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Black Rose

Fortsetzung zu Land of Wind and Fire
von

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Welcome Back

Kapitel 6

Welcome Back
 


 

„Wie war der Name?“

„Cloud! Ai Cloud. Ich komme vom Jugendamt, Sie haben angerufen!“, erklärte Ai schon etwas mürrisch zum dritten Mal und hämmerte genervt mit ihren Fingern auf dem Tresen vor sich. Den Autoschlüssel hielt sie noch in der Hand und sie streifte sich genervt ihre Haare hinter das Ohr.

Nachdem Ai von Chris erfahren hatte, dass Narutos „Bruder“ angeblich bei der Polizei war, hatte sie kurzum beschlossen, dass sie alleine dorthin fahren würde, unter großem Gezeter von Naruto. Ai hatte Chris gebeten, ob Naruto die kurze Zeit bei ihm bleiben könnte, denn sie hatte weder die Geduld dazu, die ganze Zeit von ihm verfolgt zu werde und sie glaubte, dass es unklug wäre, wenn er mitkommen würde.

Das Präsidium war gleich die Straße runter und dann links, also nicht sonderlich weit, technisch betrachtet, wenn man bedachte, wie lang die Straße war.

Und nun stand sie hier und wartete und erzählte nun zum vierten mal, wer sie war.

„Ai Cloud!“, meinte sie mit einem Nachdruck in der Stimme.

„Ah! Sie sind das?“

Der Mann hinter dem Tresen mit einigen Papieren in der Hand und auch Ai sahen nach links.

Eine Frau mit blonden Haaren, die einem Zopf geflochten waren kam auf sie zu, eine Akte in der Hand. Ai blinzelte und wandte sich ganz um.

„Sie sind Miss Cloud?“, fragte sie mit strenger, aber eigentlich freundlicher Stimme.

Die Frau blieb vor Ai stehen und musterte sie. Ai bestätigte das.

„Gut. Ok.“ Dann klopfte sie einmal auf den Tresen und warf dem Polizeibeamten dahinter einen kurzen Blick zu. „Lassen Sie gut sein, ich übernehme das.“ Dann sah sie wieder zu Ai. „Ich bin Detective Stevens. Folgen Sie mir.“

//Detective??//

Dann drehte sie sich um und ging an dem Tresen vorbei und hinten durch und Ai folgte, wie ihr aufgetragen worden war. Während Ai folgte, durch ein Wirrwarr von Menschen, Geräuschen und Polizisten, hörte sie zu, was die Frau vor ihr erzählte.

„Ein Glück, dass Sie endlich hier sind, der Kleine sitzt schon seit drei Tagen hier, aber was soll man machen, wir hatten echte Schwierigkeiten mit ihm.“

Ai blieb das Herz stehen. Handelte es sich hierbei wirklich um Gaara, dann ahnte sie böses, bei so einem Spruch.

„So?“, fragte sie vorsichtig.

Die Frau vor ihr blieb stehen und sah sie mit mitleidigem Blick an.

„Ja und ich spreche Ihnen mein Beileid aus....“

„Beileid?“ wiederholte Ai, schon wieder, dass jemand davon sprach.

Die Kommissarin ging weiter.

„Ja. Natürlich wissen wir um Ihre Geschichte Bescheid, darum sage ich ja. Der Kleine hatte ja nur seinen Personalausweis dabei und der gilt ja nicht mehr wirklich und als wir seine Personalien durch unsere Datenbanken gejagt haben, hatten wir schieres Glück, dass wir sie gefunden haben.“, erklärte die Frau sachlich, aber schnell.

Ai hörte zu und antwortete erst mal nicht.

Sie kamen bei einem Schreibtisch an. Die Frau stellte sich davor, klappte die Akte auf und suchte darin herum. Es sah alles nach Routine aus. Auch Ai blieb stehen und ihr Blick schweifte über die Umgebung. Gaara sah sie nirgends, aber ihr Herz schlug schneller.

Wo war er? War er es überhaupt?

„Schon schlimm was Ihrer Familie passiert ist, tut mir echt leid. Erst Ihre Familie und dann die des Onkels...!“ Sie sah auf du musterte Ai erneut. Dann lächelte sie anerkennend. „Aber he! Ich bewundere Sie. Sie haben wirklich das Sorgerecht für beide Jungs bekommen, nicht wahr? Und das in Ihrem Alter, nicht schlecht. Wir hatten uns allerdings gewundert, warum der eine weggelaufen war, aber verständlich. Das Stadtleben kann einschüchternd sein. Setzten Sie sich.“

„Ja, Sie haben wohl recht.“ Ai setzte sich langsam und allmählich begann sie zu verstehen, was Tsunade damit gemeint hatte, als sie schrieb, sie hätten die Identität der beiden ihrem Leben angepasst.

//Also... haben sie es so dargestellt, dass die zwei meine Cousins sind, die Kinder meines Onkels, der auf dem Land gelebt hat und umgekommen ist... langsam verstehe ich! Mist! Hätte ich Chris Nachricht doch einmal ernst genommen!//

Sie biss sich auf die Lippe und sah auf.

„Warum.. haben Sie überhaupt solange gebraucht um mich zu finden, ich meine....!“

„Na ja, er hat es uns auch nicht leicht gemacht. Ihr Cousin ist nicht sehr gesprächig, oder? Er wirkt sehr abweisend.“

„Ich würde ihn eher als zurückhaltend bezeichnen... er...äh... hält nichts von Veränderungen.“, dachte sich Ai aus.

Die Frau nickte und holte ein Blatt hervor, musterte es und nickte.

„Ja, dachten wir uns. Er hat bisher kein Wort gesprochen, außer „Ich suche Ai“. Und das hat uns zu Ihnen geführt.“, Sie lächelte, aber zu ihren Unterlagen.

Ai’s Augen zuckten und ihr Herz machte einen Sprung. Sie schluckte voller innerer Unruhe, die auch teilweise nicht die ihre war, wie sie jetzt immer deutlicher spürte.

DAS hatte er gesagt? DAS war das einzige gewesen was er gesagt hatte??

„Unterschreiben Sie hier, dann können Sie zu Kira .“

// Kira? Muss wohl ein Deckname sein.. Naruto heißt ja auch Naru...//

Ai wurde ein Zettel unter die Nase gehalten, denn sie halb herzig überflog, sie war nicht in der Lage, etwas richtig zu lesen, eher war es, als benebelte die plötzliche Hitze ihre Sinne.

Etwas von wegen Abholung stand drauf und Ai unterschrieb es einfach, damit sie weiter konnte.

„Wo...ist er?“

Die Frau deutete auf ein Büro hinter ihr, das mit einer durchsichtigen Trennwand vom Rest abgetrennt war. Es reihten sich einige dieser Büros an der Wand entlang und tatsächlich!! In einem saß ein junge mit roten Haaren!!

Ai stand sofort auf ihren Füßen.

„Gaara!“

„Gaara?“

Ai blinzelte die Frau an.

„Ein Spitzname.... kann ich zu ihm?“

Die Frau nickte.

„Ja, er war schließlich lange genug hier oder? Seit wir ihn im Park gefasst haben.“

Sie ging vor uns Ai folgte, voller Ungeduld. Aber auch bekam sie ein schlechtes gewissen, weil sie Schuld daran war, dass er schon seit 3 Tagen hier saß. Warum musste sie Chris auch ausweichen?? Verflucht noch mal!

„Am Zentralpark also, hab ich mir gedacht....!“

„Wieso haben Sie ihn dann nicht gleich vermißt gemeldet?“

Ai hob den Kopf.

„Na ja... ich dachte, er käme von selber wieder, wie sonst auch. Er muss sich...verlaufen haben." log sich Ai zurecht und schwieg dann.

Kurz vor dem Büro blieben die beiden Frauen stehen und sahen hinein.

Ai’s herz blieb stehen, für einen Moment. Und alles andere in ihrer Umgebung schien zu verstimmen und schwarz zu werden, nur der Mittelpunkt ihres Blickfeldes Stach hervor.

Ein japanisch aussehender Junge mit blutrotem Haar und einem Tatoo auf der Stirn saß dort auf einem Stuhl, knapp neben dem Schreibtisch. Hinter ihm stand ein Polizist und auch an dem Schreibtisch saß ein Mann, der auf ihn einredete.

Der Junge trug einen weinfarbener Mantel, der sehr in Mitleidenschaft gezogen aussah und an Goth’s erinnerte. Dazu trug er etwas wie eine große, bege Schnalle um den Oberkörper. Er wirkte ruhig, oder angespannt und abwesend oder abschirmend, aber vor allem verloren und so, als habe er kapituliert, was seine Haltung jedenfalls anbetraf. Sein Kopf war gesenkt und an den Handgelenken trug er Handschellen.

Ai starrte ihn an und irgendwie kam dumpfe Verzweiflung in ihr hoch. Dieser Anblick war... schrecklich für sie. Dann sah sie plötzlich die Kommissarin an.

„Warum Handschellen?“, fragte sie voller Entsetzten und ihrem Kopf spielten sich alle möglichen Szenerien ab.

Die Kommissarin Stevens blinzelte.

„Na ja, wir fanden ihn im Park, weil zwei Passanten, in die er gerannt war, uns angerufen hatten. Er war wohl total verwirrt und taumelte rasch durch den Park, sich den Kopf haltend, als habe er Kopfschmerzen und auf die Straße zu. Die Augenzeugen sagten, er wäre fast von einem Auto angefahren worden, kurz bevor das geschah, habe er etwas gemurmelt und seine Hand ausgestreckt, als wolle er das Auto damit anhalten, er ist dann aber im letzten Moment auf die Motorhaube gesprungen und blieb so unverletzt. Gute Reflexe. Aber wegen den Handschellen, als die Polizisten ihn fasten, blieb er anfangs ruhig, aber erst als sie sich dem Auto näherten wurde er widerspenstig und auch gewalttätig und wollte fliehen, darum. Nur zur Sicherheit, wir haben so viele Durchgedrehten gesehen und gehen daher keine Risikos mehr ein, auch wenn er sich fast ganz ruhig verhalten hat seit er hier ist.“

Ai schluckte, als sie das hörte und wieder hatten ihre Beine den Wunsch, nachzugeben. Sie blinzelte mit heißem Gesicht.

Dann ging Kommissarin Stevens zur Tür, ergriff die Klinke und bat Ai hinein.

Ai zögerte wenige Sekunden, kam dann aber zu dem Büro, mit einem Gefühl, als würden die paar Schritte eine Ewigkeit dauern.

Die Kommissarin drehte sich zu den 3 Personen, die in dem Raum waren.

„Hier ist Besuch. Sie ist endlich da, Miss Cloud, Mr. Clark und Mr. Potter.“

Ai ignorierte aber die beiden Männer, der eine stand auf, als sie rein kam, aber sie sah nur auf die sitzend Gestalt vor ihr.

Erst als die Tür hinter ihr zugezogen wurde, hob der Junge vor ihr ruckartig den Kopf und starrte zu Ai empor, mit weiß aufgerissenen unsicheren jadegrünen Augen.

Ai starrte zurück, schweigend, nicht glaubend, was gerade ablief. Sie machte den Mund auf um was zu sagen, aber sie bekam nichts heraus, so leer und trocken war ihre Kehle.

//ER ist es... er ist es wirklich....und er ist hier....//

Doch es kam gar nicht erst dazu, dass Ai etwas sagen konnte, denn kaum hatten sich die schwarz umrandeten Augen des rothaarigen auf Ai fixiert, stand er plötzlich auf.

„Ai?!“, meinte seine tiefe Stimme fragend, zweifelnd, wissend, beunruhigt, erleichtert, wütend.

„Gaara....“, hauchte sie kaum hörbar.

Ai starrte ihn weiterhin an, doch dann packte der Mann hinter Gaara ihm an der Schulter und zwang ihn dazu, sich wieder zusetzten.

Ai merkte in dem Moment erst, dass die drei Polizisten etwas gereizt auf diesen Aufsprung reagiert hatten und sie blinzelte. Sie waren auf der NYPD! Natürlich....

//Reiß dich zusammen...//

Ai schloß die Augen und lächelte Gaara dann an.

„Ich bin froh, dass du wieder da bist, Kira. Ich hab mich echt gesorgt....!“, heuchelte sie überzeugend. Dann sah sie ernst auf. „Wären sie so freundlich diese Handschellen abzunehmen, meine Güte.“, raunte sie dann unfreundlicher, hoffte aber, dass es übersehen wurde. Sie hatte Glück und tatsächlich wurden ihm die Handschellen abgenommen, während er sie nur anstarrte, ausdruckslos. Sein Betragen gefiel den Polizisten wohl plötzlich nicht mehr, dass er so „aktiv“ wurde.

Gaara stand sofort danach auf und sah Ai weiterhin an, egal was diese tat. ER kam ihr so groß vor... aber neben diesen Männern wirkte er doch recht klein.

„Können wir gehen?“, fragte Ai und wand nur schwer ihren Blick von ihm ab. „Oder ist noch was?“

„Nein, eigentlich nicht, unterschrieben haben Sie ja schon alles. Wir haben nur darauf gewartet, dass sie ihn abholen.“, nickte Mr. Clark. „Sie können gehen, aber passen sie auf ihn auf.“ Der Polizist beäugte den Jungen mit Misstrauen, als wäre er ihm unheimlich, aber Ai war eher froh über seine Worte uns seufzte innerlich.

Sie nickte.

„Ja, vielen Dank.“ Sie warf Gaara einen kurzen Blick zu und das sie in so „normal“ behandeln musste, jetzt, endlich nach zwei Jahren, bei ihrer ersten Begegnung war wie eine Folter. Überhaupt die Situation. Bei der Polizei!

Die Polizisten und die englische Japanerin aus New York verabschiedete sich und der rothaarige Junge sagte kein Wort.

Schließlich verließen die beiden Zivilisten das kleine Büro und marschierten durch die Abteilung der Polizei. Ai ging vor, Gaara folgte ihr, wie sie bemerkte, als sie sich um sah.

„Ai?“

„Jetzt nicht, gleich. Komm mit.“, brachte sie karg hervor und wieder einmal zum Fahrstuhl, ihr war gar nicht aufgefallen, wie oft sie das eigentlich tat, um ins Parkdeck zu gelangen. Sie sah auch nicht den Blick ihres „Cousins“, der darauf hin schweigend tat was sie wollte.

Gaara stand neben ihr. Die Arme und Hände steif an den Seite angelegt, sein Blick recht alarmiert.

Als sich der Fahrstuhl öffnete, wich Gaara etwas zurück, aber Ai war nicht danach, jetzt lange Erklärungsreden zu schwingen, sie packte sein Handgelenk und zog ihn unwirsch in den Fahrstuhl, ließ ihn dann los und drückte den Knopf für die Etage in die sie wollte.

Die Türen schlossen sich langsam und dann herrschte absolute Stille, das Einzige was zu hören war, war das leise Geräusch des Fahrstuhls, der sie langsam aber sicher abwärts beförderte.

Ai stand mit dem Rücken zu ihm. Sie waren alleine und schwiegen sich an. Ai überfiel eine schlimme, kühle Gänsehaut, die im starken Kontrast zu ihrem heißen Kopf stand, als sie seinen Blick im Nacken spürte. SEINEN Blick.

Sie schloß die Augen.

„Gaara?“, fragte sie heißer in die gerade aufgekommene Dunkelheit, ganz so, als wollte sie sicher gehen, dass er es wirklich war.

//Sag was.. sag irgendwas.. ich will deine Stimme noch mal hören!...Mach das es ein Traum ist! Ein böser Traum.... nein ein guter Traum... kann das sein?//

„Du... stehst wirklich.. hinter mir?“ Ihre Stimme wirkte dünn und leise, die Augen noch immer geschlossen.

Der Rothaarige der tatsächlich hinter ihr stand, halb an der Wand des Fahrstuhls lehnend, sich halb an die Griffe an den Seiten greifend, sah mit müden und doch aufgewühlten Augen auf den Rücken seiner gerade erworbenen „Cousine“.

Ai hörte wie er schwer ausatmete.

„Ja.... ich stehe hier.“, sagte er nicht minder heiser, aber irgendwie verunsichert, ein bisschen. Ai war es in dem Moment, als würde sie einfach zusammen klappen. „Ich bin....!“

Doch zu einer Erklärung oder irgend etwas anderem kam es nicht, denn plötzlich fuhr die Frau vor ihm herum und warf sich ihm an die Brust, sich sachte in den Stoff seiner zerschlissenen Kleider klammernd. In ihren Augen standen Tränen.

Ai lehnte ihren Kopf an seine Brust und kniff die Augen zusammen. Gaara war nicht mehr nur eine Figur aus einem Manga, wie er es für so viele andere war, er war eine reale Person für Ai. Besonders jetzt wieder. Er war mitten in New York! Bei ihr! Sie standen in einem Fahrstuhl und sie spürte seinen unregelmäßigen Atem!

„Du bist tatsächlich hier.... du existierst! Und ich dachte... vielleicht war das alles nur ein Traum, damals....! Gaara!“, meinte sie leise und stockend.

Gaara stand ausdruckslos an der Wand und sah geistesabwesend über Ai‘s Kopf hinweg. Er antwortete erst nicht, erwiderte auch diese flüchtige Umarmung nicht.

„Du hast mir oft erzählt... wie anders deine Welt sei.... bis zu letzt hab ich dir nicht geglaubt.....“, sagte dann seine tiefe Stimme ruhig und Ai hob den Blick, um ihn anzusehen.

Auch der Ninja aus der anderen Welt sah auf sie hinab und seine Augen zuckten kurz als sich ihre Blicke trafen. Dann legte er die Stirn kaum merklich in Falten. „Was heulst du wieder....?“, hauchte er heiser.

Ai löste sich von ihm und schluckte, ihn dabei ansehend. Auch wenn er nichts weiter sagte, sie merkte deutlich in seinem Blick, dass er, anders als Naruto mit dieser ihm fremden Welt konfrontiert worden war.

Ai schüttelte den Kopf und wischte sich die Tränen aus den Augen.

„Du hast recht....!“, brummte sie in sich hinein und musterte ihn dann besorgt. „Wie geht es dir, du siehst mitgenommen aus?“

Er schwieg wieder lange und sah ausdruckslos wieder auf die geschlossen Doppeltüren des Fahrstuhls. Dann hob er den undurchschaubaren Blick und musterte sie auf eine merkwürdige Art und Weise, die Ai von ihm so nicht kannte.

„Du... siehst anders aus.“, stellte er fest.

Ai nickte.

„Es ist jetzt... zwei Jahre her....da verändert man sich etwas.“ Sie lächelte. „Und.. unter anderen Umständen würde ich wohl jetzt sagen...du siehst gut aus und hast dich sehr verändert, aber......!“ Sie schwieg wieder, da ihr einfach die Worte fehlten. Zusammen mit dem Glück, das sie spürte, war auch noch Sorge da, denn er war eigenartig, wie sie fand, aber auch eine ungewisse Angst.. oder waren das gar nicht ihre Gefühle? Sie musste erst wieder lernen, ihre eigen Gefühle von seinen zu trennen, denn mit jedem Herzschlag fühlte sie förmlich, wie das band zwischen ihnen wieder erstarkte.

„Vom Himmel.......“, meinte Gaara dann plötzlich sehr leise und ungewiss. Ai blinzelte.

„Vom Himmel? Was ist da? Bist du etwa auch gefallen? Oh mein Gott!“, meinte Ai entsetzt, in Gedanken an die Stadt voller Wolkenkratzer.

Er schüttelte den Kopf und senkte den Blick auf seine Füße hinab. Langsam und stockend bewegte er sich und stellte sich langsam etwas aufrechter hin, noch immer die Hände an die Griff zu beiden Seiten geklammert. Er öffnete den Mund, sprach aber nicht.

„Das ist nur ein Fahrstuhl, dir passiert hier nichts...“

Er ignorierte ihre Aussage und sah weiterhin zu Boden.

„Vom Himmel fiel.... weißer Regen.....“, erklärte er mühsam, die richtigen Worte suchend. „Meine Rüstung ist nun fort.....“

Ai verstand erst nicht, was er meinte. Der Fahrstuhl kam langsam unten an.

„Weißer Regen?....Ach! Meinst du den Schnee?“

Er blinzelte, antwortete aber nicht. Die Türen öffneten sich und er stand wieder gerade vor ihr. Ai runzelte besorgt die Stirn und sah sich langsam um, in das dunkle Parkhaus hinter ihr.

„Ok....“, Ai dehnte das Wort in die Länge und bemerkte erst, dass sie ihren Schlüssel noch immer in der linke Hand hielt, fest umklammert, das es beinahe weh tat. „Gaara, komm mit, wir müssen Naruto holen, ja? Und...äh...und dann bring ich euch zu mir.... da könnt ihr mir dann alles in Ruhe erzählten, ok?“, fragte sie vorsichtig und drehte sich wieder zu ihm, beruhigend lächelnd, zumindest versuchte sie das. Gaara sah aus seinen dunklen Liedern zu ihr hoch, senkte den Blick kurz und löste dann die Hände von den Griffen.

„Ok.“, bestätigte er nur und kam etwas näher.

Ai nickte nur irgendwie aus der Fassung über die Ereignisse und tapste aus dem Fahrstuhl in das Parkhaus. Zum Glück hatte sie ihr Auto nicht all zu weit geparkt, weil sie es eilig gehabt hatte. Ohne den kleinen Ford wäre sie wohl aufgeschmissen gewesen, vor allem jetzt. Ein Hoch auf die Autoindustrie!

Sie war nur wenige Schritte gegangen, als ihr auffiel, dass Gaara ihr nicht folgte, sondern noch immer vor dem Fahrstuhl stand und seinen beunruhigten mißtrauischen Blick über das Deck schweifen ließ. Hinter ihm schlossen sich die Türen und er fuhr etwas erschrocken zurück. Er wirkte völlig fehl am Platz, wie Ai bemerkte.

„Was ist? Lass uns gehen... ich hab keine Lust hier rum zu rennen, mir wäre allmählich wirklich.... Gaara?“

Der Shinobi aus dem Windland hörte ihr nicht zu sondern starrte die Autos an, als wollte er sie jeden Moment auseinander nehmen.

„Was...was sind das?“, fragte er voller Argwohn und kam nur langsam und vorsichtig näher.

Ai blinzelte entrüstet und verwirrt, als ihr etwas einfiel. Natürlich! Hatte die Polizistin nicht gesagt, er wäre fast angefahren worden, als er sich gegen ein Auto abschirmen wollte? Vermutlich hatte er versucht, eine Sandwand aufzubauen, kam es Ai in den Sinn. Aber hier gab es kein Chakra, keine Ninjas und somit kein Sand Jutsu.

Und natürlich kannte der Shinobi auch keine Autos, deshalb hatte er sich auch höchst wahrscheinlich gegen die Polizeibeamten gewehrt, als sie ihn gefasst haben.

Sie lächelte nur und klopfte mit ihrem Handrücken gegen die Windschutzscheibe ihres roten Fords.

„Das sind Autos, Gaara. Keine Sorge, nur Maschinen, die von Menschen als Transportmittel genutzt werden. Sie sind ungefährlich, solange sie nicht benutzt werden. Nur der Fahrer des Autos wird zur Gefahr wenn er sich hinters Steuer setzt.“, erklärte sie rücksichtsvoll und stellte sich neben die Beifahrertür und trat kurz dagegen. „Siehst du. Keine Gefahr. Komm her.“

Gaara kam zu ihr und sah das Gefährt weiterhin misstrauisch an.

„Wenn du dieses Ding lenkst, wirst du zur Gefahr.“, schlußfolgerte er und Ai hätte sich gerne selber geohrfeigt.

„Nein! Ich werde nicht automatisch zur Gefahr.... diese Dinge können nur sehr schnell werden und man brauchte große Konzentration dafür. Erst, wenn man die Kontrolle verliert, wird man zur Gefahr, nun komm schon her, oder bist du so Feige, dass du vor einem Haufen Blech Angst hast?“, meinte sie provozierend und aufs ganze gehend. Sie verschränkte die Arme.

Der Junge blinzelte einmal und es half, er kam tatsächlich näher, verfiel aber wieder ins Schweigen. Etwas umständlich kletterte er in den Wagen und Ai schloß die Tür. Als sie zuschnappte, zuckte Gaara zur Seite.

Ai musste ungewollt schmunzeln und dachte bei sich, dass er in seiner Unwissenheit schon etwas niedlich war. Doch dann merkte sie, dass dieser Gedanke eigentlich alles andere als niedlich war, denn es verdeutlichte ihr, dass Gaara hier nicht hin gehörte und wie fremd und gefährlich ihm vielleicht ihre Welt vorkommen musste, er hatte es selber gesagt. Außerdem wusste sie noch immer nicht, wieso er und Naruto hier waren. Und einen Grund gab es, das wusste sie, mehr nicht. Ai räusperte sich, mit einem kleinen Schatten auf dem Herzen.

Gaara beäugte sie, während sie einmal ums Auto lief und dann einstieg und laut seufzte.

Er hatte die Beine angezogen und hockte auf dem Sitzt neben ihr, das Armaturenbrett und das gesamte Innenleben des Autos musternd. Als Ai ihn ansah, in dieser merkwürdigen Haltung kam ihr immer mehr der Gedanke in den Sinn, das etwas nicht stimmte.

Sie schnallte sich an und steckte den Schlüssel ein.

Er sah sie kurz an und dann das Fenster zu seiner Rechten, dass er vorsichtig berührte und sich dann wunderte, als seine Hand nicht ins Leere griff.

„Gaara... haben die dich...gut behandelt, bei der Polizei?“

Meinte Ai, als sie eine leichte rote Färbung um sein Handgelenk unter dem Ärmel sah, die wohl von den Handschellen kam.

Er blinzelte und nickte ausdruckslos.

Ai blieb nichts anderes übrig, als dem zu glauben und sie seufzte und lehnte sich an den Sitzt zurück.

„Man... ihr habt mir echt einen Schrecken eingejagt....! Aber....“ Sie sah ihn an und er erwiderte es stumm. „Aber ich bin sehr froh... das du hier bist.. irgendwie...ich freue mich...dich wieder zusehen.... Gaara- sensei.“

Sie lächelte ihr Lenkrad an und starrte dann den Motor, um aus dem Parkhaus hinaus zufahren, wieder zurück, um den anderen Jungen aufzugabeln. Ihre „Cousins“ sorgten wirklich dafür, dass ihr Auto in Hochform lief.

Gaara hingegen sah sie nur an, von der Seite, sehr lange, und ließ0 sie nicht aus den Augen. Ihre Wot schienen ihn verwundert zuhaben.

Als sie aus dem Haus fuhren, murmelte er nur:

„Wenn du meinst.“

Und begann dann in ganzer Aufmerksamkeit die Umgebung, die Straßen und die Häuser New Yorks zu beobachten.
 


 


 

Gaara ist da XDDD Endlich..... ich hoffe sein Auftritt war nicht allzu schlecht @@

Es ist schwer ihn nicht ooc werden zu lassen, ich hab ja keine Ahnung, wie er auf unsere Welt reagieren könnte.... also sorry... wenn alles etwas abrupt läuft ^^‘‘



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2007-02-22T21:55:51+00:00 22.02.2007 22:55
huhu^^

hm... also irgendwie kommt gaara rüber, als hätte er gerade ein gewaltiges trauma hinter sich...
aber das hatter warscheinlich auch^^

nya...

der gute muss irgendwie bei dir ganzschön was durchmachen...
*patpat*

nya...

also wenn ich an ais stelle gewesen wär, wäre ich gaara gleich um den hals gefallen...
(egal was die dummen polizisten denken... Ai hat halt eine "sehr enge beziehung" zu ihrem cousain XD)
auf jeden fall freu ich mich auf das nächste kapi^^

bis dahin
Sayonara
Yuna
Von:  Rin_Sui
2007-02-22T19:50:35+00:00 22.02.2007 20:50
Jo, Gaara ist gefundenXD
Ich hatte einen kleinen schock, als ich ihn mir
mit handschellen vorgestellt habe!
Der tut mir echt leid, aba naruto hatte
es auch nicht leicht!!!!
Sie sind total verwirrt, aber wer wäre das nicht?
In einer anderen welt zu sein.....

Bin ja mal gespannt, warum die beiden eigentlich
zu Ai wollten! Aber nachdem die drei wieder zusammen
sind, wird man den grund hoffentlich bald erfahren*g*

Naja, klasse Kapi!
Echt super, ich fands wieder total spannend^^
Weiter so und ich freu mich schon auf das nächste
Cap^^ Hoffe, du sagst mir wieder bescheid, wenns on ist^^

VLG
Saku
Von: abgemeldet
2007-02-22T19:30:47+00:00 22.02.2007 20:30
XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
*YEAH !!!!!!! XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD*
Gaara gefunden!
Erfolg!

Endlich!^^

Und dann noch diese Pulliz die Gaara grob angefasst haben, ich würde lieber jetzt in eine Ecke kriechen und auf das Ende warten, denn der Fan-Club von Gaara versteht überhaupt kein Spaß wenn man Gaara wehtut, auch wenn es nur ein Kratzer ist!

Also: ECHT TOLL GEMACHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! XDDDDDDDDDDDD

Wir können uns auf was ganz besonderes freuen, denn alle sind jetzt beisamen und nur die anderen ReInks fehlen, aber die kommen ja bald!

Auf gehts Ai und Gaara!
XDXDXDXDXDXDXDXDXD

HDL Ira-no
Von:  Violetta
2007-02-22T18:52:22+00:00 22.02.2007 19:52
ach, du wirst ihn sicher nicht ooc machen ^^y
ich mein, gaara ist ja netter geworden zu ai... daher kann er gar nicht mehr so böse sein...
und außerdem kennt er ja so vieles nicht ^^y mir fällt grad ein, dass es lustig wäre, wenn er die hand auf die heiße ofenplatte leben würde XDDDD sry, das musste jetzt sein *lol* ^^y
oder dass naruto die hand in den mixer steckt xDDDDDDDD

ok, ich halt mich ein bisschen zurück... xD~
freu mich auf jeden fall schon auf das nächste kapp x3~
kanns kaum noch erwarten... *lol* ^^y

ach ja, mein kommentar so nebenbei: ich find, die story von dieser FF ist derwei lbesser als die der anderen xDD nja, nich unbedingt die story, aber immerhin das verhalten der charaktere ^____^
ich finds lustig, wenn gaara schiss vor nem blechhaufen hat XD~

vio-chan
Von:  caro-chan
2007-02-22T17:37:32+00:00 22.02.2007 18:37
ERSTE XDD *freu*

Nyuu ich bin's wieder
Wie immer ein klasse Kapi von dir^^
Einfach zu süß wie Naru und Kira(^^)durch unsere Welt stolpern XD

Ich weiß nicht warum aber in jeder FF in der Gaara in unsere Welt gelangt kriegt er Stress mit der Polizei ^^'
Oh man oh man...

Hach ja jetzt ist die kleine große Familie ja endlich komplett XDD
Aber find ich echt klasse mit ihrer neuen Indentität^^

Was mir Leid tut ist, dass Gaara fast von 'nem Auto über den Haufen gefahren wurde *sigh* Na das wird noch ein Spaß...
Auch tut mir Leid das die beiden ihr Chakra verloren haben, aber bei uns gibt's das ja nicht...(leider =.=)

Pff ich mag Polizisten echt nicht (auch wenn sie Potter heißen XDD)
Was sie wohl Gaara-chan angetan haben?? Besonders nett waren sie bestimmt nicht naja.... So sind sie halt...

Gut das war jetzt nicht mein bester Kommi aber egal XD

Ich warte jetzt schön auf das nächste Kapi^^

Byebye caro-chan
HDL^^


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