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Life Without Future

Hizumi x Tsukasa
von

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Liebe hält ewig...

Liebe hält ewig...
 

2 Monate war ich nun schon hier. Hier im Gefängniss von Kagoshima für ein Verbrechen, dass ich nicht begangen hatte. Aber ich ließ es über mich ergehen, sagte nichts, redete mit niemandem und schwieg. Ich schwieg die ganze Zeit, jeden Tag, die ganze Woche...

Die Gefängniswärter waren freundlich, hilfsbereit und nett. Sie brachten mir immer Essen, waren in meiner Gesellschaft wohl sich wohler in ihrer Haut, als bei den anderen. Ich konnte sie verstehen, da ich in der Abteilung des Gefängnisses untergebracht war, in dem die Mörder waren.

Ich fühlte mich ihnen nicht zugehörig. Hier wurden diejenigen abgeschoben, die sich in der Gesellschaft nicht hatten zurecht finden können und deshalb jemanden ermordet hatten. Die genaue Geschichte jedes einzelnen kannte ich auch nicht. Ich wusste blos das, was ich, während der langen Stunden in denen ich schwieg, mitgehört hatte. Auch war ich allein hier in meiner Zelle. Man hatte mir eine Einzelzelle zugeteilt, da jeder meiner vergangenen 30 Mitbewohner mich am zweiten Tag hatte umbringen wollen. Bis auf blaue Flecke, ein blaues Auge, ein zertrümmertes Nasenbein und einige Schnittverletzungen kamen ihre Aktionen jedoch nie zu einem Ergebnis.

"Du bist denen zu ruhig, Hiroshi", hatte mal ein Gefängniswärter zu mir gesagt und ich glaubte, dass er recht hatte. Wenn man die Welt einmal ohne Sprache betrachtete, erkannte man die Probleme und die Fehler, die sich in ihr versteckten. So war das auch hier in der Strafanstalt von Kagoshima...

Es ging laut zu, die Gefangenen schrien nach Gerechtigkeit, wollten eine erneute Verhandlung, verlangten nach einem Anwalt, doch nie kamen sie weiter als an die nervlichen Grenzen der Wärter. Und das ich schweigend alles erduldete, schien sie zu ängstigen... Gewalt ist die Waffe der Schwachen...

Auch ich wollte so manches mal einfach meine Distanz wieder erlangen, meine Sprache zurück gewinnen und ihnen klar machen, wie sehr sie mich alle nervten. Doch dann hätte ich mich gar nicht mehr beherschen können, hätte meine Hülle ganz fallen gelassen....

Das wäre ein großer Fehler gewesen, den ich Tsukasa nicht antun wollte...

Tsukasa...mein verlorener Liebling... Was würde ich nicht alles für ihn tun. Da war das, was ich tat noch zu wenig, um ihm meine Liebe zu beweisen...

Auf einmal wurde meine Zelle aufgeschloßen, ich wurde von einem Wärter hinaus aus der Zelle und in ein anderes Zimmer geführt. Dort, wie mir gesagt wurde, saß mein Anwalt. Ich hatte keinen Anwalt gewollt, deshalb erschien mir dieses Treffen sinnlos und ich wandte mich zum gehen. Doch ich wurde von einer Hand, die sich auf meine Schulter gelegt hatte, aufgehalten. Ich sah den Besitzer der Hand an und sah, dass der Anwalt aufgestanden war und mir seine Hand auf die Schulter gelegt hatte.

"Bleiben Sie. Hören sie mich zumindest an. Nur 5 Minuten. Wenn Sie dann immer noch das Bedürfnis haben zu gehen, wird Sie niemand daran hindern. Aber hören Sie mich an..." Er sah mich fast schon flehend an und wartete auf eine Antwort. Ich hatte eigentlich keinen Anwalt angefordert, aber ich sah wie energisch er an die Sache ran ging. Also nickte ich, drehte mich um und setzte mich zu ihm an den Tisch, nachdem er sich ebenfalls wieder gesetzt hatte. So musste ich einen kleinen Teil meines Tages zumindest nicht in der Zelle oder auf dem Hof verbringen.

Erwartend, er würde etwas sagen, sah ich ihn an. Er drehte sich jedoch zu dem Wärter um, bat ihn den Raum zu verlassen, sah mich erneut an und lächelte nun. Etwas ungeduldig fragte ich:"Was ist nun ?" "Es geht um dich", antwortete er erst nachdem der Wärter den Raum verlassen und die Tür geschloßen hatten. Anders als bei den anderen Gefängnisinsassen, konnte er sich bei mir sicher sein, dass ich keine Zicken machen würde und ruhig blieb.

Gelangweilt sah ich ihn an. "Um mich..." Die vergangenen 5 Wörter waren die ersten, die ich, seit meines Aufenthaltes gesprochen hatte... "Hai, um dich. Und um....", er sah mich an, lächelte warm,"..Tsukasa."

Ich sah auf, sah ihn an, merkte wie sich Tränen in meine Augen schlichen. Meine Fasade war gefallen. Sie war gefallen mit einem einzigen Wort, mit einem einzigen Namen, mit einer einzigen Erwähnung. Tränen liefen nun über meine Wangen und ich vergrub den Kopf in den Händen. Der Anwalt stand auf, kam zu mir, nahm mich auf seinen Schoß, nachdem er mich zu sich gezogen und sich wieder gesetzt hatte. Ich lehnte mich an ihn, weinte hemmungslos, schluchzte immer wieder den Namen meines Geliebten. Der Anwalt strich mir sanft über die Schulter, über die Seite und über die Haare. "Erträgst du es, wenn ich weiter erzähle, warum ich dir helfen will ?" Ich konnte nur nicken, vergrub meinen Kopf dann erneut in seinen Armen.

"Ich weiß, dass dein Name nicht Hiroshi Yoshida ist. Warum hast du deinen Namen geändert ? Etwa um Tsukasa zu schützen ? Du bist nicht Hiroshi Yoshida. Dein Name ist Hizumi Dyoga. Du bist in Tsukasa Kenji aus Tokyo verliebt. Du gingst auf die Saigyo-Schule in Tokyo. Zusammen in einer Klasse mit Tsukasa und Ayaka. Und du hast die Morde an Ayane und Noriko nicht begangen...." "Hör auf...", stotterte ich in seine Arme, doch er redete weiter, lies sich nicht unterbrechen. "Hör auf...bitte...hör auf..." Ich wollte nichts mehr hören, nichts mehr von vergangenen Zeiten wissen und wollte nicht mehr daran erinnert werden, dass es mal eine Zeit gab, in der das alles noch war... Die ganzen 10 Jahre hatte ich geschwiegen, hatte die Tatsache verdrängt, dass es mal ein Leben gab, ausserhalb von Kagoshimas Mauern, unterhalb meines 17. Geburtstages und fern von den Schmerzen des Allein seins...

"Mein Name ist übrigens Karyu. Ich hatte in der Zeit die Gitarre in der Schulband gespielt, als du noch unser Sänger warst..." Ich sah ihn an, erkannte in ihm den Größeren der beiden Jungen, die ich nicht gekannt hatte. Auch er war damals schon immer sehr still gewesen, hatte nie ein Wort gesagt, es sei denn er hatte sich mit Tsukasa unterhalten.

"Ich entnehme deinem Gesichtsausdruck, dass du dich an mich erinnerst. Hab ich recht ?" Nickend fuhr ich mit den Fingerspitzen über die Konturen seines Gesichtes und anschließend durch seine Haare. Er lächelte, kam mir näher, wollte mich küssen, doch ich drehte den Kopf weg, sah zu Boden und schüttelte mit dem Kopf. "Sorry...",murrmelte er. Ich lächelte kurz zum Zeichen, dass es ok war.

Einige Minuten herschte Schweigen, ehe die Tür sich erneut öffnete, eine Person eintrat, die Tür wieder hinter sich schloß und stehen blieb. Karyu machte einige Gesten zu der Person hin, lächelte mich dann an. "Ich werde es schaffen, dich hier rauszuholen..."

In dem Augenblick legte sich eine Hand auf meine Schulter. Zuerst dachte ich, es wäre die Hand Karyus, doch bemerkte ich, dass seine Hände auf meinem Bauch lagen, da er mich umarmt hatte.

Verwirrt sah ich auf, sah der Person, dessen Hand es war, blickte ihr ins Gesicht....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-06-01T23:36:35+00:00 02.06.2007 01:36
das ist tsukas das ist tsukas *freu* 100 %ig hurra hurra ^^
na jawürd noch gerne weiter lesen, aber es ist spät will die 6 stunden mrake nihct überschreiten ^^ gute nacht und mach weiter so ^^


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