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Dämonen, Engel und ein Drache

Fortsetzung zu "Enthüllungen und Geständnisse"
von

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Ringtausch der anderen Art

„..........“ = wörtliche Rede

>.........< = Gedanken

kursive Worte sind betont
 

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...

„So, und jetzt erzähl mir alles von diesem Heiratsantrag; ich will Details!“ , fordert Kanae lautstark und lacht. „War es ein richtig klassischer Antrag auf den Knien? – Los erzähl!“

Innerlich zuckt sie allerdings heftig zusammen. >Oh, Mann, jetzt hat sie mich endgültig geknackt! – Ich steh doch eigentlich gar nicht auf solchen Tratsch ... und schon gar nicht, wenn’s so von Romantik verklärt ist... Und ich wette, das wird es sein...< Kaum merklich seufzt sie, ... hängt jedoch schon im nächsten Augenblick gebannt an den Lippen ihrer Freundin, um deren Schilderungen zu lauschen...
 

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Ringtausch der anderen Art
 

Zwei Wochen später fährt eine elegante, schwarze Limousine mit tiefdunkel getönten Scheiben langsam die kleine Straße zum Takarada-Anwesen hinauf. [Ich dachte da an einen Lexus LS, falls es jemanden interessiert... ^_-] Der uniformierte Fahrer riskiert einen kurzen Blick in den Rückspiegel ... und muss beim Anblick des jungen Paares im Fond unwillkürlich schmunzeln, denn die beiden jungen Schauspieler haben offenbar nur Augen füreinander.

Ren Tsuruga versucht nun schon zum wiederholten Mal, seiner Braut den weißen Mantel zu öffnen ... und wird auch dieses Mal von einer zierlichen Hand ebenso zärtlich wie nachdrücklich daran gehindert.

„Hime-chan, biiitte...“, beginnt der junge Schauspieler fast schon verzweifelt. „Wie lang willst du mich denn noch auf die Folter spannen? – Ich will endlich wissen, was du unter dem Mantel trägst.“ Inzwischen schmollt er wie ein kleiner Junge.

Allerdings scheint seine Taktik ganz und gar nicht aufzugehen, denn Kyoko lächelt nur liebevoll, während sie mit einer Hand seine Wange streichelt und ihn dann zärtlich küsst.

Das wiederum scheint seine Wirkung nicht zu verfehlen, denn als sie sich wieder von ihm löst, hat der junge Mann einen derart verzückten Ausdruck im Gesicht, dass dem Mädchen ein kurzes, helles Kichern entfährt.

„Ich hab dir doch schon gesagt“, erklärt sie geduldig, „ich wollte nicht, dass mich wildfremde Leute eher so sehen, als die Menschen, die mir nahe stehen. Darum hab ich den Mantel auch beim Familienregister zu gelassen. Außerdem gibt es so auch nichts zu tratschen. – Und ihn hier im Auto auszuziehen, ... ist doof ... und es ist sowieso zu eng...“

Ren seufzt leise. „Vielleicht hätten wir doch Takarada-sans Rolls Royce nehmen sollen, ... dann hättest du zumindest eine Ausrede weniger gehabt...“

„...damit Reporter oder Fans eine gleich drei Mal so große Chance haben, uns auf die Spur kommen?“, kontert sie ungerührt. „Meine Güte, die zwei Minuten wirst du jetzt auch noch warten können.“

Wie aufs Stichwort fährt der Wagen vor dem prächtigen Eingang der Villa vor [oder sollte man es besser „Schloss“ nennen...?], wo sie bereits vom Butler des Hauses und noch zwei weiteren Bediensteten erwartet werden.

Ein kurzer Blick aus dem Fenster lässt Ren seine Stirn leicht in Falten legen. Dann wendet er sich kurzerhand seiner frisch angetrauten Frau zu, nimmt sie grinsend in seine Arme und küsst sie leidenschaftlich.

„...bevor ich dich der Meute da drin vorwerfen muss...“, murmelt er grinsend, als er fertig ist.
 

In der Eingangshalle der Villa werden sie vom Personal außerordentlich herzlich begrüßt und beglückwünscht, ... von den anderen Gästen ist allerdings – merkwürdigerweise – nicht die geringste Spur zu sehen oder hören.

„Darf ich Ihnen Mantel und Hut abnehmen?“, fragt einer der Bediensteten den jungen Schaupspieler zuvorkommend.

Ohne einen Kommentar gibt Ren ihm beides und wendet sofort seine Aufmerksamkeit wieder Kyoko zu, die sich ebenfalls anschickt, den langen, weißen Mantel (endlich) auszuziehen.

Leicht errötend unter seinem intensiv musternden Blick, dreht sie ihm den Rücken zu und lässt den Mantel von ihren Schultern in die Hände des Hausangestellten gleiten.

Verlegen wendet sie sich wieder um und beobachtet ein wenig schüchtern Rens Reaktion.

„Wow!“, staunt dieser unverhohlen, während sich in seinem Gesicht ein breites Grinsen ausbreitet. „Ich hatte ja schon die wildesten Vermutungen angestellt, ... aber darauf wäre ich im Leben nicht gekommen. – Du siehst fantastisch aus.“

„Danke.“, murmelt Kyoko verlegen, während sie den Arm ergreift, den er ihr galant anbietet.

Der Butler geht ihnen voran, um sie ins Kaminzimmer zu bringen, in dem die kleine Feier stattfinden soll. Immer wieder schaut Ren dabei seine Braut lächelnd von der Seite an, bis Kyoko ihn schließlich fragend ansieht.

„Was ist? Ist das Kleid nicht in Ordnung?“, fragt sie unsicher.

„Nein, nein“, lacht Ren und sieht sie liebevoll an. „Man könnte nur fast meinen, du hättest von vornherein damit gerechnet, dass ich dich schon so bald heiraten würde. – Immerhin hast du dich die ganze Zeit über immer ganz geschickt aus der Affäre gezogen, wenn ich das Kleid, das ich dir aus Hong Kong mitgebracht hatte, mal an dir sehen wollte.“

„Das ist gar nicht wahr!“, wehrt sich Kyoko verlegen. „Es gab einfach keine angemessene Gelegenheit für dieses Kleid ... und es einfach nur so zu Hause anzuziehen, wäre doch viel zu schade gewesen.“

Ren bleibt stehen und nimmt seine Frau zärtlich in die Arme, um sie zu küssen, ... während der Butler leise schmunzelnd wartet und sich diskret im Hintergrund hält.

„Wie auch immer...“, meint Ren, als sie ihren Weg fortsetzen. „Ich fühle mich jedenfalls ausgesprochen geehrt, dass du das Seiden-Xipao für diese Gelegenheit ausgesucht hast. Immerhin sind Frauen ja bekanntermaßen sehr anspruchsvoll, was ihre Hochzeitsgarderobe angeht. – Hm ... irgendwie konntest nur du auf so eine Idee kommen... Mit einem Kleid aufzutauchen, dass ich einerseits kenne und andererseits auch wieder nicht...“ Leise und glücklich lacht er vor sich hin. Kyokos Miene entspannt sich in einem schmunzelnden Lächeln.
 

Als sie schließlich das Kaminzimmer des Hauses betreten [Der Raum ist nicht ganz so klein, wie der Name vermuten lässt ^_-], finden die Beiden sich augenblicklich in einem bunten Gewitter aus Konfetti, Luftschlangen und Zimmerfeuerwerk wieder und nur Momente später bricht ein ebenso fröhliches, wie lautstarkes Gewirr von Glückwünschen, Schulterklopfen und herzlichen Umarmungen um sie herum los. Nur Makoto Morinaga ist ein wenig zurückhaltender und steht etwas abseits, um den größten Trubel erst einmal verebben zu lassen, bevor er dann schließlich Kyoko liebevoll in die Arme schließt und ihr herzlich gratuliert. Dann wendet er sich dem ungewöhnlich strahlenden, frisch gebackenen Ehemann zu, klopft ihm leicht auf den Oberarm und raunt ihm zu: „Gut gemacht, Tsuruga-san, zeigen Sie es dieser Rabenmutter! – Und machen Sie Kyoko-chan glücklich, sie hat es verdient.“

„Wird gemacht.“, grinst Ren. „Und nennen Sie mich bitte Ren, Morinaga-san.“

„Na gut, Ren-san, aber dann nennen Sie mich gefälligst auch Makoto. Verstanden?“

„In Ordnung.“

Grinsend schauen die beiden Männer Kyoko hinterher, die, von Rina, Hana Morinaga, Kanae und der kleinen Maria umringt, zu einem der Angestellten „abgeführt“ wird, die den Gästen Getränke und kleine Häppchen reichen. Kanae drückt ihr energisch ein Glas Champagner in die Hand, um mit ihr anzustoßen, während die Enkelin des Hausherrn ungeduldig von einem Fuß auf den anderen tritt und wartet, dass sie endlich mal richtig zu Wort kommt.

>Maria-chan scheint die Hochzeit nicht allzu schwer zu nehmen...<, überlegt Ren lächelnd und lässt den Blick suchend über die Gäste schweifen, nachdem Makoto sich neugierig einem der Tabletts mit besonders hübsch angerichteten, kleinen Köstlichkeiten zugewandt hat. >Meine Güte, anscheinend wollte es sich keiner der Angestellten hier im Haus entgehen lassen, bei dieser Hochzeitsfeier dabei zu sein. – Jedenfalls gibt es hier mehr Bedienstete als richtige Gäste...< Lächelnd sucht er weiter, während er immer wieder freundlich Hände schüttelt und Glückwünsche entgegennimmt.

Dann erblickt er endlich Rory Takarada, der sich direkt neben dem Kamin mit Yukihito Yashiro unterhält; in die prachtvolle Marine-Uniform eines englischen Admirals aus dem 18. Jahrhundert ist der LME-Chef heute gehüllt.

„Darf ich einen Moment stören, Takarada-san?“, fragt er höflich, als er die beiden erreicht.

„Aber du störst doch nicht, mein Lieber.“, grinst Rory, „Schließlich bist du mit deiner Frau der Mittelpunkt dieser Party. – Meinen Glückwunsch noch mal.“

„Danke.“

„Dieses dunkelrote Xipao sieht übrigens fantastisch an ihr aus. Was ist das für ein Muster? Goldene Phönixe? Wie passend! Etwas derart Ausgefallenes ... mit Trompetenärmeln ... und die auch noch aus so wunderbarer feiner Spitze... So was hab ich in Tokio noch nie gesehen. – Das Mädchen hat wirklich Geschmack.“, meint er anerkennend.

„Ich hatte es ihr aus Hong Kong mitgebracht.“, stellt Ren grinsend klar. „Aber ich hatte ehrlich keine Ahnung, dass sie es heute tragen würde.“ [Eine genauere Beschreibung des Kleides gab es schon in Kapitel 14. ^^]

„Oh!“, macht Rory verdutzt.

„Was ich fragen wollte...“, fährt der junge Schauspieler ungerührt fort. „Maria-chan scheint es nicht allzu viel auszumachen, dass ich Kyoko geheiratet habe, oder?“

„Nein.“, grinst Rory ... und auch Yukihito muss schmunzeln. „Jetzt nicht mehr. Anfangs hatte sie wohl ganz schön zu schlucken, ... aber irgendwie hat sich das ziemlich schnell gelegt, als ich sie eingeweiht habe. – Natürlich habe ich ihr nicht die ganze , unschöne Geschichte erzählt, nur genug, damit sie es verstehen kann... Aber den Ausschlag hat wohl gegeben, dass es sich um ihre selbst erwählte, heißgeliebte Onee-san handelt, die du zu ehelichen gedachtest.“

„Na, ... dann brauche ich ja jetzt nicht dazwischen zu gehen...“, merkt Ren erleichtert an. „Ach, wo wir gerade dabei sind: Was gibt es Neues über ... mein ... Schwiegermonster?“

„Sie hat sich in den letzten zwei Wochen nur ganze drei Mal gemeldet; entweder um irgendwas wegen der Verträge zu besprechen oder um nachzuhaken, ob Kyoko-chan ‘auch ordentlich arbeitet und fleißig ist’. - Keine Frage, wie es ihrer Tochter ginge, keine Nachfrage, wann oder wo sie sie sprechen könnte, nicht mal ein Gruß, den ich ihr hätte ausrichten sollen.“

Rory wird plötzlich sehr ernst. „Die Detektei hat herausgefunden, dass sie Kyoko-chan tatsächlich damals an die Fuwas verkauft hat, ... als Braut für deren Sohn und als Nachfolgerin für die Okami-san.

Sie hat dann wohl eine zeitlang ganz gut von diesem Geld gelebt, hatte in der Folge immer wieder Affären mit reichen Industriellen, die sie wohl auch finanziell unterstützt haben und hat schließlich einen ihrer wohlhabenden Verehrer geheiratet. Vor einem Jahr nun ist sie wohl beim Fremdgehen erwischt worden, was zur Folge hatte, dass sich ihr Mann von ihr getrennt hat. Derzeit ist da eine ziemlich schmutzige Scheidungsschlacht im Gange, vermutlich braucht die Dame deshalb dringend Geld. Zumal sie einen nicht gerade bescheidenen Lebensstil pflegt, den sie nicht bereit scheint, aufzugeben.

Klar ist jedenfalls, dass sie damals Kyoko-chan loswerden wollte, um einen reichen Mann an sich zu binden, der sie heiraten und ihr das Leben bieten würde, das sie anscheinend schon immer für ihr angeborenes Privileg gehalten hat.“

„Ja, natürlich“, nickt Ren nachdenklich, „reiche Leute sind nur selten daran interessiert, fremde Kinder in ihre vornehmen Familien aufzunehmen, ... schon gar nicht, wenn es sich um ein Mädchen handelt...“

„Vermutlich war das auch Saena Mogamis Gedankengang. – Über Kyokos Vater haben wir übrigens immer noch nichts herausgefunden; aber - wenn du nichts dagegen hast - werde ich da weiter dran bleiben; ich habe inzwischen ein ganz persönliches Interesse daran. – Es würde mich auch nicht wundern, wenn ihr Vater überhaupt nichts von ihrer Existenz wüsste.“

„Ich habe nichts dagegen, ... solange Sie nicht ohne Rücksprache Kontakt mit ihm aufnehmen, ... falls sie ihn denn finden sollten.“, antwortet Ren nach einer kurzen Denkpause.

„Ach, apropos Vater!“, fällt Rory plötzlich grinsend ein. „Ich hab da noch was für dich.“

Feierlich greift er in die Innentasche seiner Galauniform und zieht einen Luftpostbrief heraus, den er dem jungen Schauspieler überreicht.

„Ich habe mir die Freiheit genommen, deine Eltern von diesem wichtigen Ereignis zu unterrichten.“, sagt er.

Ren verzieht das Gesicht ein wenig und verdreht kaum merklich die Augen.

„Nun komm schon!“, lacht Rory. „Dein Vater ist zwar ein bisschen exzentrisch ... und manchmal ein bisschen unsensibel, ... aber er ist doch wohl nicht halb so schlimm wie deine ... Schwiegermutter, oder?“

„Nein, das nicht.“, stimmt Ren unumwunden zu und muss lächeln.

Leise seufzend öffnet er den Brief in seiner Hand und beginnt zu lesen.
 

Mein lieber Kuon.

Rory-kun hat mich über Deine bevorstehende Hochzeit und deren Umstände unterrichtet und ich ... Nein wir beide! ... gratulieren Euch von Herzen. Lass Dir sagen, dass wir sehr stolz auf Dich sind, nicht nur, was Deine beruflichen Erfolge angeht.

Eigentlich wären wir ja gerne auch zur Hochzeit gekommen, aber das wäre der Geheimhaltung Eurer Beziehung wohl nicht so zuträglich und so hat sich Deine Mutter schließlich doch durchgesetzt und mich hier quasi gewaltsam auf dem Sofa festgeschraubt.
 

Hach, ich wünschte, ich hätte mehr Zeit für Dich gehabt, als Du noch ein kleiner Junge warst und mich wirklich gebraucht hättest! Mir ist schon klar, dass ich nicht immer ein guter Vater war und dass ich sicher einiges gemacht habe, dass Dich ziemlich vor den Kopf gestoßen haben muss. (Auch wenn meine Fans mich so gerne als idealen Ehemann und Vater hinstellen.) Aber lass mich Dir versichern, dass ich Dich immer und zu jeder Zeit geliebt habe, mein Sohn. Und vielleicht lässt Du es mich ja in Zukunft wenigstens ein bisschen wiedergutmachen.
 

Meine Güte, die Frau, die Du da heiratest, muss ja etwas ganz Besonderes sein! Immerhin warst Du noch nie der Typ Mensch, der sich unüberlegt in irgendwelche Abenteuer gestürzt hat.

Ich wünsche Euch jedenfalls alles Glück dieser Welt.

Gib Deiner Braut einen dicken Kuss von mir

...und hebt mir was von der Hochzeitstorte auf ... oder schickt mir ein ordentliches Stück davon zu.
 

In Liebe

Dein Dad
 

PS: Vergiss das Geschwätz Deines Vaters, Kuon! Gib ihr höchstens ein Küsschen auf die Wange (mehr hat er eh nicht verdient) und untersteh Dich, das mit der Torte auch nur in Erwägung zu ziehen!

Ich hoffe, wir sehen uns bald. Zeitpunkt und Ort des Treffens überlassen wir ganz Dir und Deiner Frau. Himmel, ich bin so gespannt, sie kennen zu lernen!

In Liebe

Deine Mum
 

„Was schreibt er?“, fragt Rory neugierig, als Ren den Brief wieder zusammenfaltet und zurück in den Umschlag steckt.

„Eigentlich nichts Besonders, Glückwünsche halt. – Ach und er will ein Stück Hochzeitstorte.“

Yukihito, der nach wie vor bei den Beiden steht, schaut irritiert von einem zum anderen, während Rory ein schräges Grinsen aufsetzt.

„Er meint wohl eher, die ganze Torte.“, bemerkt dieser trocken.

„Vermutlich.“, lacht Ren. „Aber ich dürfte Ärger mit meiner Mutter bekommen, wenn ich auch nur darüber nachdenke , ihm etwas davon zu schicken. – Schreibt sie jedenfalls.“

„Ja“, lacht Rory, „hört sich ganz nach Julie an.“

Ein kurzer Blick in Richtung seiner Frau erinnert Ren daran, dass er sich besser wieder um seine Angetraute kümmern sollte; immerhin hat die ihr Champagnerglas schon fast zur Hälfte geleert und unterhält sich nun allein mit Maria-chan, die es - offensichtlich Dank ihrer kindlichen Hartnäckigkeit - doch geschafft hat, endlich ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zu bekommen.

„Ich denke, ich gehe mal wieder zu Kyoko. Außerdem sollte ich vielleicht auch mit Maria-chan ein kleines, klärendes Gespräch führen.“, sagt er und verabschiedet sich fürs Erste von den beiden Männern.
 

„Nein, Onee-san, ich bin dir wirklich nicht böse.“, beruhigt Maria-chan leise kichernd ihre selbst auserkorene, große Schwester. „Ich bin zwar noch nicht so erwachsen, aber eins weiß ich schon: Dass man nix dagegen machen kann, wenn man sich ernsthaft verliebt.”

„Aber ich hätte es dir wenigstens sagen müssen.“, meint Kyoko schuldbewusst. „Das war nicht nett von mir. Entschuldige.“

„Ich weiß nicht, vielleicht ist es auch ganz gut so.“, winkt das kleine Mädchen leichthin ab und grinst. „Immerhin hab ich so mit Großvater einen extra-langen, extra-tollen Abend verbracht, wo er sich ganz allein um mich gekümmert hat.“ Verschwörerisch zupft sie Kyoko am Ärmel und holt sie so ein wenig näher zu sich herunter, während sie leise weiter spricht. „Ich sag dir, der hat vielleicht eine Angst gehabt, mir das mit der Hochzeit zu sagen!“ Vergnügt kichert sie vor sich hin.

Kyoko ist dermaßen erleichtert, dass sie noch einmal an ihrem Champagnerglas nippt.

Oder es zumindest versucht.

Denn plötzlich wird ihr das Glas einfach aus der Hand genommen. Verdutzt dreht sie sich um ... und hat im schon im gleichen Augenblick ein strahlendes Lächeln im Gesicht.

„Koon!“ ruft sie überrascht.

„Du solltest nicht so viel davon trinken.“, sagt er grinsend. „Du bist noch nicht volljährig. – Schon vergessen? Ich bin seit...“ Er schaut kurz auf seine Armbanduhr. „...mh ... etwa anderthalb Stunden auch dein Vormund.“ Sein Grinsen wird breiter.

„Tja“, sagt Kyoko achselzuckend, während sie sich lächelnd zu der kleinen Maria umdreht, „das ist dann wohl der Nachteil, wenn man so früh einen so verantwortungsbewussten Mann heiratet.“

„Bereust du es schon?“, fragt er zärtlich, ... aber eigentlich kennt er ihre Antwort bereits.

„Nicht im Geringsten.“

Maria tritt unruhig auf der Stelle hin und her. „Duhuu, ... Ren-saan?“

Der junge Schauspieler reißt seinen Blick von Kyokos Augen los und wendet sich lächelnd dem kleinen Mädchen zu. „Hab bitte einen Moment Geduld, Maria-chan, ich bin gleich für dich da. – Ich muss nur schnell was zu Trinken für...“ Er macht eine dramatische Pause, bevor er breit grinsend fortfährt. „...meine Frau besorgen. – Etwas Alkoholfreies. Möchtest du auch etwas?“

„M-m.“, verneint Maria kopfschüttelnd.

„Maracujasaft?“, fragt er an Kyoko gewandt, dem diese nickend zustimmt.

Sowohl Maria als auch Kyoko seufzen leise auf, als er loszieht, um die selbst auferlegte Pflicht zu erledigen.

„Du hast den tollsten Mann der Welt.“, stellt Maria leise fest.

„Ja, ich glaub schon.“, antwortet Kyoko genauso leise.

Das kleine Mädchen greift nach Kyokos Hand und seufzt ein bisschen lauter. „Ich werd wohl nie wieder so einen finden...“, murmelt sie.

Kyoko geht in die Hocke, um ihre kleine Freundin in die Arme zu nehmen. „Ach, was, Maria-chan, du wirst bestimmt jemanden finden, der perfekt zu dir passt. Jemanden, der etwa in deinem Alter ist. Du bist doch ein hübsches Mädchen ... und clever noch dazu. Außerdem wirst du bestimmt viel hübscher sein als ich, wenn du erwachsen bist. Es wäre doch gelacht, wenn irgendwo da draußen nicht jemand rumläuft, der nicht genau so eine Frau wie dich sucht.“

„Meinst du?“, fragt Maria skeptisch.

„Aber natürlich. Hey, vielleicht findest du ja sogar jemanden, den du nicht mit tausenden von Fans teilen musst.“, meint Kyoko lachend.

„Bist du eifersüchtig?“, will Maria wissen.

„Nein, Maria-chan“, kommt es von dem älteren Mädchen zurück, „es ist nur so, dass wir beide unsere Arbeit sehr lieben ... und deshalb werden wir wohl nie viel Zeit füreinander haben. Und von allen Seiten beobachtet zu werden, selbst bei den alltäglichsten Dingen, macht es nicht unbedingt einfacher, eine Beziehung zu führen.“

„Oh“, entfährt es dem kleinen Mädchen überrascht, „daran hatte ich überhaupt noch nicht gedacht.“

„Für so was hast du ja auch noch ein bisschen Zeit.“, findet Kyoko und erhebt sich wieder.

„Ren-saaan!“, jubelt Maria plötzlich, während ein langer Arm Kyoko warm umfängt und die Hand des anderen Arms ihr ein Glas in die Hand drückt. Sachte drückt Ren ihr einen Kuss auf die Wange, bevor er sie aus der Umarmung entlässt und sich nun endgültig dem kleinen Mädchen zuwendet.

Kurzerhand hebt er sie vom Boden hoch und drückt sie liebevoll an sich.

„Ich danke dir für dein Verständnis.“, sagt er ernst. „Es hätte mich nämlich sehr geschmerzt, wenn du Kyoko nicht als meine Frau hättest akzeptieren können.“

„Aber sie ist doch meine große Schwester“, sagt Maria verlegen, „ich kann doch gar nicht richtig böse auf sie sein. Außerdem tut ihr das ja schließlich nicht, um mich zu ärgern.“

„Nein, das nun wirklich nicht.“, wirft Kyoko ein und streichelt ihr sanft über den Arm.

„Nein, sicher nicht.“, meint auch Ren. „Aber bei dem Wort ‚Schwester’ fällt mir was ein. – Wenn ich nun – aus naheliegenden Gründen – nicht mehr dein Ehemann werden kann, ... wie wäre es dann, wenn du mich als großen Bruder bekommst?“

„Au ja!“, schreit Maria begeistert ... und zieht damit die Blicke aller Umstehenden auf sich. „Dann hab ich eine große Schwester und einen großen Bruder! Klasse!!“ Grinsend schaut sie vom Einen zur Anderen.

„Geschwisterknuddeln!“, verkündet sie lautstark und zieht Kyoko am Ärmel zu sich heran, um ihre beiden liebsten Freunde gleichzeitig umarmen zu können.

Eine Weile stehen sie so da, fast wie eine kleine Familie, dann – plötzlich – hält Maria unvermittelt inne und sieht beide nacheinander vorwurfsvoll an.

„Wieso tragt ihr eigentlich keine Eheringe?“, fragt sie streng.

„Weil unsere Beziehung vorerst geheim bleiben muss, ... damit Kyoko-chan nicht von wild gewordenen Fans belästigt wird. – Außerdem hätte ich sie ganz gern noch ein Weilchen ganz für mich allein, ohne öffentliche Beobachtung. – Aber...“, ergänzt er und drückt dem kleinen Mädchen einen Kuss auf die Stirn, bevor er sie sachte wieder auf dem Boden absetzt. „Ich denke, dass du Recht hast. Ich werde also für einen entsprechenden Ersatz sorgen, der weniger auffällig ist als Ringe.“

Sein Blick sucht nach seinem Manager und als er ihn entdeckt hat, gibt er diesem ein Zeichen, zu ihnen zu kommen.

Da die anderen Gäste ohnehin schon durch das „Geschwisterknuddeln“ aufmerksam geworden sind, kommen auch sie neugierig näher.

Als Yukihito die kleine Gruppe erreicht hat, übergibt er Ren eine recht große Schmuckschatulle, die dieser so dreht, dass Kyoko den Inhalt sehen kann, wenn er den Klappdeckel öffnet.

Als er ihn schließlich feierlich anhebt, zeigt sich, dass die Schachtel zwei Armbänder enthält:

Eines aus weichem, schwarzen Leder mit einem silbern glänzenden, rechteckigen Beschlag in der Mitte, auf dem zwei Kois in Form eines Yin-Yang-Symbols eingraviert sind und eines ganz aus Metall, das ebenfalls eine Mittelplatte mit den gleichen, eingravierten Kois hat. Zusätzlich jedoch sind auf der Platte zwei kleine Edelsteine als Augen der Fische eingelassen; ein Rubin und ein Diamant. Staunend (und ein bisschen entsetzt) hält sich Kyoko die Hand vor den Mund.

„Nimmst du sie bitte raus?“, fordert ihr Ehemann sie freundlich auf ... und Kyoko tut wie ihr geheißen. Ren gibt die Schatulle wieder an seinen Betreuer zurück.

„Dreh sie bitte herum.“, sagt er dann.

Kyoko tut es ... und bemerkt, dass auf der Rückseite das heutige Datum und ihre Namen eingraviert sind. Allerdings fällt ihr noch etwas anderes auf: der kleine Stempel am Rand der Platte des ledernen Armbandes. – Erschrocken prüft sie nach, ob das metallene Armband ebenfalls solch einen Stempel besitzt, ... dann wird sie blass.

„Das... Das... Das ist ... Platin!“, stammelt sie. Fassungslos schaut sie Ren in die Augen, der daraufhin unwillkürlich grinsen muss.

„Ja.“, meint er ungerührt. „Würdest du mir das Lederarmband bitte anlegen?“

Verwirrt wie sie ist, tut sie einfach, was er will, dann nimmt Ren das andere Armband und legt es ihr zärtlich ums Handgelenk.

„Ich liebe dich.“, sagt er leise, während er ihre beiden Hände in seine nimmt. „Für immer.“

„Ich dich auch.“, antwortet Kyoko mit Tränen in den Augenwinkeln.

Sachte zieht Ren sie zu sich und küsst sie lange und innig.

Dass um die Beiden herum daraufhin ein Jubel ausbricht, den man bei der vergleichsweise kleinen Menschenmenge gar nicht erwartet hätte, bekommen sie gar nicht mit...
 

„Du bist doch verrückt, dafür so viel Geld auszugeben, Koon!“, schimpft sie ein wenig halbherzig, als sie einige Minuten später endlich wieder weitgehend unter sich sind.

„Ja, das bin ich.“, meint er gut gelaunt. „Verrückt nach dir! Und ich finde, es ist jeden Yen wert, den ich dafür ausgegeben habe. – Und bevor du wieder damit anfängst: Nein, es wird mich nicht ruinieren. – Komm mal mit.“ Leise lachend zieht er sie hinaus auf den Flur in eine ruhige Ecke.

Dort nimmt er seine offenbar wohlgefüllte Brieftasche aus der Jacketttasche und öffnet sie vor Kyokos Augen. Doch sind darin nicht etwa Banknoten, sondern einige Briefe ... und seine letzten Kontoauszüge. „Sieh sie dir bitte an.“, ermuntert er sie.

Zögernd nimmt Kyoko die Papiere in die Hand ... und wird mit jedem Blatt Papier, das sie betrachtet, blasser.

„Oh, ... mein ... Gott!“, stammelt sie. „Ich hätte nicht gedacht, ... dass auf einen einzelnen Kontoauszug so große Beträge passen...“

„Tja“, meint Ren etwas verlegen, „ich fürchte, Sie sind jetzt die Frau eines ziemlich reichen Mannes, Mrs. Hizuri.“

>Mrs. Hizuri<, echot es fasziniert in Kyokos Gehirn, >Mrs. Kuon Hizuri...< Ihr noch ungewohnter, neuer Name verursacht ein angenehmes Kribbeln in ihrem Kopf und lindert so ein wenig den Schock von Rens „Geständnis“. Allerdings scheint er damit noch nicht ganz fertig zu sein, denn er mustert sie scharf und beginnt dann erneut zu sprechen.

„Nun, um ehrlich zu sein, ist das noch nicht alles. – Ein Teil meines Vermögens ist in Aktien angelegt, ein Teil ist fest verzinst angelegt und ein weiterer Teil befindet sich auf dem Konto einer amerikanischen Bank in Kalifornien.“

Besorgt mustert er seine Frau, die so blass geworden ist, dass sie beinahe in Ohnmacht zu fallen droht. Kurz entschlossen setzt er sich auf einen in der Nähe stehenden Stuhl und nimmt seine Frau auf den Schoß.

„Alles in Ordnung, Hime-chan?“

„Ja, es geht, Danke. – Aber wie...?“ Fragend sieht sie ihn an.

„Na ja“, beginnt er zu erklären, „ich hab schon mein erstes, selbst verdientes Geld ziemlich gewinnbringend angelegt. Dann hab ich angefangen, über einen Broker in Aktien zu investieren. Der wusste damals natürlich nicht, dass er es eigentlich mit einem Minderjährigen zu tun hatte. Na ja, eigentlich war es am Anfang nur so eine Art Spiel, irgendwie auch, um den Frust abzubauen, den ich am Anfang so oft bei der Arbeit hatte ... und es ging auch zunächst um vergleichsweise kleine Beträge ... aber es stellte sich schnell heraus, dass ich ein ziemlich gutes Händchen dafür hatte. So ist im Laufe der letzten fünf Jahre ganz schön was zusammengekommen...“ Er grinst sie so entwaffnend an, dass sie sich mit einem resignierten Lächeln an seine Brust fallen lässt.

„Hättest du mir das nicht ein bisschen schonender beibringen können?“, fragt sie leise.

Ren lacht unwillkürlich auf. „Du tust grade so, als hätte ich das Geld unrechtmäßig erworben ... oder ein Kapitalverbrechen begangen...“, stellt er lachend fest.

Kyoko schreckt wieder hoch. „Nein! Das wollte ich damit natürlich nicht sagen! Es ist nur...“

Sachte drückt er seine Frau wieder an seine Brust. „Schon gut, ich verstehe schon.“, sagt er lächelnd.

In der nächsten halben Stunde bekommt Kyoko alles nur noch wie durch einen Schleier mit. Zu viele verwirrende Gedanken treiben in ihrem Kopf ihr Unwesen und selbst, als die Beiden wieder mit Kanae zusammentreffen (die offenbar heftig mit einem der Kellner geflirtet hat), ist sie nur mit halbem Ohr bei der Sache.

Erst als plötzlich der Butler des Hauses Rory Takarada mit ernster Miene ein schnurloses Telefon reicht und meint „Die Dame am anderen Ende der Leitung sagte, es sei sehr wichtig.“, schreckt sie aus ihrem Gedankenwirrwarr hoch und verfolgt gebannt, wie ihr Chef den Anruf nur ein paar Schritte von ihr entfernt entgegennimmt. Unwillkürlich schließt sich ihre Hand ein wenig fester um die ihres frisch angetrauten Ehemannes.

„Mogami-san, wie geht es Ihnen? – Was gibt es denn?“ Rory redet besonders laut, damit die Umstehenden, die ja ohnehin alle (mehr oder weniger) eingeweiht sind, alles mitbekommen.

>Ich wusste es!<, schießt es Kyoko durchs Gehirn ... und ihr Mut scheint sie plötzlich gänzlich zu verlassen. >Oh, mein Gott, jetzt ist es aus...<

Ren nimmt sie in die Arme und drückt sie beschützend an sich.

„Nein, soweit mir bekannt ist, wird es keine weiteren Verzögerungen geben, Mogami-san. – Ja, es bleibt bei übermorgen. ... Wann passt es Ihnen denn am besten? ... Hmm ... ja, ich denke, das lässt sich einrichten. – Aber natürlich, ich bin auch froh, wenn wir diese Angelegenheit endlich unter Dach und Fach haben. Zum gegenseitigen Nutzen... – Kyoko-chans Arbeitsverhalten? Es gibt keinerlei Klagen darüber. Wie üblich. – Aber, ... wenn Sie Genaueres wissen möchten, könnte ich Sie kurz an Tsuruga-san weiterreichen, er ist nämlich gerade in der Nähe. ... Aber natürlich. – Einen Augenblick bitte.“ Zwinkernd reicht Rory das Telefon an Ren weiter, der seiner Frau aufmunternd zunickt, weil ihr offenbar gerade das Herz in die Hose zu rutschen scheint; ihr Puls hämmert jedenfalls mehr als deutlich gegen seine Brust.

„Ja? Mogami-san, schön von Ihnen zu hören!“ Ren hat ein geradezu beängstigend glitzerndes Gentlemanlächeln im Gesicht. „Danke, ausgezeichnet. ... Kyoko-chan? Nein, ihr Benehmen ist tadellos. Die Sache vor zwei Wochen war der einzige Ausrutscher, den ich jemals bei ihr erlebt habe. – Nein, nicht dass ich wüsste. – Aber ich habe den Eindruck, dass sie sich seit Ihrer Rückkehr bei der Arbeit noch ein wenig mehr anstrengt, als sowieso schon.“

Es entsteht eine längere Pause, in der Saena offenbar das Gespräch allein bestreitet.

Ren verdreht demonstrativ die Augen, bevor er wieder das bewährte Gentlemanlächeln in sein Gesicht meißelt.

„Ja, ich denke schon, dass ich bei der Vertragsunterzeichnung dabei sein werde, immerhin habe ich ja nicht ohne Grund zugestimmt, Kyoko-chan als Sempai zu betreuen. ... Ja, natürlich. Ich freue mich, Sie zu sehen. ... Bis übermorgen dann. – Ja, Ihnen auch...“

Als er das Gespräch beendet und dem Butler das Telefon zurückgibt, pustet er befreit die Luft aus den Lungen.

„Was für ein Glück, dass die Dame nicht weiß, warum ich geradezu darauf brenne, sie zu treffen!“, merkt er mit einem schrägen Grinsen an, während er Kyoko wieder zärtlich an sich drückt.

„Tja“, ergänzt Rory gut gelaunt, „ich denke, die Gute kann sich auf was gefasst machen. – Ich hätte da auch noch ein paar Takte zu zu sagen...“

Kyoko hingegen kann sich immer noch nicht so recht beruhigen, immer noch steht sie leicht zittrig in Rens Armen und versucht krampfhaft, wenigstens ihren Atem unter Kontrolle zu bekommen.

Glücklicherweise kommt just in diesem Augenblick einer der Hausangestellten und verkündet, dass das Essen servierbereit sei und man sich jetzt in den kleinen Speisesaal begeben möge. Das lenkt das Mädchen zumindest so weit ab, dass immerhin das leichte Zittern aufhört.

„Geht ihr doch schon mal vor.“, wendet sich Ren an die anderen. „Wir kommen gleich nach.“

„Hast du dich schon entschieden, ob du ihr übermorgen selbst gegenübertreten willst?“, fragt er seine Frau, als die anderen außer Hörweite sind.

Kyoko schüttelt unsicher den Kopf.

„Dann lass uns morgen noch mal darüber reden.“ Zärtlich küsst er sie, erst auf die Stirn und dann lange und leidenschaftlich auf den Mund.

„Tu dir selbst einen Gefallen und verschwende heute keinen Gedanken mehr an sie. Morgen ist dafür noch Zeit genug.“, sagt er leise, als er sich wieder von ihr löst.

In Kyokos Gesicht ist das Lächeln zurückgekehrt. „Lass uns essen gehen.“, sagt sie schlicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2008-10-20T16:10:49+00:00 20.10.2008 18:10
Oh! Geschwisterknuddeln! Wie süß!!!

Wieder mal ein sehr süßes Kapitel. Und ich freu mich schon darauf, wenn Saena der Arsch aufgerissen wird, hehehe

*zum nächsten Chap hüpft*
Von: abgemeldet
2008-08-21T12:24:15+00:00 21.08.2008 14:24
Hi gestern wollte ich nur noch ein wenig lesen und dann kam es dazu ich habe natürlich den ersten Teil verschlungen und jetzt der 2.
Mir bleibt wirklich der Atem weg. Alles so wunderschön nachrecherchiert und dann die Beziehungen.
Einfach wundervoll wie du die ausgebaut hast.
hmm irgendwie wünsch ich mir fast. Alles gleich noch einmal zu lesen. Ich bin schon auf das nächste Treffen Saena und Ren gespannt.
Ob sie damit dann an die Presse geht? Bestimmt. Die zahlen doch für diese Schlagzeilen eine jede menge.
Ich bin auch noch gespannt wer ihr Vater jetzt ist und ob er doch etwas ahnte oder gar tot ist.
bye und viel erfolg noch
Von: abgemeldet
2008-08-19T18:44:20+00:00 19.08.2008 20:44
und mal wieder bin ich einer der letzten -.-
es tut mir leid, aber momentan ist viel zu tun.

Das Kap ist wieder geil geworden!!! Endlich...endlich...sind sie VERHEIRATET!!!!! *kreisch* Yippi!

Aber was wird Kyokos Mama sagen? Das wird bestimmt ein "interessantes" Treffen...es bleibt spannend!

Ich freu mich aufs nächste Kap!!

Hdl
tea18
Von: abgemeldet
2008-08-17T16:40:37+00:00 17.08.2008 18:40
Ui super toll. >_<
Endlich jetzt sind sie verheiratet.
Freu mich schon auf das treffen mit Kyokos Mutter. xD
Maria ist aber auch süß. >//<
Wäre echt cool, wenn en und Kyoko mal Rens Eltern besuchen fahren.
Hoffe du schreibst schnell weiter. Freu mich schon aufs nächste Kapi.^^

MfG Umi-chan
Von:  Riafya
2008-08-15T14:37:23+00:00 15.08.2008 16:37
Ich kann es immer noch nicht glauben. Sie sind verheiratet...
Ich finde, das war wieder in tolles Kapitel. Wieder richtig schön beschrieben und alles.
Besonders schön war ja der Anfang, wo Kyoko Ren auf die Folter gespannt hat. Ich kann mir das so richtig schön vorstellen. *grins*
Aber ich bin wirklich gespannt, wie es jetzt weitergeht... was wird Saena sagen? Wer ist Kyokos Vater? Wie wird das erste Treffen zwischen Kuu, Julie, Ren und Kyoko aussehen? Und wird wirklich alles gut gehen?
Also eines ist klar: Es bleibt spannend.
Ich hoffe, es geht bald weiter, ich bin schon sooo neugierig!
Bis zum nächsten Mal,
Ayako
Von:  Amy-Lee
2008-08-14T18:35:05+00:00 14.08.2008 20:35
He,
super Kapitel (hab ich überhaupt ein Kommie für´s 24 th Kapitel hinterlassen?).
Ich hätte so gern das Kleid gesehen was Kyoko bei ihrer Hochzeit anhatte oder die Armreifen super Alternative zu Ringen da fällt es nicht so auf.
Ich freu mich schon darauf wenn Saena sprichwörtlich aus dem Leben von Kyoko geworfen wird, die soll keinen Cent von ihr bekommen wenn Sie umbedingt über Ihre verhältnisse Leben will soll Sie anfangen zu
A-R-B-E-I-T-E-N anstatt der eigenen Tochter oder "zahlreichen Verehrer" auf der Tasche zu liegen.
Mach schnell weiter. Bis bald
Von:  DarkEye
2008-08-14T16:36:26+00:00 14.08.2008 18:36
wauuu wie süssssss
weiter so
dark
Von:  Kyoko-Hizuri
2008-08-14T14:04:04+00:00 14.08.2008 16:04
das ist ein ersatz der sich sehen lässt^^...*breit grins*...das hatte Ren also in der stadt gekauft^^...er hat einen ziemlich guten geschmack...(wobei sein geschmack ja eigendlich deiner ist weil du die autorin bist),...Kyoko ist jetzt eine Hizuri...*wild im zimmer rum hüpfen*
die feier war totall schön, traumhaft und romatisch...*grins*...das kleid hat mir schon in Kap 14 gefallen, danke das ren es jetzt gesehen hat^^...(ich glaube kaum das er das jeh vergessen wird wie Kyoko in dem Kleid aussah^^)
aber ich freue mich schon riesig auf das nächste Kap das hoffentlich nur aus Ren und Kyoko besteht^^...und dann auf das nächste wo Mogami-san eine rein kriegt...*sadistisch grins*
bis bald
Patrice-Kyoko

PS: ich finds klasse das endlich mal jemand schreibt wie Ren so reich geworden ist^^...und zwar von alleine, ich könnte mir nämlich denken das sein Vater auch was für seinen Sohn hat^^
ich konnte mir Kyokos gesicht richtig gut vorstellen...*breit grins*
Von:  gacktxx
2008-08-14T12:47:40+00:00 14.08.2008 14:47
Wunderschön wie immer. Ich hab die Vor-FF jetzt auch meiner Schwester gegeben und sie kann sie gar nicht aus der Hand legen. Sie liebt sie.
Und zu diesem Kapitel: Saena kann sich jetzt auf was gefasst machen! Endlich(!!!!!) sind Kyoko und Ren verheiratet!! *einen Freudentanz aufführt* Mrs. Kuon Hizuri!! ^_____^~~~♥ Wunderbar! Ich kann nicht aufhören zu grinsen. Und ihre "Ringe" sind wunderschön, so wie ich sie mir vorstelle. Sehr gute Idee von Ren.

gacktxx
Von:  Vj45
2008-08-14T12:01:46+00:00 14.08.2008 14:01
Was so schnell schon ein neues Kapitel? Dabei hatte ich ja noch nichtmal das letzte richtig geschafft zu lesen. Ich hatte einfach keine Zeit, hatte es nur kurz überflogen, aber bevor ich etwas nicht ganz lese, schreibe ich kein kommi sorry.
Tja jetzt habe ich es ja endlich gelesen mit dem neuen und tadaaaa hier ist dein kommi zu beiden Kapiteln
Also:

Ich find es schön, dass du durch das letzte Kapitel die enge Freundschaft zwischen Kyoko und Kanae hervorgebracht hast. Du gehst ja echt jedes noch so kleines Thema in deiner FF an ~Daumen hoch~
So ähhh was könnte ich noch dazu schreiben? Achja der Verdacht den Ren hat bezüglich der Beziehung der beiden Betreuer, wird sich ja bald bestimmt bestätigen, oder aber weil jetzt gleich drei wachsame Augenpaare (Ren, Kyoko und Kanae) auf Anzeichen achten werden, wird schlicht und ergleifend die ja tatsächlich bestehende Beziehung aufliegen.

So jetzt zum neuen Kapitel:
Hochzeitsfeier schon? das ging ja schnell über die Bühne. Das Kleid das Kyoko von Ren in Kap 14 bekommen hatte, hatte ich ja schon wieder völlig vergessen. Schön dass du es nochmal mit in die Geschichte eingebaut hast. Natürlich musste ich erstmal kurz zu Kap 14 springen um mir nochmal durch deine Beschreibung ein Bild davon zu machen.

Rory und ich denken also ähnlich, mit dem Verdacht, dass Kyokos Vater überhaupt nichts von ihr wusste. Wie ich ja schon in einem vorherigen Kommi oder war es über ENS? erwähnt habe, denke ich da an einen eher armen Mann, der nur eine kurze Liebesaffäre von Saena gewesen war, aber ich will hier nicht so viel spekulieren, denn so wie ich dich inzwischen kenne wirst du uns Leser da nicht im Unklaren lassen.

Das die "Ehearmbänder" nicht gleich aussehen, hast du ja wiedermal geschickt eigefädelt. So kann man den Beiden wenigstens nicht auf die Schliche kommen und das Geheimnis wird zumindest vorerst bewahrt.

Kuon Hizuri???? Äh hab ich da was nicht mitbekommen? Ist das Rens richtiger Name ja? Auch im Manga? (Ich hab nämlich ab dem Anfang mit "Dark Moon" leider aufgehört zu lesen)
Auf Rens Eltern bin ich ja mal gespannt. Laut dem Brief, scheinen sie ja nette Leute zu sein.

Das Maria so reagiert war ja absehbar. Ist ja immerhin ihre Onee-San und jetzt hat sie zwar ihren potienziellen Wunschehemann verloren, dafür aber einen Nii-San gewonnen.

Ich freu mich riesig auf das nächste Kapitel vor Allem auf die Reaktion von Saena, wenn sie erfährt, dass sie keine Macht mehr über Kyoko hat.
Schreib bitte schnell weiter
lieben Gruß
Vanny


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