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Wie Mentos und Coca-Cola

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Wie Mentos und Coca-Cola

Wie Mentos und Coca-Cola
 

Meine Freunde versuchten mir immer wieder einzureden, dass ich dich aufgeben sollte. Kai meinte sogar, dass ich einfach mal ne Pause einlegen sollte und in den Urlaub fahren soll und jemand anderen zur Ablenkung finden soll. Viel soll und nichts wirklich dahinter, so nenn ich ihre Vorschläge, denn ich kann nicht gehen, kann nicht los lassen, kann nicht vor unseren Treffen fliehen, kann nicht aufhören zu weinen, kann die Schmerzen in meinem Herzen nicht überwinden. Und an all dem bist du schuld, nur du allein, denn du warst es der zu mir kam, mich küsste, mich anfasste und mich zu letzt flachlegte. Ohne Gegenwehr, ich weis aber wie hätte ich dir auch widerstehen können, wenn du mir deinen Adoniskörper in dir offenen Arme wirfst und alle meine Träume wahr zu werden drohten. Wie hätte ich dich fort stoßen können in dem Moment an dem du mich am meisten brauchtest. Denn mehr war ich nicht, war ich noch nie. Ein Ding zum Nutzen. Egal wie sehr ich mich versuchte dagegen zu wehren es endete immer damit das ich weinte, ich schmerzen erlitt die ich nicht mal meinem schlimmsten Feind wünschte und dir ….

Aber es war nun mal passiert und jetzt nicht mehr zu ändern. Wir haben mit einander geschlafen weil du es wolltest, es brauchtest. Dein Freund hat dich hintergangen, ist fremdgegangen, oft und immer wieder, ohne dass du es auch nur hättest erahnen können. Du hast ihn geliebt, wie ich dich liebe. Du hast ich vergöttert, wie ich dich vergöttere. Und er hat dich weg geworfen, wie du mich weg geworfen hast. Du standest mit Tränen über strömten Gesicht vor meiner Tür, oder war es nur der Regen gewesen der die die Schminke verwischt hat und der deine wunderschönen Augen trübte? Du hast nichts gesagt nicht gesprochen nur mich angesehen, mich umarmt und nicht mehr los gelassen. Hast mich ins Schlafzimmer gezerrt mich aus gezogen und berührt. Hast dir von mir genommen was du wolltest und bist gegangen. Du warst die nächste Woche nicht bei den Proben. Die anderen erzählten mir, dass du die wegen Ihm nichts isst, nicht richtig schläfst und nicht mehr sprichst. Ich hab mit dir gelitten, denn ich wusste nur zu genau wie du dich fühltest. Dann am Montag darauf warst du wieder da, hast mich wie immer behandelt als wäre nichts gewesen und unser einziger Moment hätte nie auch nur eine Sekunde besessen. Es hat mir das Herz gebrochen, weist du das eigentlich, aber ich habe es gewusst, ich hatte die Gelegenheit mich darauf vorzubreiten. Ich habe gelächelt und ich habe dir verkündet wie froh ich bin, dass du wieder da bist und das alles wieder gut wird. Du hast nicht geantwortet, nicht genickt, kein Zeichen von dir gegeben das du mich gehört hattest oder gesehen hattest. Ich habe weiter gelächelt mir nichts anmerken lassen, aber mein Herz ertrank langsam in seinen eigenen Tränen.

Du hast deinen Liebeskummer und deine Enttäuschung schnell wieder überwunden. On-night-stands folgten und Kurzzeitbeziehungen und Langzeitbeziehungen und Verlobungen. Mein Herz verlernte das schwimmen und versank in Bodenlose Tiefen. Du hast davon nichts gemerkt, kein bisschen. Du hast nicht mal wahrgenommen, dass es mich noch gibt, du brauchtest mich nicht mehr. Ich war zu nichts mehr nütze. Die Band lebte weiter als ob nie etwas geschehen wäre. Ich lächelte und spielte Fröhlich, aber zu so einem glücklichen Gefühl war ich schon lange nicht mehr in der Lage. Du schon den du liebtest fröhlich weiter. Niemand bemerkte meine Tränen die ich nur für dich vergaß. Nicht einmal mein bester Freund, denn noch ahnte er es nicht. An dem Tag an dem du Ihr schließlich das Jawort gabst, hast du mich zum ersten mal wieder richtig wahrgenommen. Du hast dich bei mir für die Glückwünsche gedankt, die ich aus mir herausgepresst hatte und mich gefragt warum ich nicht lächle, wie ich es doch immer getan hatte. Aber ich konnte es nicht, wie ich es immer noch nicht kann. Mit deinem Ja ist mein Lächeln gestorben, wie der Rest meines Herzens. Wie kann man sein eigenes Leben einer einzigen Person so zu Füßen legen? Wie kann man sein eigenes Glück von einer einzigen Person abhängig machen? Wieso bist du das eizigste Licht in meinem Leben? Wieso bist du die eizigste Luft die ich atmen kann? Wieso kann ich dich nicht vergessen, wieso kann ich mir nicht verzeihn, wieso kann ich mich nicht von dir losreisen und auf die Suche nach mir selbst gehen?

Wieso bin ich nur wegen dir so verzweifelt?

Kurz nach der Beerdigung meines letzten Lächelns fanden sie es heraus. Ruha fragte mich als erstes was mit mir los sei, dann Kai und schließlich auch Reita. Wieso ich nicht lache, warum ich so viel abgenommen hab und warum ich mich selbst verletzte und ich erzählte es ihnen. Monoton und kalt, ich war schon nicht mehr zu einer wirklichen Regung fähig. Sie waren alle drei geschockt und wollten mich trösten, aber es gab nichts mehr zu trösten. Ich hatte schon meine letzten Tränen vergossen, zusammen mit meinem letzten Lächeln waren sie dahin gesiecht. Wir haben lange miteinander gesprochen und sie hatten mir Ratschläge geben wollen und ich versuchte mir helfen zulassen, denn das ist was ich dringend brauche. Hilfe.

Eine Hand zum halten während dem Sprung. Doch letzten Endes haben sie nicht helfen können. Deine Ehe kroch dem Abgrund entgegen, doch in den stieß sie nur mich. Du kamst wieder zu mir, lebtest all deinen Frust an mir aus und gingst, kamst wieder und gingst. Ich bemerkte diesen stetigen Wechsel kaum denn ich erwachte nur in deinen Armen aus meiner Starre. Denn nur du konntest mich aus dem Sumpf meiner Verzweiflung reisen und wenn ich wieder versank spürte ich es kaum noch. Ich spürte nur noch dich, nicht mehr mich, keinen Schmerz, keinen Gedanken, nur du warst in mir Übrig geblieben. Und dann war alles vorbei. Ihr hattet euch wieder vertragen alle Probleme beigelegt. Ihr liebtet euch doch so sehr. Du gingst von mir und auch ich ging. Fort von der Band, meinen Freunden und meiner Familie. Ich machte das was ich schon längst hätte tun sollen. Ich ging auf die Suche nach mir. Nach mir ohne dich, ohne die Liebe und ohne die Verzweiflung. Ich fand vieles. Drogen, Sex und alles was den Körper nach und nach noch weiter hinrichten kann.

Als ich zurück kam und meine Freunde mich erblickten, sah ich in ihren Augen denn selben Schreck, der auch mich heim gesucht hatte, als ich begriffen habe, das es mich schon lange nicht mehr gibt, das ich in deinen Armen gestorben bin und Totes bleibt verscharrt und unwiderrufbar verloren. Ihr habt geschrien und schließlich ihm alle Schuld gegeben. Ich wusste das das nicht richtig war und das es auch dich zerstörte, aber es war mir egal- Alles war mich egal und ich ging abermals und lies dich in deinen Tränen zurück, in deinem Mitleid und deinen Schuldgefühlen und euch mit dem sicheren Gewissheit mich nie wieder zusehen. Dich in diesem Elend zusehen hat ein Gefühl in mir wieder zum Leben erweckt, welches ich längst für gestorben erachtet hatte. Mitleid. Ja ich hatte Mitleid mit dir und dafür hasste ich mich. So aufrichtig wie ich es noch nie getan hatte. Ich hatte dir alles gegeben und du hast es mit Füßen getreten. Und ich hatte Mitleid mit dir und nicht mir meiner eigenen kümmerlichen Existenz. Doch jener trübe Abschied war nicht unser letzter gewesen. Du hast mich als erstes Gefunden und hast mir den letzten Abschied gewehrt. Ich sag nur noch Schatten und mein Leben war nicht mehr zu retten und du hast mir zugeflüstert: „Es tut mir Leid, Ruki. Ich war so blind.“

Und dann war alles dunkel um mich herum. Ich fühlte ein warmes Pulsieren in meinem Herzen und ein unglaubliches Gefühl. Ich hatte mich hier in Händen. Ich hatte mich endlich wieder gefunden. Ich allein ohne dich. Denn unser Abschied war endgültig. Und ich fragte mich wem die Schuld an all dem Elend eigentlich zuzuschieben sei, das mich entzweit hatte. Und mir kam nur ein Gedanke:

Es ist wahr, wir sind wie Mentos und Coca-Cola. Wenn wir uns treffen gibt es nur Zerstörung und der Stärkere bleibt übrig.

Und der stärke bist nur du gewesen.
 

*+*~*+*~*+*~*+*~*+*~*+*~*+*~*+*~*+*~*+*~*+*~*+*~*+*~*+*~*+*~*+*~*+*~*+*
 

Ich habe mir selbst ein Thema gegeben zu dem ich schreiben sollte, um meine Kreativität etwas anzukurbeln und das kam dabei raus =..=

Fragt mich bitte nicht warum ich ausgerechnet Ruki und Aoi gewählt habe und fragt mich nicht warum es so traurig geworden ist *tränen weg wisch*

Ich weis es nicht, ich hab nur geschrieben (ich könnte mich selbst dafür treten >.,>

Bitte entschuldigt all die Zeichensetzungsfehler, und die Rechschreibfehler nicht zu vergessen .-. morphing



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Bonbon
2007-04-18T18:41:07+00:00 18.04.2007 20:41
Wirklich schön und sehr traurig.
Man merkt selbst wie man immer ruhiger und stiller während des Lesens wird.
Und 'still' passt auch zu deiner FF.
Es ist distanziert geschrieben, als ob Ruki weit entfernt ist und sein Leben/'Beziehung' mit seinen Freunden bzw. Aoi aus der Ferne erzählt.
Ah, ich weiß nicht, wie ich das sagen soll, gomen ^__^;
Ich selbst, die nicht sehr gern Darkfics liest, fand sie auf jedenfall lesenswert. ^___^
Gut gemacht!
Von: abgemeldet
2007-04-14T16:30:43+00:00 14.04.2007 18:30
Bei der Überschrift dachte ich erst: Holla, was ist das denn? So ne Story hatte ich wirklich nicht erwartet.^^

Ich muss sagen mir gefällt die Story sehr gut... auch wenn das Paaring net so mein Fall ist.^^
Aber du hast alles... alle Gefühle, Gedanken klasse in Wörtern verpackt.
Zunächst finde ich die Ich- Perspektive einfach klasse. Es passt total, dass du es so gewählt hast.
Auch die Verzweifelung Rukis bringst du wirklich gut zum Ausdruck und die Fragen die Ruki stellt, auf die er nie eine Antwort bekommen wird, gefallen mir:"Wie kann man sein eigenes Leben einer einzigen Person so zu Füßen legen? Wie kann man sein eigenes Glück von einer einzigen Person abhängig machen? Wieso bist du das eizigste Licht in meinem Leben? Wieso bist du die eizigste Luft die ich atmen kann? Wieso kann ich dich nicht vergessen, wieso kann ich mir nicht verzeihn, wieso kann ich mich nicht von dir losreisen und auf die Suche nach mir selbst gehen?
Wieso bin ich nur wegen dir so verzweifelt?"... du kennst die Zeilen ja... hast es ja selbst geschrieben.^^
Die Aussage, dass am Schluss der Stärkere siegt, fand ich sehr ergreifend.

Ein großes Lob.^^ Immer weiter so.
*winku*


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