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süsses Geheimnis

kleine Überraschung
von

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Behaupte dich!

Behaupte dich!
 

Rosette dreht sich, wie vom Blitz getroffen, zu der Stimme um und verzieht das Gesicht. „Was macht die denn hier?“, fragt sie grimmig nach. Allerdings ist sie so leise, dass sie nicht gehört wird. Chrono sieht in die Richtung, aus der die Stimme kommt und stellt sich hin. „Hallo Sathela.“, begrüßt der Teufel die rothaarige Frau freundlich. „Das war ja klar. Ihr vom Magdalenen-Orden wisst anscheinend nicht, wie man sich in der Öffentlichkeit benimmt.“, kontert sie ziemlich grimmig. Mit diesen Worten reizt sie Rosette, die ihre Tochter auf die Bank legt und aufsteht. „Wer sich hier wohl nicht benehmen kann. Du kommst doch hier rein und machst alles schlecht!“, erwidert Rosette wütend. Die junge Nonne ist mal wieder auf Konfrontationskurs. „Rosette reiß dich zusammen.“, flüstert Chrono ihr zu, wobei er ihr einen ernsten Blick schenkt. Dies lässt die Nonne verstummen. Sie wirft noch einen Blick auf ihre Tochter, ehe sie die Gruppe verlässt.

Asmaria, die gerade erwacht ist, sieht Rosette lange nach. Dann sieht sie zu Chrono auf, der ebenfalls besorgt hinter Rosette hersieht. Dann wirft Asmaria einen Blick auf Maria, die friedlich schläft. „Was ist denn mit der Kampfnonne los? Sonst geht sie doch auch keine Konfrontation mit mir aus dem Weg.“, sagt die rothaarige Juwelenhexe fassungslos. „Das wüsste ich auch sehr gerne.“, erwidert Chrono, der sich so langsam über Rosettes Verhalten sorgen macht. Plötzlich fällt ihm ein, dass Rosette sehr lange mit Maria allein über etwas geredet hat. –Wahrscheinlich war das nichts erfreuliches, weshalb sie das am Besten aus dem Weg gehen will. Aber was könnte das sein? -, fragt sich der lilahaarige Teufel. Während er in seinen Gedanken ist, erwacht Maria und sieht sich um. „Wo ist Mama hin?“, fragt sie verschlafen. „Shhh, Kleines. Mama ist gleich wieder da. Sie holt nur etwas zu essen.“, versichert ihr Chrono, wobei er eine bessere Figur beim Lügen abgibt, als Rosette. Maria sieht ihn etwas misstrauisch an, doch sie schweigt. „Wo ist sie lang gelaufen?“, fragt das Mädchen ihren Vater. Dieser zeigt in die Richtung, in der Rosette verschwunden ist. Doch die Reaktion seiner Tochter lässt ihn erschaudern. „Was hast du, Kleines?“, fragt nun auch Sathela, die alarmiert ist. „Ich habe Mama gesagt, dass sie die Möglichkeit hat mit Lizzel zu Joshua zu kommen. Ich habe ihr aber gesagt, dass es eine Falle ist, doch das war Mama egal. Sie wollte sich in diese Gefahr stürzen, ohne das jemand etwas davon weiß.“, erwidert das Mädchen.

Sie hat gerade den Satz beendet, als eine Erschütterung den Zug erschaudern lässt. Maria Magdalena fällt dabei fast vom Sitz, wenn Chrono sich nicht schützend vor sie gestellt hätte. „Was war das gerade?“, fragt Asmaria panisch. Sie macht sich große Sorgen um Rosette. Plötzlich nimmt Maria ihre Teufelsgestalt an, was neu für diese Zeit ist. Dann konzentriert sie sich und sucht den Zug ab. Ihr Körper leuchtet rosa auf und ihre Anwesenheit kann jeder spüren. Plötzlich reißt sie die Augen auf und hebt ihre Hände, in denen sie eine kleine Kugel bildet, die sie auf das Dach des Zugabteils richtet. Mit einem leisen Knacken erscheint ein Loch in der Decke. Dann sieht sie zu ihrem Vater, der sie verwundert ansieht. „Keine Sorge, Papa. Ich weiß was diese Explosion ausgelöst hat und ich weiß auch, dass es Mama gut geht. Ich werde die Wagons wieder miteinander verkuppeln, während du zu Mama eilst. Nebenbei werde ich Asmaria und Sathela schützen, denn die beiden werden in einen Hinterhalt rennen.“ Sathela passt das zwar gar nicht, aber sie nickt als Zustimmung. Sie macht sich zusammen mit Asmaria auf den weg nach vorne um Maria Magdalena zu helfen, während sich Chrono über die Dächer der Wagons nach vorne arbeitet.
 

In der Zwischenzeit hat Rosette eine junge Frau unter sich auf den Boden gedrückt und ihr eine Waffe an den Kopf gehalten. Diese Frau ist von der Spinnenteufelin Lizzel besessen. „Sag mir sofort wo ihr Joshua versteckt habt!“, schnauzt die Nonne ihre Gefangene an. Doch diese fängt plötzlich an zu weinen und sagt, dass die Teufelin ihren Sohn als Geisel habe und dass sie keine andere Wahl hat. Da Rosette ein zu gutes Herz hat und sich für die Menschen einsetzt, kann sie nicht weiter auf die junge Frau zielen. Traurig und enttäuscht sieht sie in das Gesicht der Frau, die sofort wieder unter Lizzels Bann gerät und anfängt Rosettes Wangen, bis zu ihrer Kehle zu streicheln. Kurz bevor sie Rosette die Luft wegdrücken kann, errichtet sich eine Barriere, die dafür sorgt, dass alle Passagiere wieder normal werden.

Suchend schaut sich Rosette im Wagon um. Sie selbst hat keine Barriere errichtet und nur jemand vom Magdalenen-Orden ist für so eine Art von Barriere zuständig. Im ersten Moment überlegt die Nonne, ob ihr entgangen ist, dass noch jemand von Orden im Zug ist, doch dann verwirft sie diese Idee und erinnert sich an das Gespräch mit ihrer Tochter. Gerade als ihr klar wird, wer für diese Barriere verantwortlich ist, kommt dieser jemand auch schon durchs Fenster. „Chrono!“, ruft Rosette erstaunt aus. Der Teufel lehnt sich auf den Waffenkoffer und seufzt leicht. „Du warst schon immer eine schlechte Lügnerin. Wenn du zu viel redest, dann ist das ein Zeichen für eine Lüge.“ „Aber ich habe doch gar nichts gesagt.“ „Das ist es ja eben. Du bist gegangen, ohne mit Sathela zu streiten, so wie es sonst eigentlich deine Art ist und das hat mich stutzig gemacht. Außerdem hat unsere Tochter gespürt, dass du sie allein auf dem Sitz liegen lassen hast, weshalb sie aus dem Schlaf geschreckt ist und sich sorgenvoll umgesehen hat. Als ich sie nach dem Grund fragte, hat sie mir alles über euer Gespräch erzählt.“, erklärt Chrono. „Mach das nie wieder, verstanden? Ich will dich nicht verlieren und Maria ist auch nicht hier, um zuzusehen, wie du dich töten lässt!“, kommt es wütend und erleichtert zu gleich von Chrono. Rosette seufzt schwer und sieht ihm fest, mit ernstem Blick, in die Augen. „Ich weiß, dass du es gut meinst, aber ich muss auch lernen auf mich selbst aufzupassen. Ich will mich behaupten. Ist das so schlimm?“ Ehe Chrono dazukommt, um etwas zu erwidert, ertönt eine Frauenstimme. „Was haben wir denn da. Sieh einer an, Chrono. Aber ich habe ja noch einen Trumpf in der Hand. Und das Vögelchen hat mit weitere Asse in die Karten gespielt.“ Dann ist nur noch das Lachen zu hören. Rosette sieht sich verwirrt um. Erschrocken stellt sie fest, dass ihre Taschenuhr nicht mehr auf dem Tisch liegt. Panisch sieht sich die junge Frau um, doch sie kann diese Uhr nirgendwo finden. „Chrono, die Uhr ist weg.“, sagt die Nonne schließlich. „WWAASSS?! Wie konnte das nur passieren?“ Und plötzlich wird dem lilahaarigen Teufel klar, was Lizzel mit ihren Worten gemeint hat. „Komm, wir müssen da entlang. Ihre Stimme kam von dort.“ Der junge Teufel schnappt sich Rosettes Hand und rennt zusammen mit ihr durch die Wagons, bis sie plötzlich stehen bleiben, denn vor ihnen stehen vier Männer. Einer hat Asmaria in ihrer Gewalt und der Andere zieht Sathela in den Haaren. Rosette sieht sich weiter um und entdeckt ihre Tochter schließlich. Erleichtert sieht sie wieder auf die Männer, ehe wieder diese schrecklich, rauchige Stimme ertönt. „Ich habe dir die Wahl gelassen, Schwester Rosette. Warum bist du nicht einfach mitgekommen?“ „Lass das Lizzel! Kannst du nichts anderes, als nur mit unschuldigen Menschen spielen?“, fragt Chrono grimmig. Die Teufelin hat ihn ziemlich wütend gemacht. „Halt deine Klappe! … Du willst also, dass ich meinen Plan ändere, nicht wahr? Gut Schwester Rosette…“ Die junge Nonne sieht zuckt kaum merklich zusammen. „ziele auf Chrono!“ Rosette erstarrt vor Entsetzen und Chrono sieht seine Geliebte ungläubig an.
 

Chrono nickt ihr zu und sagt ihr, dass sie schießen soll. Das tut sie dann auch, aber sie zielt nicht auf sein Herz, sondern knapp über seine Schulter. Durch die Kraft der Kugel wird Chrono zurückgedrängt und schlägt gegen die vier starken Männer, die Asmaria und Sathela in ihrer Gewalt haben. Dadurch werden die beiden befreit, doch Chrono regt sich nicht mehr. Rosette hat schon furchtbare Angst, dass sie ihren geliebten Chrono doch noch getötet hat. Doch genau in diesem Moment hebt der Teufel seinen Kopf und zeigt Rosette die Taschenuhr, die er mit seiner Aktion wieder beschafft hat. Rosette hält Asmaria in die Arme, die sich riesig freut, dass alles so gut ausgegangen ist. Dann stößt auch Maria Magdalena zur Gruppe. „Mama, wie geht es dir?“, fragt das Mädchen. Rosette nimmt sie in die Arme und streichelt über ihren Rücken. „Alles gut. Du machst dir zu viele Sorgen. Du kennst mich doch!“ „Gerade deshalb sollte man sich ja auch Sorgen machen.“, kommt es grummelnd von Sathela. Rosette knurrt sie an. „was geht dich das an. Du hättest dich ja nicht fangen lassen brauchen! So und nun werde ich mich auf die Suche nach dieser Lizzel machen.“ „Aber nicht allein. Sie ist zu stark für dich. Wir werden alle zusammen gehen!“, kommt etwas schroff von Chrono. Rosette beugt sich seinem Willen und geht zusammen mit ihm, Asmaria, Maria Magdalena und Sathela auf Patrollie. Dabei landen sie in der Gepäckabteilung, wo auch gleich einige Geräusche Rosettes Aufmerksamkeit erregen.

„Da ist sie!“, kommt es von Rosette, die ihre Waffe auf das Dach richtet und schießt. Plötzlich bildet sich ein Loch in dem Dach des Wagons. Und ehe sich Rosette versieht kommen mehrer Sehnen auf sie zu, die sie mitsamt der Waffe fesseln und aus dem Wagon heben, noch ehe die Anderen etwas dagegen tun können. Sie rufen zwar alle ihren Namen, doch wirklich verhindern können sie es nicht.
 

Rosette lande hart auf dem zweiten Wagon, der hinter die Lokomotive gespannt ist und liegt damit vor den Füßen der Spinnenteufelin. Diese lacht hämisch. „So sieht man sich wieder. Wie heißt es doch so schön? Unverhofft kommt oft. Wir beiden hübschen machen jetzt zusammen einen Ausflug. Wir werden nach San Fransisco fahren, wo Lord Joshua schon auf uns wartet.“, kommt es von Lizzel, die Rosette nicht wirklich erst nimmt. Im Gegenteil. Ihr ist es zu lästig, sich überhaupt mit Menschen einzulassen. Man kann sogar so weit gehen und sagen, dass sie die Menschen verachtet und hasst. –Warum habe ich bloß diese Reise angetreten. Ich hasse diesen Jungen und dann hole ich seine Schwester, die ebenfalls nutzlos ist. Wenn sie nicht Chronos Partnerin wäre, dann würde ich diese Aktion gar nicht machen. Aber nun ist es zu spät. Ich hoffe nur, dass dieser verdammte Bengel dadurch aufhört zu schreien. – „Hey, ich rede mit dir!“, brüllt Rosette die Teufelin an, die allen Anschein nach tief in Gedanken versunken ist. „Was willst du? Du müsstest dich eigentlich ruhig verhalten, immerhin wollen wir doch wohl nicht vergessen, wer hier das sagen hat, oder?“, fragt die Spinnenteufelin grinsend.

Rosette geht so langsam das Getue der Teufelin auf die Nerven. „Wenn ich schon mitkommen soll, dann lass gefälligst die Geiseln gehen.“, kommt es von Rosette. –Wenn die Leute erst einmal in Sicherheit sind, kann ich etwas gegen diese Lizzel machen. Allerdings werde ich mich nicht auf diese Lizzel stürzen, wenn ich damit andere Leute in Gefahr bringen würde. -, denkt Rosette, die hofft, das ihr Plan aufgeht, doch anscheinend hat sie nicht wirklich Glück. „Geiseln? Wie kommst du darauf, dass es hier Geiseln gibt?“, erwidert Lizzel, wobei sie die Nonne vor sich herausfordernd ansieht. „Wer soll denn wohl sonst für das Fahren des Zuges verantwortlich sein? Zu jedem Zug gehört ein Lokführer und drei bis vier Mechaniker, die für das Feuer im Kessel der Lokomotive verantwortlich sind.“, kontert Rosette ernst, wobei sie die Teufelin eindringlich ansieht. „Es gibt hier aber keine lebenden Geiseln mehr, denn ich habe sie alle gefressen!“, lacht die Teufelin. Ihre Worte lassen bei Rosette eine Sicherung durchbrennen. Sie nimmt ihre Waffe und feuert wie eine Irre auf Lizzel, obwohl sie genau weiß, dass ihre Kugeln die Teufelin nicht einmal kratzen. Dadurch reagiert sie sich aber ab, allerdings verschwendet sie wertvolle Munition. Das geht so weiter, bis Lizzel diese sinnlose Ballerei auf den Keks geht und sie mit ihren Krallen die Waffe zerstört und Rosette nebenbei Einhalt gebietet, in dem sie der jungen Nonne zeigt, dass Lizzel sie nicht unbedingt berühren muss, um sie zu verletzen. Allein mit ihren Krallen fügt sie der jungen goldblondhaarigen Frau tiefe Schrammen, Kratzer und Risse zu. Hinzukommt, dass sie dabei Rosettes Sachen zerfetzt, so dass Rosettes Militiakleidung nur noch das nötigste verdreckt, obwohl dort auch diese Fetzen genügend Risse aufweisen. „So und nun setzen wir unsere Reise ohne Vorkommnisse fort.“, sagt Lizzel, doch da hat sie die Rechnung ohne Rosette gemacht, die noch immer ihre Lieblingswaffe in der Hand hat, die zufälliger Weise mit einer Gospel geladen ist. Diese aktiviert die Nonne auch, davon bekommt Lizzel aber nichts mit, weil Rosette das alles hinter ihrem eigenen Rücken macht.
 

Fortsetzung folgt



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rose1
2008-07-22T19:16:14+00:00 22.07.2008 21:16
Super Kapitel
schreib schnell weiter


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