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Catrina & Hermine- Ein Duo wie kein anderes^^

Ein Auftrag hat gute und schlechte Seiten...
von

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Wirst du wirklich...?

Kapitel 22 – Wirst du wirklich…?
 

Draco und Hermine gingen spazieren. In dem kleinen Wald, in dem sie sich befanden, kam eh niemand rein. Dafür war er zu nahe an der Heulenden Hütte, um die ja bekanntlich so ziemlich jeder Schüler einen recht großen Bogen machte. Sie redeten viel und so erfuhr Hermine so einiges über Draco, das sie noch nie gehört hatte. Wie zum Beispiel, dass er sich des Öfteren in dem großen Anwesen seiner Eltern sehr allein gefühlt hatte und sich deshalb immer wieder eine Schwester oder einen Bruder gewünscht hatte. (Das Detail, dass er mittlerweile eine Schwester hatte, ließ er natürlich unerwähnt.) Alles das, was er ihr an diesem Tag offenbarte, änderte ihr Bild von ihm völlig. Sie dachte immer, dass Draco Malfoy ein glückliches Kind sein musste, weil er doch alles hatte, was er sich wünschte und auch alles bekam. Sie dachte sogar, dass seine Eltern stolz auf ihn sein müssten, weil er doch ein so perfekter Slytherin geworden war, doch auch hier trübte der Schein. Sein Vater hatte ihn schon oft damit getriezt, dass Hermine als Muggelgeborene, als ein Schlammblut, bessere Noten in der Schule hatte, als er selbst. Früher, bevor sie erkannte, dass sie Draco nicht verabscheute, nicht hasste, da hätte es sie gefreut, dass es Draco meistens so schlecht ergangen war, doch nun machte es sie traurig und sie könnte sich selbst Ohrfeigen, weil sie vieles angenommen hatte und meinte, dass ihre Vermutungen über diesen Jungen stimmten.

„Naja, jetzt habe ich dir gerade so ziemlich mein ganzes Leben erzählt, was ich eigentlich überhaupt nicht wollte“, schloss Draco schließlich. Er blieb stehen. „Ich habe dich gelangweilt, oder?“

Hermine lächelte und schüttelte den Kopf. „Ich würde eher sagen, verblüfft. Du hast soeben mein Gesamtbild von dir völlig umgeworfen, aber das ist nicht weiter schlimm. Ich kann mir ja ein neues Bild von dir machen.“ Sie schaute ihm in die Augen und so standen sie da. Eine ganze Weile, bis Draco in den Himmel schaute.

„Ich glaube, es wird regnen. Es ist auch schon recht spät. Wir sollten zurück zur Schule gehen“, sagte er. Widerwillig nickte Hermine. Gemeinsam gingen sie durch den Wald zurück zur Heulenden Hütte. Kurz bevor sie den Wald wieder verlassen mussten, blieb Hermine stehen.

Draco stoppte ebenfalls. Hermine sah ihn so fragend an. „Was ist denn?“, begann er.

Doch Hermine unterbrach ihn. „Das hier, das ist dein Ernst, oder?“, fragte sie. Er schien verwirrt und nicht wirklich zu verstehen, was sie meinte. „Du meinst das hier alles ernst, oder? Du wirst nicht einfach so anfangen zu lachen und mir offenbaren, dass du es dir anders überlegt hast? Ich meine…“

Draco glaubte zu wissen, was sie so grübeln ließ. „Ich meine es vollkommen ernst. Ich bin dir hoffnungslos verfallen, Hermine.“

Sie sah ihm direkt in die Augen. „Wirst du wirklich bei mir bleiben?“

Sie zweifelte so stark daran. Ihre Augen sahen so flehend aus. „Ja. Auch wenn es problematisch wird. Ich meine, wir können jetzt schlecht zusammen zur Schule gehen und sagen: ‚Hey Leute. Wisst ihr was, ich bin in meinen Feind verliebt und wir sind zusammen.’ Wäre etwas schlecht, glaube ich. Aber das ist mir egal! Es wird ja nicht für immer so sein. Ich bin aber da, Hermine. Ich lasse dich nicht alleine.“ ‚Weil ich weiß, was uns blüht, wenn Catrina erstmal ihren Auftrag aufgegeben hat’, fügte er in Gedanken hinzu.

„Ehrlich?“, versicherte sie sich noch einmal.

„Slytherin-Ehrenwort“, versprach er. Um seine Worte zu unterstreichen ging er auf sie zu und umarmte sie. Wie er sich danach gesehnt hatte, sie in seinen Armen zu halten. Sie erwiderte die Umarmung. Noch einige Zeit standen sie da und wussten nicht so recht, was sie machen sollten. Keiner wollte zu viel machen.

„Du hast Recht“, meinte Hermine und löste sich aus der Umarmung. Draco lächelte nur. „Lass uns getrennt zur Schule gehen. Aber Draco… gegen deine Briefe habe ich nichts.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange, mehr traute sie sich nicht. Dann lief sie aus dem Wald und zur Hauptstraße.

Draco fasste sich an die Wange und lächelte. Mehr hätte er sich auch nicht getraut. Nicht mehr als einen Kuss auf die Wange, denn wenn er ganz ehrlich war, dann hatte richtige Angst, sie auch nur ein kleines bisschen falsch zu berühren. Aber auch nur, wenn er ehrlich zu sich selbst war, und das war er in dem Moment nur für den Hauch einer Sekunde.
 

~
 

„Und dann? Jetzt erzähl doch endlich!“, forderte Catrina.

Hermine und sie waren die einzigen, die noch nicht beim Abendessen waren. Der ganze Gryffindorturm war leer.

„Dann hatte ich irgendwie Angst, dass alles vorbei sein könnte, wenn wir aus diesem Wald gehen, aber er hat mir versichert, dass er es ernst meint und bei mir bleibt. Nunja, wir haben uns umarmt. Ziemlich lange, wenn ich so im Nachhinein darüber nachdenke. Schließlich habe ich mich von seiner Umarmung gelöst, ihm einen Kuss auf die Wange gegeben und bin gegangen. Okay, ich gebe es zu, ich bin aus dem Wald rausgerannt“, erzählte Hermine hastig. Sie war gerade erst aus Hogsmead zurückgekehrt. Catrina hatte die ganze Zeit auf sie gewartet. Nun hatte sie sich grob erzählen lassen, was an Hermines Date passiert war. Ihre Haare waren total nass, weil es angefangen hatte zu regnen, aber Hermine strahlte übers ganze Gesicht.

„Nur auf die Wange? Ziemlich zurückhaltend, was?“, neckte Catrina ihre Freundin. Diese boxte ihr in die Seite und föhnte sich ihre Haare mit dem Zauberstab.

„Lass uns was essen. Ich hab’ Hunger“, gab sie zurück. Sie und Catrina gingen in die Große Halle. Keine Sekunde zu spät, denn kaum hatten sie sich neben Harry und Ron gesetzt, da wurde das Essen auch schon eröffnet und alle begannen zu essen.

„Wo seid ihr solange gewesen?“, fragte Harry mit vollem Mund.

„Im Turm“, antwortete Hermine knapp.

„Wir haben euch gar nicht gesehen“, fügte Ron vorwurfsvoll hinzu.

„Wir waren ja auch im Schlafsaal der Mädchen, Ronald Weasley!“, konterte Catrina.

Ron hob abwehrend die Hände, in denen er Messer und Gabel hielt. „Ich meinte doch nur!“

Catrina rollte mit den Augen und aß weiter. Sie sehnte sich nach dem Malfoy Manor. Nach Narzissa und irgendwie auch nach Lucius. Aber was sie vor allem an Hogwarts verachtete war, dass sie sich nicht einfach so mit Blaise treffen konnte. Treffen waren nur begrenzt möglich. Auch Hermine würde das bald merken. Aber anders. Catrinas größter Halt waren Blaise und Draco. Bei Hermine war das anders. Sie hatte Ron, sie hatte Harry, ja und Catrina selbst natürlich. Sie war nicht so sehr auf Menschen aus dem Hause Slytherin angewiesen, wie Catrina. Die zwei der wenigen wichtigen Menschen ihres Lebens saßen am Slytherintisch und unterhielten sich, während sie aßen. Catrina war mehr oder weniger auf sich allein gestellt – zumindest in Gryffindor.

„Cat? Alles okay? Du wirkst so nachdenklich?!“, fragte Hermine.

„Hä? Ja, klar. Alles in Ordnung, keine Sorge“, sagte Catrina hastig. Sie dachte mal wieder zu viel. Das war schon immer ein Problem gewesen. Andauernd hatte sie angefangen, über etwas nachzudenken, was ihr grad in den Sinn kam, wenn sie sich umsah und ihre Umgebung musterte. Dann vergaß sie alles und konzentrierte sich nur auf das Denken und auf nichts anderes mehr. Das hatte ihr schon so manche Probleme beschert. Nun gewöhnte sie es sich schon wieder an. Aber hatte sie nicht allen Grund zum Nachdenken? Sie dachte darüber nach, wer ihre wichtigsten Menschen waren, sie verglich sich selbst ein wenig mit Hermine, dabei musste sie sich eher darüber Gedanken machen, was sie wegen dem Auftrag machen sollte. Vorhin, als sie wieder im Schlafsaal war nachdem sie einen tollen Nachmittag in Hogsmead hatte, da hatte sie eine Eule von Lucius bekommen, dass der Dunkle Lord auf einen Bericht wartete. Sie musste sich überlegen, was sie schrieb. Sie hatte sich dazu entschieden, schriftliche Berichte einzureichen, denn so konnte nicht einmal der Lord nachweisen, ob sie log oder nicht. Das würde sich als vorteilhaft einstufen lassen, wenn sie sich überlegen musste, ob sie den Auftrag hinschmeißen würde. Aber wenn sie das täte, dann müsste sie fliehen, das wusste sie. Und das nicht allein. Sie müsste Blaise mitnehmen. Ihn würde man sofort befragen, wenn es um sie ging, schließlich waren sie zusammen. Sie würde ihn mit einem Abbruch des Auftrages in große Schwierigkeiten bringen. Aber sie wusste auch, dass er hinter ihr stand und dass er sie unterstützte. Außerdem wäre Draco dann auch nicht gerade unbeteiligt an der Sache. Er und Severus waren als ihre Ansprechpartner eingestuft worden. Severus würde es schaffen, sich aus der Affäre zu ziehen, doch Draco würde es schwerer haben. Im Falle einer Flucht müsste Catrina auch Draco dazu überreden, zu fliehen. Es wäre sonst zu gefährlich für ihn und sie wollte nicht, dass ihm etwas geschehen würde. Außerdem wäre da auch noch Hermine. Hermine war eine so reine Persönlichkeit, der sie es nicht antun konnte, sie zu der Schattenseite zu bringen. Das brachte sie nicht übers Herz. Wenn Catrina also abbrechen würde, dann würde der Dunkle Lord persönlich kommen, um Hermine auf seine Seite zu ziehen. Das heißt, dass auch Hermine in extrem großer Gefahr wäre. Aber würde es anders sein, wenn Catrina den Auftrag ausführte? Sie wusste doch ganz genau, dass Hermine sich wehren würde und das war auch nicht wirklich gesund für sie, denn dann kämen Flüche wie der Cruciatus, um Hermine auf die dunkle Seite zu bringen. Das wäre auch nicht wirklich das, was Catrina wollte. Egal, wie sie sich also entscheiden würde, es würde alles mit Opfern zutun haben. Die erste Möglichkeit, also abzubrechen, würde eine Flucht zur Folge haben, die auch nicht ganz Gefahrenfrei ablaufen würde. Würde Catrina sich dazu entscheiden, Hermine auszuliefern, dann würde es Hermine allein schlecht gehen und sie würde Catrina für immer hassen. Was sollte sie nur tun? Sie hatte keine Ahnung. Wenn sie doch nur mit Draco oder mit Blaise darüber reden könnte.

Diesen inneren Konflikt mit sich selbst führte Catrina viele Wochen lang. Immer wieder wog sie ab, welche Möglichkeit größeres Unheil bringen würde, und immer wieder kam sie zu anderen Lösungen. Sie drehte sich mit ihren Gedankengängen im Kreis. Natürlich ließ sie es sich nicht anmerken. Von niemandem. Es war ein Problem, das sie zunächst allein lösen musste. Erst Blaise machte ihr eines Abends in einem der leeren Kerker klar, dass sie sich bei der ersten Möglichkeit zuerst Hermine offenbaren müsste. Dass es so oder so rauskäme, dass Catrina eigentlich für den Lord arbeiten sollte. Er führte ihr vor Augen, dass sie zumindest Draco, Hermine und ihn selbst einweihen sollte, wenn sie sich für den Abbruch entschied. Denn dann wären sie schließlich alle dran.

„Blaise?“, unterbrach sie ihn dann.

„Ja?“

„Wirst du wirklich zu mir stehen, wenn ich abbrechen sollte? Wirst du wirklich mitkommen?“, fragte sie voller Angst. Sie zitterte. Ja, sie hatte Angst. Wahnsinnige Angst. Angst vor allem, Angst vor dem Dunklen Lord, Angst vor seiner Reaktion. Angst vor Hermines Reaktion, wenn sie die Wahrheit erfahren würde.

„Ja. Auf jeden Fall. Ich lass dich doch nicht im Stich. Sehe ich etwa aus wie ein billiger Casanova?“, stellte er die Gegenfrage.

Catrina lachte. „Nein.“ Sie nahm ihn in die Arme und er küsste sie auf die Stirn.

„Blaise?“, begann sie wieder.

„Hm?“, machte er nur.

„Ich habe Angst. Richtige Angst“, gab sie zu.

„Ich weiß. Die habe ich auch, wenn ich daran denke, dass wir vielleicht abhauen“, nuschelte er in ihr Haar.

„Ich will weg aus diesem verdammten Schloss“, fügte sie hinzu.

Blaise fasste sie an den Schultern und sah ihr direkt in die Augen. „Hey, es ist doch nicht mehr lange. Nur noch ein paar Tage, dann beginnt die Osterpause. Dann kannst du fürs Erste bei Potter“ (Catrina hörte den bitteren Ton, der bei dem Namen zu hören war) „entspannen und da erstmal ein klein wenig Urlaub machen. Ist doch schon einmal etwas, oder nicht?!“

„Du hast Recht. Ich mache erstmal Ferien und dann muss ich so langsam mal mit der Sprache rausrücken. Zumindest gegenüber Hermine. Ich denke, ich sollte so allmählich mal ehrlich zu ihr sein“, beschloss Catrina. Sie atmete tief durch. Das würde hart werden, aber zumindest hatte sie jemanden, der hinter ihr stand.

Nämlich Blaise…
 

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Huff, mal wieder ein neues Kapitel. So ganz zufrieden bin ich damit nicht, aber irgendwie muss es ja weitergehen ^^“

Ich hab lange dran gesessen, aber egal._.;

Das nächste Kapitel ist auch schon fertig und wird demnächst hochgeladen (voraussichtlicher Name: Das Mädchen vor dem Tor).

Bis denne

Kia



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-03-29T22:03:01+00:00 29.03.2008 23:03
also so schlecht war des jetzt auch it ;)
mach weiter so
freu mich shcon aufs nächste kapitel^^
lg
mystery(little_punk)
Von:  AnimeGIRL1992
2008-03-29T19:20:48+00:00 29.03.2008 20:20
super Kapitel! freu mich aufs nächste.
Bis bald
Von: abgemeldet
2008-03-29T18:17:52+00:00 29.03.2008 19:17
Arme Catrina ;.;
son beschissener Konflikt!! Aber sie wird schon das Richtige tun^^
War mal wieder ein tolles Kappi ^^8 bin echt gespannt wie es weitergeht, ob die vier nun flüchten oder nicht^^
schreib schnell weiter!!
baibai
Pip-
Von:  kitty_shack
2008-03-29T16:01:42+00:00 29.03.2008 17:01
das war spannend ^^
hab echt mitgefiebert, also das mit dem Gedanken an derFlucht und wie Catrina es irgendwann Hermine erzählen soll und so...
Aber das wird echt schwierig, das zu schreiben, wenn Catrina immmer weiter in die Zweckmühle gerät und sie es dann irgendwie doch Hermine erzählen muss...Also ich würde sowas nicht schreiben können, aber du wirst das schon schaffen, wa!?!?!! :]
Und das mit Herm und Draco war auch schön ^__^
Nur schade, dass nicht genau gesagt wurde, was Draco hermine erzählt...naja, aber so wärs ja auch zu lang ^^'

also bis zum nächsten Kappi! ;)
Ach was sag ich da, bis gleich, wir chatten ja weiter!! xDD

*knuddel*
kitty~
Von:  angel90
2008-03-29T14:33:39+00:00 29.03.2008 15:33
tolles kap!!!
schreib schnell weiter!!!
bin schon gespannt, wie mine reagiert^^

cucu angel
Von:  eva-04
2008-03-28T23:31:57+00:00 29.03.2008 00:31
tolles kappi^^
ich bin gespannt wie sie sich eintscheidet und wie herm darauf reagiern wird
oh und in fand das erste treffen von draco und herm richtig niedlich^^
freu mich auf das nächste kappi^^

*wink*
eva
Von:  kikotoshiyama
2008-03-28T22:39:51+00:00 28.03.2008 23:39
Spitzen Kappi^^
Bin mal gespannt wie es zwischen Draco und Hermine weiter geht
und wie Hermine reagiert,wenn Catrina ihr die Wahrheit sagt:)
Cu kiko
Von: abgemeldet
2008-03-28T22:01:49+00:00 28.03.2008 23:01
hey
tolles Kapitel
Schon bald rückt sie also mit der wahrheit heraus..
Bin schon auf ihre reaktion gespannt *augen leucht*
und dann gehen sie also zur flucht.
ich bin mir sicher dass da bald catrina hermine blaise und draco in hogwarts fehlen werden...
schreib bitte schnell weiter
hdgdl
kittykatty


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