Rod lag ausgestreckt auf dem riesigen Himmelbett, starrte an die Decke und dachte an gar nichts.
Er hatte sich diese Technik, der absoluten Ignoranz seiner Umwelt gegenüber, angewöhnt, sie entstand aus jahrelanger Ohrenfolter, wenn Jan in Redelaune war.
Und das war er fast immer.
Dieses Mal musste er allerdings doch den Kopf heben, denn Jan hatte ihn direkt angesprochen und Rod wusste, dass er um eine Antwort wohl nicht herumkommen würde.
Rod blinzelte mehrmals, verschluckte sein irres Lachen und versuchte, so ernst wie nur möglich zu antworten, um Farin nicht das Gefühl zu geben, er würde lächerlich aussehen.
Was er tat.
„Du übertreibst. Da passen nie und nimmer zwei Personen rein.“ Der Kopf sank wieder aufs Laken.
Farin war da anderer Meinung. Er packte das knallrosane Hasenkostüm und zog die Seiten von sich weg, um zu demonstrieren, wie weit das Teil war.
„Da würdest du ja noch mit reinpassen!“ „Jan…hör doch einfach auf zu meckern und bestell noch eins.“
„Nein, ich höre nicht auf, bis du mir glaubst! Du kommst jetzt sofort her und probierst das aus!“
„Oder was?“
„Oder ich leihe mir Belas SM-Spielzeugkiste aus und wir stellen das Lied Sweet, Sweet Gwendolyne nach!!!“
Murrend erhob sich Rod, streckte sich ein paar Mal und trat auf Jan zu, der das Hasenkostüm runterzog, damit Rod hineinsteigen konnte.
Kaum war Rod drin, zog Farin es wieder hoch und griff dann noch nach dem Hasenkopf, der das Kostüm perfektionierte.
Nun standen sie eng zusammen in der beinahe vollkommenen Dunkelheit, die nur durch das Licht, das durch die Hasenaugen einfiel, ein wenig zurückgedrängt wurde.
„Okay, du hast gewonnen…es passen zwei rein. Lass mich wieder raus, die Luft ist ja sauschlecht hier drin…“
Farin antwortete nicht.
„Jan…? Aufmachen?“
„Ach…warum denn? Ist doch ganz kuschelig hier drinnen…“
„Jan, nimm deine Finger von meinem Hintern!“
„Nö.“ Ein klingendes Geräusch ertönte, als Farin Rods Hose öffnete.
„Jan…! Ich warne dich, wenn…oh….“
„Wenn?“ Er schob die Hose zusammen mit den Boxershorts des Chilenen hinunter zu den Kniekehlen.
„Wenn…Gott…du nicht…aaah…sofort…shit!...damit…aufhörst…“ Rods Knie wurden weich und Farin musste ihn um die Hüfte packen, damit er nicht zu Boden fiel.
„Was dann?“
„Ach…vergiss es…“ Farin stolperte ein paar Schritte zurück und lehnte sich gegen die Wand, als Rod ihm in die Arme sprang und seine Beine um Farins Hüfte legte.
Der Schwarzhaarige begann damit, seine Hüften gegen Jans zu stoßen. Dieser stöhnte rau und packte Rods Hintern. Rod warf den Kopf in den Nacken und presste seine Lippen dann auf Farins. Er löste sich von ihm und lies seine Lippen wenige Millimeter vor denen des Blonden schweben.
„Ich will dich in mir. Jetzt!“ Farin grinste lüstern.
„Wer könnte dazu nein sagen?“
„Fick mich einfach, Jan!“
„Im Kostüm?“
„Ist mir egal…aber mach es…!“
„Wie du willst…“
Er ließ sich an der Wand zu Boden sinken und spürte, sobald er saß, wie Rod sich an seiner Hose zu schaffen machte.
Kaum fünf Sekunden später, spürte er Rods Zunge an der Spitze seines Gliedes. Farin keuchte und streichelte über Rods Haare, entschied sich dann aber anders. Er zog Rods Kopf wieder zu sich nach oben.
„Da muss noch was für später bleiben…“
Rod packte wortlos seine Schultern und drückte ihn zurück gegen den Boden.
„Hey, na du bist aber plötzlich in Spiellaune!“
„Klappe…“
Plötzlich warf sich Farin nach vorne und riss Rod mit herum, so dass dieser nun auf dem Boden lag.
„Böse Worte, mein Kleiner…“ Farin zerrte Rods Hose noch weiter nach unten und schließlich, wenn auch mit einigen Schwierigkeiten, ganz aus.
„Hmm…wie machen wir das denn jetzt? SOVIEL Platz ist hier nun auch nicht…“
Rod blickte fassungslos auf Farin und dann herunter. Er konnte einfach nicht glauben, dass jemand, der gerade eine Riesenlatte hatte über so etwas nachdenken konnte- und das so ruhig und uneilig.
Und jetzt begann Farin auch noch damit, geistesabwesend die Hüften kreisen zu lassen, so dass ihre Erregungen aneinander rieben. Rod schnappte nach Luft.
„Jan! Mach endlich was!“ „Tu ich doch. Lass mich nachdenken…Ich hab’s!“
Schon fand er sich auf Farins Hüften wieder.
„So müsste es gehen.“ Farin hob Rods Hüften noch einmal kurz an und senkte ihn dann langsam auf seine Erregung.
Rod keuchte und biss sich auf die Lippen. Er stöhnte einmal, als er schließlich ganz in Farins Schoß saß und schloss die Augen, um das Gefühl vollkommen genießen zu können.
„Rodrigoleinchen…komm weiter runter…“ säuselte Farin und zog an Rodrigos Händen
Rod lies sich nach unten ziehen und stützte sich mit den Händen links und rechts von Farins Kopf ab.
Farin stieß einmal zu.
„Jan…“
„Na? Zufrieden?“
Rod küsste ihn kurz. „Wenn du das jetzt durchhältst…“
„Hah! Das lasse ich nicht auf mir sitzen!“ Tat er wirklich nicht.
Farin drängte seine Hüften nach oben, immer härter, wie ein bockendes Pferd.
„Jan…Oh Gott… Jan…Genau so…Ja…“
„Gefällt es dir? Ja? Soll ich härter machen…“ Farin beschleunigte und intensivierte seine Stöße.
„…Ungefähr…fuck…so?“ Sein Atem ging schnell und inzwischen stöhnte er genauso wie Rod.
Rod schrie auf, als Farin seine Prostata streifte und kam dann heiß und feucht.
Farin, der Rods lustverzerrtes Gesicht und sein heiseres Stöhnen einfach zu sexy fand, kam kurz danach ebenfalls mit einem gejapsten „Rodrigo…“
Rods Hände rutschten weg und er sackte auf Jan.
Dieser schubste den Hasenkopf weg um endlich frische Luft atmen zu können.
„Na, das war doch mal was anderes…“
„Du sagst es…“
„Ich hab dir doch gesagt, dass wir beide da reinpassen…“
„Ja…du hattest Recht…jetzt kauf ein Neues…“
„Och…es hat seinen Zweck ja erfüllt…ich heb’s auf.“
Rod grinste.
„Hoffentlich…“
Farin erwiderte das Grinsen und zog Rods Kinn zu sich um ihm einen liebevollen Kuss zu geben.
„Weißt du, was ich nicht verstehe, Jan?“
„Was?“
„Was willst du Ende November mit einem Hasenkostüm?“
Ende