Vielen Dank an alle, die mir sooooooo liebe Kommentare geschrieben haben. Hier ist eine weitere Geschichte, allerdings nicht von DBZ, aber...
Abschied
Es war Sommer, der letzte Sommer, den ich mit ihm verbrachte.
Ich betrachtete nachdenklich das Meer. Die Wellen liefen auf den Strand zu, berührten den nassen Sand und erlöschten mit einem Rauschen. Die Sonne spiegelte sich von der Wasseroberfläche und brennte in meinen Augen. Ich sah trotzdem lieber dem Meer zu. Der Wind kühlte meine heiße Haut, spielte sanft mit meinen Haaren und warf sie mir ins Gesicht. Ich fühlte ihre seidene Berührung an meinen Wangen und schob die langen dunklen Strähnen zur Seite...
Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich ihm gar nicht zuhörte. Ich wollte ihm einfach nicht zuhören. Nicht ihm, nicht dem, was er mir sagte.
- Hörst du mir überhaupt zu, Tifa? - er legte seine kalte Hand über meine, - ich hab da einen Fehler gemacht und dich da reingezogen...
Er erklärte mir etwas, lange und hastig, aber ich hörte ihn nicht. Ich wusste, was er sagen wollte. In der kurzen Zusammenfassung klang es ungefähr so: "Verzeih, Tifa, aber ich liebe immer noch Aeris und ich werde sie finden, sogar wenn ich ins Totenreich gehen müsste."
Ich wusste es schon seit langer Zeit, dass aus uns nichts wird, ich war vorbereitet... Aber ein kleines Teil meines Ichs schrie vor Schmerz. Es tat furchtbar weh, die letzte Hoffnung zu verlieren. Ich atmete tief ein, um ein Schluchzen zu verbergen und sah wieder zum Meer. Es war so schön, so still und doch fühlte ich eine verborgene Kraft, die nur darauf wartete, erweckt zu werden. Es beruhigte mich. Immer, nur nicht jetzt. Wenn ich nur so stark werden könnte... Wenn Cloud mich liebte...
Ich stand auf und ging zu meinem Chocobo. Cloud folgte mir, wollte mich aufhalten. Zum letzten Mal blickte ich in seinen blauen Mako-Augen, die jetzt hilflos und traurig waren, und küsste zärtlich seine trockenen Lippen: "Ich hoffe, du findest sie."
Ich ließ ihn allein am Strand zurück und ritt weg, ohne ihn nur einmal anzusehen. Der Wind trocknete meine Tränen...
By: Kolibri.
