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Disown themselves

Selbstverleugnung?
von

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Zeit der Angst

Vielen vielen Dank an abgemeldet dra für ihr tolles Kommi!

Und auch genau deswegen widme ich dir dieses Kapitel^^

Ich hoffe das es dir gefällt

*knuddel*
 

Und auch danke an mine 30 Favolister!!!

-Pinki-

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Titzian

Tonia

Yami_Bakura

Zexion
 

Fühlt euch alle lieb gehabt^^
 

*~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~*
 

Es herrschte eine erdrückende Stille, als Bakura, Malik und Mariku vor der verschlossenen Tür zur Notstadtion standen.

Man hatte Bakura, als sie endlich dort angekommen waren hinaus geschmissen, sagten das sie nun ihre Ruhe bräuchten um sich zu Kümmern.

Er wusste nicht wie lange er dort stand, bis sich auch Malik und Mariku zu ihm gesellten. Sie konnten scheinbar nicht auch einfach so herumstehen und Däumchen drehen, sie mussten so nah dran wie möglich sein. Bakura war froh darüber, es war unerträglich alleine in dem Gang zu stehen, naja, zusammen mit Malik und Mariku wurde es nicht gerade erträglicher, aber wenigstens war er nicht mehr alleine.

"W-was glaubt ihr... S-schafft Ryou das?", fragte Malik so leise, das man ihn kaum verstand, doch da man in der Stille eine Stecknadel hätte fallen hören wand Bakura sich zu ihm um.

Fast schon wütend fixierte er ihn mit seinen von weinen geröteten Augen, konnte nicht glauben was er da hörte.

"Wie kannst du so etwas nur sagen?! Natürlich wird er es schaffen, er wird nicht durch eigene Hand sterben wie Rei! Das lasse ich nicht zu, nicht noch jemand!", schrie Bakura aufgebracht und seine Worte hallten noch einige Sekunden lang von den Wänden wieder.

Beide starrte ihn nur erschrocken an, bis Malik wieder das Wort ergriff.

"Natürlich.. E-entschuldige bitte, ich weiß doch das er es schafft... Ich meinte nur... ich wollte nur..."

Einmal tief durchatment schüttelte Bakura den Kopf.

"Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht anschreien, ich hab nur über reagiert... Ich will nicht noch jemanden verlieren weil ich nicht da war..."

"Du meinst diesen Rei, oder?", musste Malik nochmal nachfragen, nicht bemerkend das er Bakura plötzlich wieder duzte.

"Ja... Wisst ihr... Rei war mein Zwillingsbruder."

Alle nutzten das Thema, das Bakura angeschnitten hatte um sich abzulenken, um nicht daran denken zu müssen, das Ryou gerade im Raum nebenan um sein Leben kämpfte.

"Ich wusste gar nicht das Sie einen Zwillingsbruder haben Dr. Hiwatori."

"Kein Wunder Mariku, ich erzähle euch ja auch nicht viel von meinem Privatleben und von Rei weiß hier sowieso niemand, außer nun eben Ryou..."

Die Ägypter setzten sich auf den Boden und blickten zu Bakura, der es ihnen nach machte und sich ebenfalls auf den Boden setzte, nicht mehr länger hätte stehen können.

"Wollen sie vielleicht etwas über ihn erzählen? nur so zur Ablenkung... Ich meine Sie müssen ja nicht."

Bakura lächelte schwach und zog sich seinen weißen Psychiaterkittel aus, womit er nun beinah so aussah wie einer von ihnen.

"Warum nicht... Rei war zwar mein Zwillingsbruder, aber ich hab ihn immer als kleinen Bruder gesehen. Er war Ryou sehr ähnlich... Naja, wegen ihm bin ich Psychiater geworden... Aber leider hat er sich, bevor ich ihm helfen konnte erhangen... Das liegt nun knapp etwas über 1 Jahr her... Danach hab ich die Psychiatrie verlassen und bin hier her gekommen. Eine richtige Entscheidung wenn ich mal sagen darf. Ich beide habt ja keine Geschwister wie ich weiß..."

"Nein, meine Eltern wollten nicht noch ein Kind, ich hab ihnen wohl schon genug Stress gemacht. Immerhin ist es nicht so einfach 24 Stunden am Tag auf ein Kind aufzupassen. Aber es stört mich nicht das ich Einzelkind bin, vielleicht ist das auch besser so, ich meine... Reicht doch wenn ich hier gelandet bin, noch jemand muss nicht sein."

Damit herrschte wieder Schweigen, da Mariku sich nicht zu diesem Thema äußern wollte, er hatte noch nie viel von seiner Familie erzählt und das wollte er nun auch nicht plötzlich ändern.

Zum Glück öffnete sich plötzlich die Tür der Krankenstation und Dr. Muvio trat heraus, sah die am Boden sitzenden beinah mitleidig und doch kalt an.

"Er lebt noch. Er hat es fürs erste überstanden.", erklärte er mit sachlicher Stimme und streckte sich leicht-

"Das ist ja wunderbar! Das heißt das Ryou wieder ganz gesund wird, oder?", hackte Malik nochmal nach, während er sich langsam vom Boden erhob.

"Das habe ich nicht gesagt, oder? Wie konnten ihn gerade mal so stabilisieren, denn er hat schon ziemlich viel Blut verloren... Wir geben ja unser bestes und versuchen ihm so gut wie möglich zu helfen, aber dazu scheint er sich zu weigern auf unsere Versuche ihm zu helfen zu reagieren. Wenn Ryous Körper sich weiter weigert, dann werden wir wohl nichts mehr machen können. Es hängt nun allein von ihm ab, ob wir den Lebensfunken in ihm wieder aufflammen lassen können. So lange wird er auch im Koma liegen bleiben, zumindest kann ich mir nichts anderes vorstellen. Ist auch möglich das er aufgrund des hohen Blutverlustes eine geistige Behinderung bekommt, das werden wir erst sehen sobald er aufwacht. "

Alle drei sahen sie ihn geschockt an, konnten nicht glauben das er so kalt über einen ihrer engsten Freunde sprach.

"Sie sollten nicht so respektlos über Ryou Agagawa sprechen, das hat er nicht verdient.", erklärte Bakura und funkelte Dr. Muvio sauer an.

"Ist ja schon gut, nicht so aufregen werter Kollege. Meinetwegen können Sie nun zu ihm, er kann Besuch schon vertragen."

Damit das Gespräch beendend, drehte Dr. Muvio sich um und ging den Gang hinunter, alle anderen unbeachtet zurücklassend.

Sofort sprangen die drei am Boden sitzenden auf und rannten in den Behandlungsraum. Sie erblickten Ryou in einem Bett liegend, an einigen Geräten angeschlossen, die seinen schwachen Herzschlag zeigten, mit Bluttransfusionen die ihn am leben hielten und den Druckverbänden die die Blutung stoppen sollte.

Es tat ihnen weh ihn so zu sehen, als wenn er schlafen würde aber nicht die Kraft hatte aufzuwachen. Obwohl Bakura versuchte sich zu beherrschen und die Tränen zurückzuhalten, doch es war nicht einfach und zum Glück erging es ihm nicht alleine so. Mit einem Seitenblick sah er Malik und Mariku, welche durch jenen Anblick erstarrt waren und zu keiner Regung fähig waren.

Langsam ging Bakura zu der scheinbar schlafenden Gestalt und setzte sich an dessen Bett.

"Hallo Ryou...", flüsterte er leise und beinah kraftlos.

"Dr. Hiwatori... Bitte seien Sie stark, Ryou braucht sie doch von uns am meisten.", meinte Mariku und stellte sich neben Bakura, zog Malik hinter sich her.

"Ich weiß doch Mariku... Ich weiß..."

Leicht lies er den Kopf hängen, es war schwer stark zu sein wenn man keine Kraftreserven mehr hatte, wenn alles verbraucht war.

"Warum... warum kannst du das einfach so sagen Mariku? Kannst du nicht verstehen das ich keine Kraft mehr habe? Das frisst einen einfach innerlich auf... Was würdest du denn tun wenn Malik so etwas passieren würde?"

"B-bitte lasst mich da raus... Ich... Das ist zu hart, das würde ich nicht überstehen.... Wenn man bedenkt das meine Eltern mich schon kaputt gemacht haben... Was wenn ich und Ryou Plätze getauscht hätten?"

Fürsorglich nahm Mariku seinen kleinen Ägypter in den Arm, versuchte ihm Schutz zu geben.

"Es würde nichts ändern Malik... Denkst du das wirklich? Dies sind Sachen über die du dir nicht den Kopf zerbrechen solltest, wirklich nicht. Es ist nun einmal so gekommen wie es gekommen ist, daran kann man nichts ändern.", erklärte Bakura müde und sah Malik verständlich an.

"Tut mir Leid, das war wirklich Gedankenlos von mir."

Plötzlich fing Ryou laut an zu husten und alle drehten sich ruckartig zu ihm um, die Angst war ihnen ins Gesicht geschrieben.

"Oh nein, Ryou!", rief Malik panisch und krallte sich an Mariku fest.

Schnell entspannte sich das verkrampfte Gesicht jedoch wieder und Ryou sank in die Kissen zurück, noch immer ohne Bewusstsein.

Er sah völlig entkräftet aus, die Augen wirkten eingefallen und warfen tiefe Schatten.

"Es geht schon wieder... D-das ist normal also macht euch keine Sorgen.", erklärte Bakura und nahm ein weiches Tuch zur Hand.

Sanft wischte er seinem Kleinen damit den Schweiß von der Stirn und vom Hals. Zärtlich strich er ihm dabei noch die langen Haarsträhnen aus dem Gesicht, sodass sie nicht auf seinem Gesicht lagen und ihm Albträume bescheren würden. Es war eine dumme Angewohnheit des Psychiaters Haare aus dem Gesicht zu streichen, doch er hatte dies als keines Kind gelernt. Seine Mutter, seine wirkliche Mutter hatte ihm mal erzählt das einem lange Haare Albträume bescherten wenn sie auf dem Gesicht lagen und so hatte er sie seinem Bruder immer weggestrichen, etwas, das nun wieder hoch kam.

Ein trauriges seufzen entkam Ryou, etwas das das Herz Bakuras schwerer machte.

"Er klingt so traurig... Was sollen wir denn machen?", fragte Malik verzweifelt.

"Wir können nichts machen... Wir können ihm einfach Gesellschaft leisen, versuchen seinen Lebenswillen anzufachen, aber sonst..."

Er spürte wie die Ägypter ihm nach diesen Worten mitleidige Blicke zuwarfen, doch er wollte diese nicht spüren, nicht wahr haben. Lieber kümmerte er sich um Ryou und Mitleid war etwas, was dieser im Moment am wenigsten gebrauchen konnte.

Sanft strich Bakura unter den Blicken seiner Patienten über den Druckverband an Ryous Rechten Arm, beinah so als wolle er die darunter liegenden Verletzungen heilen.

"Es tut mir so Leid... Ich hätte dich nicht alleine lassen sollen... Warum war ich nicht da als du mich so dringend brauchtest?", flüsterte er leise und schüttelte schwach den Kopf.

"Nun lassen Sie sich nicht hängen Dr. Hiwatori, wir müssen stark sein. Nicht nur für uns sondern auch für Ryou, also hören sie auf so einen Mist zu labern!"

Kurz herrschte eine angespannte Atmosphäre in der Luft, doch nachdem Ryou ein seufzen ausstieß entspannte sie sich schnell wieder.

"Ich hab verstanden... Auch als Psychiater ist man nicht unfehlbar.... Ich werde nun auf Ryou aufpassen und an seinem Bett wachen, nur...

"Nur was Dr. Hiwatori?" , fragte Malik und legte den Kopf schief.

"Nur leider kann ich keinen Urlaub nehmen, darum wollte ich euch fragen ob-"

"natürlich werden wir ebenfalls hier an seinem Bett wache halten, solange bis er wieder aufwacht." , unterbrach Mariku Bakura und sah ihn ernst an.

"Ich danke euch beiden... Das wird schon wieder... Aber nun solltet ihr in euer Zimmer gehen, es ist bereits unheimlich spät. Ihr braucht euren Schlaf."

Beide nickten und drückten noch einmal kurz Ryous Hand um sich zu verabschieden.

Leise gingen sie aus dem Zimmer und folgten den dunklen Gängen hinein in ihr Zimmer.

"Ich habe Angst Mariku... Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich war noch nie in so einer Situation und... Und ich bin schuld an all dem!", brach es plötzlich aus Malik hervor und er brach zusammen.

Erschrocken versuchte Mariku noch ihn festzuhalten, doch es war zu spät und Malik landete weinend auf dem Boden, das Gesicht in den Händen vergraben.

Sofort kniete er sich zu seinem kleinen herunter und schlang die Arme um ihn.

"Was redest du denn da Malik? Das... das ist doch völliger Quatsch, du bist an nichts Schuld.", versuchte er ihn zu beruhigen, doch ohne Erfolg.

Malik fing zu allem übel auch noch an zu zittern und drückte sich an Mariku.

"Du weißt doch gar nichts Mariku! Hast du es nicht gesehen? Als wir im Zimmer von Ryou waren und ihn gefunden hatten?!"

Verzweifelt versuchte Mariku sich zu erinnern was sein Freund meinen könnte, doch alles was ihm einfiel war all das Blut und diese innere Panik die er verspürt hatte und die seine Gedanken vernebelt hatten.

Ihm war nichts ungewöhnliches aufgefallen, nichts was im Zusammenhang mit Malik stehen könnte.

"Wovon redest du bloß Malik? Beruhige dich doch bitte, sonst wirst du nur wieder rückfällig und das will ich nicht, hör auf damit, bitte."

Langsam löste Malik sich von seinem Liebsten und krabbelte zum Bett, auf welches er sich auch gleich setzte.

"Hast du nicht gesehen womit Ryou versucht hat sich das Leben zu nehmen?", fragte er nun spezifischer nach, erntete aber nur ein Kopfschütteln.

"Ich habe nicht darauf geachtet... Ich war zu abgelenkt um das zu registrieren."

Laut schluchzte Malik und Mariku setzte sich neben ihn, legte wieder einen Arm um ihn.

"Mariku es... Es war eine Schere... Eine silberne Schere... Ich weiß genau das es meine Schere war! Ich hatte sie mal in meinem alten Zimmer versteckt damit ich etwas zum ritzen hatte! Ich hatte sie dort vergessen als ich zu dir gezogen bin, ich konnte doch nicht ahnen das er sie finden würde, das er damit versuchen würde... Mariku siehst du, es war wirklich meine Schuld!"

geschockt lauschte Mariku diesen unheilvollen Worten, brauchte einige Sekunden bis er es verarbeitet hatte.

"Malik, selbst wenn es deine Schere war, du bist lange nicht schuld. Es war seine Entscheidung sie zu nehmen und sich damit zu verletzen, zu versuchen sich das Leben zu nehmen. Er hätte sich auch von woanders eine Waffe besorgen können, das weißt du am besten, du hast doch auch deine Kontaktpersonen die dir Messer verkaufen."

Malik wusste schon das Ryou sich überall eine Waffe holen könnte, doch was für ihm ausschlaggebend war, war das es seine Schere war.

"Bitte denk nicht darüber nach, das lohnt sich nicht... Wir sollten lieber schlafen, morgen wird alles etwas klarer sein und leichter zu verstehen."

Stumm nickte Marikus Gegenüber und fing an sich um zuziehen, während Mariku es ihm gleich tat.

Kaum das Malik sich in sein Bett gelegt hatte, spürte er wie sich jemand zu ihm legte.

"Mariku..."

"Sch Schlaf lieber, morgen ist noch zeit zum reden.", flüsterte er leise und zog ihn an seine Brust.

Sein ruhiger Herzschlag und sein ebenso ruhiges Atmen brachte Malik dazu sich schnell zu beruhigen und einzuschlafen.
 

Die nächsten Tage verliefen weitestgehend ereignislos.

Bakura, Mariku sowie Malik besuchten Ryou an seinem Krankenbett, doch noch immer konnte er nicht zu Bewusstsein kommen.

Es ging ihm mal besser und mal schlechter, zuletzt sehr viel schlechter. Es gab tage an denen war 24 Stunden eine Schwester bei ihm, um notfalls die Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten, sollte sein Herz aufhören zu schlagen.

In diesen Zeiten waren alle bei ihm, selbst Kain besuchte Ryou nun regelmäßig, nachdem er gehört hatte was passiert war. Es war kein wunder das es sich wie ein Lauffeuer durch die Psychiatrie verbreitet hatte, immerhin lag der letzte Selbstmord, oder gar das Versuch schon einige Jahre zurück.

Mehr durch Zufall ergab es sich das Malik und Kain zusammen im Krankenzimmer Ryous aufeinander trafen.

"Oh hallo Malik... Besuchst du ihn auch mal wieder?", fragte Kain lieb nach und stellte einen weiteren Stuhl an das Bett.

"Ja ich musste einfach herkommen, ich konnte es nicht mehr in meinem Zimmer aushalten. Wie geht es ihm heute?"

Schwer seufzend schüttelte Kain den Kopf und nickte in Richtung der Tür, durch die auch gleich eine Schwester kam.

"Heute geht es ihm wieder ziemlich schlecht... Seine Herzfrequenz ist wiedermal ziemlich gesunken und er hat Fieber bekommen. Die Schwester ist wieder da um auf ihn aufzupassen und notfalls den Arzt zu holen.", erklärte Kain und tauschte die kalte Kompresse auf der Stirn Ryous aus.

Betrübt setzte Malik sich auf den dargebotenen Stuhl und nahm die Hand seines besten Freundes.

"Das schafft er schon Kain, das weiß ich. Immerhin besuchen wir ihn schon über 1 Woche lang und es ging auf und ab mit ihm, aber er sollte bald aufwachen... Wir tun doch alles für ihn."

Dem konnte Kain nur zustimmen, doch er konnte nicht abstreiten wie es Ryou ging.

Er blickte zu ihm und bemerkte wie das Fieber an seinen Kräften zerrte, er sich unruhig hin und her wälzte während die Schwester ihn mit Argusaugen beobachtete.

"Keine Sorge Malik, ich bin mir sicher das er zu sich kommt. Ich bin eigentlich nur hier um dabei zu sein wenn es soweit ist. Ich kenne ihn zwar nicht so gut, aber ich sehe ihn schon als einen Freund, irgendwie hab ich das Verlangen ihn zu beschützen."

Irritiert sah Malik ihn an und lachte dann leicht.

"Du bist ihm also auch ins Netz gegangen. Weißt du, als ich ihn kennen gelernt habe, hatte ich genau dasselbe Verlangen und mittlerweile sind wir beste Freunde geworden."

Kain lachte und drehte sich nun mehr zu Malik.

"Also kennt ihr euch schon ziemlich lange, oder? Kommt mir zumindest so vor."

Zustimmend nickte Malik und dachte einige Augenblicke daran wie es war als er Ryou gerade kennen gelernt hatte.

"Wir kennen uns schon einige Zeit, aber... Naja, jeder hat hier so seine Leichen im Keller über die er nicht gerne redet, kennst du bestimmt."

Plötzlich trat ein unangenehmes Schweigen auf und Malik lies den Kopf hängen.

"Hey, tut mir Leid, du hast mich gerade nur an etwas erinnert. Ich bin manchmal unhöflich, das hat nichts mit dir zu tun."

"Ist schon gut, ich mach mir nichts daraus, ich kenne Mariku. Da bin ich schon einiges gewöhnt, wirklich, du bist dagegen unheimlich freundlich."

Kain lachte laut und schlug seinem gegenüber gegen die Schulter.

"Oh ja, das kann ich mir vorstellen, wer kennt Mariku nicht?"

"Ey, vergiss nicht das er mein Freund ist."

"Dein Freund? Dein fester Freund oder nur ein Freund Freund?"

"Mein fester." , antwortete Malik schlicht und sah Kain forschend an.

"Ach so. Ich kann verstehen das er dich liebt, siehst ja auch süß aus und hast einen tollen Charakter."

"Wie bitte? Öhm danke, aber lass das nicht Mariku hören, sonst reißt er dir den Kopf ab, er kann schnell eifersüchtig werden."

Kain lachte laut und viel beinah vom Stuhl, konnte sich nur noch mit Mühe und Not festhalten.

"Okay, ich werde es mir merken, mein Kopf ist mir heilig."

Malik stand auf und warf noch einen Blick auf Ryou.

"Ich würde gerne noch bleiben, aber ich hab einen Termin bei Dr. Hiwatori und den möchte ich ungern verpassen. Wir sehen uns dann später, ja, bye."

Schnell verließ Malik das Krankenzimmer, konnte das ewige Piepen des EKG-Gerätes nicht länger mit anhören.

Er ging um etwas Abstand zu bekommen, blieb jedoch schnell unschlüssig in einem Gang stehen. Er hatte nun zwar wirklich einen Termin bei Dr. Hiwatori, doch war er sich nicht sicher ob er hingehen sollte.

Gut, er wusste das es helfen würde mit jemanden zu sprechen, aber die Angst war groß, die Angst von ihm verächtlich angesehen zu werden.

Lange musste Malik mit sich ringen, ehe er weiterging und an der Tür Bakuras anklopfte, noch immer etwas zögernd.

"Herein.", erklang die nette Stimme des Psychiaters, worauf Malik dann mit einem leichten Nicken eintrat.

"Hallo Malik, setze dich doch. Ich bin froh das du gekommen bist."

Stirntunzelnd kam er der Aufforderung Bakuras nach und setzte sich ihm gegenüber an den Schreibtisch.

"Warum sind Sie froh das ich gekommen bin, ich meine... Wieso?"

"Weil ich gesehen habe das dir etwas auf dem Herzen liegt und ich gehofft habe das du kommst um mit mit darüber zu reden."

Leicht lachte Malik und legte den Kopf in den Nacken.

"Bin ich etwa so leicht zu durchschauen? Ich hatte gehofft nicht so durchsichtig zu sein."

"Für andere bist du es nicht, doch du vergisst, es ist mein Job so etwas zu sehen, auch wenn... auch wenn ich nicht immer richtig liege."

"Das kann niemand, aber bei mir liegen Sie richtig, ich muss mit Ihnen sprechen. Auch wenn ich immer so stark tue, ich bin es nicht. Ich mach mir schreckliche Sorgen um Ryou."

verstehend nickte Bakura und setzte ein leichtes Lächeln auf.

"Na dann sag mir mal was dir auf den Herzen liegt, ich bin sicher das es nur halb so schwer ist wie es dir vorkommt."

"Wissen Sie ich... Ich... Also ich weiß ja nun was Ryou passiert ist und durch seinen Selbstmordversuch ist mir noch klarer geworden wie wichtig er für mich ist und das er einfach nicht mehr kann. Mir ging es auch so, gut ich habe nie versucht mein Leben zu beenden, aber ich habe eine selbstzerstörerische Art entwickelt. Ich will nicht das ihm dasselbe passiert, das er ebenso zu einem Ritzer wird...", flüsterte Malik und knetete nervös seine zitternden Hände.

"Ich verstehe... Nun Malik, ausschließen können wir nichts, besonders da er bereits so weit gegangen ist, aber... Aber wenn wir für ihn da sind und ihn stützen, dann wird es nicht so weit kommen. Du musst bedenken, du bist damals alleine gewesen, du hattest niemanden der sich um dich gekümmert hat, dem du wichtig warst, ganz anders als Ryou. Oder denkst du das ich ihn nun noch alleine lasse?"

Sofort schüttelte Malik den Kopf, nein dies konnte er sich wirklich nicht vorstellen, er war sich sicher das Bakura nun noch mehr auf Ryou achten würde als vorher.

"Na siehst du...", meinte Bakura, der sah, das dies aber noch nicht alles gewesen sein konnte was Malik auf dem Herzen lag.

"Was bedrückt dich denn noch Malik? Etwa das Ryou noch immer nicht aufgewacht ist?"

Malik musste sich eingestehen das Bakura sein Handwerk wirklich beherrschte, wiedermal hatte dieser den Nagel auf den Kopf getroffen.

"Ja... So lange hoffen wir das er zu sich kommt, selbst die Schwestern wundern sich und... Und heute waren sie wieder bei ihm, seine Herzfrequenz ist wieder gesunken und sie sind jederzeit bereit zu versuchen ihn wiederzubeleben!"

Dies traf Bakura tief, immer wenn er erfuhr das es seinem Kleinen schlechter ging spürte er einen Stich im Herzen.

"Malik ich... Wir müssen einfach daran glauben das es ihm bald wieder besser geht, mehr können wir nicht machen. Okay, es geht ihm mal besser und mal schlechter, doch das ist normal. Solange wir ihn nicht aufgeben wird alles wieder gut."

"Das... Ja ich glaube daran, Ryou wird wieder aufwachen und wenn es soweit ist da-", antwortete Malik, doch in dem Moment wurde die Tür aufgerissen und Mariku platzte herein.

Als sie sei gehetztes Gesicht sahen wurden beide bleich und nur ein Gedanke kreiste ihnen im Kopf herum.

//Ryou!//
 


 

-To be continued-



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jyorie
2013-03-10T19:43:52+00:00 10.03.2013 20:43
Hi ~.*

Oh weh ... Wenn Ryou seinen Lebenswillen nicht
wieder erlangt, sieht es düster aus, ich mag es, wie
sich alle um ihn kümmern und sorgen, wenn er es
mitbekommen würde, wieviele Freunde er hat, würde
sich Ryou sicher freuen :)

CuCu Jyorie

Von:  susy
2009-04-14T01:07:40+00:00 14.04.2009 03:07
Hi!^^
Och, wie ich die Worte "to be continued" doch hasse. Und wieder so eine Stelle, wo ich mir die Haare raufen könnte. Du triffst es einfach immer so genau - meine armen Nerven XD
Schreib schnell weiter, ich will doch wissen, was mit Ryou ist.
Lass ihn ja nicht sterben, hörst du?! ^^
*knuddel*
Glg Susy
Von: abgemeldet
2009-03-29T13:23:38+00:00 29.03.2009 15:23
erstä!!!!
wow, danke, danke, danke für die widmung! das freut mich! *knuddelz*
ach, machst du's wieder spannend! da ist man mit den nerven völlig am ende..... ich will wissen wie's weiter geeeeeeeeeht!
marikus rolle in der ff gefällt mir immer mehr. am anfang hätte ich nicht gedacht, dass er der einzige ist, der wirklich einen kühlen kopf behält.
und jetzt schreib weiter und rette den kleinen albino!!!!

hab dich lieb
*knuddelz*
ricdra



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