Exposition
Die Mächte teilen sich
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„Die Menschheit muss nun eine Wahl treffen, nicht wahr?“
Ein junger Mann mit weißen Haaren und gebräunter Haut schaute sorgenvoll auf das Sternenmeer außerhalb eines kühl eingerichteten Büros.
„Das ist untypisch für dich Yeshua.“
Rote Augen blickten gelassen in ein leeres Weinglas.
Mit verschränkten Armen drehte sich der Angesprochene leicht und fokussierte seinen Blick auf den Mann hinter einem steinernen Schreibtisch.
Bei jedem anderen Menschen wäre der Anblick lächerlich gewesen. Die riesige Steinplatte hätte Platz für drei geboten.
Dennoch; für den blassen, gut gekleideten und scheinbar alterslosen Mann schien sie gerade groß genug zu sein.
„Es beschäftigt mich Wilhelm. Werden sie die gleiche Entscheidung wieder treffen?“
Eine weiße Hand legte sich auf den Gegenstand, der rechts auf der Platte thronte. Yeshuas Augen folgten ihrer Bewegung.
„Du glaubst also, sie hätten einen freien Willen?“
Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln.
„Ich habe es gesehen. Er hat es mir gezeigt. Wir bewegen alles durch ihren Wunsch kontrolliert zu werden, es wird sich nichts ändern.“
Tiefblaue Augen blitzen auf.
„Gewähre ihrem Willen Respekt oder…“
Wilhelm erhob sich und antwortete seinem Blick mit kühlen Worten: „Oder was Yeshua?“
Der antike Gegenstand fing an sich zu drehen und ein blaues Licht beleuchtete die Szene, als sich Yeshua schließlich umdrehte und mit ruhigen Schritten den Raum verließ.
Das umgeworfene Weinglas hatte, durch die plötzliche Bewegung, begonnen über den Tisch zu rollen. Fasziniert beobachtete der rot-äugige Mann, wie es sich langsam auf den Rand zu bewegte und schließlich auf dem Boden zerbrach.
Wenige Minuten später stand er vor dem großen Fenster.
Die Sterne reflektierten sich in seinen Augen.
Einen Arm hatte er hinter seinem Rücken angewinkelt.
„Lassen wir das Stück erneut beginnen.“
