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A Demons Memory

von

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Raenef I.

„Kurz nachdem Baal gestorben war brach ein Krieg aus.“

Eclipse unterbrach sich und sah seinen Schüler an.

„Ihr müsstet eigentlich wissen, welcher Krieg gegen Ende des Lebens von Raenef I. begann.“

Dieser Dämon konnte wirklich unbarmherzig sein. Raenef versuchte sich daran zu erinnern was ihm sein Lehrer in einer seiner knochentrockenen Geschichtsstunden über seinen Vorgänger beigebracht hatte und plötzlich, zu seinem wie auch zu Eclipses Erstaunen, wusste er die Antwort.

„Der Midgart-Krieg! Mit über 500 Jahren dauer der längste Krieg unter den Dämonen an dessen Ende der Rat der Dämonenlords gegründet wurde. Und du warst da wirklich dabei??“

Eclipse nickte lächelnd. Es war wirklich gut zu hören, dass er nicht nur ein Hintergrundgeräusch bei Raenefs Tagträumen darstellte.

„Sehr gut, mein Lord. Ja, ich war von Anfang bis Ende dabei.“
 

Eclipse stand auf dem Schlachtfeld und sah sich um. überall Leichen, überall Blut, Gedärme, Gliedmassen. Niemand hatte ihn auf diesen Anblick vorbereitet. Sein erster Kampf. Es erschien ihm fast wie ein Wunder, dass er überhaupt noch am Leben war.

Der 16-Jährige war bis ins Mark geschockt, er hatte Angst und wollte eigentlich nurnoch in sein Zimmer im Palast seines Meisters. Keines dieser Gefühle schaffte es jedoch bis in sein glattes Gesicht. Ein Fremder sah nur einen auffällig gut aussehenden Jungen mit schwarzen Haaren und kalten, violetten Augen, der mit einem Schwert in der Hand, das viel zu wuchtig für seine schlanke Gestalt schien, vor einem Berg aus Leichen, seinen Opfern, stand. Für Eclipse damals war jeder ein Fremder.
 

„Man hatte mich zwar schon zu Hause für einen Krieg ausgebildet, aber die fast wöchentlichen Schlachten über eine sehr lange Zeit machten einen Mann aus mir. Lord Raenef bemerkte mein… Talent und ließ mich von einem seiner Krieger ‚vervollkommnen’, wie er es ausdrückte. Als man mit mir fertig war wurde ich Raenefs persönlicher Leibwächter.“

Eclipse schwieg wieder, sein Kopf angefüllt mit den Geräuschen, Gerüchen und Bildern des Krieges, der ihn erwachsen und zu einer gnadenlosen Tötungsmaschine gemacht hatte.

„Wie war Raenef I. so? Warst du glücklich bei ihm?“

Die Stimme seines jungen Meisters brachte Eclipse wieder in die Wirklichkeit zurück.

„Lord Raenef, es ist nicht die Aufgabe eines Lords seine Untergebenen glücklich zu machen. Er war ein guter Feldherr, skrupellos und sehr stark, ein Krieger bis aufs Blut und das war es auch was ihn getötet hat. Als sich der Dämonenrat gebildet hatte, brach eine sehr lange Phase des Friedens an und der alte Raenef konnte damit einfach nicht umgehen, man könnte fast sagen er starb aus Langeweile.“
 

Der Scheiterhaufen mit Raenef I. brannte hell und heiß und beleuchtete Eclipse, der regungslos in die Flammen starrte. Der, der dort gerade verbrannte war mit Schuld am Tod seines Bruders gewesen. Der, der dort verbrannte hatte ihn zu einem Leben als Diener verdammt. Doch Eclipse fühlte nichts, weder Zorn noch Groll. Der Krieg hatte ihn all seiner Emotionen beraubt und ihn als kalte, harte Hülle zurückgelassen, die lieber Befehlen folgte als selbstständig zu denken. Als der Scheiterhaufen seines ehemaligen Meisters heruntergebrannt war, wandte sich Eclipse ab und ging zurück in den Palast der Raenefs. Er musste die Willkommenszeremonie für seinen neuen Lord, Raenef II., vorbereiten. Die Tatsache, dass Eclipse seinen neuen Herrn noch nie gesehen hatte, löste in ihm nicht mehr als ein leichtes Gefühl der Unruhe aus. Es würde sich eh nichts an seinem Leben ändern, es konnte einfach

nicht noch miserabler werden.

Er sollte schon bald merken wie falsch dieser Gedanke gewesen war.
 

Eclipse seufzte. Er hatte Raenef I. zwar nie den Tod seines Bruders verziehen, aber er hatte ihn als guten Befehlshaber akzeptiert. Außerdem hatte Raenef ihm seine Privatsphäre gelassen, eine Geste die er erst im Nachhinein zu schätzen gewusst hatte. Mit Raenef II. war alles anders geworden, unter ihm hatte er die qualvollsten Jahre seines Lebens verbracht. Konnte er seinem derzeitigen Lord erzählen was damals passiert war ohne den Jungen zu verstören? Raenef hatte die Geschichte bisher gut aufgenommen und… Eclipse konnte es kaum glauben, aber er fühlte sich merkwürdig erleichtert dadurch, dass jemand die Schrecken seiner Vergangenheit, wenn auch nur ansatzweise, kannte.

Die nächsten zwei Bände von ‚Verwaltung und Buchhaltung’ erschienen vor Raenef auf dem Tisch.

„Hey! Du hast doch gesagt nur ein Buch pro Lord!“

„Entschuldigt die Ausnahme, mein Lord. Ich brauche ein wenig mehr Zeit um mich vorzubereiten.“

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soo hier war also kapi 7. entschuldigt die kuerze, das nächste kapi wird wieder länger, versprochen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  vippu
2008-07-15T11:38:04+00:00 15.07.2008 13:38
jaaaa interessant
was war denn da O_o
sagen...schreiben
bitt emehr informationen
Von:  Uragirimono
2008-02-22T17:46:13+00:00 22.02.2008 18:46
So jetzt meld ich mich auch mal sry!=(
Die ff is einfach nur spitze un das mit eclipses momorys is einfach nur hamma!^^

Schreib bitte schnell weiter bitte!^^
Lg Nana
Von:  histoi
2007-11-04T13:06:07+00:00 04.11.2007 14:06
ich find deine story echt klasse! auch dass es KEIN shonen-ai ist, sondern du dich weitgehen an die Charas hällst, wie sie auch im MANGA vorkommen find ich super!
bitte schreib weiter.

lass uns hier nicht länger warten!!! *bbbiiiittttttteeeeeee*
Von:  SweeneyLestrange
2007-06-03T17:27:35+00:00 03.06.2007 19:27
Ja das war wieder ein super Kapitel^^
Ich finde es echt klasse wie du den Verlauf von Eclpise Erlebnissen beschreibst.
Nur Raenef tut mir ein bisschen Leid. Jetzt muss er schon
zwei Bücher lesen.
Na ja mach auf jedenfall weiter so, ich freue mich schon aufs nächste Kapitel!
lg -Hakura
Von:  Elana
2007-05-29T05:21:19+00:00 29.05.2007 07:21
juhuu, ein neues Kapitel ^^
Und ich finde es wieder klasse! Es ist toll zu sehen, wie Eclipse Leben verlaufen is, der Arme kann einem ja immer mehr leid tun -solang er das nicht hört ^.-
ich finde es auf jeden Fall super, immer weiter so *beide Daumen hochhalt*


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