P. *sing* *grins*
 

Nochmals Danke an die netten FreischalterInnen!^^
 


 

Kapitel 12: Bild
 

Lange Zwit sitze ich nur neben ihm, höre mir an, was er zu sagen hat. Irgendwie verwundert es mich. Aber andererseits ist es vollkommen logisch. Wieso ich es nicht früher bemerkt habe? Ganz einfach: es gibt kein Früher. Deshalb hat auch Sanji es nicht früher bemerkt.

"...und deshalb weiß ich nicht, was ich denken soll.", schließt er endlich.

"Komisch, mir gehts auch so."

Ich lächle ihn an.

"Meinst du nicht, wir sollten ihn mal rein holen?", schlage ich wieder einmal vor.

"Und dann? Was soll ich sagen?"

Fast wäre mir rausgerutscht "Das, was du mir eben erzählt hast.", aber ich glaube, das ist keine sonderlich gute Idee.

"Ich weiß es nicht, Sanji. Aber ich glaube, ihr solltet miteinander reden."

In Gedanken füge ich noch an: Und zwar über euch. Sofort.

"Und wenn er nicht reden will?"

"Glaube mir, das ist das Einzige, was er jetzt will."

Blöd ist nur, dass ich die Rechnung ohne den betreffenden Grünschopf gemacht habe. Der war nämlich nicht mehr im Haus.

'Bin spazieren. Z.'

Spazieren- das bedeutet, er hat sich seine Maschine geschnappt und kurvt irgendwo in der Weltgeschichte rum. Und ich hab weder Auto noch Führerschein, um ihn zu suchen. Sanji will ich nicht fahren lassen. Leise seufzte ich auf und zeige dem Blonden die Notiz vom Küchentisch.

"Siehst du? Er will nicht mit mir reden."

"Sanji! Hell! Er macht sich Sorgen- er glaubt nämlich, dass du Angst vor ihm hast, weil du dich vor ihm versteckst, dich einschließt!", fahre ich ihn an, bereue gleich meinen Ton und meine versöhnlich: "Natürlich will er mit dir reden. Aber er weiß doch gar nicht, dass du das auch willst."

Das klingt wohl einleuchtend.

"Und nun?"

"Nun?"

"Ja. Was sollen mir machen?", fragt er.

"Naja..."

So genau weiß ich das auch nicht.

Warten? Nein.

Nami anrufen? Weniger.

Ihn suchen? Zu Fuß? Nope.

Also... blieb nicht mehr viel übrig.

"Willst du duschen?", frage ich ihn uns betrachte seinen Verband. Er nickt.

"Schon. Aber... meine Verbände."

"Komm, ich helf dir."

Vorsichtig nehme ich einen Verband nach dem anderen ab- und erkenne erst jetzt, wie übel er wirklich zugerichtet ist. Die paar blauen Flecken, die nicht durch einen Verband verdeckt sind, sind nichts im Vergleich zu den Blutergüssen, die ich frei lege. Und die Wunden, die ich an seinem Oberkörper feststelle, lassen mich ernsthaft fragen, wieviel noch von seinem Shirt, das er bei dem Angriff getragen hat, übrig ist.

Er sieht furchtbar aus.

Vermutlich hat er meinen Blick bemerkt, denn er legt eine Hand auf meine Schulter und lächelt.

"Keine Sorge, es tut nicht halb so weh, wies aussieht."

Dessen bin ich mir nicht so sicher, doch ich nicke nur artig. Während Sanji unter der Dusche verschwindet, setze ich mich auf die Couch und blättere in einem der Manga, der auf dem Tisch liegt. 'Dark Crimson'. Ich habe die ersten Beiden schon gelesen, den dritten Band, der in meiner Hand, kenne ich noch nicht.

Es klickt.

Sofort sehe ich auf.

Zorro.

"Wo warst du denn?", will ich sofort wissen.

"Bist du meine Mom?", gibt er brummig zurück und geht in Richtung Bad.

"Äh, Zorro, warte mal...!"

Doch zu spät.

Bevor ich ihn erreiche, ist er bereits in dem Badezimmer und schließt die Tür hinter sich ab.

Meiner

Titel: Alone at Home

Kapitel: 13.Meiner

Pairing: ???

Disclaimer: Guten Morgen! Ach... *seufz* Und wieder geh ich geldlos aus... >.<
 

Kapitel 13: Meiner
 

Wie erstarrt bleibe ich stehen, starre auf die verschlossene Badtür vor mir.

FuckFuckFuckFuckFuckFuckFuckFuckFuckFuckFuckFuckFuckFuckFuckFuckFuckFuckFuck....

Mir bleibt nichts anderes übrig, also drehe ich mich um und gehe zurück in die Küche. Kurz darauf erscheint Sanji in der Tür- nur mit seinen Jeans bekleidet. Weil seine Füße immer noch nass sind, hinterlässt er Abdrücke auf den Fliesen.

"Wieso hast du ihn nicht aufgehalten?", will er mit hochrotem Kopf wissen.

"Du wolltest doch eh reden."

"Aber nicht, wenn ich halbnackt im Bad steh!"

"Ach, das macht doch nix..."

Bis mir auffällt, dass das eigentlich doch was macht. Schließlich sind sie Kumpels- was aber leider nicht zwangsläufig bedeutet, dass sie sich schonmal nackt gesehen haben. Entschuldigend lächle ich ihn an.

"Und?"

"Was, und?"

"Na, habt ihr gesprochen?"

Er lacht.

"Du bist vielleicht witzig! Natürlich nicht! Er dachte erstmal, er müsse schnell wieder raus, aber ich hab nur meine Hose angezogen und bin an ihm vorbei gestürmt."

"Jetzt denkt er wieder, du hast Angst vor ihm."

"Hab ich aber nicht."

"Das sag ihm, nicht mir!"

Plötzlich muss ich lachen. Das ist einfach zu komisch! Da wollen sie anscheinend beide was voneinander, und keiner weiß es. Und ich sags ihnen nicht- das müssen sie nämlich selbst rausfinden. Aber ich kann ihnen ja einen kleinen Stups in die richtige Richtung geben...

Grinsend stehe ich auf, wuschle Sanji durch das nasse, blonde Haar und schlage ihm vor, wieder ins Badezimmer zu gehen.

"Und dann?"

"Dann klärt ihr erstmal, dass du keine Angst vor ihm hast."

"Das glaubt er mir nie."

"Doch.", beteure ich. "Wenn du von selbst auf ihn zu gehst."

Mit diesen Worten schiebe ich ihn zurück in Richtung Bad.

"Und was soll ich sagen?"

"Wie wärs mal mit "Äh, ich brauch meine Sachen."?"

"Das kann ich doch nicht..."

Ich verkneife es mir, ihm eine Kopfnuss zu verpassen.

"Das war auch nicht ernst gemeint!"

Kopfschüttelnd erkläre ich ihm, was ich eigentlich meine.

"Sag ihm einfach, dass du mit ihm reden willst. Dass das ein Missverständnis ist- und du keine Angst hast. Sondern gern bei ihm bist."

Dem Rotschimmer nach zu urteilen, iat 'gern bei ihm' noch eine glatte Untertreibung.

"Also, du machst das.", sage ich und schiebe ihn durch die Tür ins Bad.

Dann schließe ich diese schnell wieder und- tschuldigung, aber ich kann es mir einfach nicht verkneifen!- lege mein Ohr an die Tür. Leider höre ich fat nichts- sie sprechen einfach zu leise. Aber das, was ich höre, will mir nicht so ganz passen, denn statt dem Grünhaarigen zu sagen, was ich ihm geraten habe, scheinen die Beiden schon wieder zu streiten. Kurzerhand öffne ich die Tür.

"Ihr seid sowas von unmöglich!", fauche ich sie an, funkel sie an und werfe die Tür wieder ins Schloss.

Dann klickt es.

Aber nicht von drinnen. ^^

Ehe die beiden sich versehen haben, habe ich die Tür von außen abgeschlossen- den Schlüssel habe ich nämlich gerade aus dem Bad geklaut. (*grins* Den Gesichtsausdruck der beiden hätt ich gern gesehn!^^) Ganz nah an die Tür treten, erkläre ich ihnen ihr neues Gefängnis.

"Ich lass euch erst wieder raus, wenn das zwischen euch geklärt ist!"

"Aber...", widerspricht Zorro, doch ich mag kein Aber.

"Nix aber! Wir sehn/hörn uns später!"

Ich mach so, als würde ich gehen, setze mich aber im Endeffekt neben die Tür und lausche weiter.

Zuerst streiten sie noch- mit Ausdrücken, die sie sich an den Kopf werfen, von denen ich gar nicht wissen will, was sie bedeuten- dann wird es ruhiger. Schließlich verstummen sie.

Oh man, denke ich, das kann nen langer Tag werden.

Aber so lange wird er gar nicht. Plötzlich höre ich Sanji.

"Es tut mir Leid... gar nicht... Angst..."

Allein diese Bruchstücke lassen mich gutes hoffen, sodass ich schon grinsend aufstehe und die Tür öffnen will- dann aber vorsichtshalber durch das Schlüsselloch spitzel (ich weiß, soll man nicht...).

Zum Glück. Denn was ich sehe, sollte besser ungestört bleiben.
 

--------------

*grins*

Ach ja... Ich weiß, hab mich nicht einwandfrei verhalten, aber... es war ja sooooooooooooooooooooooooooo geil!^^

Seele

Titel: Alone at Home

Kapitel: 14.Seele

Pairing: Zorro x Sanji

Disclaimer: So, Pairing verraten!^^
 

Kapitel 14: Seele
 

Sekundenlang beobachte ich, wie Zorro den anderen fast schon zärtlich- ja, Zorro und zärtlich! Das ist wie schwarz und weiß!!!!!!!!!- den anderen ansieht, vortritt und seine Hand in dem nassen Haar vergräbt. Dann zieht er ihn plötzlich zu sich und küsst ihn. Sanft, mit sich schließenden Augen...

Ab diesem Moment sehe ich weg.

Okay, denke ich.

Eifersucht.

Und unendliche Erleichterung.

Ich gönne es den beiden, sie haben es echt verdient.

Aber...

Leise klopfe ich eine halbe Stunde später an die Tür.

"Soll ich euch rauslassen?"

"Nope.", kommt die Antwort von Zorro.

"Gut. Ich schließ dann nicht auf. Bis morgen!^^"

Und gehe Heim.
 

Als ich am nächsten Morgen wieder bei ihnen bin, schließe ich direkt auf- und finde einen schlafenden Zorro in der Badewanne, auf ihm einen schlafenden Sanji, vor. Lächelnd schreibe ich einen Zettel.
 

»Da sieht man mal wieder... so viel Unsinn innerhalb weniger Tag!

Ich behalte Kyô und Nami noch ne Weile, aber in ner Woche schenk ich sie euch wieder!

Hab euch lieb!

*kiss*

Kay«
 

--------------

So... fertig für heute! Aber... ich frag mal nach,d a gibts noch soooo viel, was ich euch erzählen könnt! (und was goddy sicher wissen will!^^) Dann gibts ne Fortsetzung! (naja, das mit Spanien is ja noch nicht erklärt... das folgt dann sicher noch!^^)
 

Und für alle, die sich über die Kapitelnamen wundern: wenn man jetzt am Anfang ist, und die Kapitel untereinander sieht, ergeben die Titel nacheinander gelesen einen neuen Satz, den Zorro mal gesagt hat!^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (28)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sashura
2010-12-26T05:46:42+00:00 26.12.2010 06:46
ahaaaaaaa!
solche penner! als ob da irgendwas dabei wäre....
man man man, zorro hat richtig gehandelt!
ich hoffe nur auch, dass sie nicht sterben, das wäre sehr schlecht für den "schwertkämpfer"....
Von:  Sashura
2010-12-26T05:41:13+00:00 26.12.2010 06:41
uiuiuiiiii.... etwas traumatisches also...
wie gemein... armer sanji...
arg... wie es wohl wweeiitteerr gehtgeht?? *o*
Von:  Sashura
2010-12-26T05:35:57+00:00 26.12.2010 06:35
wassssssiiisss passssssssiiiertttt? uhm.... ich bin neugierig! und gespannt! bananenbrot! aber sehr süß wie zorro so voll niedergeschlagen ist... ist sanji im koma oder will er einach nur nicht mit zorro reden?? böööööööööhh, nom nom nom! =]
Von:  Sashura
2010-12-26T05:30:49+00:00 26.12.2010 06:30
zorro!
nichte slechte...
einach so geküsst? woah... aber sanji hats verdient! --> also das küssen, nicht die verletzung^^""""

was ist nur passiert?
Von:  Sashura
2010-12-26T05:22:38+00:00 26.12.2010 06:22
oooohh... wtf? O.ö
hoffentlich nichts ernstes!

ich hab die vermutung das namis friseur voll der draufgänger ist... xDD
Von:  Sashura
2010-12-26T05:18:39+00:00 26.12.2010 06:18
hihi lustig! sanji ist schnuffig! und der prolog deutet etwas ernsteres an, das finf ich gut!

greetz ^-^
Von: abgemeldet
2007-05-19T19:51:43+00:00 19.05.2007 21:51
wieder so eine coole ff^^ du erlebst echt einiges.
und nochmal kann ich nur bekräftigen dass das keiner besser erfunden hätte als ihr erlebt.
der arme sanji, das ist echt nicht schön wenn einem so was passiert. aber wenigstens hatte er ja zorro^^
die idee mit dem satz fand ichauch total cool, ist mir auchs chon vorher aufgefallen^^ hdl
Von:  das_inale
2007-05-13T09:19:07+00:00 13.05.2007 11:19
ach, wie geil!!! ich habs mir jetzt zur aufgabe gemacht, deine ganzen ff mal brav zu lesen. ^^ und die hier ist ja mal schon richtig geilo!!
also klar, was da passiert mit sanji ist, ist in keinster weise positiv, aber zorro und sanji sind ja so richtig lieb! und in gewissen weise muss man dir auch zugestehen, dass du ein aufregendes real-life hast! *lol* da freu ich mich doch schon mal auf den sommer, wenn wir jetzt dann öfter was miteinander machen können. ^^

du schreibst aber auch sehr schön! also nicht so abgehoben, dass man über jeden zweiten satz ewig nachdenken muss, was aber auch net heißen soll, dass dein stil irgendwie stupide ist! im gegenteil: du schreibst sehr angenehm!! ^^ (kann man mein gefasel verstehen?)

von den beiden jungs hast du mir ja auch so schon mal erzählt, aber die scheinen wirklich herzallerliebst zu sein!! ^-
Von: abgemeldet
2007-04-19T14:56:52+00:00 19.04.2007 16:56
Hey,
wow, ging das schnell^^
*auch mehr wissen will*
Die Idee mit dem Satz ist echt ne coole Idee.
Goddy hat mir schon den Tipp gegeben,(weil ichs nicht so ganz gerafft hab (zuerst!!!!!) *pfeif* :D )
Bin soo gespannt, was du noch schreibst^^ *g*
Das Leben anderer Leute zu erzählen...^^ also wirklich hehe^^*g*
Das machst du echt super!
hdl Nami
Von:  _-Nick-_
2007-04-19T13:25:52+00:00 19.04.2007 15:25
jajajajaja
weiter weiter weiter
*mehr wissen will*
*alles über euch wissen will*
*g*
ja das mit dem satz ist mir schon aufgefallen echt coole idee *g*
ja spanien musst du mir noch erleutern
also los aufi
*dir eine packung kekse geb*
so und ihr hast du auch 1€
*g*
lg goody
p.s. hdl machst du echt cool :)


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