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Vincent Valentine

A Fairytale about Vincent Valentine
von

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Chapter 5 There is something hidding there

Chapter Five
 

There is something hidding there...a secret lies in the shadow of darkness
 

Während der Fahrt überlegte er wie es so weit kommen konnte? Was hatte sich verändert? Er wußte es nicht genau, aber er wußte, dass er sich sehr verändert hatte. Was war nur in ihn gefahren, wenn man von Chaos mal absah? Immer wieder kehrten seine Gedanken zu den Ereignissen der letzten Tage zurück. Er dachte an seine Mutter, wie verzweifelt sie war. Er dachte an den Jungen, den er ermordet hatte...auch wenn er sich einzureden versuchte, dass dieser ein Feind, ein ShinRa-Soldat gewesen ist! Es blieb Mord.

Und dann dachter er an seine...konnte er sie Freunde nennen? Mittlerweile vermutlich schon, sie waren seine Freunde. Erst waren sie nur Kampfgefährten, Verbündete im Kampf gegen den dämonischen Schatten seiner eigenen Vergangenheit.

Doch jetzt waren sie Freunde...was sie wohl gerade machten? Unwillkürlich musste er an Barret denken und seine kleine Tochter.

Es war bitter, so etwas wie Vaterglück würde er wohl niemals erleben. Niemals.

Die Landschaft veränderte sich schleichend, es war als würde die Strecke wachsen und ihn dazu verdammen seinen eigenen Gedanken nach zu hängen. Was für ein Fluch! Jetzt war er seinen Gedanken ausgeliefert! Vorher hatte er niemals die Zeit gehabt nachdzudenken, er war immer beschäftigt gewesen! Doch jetzt....!

Niebelheim...die Stadt seines Verderbens? Dort wurde er ermordet, dort wurde er missbraucht, dort wurde das schlimmste Scheusal der Menschheit herangezüchtet und dort wurde sein Schicksal mit dem von Cloud und Aeris verwoben...

Es war....es ist das Tor zur Hölle, eine Pforte....ein Durchgang! Und er war darin gefangen, er war ein Teil davon....seine ganze Existenz beruhte darauf, dass er eine Schöpfung eines Teufels war! Ein Monster in menschlicher Gestalt...zu oft schon hatte er miterleben müssen wie Chaos in ihm erwachte und die Kontrolle übernahm....wie er in den dunklen Strudel des Schlafes gerissen wurde, und wie er alles vergass und sich in der Dunkelheit verlor...zum Glück bis heute nur im Kampf, aber irgendwann, dass spürte er tief in seinem kaltem toten Herz würde Chaos ihn vollends verdrängen und einnehmen, so dass von Vincent Valentine nichts mehr übrig blieb...

...und er seine Gefährten in Gefahr bringen würde...die ganze Welt...jeden Menschen der ihm begegnete...

Er seufzte und näherte sich mittlerweile Junon.

Ob es wohl wirklich eine Gottheit gab? Jemanden, der nicht wie Sephiroth war, sondern der wirklich eine Macht besaß, die alles bewirken konnte? Eine heilige Kraft? Etwas wie Holy? Aus einem unerklärlichem Grund spürte er einen tiefen Stich in seinem Herzen, als würde sein Herz weinen wollen...selbst wenn?

HA! ER! Er! Er... er.... würde niemals von dieser Kraft gesegnet werden, denn er war ein Teil des Bösen, das in dieser Welt existierte!

Er lachte bitter, fast weinerlich.

Er hätte auch mit Cid fliegen können, ein Anruf hätte genügt, aber...dies war seine Geschichte, sein Weg, den er alleine gehen musste. Ausserdem konnte er sich schon seine nervigen Fragen vorstellen, und seine aufdringliche Art! Er würde ihn solange volltexten bis er ihm erzählte auf was für einer Mission er sich grade befand.

“....“, er sah aus dem Fenster, und sah die Stadt vor sich. In wenigen Minuten würde er auf das Frachtschiff fahren können...

Ich ertrinke, ich will keine Schmerzen mehr...ich will dort sein wo es still ist...fuhr es ihm durch den Kopf...

Die Lippen fest aufeinander gepresst, fuhr er porblemlos in dieses ShinRa-Stadt ein und erkannte sofort die ungewöhnlich hohe Anzahl an Soldaten hier....das Militär schien es sich hier sehr gemütlich gemacht zu haben.

Soviel Präsenz machte ihn unruhig, seine Krallenhand krümmte sich um das Lenkrad...er spürte wie sein Herz schneller schlug.

Wie weit würde er kommen?

Nervös fuhr er durch die Strassen, direkt auf den Militärlastenaufzug...leckte sich über die Lippen und siehe da! Niemand schenkte ihm eine besondere Beachtung! Er wurde eingelassen, durfte hochfahren und gliederte sich in eine lange Kette an Lkws ein, die alle auf den Frachter fuhren.

Was transportierte ShinRa nur wieder? Und befanden sich wirklich nur Menschen auf den Lastern? Es schien zumindest auf den ersten Blick so zu sein...

Auf dem Laster hörte er wie die Menschen wimmerten, sie hatten Angst und Schmerzen, doch wovon? Was machten sie hier? Was wollte ShinRa mit so vielen Menschen?

Das konnte nichts gutes geben, es würde in einer Katastrophe enden! Ganz bestimmt. Was auch ShinRa tat, es konnte nur etwas furchtbares sein!
 


 

Fortsetzung folgt....
 

Ich weiß es ist wenig obwohl ich so viel zeit hatte

aber das kapitel ist ja noch nicht abgeschlossen

und ich arbeite daran

aber ich hab viel stress die nächsten 2 wochen

hoffe ihr lest noch weiter...

büdde^^
 

Stopp!, dachte er still. Bleib ruhig, Vincent Valentine! Ruhig, besinne dich auf das was du bist! Nein, das war falsch formuliert, denke an deine Stärken. Deine Stärke ist die Stille und Ruhe, die tief in dir ruht.

Er atmete tief ein und aus. Wartete mit geschlossenen Augen und parkte seinen Laster in dem Frachter, während er das Gejammer und Gestöhne der Menschen, die sich in den anderen Fahrzeugen befanden einfach ignorierte.

Es wurde rangiert, Soldaten, Söldner und andere Männer und Frauen stiegen aus den Fahrzeugen, warfen sich gegenseitig raue Beleidigungen und Scherze zu, und verließen die Frachthalle laut. Doch all das bekam Vincent nur am Rande mit, denn er hatte seine Augen noch immer geschlossen, seine Hände umgriffen noch immer das Lenkrad und er konzentrierte sich allein auf das dumpfe schlagende Herz von Chaos, das in seiner Brust vor sich her klopfte.

Jemand klopfte an seine Scheibe und reckte sich zum Führerhaus hoch, erst in diesem Moment der Störung und Unruhe öffnete er seine Augen und blickte vor sich. Er hatte zwischen all den anderen Wagen geparkt und war eingeschlossen. Er starrte weiter vor sich hin.

„Hey!“, hörte er es rau und tief neben sich an der Scheibe dröhnen, „Du kannst ruhig rauskommen. Oben gibt's was zu futtern und Quartiere für die Fahrer...“, der fremde Mann hatte Vincent noch nicht richtig gesehen, denn sonst wäre er wohl nicht so freundlich. Dies schien Mr. Valentine ebenfalls bemerkt zu haben, denn er rührte sich erst keinen Millimeter.

Vincent erinnerte sich an etwas, an eine Sache, die ihm die alte Frau aus Blue Town City erzählt hatte...und sie kamen die Menschen zu holen, die ShinRa!

Das mussten diese Menschen hier sein, vielleicht....vielleicht fand sich hier etwas? Eine kleine Spur? Die kleinste Kleinigkeit würde ihm vollkommen ausreichen!

„Mädel! Hörst du schlecht? Komm da raus, du wirst deinen Spaß haben, glaub mir! Dafür werde ich schon Sorgen!“, der Kerl leckte sich über die Lippen. Er ließ sich von dem langen schwarzen Haar täuschen, doch eines musste man ihm zugestehen: Mr. Valentine, tot oder nicht, war für jedes Geschlecht ein prachtvoller Anblick.

Vincent lächelte bitter. Je näher er Niebelheim kam, je mehr Zeit er bekam zu denken, umso fürchterlicher waren die Erkenntnisse, die er daraus schloss.

Er wand seinen Kopf sachte zu diesem Mann hin, lächelte charmant, und stieß indem Moment, in dem der Mann seinen Irrtum im Geschlecht seines Gegenübers erkannte, ihm die Fahrertür mit voller Kraft gegen den Körper. Der Fremde stolperte, hielt sich die Nase, blutend und vermutlich gebrochen, und wie sollte es sein, er stürrzte auf den Boden und sah überrascht zu dieser erschreckenden Gestalt hoch, die aus dem Wageninneren sich erhob. In schwarzem Leder, dunklen tiefen Augen und unendlich langen Beinen. Und ehe er noch etwas von dieser geschwärzten bleichen Gestalt erkennen konnte, spürte er bereits wie lange dünne und eiskalte Finger nach ihm griffen, ihn auf die Beine hochrissen, herumwirbeln ließen und schmerzhaft gegen den Laster drückten! Er keuchte auf als die Luft so plötzlich aus seinen Lungen gedrückt wurde und war noch immer viel zu überrascht um auf irgendeine Art und Weise zu reagieren! Er wußte nicht was er gegen jemanden, denn er als so attraktiv und auch beängstigend empfand, zu tun vermochte! Auch war er sich noch immer nicht sicher, ob das nicht vielleicht doch eine Frau sein könnte...?

„Was...?“, war das einzige was er hervorbrachte.

Vincent drückte diesen widerlichen, unrasierten, nach Schweiß und wer weiß was noch stinkenden Kerl gegen den Laster, hatte seine Krallen an dessen Kehle und starrte ihn mit kalten gefühllosen Augen an. „Sei still! Oder...“, drohte er mit großen Erfolg. Denn dabei machte er einen leichten Schritt zur Seite, so dass er breitbeinig vor dem Mann stand, und ließ gleichzeitig seine menschliche Hand an seinen Umhang gleiten und diesen beiseite schieben, so dass es dem Menschen möglich war seine Cerberus in seiner Pracht zu bewundern.

Spätestens jetzt war der ShinRaarbeiter davon überzeugt, dass vor ihm eindeutig ein Kerl stand, wenn auch ein verdammt gutaussehender. Er schluckte. Versuchte ein schwaches entschuldigendes Lächeln und fiepste laut.

Vincent ließ etwas lockerer und starrte weiter kalt auf den Mann. Dieser, wieder bei Atem, holte tief Luft und begann sofot wie ein Brunnen zu sprudeln.

„Entschuldige Mann! Das sollte keine Anmache sein! Wirklich nicht! Ich bin doch ein anständiger Kerl! Echt! Komm schon...nimm den Job als Jäger doch nicht so ernst! So gut zahlen die nun auch wieder nicht!!! Oder?“, er holte Luft und wollte fortfahren.

„Psch!“, wisperte Vincent sanft und lächelte überlegen. Der Kerl, jetzt wirklich beängstigt, sah sich mit seinen großen Schweineaugen um, und nickte schließlich.

„Ich stell dir jetzt ein paar Fragen....und du wirst sie mir beantworten, und wenn nicht...nun dann...werde ich mit dir Spaß haben...“, es klang unheimlich und schauerlich.

Der Kerl schluckte und nickte heftig, er hatte keine Lust herauszufinden was dieser Ledergoth unter Spass verstand.

„Sehr gut...also...du jagst Menschen? Warum? Und welche?“

Der Kerl starrte Vincent verwirrt an...das musste er doch wissen, er war doch ebenfalls ein....? Das konnte nur bedeuten, dass er....!

Mit offenem Mund starrte er ihn an, „Du bist kein....!“, entwich es ihm, doch da rammte ihm Vincent bereits sein Knie in den Unterleib! Er keuchte auf, und spuckte Blut, da er sich auf die Zunge gebissen hatte.

„Beantworte nur meine Fragen! Oder willst du Bekanntschaft mit meinem Freund hier machen?“, er deutete auf die an seiner Hüfte verankerten Waffe.

Der Kopfgeldjäger biss sich auf die Lippe, schluckte seine Bemerkungen herunter und sah Vinc nickend an.

„Ich jage Menschen, weil ich dafür bezahlt werde! ShinRa zahlt verdammt gut....das warum interessiert mich nicht! Wichtig ist nur, dass ich die richtigen jage.“, er grinste. „Und du fällst nicht darunter...bist du deswegen etwa sauer?!“

Das konnte er sich nicht verkneifen, und das war es ihm wert. Auch wenn er jetzt spürte wie sein Schädel noch mehr hämmerte. Vincent hatte ihn vom Lkw fortgerissen und brutal wieder gegen das Metall geworfen, aber wie gesagt das war es ihm wert.

Wie konnte dieser Abschaum es auch nur wagen! Vincent spürte die Wut in sich aufsteigen, dieser Mistkerl war ein Menschenjäger! Am liebsten würde er ihm den Kopf von den Schultern reißen...plötzlich hatte er dieses Bild vor Augen! Blut lief über seine Augen, färbte alles rot, und sein Arm...sein Arm war anders...er war länger, kraftvoller, mit Kralen...die sich direkt ins Hirn dieser widerlichen Kreatur bohrten und ihm die schlimmsten Qualen seines ganzen erbärmlichen Lebens schenkten. Und so schnell diese Vision gekommen war, genauso schnel entschwand sie auch wieder. Vincent blinzelte kurz verwirrt. War das etwa eine Fantasie gewesen? Ein Tagtraum von Chaos etwa...?

„Welche Menschen? Welche sind richtig?“, fuhr er knurrig fort.

„Ha...die, die kontaminiert sind...diejenigen, die auf unser Radar reagieren...“, er grinste, und begann zu lachen. „Du wirst hier niemals lebend rauskommen! Sie werden dich Spion schon noch schnappen, und dann mein guter...EXITUS!“

Vincent starrte diesen Idioten vor sich mit seinen roten Augen an. Lächelte smart. „Ich glaube nicht, dass sie das vermögen woran Jenova und Sephiroth kläglich gescheitert sind!“

Er grinste und genoss die Reaktion des Jägers, der in diese Moment zum Gejagten wurde. Seine Augen weiteten sich vor purer Angst, die Pupillen verengten sich zu einem minimalen Punkt, seine Atmung wurde unruhig, und sein ganzer Körper verkrampfte sich. „W-was...?“, brachte er kurzatmig hervor und starrte Vincent ungläubig an. War das etwa einer, der legendären Helden aus dem Jenova-Krieg?! Konnte das sein?! Oh gott, bitte nicht!

Vincent zog ihn vom Wagen weg, drehte ihn herum und drückte ihn auf den Boden. „Noch mal von vorne...du jagst Menschen, du widerliche Ratte, und bringst sie zu ShinRa? Wohin schaffst du sie? Was wird diesen angetan? Und was ist das für ein Radar? Rede, oder ich reiß dich in Stücke!“

Zur Demonstration wie ernst es ihm war, bohrte er seine Krallen wenige Millimeter in das harte Schulterfleisch. Der Kopfgeldjäger keuchte vor Schmerz auf, und versuchte sich zu befreien. Mit wenigem Erfolg. Schließlich gab er es auf!

„Zur Costa....meine Fuhre geht zur Costa!“, er atmete heftig vor Angst, „Sie werden an verschiedene Orte gebracht! Was...warum das weiß ich nicht....ich suche sie nur anhand des Radars aus...ich weiß nicht wie der funktioniert, oder was er ortet, aber manchen Menschen werden als Ziel markiert und andere nicht! Das ist alles was ich weiß! Verdammt! Ich tue nur meinen Job!“

Was zum Teufel glaubte dieser Kerl wer er war?

„Was?“, brüllte er ihn an, „Nur ein Job? Du jagst Menschen!“, wütend hob er ihn an den Schultenr hoch und donnerte ihn wieder auf den Boden. „Du elendige Ratte! Ich sollte dich auf der Stelle ersäufen!“, fuhr er fort. Die Zähne aufeinander gepresst, heftig vor Wut und Abscheu atmend, malträtierte er diese Kreatur weiter, solange bis diese in Ohnmacht fiel...obwohl er auch tot sein könnte, so wie er nach dieser kleinen Spezialbehandlung aussah.

Vincent war ausser sich! Er lief unruhig auf und ab, sichtlich schwer fiel es ihm sich wieder zu beruhigen! Wenn er nur daran dachte, dass sein Bruder so einem dreckigen Menschenjäger in die Hände gefallen sein könnte! Er schlug seine Faust blind in die Seite des Lkws und durchbrach die äußere Hülle.

Schließlich packte er den Bewußtlosen, fesselte und knebelte ihn, warf ihn auf die Ladefläche und suchte nach diesem Radar....in seinem Lkw fand er diesen schnell. Das Gerät war eine Brille...eine Brille, das in seinem Blickfeld ein künstliches Fadenkreuz produzierte und diverse Daten abzuspielen schien. Er sah sich mit dem Radar den Jäger an.

Diese Daten raderten über den Schirm:

Männlich, zwischen 30 und 40 Jahre alt, Gesundheitszustand kritisch, Klassiefizierung: Nicht Kontaminiert, Kein Ziel
 

Was...in was war er da nur geraten? Er nahm die Brille ab. Welches Unheil würde ShinRa diesmal über die Welt loslassen? Setzte sich ins Führerhaus und preßte sich seine Hand gegen die Lippen. Warum musste es ausgerechnet ihm widerfahren? Warum geschahen solche Dinge ständig, warum trafen immer wieder nie enden wollende Tragödien seine Familie?

Er seufzte...ewiges grübeln würde ihm auch nicht weiterhelfen. Naja, wenigstens wußte er jetzt etwas mehr als vorher...kurz nur schloss er seine Augen, zumindest glaubte er es sei nur kurz gewesen. Aber die Anstrengungen der letzten Stunden und die Aufregung forderten ihren Tribut, so dass Mr. Valentine in einen ungewollten, aber sehr nötigen unruhigen Schlaf fiel....dabei fing es sogar sehr schön an.
 

Es war Frühling, eine sanfte Brise wehte und Vincent war zuhause...er war noch jung und unbeschwert, vollkommen unschuldig und rein des Blutes. Sein Bruder...?

Er sah sich um, und konnte ihn nicht sehen, aber irgenwo hier musste er sein...ganz bestimmt. Er hörte hinter sich jemanden, drehte sich um und sah ihn dort stehen...

Sein kleiner Bruder....mit seinem wilden Pferdeschwanz, den dunklen schwarzen Augen und seiner hellen weichen Stimme, aber etwas stimmte nicht mit ihm. Seine Augen wirkten so leer. Trostlos und vergessen. Ein Stich fuhr durch seinen Körper als er das sah. Er erinnerte sich. Victor...hatte schon immer Probleme gehabt, nur wollte das damals keiner wahr haben...niemand erkannte die Zeichen...noch nicht einmal Vincent! Dabei...dabei...hatte er seinen Vater versprochen immer auf ihn aufzupassen, für ihn dazu sein, für ihn zu sorgen...aber...aber...wie...

Vincent sah sich seine Hände an, sie waren rot...rot vor Blut...

...wie sollte er Victor vor etwas schützen, was er selbst heraufbeschworen hatte...das hatte er nicht kommen sehen...er hatte ihn nicht mehr richtig angesehen seit jenem Tag, seit jenem Streit, seit dem er beschloss zu den ShinRa zu gehen...sie waren einander unsichtbar geworden...

„Victor!“, sagte er laut, aber sein Bruder reagierte nicht. Stattdessen kniete er sich hin und begann in der Erde zu graben. Er hatte eine Schaufel dabei und anderes Werkzeug, was ein guter Gärtner brauchte, aber....er nutzte lieber seine blossen Hände. Und dabei konnte Vincent genau sehen wie sehr sein Bruder wohl leiden musste...

„Victor...?“, wiederholte er sich und kniete sich neben ihm. Ja, jetzt konnte er die tiefen Narben an den Handgelenken sehen, die Kratzet am Unterarm, die Wunden des Feuers...

Wieso hatte er das nur damals nicht vermocht?

„Victor?“, fragte er wieder, doch diesmal klang seine Stimme schon etwas besorgter und verzweifelter. „Victor!“

Doch wieder reagierte sein Bruder nicht. Er grub weiter und weiter, bis er eine kleine Grube hat. Eigentlich war es mehr eine Mulde, eine kleine Erdmulde, vielleicht zehn Zentimeter lang und breit, und 20 Zentimeter tief.

Vincent griff nach Victors Schulter, er wollte ihn zwingen ihn wahrzunehmen, ihn anzusehen.

„Victor, ich bin hier, Vincent! Sieh mich an! Bitte, was...was hast du nur? Warum leidest du so sehr? Was...?“, als er seinen Bruder berührte, fuhr er durch ihn hindurch. Seine Hand glitt wie durch Luft hindurch, verschwand in Victors Körper und rutschte von der Schulter hinab in seinen Brustkorb. „Was zum...?“

Verwirrt zog Vincent seine Hand zurück, versuchte erneut seinen Bruder anzufassen...und griff wieder durch diesen hindurch...fast so als würde er nicht existieren?! Aber....wer von ihnen existeirte nicht mehr? Und für wen? War Vincent formlos...oder war es Victor?!

Victor hob seinen leeren Blick und sah durch Vincent hindurch. Seine Gesichtsfarbe war bleich und blass, seine Mimik ausdruckslos...so als wäre ein Teil von ihm gestorben. Langsam öffnete er seinen Mund und sprach ruhig und unheimlich.

„Vincent, du hast mich verlassen...für immer. Darum wird es Zeit, dass auch ich dich verlasse.“

Mit diesen Worten drehte er sich wieder weg, griff hinter seinen Rücken und holte etwas hervor. Es war dunkel, vollkommen verkohlt, es musste verbrannt sein. Victor legte es apathisch in diese Kule. Es war...eine Puppe, eine kleine Puppe...

Jetzt goss Victor etwas darüber...was sollte das? Vincent beugte sich über diese Puppe und erkannte...erkannte entsetzt...dass, das er wahr! Die Puppe sah genauso aus wie er! Er schluckte!

Währenddessen hatte Victor die Erde wieder auf das Grab geschaufelt, wieder nur mit seinen Händen.

„Victor, nicht!“, schrie er auf, und wolte nach ihm greifen, aber zu spät.

In Victors Händen funkelte ein Feuerzeug...das er brennend auf das kleine Puppengrab fallen ließ, worauf dieses sofort in Flammen aufging.

Vincent, vor Schreck und Entsetzen aufgesprungen, fiel durch Victor hindurch....er fiel und fiel...sah das Feuer näher kommen und stürzte durch die Erde hindurch genau ins Grab!

Er war die Puppe! Er war gefangen! Und spürte wie die Flammen an ihn leckten. Die Hitze kam immer näher, und näher, aber er konnte nichts dagegen tun! Er war vollkommen bewegungsunfähig! Eingesperrt von der Erde und spürte wie er begann zu brennen.... er war nur eine Puppe, konnte sich nicht wehren, ausser spüren wie das Feuer sich durch ihn hindurchfrass....an seinem Gesicht angekommen...schrie er auf und fuhr mit einem heftigen Ruck auf!

Er saß stocksteif am Steuer, hatte seine Finder und Krallen in das Polster des Sitzes gekrallt und spürte eine unangenehme Hitze im Führerhaus!

Schwer atmend sah er sich um. Es war so warm geworden! Das konnte nur heißen, dass sie der Costa de Sol schon sehr nahe sein mussten.

Erschöpft und mit Schweiß auf der Stirn ließ er sich wieder in den Sitz fallen, fuhr sich durchs Haars und schluckte.

Was hatte dieser Traum zu bedeuten? Waren das seine unterdrückten Gefühle? Oder die Angst, die tief in ihm sass? Die Furcht davor die Wahrheit erkennen zu können, und festzustellen, dass er derjenige war, der seinen Bruder überhaupt erst in diese furchtbare Lage gebracht hatte?

Und warum hatte Victor solche Narben und Wundmale an seinem Arm?

Er überlegte angestrengt. Hatte er sie damals wirklich nicht bemerkt? Selbst jetzt erinnerte er sich nur sehr schwach daran...er war sich gar nicht so sicher, ob Victor überhaupt je so etwas getan hätte?

Er seufzte. Bald würde er in Niebelheim sein und erfahren was hier vor sich ging. Die Dämonen seiner Vergangenheit konnte er jetzt nicht besiegen. Es war unabänderlich. Das, was damals geschah oder vielleicht geschah, lag in grauer Dunkelheit. Es war ihm vollkommen unmöglich sich an irgendetwas klar und deutlich zu erinnern. Lag es daran, dass es bereits so lange zurück lag, oder wollte er sich nicht daran erinnern?
 

Eine laute Sirene erklang und kündigete an, dass man in wenigen Minuten im Hafen der Costa anlegen würde, die Passagiere und Gäste mögen sich bitte darauf vorbereiten.

Was für Vincent nur eines bedeutete: Motoren starten!
 

Hallo Leutzzz

Vllt kommt zu dem Kpt noch was dazu, bin mir noch nicht sicher. Oder ich nehms ins andere Kpt das wird sich zeigen, ansonsten ist das Kpt abgeschlossen

langsam nähern wir uns Niebelheim, yeah!
 

Fortsetzung folgt....
 

[22. Februar 2010

Es tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet. Ich hatte viele Probleme, und habe diese noch immer. Aber nun habe ich etwas zeit und Kraft gefunden an der Fanfic weiterzuschreiben. Auch wenn einige die Hoffnung vlt schon mal aufgegeben hatten^^

Ich hoffe die Fortführung dieses Kapitels gefällt euch. Ich werde weiterhin an der Story schreiben und am sechsten kapitel arbeiten.

Es kann jetz aber natürlich sein, dass mein Schreibstil nicht mehr ganz zur vorherigen Schreibweise paßt, aber ich hoffe es gefällt euch dennoch.

Ich freue mich auf eure Kommis.

Liebe Grüße an meine treuen Fans *kiss*]
 

Fortsetzung folgt.......
 

Nacheinander fuhren die Lastwagen von dem Frachtschiff herunter, schlängelten sich über die Rampen hinaus auf die Hauptstraße und von dort weiter aus der Stadt heraus. Erstaunlicherweise hatte die Costa de Sol nicht allzu viel Schaden abbekommen, als Teile des Meteors ins Meer stürzten. Eine Tatsache…die eigentlich unmöglich schien, schließlich lag die Costa direkt am Meer.

Aber es gab für solche Absonderlichkeiten sowieso keine Erklärung…manchmal musste man eben akzeptieren, das einige Dinge geschehen wie sie geschehen. Aber über solche Kleinigkeiten hatte Vincent keine Zeit nachzudenken, er hatte genug andere Gedanken, die seine Seele belasteten.

Er war nur froh, dass sich in seinem Laster außer seinem ursprünglichen Fahrer niemand befand. Um sich von seinen sich im Kreis drehenden Gedanken abzulenken, schaltete er das Radio an, doch außer Rauschen kam kein einziger Ton aus dem Gerät. Enttäuscht schaltete er das Gerät wieder ab, und fuhr weiterhin die verlassene Straße entlang. Anscheinend fuhren die Lkws eine eigene Route, vermutlich auf der Suche nach anderen Opfern.

Er seufzte und fuhr ohne Pause durch, die Landschaft veränderte sich laufend, doch er schenkte ihr kaum Beachtung.

Als er nur noch wenige Kilometer von Niebelheim entfernt war, verließ er die Straße und fuhr mit dem kleinen Lastwagen über eine nicht mehr genutzte Seitenstraße eine Anhöhe hinauf. Er erinnerte sich daran, dass er hierhin oft mit Lucrecia geflüchtet war…es war eine schöne Zeit gewesen. Er parkte den Wagen und stieg aus, ließ seinen Blick über den Platz schweifen…der Baum war nicht mehr hier, an dem er und Lucrecia pflegten zu sitzen. Stattdessen befand sich dort nur noch ein Stumpf, der verdorrt war. Er seufzte, es tat weh diesen einst so schönen Ort so verlassen zu sehen.

Aber er war hierher nicht wegen der Schönheit hergekommen, sondern allein wegen der Aussicht. Von hier oben konnte man Niebelheim wunderbar einsehen, ohne selbst gesehen zu werden. Im Handschuhfach des Laster hatte er ein Fernglas gefunden, kein besonders modernes oder leistungsstarkes, aber es reichte für seine Bedürfnisse.

Er legte sich auf den Bauch, um die Wahrscheinlichkeit entdeckt zu werden noch mehr zu minimieren. Vorsichtig robbte er voran bis er an die Kante der Anhöhe kam und begann das Gebiet unter ihm mit dem Fernglas abzusuchen.

Erst das Gebiet um die Stadt herum, doch dort sah er kaum Bewegung, schon gar nichts verdächtiges. Und das war sehr verdächtig! Das konnte doch nicht sein, dass er niemanden von ShinRa entdeckte. Also forschte er mit dem Fernglas weiter, suchte in den Straßen von Niebelheim nach einem Anzeichen von ShinRas Anwesenheit, aber auch dort fand er nichts. Verwundert nahm er das Fernglas herab, runzelte seine Stirn, sah zum Laster hinter sich und überlegte gerade, ob er sich geirrt hatte was das Ziel des Navigationssystemes anging? Nein, unmöglich…aber warum sah er keine Menschenseele? Weder um noch in Niebelheim herum?

Er sah durch das Fernglas wieder nach Niebelheim, fixierte die alte, zerfallene ShinRa-Villa und fragte sich was hinter dem alten Gemäuer noch für Unheil lauerte. Eine ganze Stunde lang beobachtete er die Stadt und ihre Umgebung, aber noch nicht einmal Tiere ließen sich blicken. Sein Verdacht wurde dadurch in keinster Weise abgeschwächt, die ganze Sache wurde dadurch noch viel verwirrender und geheimnisvoller, wenn nicht zu sagen bedrohlich. Er wusste zwar noch nicht einmal was für einer Sache er auf der Spur war, aber es war gewiss nichts Gutes, da es von ShinRa geboren wurde. Zumindest war dies seine Meinung.

Er drehte sich auf den Rücken, streckte dabei seine Arme links und rechts gerade von sich, und starrte in den Abendhimmel. Die Sonne ging gemütlich unter, verfärbte den sonst so blauen Himmel über Niebelheim in ein angenehmes, warmes Rot und wärmte mit ihren letzten Strahlen Vincents kühles Gesicht, küsste ihn und wärmte seine Haut, die der kühlen Abendluft ausgesetzt wurde. Für einen Moment schloss er seine Augen, und diesmal achtete er wirklich darauf, dass es nur ein Augenblick war. Auf einen weiteren grausigen Traum konnte er verzichten. Der Gedanke daran wie er verbrannte, ließ ihn immer noch erschaudern.

In den wenigen Sekunden, in denen er seine Augen schloss, bemerkte er nicht wie er selbst von etwas beobachtet wurde. Lautlos huschten Gestalten durch die Schatten der allmählich anbrechenden Nacht und verteilten sich um ihn herum.

Langsam öffnete er seine Augen, ihm war als hätte er etwas gehört. Sein Blick wanderte umher, während er sich aufrichtete und die Gegend sondierte. Nichts. Einbildung? Vielleicht. Seine Nerven, entschied er und stand auf, ging zum Laster zurück und schlug die Plane zur Seite. Beinahe hatte er den Fahrer vergessen. Dieser sah ihn durch kleine und müde Augen an, regte sich etwas, konnte sich aber nicht allzu sehr rühren. Vincent nickte ihm leicht zu. Solang er sich bewegte, war er nicht tot. Er schloß die Plane wieder und hörte ein leises Knacken. Diesmal reagierte er darauf, lauschte angespannt und konzentriert. Irgendetwas war da…er spürte es, Chaos spürte es, aber was war es genau? In der Abenddämmerung konnte er nichts ausmachen. Irgendwo im Unterholz kroch aber etwas umher. Langsam drehte er sich um seine Achse, um den Laster in seinem Rücken zu haben. Vielleicht war es nur irgendein Tier. Oder ein Monster, flüsterte Chaos in seine Gedanken. Oder ein Monster, dachte er. Lass es ein Mensch sein, hoffte Chaos. Und Vincent fragte sich, warum er sich wünschte es wäre ein Mensch. Seine Hand glitt unter seinen Umhang und legte sich leise auf seinen Cerberus. Wie viel Schuss hatte er noch? Er wusste es nicht, aber der würde ihnen auch mit bloßen Händen sich entgegenstellen…ihre Köpfe abreißen, flüsterte Chaos eindringlich. „…ihre Köpfe…“, flüsterte er leise und starrte in dunkler werdende Umgebung. Die Sonne war kaum mehr zu sehen. Verwirrt blinzelte er. Was hatte er da gesagt? Köpfe?

Um sich herum hörte er wieder Geraschel, er sah einen dunklen Schatten in seinen Augenwinkeln, die durch das Gehölz brach. Er wirbelte herum und schoss instinktiv auf diese schemenhafte Gestalt. Das Zündungsfeuer seiner Cerberus erhellte die Dunkelheit vor ihm, ein Rascheln ging durch das Holz, und die Gestalt sprang hervor. Es wirkte humanoid und doch nicht von festen Material, eher wie eine graue Rauchschwade, die sich vor ihm in Luft auflöste. Verblüfft sah er wie die Schwaden in die Luft stiegen, und spürte im selben Moment wie eiskaltes Metall gegen seinen Hinterkopf donnerte. Es pochte in seinem Hinterkopf, während er zu Boden stürzte, und etwas warmes sich über seinen Hinterkopf ausbreitete. Finsternis umschlang ihn und Chaos war sein Gastgeber. Grinsend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2012-05-16T21:18:16+00:00 16.05.2012 23:18
grüße aus dem jahr 2012!
Wir sind zwar noch hier, doch die fanfic scheint stehen geblieben zu sein, echt schade!!

Oder bin ich einfach zu blind um ein Update zu sehen...?

Egal, bitte schreib weiter!
Von: _Hope_
2007-11-03T14:19:46+00:00 03.11.2007 15:19
Schön!
Das Kappi hat mir super gefallen!
Glg Cori
Von: abgemeldet
2007-10-06T09:43:40+00:00 06.10.2007 11:43
hallo! *endlich zeit gefunden hat zum lesen*
die FF ist wirklich gut gelungen, hat mir richtig gefallen :)
Von: abgemeldet
2007-06-02T21:04:51+00:00 02.06.2007 23:04
Ich dachte, ich schreib dir noch ein Kommi dazu, weil du das Kapitel ja verlängert hast. Vincent ist ja voll aggro!! Der Arme ist ja echt nur von Irren umgeben. Aber das ist schon okay. Was die da mit den Menschen machen ist ja echt krass. Ich fand die Stelle lustig, als der eine Kerl dachte, Vincent wär ne Frau XD.
Von:  Sunny_Valentine
2007-05-29T20:31:39+00:00 29.05.2007 22:31
Halli, hallo!^^
Selbst der Rest des Kapitels hat mir sehr gefallen.
Hah, ich mochte die Stelle, als Vincent den Jäger verarbeitet hat. Da hat sich wirklich bei mir ein fieses Grinsen auf den Lippen gezeigt. hehe^^
Hhhm, die Sache mit Victor wird ja immer verzwickter! Mensch, da werde ich ja richtig nervös dabei.
Hast du prima gemacht!^^

mfg Sunny
Von:  Sunny_Valentine
2007-05-21T20:01:31+00:00 21.05.2007 22:01
Hey, danke für die ENS!^^
Hab schon sehnsüchtig darauf gewartet, bis endlich weitergeht!
Das Kapitel hat mir sehr gefallen, obwohl es nur halb fertig ist.
Ich hoffe, dass du trotz Stress bald weiterschreiben kannst! Ich wünsch dir viel Glück!!!^^

mfg Sunny
Von: abgemeldet
2007-05-19T08:52:08+00:00 19.05.2007 10:52
Danke für die ENS!
Ich musste aber erst mal überlegen, welche FF das war. Aber ich hab mich gefreut, als ich sah welche FF es ist. Schade nur, dass das Kap etwas kurz. Ich hoffe das Victor bald vorkommt, wenn er denn noch lebt. Ich würde gern wissen was passiert ist und Vincent tut mir leid. Der Arme hat ja kein einfaches Leben XD. Ich hoffe, das es bald weiter geht, aber du meintest ja, dass du im Moment kaum Zeit hast. Geht mir genauso...der Tag sollte nicht 24 sondern 34 Std. haben XD.


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