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Crazy Feelings

Sanji x Zorro
von

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So, hier ist auch gleich das versprochene zweite Kapitel. Hoffentlich gefällt es euch.
 

Karma
 

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Obwohl er die Nacht ziemlich unbequem im Sitzen verbracht hatte, war Sanji am nächsten Morgen lange vor den Anderen wach. Kein Wunder, schliesslich war er Frühaufsteher. Ausserdem hatte der die eine Hälfte der Nacht wach verbracht und die andere mit wilden Träumen darüber, was er alles mit dem grünhaarigen Schwertkämpfer gerne tun würde. Der Koch schüttelte den Kopf und gönnte sich eine Zigarette lang Zeit, den Morgenwind zu geniessen, dann warf er noch einen letzten Blick in die Runde und kletterte nach unten. Er brauchte dringend eine Dusche und frische Klamotten, bevor er sich um das Frühstück für die Crew kümmerte.
 

An Deck angekommen schnippte Sanji seine aufgerauchte Kippe über Bord und schob die Hände in die Hosentaschen. Auf dem Weg zur Dusche streiften die Finger seiner linken Hand das feuchte Taschentuch in seiner Tasche. 'Wie gut, dass ich eins dabei hatte. Sonst wüsste nachher jeder, was ich letzte Nacht da oben gemacht habe.' dachte der Blonde und grinste bei der Vorstellung, wie Lysop den Anderen die seltsamen Flecken erklären würde. Was würde Zorro wohl von ihm denken? Wahrscheinlich würde er glauben, dass er Recht gehabt hatte mit seinem Spruch über den Hormonstau. 'Mann, wenn Du wüsstest, wie richtig und gleichzeitig und falsch Du liegst.' Das Grinsen des Smutjes wurde breiter und er konnte ein leises Kichern nicht unterdrücken. 'Ich werde wohl wirklich langsam wahnsinnig.' Kopfschüttelnd ging er in das Zimmer, das er sich mit den Jungs teilte.
 

Die Anderen schliefen alle noch. Ruffys Arme und Beine hingen zu beiden Seiten aus der Hängematte und er schnarchte mit weit geöffnetem Mund. Lysop, der in der Hängematte darunter schlief, murmelte etwas von "...der große Käpt'n Lysop mit seinen 8.000 Mann..." und der Blonde schmunzelte. Die Beiden waren wirklich lustig, so lange sie schliefen. Sein Blick wanderte weiter zu Chopper. Der kleine Elch mit der blauen Nase war mit einem Buch auf dem Bauch eingeschlafen. Auch er atmete durch seinen offenen Mund, doch im Gegensatz zum Kapitän schnarchte er nicht.
 

Sanji kämpfte einen Augenblick lang mit sich, dann gab er auf und sah zu Zorro hinüber Der Grünhaarige hatte seine Schwerter neben sich in der Hängematte liegen und schlief so ruhig und unerschütterlich, wie er es auch an Deck so oft tat. 'Er sieht wirklich sexy aus, wenn erschläft. Absolut kein Vergleich zu Nami.' dachte der Smutje. Es stimmte, Nami war süss, wenn sie schlief. Beinahe wie ein kleines Mädchen. Nach allem, was sie mit Arlong durchgemacht hatte, hatte der Koch immer das Bedürfnis gehabt, sie zu beschützen. Sein Interesse an Sex mit ihr war bei Weitem nicht so groß gewesen, wie er allen immer weisgemacht hatte.
 

Bei dem Schwertkämpfer hingegen sah das ganz anders aus. 'Ich kann ja inzwischen nicht mal mehr mit ihm alleine in einem Raum sein, ohne sofort scharf auf ihn zu werden.' dachte Sanji und begann leise seufzend damit, sich andere Kleidung rauszusuchen. Dann schloss er die Tür leise wieder hinter sich und ging hinüber ins Bad. Dort schlüpfte er aus seinem Anzug und legte die Sachen zur Seite. Sobald sich die Gelegenheit bot, würde er sie waschen. Der Blonde stellte die Dusche an und genoss das warme Wasser auf seiner Haut. Seine Träume letzte Nacht hatten ihn ziemlich ins Schwitzen gebracht und es tat gut, alle verräterischen Spuren zu beseitigen.
 

Der Smutje liess sich das Wasser ins Gesicht laufen. Hatte er nicht auch schon mal davon geträumt, es mit Zorro unter der Dusche zu tun? Ein Blick auf seine Körpermitte zeigte ihm, dass diese Vorstellung seiner Männlichkeit ausnehmend gut gefiel. Der Blonde seufzte. So würde er auf keinen Fall in die neue Hose passen, die er sich auf der letzten Insel gekauft hatte. Also blieb ihm nichts Anderes übrig als für Abhilfe zu sorgen. Der Koch war froh, dass er sich angewöhnt hatte, die Badezimmertür abzuschliessen, um nicht von irgendwem bei einer Tätigkeit wie der , der er sich gerade widmete, überrascht zu werden. Darauf konnte er gut verzichten.
 

Sanji stützte seinen linken Arm an der Wand ab und seine rechte Hand tat das, was sie auch in der letzten Nacht getan hatte. Der Blonde stöhnte leise und biss sich auf die Unterlippe, um einen Aufschrei zu unterdrücken, als er den Höhepunkt erreichte. Einen Augenblick lehnte er keuchend seinen Kopf gegen die Wand und schloss die Augen, dann atmete er mehrmals tief durch, wusch alle neuen Spuren von sich und der Wand und stellte die Dusche ab.
 

Der Smutje trat aus der Dusche, trocknete sich ab und schlüpfte in die neue Hose. Sie war schwarz – eine seiner Lieblingsfarben – und lag enger an als die Hosen, die er für gewöhnlich trug. Die ersten Schritte waren etwas ungewohnt, doch die hübsche junge Dame, die sie ihm verkauft hatte, hatte Recht gehabt: sie war zwar eng, beschränkte aber keineswegs die Bewegungsfreiheit seiner Beine. Sanji grinste. Darauf kam es schliesslich an. Wäre ja oberpeinlich, wenn er in einen Kampf geriet und sich das Ding ausgerechnet dann verabschieden oder ihn behindern würde.
 

Nach der Hose zog er sich auch noch das hellblaue Hemd an, dass die Verkäuferin ihm ebenfalls mitgegeben hatte. Im Gegensatz zu den Hemden, die er sonst trug, hatte dieses keine Knopfleiste, sondern eine Schnürung auf der Vorderseite, die von oben etwa über die Hälfte des Kleidungsstücks reichte, so dass er es über den Kopf ziehen musste. Der Koch schob das Hemd in die Hose und sah in den Spiegel. Dann fuhr er sich mit den Fingern durch seine blonden Haare, bis sie wieder so lagen, wie er es gewohnt war. Zu guter Letzt grinste er sein Spiegelbild an und zwinkerte sich selbst zu.
 

'Wenn ihn das nicht aus den Socken haut, dann weiss ich nicht, was ich sonst machen soll.' dachte er schmunzelnd, wurde dann jedoch schlagartig ernst und starrte sein Gesicht im Spiegel an. "Ich habe mir tatsächlich neue Klamotten gekauft, um Zorro zu gefallen. Wie krank bin ich eigentlich?" flüsterte der Blonde kaum hörbar. Sollte er lachen, schreien oder einfach mit dem Kopf gegen die Wand laufen? "Sanji, Du bist echt nicht mehr zu retten." murmelte er stattdessen nur, dann beeilte er sich, sein Zeug zusammenzuräumen und in die Kombüse zu gehen. Dort machte er sich grinsend an die Arbeit, denn schliesslich wollte er die Anderen nicht hungern lassen.
 

"Guten Morgen, Sanji. Du hast heute aber gute Laune." Wie üblich war Nico Robin die Erste, die wach geworden war. "Die habe ich doch immer, wenn ich Dich sehe, Robin-Maus. Dein Anblick lässt für mich die Sonne aufgehen." lächelte der Angesprochene. "Das Frühstück dauert noch etwas, aber Kaffe hätte ich schon fertig, wenn Du willst." Die Schwarzhaarige nickte und lächelte zurück. "Das wäre schön." Der Smutje hatte bereits eine Tasse genommen und gefüllt. Nun stellte er sie vor Robin. "Bitte sehr, Robin-Maus." sagte er, dann wandte er sich wieder dem Herd zu. 'Warum bin ich eigentlich so gut drauf?' fragte er sich im Stillen, während er summend das Blech mit den frischen Brötchen aus dem Ofen holte und die Backwaren auf kleine Körbe verteilte. Der Tisch war so weit gedeckt – fehlte also nur noch die Crew.
 

Sanji öffnete die Kombüsentür und trat nach draussen. "Frühstück!" brüllte er so laut, dass ihn selbst Zorro in seinem Tiefschlaf gehört haben musste. Dann ging er wieder hinein, setzte sich an seinen Platz und wartete auf die Anderen. Tatsächlich dauerte es keine halbe Minute, bis Ruffy durch die Tür gestürmt kam und über das Essen herfiel. "Hey, Ruffy, Du Fresssack, lass uns was übrig!" maulte Lysop, als er sah, dass schon beinahe die Hälfte des Frühstücks im Magen des Gummimenschen verschwunden war. "Sanji, tu doch mal was!" Der Koch erhob sich seufzend, trat hinter den Kapitän und liess sein Bein auf Ruffys Kopf niedersausen. Der Schwarzhaarige begann zu husten, dann sah er den Blonden vorwurfsvoll an. "Auaaaaaaa!!! Mann, Sanji, ich wäre beinahe erstickt!" jammerte er dann, doch der Angesprochene zuckte nur die Achseln. "Friss halt nicht immer so viel auf einmal, dann passiert Dir so was nicht." erwiderte er und ging pfeifend hinüber zum Ofen, um das blech mit dem Nachschub zu holen.
 

"Sieh an, der Topflappen ist wieder kuriert." Zorro. Der Smutje schob die Backwaren in die Körbe, beugte sich dann zu dem Sprecher hinüber und nahm mit einem süffisanten Lächeln den Teller des Grünhaarigen an sich. "Sieh an, der Schwertheini will heute gar nicht frühstücken." konterte er. Der Angesprochene funkelte ihn grimmig an und Sanji war froh, dass er sich eine Schürze umgebunden hatte, denn sonst hätte die ganze Crew sehen können, wie sein Körper auf die Stimme und den Blick des Schwertkämpfers reagierte. Seine Hose spannte sich schmerzhaft über seiner Körpermitte und es gelang dem Blonden nur mit größter Mühe, nicht rot zu werden. 'Wenn ich jetzt mit ihm alleine wäre, würde ich mir von ihm holen, was ich will – und damit wahrscheinlich mein Todesurteil unterschreiben.' dachte er und seufzte innerlich.
 

"Dann behalt Deinen Frass doch für Dich! Ist eh ungeniessbar, das Zeug!" Mit diesen Worten erhob sich Zorro wieder und verliess die Kombüse. Die Tür flog mit einem lauten Krachen hinter ihm ins Schloss. Die Strohhutbande sah zwischen der Kombüsentür und dem Koch hin und her. Der Smutje hatte einen Knoten im Magen. Er hatte den Grünhaarigen keinesfalls so verärgern wollen. Warum war er nur so wütend geworden? Obwohl Sanji es sonst niemandem verzieh, der seine Kochkünste beleidigte, wusste er doch ganz genau, dass er dieses Mal selbst daran schuld war. Ganz offenbar war er zu weit gegangen, auch wenn er sich nicht erklären konnte, weshalb genau Zorro so reagiert hatte.
 

"Der war aber sauer. Hoffentlich zerlegt er nicht das Schiff. Sonst zahlt er 'ne saftige Strafe, aber hundertpro!" sagte Nami und starrte auf die Tür. "Ach, mach Dir doch wegen dem keine Gedanken, Nami-Schatz." Mit viel Mühe gelang es dem Koch, ein fröhliches Grinsen in sein Gesicht zu zaubern, als er das Mädchen ansah. "Der kriegt sich schon wieder ein. Ich kümmere mich später um ihn. Kann ich Dir noch was Gutes tun? Oder Dir, Robin-Maus?" Die beiden Frauen schüttelten beinahe gleichzeitig den Kopf.
 

Nachdem die Crew mit dem Frühstück fertig war, machte sich Sanji daran, das Geschirr abzuspülen und wegzuräumen. Danach bereitete er etwas zu essen für Zorro vor. 'Mit Liebe gemacht.' dachte er mit einem schiefen Grinsen, als er sein Werk betrachtete. Jetzt musste er den Schwertkämpfer nur noch finden. Vorhin hatte er gehört, dass der Andere trainiert hatte, doch jetzt war es bis auf Ruffys übliche Albernheiten still. Der Koch seufzte, dann machte er sich auf den Weg. Wahrscheinlich würde der Grünhaarige irgendwo liegen und pennen. Wie üblich. Jedenfalls hoffte der Blonde das, denn ein halbnackter, schweissglänzender Lorenor Zorro beim Training war das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte. 'Der Gedanke daran ist ja schon schlimm genug. Wenn ich ihn auch noch leibhaftig so sehen muss, kann ich die nächsten zwei bis drei Wochen garantiert nicht schlafen.' dachte der Smutje, dann lachte er leise. Was würde sich dadurch schon ändern? Nichts, denn eine ganze Nacht durchgeschlafen hatte er schon seit Wochen nicht mehr.
 

Sanji trat an Deck und blinzelte. Es war strahlend schönes Wetter, die Sonne schien und keine noch so kleine Wolke war am Himmel zu sehen. Der Blonde nahm die Schürze ab, zog sein Hemd aus der Hose – nur zur Vorsicht, damit Zorro ihm nichts ansehen konnte – , dann öffnete er auch noch die Schnürung. Wenn es jetzt schon so warm war, würde es am Nachmittag wahrscheinlich richtig heiss werden. Na toll, darauf konnte er gut verzichten. 'Ich hasse es, gebraten zu werden. Ich bin doch kein Steak.' dachte der Koch, dann besann er sich darauf, weshalb er an Deck gekommen war. Suchend sah er sich um, doch der Schwertkämpfer war nirgends zu sehen. Sanji stapfte über das gesamte Deck, dann sah er zum Krähennest hoch. "War ja klar, dass er ausgerechnet heute da raufgeklettert ist." brummelte er vor sich hin und machte sich ebenfalls an den Aufstieg. Den Teller balancierte er vorsichtig in seiner linken Hand.
 

Oben angekommen schwang er seine langen Beine über die hölzerne Brüstung und stellte sich dem Grünhaarigen genau in die Sonne. Zorro hatte sein Shirt ausgezogen und seine Arme in seiner üblichen Schlafposition im Nacken verschränkt. Seine Schwerter lagen auf seinem Schoss und der Blonde kämpfte gegen den plötzlichen Drang an, den Platz mit ihnen zu tauschen. Wie gerne würde er diesen herrlich muskulösen Körper berühren, ihn streicheln und küssen. Wie gerne würde er fühlen, wie sich die starken Arme des Schwertkämpfers um ihn legten. Und wie gerne würde er, von dem Gewicht des Grünhaarigen zu Boden gedrückt und dort festgenagelt, sich diesem ergeben und alles tun, was immer er auch von ihm fordern würde. Sanjis Kehle wurde trocken bei dem Gedanken daran, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn Zorro sich von ihm nahm, was der Blonde ihm nur zu bereitwillig geben würde, sollte er nur ein einziges Wort sagen.
 

Doch das war Wunschdenken. Der Schwertkämpfer würde ihn niemals wollen – nicht auf diese Art. Der Smutje seufzte und fingerte nach den Zigaretten, die er sonst immer in der Hemd- oder Jackentasche hatte. Dummerweise hatte das neue Hemd keine solche Tasche und seine Jacke trug er nicht. Im Klartext bedeutete das, dass sich seine Kippen noch unten in der Kombüse befanden. "Scheisse..." murmelte der Blonde.
 

"Du stehst mir in der Sonne, Giftmischer." Zorro blinzelte den Koch von unten herauf an. Offenbar war er gerade aufgewacht. Und es war nicht zu übersehen, dass er immer noch sauer war. Sanji seufzte erneut. " Hör mal, das von vorhin tut mir leid. Aber gestern hast Du Dich noch beschwert, dass ich nicht mit Dir streiten wollte. Tja, der Versuch heute morgen ist ja wohl gründlich in die Hose gegangen. Wie auch immer, ich hab Dir was zu essen gemacht. Hoffentlich schmeckt's Dir." sagte er ungewohnt leise. Der Schwertkämpfer musterte ihn einige Sekunden lang, dann nahm er den Teller, den der Koch ihm entgegenhielt, und begann hungrig zu essen.
 

Als er den letzten Krümel gefuttert hatte, grinste er den Blonden an. "Gar nicht mal so schlecht, Pfannenschwenker. Du bist ja doch zu was zu gebrauchen." Sanji grinste zurück. "Du hast keine Ahnung, zu was ich alles zu gebrauchen bin, Säbelrassler." sagte er. Kam es ihm nur so vor oder klang seine Stimme heiser? Und hatte er wirklich etwas derart Zweideutiges gesagt? 'Da hätte ich ihn ja auch gleich auffordern können, hier und jetzt über mich herzufallen.' Mühsam behielt der Koch das Grinsen im Gesicht. In seinem ganzen Leben hatte er noch nie ein stärkeres Verlangen nach einem Glimmstängel gehabt. Ausserdem wusste er nicht, was er jetzt sagen sollte.
 

Zorro schwieg ebenfalls. Seine Augen waren noch immer auf den Blonden gerichtet. 'Verdammte Scheisse, wenn man mal wirklich 'ne Kippe braucht, ist keine da!" seufzte der Smutje innerlich. Er war froh, dass er in weiser Voraussicht das Hemd über die Hose gezogen hatte, denn seine Gedanken und der Blick des Grünhaarigen waren nicht ohne Wirkung auf ihn geblieben.
 

"Stimmt. Beim Verdreschen von Marinesoldaten zum Beispiel bist Du nicht übel. Zwar nicht so gut wie ich, aber auch nicht so ein Weichei wie Lysop." Sanji brauchte eine Sekunde, bist der Kommentar in sein Gehirn durchgedrungen war. "Du verwechselst da was, Schwertfuzzi. Aber das kann schon mal passieren, wenn man sich das Hirn so wegbrutzeln lässt wie Du." "Was verwechsele ich denn Deiner Meinung nach?" Die Stimme des Grünhaarigen klang ruhig und er erhob sich und sah den Koch durchdringend an. "Ist doch logisch. Du hast gesagt, DU seiest besser als ICH, aber es ist ja wohl offensichtlich, dass das völliger Quatsch ist. Mit Deinen drei Messerchen reisst Du doch nichts." "Ach ja?" Jetzt war die leise Drohung in der Stimme des Schwertkämpfers nicht mehr zu überhören. Sanji wurde gleichzeitig heiss und kalt. 'Sieh mich so an und sag mir mit dieser Stimme, dass Du mich willst und ich tue alles, was Du verlangst.' dachte er und schluckte hart. "Wer hat denn beinahe gegen diese Tunte von Mr. 2 verloren, nur weil der Vollpfosten sich Namis Visage verpasst hat, hä?"
 

Sanji rang gleichermassen mühsam um Fassung und Atem. 'Scheisse, Zorro, Du hast ja keine Ahnung, was Du mit dem Tonfall und dem Gesicht bei mir auslöst!' Seine Hose war wieder schmerzhaft eng geworden. "Ich schlag halt keine Frauen." erwiderte er gepresst. "Und ganz ehrlich, ein Kerl war der doch wohl nicht." 'Ganz im Gegensatz zu Dir, Zorro.' "Obwohl er ja letztendlich doch ganz okay war, mal abgesehen von den fiesen Tricks." Der Schwertkämpfer nickte, dann streckte er sich und zog sein Shirt wieder über. 'Schade.' dachte der Blonde und sah eine Sekunde lang zu, wie die Muskeln unter der gebräunten Haut des Grünhaarigen spielten, dann wandte er sein glühendes Gesicht ab, nahm den Teller wieder an sich und kletterte kommentarlos wieder nach unten. 'Ich brauch unbedingt 'ne Kippe.' seufzte er und machte sich auf den Weg zur Kombüse, um den Teller zu spülen und seine Nikotinsucht zu befriedigen. 'Wenigstens eine Befriedigung heute.' dachte er missmutig.
 

"Sanji, kannst Du Robin und mir mal helfen?" hielt ihn Namis Stimme kurz vor der Tür auf. "Gib mir eine Sekunde, Nami-Schatz, dann bin ich bei euch." antwortete der Koch, betrat die Kombüse und stellte den Teller in die Spüle. Dann nahm er seine Zigaretten vom Tisch und zündete sich eine an. Er inhalierte tief und schob die Schachtel samt Feuerzeug in seine Hosentasche. 'Daran hätte ich auch vorher denken können.' grummelte er innerlich. "Ach, scheiss drauf." seufzte er dann und ging wieder an Deck zurück.
 

"Was kann ich denn für euch zwei Hübschen tu" Nami deutete auf die Liegestühle, die an ihre Orangenbäume gelehnt standen. Robin war nirgendwo zu sehen. "Würdest Du die für uns aufstellen? Robin und ich wollen uns ein bisschen entspannen, wenn sie ihr Buch durch hat." "Aber sicher doch, Nami-Schatz." Sanji nickte und klappte die Stühle auseinander. "Und wenn ich sonst noch was für euch tun kann, sagt mir nur Bescheid." Nami hatte inzwischen ihren Rock und ihr Shirt ausgezogen und stand im Bikini vor dem Smutje. "Du könntest mir den Rücken einreiben." sagte sie und hielt ihm das Sonnenöl entgegen. "Gerne doch, Nami-Mäuschen." lächelte der Angesprochene und tat, wie ihm geheissen, allerdings ohne seine üblichen Anfälle von Begeisterung, weil er den Körper des Mädchens berühren durfte.
 

"Sag mal, Sanji, kann es sein, dass Du Deine idiotische Schwärmerei für mich endlich hinter Dir gelassen hast?" fragte sie, während die Hände des Blonden das Öl auf ihrem Rücken verteilten. Der Koch nahm einen letzten Zug von seiner Zigarette, dann schnippte er sie über Bord. Nami hatte sich umgewandt und sah ihn an. Langsam nickte der Angesprochene und blickte in die Augen des Mädchens. "Hab ich wohl. Selbst so ein Volltrottel wie ich sieht irgendwann mal ein, dass es keinen Sinn hat. Ausserdem bin ich ja auch nicht blind. Ich hab gesehen, wie Du den Gummibengel ansiehst." antwortete und grinste, als er sah, dass Namis Gesicht die Farbe einer reifen Tomate angenommen hatte.
 

"Wie lange weisst Du das schon?" fragte sie leise, ohne ihn anzusehen. "Ein paar Wochen, schätze ich." sagte der Blonde und fingerte eine neue Zigarette aus seiner Tasche. "Keine Sorge, ich kann schweigen." 'Und wie ich das kann. Sonst wäre ich geliefert.' dachte er und grinste spöttisch über sich selbst. "Ist das der Grund für Deine komische Laune in der letzten Zeit?" Fragend sah Nami den Koch an, doch der schüttelte den Kopf. "Das hat nichts mit Dir zu tun. Ich steh im Moment einfach etwas neben mir, das ist alles." Waren seine Stimmungsschwankungen wirklich so offensichtlich? Sanji schloss seufzend die Augen und pustete den Rauch seiner Zigarette hinauf in den blauen Himmel. Na toll. Offenbar wusste die gesamte Crew, dass er in den letzten Wochen nicht ganz rund lief. Und das alles nur wegen diesem unglaublich scharfen Schwertkämpfers, der ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. 'Scheisse, Zorro, warum ausgerechnet Du?' Wieder seufzte der Smutje, dann schüttelte er leicht den Kopf. Es hatte einfach keinen Sinn, noch weiter darüber nachzugrübeln.
 

"Sag mal, Nami-Schatz, was würdest Du davon halten, wenn ich an der nächsten Insel mal ein romantisches Essen nur für Ruffy und Dich zaubere? Bei dem geht Liebe ganz sicher durch den Magen." fragte er und lächelte das Mädchen an. "Das würdest Du tun? Sanji, Du bist der Beste!" jubelte sie und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Klar tue ich das. Ich will doch, dass Du glücklich wirst." 'Ausserdem werden mich die Vorbereitungen dafür so beschäftigen, dass ich keine Zeit mehr zum Nachdenken haben werde.' dachte er und stand auf. "Dann werde ich mal sehen, das meine Kochbücher so hergeben. Wenn Du oder Robin was braucht, ich bin in der Kombüse." Nami noch einmal zuzwinkernd wandte er sich zum Gehen.
 

In der Kombüse stapelte der Blonde seine Kochbücher auf dem Tisch und begann damit, sie nach passenden Rezepten für seine Zwecke zu durchsuchen. Und tatsächlich gelang es ihm dadurch, bis zum Mittag nicht mehr an den Grünhaarigen zu denken. Erst als es Zeit wurde, das Essen vorzubereiten, fiel ihm auch Zorro wieder ein. 'Es wäre ungemein praktisch, wenn man Gedanken und Gefühle einfach abschalten könnte.' dachte er, dann schob er die Bilder des halbnackten, schlafenden Schwertkämpfers entschieden in den hintersten Winkel seines Gehirns, zusammen mit seinen Träumen, und beschäftigte sich mit den Vorbereitungen für die 'Raubtierfütterung'. Der Koch schmunzelte innerlich. 'Wenn man ihn genau betrachtet, erinnert Zorro wirklich an ein Raubtier. Elegant, schön und gefährlich zugleich.' Sanjis Mund wurde trocken, als ihm bewusst wurde, was er gerade gedacht hatte. Aufstöhnend liess er sich auf einen Stuhl fallen und zündete sich mit zitternden Fingern eine neue Zigarette an. "Jetzt bin ich endgültig reif für die Anstalt." murmelte der Blonde und vergrub sein Gesicht in den Händen. 'Der Kerl macht mich fertig!'
 

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So, Kappi 2 ist erst mal zu Ende. Sobald ich kann, schreibe ich das dritte Kappi und tippe es ab, damit ich es hochladen kann.

Über Kommis würde ich mich freuen.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2012-12-26T19:13:19+00:00 26.12.2012 20:13
Hi^^

armer Sanji, der ist ja total fertig wegen Zorro. Ob nami und Robin damit klarkommen, wenn Sanji sie nicht mehr bedingungslos umjubelte *schmunzel* ob Zorro etwas ahnt oder sogar das selbe empfindet? Bin gespannt ob du auch aus seiner Sicht schreibst. Mir hat es gefallen ;)

Liebe Grüße Jyorie

Von:  Asako89
2007-11-19T20:00:19+00:00 19.11.2007 21:00
Huiii tolle Fortsetzung! Sanji kann einem wirklich leid tun >.< Das Kap war wieder einmal absolut toll, du übertriffst dich immer wieder selbst!! Du bist so gut, dass mir N-I-C-H-T-S einfällt, was ich kritisieren könnte, also schwärm ich heut mal wieder eine Runde^^
Da hätten wir die Szene in der Dusche und deine GEILE Idee ihm was anderes anzuziehen *Trommelwirbel* Das war super^^ Konnt ihn vor mir sehen und MAN sah das GUT aus! Und dass er das für Zorro macht! *waii~* XD …Möchtest du nicht ein Fanart dazu machen??(JA, ich bettle …und ich steh dazu!) Richtig niedlich war auch die Szene zwischen Zorro und Sanji im Krähennest *träum* Du machst einen ganz kribbelig auf Zorros Gedanken! Was oder eher WER geht ihm durch das Köpfchen…?*grübel* Da du auch nichts verrätst, bleibt es absolut spannend, denn ich muss sagen: KEINE AHNUNG wo Zorro steht!...Und es ist GUT SO!!So freu ich mich nur noch mehr auf deine FF!! >.<
Aus den Socken hat mich das Gespräch zwischen Nami und Sanji gepustet! XD DAS war mal deutlich! *lach* Find ich GUT, dass Nami was mit Ruffy haben könnte…gefällt mir, die Idee^^ (mach was draus!?^^)

LG und hoffentlich bis bald, Asako

Von:  Yujianlong
2007-03-23T20:12:48+00:00 23.03.2007 21:12
*smile*
Super Kapi!! Ich freu mich schon auf das nexte Kapi!! (nicht das ich noch lange warten muss!!! XDDDDD)
Von:  angelwater
2007-02-04T19:47:57+00:00 04.02.2007 20:47
wenn liebe durch den magen gehen würde, hätte zorro schon längst kapiert, das sanji sich in ihn verliebt hat. aber nicht jeder kapiert es halt so schnell :) vorallem nicht zorro und ruffy ~seufz~
mach weiter so!

*hdl*
angelwater


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