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Did I scare you?

Was ist nur mit Laura passiert?
von

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Lake Side Hotel

Laura ging langsamen Schrittes Richtung See.

Als sie endlich den frischen Seegeruch wahrnahm und den sanften Wind in ihrem blonden langen Haaren spürte zeichnete sich ein Lächeln auf ihren Lippen ab.
 

"Da ist er ja endlich! Jetzt muss ich nur noch auf die andere Seite kommen."
 

Als sie in eine neue Straße einbog las sie das Straßenschild an der Ecke. "Sandford St."

Diese Straße wollte wohl nie enden.

Einen kurzen Moment blieb sie vor dem Toluca Lake stehen und starrte auf offene See.
 

"DEIN NEBEL NERVT!“schrie sie so laut sie konnte auf den See zu.
 

Der See schwieg vor sich hin wie er es jeden Tag tat. Laura hatte sich um ehrlich zu sein auch keine Antwort erhofft, also ging sie weiter. Genauer gesagt humpelte sie weiter. Egal wie sie sich anstellte, sie konnte nichts unternehmen um die Schmerzen in ihrem Bein zu vergessen. Zumindest konnte sie ein wenig die Schmerzen ihres Handgelenkt vergessen. Durch den Verband war ihr Handgelenk stabiler und tat nicht mehr so weh wie vorher.
 

Plötzlich konnte sie lautlose, bunte Lichter im Nebel sehen.

Sie kam etwas näher und las die Worte "Lakeside Amusement Park".
 

"Ne, vergiss es! Ich hab keine Zeit und auch keine Lust auf so einen Mist. Vielleicht ein anderes mal."
 

Also ging Laura weiter und schenkte dem Park sonst keine Beachtung mehr.

Doch dann tritt sie gegen etwas sehr weiches. Ein kleiner rosa Plüschhase lag auf dem Boden.

Dieser Hase war das Maskottchen des Freizeitparks.
 

"Wie hässlich... welches Kind würde schon mit so etwas spielen wollen?", murmelte Laura als sie das Stofftier weiterhin schief betrachtete. Wirklich süß sah der Hase nicht aus, es gibt bestimmt einen Haufen anderer Kuscheltiere, mit denen Kinder lieber spielen würden als mit diesem.
 

Ein großer eckiger Schatten zeichnete sich im Nebel ab.
 

"Ein Gebäude? Hier stehen doch sonst auch keine Häuser."
 

Laura ging auf das Haus zu um zu sehen was es für ein Gebäude war.

Vor dem Haus war ein Schild angebracht. "Lake View Hotel"
 

"Ach, das Hotel… Das hatte ich schon fast vergessen. Seit dem Brand war ich nie wieder hier… Seltsam, das Hotel sieht ganz schön gut aus, es muss wohl renoviert worden sein."
 

Neugierig trat sie näher an das Hotel heran.

„Mary war doch damals auch hier in ihrem Urlaub, oder nicht?“

Sie zögerte kurz und ging zu der Tür um zu sehen, ob sie offen war.

Sie konnte tatsächlich die Tür öffnen.
 

"Na gut. Dann ruh ich mich hier mal aus. In diesem Tempo werde ich es heute eh nicht mehr in den Süden schaffen."
 

Auch hier war es etwas dunkel in den Gängen, aber das störte wenig. Nachdem sie eintrat schloss sie die Tür hinter sich.

Sie schlug sofort die Hand vor ihr Gesicht, "Bäh! Hier sollte dringend mal gelüftet werden!" Die Luft war sehr stickig und staubig. Es roch nach altem Holz. Sehr Antik.
 

Laura sah die Rezeption und setzte sich auf einen Stuhl. Mit einem Blick auf das Regal fiel ihr ein Ordner auf, in dem alle Besucher verzeichnet waren. Sie zog den Ordner heraus und blies die dicke Staubschicht weg.

Sie blätterte lange umher bis sie endlich schwarz auf weiß hatte, was sie suchte.

Dort stand es. Die Sunderlands waren tatsächlich in diesem Hotel gewesen. Das Zimmer 312 gehörte ihnen.
 

"Sehr schön!", dachte Laura und lehnte sich zurück. Sie legte den Ordner auf den Tisch der Rezeption und ließ somit eine Staubwolke aufwirbeln.
 

Neben dem Hotel war das Restaurant. Perfekt. Laura ging hinein.

So verlassen wie es war gruselte es Laura ein wenig, aber hier sah es hier schon etwas lebhafter aus als an der Rezeption im Hotel. Irgendwie strahlte das Restaurant auch etwas Wärme aus, als würde es noch gar nicht so lange Zeit still stehen.

Der Blick aus dem Fenster vernichtete dieses Gefühl sogleich in Laura. Bei dem stillen Blick auf dem See, eingehüllt im Nebel fühlte sie sich nur noch in sich selbst isoliert.
 

Hinten war die Küche und somit auch der Kühlschrank. Laura öffnete ihn und sah nach, was man noch essen konnte.

Tatsächlich waren noch eine Handvoll Lebensmittel im Kühlschrank und vor allem, waren diese auch noch frisch.
 

"Hm... die größte Auswahl ist es ja nicht unbedingt...aber man darf ja nicht wählerisch sein..."
 

Laura nahm Schokomilch, Käse und eine kleine Schale Salat heraus. In einem Schrank fand sie noch Brot.

Grad als aus der Tür hinaus gehen wollte, sah sie auf einer Theke eine kleine Tüte liegen. Die Aufschrift darauf war "Jelly Belly".
 

"Warum nicht?" Laura lagerte die Tüte auf den anderen Sachen in ihren Armen.
 

Wieder im Hotel wurde sie von dem moderigen Geruch gepackt, der ihr fast den Appetit verderben wollte.

"Uh, ich sollte lieber draußen essen." Dennoch stieg sie die Treppen hinauf.

Viel wichtiger war es ihr in diesem Moment das Zimmer zu sehen, welches Mary bewohnt hatte.
 

Plötzlich hörte sie im Flur leise Musik spielen. Neugierig machte sie die Tür auf, aus der die Musik erklang.

Nun war die Musik noch lauter. Unten konnte sie in einem Saal eine große Spieluhr sehen. Fasziniert stieg sie die Treppe hinab und blieb vor der Spieluhr stehen. Kleine Märchenfiguren drehten sich dort und ließen die Melodie erklingen.
 

"Hier war doch schon Jahrelang keiner mehr. Wer soll denn diese Spieluhr angestellt haben? War das etwa James, der Trottel? Dann muss die Uhr aber schon ewig durch spielen...Ein Wunder, dass sie dann immer noch Musik abspielt."
 

Träumerisch betrachtete Laura die Uhr und genoss die Klänge. Erst durch einen dumpfen Knall wurde sie aus ihren Gedanken entrissen. Die Tüte mit den Süßigkeiten ist ihr aus den Armen gerutscht.

Hastig hob Laura die Tüte wieder auf und stieg die Treppe wieder hinauf.
 

Sie ging die Flure auf und ab, bis sie endlich bei Zimmer 312 ankam.

Die Tür stand offen und Laura sah sich aufmerksam in dem Zimmer um.

"Ein schönes Zimmer. Kein Wunder, dass Mary es mochte. Ich hätte mich hier auch wohl gefühlt."

Laura lud ihre Sachen auf dem Bett ab, ging zum Fenster und blickte hinaus.
 

Eigentlich müsste man eine wundervolle Aussicht auf den See haben. Aber der Nebel ließ dies heute nicht zu. Wie die Aussicht damals wohl gewesen sein mag?

Zu der Zeit, als Mary noch aus diesem Fenster blickte musste es tatsächlich sehr schön gewesen sein. Damals als Silent Hill noch als Kurort bekannt war stieß der See noch nicht so einen dicken Nebel aus. Wie sich die Zeiten doch manchmal ändern…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  RyuKusanagi
2009-08-05T01:12:05+00:00 05.08.2009 03:12
Allgemein wieder ein ziemlich gutes Kapitel, kleinere Rechtschreibfehler, ein paar Grammatikfehler, aber nichts weltbewegendes.
Ich dachte auch, das Laura das Hotel eigentlich kennen müsste, aber naja, sie könnte ja einiges vergessen haben, nur so als Beispiel, ihr letzter Besuch war immerhin sehr lange her.
Von:  Flordelis
2007-01-26T20:43:10+00:00 26.01.2007 21:43
Und wieder ein Kommi von mir.
Zur Info:
Laura kennt das Hotel sehr genau, sie war mit ihren Eltern dort gewesen, als es abgebrannt ist, deswegen war Laura ja in der Klinik und wurde zum Waisenkind. T_T
Gefällt mir trotzdem das Kapi, nur eines stört mich immer: Deine Kapitel enden so plötzlich.


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