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The way for finding my only love

Atemu x Yugi
von

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Jemanden zu lieben ist nicht einfach

Ich hatte schon lange auf der Seele mal was über die beiden zu schreiben.

Das hier ist, das erste Kapitel und weitere werden dann nach und nach folgen.

Es ist übrigens alles aus Yami`s Sicht geschrieben.

Ach ja, vielen dank an lenia, die sich das alles tausendmal durchlesen musste *g*

Viel spaß beim lesen ^.^!
 

„Yugi, ich störe dich ja nur ungern, aber hast du mal eben einen Moment Zeit?“ frage ich dich mit leicht zittriger Stimme, denn das, was ich dir gleich zu sagen habe wird sicher nicht sehr leicht für mich werden. Ok, nicht sehr leicht ist wohl etwas schwer untertrieben, besser gesagt, es wird mich sogar meine ganze Kraft kosten, denn diesmal möchte, nein WERDE ich gegen meine große Angst ankämpfen.

Vielleicht ist es sogar die schwierigste Aufgabe von allen, die ich in meinem Leben je meistern muss.

Die Welt vor Mariks dunklen Schattenspielen zu beschützen, Dartz und seinen Leviathan zu besiegen oder selbst Bakuras Diabound zu vernichten, ist nichts dagegen gewesen. Außerdem war ich damals auch nicht allein. Deine, oder eher unsere Freunde und vor allem du, haben mir geholfen, mich unterstützt wo ihr konntet und so hat sich dann am Ende immer alles zum Guten gewendet.

Doch diesmal geht es um was anderes. Um etwas noch weitaus Wichtigeres.

Auch bin ich ganz auf mich allein gestellt und niemand kann mir dabei helfen.

Deswegen weiß ich auch nicht, wie das ganze hier enden wird. Es liegt ganz allein an mir und ich bin mir nicht sicher ob ich es schaffen werde dies zu meistern...
 

„Klar Pharao, was gibt’s denn?“ wendest du dich mir nun zu.

Du liegst gemütlich auf deinem Bett und vor dir liegt das Buch über Mythologien, dass dir dein Großvater vorhin gegeben hat und welches du gerade gebannt gelesen hattest. Ich habe dir eine ganze Weile zugesehen, dich dabei beobachtet wie deine großen amethystartigen Augen begeistert die Seiten überflogen haben, doch nun waren sie starr auf mich gerichtet und sahen mich neugierig an. Sie durchbohrten meine regelrecht und es kommt mir beinahe vor als würdest du mir so tief in mein Innerstes blicken können. Als wärst du fähig mich zu durchschauen, fähig jeden einzelnen meiner Gedanken zu lesen. Vielleicht bilde ich mir das alles ja auch nur ein, jedoch werde ich das Gefühl nicht los, dass du etwas ahnst.

Nervös fahre ich mir durch die Haare. Dein zielgerichteter Blick löst in mir eine innere Unruhe aus. Ich möchte mich von dir abwenden, doch ich kann nicht. Dein Blick fesselt mich zu sehr, macht mich unfähig mich zu bewegen.

Weißt du etwa was ich dir sagen möchte? Weißt du es? Ich bin mir nicht ganz sicher. Vielleicht weißt du es ja wirklich und wartest bereits eine ganze Weile auf diesen Augenblick. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass du es weißt und innig hoffst, dass ich nicht mit dir darüber rede. Oder du hast überhaupt keine Ahnung davon, was seit mehreren Wochen oder eher schon seit Monaten in mir vorgeht, was wahrscheinlich der zutreffendste Fall sein wird.

Argh! Die Ungewissheit bringt mich beinahe um und wenn ich daran denke, dass du mich mitsamt meinen Gefühlen vielleicht verschmähen könntest verkrampft sich mir der Magen.

Ich sollte es wohl doch lieber lassen. Vielleicht sollte ich auf einen günstigeren Augenblick warten, doch wann würde dieser sein und wie stellte ich mir einen solchen überhaupt vor?

Nein, ich werde es jetzt tun. Ich kann nicht mehr länger warten. Es muss einfach raus. Ich werde nicht wieder kurz davor kneifen. Nicht wie die anderen zigtausend Male bei denen ich bereits kläglich versagt habe. Nein, diesmal würde ich meinen inneren Schweinehund besiegen und es dir endlich sagen, auch wenn das eventuell bedeuten könnte, dass ich dich für immer verliere...
 

„Yugi, bitte hör mir jetzt genau zu. Ich möchte mit dir über etwas unglaublich Wichtiges sprechen, was mir bereits eine ganze Weile auf dem Herzen liegt.“

Ich senke meinen Kopf und schlucke. Den ersten Schritt hatte ich schon mal getan. Die ersten Worte meiner Rede waren immerhin schon mal über meine Lippen gekommen. Den Rest würde ich nun auch noch hinter mich bringen, dass hoffe ich jedenfalls. Eigentlich konnte auch gar nichts schief gehen, denn es war ja wirklich nicht sehr viel, was ich dir zu sagen hatte. Den Text habe ich extra vorher auf einen Zettel aufgeschrieben und ihn so oft durchgesprochen, dass ich ihn mittlerweile sprichwörtlich im Schlaf aufsagen konnte. Außerdem hatte dieses Gespräch in meinen Gedanken schon etliche Male statt gefunden und dort war es bisher immer gut für mich ausgegangen. Es müsste also wirklich alles glatt laufen...das hoffe ich zumindestens.
 

Ein wenig verunsichert sehe ich dir in die Augen. Ich würde jetzt zu gerne wissen was du denkst. Früher wäre das natürlich kein Problem für mich gewesen, da unsere Seelen und auch unsere Herzen miteinander verbunden waren. So hatte ich fast immer Anteil an deinen Gedanken und wusste genau was du gerade dachtest und fühlst. Doch da ich nun meinen eigenen Körper habe ist mir das leider nicht mehr möglich. Dabei brenne ich doch gerade jetzt in diesem Moment so darauf zu wissen, was in dir vorgeht oder ob überhaupt etwas in dir vorgeht.

Deine fragenden Augen treffen nun auch meine und du schenkst mir ein kleines Lächeln, welches mich für einen kleinen Augenblick ermutigen lässt. Mein Herz beginnt heftig gegen meine Brust zu schlagen, sodass mein gesamter Brustkörper anfängt zu schmerzen. Verdammt, warum muss das auch so schwierig sein? Wieso kann ich es dir nicht einfach so sagen?

Vorsichtig öffne ich meine Lippen, um die nächsten Worte aus mir heraus zu pressen.

„Yugi, ich...“ Meine Stimme versackt. Ich probiere es erneut, doch kommt kein Ton aus mir heraus. Ich bringe es einfach nicht fertig. Diese, wenn auch nur wenigen Worte sind zu schwer für mich, zwingen mich in die Knie.

Mein Gott, bin ich erbärmlich. Und so ein erbärmliches Geschöpf wie ich darf sich Pharao nennen? Da sieht man mal, wie verrückt das Leben doch ist.

„Yami, ist alles in Ordnung mit dir? Hast du vielleicht Sorgen? Ich hoffe du weißt, dass du mir alles sagen kannst, was dir auf dem Herzen und liegt und was dich in irgendeiner Weise bedrückt.“ sagst du liebevoll und besorgt zugleich mit deiner warmen, sanften Stimme und ich spüre wie ein kleiner Schauer sich seinen Weg über meinen Rücken bahnt.

Wie besorgt du doch immer um deine Mitmenschen bist Yugi. Du machst dir um deine Freunde mehr Gedanken und Sorgen als du sie jemals um dich tun würdest. Das ist das besondere an dir, und auch einer der unzählbar vielen Gründe warum ich dich so sehr liebe. Und wie ich dich liebe. Ich liebe dich für jede einzelne Bewegung die du ausführst, für jedes Wort, dass deine zuckersüßen Lippen verlässt, einfach für alles was du tust, sagst und auch denkst.

Ich weiß, dass du es damit nur gut meinst. Du willst mir helfen, wie du es immer tust, aber dieses Mal geht um etwas, das ich alleine und ohne jegliche Hilfe durchstehen muss.
 

„Nein, ist schon okay. Es ist alles in Ordnung Yugi. Bitte mach dir keine Sorgen um mich!“ antworte ich dir mit einem aufgesetzt beruhigenden Ton in der Stimme. Und ich hoffe, dass er wenigstens halbwegs glaubwürdig rüberkam, denn ich möchte nicht, dass du dir Sorgen um mich machst.

„Bist du dir ganz sicher?“ fragst du mich erneut. Dein zweifelnder Blick trifft mich und er verrät mir, dass du mir das nicht wirklich abnehmen willst. Du durchschaust mich nicht war Yugi? Du weißt, was für ein schlechter Lügner ich dir gegenüber bin und das es mir unglaublich schwer fällt etwas vor dir zu verheimlichen.

„Ganz sicher!“ versichere ich dir trotzdem noch einmal und versuche dabei so überzeugend und sicher wie möglich zu klingen. Wirst du es mir diesmal glauben? Oder durchschaust du mich ein weiteres mal?

Nein, das tust du nicht, denn deinem Gesicht nach zu urteilen, hat meine schauspielerische Leistung doch nicht ganz versagt. Dein besorgter Blick verschwindet nämlich allmählich und du schenkst mir erneut dein zuckersüßes Lächeln, welches mein Herz noch stärker schlagen lässt.

„Dann ist ja gut.“ seufzt du beruhigt. „Aber was ist es denn, was du mir so unglaublich Wichtiges sagen möchtest?“

Mein Herz drückt nun noch heftiger gegen meine Brust, sodass ich das Gefühl habe, dass sie jeden Moment zerspringen könnte.

Soll ich es wirklich tun? Soll ich es dir sagen? Was wird dann passieren? Wie wirst du wohl darauf reagieren?

Ich beginne erneut an meinem Vorhaben zu zweifeln. Eigentlich war das ganze hier doch total schwachsinnig. Was erhoffe ich mir durch diese Aktion eigentlich? Bin ich denn wirklich so naiv und glaube daran, dass du vielleicht ähnliche Gefühle für mich haben könntest? Ich verletze mich doch eigentlich nur selbst, wenn ich es dir sage, denn ich weiß ganz genau, das deine Antwort gegen mich ausfallen wird. Und dabei wünsche ich mir doch nichts Sehnlicheres, als das du meine Gefühle ernst nimmst, sie akzeptierst und...sie auch erwiderst.

Wie oft träume ich davon, wie schön es wäre, wenn du mir ebenfalls deine Liebe gestehen würdest, was für ein erleichterndes Gefühl es in mir auslösen würde ein „Ich liebe dich!“ von dir zu hören. Doch auch wenn ich es mir nicht eingestehen will, so bin ich tief in meinem Inneren fest davon überzeugt, dass du nie die selben Gefühle für mich empfinden wirst wie ich für dich Yugi. Du siehst in mir lediglich einen guten Freund, einen Partner der dich unterstützt und mit dir zusammen die Welt tausendmal vor dem Untergang rettet. Natürlich ist es ein schönes Gefühl an deiner Seite zu stehen, doch ich möchte noch so viel mehr für dich sein. Ich will der jenige sein, der mit dir durch gute und durch schlechte Zeiten geht, der mit dir lacht wenn du glücklich bist, der deine Tränen trocknet wenn du mal am Boden bist. Möchte die Schulter sein, die du zum Anlehnen brauchst, die Stimme sein, die dir den richtigen Weg weist, der sein der dich vor allen Gefahren beschützt. Will dein Licht an dunklen Tagen sein, wie du es so oft wenn auch unbewusst für mich bist, möchte dir meine gesamte Liebe schenken, dich küssen, dich berühren, für immer für dich da sein. Ich...ich würde wirklich alles für dich tun Yugi...würde alles andere aufgeben, alles hergeben was ich besitze, nur um der Mensch zu sein, dem du deine Liebe und Aufmerksamkeit schenkst, der sein gesamtes Leben an deiner Seite verbringen darf.

Ja, genau das möchte ich dir hier und jetzt sagen, möchte es in die Welt hinaus schreien, möchte jedem gottverdammten Menschen auf dieser Erde von meinen starken Gefühlen die ich für dich hege berichten, doch ich kann es nicht. Ich bringe es nicht fertig. Ich bin einfach zu schwach.

Deine vor Neugier funkelnden Augen sind immer noch fest auf mich gerichtet und du stellst auch keinen Versuch an, sie von mir abzuwenden.

Was soll ich bloß machen? Soll ich das Risiko von dir auf Ablehnung zu stoßen wirklich in Kauf nehmen? Der Gedanke daran zerreißt mir das Herz und ich weiß ganz genau dass ich eine Ablehnung nie verkraften könnte.

„Pharao? Wolltest du mir nicht gerade etwas sagen?“ entgegnest du mir fragend.

Na toll- schießt es mir durch den Kopf. Jetzt ist der Punkt gekommen an dem du mich für komplett bescheuert halten musst. Erst bitte ich dich eindringlich darum, mir genau zu zuhören und dann kommt nicht mal ein einziges Wort aus mir heraus.

„Ja, ich... weißt du ich, was ich dir sagen möchte ist dass...“ beginne ich verzweifelt zu stottern, bevor meine Stimme mir erneut einen Strich durch die Rechnung macht.

Ich beiße mir auf die Unterlippe. Das wars. Schluss, Aus, Ende! Ich kann es nicht. Ich gebe auf. Es macht ja doch keinen Sinn. Ich habe es kommen sehen...und ich hatte Recht. Dies war wieder nur ein nutzloser und verzweifelter Versuch von vielen, sich dir zu öffnen. Dir zu sagen was ich für dich empfinde.

Dabei habe ich es mir doch so sehr gewünscht, gewünscht dass es diesmal klappt.

Ich senke meine Kopf. Ich könnte heulen vor Wut, aber auch vor Enttäuschung, dass ich wieder mal versagt habe. Wozu bin ich überhaupt noch da? Ich kriege doch eh nichts auf die Reihe!

Ich hätte mich damals weigern sollen, als man mir die Chance gab mit einem eigenen Körper zu dir zurück zu kehren. Ich dachte, ich könnte dir so näher sein, könnte mit dir zusammen leben, wie jeder andere halbwegsnormale Mensch und hätte so die Möglichkeit dir dass, was ich für dich empfinde leichter zu sagen. Aber da habe ich mich wohl geirrt...

Meine Augen füllen sich nun mit Tränenflüssigkeit, aber ich werde nicht vor dir weinen. Dann siehst du in mir nämlich nicht nur einen stotternden Vollidioten, sondern auch ein riesengroßes Weichei. Obwohl das eigentlich nur noch mehr beweisen würde, wie lächerlich ich doch in Wirklichkeit bin.

Lächerlich - dieses Wort ist genau die richtige Bezeichnung für mich. Ich habe nichts besseres verdient. Und dich habe ich schon gar nicht verdient. Ich bin es nicht mal würdig in deiner Nähe sein zu dürfen.

Ein Seufzer verlässt mich und ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Könnte ich mich doch jetzt wie früher einfach zurückziehen, mich unsichtbar machen, einfach für eine Weile von hier verschwinden. Zwar würde ich wie ein Feigling vor mir selbst und meiner Angst fliehen, aber das wäre mir immer noch lieber, als dass du mit ansehen musst, wie schwach und jämmerlich dein anderes Ich doch ist.
 

Mit einem mal spüre ich eine weiche, warme Hand auf meiner Schulter, welche mich urplötzlich zusammenzucken lässt. Verwundert und zugleich auch ein wenig erschrocken blicke ich auf, blicke in die vor mir liegenden großen strahlenden Augen. Deine Augen.

Du sitzt dicht neben mir, deine rechte Hand auf meiner Schulter liegend und schenkst mir ein Lächeln. Aber es ist nicht nur irgendein Lächeln, es ist dein Lächeln, welches mir augenblicklich Sinn und Verstand raubt. Dein so atemberaubendes Lächeln, dass mich für einen winzigen Augenblick all meine Sorgen, die bis grade noch in meinem Kopf schwirrten, vergessen lässt.

Ich schließe für einen Moment die Augen, öffne sie dann aber gleich wieder um zu sehen, ob du auch wirklich noch neben mir sitzt, um mich zu vergewissern, dass ich mir das nicht nur aus lauter Sehnsucht nach dir eingebildet habe.

Aber nein, du verharrst unweigerlich an deinem Platz und machst auch keine Anstalten etwas daran zu ändern.

Ich spüre nun, dass du den Druck auf meine Schulter ein wenig verstärkst, aber es ist keinesfalls unangenehm. Nein, es ist ein wunderbares Gefühl, deine Hand auf meiner Haut zu spüren und deine Berührung löst eine kleine Gänsehaut aus, welche sich von der Schulter an über den gesamten Rücken ausbreitet.

Ein wenig verunsichert sehe ich dich an, bin mir nicht genau im Klaren was ich jetzt tun oder sagen soll. Deshalb beschließe ich darauf zu warten, was du jetzt vorhast. Doch du tust es mir gleich. Du siehst mir einfach nur stumm in die Augen, ohne deinem Mund auch nur ein Wort entfliehen zu lassen.

Die Stille, die nun zwischen uns herrscht ist nicht zum aushalten. Einzig und allein mein Herzschlag, dessen Lautstärke sich nun inzwischen verdreifacht haben musste dröhnt in meinen Ohren. Ob du ihn wohl auch hören kannst Yugi?

Intensiv schaust du mir in die Augen und ich spüre, dass du mir gleich etwas sagen wirst. Um was es sich dabei handelt weiß ich nicht genau. Aber ich werde dir zu hören. Werde deiner wundervollen, zum dahinschmelzen schönen Stimme Gehör schenken.

Doch wieder meinen Erwartungen tust du nichts. Deine Lippen bleiben geschlossen und du verziehst keine Miene. Willst du nicht mit mir reden?

Unschlüssig, was ich davon halten soll sehe ich dich mit fragendem Blick an.

„Yugi, was...?“

Doch noch ehe ich meine Frage bis zu Ende stellen kann, werde ich von dir gestoppt.

Der Zeigefinger deiner rechten Hand, welche bis eben noch auf meiner Schulter ruhte, liegt nun auf meinen leicht geöffneten Lippen. Mein Herz macht einen kleinen Aussetzer, denn noch nie habe ich einen Teil deiner Haut auf meiner gespürt. Dein Finger ist so unglaublich warm, er brennt regelrecht auf meinen Lippen. Doch ich denke nicht daran, dich zu bitten, diese Berührung zu unterlassen, denn sie ist so unglaublich kostbar und ich weiß nicht, wann und ob ich sie jemals wieder so spüren werde.

Ich schließe meine Augen, will jede einzelne Sekunde dieses Augenblicks genießen.

Doch aus Angst ich könnte vielleicht etwas verpassen öffne ich sie nach kurzer Zeit wieder und es bietet sich mir immer noch ein atemberaubendes Bild. Du sitzt vor mir, schenkst mir dein wunderbares Lächeln und...nickst mir zu.

Nickst? Was wird das denn jetzt? Willst du mir damit etwas sagen Yugi? Du wirst doch nicht...mein Gott weißt du vielleicht doch, was in mir vorgeht und willst mich jetzt ermutigen es dir zu sagen? Nein, das ist viel zu unwahrscheinlich, dass würdest du nicht tun, oder doch?

Du senkst deinen Kopf ein wenig, sodass deine goldbraunen Strähnen dein wunderhübsches Gesicht verdecken. Ich weiß nicht, ob dein Nicken mich beflügelt dies zu tun, aber ich hebe nun meine Hand und streiche dir die Strähne vorsichtig hinter dein Ohr. Ein wenig erschrocken hebst du deinen Kopf an. Deine Wangen sind leicht gerötet und deine mittlerweile glasigen Augen sehen mich schüchtern an. Du bist einfach zu niedlich Yugi. Behutsam lege ich meinen rechten Arm um dich und ziehe dich so noch ein klein wenig näher zu mir heran, woraufhin deine Lippen ein kleines Fipsen verlässt.

Hast du Angst mein kleiner Prinz? Das brauchst du nicht. Ich wäre doch der letzte, der etwas tun würde, was dir schadet. Im Gegenteil ich würde mich sogar selbst aufopfern um dich zu beschützen.

Leicht verunsichert siehst du mir dennoch in die Augen, machst aber keine Anstalten dich mir entgegenzusetzen. Du bist mir nun so nah, so nah wie noch nie zu vor und mein Herz pocht jetzt so unglaublich laut, dass ich fest davon überzeugt bin, dass du es hören kannst. Ob es dir wohl genau so geht? Ob du jetzt das selbe denkst und auch fühlst wie ich? Was würde ich jetzt alles hergeben um das zu wissen.

Dein Blick ruht immer noch auf mir und dann tust du etwas, womit ich nicht gerechnet habe. Du legst dich in meine Umarmung rückst so nah an mich heran, dass sich unsere Nasenspitzen beinahe berühren.

Noch ungefähr zwei Zentimeter trennen uns und unsere Lippen von einander. Zwei Zentimeter, die es zu überwinden gilt. Doch vorher will ich dich genau mustern, will mir jede kleine Pore, jede noch so winzige Unebenheit in deinem so bezauberndem Gesicht einprägen, da ich wahrscheinlich nie wieder die Gelegenheit dazu haben werde.

Behutsam streiche ich dir über deine Wange, die mittlerweile die Farbe einer überreifen Tomate angenommen hat, was dich nur noch süßer aussehen lässt.

Es ist ein wahnsinnig schönes Gefühl deine weiche, zarte Haut unter meinen Fingern zu spüren. Ich beobachte dich dabei, wie du langsam deine Augen schließt und dir auf die Unterlippe beißt. Dann gibst du einen kleinen Seufzer von dir. Gefällt es dir Yugi? Du kannst noch so viel mehr davon haben.

Mit einem mal durchfährt meinen Körper ein ruckartiges Zucken und meine Augen beginnen sich langsam zu weiten. Es scheint, dass du langsam beginnst mutig zu werden, denn du lässt deine Hand langsam über meinen Oberkörper streifen. Mein Atem geht nun hörbar schwerer und mein Herz droht aus meiner Brust zu springen, doch ich wage es nicht zu sprechen, möchte diesen Moment, unseren gemeinsamen Moment nicht zerstören.

Wieder schließe ich meine Augen. Das alles kommt mir vor wie ein Traum. Wie ein wunderschöner Traum aus dem ich um keinen Preis der Welt aufwachen möchte. Ich fühle mich als würde ich auf einer Wolke weit oben im Himmel schweben. Weit weg von allen Sorgen die mich je gequält haben, weg von jeglichen Schmerzen die ich je erlitten habe. Alles, was mich jemals beschäftigt hat scheint auf einmal so unwichtig, so bedeutungslos. Das einzige, was für mich jetzt noch zählt, was mir in diesem Moment noch wichtig ist bist du. Nur du allein.

Ich umklammere mit meinen Armen deinen zierlichen Körper und drücke dich fest an mich um dich so ganz nah bei mir zu haben. Du zögerst auch keine Sekunde und erwiderst dies, indem du dich seufzend in meine Umarmung lehnst.

Meine Gefühle überschlagen sich nun regelrecht. Ich könnte lachen vor Glück aber gleichzeitig auch weinen, denn ich weiß, dass dir dieser Moment nicht so viel bedeutet wie ich es mir erhoffe. Wahrscheinlich tust du das ganze hier um mir einen Gefallen zu tun, oder weil du dir womöglich die Schuld daran gibst, dass ich so kläglich versage. Doch das sollst du nicht Yugi. Du sollst wissen, dass ich dich von ganzem Herzen liebe, dass du das Wichtigste in meinem Leben bist und dass ich ohne dich nicht mehr leben kann und möchte.

Eine kleine Träne bahnt sich einen Weg über meine Wangen. Könnte ich doch jetzt einfach die Zeit anhalten und diesen Augenblick für immer bestehen lassen. Ich möchte ihn unendlich machen um dich nie wieder loslassen zu müssen, um dich für alle Zeiten in meinen Armen halten zu dürfen. Doch da ich weiß, dass es mir nicht möglich sein wird dies zu tun, genieße ich diesen so kostbaren Moment mit dir umso mehr.

Langsam löst du dich aus meiner Umarmung, die wohl eher einem Klammergriff glich. Mit schüchternem Blick siehst du mich an und bemerkst so die feuchte Spur der Träne auf meiner Wange, die du mit deinem Finger vorsichtig nachfährst. Wieder hinterlässt deine Berührung ein wunderschönes Gefühl auf meiner Haut, sodass es mir heiß und kalt den Rücken runterläuft. Ich beiße mir auf die Lippe, will diesen Moment auskosten, will deine Berührung, die sich regelrecht in meine Haut einbrennt, einfach nur genießen.

Ein Seufzer, der mehr wie ein Keuchen klingt, verlässt meine Lippen. Es soll dir bewusst machen, dass ich nun langsam nicht mehr kann, nicht mehr fähig bin mich zu beherrschen. Alles in mir schreit nun nach dir Yugi. Ich will deine Lippen endlich auf meinen spüren. Auch wenn es ein Verbrechen sein sollte, und ich dafür von den Göttern bestraft werde, ich will sie hier und jetzt spüren. Nur dieses eine Mal. Wirklich nur dieses eine Mal.

Ich zögere kurz, lege dann aber meine Hand in deinen Nacken und beuge mich dir langsam entgegen. Du legst deinen Kopf ein wenig schief und tust es mir dann gleich.

Mein Herz schlägt nun so schnell wie noch nie zu vor in meinem Leben und die Schmerzen die damit verbunden sind, schnüren mir beinahe die Kehle zu. Doch für dieses Erlebnis würde ich jeden noch so erdenklichen Schmerz in Kauf nehmen.

Der Abstand zwischen uns wird nun mit jeder Sekunde ein klein wenig kürzer und ich kann bereits deinen heißen Atem auf meinen Lippen spüren.

Jeden Augenblick wird es so weit sein. Gleich wird sich mein lang ersehnter Wunsch endlich erfüllen. Glaub mir Yugi, ich werde wirklich alles was ich für dich empfinde in diesen Kuss legen und dir somit zeigen wie sehr ich dich liebe.

Ich schließe meine Augen, bereit deine Lippen jetzt in Beschlag zu nehmen, bereit mein großes Verlangen nach dir zu stillen.
 

Mit einem Mal öffnet sich die Zimmertür und dein Großvater betritt schwer atmend den Raum.

„Yugi, kommst du mal eben? Da ist jemand für dich am Telef...YUGI???!!!“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So, das wars erst mal und danke an alle, die es sich bis hierher durchgelesen haben!

Das nächste Kapitel gibt’s nur, wenn’s auch n paar Kommis gibt *lach*

Ich freu mich natürlich auch über Kritik, damit ich weiß, was ich eventuell noch verbessern kann ^.^
 


 

*~*~*~*~*~*~Kleine Schritte machen, sich Zeit lassen, auch fürs Zögern. Der Stimme in uns vertrauen. Unseren eigenen Weg gehen. Dem Ruf des Herzens folgen, dem verschlungenen, unbegreiflichen und wunderbaren Weg zum Glück. ~*~*~*~*~*~*



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  lanhua-yu
2007-09-15T16:28:25+00:00 15.09.2007 18:28
das is genial, einfach genial
Von: abgemeldet
2007-07-04T12:12:29+00:00 04.07.2007 14:12
also...*räusper*...hallo erstmal...ich weiss nicht ob du es wüsstest aber deine fanfic ist so was von krankgeil&heiß geworden!!! *sabber* hör blos nicht auf!!!!! und ehmm...jetzt zum ersten kapi...dummer großvater!!!! wieso musste der im einenn spannenden moment auftauchen!!! von wegen anruf für yugi! pha!
Von: abgemeldet
2007-06-18T14:44:38+00:00 18.06.2007 16:44
"Du sitzt dicht neben mir,..." ? autsch das tat weh
"Du setzt dich neben mich,..." wäre weniger schmerzhaft^^
Von: abgemeldet
2007-05-05T08:21:45+00:00 05.05.2007 10:21
Ich find deine ff toll, aber das ende -nee-
dieser opa kann einem nach einer weile gestohlen bleiben ^^
mal gucken was das nächste kapitel bringt ^^
Von: abgemeldet
2007-03-09T17:37:15+00:00 09.03.2007 18:37
Hi Schnucki^^
Owwwwwwww.....das war sooooooo süüüüüüüß X3
Meine Hände haben regelrecht gezittert beim lesen *keuch*
Ich fand es auch super, dass du in der ich-Perspektive geschrieben hast, es war als wär man live dabei *___*
Ich hab alles mit Ati mitgefühlt...
Aber ich bin besser*g*:
ICH LIEBE DICH co-neko-mausi X3 *umwerf*
Jetzt und für immer^^
Ich fands sooooo lieb, dass du mich dein kleiner Prinz genannt hast...*schnurr* genau wie Yugi *durchknuddel*

Das mit dem Großvater fand ich klassse XD
Ich habs gar nicht erwartet, und mich total schlappgelacht^^
Von:  Miyuna
2007-03-08T14:12:16+00:00 08.03.2007 15:12
Das erste Kapitel ist toll ^^und jetzt folgt noch das zweite
*dich ganz lieb knuddel*
Die beiden sind voll sweet als paring
Ich muss jetzt nur noch rausfinden wie ich den ff zu meine Favo kriege
^^
Wenn ichs rausfinde mach ich es sofort
*dir ein Küsschen geb*

badda
Von:  Charmi-maus
2007-03-02T11:13:16+00:00 02.03.2007 12:13
Voll cool
Du kannst echt gut schreiben
Die story ist voll spannedn
Ich bin echt gespannt wie es weiter geht

Den Großvater hätte ich am liebsten gerdae erschoßen warum tauhct der gerade im so einen Moment auf >.<
Und Yugi ist so süß du hast ihn voll gut getroffen aber auch den Atemu ist klasse gertoffen
Mach bitte schenll weiter!!!
Von: abgemeldet
2007-02-15T05:16:54+00:00 15.02.2007 06:16
Schöner FF^^
Und die zwei passen wo schön zusammen *freu*
Was wohl Yugis Großvater jetzt sagt/macht?

Bin schon gespannt auf das nächste Kapi^^
Von:  viky
2007-02-14T23:34:43+00:00 15.02.2007 00:34
mensch -.-"
jetzt hatte ich eben einen kommie geschrieben, und schub, bin ich aus dem net geflogen T.T
jetzt versuche ich es nochmal..

so
neu:
*schäm*
mensch, ich glaube ich habe vergessen, oder ich wusste nicht das du ne ff geschrieben hast *Schämm*
*immer noch schäm*
warum hast du nichts gesagt??
*schäm*

so.

das erste was ich dachte, als ich das gelesen hab, war:
das kommt ziemlich nach meiner ff, aibou.
Ich finde das kapitel wirklich klasse, toll beschrieben, sehr detaliert und gefühlvoll.
mit deinem eigenen schreibstiel, der mir überaus gefällt^^

Tipp:
wenn du so detaliert schreibst, solltest du dich vollkommen in die person, wie auch in diese situtation hinein versetzen.
wie z.B. bei dem, wo yugi rot geworden ist, da hätte yami sich fragen müssen, warum.. oder mehr daruf eingehen, warum yugi aufeinmal soo nach "nähe" such, warum er angst hat... ja ein wenig bist du daruf eingegange, aber das muss für yami sehr verwirrend sein...
das hat mir gefehlt..
(nimm das nit so ernst.. bin aber so klein kariert, wenn es um dateilierte dinge geht *grins*
warum wohl??)

Für deine erste ff...
Mutig, mutig muss ich schon sagen..
da hast du dir ein schwerern brocken gesucht..
a, aus der ich perspektive
b, aus yamis sicht.
aber das hast du vollkommen klasse gemacht, wirklcih toll.
*dich voll lob*
Deine wortwahl war auch klasse.. pass nur auf, das sich die worte, nicht zu oft wiederhohlen...
(das selber kenn -.-""")
*lach*

aber was für ein ende
*opa würg*
mensch, wie konnte er nur??!!!
*böse funkel*

aber ich denke mal ,das der opa sich denken kann, was da abgeht... *lach* in einer so eindeutigen stellung *lol*

Yami ist aber auch wirklich lächerlich, in diesen situationen *lach*
*wiederaufhöre zu lachen* *drop*
bin doch genau so ^^""""""""""""
(da hab ich noch ne private story für dich ;P)
Aber das habe ich ja auch schon in meiner ff beschrieben *g*
Ich werde uaf jeden fall weiter lesen, weil man solche ffs, selten zu lesen bekommt und weil ich das einfach klasse finde^^
*voll neugierig bin*
JETZT
*lach*
kurz um gesagt
ich fand die ff so *______________________*
aber da wird noch einiges kommen, oder?
*dich anpiecks*
*du mexxlerin*
-.-""
opa.. also wirkllich.. wie konntest du nur????
*lach*
jetzt bleibt aber die neugierde und das rätsel, wie es wohl weiter gehen würde, ob yami so schnell nochmal mut finden wird??
glaub weniger^^
*winkwink*
klein viky
Von:  Sensenweiblein
2007-02-14T16:07:13+00:00 14.02.2007 17:07
o.o
O_O
O__________________O;
*schocking*
Waaaah~ Nicht aufhören T___T!!!
*zum großvater schielt*
*Böse funkelt*
~____~...grrrr~

Nya das erste Kap ist toll *___*;
Du hast einen schönen Schreibstil ^.^!

MAchw eiter so ^o^!!!
Schnell ;___;''
*drop*
xDD

see ya!
da† yami~ x33~


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