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A feeling that you never felt before

NaruxHina
von

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Begegnungen

So, endlich gehts weiter ^^ Ich bin zwar nicht mit allen Passagen zufrieden, aber lest selbst =3

*Kekse hinstell*
 

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Der Raum war in trübes Kerzenlicht gehüllt. Kalte Steinwände absorbierten fast gänzlich den angenehmen Schein und wandelten den kleinen Verschlag in einen unwirtlichen Ort. Da die Kerze die einzige Lichtquelle war, konnte man nur das Fußende eines relativ großen Bettes und die Umrisse eines massiven Schreibtisches aus stabilem und sehr altem Eichenholz erkennen. Auf der Tischplatte lagen viele schwer definierbare Objekte oder Figuren, die meisten waren fertig gestellte Miniaturausgaben von Personen oder Tieren, die in grotesk wirkenden Haltungen modelliert worden waren. Im Schein der Kerze warfen sie lange Schatten und durch das gelegentliche Flackern der Flamme machten sie einen ziemlich lebendigen Eindruck. Die kleine Armee wurde umringt von ihren unfertigen Brüdern und einigen Materialien zu deren Herstellung; Spachtel, Lehm oder Ton, Keile und anderen Utensilien. Die andere Hälfte des Zimmers lag im Dunkeln, darin verborgen die abscheuliche Galerie Hunderter kleiner Plastiken.

Knarrend öffnete sich die schwere Tür und jemand trat in den schwarzen Raum. Scheppernd knallte die Tür zu, als der Blonde sie heftig in die Angeln warf. Aufgewühlt ging er hinüber zu seinem Bett und schmiss sich quer darüber. Er blickte zur Decke und erwartete sich Antworten von dem grob behauenden Stein über ihm. Natürlich gab es keine Antwort, aber er konnte gut seinen Gedanken nachhängen, während er gegen die kalte Mauer stierte. Sie gab ihm eine gewisse Ausgeglichenheit und Konzentriertheit, welche Deidaras Gedanken unbeschwert fließen ließ.

Ein Plan musste her, wie sollte er es schaffen, den Jinchuuriki in seine Hände zu bekommen? Er grübelte lange, den Blick gen Decke gerichtet, über ein mögliches Vorgehen nach. Sollte er sofort zuschlagen? Konnte er das seinen Zwangsuntergebenen zumuten? Oder doch lieber warten? Wie wäre die Festnahme am Besten? So viele Fragen und doch keine Antworten. Haare raufend, schwang er sich vom Bett und stützte sich mit beiden Händen auf seinen Schreibtisch. Da fielen ihm seine Figuren auf.

Er ging ein paar mögliche Szenarien durch, indem er ein bisschen Puppentheater veranstaltete. Der kleine Mini- Deidara tat das, worauf Mini- Jinchuuriki das tat und so weiter und so fort. Keine Situation, die er herbeiführte, befriedigte ihn hinreichend, um in Erwägung gezogen zu werden.

Die dicke Kerze auf dem Halter an der Wand flackerte stark, weshalb sie die Aufmerksamkeit des gerade noch konzentrierten Ninjas auf sich zog. Die Flamme bäumte sich noch einmal auf, leuchtete intensiv und groß. Der letzte Versuch sich gegen das Unausweichliche zu wehren, ein letzter Protest. Dann erlosch sie und riss den Raum mit sich in die Dunkelheit. Deidara, der den Kampf der Flamme beobachtet hatte, wollte sich schon erheben, damit er eine neue Bienenwachskerze auf das noch flüssigwächserne Leben der alten stülpen konnte, um sie zu befestigen. Als ein Idee, wie ein Blitz durch ihn schoss.

Das könnte tatsächlich funktionieren!

Aufgeregt riss er eine Schublade auf und tastete wild suchend nach einer neuen Lichtquelle. Als er sie gefunden hatte, sprang er vom Stuhl und stolperte prompt über eine alte Truhe. Schnell fing er sich und erhellte das Zimmer mit sanften Licht. Deidara stand unmittelbar vor der Kerze und stierte gegen die Wand. Das Licht warf tiefe Schatten auf seine Züge. Es war die Fratze des Teufels höchstpersönlich.

Es könnte wirklich klappen!

Mit einem Grinsen nahm er Platz, er musste nicht mit seinen Figürchen testen, ob es machbar war, es war narrensicher. Ein wasserdichter Plan. Das Einzige was noch zu tun war, war die Fäden zu spinnen, damit seine Beute ins Netz ging.
 

Sie hatte natürlich keinen klaren Satz mehr rausbekommen, nachdem Naruto die Ehefrauenbombe hatte platzen lassen. Derart verlegen war sie schon lange nicht mehr gewesen – mit Ausnahme von vorhin, als sie fürchtete ihre Spannerei wäre aufgeflogen - und lähmte sie auch dementsprechend stark. Kein einziges Wort kam über ihre Lippen, lediglich unverständliche Fragmente menschlicher Sprache purzelten gelegentlich aus ihr heraus. Hinatas Körperhaltung sprach für sich und machte es schier unmöglich, die Unbehaglichkeit des jungen Mädchens nicht zu bemerken. Jedoch genau dieses eine unsensible und unaufmerksame Exemplar von Mann, welches nur in einem Verhältnis von eins zu einer Million existierte, war zugegen. Blind durch seine trüben Gedanken fiel ihm partout nicht auf, dass Hinatas Wangen, wenn sie ihn kurz ansah, aus einem ganz bestimmten Grund eine kräftige Färbung annahmen und sie schon fast fiebrig wirkte.

Er verstand nicht, weshalb sie sich so genierte. Oder er dachte, er wüsste wieso, übersah dabei aber den wahren Grund. Für Ihn gab es nur eine Erklärung, dass der blöde Baka Kiba das verdammte Glück hatte Hinata als Freundin zu haben.

Aber warum gerade Kiba? Was hat der schon, was ich nicht habe?

Erzürnt darüber, dass ihm doch sehr viel einfiel, was für Kiba und gegen ihn sprach, schlug er mit der Faust auf die Wasseroberfläche, sodass eine kleine Fontäne entstand. Na gut, er hat einen ausgezeichneten Geruchsinn, hat ein Haustier, eine große, glückliche Familie, soweit ich das beurteilen kann. Sieht verdammt cool aus in seinen Klamotten, ist Intelligent, Chunin und ein sympathischer Zeitgenosse. Eben diese Punkte wurmten Naruto so sehr, denn irgendwie musste er zugeben, dass er das genaue Gegenteil von Kiba war. Er war laut, frech, stur, oft schwer von Begriff, Genin, hatte keinen Familienstammbaum vorzuweisen und er schleppte Kyuubi mit sich rum. Aber der wohl größte und gleichzeitig inakzeptabelste Grund warum nicht er es war, der an ihrer Seite stand, war die Zeit. Während er jahrelang durch die Weltgeschichte reiste, verbrachten die beiden so gut wie jeden Tag miteinander. Schließlich waren sie in ein und dem selben Team. Das schweißt zusammen und man kennt den anderen automatisch in und auswendig. Er wusste schließlich auch wie Jiraiya tickte und akzeptierte seinen Zwang jedem Rock hinterher schauen zu müssen.

In all der Zeit, die sie mit Trainieren und der Suche nach Sasuke verbracht hatten, hatte er niemals auch nur eine Sekunde daran gezweifelt, dass er das Richtige tat. Selbst nicht nachdem er erfuhr, dass Sasuke schon längst wieder in Konoha war und er fast ein ganzes Jahr umsonst mit Jiraiya jeden einzelnen Stein in einem Umkreis von mehreren hunderten, wenn nicht sogar tausenden Quadratkilometern umgedreht hatten, um seinen verloren geglaubten Freund wieder zu finden. Er konnte sich noch genau an das Wiedersehen erinnern.
 

Ero-sennin und Naruto kamen zur Abenddämmerung vor den Toren Konohas an und die Sonne tauchte die Landschaft in ein warmes Karmesinrot. Keiner von beiden wollte auch nur noch eine Nacht im Freien schlafen müssen, weshalb sie schnurstracks Richtung Heimat marschierten.

„Wie ich mich nach meinem eigenen Bett sehne!“, sagte Naruto vorfreudig.

„Aber nicht so sehr, wie ich mich auf die Mädels freue! Die Frauen aus Konoha sind doch immer noch die Schönsten.“

„Das war ja klar, dass du wieder von fremden Betten träumst, Ero-sennin.“

„Wart’s nur ab, irgendwann wirst du meinen Beispiel folgen und dann bereust du noch, dass du mich immer verurteilt hast.“, belehrte er Naruto.

„Wer’s glaubt wird selig.“

Jiraiya klopfte Naruto mit der flachen Hand auf den Rücken und kam nicht mehr aus seinem angeheiterten Lachen heraus, während er weiter sprach. „Na, dann fang schon mal an zu beten, mein Junge!“

Inzwischen waren Lehrer und Schüler durch die Pforte geschritten und wurden neugierig von den Wachen beäugt. Der eine hatte eine Mütze auf, woran der metallene Beweis angebracht war, dass er ein Ninja aus Konohagakure war - Izumo Kamizuki hatte braunes Haar, welches ihm schräg ins Gesicht fiel und sein rechtes Auge vollständig verdeckte. Sein Teamkollege und langjähriger Freund Kotetsu Hagane saß neben ihm und zeichnete sich durch seinen quer übers Gesicht gezogenen Verband und seine schwarzen Haare aus. Die beiden vergewisserten sich nochmals, ob sie sich nicht vielleicht verguckt hatten, doch kamen zu dem Schluss, dass mit ihren Augen alles in Ordnung sei und freuten sich, dass der Sannin und sein Schützling endlich wieder von ihrer Reise zurückgekehrt waren.

„Guten Abend Jiraiya-sama, wie war die Reise?“, fragte Izumo.

„Hallo, gut, gut,...“

„Ich geh dann mal, Ero-sennin! Ach und hallo Kotetsu, Izumo.“

„Der hat’s aber eilig!“, meinte Kotetsu beleidigt.

Naruto, der keine Lust auf Smalltalk hatte, flüchtete sich geradewegs in seine kleine beschauliche Wohnung und genoss das Gefühl endlich angekommen zu sein. Ungeduldig schob er den Schlüssel ins Schloss und musste die Tür zu sich ran ziehen, da sie immer noch, wie an dem Tag als er Konoha verlassen hatte, verzogen war und deshalb klemmte. Als er sie nun mit einem kräftigen Stoß nach innen drückte, sprang sie ächzend auf. Naruto trat in den tristen Flur und atmete die abgestandene Luft ein. Gierig sog er sie in seine Lungen und verlor sich im Anblick des kleinen, leeren Raums. Außenstehende hätten den Anblick als befremdlich beschrieben, doch es war Narutos dicke, verbrauchte Luft, sein kleines, aber feines Zimmer. Sein Heiligtum. Er war zu Hause und das genoss er in vollen Zügen. Weiterhin ganz berauscht, ging er in sein Wohn- und Schlafzimmer mit integrierter Küche und betrachtete die verwelkten Pflanzen in der einen Ecke des Raumes. Der Blondschopf hatte völlig vergessen vor seiner Abreise jemanden zu bitten, sie zu gießen. Er würde sich neue besorgen, aber nicht mehr am heutigen Tag - es war sowieso kein Laden mehr offen. Nebenbei registrierte er, dass der Staub nicht untätig gewesen war und sich schon zu einer mächtigen Schicht angesammelt hatte. Aber das alles war egal, schnell bezog er seine Bettdecke und Kissen und mummelte sich zufrieden in die Federbettwäsche.

„Ach, wie habe ich das vermisst!“, brabbelte der Chaot vor sich hin und war sogleich in die Tiefen seines Bewusstsein entschwunden und schlief den Schlaf der Gerechten.

Als er am nächsten Morgen erwachte, musste Naruto feststellen, dass er nicht mehr in seinem warmen Bettchen lag, sondern lieblos auf die Couch verfrachtet worden war und nicht einmal eine Decke über ihm lag, wodurch er leicht fröstelte. Gerädert stützte er den Kopf in die Hände und massierte sich die Schläfen. So hatte er sich seine erste Nacht zu Hause nicht vorgestellt.

„Was zum Teufel ...?“

Mit belegter Zunge und einem schlechten Geschmack im Mund ging er nachsehen, weshalb er nicht mehr da war, wo er sich niedergelassen hatte. Ein leichtes Ziehen im Nacken ließ seine Laune weiter sinken und ihn beschlich eine schreckliche Vorahnung. Ohh, nicht doch... Naruto schielte um die Wand aus geflochtenen Bambus auf sein Bett und seine Befürchtung bewahrheitete sich. Jiraiya lag mit nacktem Oberkörper und einer ebenso nackten jungen Frau in seinem Bett. Das Mädchen hatte sich an seinen Sensei gekuschelt und umarmte ihn im Schlaf. Die Decke lag beiden nur auf Höhe der Hüfte. Naruto musste an sich halten, um nicht laut loszubrüllen. Taktvoll zog er dem Mädchen die Decke bis unters Kinn und griff dann wütend nach Jiraiyas Zopf. An den Haaren zog er ihn aus der Umarmung der Unbekannten. Von der brutalen Behandlung wach geworden, protestierte der Erwachsene vehement gegen die schmerzhafte Prozedur, ließ sich aber dennoch auf das Sofa ziehen. Bockig schnappte er sich ein kleines kobaltblaues Kissen, dass neben ihm lag und bedeckte seine Blöße damit, um nicht gänzlich seine Integrität Naruto gegenüber zu verlieren.

„Was hat das hohe Gericht diesmal zu beanstanden?“

„Was...? Das fragst du auch noch so blöd?“, schrie Naruto ihn zornig an. Im Nebenzimmer, welches nur durch den bescheidenen Bambusraumteiler als solches zu erkennen war, erklangen wohlige Seufzer. Um die Fremde nicht zu wecken, sprach Naruto mit gedämpfter Stimme weiter. „Das weißt du ganz genau!“ und deutete auf den ungebetenen Gast.

„Gefällt sie dir nicht? Wenn du...“

„Was hat das denn damit zu tun? Hast du keine eigene Wohnung, in der du deine kleinen Affären vernaschen kannst? Schämst du dich denn gar nicht deinen Schüler wie einen räudigen Köter vom Bett zu schmeißen, um deinem Vergnügen nach zu kommen!?“

„Jetzt hab dich doch nicht so, Naruto! Irgendwohin mussten wir ja wohl gehen, denn zu ihr konnten wir nicht gehen wegen ihrer Eltern...“

„Ich hör ja wohl nicht richtig! Sie wohnt noch bei ihren Eltern? Aber vor mir hattest du keine Skrupel oder wie darf ich das verstehen?“ Eine unangenehme Pause entstand. „Du bist wahrlich ein perverser alter Mann!“

„Du weißt doch, dass ich nicht widerstehen kann, wenn ich so ein hübsches junges Ding sehe.“, verteidigte sich Jiraiya.

„Ach komm!“, sagte Naruto kopfschüttelnd. „Ich will nichts mehr hören, wenn ich wiederkomme, will ich sie hier nicht mehr sehen.“ Er zog sich hastig ein Hose und ein frisches T-Shirt an und verschwand aus der, auf einmal viel zu kleinen Bude. Betreten saß sein Sensei an Ort und Stelle und fühlte sich noch für ein paar Momente schuldig. Doch die sanfte Stimme seiner Geliebten, die seinen Namen raunte, machte alles vergessen und er ging schnell wieder ins Bett.

„Wo warst du? Mir ist schon ganz kalt!“

„Sorry meine Süße, gleich ist dir wieder warm.“, versprach er ihr und küsste sie zur Entschuldigung auf den Hals, doch bei diesen einem Kuss sollte es nicht bleiben.
 

„Was fällt diesem alten Lustgreis eigentlich ein!? Vor mir in meinem eigenen Bett jemanden zu...“, meckerte ein völlig empörter Naruto in seinen nichtvorhandenen Bart hinein. „So eine Frechheit!“

Gereizt spazierte er durch die leeren Straßen Konohas und es verschlug ihn wie von Geisterhand zur Ninja-Akademie. Viele Erinnerungen hingen an dem Gebäude, die meisten waren negativer Natur. Wer hatte damals schon an ihn geglaubt? Niemand! Selbst ihm fiel es schwer an sich zu glauben. Jeder Tag war eine Qual. Nichts wollte ihm gelingen, selbst durch hartes Training machte er keine Fortschritte. Aber wirklich zermürbend war der Aspekt, dass es keine Menschenseele interessierte, wie es in ihm aussah. Das Einzige, worauf Naruto stolz war, war seine Entscheidung immer das positive zu sehen und sich nie seinem Schicksal hinzugeben. Es wurde zu seiner Lebensphilosophie und die lebte er auch jeden einzelnen Tag. Nach außen war er der permanent gut gelaunte Naruto, der alle Niederlagen einsteckte und danach gleich wieder aufstand. Doch oft fiel es ihm unheimlich schwer sein Äußeres mit seinem Inneren zu vereinbaren. Natürlich zweifelte er, dass war ganz menschlich, aber er gab es nie zu. Ja, es war eine schwere Zeit. Aber die hat mich zu dem gemacht was ich heute bin. Er saß mittlerweile auf der Schaukel, die im Innenhof der Akademie an einer großen alten Buche hing. Die Seile drückten unangenehm an seine Beine, weil er zu groß geworden war für die kleine Sitzfläche, aber er ignorierte den Druck einfach. Während er leicht hin und her schaukelte, beobachtete die kleinen Wölkchen, die entstanden, wenn er ausatmete. Naruto fror erbärmlich, immerhin war Mitte Februar und er hatte durch seine überstürzte Flucht seine Jacke vergessen. Als er so da saß, graute der Morgen und hinterließ auf den spärlichen Pflänzchen glitzernden Raureif. Es war ein wunderschöner Ausblick und entschädigte Naruto für den schlechten Start in den Tag. Die Vögel zwitscherten fröhlich ihr Lied und auch die Menschen fingen an, aus ihren Nestern zu kriechen. Konoha füllte sich mit Leben und mit dem Leben kam auch der Krach. Marktschreier boten ihre Waren feil und eifrige Hausfrauen wollten die ersten beim Bäcker sein, um ihre Ehemänner mit einem liebevollen Frühstück zu überraschen. Kinder rannten zur Schule oder zur Ninja-Akademie und kreischten und glucksten vor Freude endlich wieder mit ihren Freunden zusammen sein zu können. Die Alten trafen sich auf der Straße und hielten ein Pläuschchen und tauschten Tratsch und Klatsch aus, während ein paar Katzen um ihre Füße kreisten und ein Bröckchen Fisch oder Fleisch erwarteten, wie sie sie jeden Morgen bekamen und wenn schon kein Leckerbissen für sie raus sprang, dann doch wenigstens eine wohlwollende Hand, die zärtlich über das Fell der süßen Streuner strich.
 

Mit einem Lächeln auf den Lippen schlenderte er in Richtung der Residenz des Hokage, um mit Tsunade über eine Unterkunft für den geilen Bock zu reden. Er bog in eine kleine Seitengasse, die eine Abkürzung war. Am Ende der Gasse konnte er die Hauptstraße sehen, die direkt in den Eingang des Anwesen mündete, doch was er dort sah, verschlug ihm die Sprache. Naruto stand versteinert in dem dunklen Durchgang, bis in sein Bewusstsein sickerte, was er da sah.

Sasuke?

Er fiel in einen leichten Trab, während es in seinem Kopf stark hämmerte und er nicht begreifen konnte, was er da ausgemacht hatte. Seine Schritte wurden immer länger und länger. Die Person, die so aussah als wäre sie Sasuke, drehte sich just in diesem Moment um und wollte aus seinem Blickfeld verschwinden.

„Sasuke!? Warte, Sasuke!“, schrie Naruto verzweifelt.

Sie hielt inne und blickte sich verwirrt um. Naruto schloss die letzten Meter auf und beide standen sich schließlich gegenüber. Sie sahen einander nur an und realisierten nur langsam wie ihnen geschah.

„Du bist...hier?“

„Das ist ja auch mal eine nette Begrüßung!“, frotzelte Sasuke.

„Ich bin nur so überrascht, dass ich dich ausgerechnet hier finde. Da sucht man jahrelang nach dir um dann zu erfahren, dass du schon von selbst nach Hause gekommen bist. Aber ganz ehrlich Mann, ich bin froh dich zu sehen!“ Naruto hielt ihm die offene Hand hin, ohne zu zögern, griff der verloren geglaubte Freund nach ihr und beide umarmten sich kurz. Die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten groß.

„Jetzt musst du mir aber unbedingt erzählen, warum du wieder in Konoha bist! Ich will alles wissen und mit alles, meine ich auch alles!“, sagte Naruto mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht. „Wir können uns da in das Restaurant setzen!“

Sasuke berichtete lange von seinen Erlebnissen, die er während der Zeit bei Orochimaru erlebt hatte und auch wie er Rache an seinem Bruder genommen hatte. Der Vormittag war längst gewichen und machte einem diesigen Tag Platz. Aufmerksam lauschte Naruto seinen Erzählungen und hakte öfter nach, um seine Neugierde zu befriedigen.

„Und warum bist du dann letztendlich doch wieder nach Konoha gekommen?“

„Mmh? Na ja, dass ist eigentlich ganz leicht zu beantworten. Als ich meine Rache hatte und Orochimaru auch tot war, wusste ich einfach nicht wohin ich gehen sollte. Ich hatte doch niemanden und ein Ziel hatte ich auch nicht mehr. Weißt du Naruto, ich habe oft an euch gedacht, an unser altes Team. Tja, und dann bin ich vor Tsunade auf den Knien gerutscht und habe sie angefleht, damit ich wieder ein Shinobi aus Konoha werden konnte.“

„Oh, dich auf den Knien, dass hätte ich zu gern gesehen!“, witzelte Naruto.

Sein Gesprächspartner maß ihn nur mit einem schrägen Blick und fuhr mit seiner Erzählung fort. „Jedenfalls stehe ich nun seit 10 Monaten unter Beobachtung und bekomme auch keine Aufträge. Ich darf lediglich bei unwichtigen Missionen als Maskottchen oder so mitlaufen.“

Naruto konnte sich spätestens jetzt das Lachen nicht mehr verkneifen, Sasuke, der starke Ninja – ein Uchiha, der sogar Itachi getötet hatte, durfte auf Missionen nur zugucken. „Und wie lange musst du noch Mitläufer spielen?“

„Das ist nicht lustig!“, schimpfte Sasuke. „Ich weiß nicht wie lange, dazu hat Tsunade sich nicht geäußert, aber wenn ich weiter auf die Baby-Missionen von den Akademieschülern und Genin muss, dreh ich durch!“

Das brachte das Fass zum Überlaufen und Naruto konnte nicht mehr an sich halten. „Du gehst auf Missionen von Genin und Akademieschülern?“ Das hysterische Gackern war noch am anderen Ende des Dorfes zu hören. „Das ist zu komisch!“

„Sei bloß still! Vielleicht komme ich ja das nächste Mal auf deine Mission mit!“ Das hatte gesessen. Das heitere Lachen der Frohnatur erstarb augenblicklich. „Na also, geht doch.“, sagte Sasuke triumphierend.

„Mann, du kannst einem auch den letzten Spaß verderben, Teme!“, er wusste auch ohne sein zutun, dass er noch Genin war.

„Immer wieder gerne, Baka.“

Sie redeten noch so lange bis Sakura zu ihnen stieß, um ihren geliebten Sasuke zu einem romantischen Dinner zu entführen. Auch sie freute sich Naruto wieder zu sehen und warf ihre Pläne über Bord und lud ihren blonden Freund spontan auch ein. So verbrachte Team sieben nach so vielen Jahren einen unvergesslichen Abend unter sich und feierte seine Wiedervereinigung.
 

Jetzt schielte er zu Hinata hinüber und beobachte sie dabei, wie sie schüchtern zu Boden blickte und eine ihrer Hände unbewusst mit ihrem seidigen mitternachtsblauen Haar spielte, während sie auf eine Antwort wartete. ’Du wirst bestimmt einmal eine gute Braut Hinata’ Wieso musste ich ihr auch so ein Blödsinn sagen? Er erinnerte sich an ihren strahlenden erwartungsvollen Blick und jetzt hatte er den Salat. ’M...meinst d...du?’ Ja, natürlich meine ich das so! Aber das konnte er ihr schließlich nicht an den Kopf schleudern. Immerhin gab es da noch diesen lästigen Abszess namens Kiba, der seine Stimmung ins Bodenlose fallen ließ. Naruto wollte Hinata zwar nicht verletzten mit seiner Entgegnung, aber mit einem pampigen ’Ja, ja!’ war für ihn die Sache gegessen und vom Tisch. Er würde sich ein andermal über sein Liebesleben das Hirn zermartern, denn während einer Mission hatte er an andere Dinge zu denken! Also begrub seine romantischen Gefühle tief in seinem Herzen. Versiegelte sie hinter einer harten Mauer und schimpfte sich selbst einen Idioten für seine unziemlichen Empfindungen. Was hatte ich mir nur je dabei gedacht? Er würde damit zurechtkommen müssen, so wie er schon immer allein mit seinen Problemen fertig wurde.

Rasant ging der Nackedei an Hinata vorbei, die ihn verunsichert nachblickte. Hab ich was falsches gesagt?

„Naruto...-kun?“

„Los, gehen wir zu den anderen zurück! Ich bin fertig.“, ranzte er sie an.

Der mies gelaunte Ninja war schon fast gänzlich hinter einem Rhododendron Gebüsch verschwunden, als Hinata ihm hinterher rief. „Warte! Naruto ich will mich noch schnell waschen.“

Naruto wandte sich ihr zu und betrachtete die verkrustete und verschmutzte Haut im Gesicht und auf den Körper der jungen Kunoichi. „Okay, beeil dich! Ich geh schon mal vor.“, meinte er noch zu ihr und wurde gleich darauf völlig vom Dickicht verschluckt.
 

Laut protestierte der Magen von Koiji. Seit drei geschlagenen Stunden wartete er nun schon auf Nejis Rückkehr und kein Ende war in Sicht. Er saß an eine japanische Rotkiefer gelehnt, welche im Vorgarten des Hyuuga Anwesens seit Generationen stand und ruhte im Schatten des majestätischen Baums. Der verwobene Stamm aus mehreren Seitenarmen bot eine perfekt geformte Lehne, so als wäre er eigens für gelegentliche Nickerchen geschaffen worden. Die gräuliche Rinde piekste ihn unmerklich in den Lendenbereich, doch es störte nicht weiter. Koiji fielen die Lider zu und er entspannte sich immer mehr. Zwischen Schlaf und Wachsein schwebend, genoss er die Stille des Moments. Die Sonnenstrahlen fielen wie goldene Funken auf seine rosigen Wangen und Schultern. Es war ein durch und durch friedlicher – fast erhabener - Anblick. Er kam sich vor wie ein Einsiedler im Garten Eden, dass Einzige was seiner Glückseligkeit noch fehlte, war ein gut gefüllter Bauch.

Der Frieden wurde jäh durch unterdrücktes Tuscheln und Kichern gestört. Aufgeschreckt aus seinem Schlummer, schlürfte er ohne die Beine zu heben zum Eingang der Villa, um nach zu sehen woher der Lärm kam.

An der gegenüberliegenden Wand schäkerte ein Pärchen miteinander, neidisch wandte der einsame Wolf den Blick ab und wollte es sich wieder gemütlich machen, als langsam die Erkenntnis in sein Bewusstsein sickerte. Koiji hatte ihn nicht gleich erkannt, da er eine Kapuze trug; aber derjenige, der soeben der jungen Frau einen Knutschfleck nach dem anderen verpasste, war eindeutig Neji-san. Seine Freundin hatte braunes längeres Haar und ein viel zu knappes Outfit an.

„Neji, das kitzelt.“, beschwerte sich das Mädchen mit einem Schmollmund und spielte die beleidigte. Angespornt von ihren Worten sog er noch einmal kräftiger die Haut an ihrem Schlüsselbein an, vergewisserte sich, dass der Fleck auch schön dunkel war und stellte zufrieden fest, dass er ganze Arbeit geleistet hatte. Mit einem entschuldigenden Küsschen auf die liebkoste Stelle vollendete er sein Werk. Den vor Lust knisternden Blick in ihre mahagonibraunen Augen, konnte man noch von Koijis Beobachtungsposten wie einen elektrischen Schlag spüren. Gerade wollte der Hyuuga seine vollen Lippen auf die seiner weiblichen Begleitung drücken, als Koiji sich lautstark räusperte und die beiden aus ihrem zärtlichen Akt riss.

„Neji-san, Hiashi-sama hat ein wichtiges Anliegen mit euch zu besprechen, wenn ihr ihn dann so schnell wie möglich aufsuchen würdet?!“

„Nun, quatsch doch nicht wieder so geschwollen, Dickerchen! Ich werd ja gleich zu dem Alten gehen, also schieb ab!“, motzte Neji den Armen an und widmete sich wieder seiner Begleitung.

„Ich muss leider darauf bestehen, dass ihr unverzüglich...“
 

Hinata rieb sich den Schmutz von der Haut und machte sich stirnrunzelnd Gedanken über sich und Naruto. Ich hab’s schon wieder vermasselt! Warum krieg ich auch nie den Mund auf? Ein langer Seufzer entwich ihrer Kehle, warum musste es nur so schwer sein, jemanden seine Gefühle zu offenbaren? Sie formte ihre Hand zu einer kleinen Kuhle und schöpfte ein wenig Wasser über ihren linken Arm. Die feinen Härchen sträubten sich in der plötzlichen Kälte. In Schlieren löste sich der Dreck und Hinata fühlte sich langsam wieder wie ein Mensch. So über das Wasser gebeugt, konnte sie in ihr wackelndes Spielbild schauen. Sie sah eine angeschwollene Unterlippe, eine Platzwunde über der rechten Braue, ein blaues Auge und völlig zerzauste Haare. Kurz gesagt, die Bestandsaufnahme fiel negativer aus als gedacht. Sie sah scheußlich aus und fing an panisch die Blessuren aus ihrem Gesicht wischen zu wollen, was natürlich nicht gelang. Immer noch hektisch das Wasser ins Gesicht spritzend, wurde ihr schlagartig übel. Das Blut wich aus ihrem Kopf und vor ihr sah sie kleine blitzende Lichter. Alles drehte sich und es wurde düster. Hinata hatte ihren Körper nicht mehr unter Kontrolle und fiel zum dritten Mal an diesem Tag in Ohnmacht. Sie lag bis zur Hüfte im Wasser und es war nur ein Frage der Zeit bis sie ertrank.
 

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*hehe* Und ein weiteres Mal endet ein Kapitel von mir mit einer ohnmächtigen Hinata.

Ich hoffe man hat alles verstanden und die Szenenwechsel waren nicht zu verwirrend ^^°
 

Ach und wer auf die ENS-Liste will unbedingt nochmal Bescheid sagen, wenn er nicht drauf steht, aber drauf möchte! Ich altes Muttchen brauch nochmal ne Erinnerungsstütze und dann Spam ich auch nich mehr diejenigen zu, die keine Nachricht wollen ^^ Also tut euch keinen Zwang an und sagt Bescheid =3 Dann is es auch leichter für mich ^^
 

Megaliebe Grüße eure NaRu x3



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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Von:  JulaShona
2011-04-28T23:26:47+00:00 29.04.2011 01:26
schade das kapitel is schon zu ende.T,T
ich finde diese FF einfach richtig toll.:)
ich würde sehr gerne wissen wie es weiter geht mit den beiden.;)
Lg JulaShona
Von: abgemeldet
2009-04-14T21:23:34+00:00 14.04.2009 23:23
hab mir mal alle kapitel von deiner ff durchgelesen und ich find sie bisher wirklich toll ^__^
ich finds unheimlich süß wie sich naruto und hinata benehmen und beide tun mir unzählige male in der ff leid..zurzeit aber eher naruto, weil er kiba für hinatas freund hällt..der ärmste o_o
ebenso fällt es mir schwer ein leichtes fluches zu verkneifen, weil ich sehnsüchtig darauf warte das die beiden endlich mal den mund aufmachen und zusammenkommen..aber gut, es ist deine ff und ich finds sie sehr gut bisher^^
mach auf jeden fall so weiter und ich kanns kaum erwarten bis du weiterschreibst^^

wenns nicht zuviel verlangt ist würde ich auch um eine ens bitten wenn ein neues kappi raus ist^^
naja..mfg Diamos^^
Von: abgemeldet
2009-04-06T23:03:57+00:00 07.04.2009 01:03
omg zuallererst
das erste was mir eingefallen ist :
FREMDSCHÄMEN!!XDDD
ich musste mich an manchen stellen soo totlachenxDD
und ich lache immer nochxDDD
oh man ich habe irgendwie nichts an der ff auszusetzten ^^
ach doch...
die letzten worte!!!!!
schön das das kapitel mit dem voraussichtlichen tot hinatas endet-.-xD
aber naruto wird kommen und sie retten!
...dann sagen die beide dass die sich lieben und tadaaa alle sind glücklichxD

ok das mit dem geständnis kannst du ruhig hinaus zögernxD aber naruto muss sie aufjedenfall retten!
er MUSS einfach! das ist ein befehl!XDD

------> ach und ich mmöchte seeeehr gerne auf die liste!!! <-----

nur damits auch auffälltxD
ne jetzt mal echt du hast die charakter sehr gut beschrieben nun ja es gab hier un ddort mal von mir aus gesehen nicht passende komentare(die fluss-kotzt-szene)aber sonst alles prima!!

lg ichxD
Von:  Easylein
2009-04-06T18:41:16+00:00 06.04.2009 20:41
Hi!
Das ist echt der wahninn! Ich liebe deiinen schreibstil und diese FF! ^-^
Du machst das echt super und erst die Story!Ich bin total begeistert! So eine super schöne NaruxHina FF hab ich selten geslen. Ich freue mich auf das nächste Kapi. Sagst du mir dann bitte bescheid? Wäre echt riesig ^-^

Vlg Easy
Von:  Namikaze
2009-03-23T14:16:02+00:00 23.03.2009 15:16
Super FF und ein super kapi *grins*
ohje unser naruto der die frauen auch nach solangem zusammen sein mit jiraya nicht versteht, aua^^.
Ich finds super und würde mich über den eintrag in die ENS-Liste sehr freuen *lieb guck*

lg Namikaze
Von: abgemeldet
2009-03-22T21:18:15+00:00 22.03.2009 22:18
Wuhu!!!^^
Also erstmal zu Jiraiya: Finde ihn echt gelungen besonders die Aktion wo er NAruto auf die Couche verfrachtet hat=P
Auch wenn ich mich wunder warum er aufeinmal so erfolgreich ist:> dachte immer das wäre stets einseitig!^^
Das Naruto und Sasuke wieder vereint wurden fand ich echt gut vorallem das sie halt gut miteinander könneN=)
Freu mich echt aufs nächste Kapitel!
Liebe Grüße
so long
Ama
Von:  Takeyoshi
2009-03-14T15:08:51+00:00 14.03.2009 16:08
Ich finde das ist ein echt cooles Kapitel, vor allem bei dem Gespräch von Naruto und Sasuke hab ich mich vor Lachen weggeschmissen!
hoffe das nächst kapi kommt bald
mfg Takeyoshi
Von: abgemeldet
2009-03-14T09:30:02+00:00 14.03.2009 10:30
Oh Gott die arme Hinata, sie darf nicht ertrinken.
Schönes Kappi, besonders der Teil mit Sasuke hat mir sehr gut gefallen.
Ich freue mich schon auf das nächste Kappi und über deine Mitteilung, wenn es da ist. Schreib bitte schnell weiter!!!^^

Lg
Naruto90
Von:  Rukia-sama
2009-03-13T21:13:09+00:00 13.03.2009 22:13
-.-"
Wieso wird Hinata den jetzt ohnmächtig? Zu hoher Blutverlust oder wie?
Aber ich warne dich, sollte die auch nur annähernd absaufen XDD
Nein spaß beiseite^^
Von:  Okami-chan93
2009-03-13T18:10:16+00:00 13.03.2009 19:10
Ich fand es toll.
Hoffentlich ertrinkt Hinata nicht.
Hoffentlich findet Naruto sie vielleicht rechtzeitig.
Ich hoffe und bange.( wie jeden Tag XD )
ich freue mich schon jetzt auf das nächste Kapitel.:D
Eure
Akamaru-chen
mit einem abschlaber-gruß ( XD )


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