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Zelda- new Version

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Ilyas vergebliche Liebesmüh

Hier bin ich wieder mit dem zweiten Kapi.

Hoffe ihr habt spaß beim Lesen.

Bis später *wink*
 

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Kapitel 2: Ilyas vergebliche Liebesmüh
 

Es waren sechs Wochen ins Land gegangen. Evay hatte sich gut erholt und war wieder soweit fit, dass sie wieder aufstehen konnte. Jedoch sollte sie sich noch schonen. Sie ging gerade im Dorf umher, während ihre Gedanken zu ihrem Dorf kreisten. Sie merkte nicht einmal, dass Link sie gerufen hatte und nun neben ihr ging. „Hey! Hast du mich nicht gehört?“, sprach er sie lächelnd an. Evay schreckte aus ihren Gedanken auf und sah Link an. „Oh, entschuldige bitte. Ich war in Gedanken“, sagte sie leicht lächelnd. „Du hast an dein Dorf gedacht oder?“, fragte Link besorgt nach. Evay sah zu Boden und nickte leicht. „Ich danke euch, für euere Hilfe und für eure Gastfreundschaft, aber es wird Zeit für mich, wieder zurück zu kehren und unser Dorf zu befreien“, sprach Evay, wobei sie Link nun entschlossen ansah. „Ich verstehe. Aber du sollst dich noch schonen“, sagte er und sah sie an. „Ich weiß, aber ich bin schon sechs Wochen hier. Was ist, wenn mein Dorf gar nicht mehr steht? Was ist, wenn die Bewohner alle weg sind? Wenn sie verschleppt oder umgebracht worden sind?“, fragte Evay betroffen. „Ich versteh dich ja. Aber wenn du dich in Gefahr bringst, hilft das deinem Dorf auch nicht weiter und den Bewohnern auch nicht“, meinte Link sanft und sah sie, mit ruhigen Blick, an. „Ich weiß, aber was soll ich denn machen? Ich kann doch nicht herumsitzen und Däumchen drehen“, sprach sie nun schon fast verzweifelt. „Keine Sorge! Es wird alles gut! Wenn du willst, helfe ich dir“, meinte Link, um sie zu beruhigen. „Und wie?“, fragte sie ruhig und sah Link etwas fragend an. „Ich werde zum Schloss reiten. Prinzessin Zelda wird uns bestimmt helfen können“, meinte Link und sah Evay leicht lächelnd an. „Die Prinzessin? Das glaub ich nicht“, meinte Evay ruhig und sah zu Boden. „Wieso?“, fragte Link verwundert nach. „Weil die Bedrohung vom Schloss ausgeht. Diese Reiter sind nur drei von vielen. Sie haben sich im Schloss verschanzt und sind dann über unser Dorf, dann über den Hylia-See und schließlich auch über den Todesberg hergefallen“, erklärte das rothaarige Mädchen ruhig. „Was? Dann müssen wir sie aufhalten!“, meinte Link entschlossen, nahm Evay an die Hand und ging mit ihr zu seinem Haus. „Link! Wo willst du hin?“, fragte sie ihn, weil sie nicht wusste, was er vor hatte. „Wir werden den Todesberg, den Hylia-See, dein Dorf und das Schloss von diesen Reitern befreien!“, sagte Link entschlossen.

Er ließ ihre Hand los, als sie bei seinem Haus waren. Er ging hinein, holte sein Schwert und Schild und ging dann wieder hinaus. Er ging zu Epona, welche er sattelte und Evay dann beim Aufsteigen half. „Aber was ist mit Johnny?“, fragte Evay etwas besorgt. „Keine Sorge. Er wird hier in Sicherheit sein“, meinte Link lächelnd, setzte sich hinter sie in den Sattel und wollte gerade mit ihr losreiten, als Ilya bei seinem Haus auftauchte. „Link!“, rief sie, woraufhin Link zu ihr sah. „Du reitest also wirklich in die Ebene“, sprach Ilya betroffen. Er stieg vom Pferd und ging auf Ilya zu. Er blieb vor ihr stehen und sah sie an. „Keine Sorge! Ich werde bald wieder hier sein. Johnny wird solange auf euch aufpassen“, meinte er sanft lächelnd. „Dieses Ungetüm? Bist du verrückt uns in die Hände dieser Bestie zu geben? Vielleicht zerfleischt der uns, wenn du nicht hier bist! Immerhin hört er nur auf sie!“, meinte Ilya erschrocken und zeigte bei >sie< auf Evay. „Er wird euch nichts tun. Ihr habt mir geholfen!“, verteidigte Evay ihren Begleiter und sah Ilya ernst an. „Siehst du“, meinte Link ruhig. „Aber, es ist ein Ungetüm! Ein Ungeheuer! Eine Bestie! Link, er wird uns bestimmt zerfleischen!“, meinte Ilya erschrocken und fast verzweifelt. „Er ist kein Ungetüm! Und auch kein Ungeheuer! Und eine Bestie ist er schon mal gar nicht!“, meinte Evay ernst und kühl. „Was weißt du denn schon von diesem Vieh?“, fragte Ilya kalt. „Dieses Vieh, wie du ihn nennst, ist mein Freund und mein Beschützer! Er würde niemals jemanden angreifen, der mir geholfen hat! Also hör auf, so über ihn zu reden. Du kennst ihn nicht einmal!“, meinte Evay ernst. „Aber du oder was?“, fragte Ilya sofort kalt. „Ich kenne ihn von klein auf! Er hat mich beschützt und behütet, seit ich ein Baby war!“, meinte Evay. „Ein Wunder, dass er dich nicht gefressen hat“, meinte Ilya, verschränkte dabei die Arme vor der Brust und sah zur Seite. „Es reicht, Ilya!“, meinte Link nun ernst. Ilya sah Link erschrocken an. „Was ist nur los mit dir? Seid Evay und Johnny hier sind, hegst du einen Groll gegen die beiden, als hätten sie dir dein leben genommen oder zerstört! Die beiden sind wesentlich schlimmer dran als du, also hör auf die beiden zu verurteilen! Du kennst sie nicht einmal! Immerhin warst du es, die den beiden immer aus dem Weg gegangen ist und den Kontakt mit ihnen vermieden hat! Also halte dich gefälligst zurück! Und nun entschuldige uns, wir haben etwas zu erledigen“, meinte Link ernst und ging zu Epona, stieg auf und wollte gerade davon reiten, als Ilya noch etwas sagte. „Was liegt dir so viel an ihr? Du kennst sie doch kaum!“, rief sie ihm zu und sah ihn schon fast verzweifelt an. „Ich denke sogar, ich kenne sie besser als dich! Du hast dich so verändert, dass ich dich nicht einmal wiedererkenne“, meinte Link ruhig und ritt dann mit Evay davon. „Link!“, rief Ilya noch, doch er hielt nicht mehr an. „Komm gesund zurück“, sprach sie dann leise für sich, während sie ihm nachsah. Ilya machte sich auf den Weg zurück zum Dorf, während Link mit Evay zum Dorf seiner Begleiterin ritt. ‚Sie leibt ihn, daher ist sie so aggressiv mir gegenüber. Sie denkt, ich will ihn ihr wegnehmen, dabei will ich nur meinem Dorf helfen’, dachte Evay nach, während sie durch die Ebene eilten und nun langsam in die Nähe des Dorfes kamen. Als sie das Dorf sehen konnten, hielt Link Epona an. Sie stiegen ab, versteckten Epona im Gebüsch und gingen die letzten Meter zu Fuß zum Dorf. Als sie durch den Eingang des Dorfes gingen, sah man sofort das Grauen, welches das Dorf ereilt hatte. Evay sah sich erschrocken um. Die Häuser waren niedergebrannt, die Ställe waren zerstört worden und die Futtersilos waren geplündert worden. Das ganze Dorf war zerstört. Überall lagen zerbrochene Tontöpfe, kaputtgetrampelte Körbe und umgeworfene Tische und Stühle herum. Auch lagen Stoffe und Kleidungsstücke auf dem Boden zerstreut herum. Evay und Link gingen langsam durchs Dorf. Evay sah sich erschrocken um. Sie wollte nicht glauben, dass dies einst ihr Dorf gewesen war. Wo waren die Bewohner? Und wo waren die Tiere? Waren sie tot? Lebten sie noch? Link ging etwas hinter Evay. Auch er war erschrocken über das, was er sah. Im Zentrum blieb Evay stehen. Sie starrte wie erstarrt auf den Holzpfahl in der Mitte des Marktplatzes. „Nein“, sagte sie erschrocken und es klang so, als würde sie gleich zusammenbrechen. Link blieb neben ihr stehen und sah sie fragend an. „Was ist denn los?“, fragte er, als auch sein Blick zum Holzpfahl wanderte. Er erschrak sofort und sah Evay an. Sie ging langsam auf den Holzpfahl zu und blieb dann davor stehen. Am Holzpfahl hing eine Person. Sie war tot und der Pfahl war zu einem Kreuz gemacht worden. Dort hing eine Person, gekreuzigt, am Kreuz. Sie war mit einem Sperr getötet worden, welcher an der Stelle saß, wo das Herz lag. Der ganze Oberkörper war mit Pfeilen besäht, doch die Stelle, wo der Sperr saß, war mit Pfeilen eingekreist worden, als wenn dies die Zielscheibe gewesen wäre. Evay sah die Person vor sich an. Sie blickte in dessen Gesicht und schon liefen ihr die Tränen übers Gesicht. „Vater“, sprach sie leise. Link war zu ihr getreten und hatte sie gehört. Er sah erschrocken zur Person am Kreuz. „Es tut mir so leid“, sprach Evay, fiel auf die Knie, schlug ihre Hände vors Gesicht und begann zu weinen. „Es tut mir leid! Es tut mir so leid! Ich hätte nie fliehen dürfen! Verzeih mir! VATER!“, weinte sie, wobei sie den letzten Satz schrie und dabei ihre Hände, welche zu Fäusten geballt worden waren, auf den Boden vor sich schlug. Link hockte sich neben sie, hielt ihre Hände fest und zog sie sanft in seine Arme. Er drückte sie sanft an sich und strich ihr beruhigend über den Kopf. „Es hilft leider nichts, wenn du dich selbst verletzt! Sie werden dafür büßen! Die, die deinem Vater und dem Dorf das angetan haben. Sie werden büßen! Vertrau mir! Ich versprech es dir!“, meinte Link erst ruhig, dann ernst und kühl. Evay sah ihn an. Sie sah seinen ernsten und kühlen Blick, was ihr sagte, dass er es ernst meinte. Sie wischte sich die Tränen weg und stand auf, was auch Link tat. „Wir sollten zum Hylia-See reiten. Ich möchte wissen, was mit den Zoras ist. Auch würde ich gerne wissen, ob es den Goronen, die Bewohner des Todesberges, gut geht“, sprach sie ruhig, auch wenn sie innerlich immer noch total aufgewühlt war. „Gut. Lass uns erst zu den Zoras und dann zu den Goronen reiten“, meinte Link und ging mit Evay zurück zu Epona, wo sie wieder aufsitzten und zum Königreich der Zoras ritten.

Während Link und Evay zu den Zoras unterwegs waren, war Johnny im Dorf Kokiri und saß am Flussufer. Er starrte das Wasser an. Er hatte Gespürt, dass es Evay nun wieder schlechter ging, doch er wusste nicht warum. Ilya kam auf ihn zu und blieb, etwas entfernt von ihm, hinter ihm stehen. Salia war bei ihr. „Er sitzt schon den ganzen Morgen so da“, sagte Salia ruhig. „Er scheint sie zu vermissen“, meinte Ilya ruhig. „Scheint so. Aber ich glaube eher, er spürt etwas. Er sitzt so da, als wenn er hoffen würde, dass sie bald wieder zurückkommen würde“, sprach Salia ruhig. „Von mir aus kann sie bleiben wo der Pfeffer wächst. Nur Link soll wohlbehalten nach Hause zurückkehren“, meinte Ilya sofort ernst und kühl. „Ilya! Was ist denn mit dir los?“, fragte Salia ihre Schwester verwundert, da sie so ein Verhalten von ihr, anderen gegenüber, nicht gewohnt war. „Das fragst du noch? Wegen ihr ist Link wie ausgewechselt“, meinte Ilya empört. „Nein, nicht Link, sondern du“, meinte Salia ruhig. „Wenn diese Evay nicht aufgetaucht wäre, hätte sich Link nicht mehr in Gefahr begeben. Das war doch pure Absicht von ihr“, meinte Ilya kalt und wandte sich zum Gehen um. „Was ist nur los mit dir? So kenne ich dich gar nicht. Du weißt, wie Link ist, das hat rein gar nichts mit Evay zu tun!“, verteidigte Salia Evay und ging dann zu Johnny, wo sie sich neben ihn setzte und mit ihm zusammen aufs Wasser starrte, während Ilya wütend ins Haus ging und sich dort in ihrem Zimmer einsperrte.

Zur gleichen Zeit waren Link und Evay beim Zugang zum Zorareich angekommen. Sie stiegen ab und betraten das Reich der Zoras. Als sie dort drin waren, sahen sie sich um. Doch es war kein einziger Zora zu sehen. Sie gingen zum Thronsaal, doch dort war auch niemand. „Glaubst du, sie haben sie gefangen genommen?“, fragte Link, als sie im Thronsaal stehen geblieben waren. „Ich denke schon“, sprach Evay verletzt. „Reiten wir zum Todesberg. Die Goronen müssten sie geschlagen haben. Vielleicht finden wir dort etwas“, schlug Link vor, woraufhin Evay nur nickte und sie sich nun auf den Weg zum Todesberg machten.

Während dessen, an einem anderen Ort, machte sich jemand Gedanken um die kleine Evay. „Ich hoffe nur, es geht ihr gut“, sprach eine besorgte weibliche Stimme und sah aus dem großen Fenster hinaus ins Dorf Hyrule. „Ganz bestimmt. Sie konnte mit Johnny fliehen. Sie ist sicher in Sicherheit“, meinte eine andere Stimme, welche zuversichtlich klang und die Stimme eines Jungen gewesen war. „Und du bist dir sicher, dass Johnny sie in den Wald gebracht hat?“; fragte die weibliche Stimme und sah zum Jungen, der auf dem Sofa saß, was sich im Raum befand. „Ja, bin ich mir. Johnny hat sie sicher zu Link gebracht. Schließlich kennt sich Johnny im Wald aus, wie in seiner Westentasche. Er wird Prinzessin Evay sicher und schnell nach Kokiri gebracht haben. Macht euch keine Sorgen“, sprach die Stimme des Jungen, welcher nun leicht lächelte. Die weibliche Person schien etwas beruhigter zu sein und sah wieder aus dem Fenster.

Während andere von Evay sprachen, waren diese und Link nun am Todesberg angelangt. Das Dorf Kakariko war ebenfalls verwüstet und zerstört worden. Sie ritten den Pfad zu den Goronen hinauf, als sie angegriffen wurden. Sie wurden mit Feuerpfeilen beschossen. Link sprang vom Pferd und versuchte die Pfeile mit seinem Sturmbummerrang abzuwehren, was ihm einigermaßen gelang. Evay blieb auf Epona sitzen und sah zu Link, als sie plötzlich vom Pferd gerissen wurde. Sie schrie kurz auf, bevor man ihr den Mund zuhielt. Link hörte dies und sah zurück, wo er sah, wie ein Reiter, der aussah wie einer von denen die im Wald nach ihr gefragt hatten, sich Evay geschnappt hatte und nun mit ihr verschwand. Kaum war der Reiter weg, hörten auch die Feuerpfeile auf und Link steckte den Bummerrang wieder weg. Er lief zu Epona, sprang auf und ritt zu den Goronen. Kaum hatte er die Höhle betreten, kamen die Goronen auf ihn zu und sahen ihn erst ernst, dann jedoch erfreut an. „Link! Du bist es! Wir dachten schon, du wärst einer dieser Reiter“, sprach einer der Goronen. „Wo ist Darunia?“, fragte Link sofort. „In seinem Zimmer. Aber sag mal Link, wo ist denn das Mädchen, das mit dir hier her gekommen ist?“, fragte ein anderer Goron, welcher Wache geschoben und die beiden gesehen hatte. „Sie ist von den Reitern entführt worden“, sprach Link betroffen und ging mit den Goronen zu Darunia, dem Anführer.

Zur gleichen Zeit befand sich Evay im Thronsaal des Schlosses von Hyrule. Sie wurde festgehalten, wobei dies nicht gerade freundlich war. Da trat ein Mann hervor. Er trug eine pechschwarze Rüstung, den Helm unterm Arm und einen schwarzen Umhang, wobei die Unterseite purpurrot war. Sein Gesicht wirkte finster, durch seinen kalten Blick. „Prinzessin Evay! Ich bin erfreut euch zu sehen! Wir haben uns lange nicht gesehen“, sprach der Mann, welchen Evay nun erkannte. „Silford! Ihr ward es also!“, meinte Evay kühl. „Wie ich sehen kennt ihr mich noch und ihr habt euch kein bisschen verändert, Prinzessin! Immer noch so vorlaut wie eh und je“, sprach der Mann vor ihr kühl und grinste fies. Doch von einer Sekunde auf die andere wurde sein Blick kalt wie die Dunkelheit und er sprach kalt: „Aber das werde ich dir schon noch austreiben!“ „Wo sind die Zoras und die Dorfbewohner?“, fragte Evay sofort, kaum das er seinen Satz beendet hatte. „Die Zoras befinden sich im Kerker des Schlosses und die Bewohner, tja die Bewohner sind leider von uns gegangen. Und zwar alle!“, sprach Silford kühl, wobei er ihr den Rücken zugewandt hatte und zum Thron gegangen war. Für den letzten Satz, hatte er sich wieder umgedreht, sich auf den Thron gesetzt und dabei fies gegrinst. Evay erschrak. „Du Scheusal!“, keifte sie ihn an, wo sie jedoch sofort einen Schlag in die rechte Seite bekam. Sie kniff die Augen zusammen und sackte auf die Knie. „Ihr solltet eure Wortwahl gegenüber dem König von Hyrule etwas gepflegter wählen. Es sei denn ihr steht auf Schmerzen, dann macht nur so weiter!“, meinte Silford kühl. „Ihr seid kein König. Ihr seid ein Mörder!“, meinte Evay kühl. Schon hatte sie wieder einen Schlag bekommen, diesmal auf den Rücken. „Ich sagte doch, seid freundlicher zu mir, Prinzessin!“, meinte er kühl und begann zu lachen, wo auch seine Gefolgsleute mit einstimmten. Immer noch amüsiert machte er eine Handbewegung, mit der Evay gepackt und in den Kerker gebracht wurde. Dort wurde sie zu den Zoras in die Zelle gestoßen. „Prinzessin Evay! Geht es ihnen gut?“, fragte ein Zora sofort, welcher ihr aufhalf. „Danke, es geht schon. Wo ist König Railes?“, sprach Evay und sah die Zoras an. „Er wird, zusammen mit Prinzessin Zelda, irgendwo im Schloss festgehalten“, antwortete ein anderer Zora. „Also lebt er noch? Das ist gut. Aber wir müssen nun irgendwie hier raus kommen“, meinte Evay ruhig. „Und wie?“, fragte wieder ein anderer Zora und alle Zoras sahen Evay an. „Ich überleg ja schon“, meinte Evay ruhig und dachte nach.

Während Evay sich einen Plan zur Flucht überlegte, war Link nun bei Darunia und redete mit ihm über Evay und die Geschehnisse in Hyrule. „Ich verstehe was du meinst, aber was schlägst du vor?“, fragte Darunia. „Ihr habt euch die ganze Zeit gegen diese Reiter verteidigt, also könnt ihr sie auch besiegen“, meinte Link entschlossen. „Schon möglich“, überlegte Darunia und machte eine nachdenkliche Miene. „Außerdem halten sie Evay gefangen und wahrscheinlich noch die Dorfbewohner und die Zoras“, meinte Link. Darunia sah Link erschrocken an, als er den Name >Evay< hörte. „Die Kerle haben Prinzessin Evay gefangen genommen?“, fragte Darunia erschrocken nach. „Ja, haben sie, als wir- Moment, sagtest du Prinzessin Evay?“, sprach Link und sah Darunia nun verwundert und fragend zugleich an. „Ja. Sie ist die Tochter des Häuptlings. Ihr Dorf liegt in der Nähe vom Hylia-See und vom Zorareich“, sprach Darunia. „Nein, es lag. Es ist völlig zerstört und verwüstet worden. Und der Häuptling ist tot“, sprach Link ruhig und verletzt, da er an Evay denken musste, welche so bitterlich weinte, als sie ihren Vater am Kreuz auf dem Marktplatz erblickt hatte. „Was? Ihr Vater ist tot? Das werden sie büßen! Meine Brüder! Holt eure Waffen! Wir befreien Prinzessin Evay!“, meinte Darunia entschlossen und sein Blick war ernst und finster. Link sah Darunia an. So wütend hatte er ihn noch nie erlebt. Die Goronen bewaffneten sich und dann gemeinsam mit Link auf den Weg zum Schloss machten.

Zeitgleich hatten auch Prinzessin Zelda und König Railes von der Gefangennahme von Prinzessin Evay gehört, was bis zu ihrem Zimmer, in dem sie eingesperrt waren, hervorgedrungen war. „Nun ist alles aus“, sprach Zelda verzweifelt und fügte traurig hinzu, „Hyrule wird untergehen.“ „So dürft ihr nicht denken! Noch besteht Hoffnung! Oder habt ihr etwa Link vergessen?“, meinte Railes, welche nach den Worten von Zelda aufgesprungen war. Zelda wandte ihren Blick zu Railes. „Nein, aber ich glaube nicht, dass er es schaffen wird, Silford zu besiegen“, meinte Zelda mit hoffnungsloser Stimme. „Wenn sie jetzt aufgeben, was werden dann die anderen tun? Alle Hylianer werden ihrem Beispiel folgen und dann ist es zu spät um Silford aufzuhalten. Noch besteht Hoffnung, also gebt nicht auf. Nicht ihr, als Herrscherin von Hyrule“, meinte Railes, welcher nun neben Zelda stand. „Ich weiß, dass du recht hast, aber selbst wenn er es bis in den Thronsaal schafft, so wird er dort auf Evay treffen und er würde sie nicht angreifen. Da bin ich mir sicher“, sprach Zelda, wobei sie weiterhin nach draußen sah. „Was macht euch da so sicher? Euch hatte er auch angegriffen, als Garnondorf von euch Besitz ergriffen hatte“, meinte Railes. „Schon, aber bei Link und Evay ist es anders. Ihre Begegnung war vom Schicksal vorherbestimmt und außerdem sollten sie sich nicht wieder trennen, so wie Link und ich es getan haben. Nein, er wird nichts tun, was Evays Leben gefährden könnte“, meinte Zelda sicher und ruhig. „Wenn ihr euch da mal nicht täuscht“, entgegnete Railes, als ihm etwas auffiel. „Seht ihr das auch?“, fragte er und deutete auf eine Gruppe, die sich auf das Schloss zu bewegte. „Ja. Was ist das?“, fragte Zelda verwundert und versuchte etwas mehr zu erkennen. Auch Railes versuchte etwas zu erkennen, was ihm auch gelang. „Nicht was, sondern wer. Das ist Link und die Goronen! Wir sind gerettet und Hyrule auch“, meinte Railes begeistert und sah Zelda an, welche immer noch traurig dreinblickte. „Jetzt lacht doch mal wieder, Prinzessin. Das traurige Gesicht mag ich nicht mehr sehen. Außerdem wird alles gut, das wisst ihr doch“, meinte Railes und lächelte Zelda an, welchen ihn erst überrascht anschaute, dann jedoch auch lächelte. „Ja, du hast recht“, meinte sie nun lächelnd.

Während sich nun Zelda und Railes einig waren und Link und die Goronen sich nun den Weg zum Thronsaal freischlugen, hatte Evay einen Knochen an der Kerkerwand spitz gehauen und versuchte nun damit das Schloss zu knacken. Sie drehte den Knochen ein bisschen hin und her, bis sie ein >Klick< hörte und die Zellentür offen stand. Die Zoras und Evay liefen die Treppe hinauf und in Richtung Thronsaal. Als sie dort ankamen, trafen sie auf Link und die Goronen. Und kaum einen Augenblick später tauchte Darunia mit Prinzessin Zelda und König Railes auf. Silford gefiel dies gar nicht und es entbrannte ein bitterer Kampf zwischen ihm und Link. Die Goronen und die Zoras hielten die Gefolgsleute von Silford von Zelda, Railes und Evay fern. Als die Gefolgsleute die Flucht ergriffen hatten, waren Silford und Link immer noch am Kämpfen. Der Kampf schien sehr ausgeglichen, doch dann begann Silford seine Magie einzusetzen und Link kam immer mehr und mehr in Bedrängnis. Silford lachte auf: „Mal sehen wie schnell du laufen kannst.“ Link stand auf der anderen Seite des Saales, als Silford einen Angriff auf Evay startete, welche mit Zelda, Darunia und Railes vor den Goronen und den Zoras stand. Link lief in die Richtung, wo der Angriff hinflog. Doch er war nicht schnell genug. Der Angriff traf Evay, obwohl sie ausgewichen war. „EVAY!“, schrie Link erschrocken. Evay schrie kurz auf und schwebte dann, leblos wirkend, im Raum und auf Silford zu. Dieser platzierte sie vor sich und lachte laut. „Und Link, was nun? Greifst du mich an, mit der Folge, dass Evay stirbt oder bist du es, der sterben wird, durch meinen Angriff?“, meinte er fies grinsend und lachte wieder auf, ehe er einen Angriff auf Link losließ. Link machte nichts. Er bekam jeden folgenden Angriff ab. „Ich sagte doch, dass er Evay niemals angreifen oder ihr Leben in irgend einer Weise gefährden würde“, sprach Zelda leise zu Railes, welcher immer wütender wurde. „Du Feigling! Hast du Angst zu verlieren oder warum versteckst du dich?“, meinte Railes wütend zu Silford, welcher ihn daraufhin wütend ansah. Er ließ einen Angriff auf Railes los, welchen Link abwehrte und diesen gegen die Decke schleuderte. „Ich bin dein Gegner!“, meinte Link ernst und sah Silford auch so an. Silford lachte auf und sprach: „Und wie willst du mich bezwingen ohne Evay zu schaden?“ ‚Er hat recht, wenn ich ihn angreife oder einen seiner Angriffe zurückschleudere, wird er Evay als Schutzschild einsetzen und sie somit töten. Das muss ich verhindern. Aber wie?’, dachte Link, während er weiterhin die Angriffe von Silford auf sich einschlagen ließ. „Wir müssen etwas unternehmen“, meinte Railes. „Und was?“, fragte Darunia und sah den König der Zoras an. „Er hat recht, wir dürfen nicht mehr nur tatenlos zusehen“, stimmte Zelda Railes zu. „Aber was wollt ihr tun?“, fragte Darunia und sah nun beide abwechselnd an. „Ich hab eine Idee“, sagte Railes und schlich sich an der Seite entlang zu Silford. Dieser war mit Link beschäftigt, welcher immer länger am Boden liegen blieb, bis er sich wieder aufgerappelt hatte. „Was hat er vor?“, fragte Darunia leise. „Ich glaub ich weiß, was er vorhat. Er will ihn entweder zu fall bringen oder ihn ablenken. Und wir müssen uns dann Evay schnappen“, sprach Zelda leise und wartete auf Railes Zeichen. Railes jedoch hatte an etwas anderes gedacht, zumindest was Evay betraf. Er tippte Silford auf der Schulter an und schnippste ihm dann gegen die Nase. „Du kleiner Lausebengel!“, schimpfte Silford und griff Railes an, welcher auswich. Zelda sah Railes verwundert an, ehe ihr der Bummerrang einfiel. Sie drehte sich zu Link um, welcher wieder auf seinen Beinen stand. „Link! Der Bummerrang!“, rief sie ihm zu, woraufhin Link diesen hervorholte und ihn nach Silford warf. Der Bummerrang schnappte sich Evay und brachte sie zu Link, welcher nun einen Pfeil auf Silford schoss, welcher dadurch auf die Knie sank. Link fing den Bummerrang auf, lehnte Evay gegen die Wand und lief dann, mit gezogenem Schwert auf Silford zu. Er holte im Lauf aus und stieß sein Schwert in den Rumpf von Silford. Dieser jedoch hatte damit gerechnet und rammte einen kleinen Dolch in Links Brustkorb. „Ich nehm dich mit ins Grab“, meinte Silford schwach und grinste fies. „Vergiss es! Du wirst der einzige sein, der hier stirbt, du Scheusal!“, meinte Link kühl, zog den Dolch von Silford aus seinem Körper und rammte diesen ins Herz von Silford, welcher daraufhin starb und sich auflöste. Link rappelte sich auf, steckte seine Waffe wieder weg und lief zu Evay, welche immer noch an der Wand lehnte. Zelda, Railes, die Zoras und die Goronen waren bei ihr. Als sie Link sahen, machten sie etwas Platz, wodurch Link zu Evay konnte und sich neben sie hockte. Er wollte sie gerade auf seine Arme nehmen, als sie zu sich kam und Link neben sich sah. Sie richtete sich auf, genau wie Link. Er lächelte sie an, was sie auch tat, bis sie seine Wunde entdeckte. Sie erschrak. „Link“, sprach sie erschrocken. „Ist nur halb so wild. Mir geht es gut“, sprach Link etwas schwach und brach dann zusammen. Evay fing ihn auf. Die anderen erschraken ebenfalls. „Er braucht sofort einen Arzt!“, meinte Railes erschrocken. „Der nächste Arzt und der auch am Nähesten liegt ist in Kokiri“, meinte Darunia. Evay stützte Link auf sich ab und ging mit ihm nach draußen, gefolgt von den anderen. Darunia half ihr beim Stützen. Als sie draußen waren, pfiff Evay die Melodie von Epona auf ihren Fingern, welche daraufhin angelaufen kam. Evay nahm ihr Kopfband ab, band es um Links wunde und platzierte ihn dann auf Epona. Evay setzte sich hinter Link, nahm die Zügel in die Hand und sah dann zu den anderen. „Ich melde mich, sobald es ihm besser geht“, meinte sie. „Ist gut. Nun beeil dich, sonst kommt jede Hilfe zu spät“, meinte Zelda, woraufhin Evay nickte und davon ritt. „Glaubst du er wird es schaffen?“, fragte Railes betroffen nach. „Das Schicksal hat de beiden zusammengeführt, also glaube ich nicht, dass es sie jetzt wieder trennen wird. Ich bin mir sicher, dass er es schaffen wird“, meinte Zelda ruhig und die Zoras und die Goronen kehrten in ihre Reiche zurück. Die Bewohner von Kakariko hatten sich in den Höhlen der Goronen verstecken können, wo sie nun wieder hervor kamen und begannen das Dorf wieder aufzubauen. Die Goronen halfen ihnen dabei. Auch die Zoras begannen ihr Reich wieder aufzubauen, während Evay Epona antrieb und in Richtung Wald ritt.

Als sie dort ankam, ritt sie so schnell wie möglich nach Kokiri, wo ihr schon der Bürgermeister entgegen kam, als er die Geräusche von einem Pferd vernommen hatte. Sie hielt neben ihm und gab ihm Link. „Er braucht sofort einen Arzt“, sagte sie und stieg ebenfalls ab. „Mach dir keine Sorgen“, meinte der Bürgermeister noch und lief mit Link zu sich, wo der Arzt gerade zum Essen geladen gewesen war. Evay nahm Epona an den Zügeln und führte sie nach Hause, zum Haus von Link. Dort stellte sie Epona ab, gab ihr Heu und Wasser und setzte sich dann, mit dem Rücken an den Baum gelehnt, ans Haus von Link. Sie sah in den Himmel und schloss kurz die Augen, als sie hörte, wie jemand auf sie zukam. Als sie sah, dass es Ilya war, stand sie auf und sah diese an. „Bist du zufrieden?“, fragte Ilya wütend. Evay sah zur Seite und schwieg. „Wegen dir ist er so schwer verletzt! Seid du hier bist, hast du ihm und uns nichts als Ärger bereitet! Verschwinde von hier und geh dahin zurück, wo du hergekommen bist! Und nimm dein Ungeheuer mit!“, keifte Ilya Evay an, welche leicht nickte. Ilya drehte sich auf den Absatz um und lief zurück ins Dorf zu Link, welcher im Haus des Bürgermeisters im Bett von Salia lag und behandelt wurde.

Evay sah auf, als Ilya weg war. Sie pfiff nach Johnny, setzte sich auf seinen Rücken, sah noch einmal in die Richtung, in die Ilya gegangen war, seufzte kurz, hielt sich an Johnny fest und sprach dann ruhig und leise: „Johnny, wir gehen nach Hause.“ Johnny nickte kurz und lief dann los. Evay sah noch einmal zurück, zum Haus von Link. Eine Träne floss in die Freiheit und flog durch den Wind von vorne vom Gesicht und tropfte ohne jegliches Geräusch auf dem Boden hinter Evay auf. ‚Leb wohl, Link! Und danke für alles’, dachte sie noch, ehe sie wieder nach vorne sah und sich die Augen trocken wischte.

Während dessen saß Ilya bei Link am bett und hielt seine Hand. Dieser hatte geschlafen und wurde nun unruhig. „Evay“, sprach er, während er unruhig den Kopf hin und her warf. „Link. Link!“, sprach Ilya sanft und rüttelte ihn sanft wach. Als Link die Augen öffnete und zur Seite sah, sah er erst etwas verschwommen, dann jedoch klar und deutlich das Gesicht von Ilya. „Ilya“, sprach er ruhig und sah sich etwas um. „Wo ist Evay?“, fragte er ruhig, während er seinen Blick wieder zu ihr wandte. Ilya erschrak leicht, ließ seine Hand los, sprang auf und sah ihn kühl und ernst an. „Ich hab sie weggeschickt. Sie ist schuld, dass du schwer verletzt worden bist. Außerdem hat sie uns nichts als Ärger gebracht. Wir hätten sie damals den Reitern mitgeben sollen, dann wärst du jetzt nicht so schwer verletzt und ich müsste mir keine Sorgen um dich machen“, meinte Ilya kühl und ernst. „Was?“, fragte Link erschrocken und richtete sich etwas auf. Doch er spürte einen Schmerz, weshalb Ilya ihn ins Bett zurück drückte. „Bleib liegen, du musst dich ausruhen“, sprach sie besorgt. „Du hast sie weggeschickt? Bist du wahnsinnig? Wie egoistisch bist du eigentlich?“, sagte er aufgebracht. Ilya ließ ihn los und sah ihn kühl an. „Merkst du nicht, wie sie dich verändert hat?“, fragte Ilya erschrocken über seine Worte und über seine Reaktion. „Mich verändert? Nein, nicht ich sondern du hast dich verändert Ilya und das nicht zum positiven! Du hast ein Mädchen weggeschickt, der du danken kannst, dass sie mich so schnell hier her gebracht hat! Du weißt wie Epona ist. Sie lässt sich nicht von jedem Reiten und außerdem hast du ein Mädchen weggeschickt, die kein zu Hause, keine Familie und kein Dach über den Kopf mehr hat! Weißt du eigentlich, was du getan hast?“, meinte Link aufgebracht und richtete sich wieder auf. Doch auch dieses Mal, spürte er einen stechenden Schmerz in seiner Brust und hielt sich seine Wunde. Ilya erschrak über seine Worte. Da kam Salia rein. „Link! Du musst dich schonen“, meinte sie ernst und drückte ihn sanft ins Bett zurück. „Was ist hier eigentlich los?“, fragte Salia und sah von Link zu Ilya, welche nun zur Seite sah und schwieg. „Ich soll mich schonen? Soll das ein Witz sein?“, fragte er Salia, welche ihn fragend anschaute. „Was ist denn hier los?“, fragte Salia erneut. „Deine Schwester hat Evay weggeschickt“, meinte Link ernst. „Aber Evay sitzt doch vor deinem Haus“, meinte Salia, doch noch ehe Link etwas erwidern konnte, mischte sich Ilya ein. „Nein, nicht mehr. Ich habe sie weggeschickt. Zusammen mit ihrem Vieh“, meinte Ilya und sah dabei weiterhin zur Seite. „Was? Bist du verrückt? Evay hat Link hier her gebracht und ihm somit das Leben gerettet!“, meinte Salia. „Na und? Wäre sie nicht gewesen, wäre er niemals so schwer verletzt worden“, meinte Ilya und verließ das Zimmer und das Haus. „Boah, also in letzter Zeit ist sie wirklich unerträglich“, seufzte Salia und sah Link an. „Glaubst du, Evay geht es gut?“, fragte er besorgt und sah dabei an die Decke. „Bestimmt. Johnny ist doch bei ihr“, sagte sie leicht lächelnd, wobei sie dachte, ‚Ich hoffe zumindest, dass es ihr gut geht.’

Während Ilya ihre fünf Minuten hatte und Salia hoffte, dass es Evay gut ging, waren Evay und Johnny im Dorf von Evay angekommen. Evay stieg ab und ging zum Marktplatz, wo sie mit etwas Mühe, ihren Vater vom Kreuz nahm und dann Tücher zusammensuchte, wo sie ihn drin einwickelte. Danach brachte sie ihn mit Hilfe von Johnny zum Friedhof des Dorfes, wo sie ihn zum Grab ihrer Mutter brachte. Dort begann sie ein Loch auszuheben. Als dies nach mehreren Stunden fertig war, legte sie ihren Vater dort hinein, schüttete das Loch wieder zu und ritzte seinen Namen, sowie Geburts- und Todesjahr, in den Grabstein, unter ihrer Mutter, ein. Danach legte sie frische Blumen aufs Grab, betete kurz und saß dann schweigend vor dem Grab. Johnny saß etwas schräg hinter ihr und hatte den Kopf gesenkt. Evay saß eine ganze Weile da. Sie merkte nicht einmal, wie sich der Himmel verfinsterte, es zu Regnen begann und es Nacht geworden war. Sie saß die ganze Nacht vor dem Grab und starrte auf die Namen ihrer Eltern. Die Tränen liefen, was jedoch nicht wirklich zu sehen war, da es immer noch im Strömen regnete und sie bereits durchnässt war. Johnny war ebenfalls klitschnass und sah Evay nun auch schon längere Zeit an.

Als der Morgen graute, hörte der Regen auf. Evay war die ganze Nacht vor dem Grab gewesen. Sie stand auf und nahm den Kranz, den sie geflochten hatte, als sie die Blumen für das Grab ihrer Eltern geholt hatte, und ging zum Marktplatz. Dort sah sie sich das Kreuz an, wo ihr Vater dran gestorben war, legte den Kranz davor, stellte eine Kerze in die Mitte des Kranzes, zündete diese an und betete noch einmal. Diesmal betete sie für das ganze Dorf, für die Bewohner, die gestorben waren. Johnny hatte wieder schräg hinter ihr Platz genommen und heulte kurz ein Liedchen, ehe nun auch er den Kopf hängen ließ.

Link hatte kein Auge zugemacht. Er machte sich Gedanken um Evay. ‚Hoffentlich geht es ihr gut’, dachte er, als er hörte, wie die Tür zum Zimmer aufging und er somit aus seinen Gedanken gerissen wurde. Ilya stand in der Türe und sah ihn an. Sie lächelte und sprach freudig: „Guten Morgen! Gut geschlafen?“ „Was willst du?“, fragte Link kühl, nachdem er seinen Kopf zum Fenster gedreht hatte. Ilya zuckte kurz zusammen bei seinen kühlen Worten, trat dann aber ein, schloss hinter sich die Tür und trat ans Bett. „Ich wollte wissen, wie es dir geht“, sprach Ilya ruhig. „Besser als Evay“, meinte Link kühl. „Wieso redest du nur ständig von dieser Evay? Als wenn es nicht noch andere Mädchen gebe!“, meinte Ilya ernst. Link sah mit kühlen Blick zu ihr. „Mag sein, aber Evay geht mir eben nicht mehr aus dem Kopf. Was dagegen?“, meinte er kühl und sah Ilya auch so an. „Ja, habe ich“, beantwortete sie seine Frage, woraufhin er sie erschrocken, schon fast empört, ansah.“ Sie war bedeutungslos, bis sie hier her kam. Du kanntest sie nicht einmal und plötzlich geht sie dir nicht mehr aus dem Kopf? Wieso? Ich meine, wir kennen uns von Klein auf und ich bin die ganze Zeit bei dir! Wieso geht sie dir dann nicht aus dem Kopf, sondern ich?“, sprach Ilya fast verzweifelt. „Mag sein, dass ich sie nicht sehr lange kenne, aber sie mir gerade deshalb so wichtig, weil sie so ist, wie sie ist. Sie verstellt sich nicht. Egal wen sie gegenüber hat. Sie ist immer ehrlich zu sich selbst. Egal ob sie vor einem König oder vor einem einfachen Bauern steht“, erklärte er ruhig und sah dabei die Decke an. „Und ich verstell mich etwa oder was?“, fragte Ilya verzweifelt und versuchte ihre Trauer, über seine Worte. zu unterdrücken. „Ja genau. Egal wen du vor dir hast, du verstellst dich. Sei es die Besitzerin des Ladens, dein Vater oder ich. Du versuchst es allen Recht zu machen. Evay hingegen gibt sich so wie sie ist“, meinte Link, wobei er sie nun ernst ansah, dann jedoch wieder aus dem Fenster schaute, welches auf der anderen Seite des Raumes lag. Ilya verließ den Raum, schloss hinter sich die Tür und verließ das Haus. Salia war im Laden gewesen, da sie etwas für ihren Vater besorgt hatte, als sie Ilya sah. „Ilya, was ist los?“, fragte Salia ihre Schwester und sah sie besorgt an. „Ich glaub, ich habe einen großen Fehler gemacht“, sprach Ilya leise und sah nun ihre Schwester an. „Was für einen Fehler?“, fragte Salia. „Ich hätte Evay niemals wegschicken dürfen. Dadurch habe ich alles kaputt gemacht. Ich habe zwar in der Liebe verloren, aber glaubst du, dass man die Freundschaft noch retten kann?“, sprach Ilya und sah ihre Schwester verzweifelt an. „Ähm, ich weiß nicht. Was hast du denn vor?“, wunderte sich Salia. „Ist schon gut. Vergiss es“, meinte Ilya und lief zum Haus von Link. Salia sah ihrer Schwester fragend nach und setzte dann ihren Weg fort, damit ihr Vater das bekam, was sie holen sollte.

Ilya war bei Links Haus angekommen, wo sie Epona ansah. „Würdest du mich auf dir Reiten lassen, wenn es für Link wäre? Ich muss jemanden zurückholen, an dem Link sehr hängt“, sprach sie ruhig, holte den Sattel heraus, sattelte Epona, stieg auf und ritt los. „Ich hoffe du weißt, wo der Hylia-See ist. Denn dort in der Nähe, muss ein Dorf sein. Dort muss ich hin“, meinte Ilya zu Epona, welche sofort loslief. Ilya hatte Mühe sich festzuhalten, schaffte es jedoch und hoffte, dass Epona sie verstanden hatte.
 

~~~~~~~~~Fortsetzung folgt~~~~~~~~~~
 

So, das war es wieder, fürs erste.

Hoffe euch hat das zweite Kapi gefallen.

Würde mich über Kommi freuen.

Bis zum nächsten Kapitel.

*wink*

hab euch alle Lieb!

Eure CharlyTracey



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