Zum Inhalt der Seite

Diamonds and Rust

Manche Dinge sind für die Ewigkeit und so dauerhaft wie Diamanten, während andere vom Rost der Zeit befallen werden und zerbröseln...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Retter Remus

Titel: Diamonds and Rust
 

Kapitel: Begegnung 127: Retter Remus
 

Autoren: abranka und Shirokko
 

Pairing: Draco / Harry
 

Beschreibung: Die Fanfic spielt zeitlich nach dem 4. Buch, sprich hat Harry gerade die Begegnung bei der Auferstehung Voldemorts hinter sich. Die Ferien sind fast vorbei und er ist in der Winkelgasse, um auf seine Freunde zu warten, als er Draco sieht und sein Hass auf die Todesser ihn überwältigt. Es führt zu einer ganz neuen Erfahrung für den Blonden. In vielerlei Hinsicht…

Den Rest solltet ihr schon selbst lesen…
 

Warnung: Angst, Depri, Shonen-Ai, Kariesgefahr.

Leute, deckt euch ausreichend mit Zahnpasta und Klobürsten ein. Und mit Schokolade, sie soll angeblich gegen Schocks helfen… vielleicht hat auch noch einer die eine oder andere Flasche Rohrreiniger da.
 

Bemerkungen: Schuld an sämtlichen Logikfehlern sind die Protagonisten, die während des Schreibens allzu oft beschlossen haben, unsere Pläne zu durchkreuzen und getan haben, was sie wollten. Und nein, das ist keine Ausrede! *sich leicht wütend zu Harry und Draco umdreh und sie anfunkel* Nicht wahr? Hm, natürlich leugnen sie… Wie auch immer.

Für eventuell anfallende Zahnarztkosten übernehmen wir keine Verantwortung.

Edelkitsch garantiert.
 

Disclaimer: Äh… ja, die Leute aus Harry Potter gehören natürlich nicht uns. Sie gehören sich selbst oder vielleicht auch dieser Frau, die sich Joanne K. Rowling nennt.

Der Liedtextauszug ist in diesem Fall von Goo Goo Dolls – You never know.
 

Viel Spaß beim Lesen. Morddrohungen, Liebesbriefe und Kritik bitte in den Kommentaren äußern und wir hoffen auf wirklich viele Kommentare, wobei diesbezüglich eher auf solche der fördernden Art, solche, die uns weiterhelfen, uns und unseren Stil zu verbessern.
 

Widmung: Unserer Freundschaft und dem einjährigen Jubiläum.
 


 

Begegnung 127:

Retter Remus
 

Kaum waren sie im Trainingsraum angekommen, kuschelte sich Harry wortlos an Draco. Seine Gedanken rasten, seine Augen waren weit weg, nicht wirklich in diesem Raum. Er dachte an Voldemort, an das Tagebuch, das er ja ebenfalls eine Zeitlang besessen hatte. Tom Riddle. Seine Augen waren zu Anfang recht weich gewesen… in dieser Erinnerung, die er ihm damals gezeigt hatte. Aber dahinter, hinter dieser Wärme, da waren sie kalt gewesen. So kalt wie heutzutage. Und er hatte noch mehr von diesen Dingern. Wahrscheinlich einen Becher und eine Kette. Und zusätzlich dazu noch vier andere. Was konnte das nur sein? Was hatte er denn schon?

„Ein Tagebuch von sich, einen Becher von Helga Hufflepuff, eine Kette von Salazar Slytherin.“ Hermione hatte sich auf einen Tisch gesetzt und malte mit ihrem Zauberstab und einem Fetzen Kreide die Worte an die Tafel. „Ihm fehlt, wenn man in diesem Schema bleibt, etwas von Rowena Ravenclaw und von Godric Gryffindor. Und wenn ich ehrlich bin, dann glaube ich schon, dass Dumbledore Recht hat, denn er hat den Ehrgeiz für so eine Halsabschneiderei.“

Harry nickte kaum merklich. Klar, Voldemort war von sich eingenommen, sodass es zu ihm passen würde, wenn er Dinge nutzte, die der ganzen Welt etwas bedeuteten.

„Und die letzten beiden?“ Ron hatte abgezählt, hatte mit einer roten Kreide ein Haken hinter das Tagebuch gemacht. „Es sind schließlich sieben gewesen und es ist kein Gründer übrig.“ Der Rotschopf hatte ebenfalls dunkle Augen, die pure Entschlossenheit ausdrückten. So hatte Harry ihn noch nie erlebt. Grimmige Selbstsicherheit strahlte er aus und er war sich sicher, dass Ron eine wirklich große Rolle übernehmen würde, wenn es darum ging, diese Gegenstände zu finden. Er schien regelrecht wütend, dass es ihnen so schwer gemacht wurde, was wiederum bedeutete, dass er daraus seine Kraft ziehen konnte. Das war bei ihm immer so.

„Einer könnte durchaus von seinem ärgsten Feind stammen. Hochmütig genug könnte er dazu sein.“

Pansy nickte zustimmend und hob anerkennend eine Augenbraue. „Aber wer ist sein ärgster Feind? Harry? Dumbledore? Jemand ganz anderes?“

„Warum einen Gegenstand von seinen Feinden? Warum nicht etwas, das einem seiner Opfer gehört hat, weil er nichts anderes mehr gefunden hat?“

„Weil er dazu zu arrogant wäre!“ Hermione seufzte. „Ron, sieh doch. Dieser Mann ist maßlos eingebildet. Mit Sicherheit hat er damit gerechnet, dass er acht Teile kreieren will und trug den Gegenstand, den er nutzen wollte, immerzu bei sich.“

Der Weasley-Sohn nickte. Das klang durchaus logisch. „Und wenn es etwas von seinen Untertanen ist?“

„Gleiches Problem.“

Harry lächelte Ron zu, als dieser die Augenbrauen zusammenzog, weil ihm nicht in den Kopf wollte, dass seine Untertanen nichts besitzen sollten, was wichtig für ihn war. „Die Todesser bedeuten ihm nichts. Es wäre eine zu große Ehre für einen von ihnen und sie sind in seinen Augen nicht würdig dafür. Niemals würde er so etwas tun.“

Hermione nickte entschlossen. „Da haben wir es. Es wäre…“

„Und wenn es etwas von der Person ist, die er gelieb…“

„Er kennt keine Liebe!“ Hermione schien ärgerlich. „Das hat Dumbledore doch gesagt!“

Ron zuckte zurück. „Schon okay, war ja nur so ein Gedanke.“, versuchte er sie zu beruhigen, so dass sie sich die Haare zurückstrich und seufzend eine Entschuldigung murmelte.

„Was wäre, wenn es etwas wäre, was der ganzen Welt etwas bedeutet? Ein Wahrzeichen. Oder ein Weltwunder.“ Pansy lächelte ihre Freundin freundlich an, dann sah sie zu den beiden Slytherinjungen hinüber. „Was denkt ihr denn? Ihr seid so still.“
 

~*~*~*~
 

Draco hob die Schultern. Seine Gedanken hatten sich gedreht und er war den anderen Überlegungen gefolgt, aber eigene, die darüber hinausgingen, hatte er gerade nicht.

Blaise ging es ähnlich, aber... „Und was ist, wenn es etwas gibt, was er immer in seiner Nähe hat? Etwas das stets bei ihm ist... Irgendetwas, irgendjemand... Damit er sozusagen einen Anker in seiner Nähe weiß.“
 

~*~*~*~
 

„Du meinst Wurmschwanz?“ Harry schüttelte sich entsetzt. Das musste ja nun wirklich nicht sein. Das war einfach nur abartig!

Andererseits könnte Blaise durchaus Recht haben. Aber welchen Gegenstand hatte ein Zauberer immer bei sich? Schmuck. Wenn er welchen trug, woran er sich nicht erinnerte. Oder…

„Sein Zauberstab vielleicht?“ Rons Stimme war ruhig. „Könnte das sein?“

Dieser Gedanke war erschreckend. Denn diesen Zauberstab würde er niemals zerstören können. Er würde nicht an ihn rankommen, denn wenn er mit seinem Stab dagegen ankämpfte, dann passierte nur wieder das, was schon einmal passiert war, und er kam wieder nicht daran. Harry hoffte inständig, dass dem nicht so war.
 

~*~*~*~
 

„Nee... Glaube ich nicht.“ Blaise schüttelte den Kopf. „Noch irgendetwas?“

Draco schlang seine Arme still um Harry und drückte ihn an sich. Pläne und Überlegungen zu schmieden war sinnvoll und notwendig, aber im Moment stocherten sie einfach nur in einem riesigen Heuhaufen herum und hofften, sich zufällig an einer winzigen Nadel zu stechen.
 

~*~*~*~
 

Harry zuckte nur mit den Schultern. Diese Überlegungen hatte er doch auch schon gemacht und war nicht weit gekommen. Außerdem machte es müde.

Er ließ sich schwerer gegen Draco sinken und schloss die Augen, schmiegte seine Wange gegen den starken Arm. Halt und Kraft.

„Lasst es uns erstmal als ungeklärt zu den Akten legen.“ Hermione seufzte und schrieb ein großes Fragezeichen an die sechste und siebte Stelle. „Besser, wir denken mal über die Gegenstände nach, die in Frage kommen könnten. Ich habe mal von einer Schnitzerei gelesen, die sehr berühmt ist, weil Rowena Ravenclaw sie geliebt hat. Allerdings ist sie vor etwa einem Jahrhundert verloren gegangen. Niemand weiß, wo sie hin ist, und zu dieser Zeit hat Riddle noch nicht gelebt.“ Sie blickte Blaise an. „Du bist doch auch so belesen. Hast du mal von Gegenständen gehört, die den Gründern gehören?“
 

~*~*~*~
 

„Von Gryffindor ist das Schwert berühmt. Und von Ravenclaw... Gab es da nicht eine Brosche oder so?“ Blaise zog die Augenbrauen zusammen. Er war sich nicht sicher. Absolut nicht sicher.

Draco strich Harry sachte durch die Haare. „Wir stochern im Nebel.“, stellte er trocken fest. „Es ist sinnvoller, in der Bibliothek noch nach Informationen zu suchen, als hier herumzuraten. Ich glaube kaum, dass wir so vorankommen werden.“
 

~*~*~*~
 

Harry sah zu ihm hoch. Er hatte Recht. Allerdings… „Gryffindors Schwert ist nicht in der Auswahl. Ich hatte es in der Hand. Es war im Sprechenden Hut verborgen und ist damit aus dem Rennen, denn niemand hat es zuvor da rausgeholt. Und ich konnte damit den Basilisken töten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein besessener Gegenstand das tun würde.“ Er lächelte weich. „Und Gryffindors Hut ist ebenfalls nicht in der näheren Auswahl, denn an diesen kommt man nur heran, wenn man bei Dumbledore im Büro ist, wo man nie alleine ist.“

Hermione seufzte abgrundtief. „Ist ja schon okay. Vielleicht hat er ja auch gar nichts von Gryffindor bekommen und deswegen auf etwas anderes zurückgegriffen.“ Sie blickte von einem zum anderen. „Vielleicht können wir nur darauf warten, dass Dumbledore uns Nachrichten bringt…“

Pansy legte ihr eine Hand auf den Arm. „Hey, aber wir können nach einem Suchzauber für die Horkruxe suchen. Wenn Harry und Draco diesen dann gemeinsam wirken, dann können wir ihn doch gar nicht verfehlen!“
 

~*~*~*~
 

„Oder er hat irgendetwas anderes von Gryffindor bekommen.“ Blaise zuckte mit den Schultern. „Der Mann wird ja wohl das eine oder andere hinterlassen haben.“

„Pansy, hast du Dumbledore nicht zugehört? Es gibt keinen Zauber, der diese Dinger aufspüren kann!“ Draco blickte das Mädchen an. „Wenn Dumbledore keinen kennt, dann gibt es auch keinen.“ Mittlerweile besaß er einen wirklich umfassenden Glauben an Dumbledores Wissen und Macht.
 

~*~*~*~
 

„Dann sollten wir uns darum kümmern, einen solchen zu entwickeln.“ Hermione blickte Draco strafend an. Er verbreitete hier unkreativen Destruktivismus und das gefiel ihr gar nicht. Er sollte nicht so reden, wenn er sie nicht herunterziehen wollte.

Sie bemerkte nicht, dass Pansy leicht rot wurde. „Mione, das könnte ich doch machen, oder?“

Das braun gelockte Mädchen sah ihre Freundin an. „Willst du das? Das ist nicht so einfach.“

Pansy wurde noch ein wenig röter und zog ein Papier aus ihrer Tasche. „Du hast doch gesagt, wir sollen unsere Talente herausfinden…“

Hermione griff nach dem Zettel und faltete ihn auf. Ihre Augen wurden schnell größer, dann begann sie zu strahlen. „Pansy, du bist klasse!“ Sie fiel ihr um den Hals und drückte sie an sich. „Das ist hervorragend! Wirklich! Dann machst du das! Ein solches Talent sollte man nicht verschwenden!“ Sie ließ sie wieder los, strahlte sie an. „Wir fragen Remus, ob er dir helfen kann, vielleicht kennt er sich damit aus!“

Pansy lächelte schüchtern aber glücklich, während sich Ron den Zettel krallte und versuchte in Zahlen und Codes zu lesen. „Was steht denn da?“, wollte er mürrisch wissen, als er erkennen musste, dass er keine Chance hatte.

Hermione lächelte ihn an. „Sie hat das Talent, Magie aus eigener Kraft und mit eigenen Worten zu lenken.“, erklärte sie ruhig. „Pansy hat die Gabe der ersten Hexen und Zauberer geerbt. Sie kann Sprüche entwickeln!“

Harry staunte. „Wow. Das ist wirklich gut.“
 

~*~*~*~
 

Draco zog eine Augenbraue hoch. „Dann nehme ich meine Worte zurück.“ Er pfiff beeindruckt durch die Zähne. Dennoch sah er ein Problem: Selbst wenn Pansy diese Fähigkeit besaß, war die Frage, ob sie sie auch einsetzen konnte und wie lange sie brauchte, bis sie das konnte. Nach Hermiones giftigem Blick von gerade sagte er nur lieber nichts.

Blaise schlug Pansy strahlend auf die Schulter. „Genial! Das können nur wenige Zauberer, wie ich gelesen habe. Weil das Entwickeln von neuen Sprüchen sehr präzise sein muss und unglaublich schwierig ist!“
 

~*~*~*~
 

Hermione lachte erneut und fiel ihrer Freundin einfach noch einmal um den Hals. „Herzlichen Glückwunsch!“ Sie freute sich für sie, denn mit dieser Gabe war ihr ein wirklich guter Beruf sicher.

Hermione selbst hatte noch nicht angefangen, ihre eigenen Daten durchzurechnen. Riddle nahm ihre ganze Aufmerksamkeit in Beschlag. Und Ron konnte es eh nicht allein, weshalb sie es für ihn machen würde. Blaise ging es genauso wie ihr selbst. Sie blickte wieder auf den Zettel hinab. Pansy war zudem durchschnittlich begabt im Kämpfen und in der oberen Mittelklasse für Haushaltszauber, ansonsten waren es ein gutes Dutzend kleinerer Begabungen für Zweige der Magie, die einem im täglichen Leben weiterhelfen konnten. Sie konnte nirgendwo etwas von Verteidigung lesen und das hatte sich in ihren Duellen ja schon gezeigt, dass Pansy in dieser Hinsicht recht schwach gestrickt war.

„Vielleicht sollten wir die übrigen Eigenschaften auch ausrechnen, damit wir wissen, ob Blaise, Ron oder ich dir helfen können…“, sinnierte sie.

Gerade hatte Ron begeistert antworten wollen, dass sie das doch tun sollte, da flog die Tür auf und Tonks stob herein, ein überglückliches Grinsen auf dem Gesicht. Sie strahlte sie an, blickte von einem zum anderen, dann erneut im ganzen Raum herum, dann begann sie durch die unordentlichen Tischreihen zu rennen und unter die Stühle und hinter die Vorhänge zu schauen. Harry beobachtete das mit Irritation. „Äh, Tonks? Was suchst du?“

Sie hielt inne und blickte ihn an. „Remus.“ Sie blickte fast bettelnd in die Runde.

„Er ist nicht hier.“, sagte Ron wenig einfühlsam, was sie wirklich unglücklich aussehen ließ.

„Aber wo ist er denn dann? Er ist gar nicht da. Nirgendwo!“ In ihren Augen schimmerten Tränen. „Er ist seit mittags weg!“

„Äh, Tonks, das ist gerade mal zwei Stunden her.“ Ron sah sie etwas skeptisch an.

„Aber… er war doch gerade noch neben mir!“

Harry musste lachen, zog dann die Karte des Rumtreibers aus seiner Tasche und ließ sie ihren Schatz suchen, was sie nur drei Minuten später glücklich in Richtung Kerker abzischen ließ.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Der Tag verging mit Training und einem Spaziergang der sechs um den See und schon war es Sonntag. Harry hatte das unglaubliche Pech, dass er kurz nach dem Quidditchtraining von Mme Pomfrey abgezogen wurde, weil er seinen Trank mal wieder vergessen hatte. Sie war ziemlich sauer deswegen und er war relativ beleidigt, weil sie ihm mal wieder eine Predigt über Selbstverantwortung gehalten hatte, die er ihrer Meinung nach nicht besitzen würde. Und jetzt durfte er den Weg zu Dracos Training zurückwandern und hatte den Anfang verpasst. Besonders toll.

Missmutig vergrub er die freie Hand in der Hosentasche, während er mit der anderen den Besen hielt. Blöde Medihexe!
 

~*~*~*~
 

Plötzlich bogen Warrington, Pucey, Smith, Crabbe und Nott um die Ecke und standen auf einmal vor Harry. Niemand sonst war weit und breit zu sehen.

„Sieh an... Der kleine Schwuchtelheld traut sich allein ohne seinen großen Beschützer auf die Gänge...“, höhnte Warrington und seine wasserblauen Augen funkelten den Gryffindor tückisch an. „Wie wäre es, wenn wir etwas Spaß mit ihm haben?“

Die anderen vier lachten und traten näher, zogen den Kreis um Harry enger und verbauten ihm jegliche Möglichkeit zu entkommen.
 

~*~*~*~
 

Harry sah erst auf, als er Warrington sprechen hörte. Der große Junge stand direkt vor ihm und Harry ließ seinen Blick kurz über Pucey und Nott gleiten, die direkt neben ihm standen, dann hatte er auch schon den Zauberstab in der Hand und der Schattenzauber traf Warrington frontal, ohne dass er ein Wort gesagt hatte. Er wusste, dass er gegen alle auf diese Distanz kaum eine Chance hatte. Wäre er vorbereitet gewesen, klar, aber so…

Mit Schrecken dachte er an das, was sie mit Blaise gemacht hatten, aber das sah man ihm nicht an. Schmerzen waren Teil eines Duells, das war normal!
 

~*~*~*~
 

Warrington ging keuchend und würgend zu Boden, aber das interessierte die anderen vier in dem Moment nicht. Crabbe hatte Harrys Arm gepackt und ihn schlagartig verdreht, sodass dieser seinen Zauberstab loslassen musste. Pucey verpasste dem Gryffindor schnell die Ganzkörperklammer und gemeinsam mit Nott packte Crabbe den gelähmten Jungen. Pucey sah sich kurz Warrington an, der langsam wieder auf die Beine kam und sich den Mund abwischte. Seine blauen Augen glitzerten den Jungen-der-lebt unheilvoll an. Potter würde es bereuen, das getan zu haben!

„Besenkammer!“, befahl er. Und die vier schleppten ihre Geisel dorthin. Der Feuerblitz und der Zauberstab blieben unbeachtet auf dem Gang liegen.

Kaum hatten sie die Tür hinter sich geschlossen, ging es los. So, wie sie es bereits bei Blaise getan hatten. Fluch um Fluch schickten sie auf den wehrlosen Jungen. Kleine Zauber, wie der Kaugummifluch, der seine Haare verklebte, der Pelzzauber, mit dem sie auch Blaise belegt hatten und der Fell über seine Arme wuchern ließ, aber auch härtere Zauber, die schlicht dazu gedacht waren, Schmerz auszulösen. Den Klammerfluch hatten sie aufgehoben. Ohne Zauberstab war schließlich selbst Potter wehrlos. Sie lachten dabei und begannen schließlich eine Wette, wer die schönsten Furunkel zaubern konnte.
 

~*~*~*~
 

Es war das Gelächter, das Remus Lupin stutzig machte. Dazu kamen der Besen und der Zauberstab, die eindeutig vergessen mitten im Weg lagen. Ein Feuerblitz. Der konnte eindeutig nur Harry gehören! Und der Zauberstab auch. Warum sollte Harry das beides mitten auf dem Gang liegen lassen? Da stimmte doch etwas nicht...

Lupin hob beides auf. Dann hörte er das Lachen erneut. Den Stab ließ er in seiner Tasche verschwinden und lehnte den Besen gegen die Wand. Er hob seinen eigenen Stab und trat leise zu der Tür, hinter der diese Geräusche hervorkamen.

„Versuch’s noch mal, Crabbe!“, jubelte Nott in dem Augenblick.

Remus riss die Tür auf und erstarrte beinahe. Nur all seiner Willenskraft war es zu verdanken, dass er es ihm gelang, die fünf Jungen gedankenschnell zu schocken. Seine braunen Augen waren vor Entsetzen geweitet, als er sich zu Harry hinunterbeugte und ihn auf die Arme hob. Die grünen Augen waren halb geschlossen. Blutige Wunden und Geschwüre waren auf Gesicht und Händen verteilt, Fell schaute aus den Ärmeln seines Pullovers hervor, die Haare waren von einer seltsamen Masse verklebt und sein roter Quidditchumhang mit Blut getränkt. Remus presste die Zähne fest zusammen. Wenn Albus für die fünf keine harten Konsequenzen zur Hand hatte, dann würde er ganz definitiv diese Bestrafung übernehmen!

Mit einem Wink seines Zauberstabs verriegelte er die Tür zu der Besenkammer, damit die fünf Übeltäter nicht entkommen konnten, und brachte danach den Feuerblitz dazu, ihm zu folgen, während er mit Harry auf dem Arm zum Krankenflügel eilte.
 

~*~*~*~
 

Harry erwachte aus seiner stoischen Trance, als Remus noch nicht ganz den Krankenflügel erreicht hatte. Er fühlte sich beschissen. So richtig. Alles tat ihm weh. Alles schrie förmlich vor Schmerzen. Aber immerhin hatte er es durchgehalten und nicht geschrieen, um diese perverse Freude und Erwartung zu erfüllen! - Glaubte er zumindest. Hoffte er. Und er biss auch jetzt die Zähne zusammen, um nicht zu stöhnen. Remus’ Arm drückte recht schmerzhaft gegen seinen Rücken.

Ihm wurde wieder schwarz vor Augen und ihm schwindelte. Er bekam es nicht aktiv mit, wie Remus die Tür aufmachte und ihn zurück in das Zimmer brachte, aus dem er kurz zuvor gekommen war.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Draco war unruhig. Es war ungewöhnlich genug, dass Harry zm Quidditchtraining der Slytherins nicht da war und zusah. Ron hatte ihn jedoch beruhigen können, indem er ihm erzählt hatte, dass Madam Pomfrey Harry einkassiert hatte und dieser sicher bald wieder hier sein würde.

War er aber nicht. Und er kam nicht.

Montague rastete etwa alle fünf Minuten aus, weil sein Sucher wie ein kompletter Idiot flog und mehrfach versucht hatte, die Torringe und die Tribünen zu rammen. Blaise stellte sich zwar bei weitem nicht so dämlich an, stand Draco jedoch nur wenig nach. Auch er machte sich so langsam Gedanken. Schließlich wurde es Draco zu bunt. Ohne auf Montagues Gezeter und den erschrocken aufquietschenden Rivers, an dem er direkt vorbeizischte, zu achten, sauste er zu Boden und landete neben Hermione, Pansy und Ron.

„Verdammt, wo steckt er? Hast du es mit dem Gedankenbuch versucht?“ Der blonde Junge sah Hermione an.

„Er kann es ausblenden.“, antwortete diese und hob die Schultern. „Ich komme nicht zu ihm durch...“

„Schön, dann gehe ich ihn suchen. Ich habe ein beschissenes Gefühl im Bauch und wenn ich noch länger hier bleibe, drehe ich durch oder fliege mich zu Tode.“

„Moment, du gehst sicher nicht alleine.“ Pansy war sofort auf den Beinen. Draco jetzt allein herumlaufen zu lassen, war vermutlich das Dümmste, was sie tun konnten. „Wo willst du überhaupt hin?“

„Krankenflügel. Er kann ja nur dort sein!“, schnaubte der Blonde und mit einer gewissen Rücksicht auf die Freunde, die sich ihm jetzt anschlossen, stapfte er los. Auch Blaise ließ das Training Training sein und schloss sich ihnen an.
 

Draco trat gerade durch die Tür in den Krankenflügel, als er mit jemandem zusammenprallte. Eine Hand hielt ihn an der Schulter fest und verhinderte, dass er hinten überkippte.

„Pro... Professor?“ Seine grauen Augen weiteten sich leicht. Die Sorge auf dem Gesicht des Werwolfs war absolut nicht zu übersehen. Er war leichenblass und in den braunen Augen lag unverhohlene Wut. „Was... Wo ist Harry?“ Draco dachte keinen einzigen Augenblick daran, dass es vielleicht irgendetwas anderes geben könnte, weswegen Lupin so mitgenommen aussehen konnte. Und dem scharfen Aufkeuchen hinter sich konnte er entnehmen, dass es den anderen genauso ging.

„Poppy kümmert sich um ihn.“ Lupin fragte gar nicht erst nach, woher der blonde Slytherin wusste, dass es um Harry ging.

Draco wollte augenblicklich an ihm vorbeistürmen, doch der Werwolf hielt ihn unnachgiebig fest. Genauso Ron, der einen Wimpernschlag später exakt das Gleiche tun wollte. „Nein!“, sagte er scharf. „Ihr wartet, bis Poppy euch zu ihm lässt.“ Seine Worte duldeten keine Widerrede.

„Wie geht es ihm? Und was zum Merlin ist passiert?“ Draco war bemüht, ruhig zu sprechen, doch in seiner Stimme lag ein nahezu atemloses Drängen und unendliche Sorge um seinen Freund.

„Er wurde überfallen. Es sieht nicht besonders schön aus, aber es ist wohl nicht ganz so schlimm, wie es wirkte.“ Lupin sah, wie Blaise schlagartig blass geworden war – noch blasser als die anderen vier. Der schwarzhaarige Junge presste die Lippen fest zusammen. Er wusste sehr genau, was Harry gerade durchmachte.

„Wer?“ Draco presste dieses Wort zornig hervor. „WER?“

„Draco, das werde ich dir nicht sagen. Du wirst dich nur unglücklich machen, wenn du irgendetwas tust!“ Der ehemalige Lehrer versuchte irgendwie, den Jungen zu beruhigen.

„Warrington, Pucey. Wer noch?“ Der Blonde redete einfach weiter und ignorierte den Einwurf. „Ich werde...“

„Nichts wirst du!“ Remus fasste ihn mit beiden Händen an den Schultern. Seine Stimme war scharf und drohend, so, wie er sonst nur mit Sirius sprach, wenn er diesen von Dummheiten abhalten musste. „Was willst du? Dass Dumbledore dich von der Schule werfen muss? Du weißt doch verdammt genau, dass du dich nicht wirst zusammenreißen können! Glaubst du, er kann dich hier behalten, wenn du noch einmal durchdrehst? Er wird dich rauswerfen müssen! Und was willst du dort draußen?“

Draco blickte den Werwolf unbeeindruckt an und schnaubte leise. Als wenn ihn das einschüchtern würde. Er würde schon dafür sorgen, dass Warrington und seine Leute diese Tat bereuen würden!

Schneller als er denken konnte, hatte ihm Lupin eine Ohrfeige verpasst. „Denk an Harry, du Idiot!“

Perplex starrte Draco den ehemaligen Lehrer an. Seine Wange brannte. Offenbar waren seine Gedanken nur allzu deutlich auf seinem Gesicht abzulesen gewesen. Dann senkte er leicht den Kopf und nickte.

„Gut so. Ich kümmere mich um diese Bastarde.“ Remus’ Augen funkelten gefährlich. „Und ihr verhaltet euch still, bis Poppy euch zu ihm lässt, verstanden?“

Stummes Nicken war die Antwort auf seine Worte, dann schob Lupin Draco beiseite und verschwand durch die Tür.

Hermione und Pansy wechselten einen kurzen Blick. Dass Lupin Draco zurechtgewiesen hatte, bedeutete ja nicht, dass sie nichts tun konnten…

Still standen sie an der Tür und warteten. Es dauerte nahezu eine Stunde, bis Madam Pomfrey endlich zwischen den zugezogenen Vorhängen des einen Bettes hervortrat und sich erschöpft über die Stirn wischte. Ihr Blick fiel auf die fünf Jugendlichen und sie musste unwillkürlich lächeln.

„Seien Sie aber bitte leise und regen Sie ihn nicht auf. Er braucht Ruhe.“ Damit nickte sie ihnen zu und verschwand in ihrem Büro.

Möglichst leise traten die fünf zu Harrys Bett. Pansy und Hermione keuchten leise auf, als sie Harry sahen, Ron ballte die Hände zu Fäusten und biss sich auf die Lippe und Blaise presste seine Lippen noch fester zusammen. Dracos Hände zitterten, als er behutsam die malträtierte Wange seines Freundes berührte. Man konnte noch die Umrisse von Furunkeln und Geschwüren sehen, die mittlerweile wieder abgeklungen waren. Seine Arme ruhten über der Bettdecke, der eine Ärmel war hoch gerutscht und gab den Blick auf einen dicken Wolfspelz frei. Er sah blass und mitgenommen aus und innerlich krampfte sich in Draco alles zusammen. Wenn er jetzt seinen Zauberstab in der Hand gehalten hätte... Er wusste, dieser dumme Bann wäre ganz schnell zerbröselt.
 

~*~*~*~
 

Hermione setzte sich auf Harrys freie Bettseite und begann wortlos, Harrys Stirn mit einem feuchten, kühlen Tuch abzutupfen, das in einer Schüssel neben dem Bett geschwommen hatte. „Wenn es wirklich Pucey und Warrington waren, dann wird die Lage immer schlimmer. Dass sie es gewagt haben, das noch einmal zu tun, nachdem Dumbledore ihnen diese Aufgabe zur Strafe gegeben hat…“ Sie erinnerte sich noch lebhaft daran, wie sie hatte beobachten dürfen, wie dieses Pack an einem Seil im Wind an der Mauer des Westturms gehangen hatte, um mit kleinen Muggelspachteln die Flechten dort zu entfernen. Es hatte in Strömen geregnet und sie hatten das mehrere Tage machen dürfen. Zweifellos Filchs Idee.

„Vielleicht wissen sie, dass sie nicht mehr lange unter Dumbledores Fuchtel stehen…“, murmelte Pansy leise. „Vielleicht wissen sie mehr als wir…“

„Ist wohl anzunehmen…“ Hermione seufzte. „Vergiss nicht, dass sie wohl jederzeit gehen können, wenn sie wollen. Dumbledore hat ihnen ja sozusagen freie Hand gelassen. Jeder kann gehen, wenn er will. Und es steht ja wohl außer Frage, dass sie es tun werden, oder?“

Ron biss die Zähne aufeinander. Gut so! Dann waren sie sie los! Sehr gut. Aber vorher…

„Vorher bekommen sie von uns noch euren Wahrheitstrank!“ Er sah so böse aus, dass Hermione gänzlich erstaunt war über den Hass in seinen blauen Augen. „Damit haben sie dann wenigstens die letzten paar Tage hier zu kämpfen!“

„Verpass ihnen lieber gleich den Unglückstrank…“, kam die leise Stimme von Harry, als er gerade die Augen aufschlug. Die Stimmen hatten ihn geweckt, das Gespräch die Erinnerungen angestachelt, Rons Wut seine angefacht. „Oder beide gleichzeitig. Vielleicht haben wir Glück und sie sterben dran.“ Er hob die Hand und fing Dracos Hand ein, die Schmerzen auf seiner Wange verursachte, jedes Mal, wenn er über eine der demolierten Partien strich.
 

~*~*~*~
 

Draco drückte Harrys Hand weich und musste für einen Augenblick tatsächlich mit den Tränen kämpfen. Er blinzelte heftig, bis er sich wieder unter Kontrolle hatte. Leicht spürte er Blaise, der ihm kurz über die Schulter strich, um ihm Kraft zu geben.

„Ich werde sie umbringen.“, murmelte Draco tonlos. „Da kann Lupin sagen, was er will. Ich werde diese beiden Bastarde umbringen.“

Blaise sog hörbar die Luft ein, wollte etwas erwidern und hatte den Mund bereits geöffnet, doch dann schloss er ihn stumm wieder.
 

~*~*~*~
 

„Heb dir das für unseren Kampf auf...“ Harry lächelte schwach. Er konnte das verstehen. Er konnte es sehr gut verstehen, aber hier in Hogwarts… „Du hast versprochen, dass du mich nicht alleine lässt.“

Hermiones Lippen verzogen sich zu einem unsicheren Lächeln. So konnte das auch nur Harry sagen, oder? Ihn hinhalten, aber gleichzeitig… Sie machte sich ein wenig Sorgen. Er sprach schon die ganze Zeit so seltsam, als machte es ihm plötzlich nichts mehr aus, jemanden sterben zu sehen, als würde er plötzlich töten können, was sein Bild in ihren Augen ziemlich verzerrte. Harry war kein Mörder. Das war er nie gewesen und sie dachte eigentlich, dass er das auch nie sein könnte, aber so wie er sprach…

Harrys Stimme riss ihre Aufmerksamkeit zurück auf das Gespräch. „Und du kannst dir sicher sein, dass Voldemort sie als Kanonenfutter missbrauchen wird, denn sie sind in seinen Augen noch nichts wert, müssen sich erst noch beweisen, das Töten lernen, den Gehorsam…“ Die grünen Augen schlossen sich wieder.

Hinter Hermione ließ sich Ron auf das Bett fallen, dass es knarrte. „Aber der Trank, der sie umbringt, wäre okay, oder was?“

Der schwarzhaarige Gryffindor zuckte nur mit den Schultern, was sich im Nachhinein als Fehler herausstellte, als ein schmerzhaftes Ziehen durch seine Schulterblätter und seine Wirbelsäule hinunter kroch. „Ja, weil sie nicht wissen, dass wir das Zeug besitzen.“
 

~*~*~*~
 

Draco schüttelte leicht den Kopf und strich mit seinen Fingerspitzen leicht über Harrys Hand. Er würde mit Sicherheit niemals wieder zulassen, dass ihn jemand so verletzte. Niemals wieder. Seine grauen Augen wurden einen Augenblick stahlhart, ehe sie sich wieder weich und zärtlich auf den Gryffindor richteten. Pansy, die das bemerkt hatte, zog leicht die Augenbrauen zusammen.

„Mach dir nichts vor, Harry.“, sagte Blaise leise. „Egal, wie sehr sie es verdient hätten: Du würdest sie niemals umbringen. Das ist eine Sache, die du nicht kannst. Jemanden wirklich umbringen, das können die wenigstens Menschen.“ Seine schwarzen Augen richteten sich auf Draco, der den Kopf drehte und ihn unverwandt anblickte, jedoch nichts weiter sagte.
 

~*~*~*~
 

Harrys Augen flogen abrupt wieder auf, als er sich aufzurichten versuchte, was Hermione effektiv verhinderte. „Ich…“ Er verstummte, biss die Zähne zusammen. „Natürlich werde ich töten können!“ Er funkelte den Jungen aus Zorn blitzenden Augen an. „Es ist das, wofür ich den Sommer überlebt habe! Nur dafür!“ Er verstummte, wurde blass, als ihm klar wurde, was er da preisgab über sich, aber es war gesagt und konnte nicht zurückgenommen werden. „Ich habe mir vorgenommen, dass ich sie alle umbringe. Und ich ziehe das durch. Mit dem einzigen Unterschied, dass ich das alles überleben werde!“ Seine Stimme war wieder ruhig. „Voldemort hat mir alles genommen. Und sie folgen ihm und nehmen anderen genau das gleiche. Ich werde nicht zulassen, dass auch nur einer von ihnen überlebt.“ Und ganz plötzlich lächelte er freundlich. „Und das schließt das Töten jener Menschen mit ein, meinst du nicht, Blaise?“

Hermione, Ron und Pansy waren blass geworden. Die beiden Gryffindors, weil sie noch niemals gehört hatten, dass Harry so sprach, die Slytherin, weil sie in etwa wie Blaise dachte. Sie hielt Harry für zu lieb. Warum sollte er sonst nur Ablenkungszauber aus der Verbotenen Bibliothek holen?
 

~*~*~*~
 

Draco sagte nichts. Er hatte es ja gewusst. Still strich er Harry weiter über den Handrücken, während Blaise neben ihm explodierte.

„Na und? Glaubst du wirklich, dass du dazu in der Lage bist? Dass du zusehen kannst, wie das Leben aus einem Menschen herausweicht? Glaubst du wirklich, dass du jemanden UMBRINGEN KANNST?“ Er war lauter geworden. Fassungslosigkeit lag in seinen schwarzen Augen. „Es ist vollkommener Unsinn, Harry! Du kannst versuchen jemanden zu töten - und du wirst es doch nicht fertig bringen! Du nicht!“ Erneut blickte er zu Draco hinüber. „Er ja. Er wird töten. Da kannst du dir sicher sein und ihm wird es nichts ausmachen. Aber dir... dir wird es die Seele zerreißen.“
 

~*~*~*~
 

Na und? Trotzig blickte Harry Blaise an. Er hatte inzwischen schon so viele Menschen sterben sehen, was machten da ein oder zwei mehr? Was machten da zehn mehr oder hundert? Und dass Draco töten konnte, das war ihm schon klar. Meinte Blaise denn, dass er das nicht wusste? Meinte er ehrlich, dass er nicht davon ausging, dass sie beide würden töten können? Er traute es sogar Ron zu, sogar Pansy, wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlte. Am liebsten würde er das verhindern, aber ganz egal, was er versuchen würde, er wusste, dass das nicht ging, auch wenn es genau das war, das ihm das Herz wirklich zerriss. Die Tatsache, dass jeder von ihnen jedes Mal damit rechnen musste, einen Teil seiner Seele einzubüßen, so wie es Dumbledore angedeutet hatte.
 

~*~*~*~
 

Blaise seufzte und strich Harry kurz durch die Haare. „Trotzkopf. Merk dir meine Worte, denn du wirst noch einmal dran denken.“ Er streckte sich und drückte den Rücken durch. Geräuschvoll sprangen einige Wirbel in ihre normale Position zurück.

Dracos Blick wanderte mittlerweile Richtung Tür. „Ich möchte mal wissen, was Lupin macht. Und was Dumbledore tut.“

Pansy zuckte mit den Schultern. „Warrington von der Schule werfen. Was sonst? Und den ganzen Rest am besten gleich mit.“

Dracos Augen glitzerten unheilvoll. „Dann kommen wir aber nicht mehr in den Genuss des Pechtrankes...“

„Och...“ Blaise lachte nur, hatte er das gerade noch bestehende Gesprächsthema zwischen ihm und Harry doch brutal abgeschlossen. „Das können wir auch noch am Abreisetag umsetzen. Dann fällt er vielleicht aus der Kutsche oder so.“
 

~*~*~*~
 

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass Remus zulässt, dass sie ihm entkommen.“ Hermione schüttelte sich, als sie an den Blick dachte, den der Mann so heillos fruchtlos zu verstecken versucht hatte. „Vielleicht dürfen sie diesmal den Ostturm saubermachen.“

„Oder er schickt sie in den See, um dort Algen zu harken.“ Ron grinste breit. „Oder sie dürfen Aragog besuchen gehen.“ Seine Augen funkelten.

„Ich hoffe, dass er ihren Ruf ruiniert.“ Harry seufzte. „Wenn er sie dazu zwingt, etwas zu tun, wogegen Voldemort etwas hat, dann sind sie bei ihm unten durch… Dann wird er den Cruciatus zaubern. Garantiert.“

Hermione wurde böse. „Hör endlich auf, so zu reden, Harry!“, fauchte sie. „Das bist nicht du! Das ist… Du wärst doch der erste, der sich dagegen auflehnen würde! Du wärst der allererste, der sie retten würde!“ Sie holte tief Luft. „Also rede nicht so, als wärst du schon einer von ihnen!“

Harry starrte sie entsetzt an. Tat er das? War das…

Hilflos blickte er zu Ron, dessen dunkle Augen auf ihm ruhten, zu Pansy, Blaise und schließlich zu Draco, wo er hängen blieb, flehend beinahe. War er wirklich schon wie Voldemort in seinem Hass? Konnte das sein?
 

~*~*~*~
 

„Lass dich nicht von dem Hass leiten, Harry.“, sagte Draco nur leise. „So bist du nicht. Und du solltest es auch nicht werden.“ Er gab dem anderen Jungen einen weichen Kuss auf die Lippen.

Er wollte noch etwas sagen, doch in dem Augenblick ging die Tür der Krankenstation geräuschvoll auf und Remus Lupin rauschte hinein. Noch immer stand Wut in seinen braunen Augen, doch hatten sich die Wogen ein wenig geglättet. Er hielt direkt auf das von den Jugendlichen umringte Bett zu.

„Harry... Schön zu sehen, dass du wach bist.“ Jetzt wurde der Ausdruck in seinen Augen sogar weich.

„Was hat Dumbledore gesagt?“, fragte Draco ruhig, aber bestimmt.

„Warrington und Pucey werden gehen. Die anderen vermutlich auch.“ Remus’ Augen verengten sich leicht. Es war zu einfach. Viel zu einfach. Ein Schulverweis bedeutete nichts mehr. Vor allem nicht für diese Jungen. Dumbledore hatte jedoch zuvor noch etwas anderes überlegt... „Filch wird sie aber vorher die Kerker putzen lassen. Mit ihren Zahnbürsten. Und für Snape sollen sie Feuerkröten ausnehmen.“ Er schnaubte leicht. „Wenigstens etwas Strafe, die diese Bastarde Ernst nehmen können!“ Feuerkröten waren übel. Sie neigten dazu, plötzlich zu explodieren und einem empfindliche und sehr schmerzhafte Verbrennungen zuzufügen.
 

~*~*~*~
 

Harry schwieg. Hermiones Ausbruch, Dracos Worte, Blaises Worte… Sie machten ihm deutlich, dass er sich wirklich von Hass leiten ließ. Dabei hatte Dumbledore ihm doch einmal gesagt, dass seine größte Kraft seine Liebe war - die er schlicht vergessen hatte. Verdrängt. Einfach so. Weil er sauer gewesen war, weil er… sauer auf sich selbst gewesen war, dass er sich nicht hatte wehren können.

Jetzt im Nachhinein fielen ihm zwei Sprüche ein, mit dem er sich diese Lackaffen vom Hals hätte halten können. Er hätte auf Verteidigung plädieren sollen, anstatt seinem Hass nachzugeben und Warrington den Schattenzauber auf den Hals zu hetzen, um das Feuer nur noch anzustacheln. Es wäre so viel einfacher gewesen. Und vielleicht hätte er den Spieß umdrehen können.

Andererseits hätte ich dann nicht so schönes weiches Fell bekommen, dachte er sarkastisch und biss sich leicht auf die Unterlippe, als er mit den Fingerspitzen über den Rücken seiner noch immer Draco festhaltenden Hand strich. Toll… Er sollte sich im Zoo bewerben. Erst Katze, jetzt das.
 

~*~*~*~
 

Remus blickte den schweigenden Harry an und seufzte tief. Wenn Sirius ihn so sehen würde, dann hätte er jetzt alle Hände voll zu tun, seinen engsten Freund davon abzuhalten, aus diesen widerlichen Slytheringören Kleinholz zu machen. Schmerzlich wurde ihm bewusst, wie sehr er Sirius eigentlich vermisste.

„Immerhin.“, sagte Draco leise und in seinen grauen Augen lag leiser Vorwurf, dass Lupin ihn zurückgehalten hatte.

„Du weißt, warum ich dich zurückgehalten habe, Draco.“, antwortete der Werwolf scharf auf den unausgesprochenen Vorwurf.

Der Blonde nickte stumm. Er hatte keine Lust mehr auf diese Vorhaltungen und Auseinandersetzungen. Er nahm schlicht die zweite Hand und strich Harry über den weichen Wolfspelz der anderen Hand. Mit einem leichten Lächeln beugte er sich vor und raunte dem Gryffindor leise ins Ohr „Der Pelz hat was... Vielleicht sollten wir uns den Zauber besorgen...“
 

~*~*~*~
 

Harry starrte ihn an, dann fletschte er spielerisch die Zähne. „Ich hab dich auch lieb!“

Ron bekam leicht rote Ohren, doch dann kam ihm noch eine Idee. „Sag, Remus, wann müssen sie den Flur putzen?“ Seine Augen funkelten.
 

~*~*~*~
 

Draco lachte leise. „Muss ich dich etwa in eine Raubkatze umtaufen?“, fragte er leise zurück und gab dem Gryffindor einen ganz leichten Kuss auf die geschundene Wange.

„Nach dem Abendessen werden sie anfangen. Wie lange - nun, das kannst du dir ausmalen, oder?“, beantwortete Lupin die Frage. Er hatte den Glanz in Rons Augen gesehen. Etwas, das Sirius und James ganz definitiv gefallen hätte. Besonders James... Kurz erinnerte er sich daran, wie sie damals als Schüler gewesen waren. Mit Sicherheit würde er ihnen nicht diese Genugtuung nehmen. So große Dummheiten würden sie schon nicht begehen.
 

~*~*~*~
 

Ron setzte sich auf. Jetzt war er wirklich Feuer und Flamme. Er zog sein schreckliches, pinkfarbenes Gedankenbuch heraus, klappte es auf und begann wie wild darin zu schreiben, plötzlich nicht mehr ansprechbar.

Hermione, alarmiert durch seinen böswilligen, vorfreudigen Gesichtsausdruck, ließ die Spitze seiner Feder nicht mehr aus den Augen und wusste im nächsten Moment, dass er seinen Brüdern schrieb. Und nach ein paar Sekunden, wusste sie auch, was: ‘Trommelt alle zusammen. Die Todesser schrubben mit Zahnbürsten den Boden! Nach dem Abendbrot!’ Und er schrieb noch weiter! Das konnte ja heiter werden.

Sie blickte Pansy an, in deren Blick sie lesen konnte, dass sie vermutete, was Ron da tat, aber im Gegensatz zu ihr schien sie es gutzuheißen. Aber vielleicht hatten sie es ja tatsächlich verdient…

„Ron, sag deinen Brüdern noch, dass sie ihre Kamera mitbringen sollen.“, sagte Pansy mit seltsamer Vorfreude.

Und allein dieser Satz erklärte Harry, was sie taten. Seine Freunde benachrichtigten die Zwillinge, die das natürlich nicht für sich behalten würden. So eine Nachricht ganz sicher nicht. Solch eine Strafe hatte es schon lange nicht mehr gegeben. Sie rächten sich ganz subtil an diesen Mistkerlen. Für ihn! Nur für ihn. Demütigung am laufenden Band. Ein Lächeln der Genugtuung legte sich auf seine Lippen. Das geschah ihnen Recht!
 

~*~*~*~
 

Draco lehnte seine Stirn gegen Harrys Schläfe. „Geht’s? Oder tut das weh?“, fragte er leise. Er hatte zwar mitbekommen, was Ron ausheckte, aber es war ihm gerade gleich. Wenn die Zwillinge das übernehmen würden, dann war er dort nutzlos. So einfach war das.

Blaise hatte sich über Rons Schulter gehängt, beobachtete die Feder jetzt ebenfalls und grinste nur. „Das Haus Dumbledore wird sich über einen Einsatz freuen.“, lachte er leise.
 

~*~*~*~
 

„Ja!“ Ron schlug das Buch zu. „Und wir werden auch da sein. Wir werden ihnen zeigen, dass wir durchaus nicht alles auf uns sitzen lassen!“ Er blickte Lupin an, dann grinste er. „Kommst du mit?“

Hermione knuffte ihn in die Seite. „Das kann er nicht machen. Das wäre ein schlechtes Vorbild. Und außerdem kannst du ihn nicht einfach duzen! Das geht nicht! Er ist dein Lehrer!“

Ron wurde abermals bis über beide Ohren rot. „Das äh… Sorry?“
 

~*~*~*~
 

Remus musste lachen. „Nein, ist schon in Ordnung. Ich denke, es ist angemessen, wenn ihr mich duzt.“ Er zwinkerte den sechsen zu und lächelte warm. „Schließlich sind wir sozusagen Verschwörer und ein Team. Oder nicht?“

„Treffend.“ Blaise lachte ebenfalls. „Also... Remus, nicht wahr?“

Der Werwolf nickte grinsend. „Und um auf deine Frage zurückzukommen, Ron: Dass ich nicht direkt sage, dass ihr das lassen sollt, heißt kaum, dass ich mitmischen kann.“
 

~*~*~*~
 

Der Rotschopf nickte nur leicht zerknirscht, aber dann seufzte er wieder. „Schade. Aber es sind genug andere da, die denen da unten Feuer unterm Arsch machen werden! Das wird ein Spaß!“ Er rieb sich die Hände und Harry lächelte.

„Darf ich da auch mit? Ich muss ihnen doch zeigen, dass ich ihnen wirklich dankbar bin für das flauschige Zeug hier!“ Er hob seine freie Hand, die andere war schließlich damit beschäftigt, Draco den Hals zu kraulen. Der Blonde wirkte so verloren und das wollte er nicht.

Hermione zuckte mit den Schultern. „Da solltest du vielleicht Mme Pomfrey fragen.“
 

~*~*~*~
 

Draco hatte leicht die Augen geschlossen und genoss Harrys Liebkosungen. Nahezu hemmungslos, wie Blaise mit einem leichten Lächeln auffiel. Ob die beiden eine Ahnung hatten, wie süß sie waren? Es war komisch. Es tat nur noch... wenig weh.

„Dito. Du solltest dringend Madam Pomfrey fragen. Mich hat sie ja erst nach einer Weile rausgelassen. Ich schätze, sie wird das bei dir genauso sehen.“

„Bei dir?“ Remus zog eine Augenbraue hoch.

„Hm... Ich hatte schon mal das Vergnügen...“

Die braunen Augen des Werwolfs glitzerten erneut wütend, dann hatte er eine Idee. „Ach, Ron... Sag deinen Brüdern bitte, dass ich sie sprechen will. Ich hätte da... eine Idee für sie.“
 

~*~*~*~
 

Ron blickte Remus an, dann grinste er und schlug das Buch wieder auf. „Wo genau? Und wann?“, wollte er wissen.
 

~*~*~*~
 

„In einer Stunde bei den Birken.“ Der Werwolf grinste verheißungsvoll. „Sie mögen zwar würdige Nachfolger der Rumtreiber sein, aber ganz reichen sie noch nicht an uns heran.“
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

You hit me like I never felt before

Hit me like a sucker punch, you're rotten to the core

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

----------__-----------__------------__-----------__-----------__------------
 

abranka:

Bastarde. >.< Ich kann Dracos Killer-Drang gerade nur zu gut nachvollziehen. >.< Nur gut, dass es Remus gibt. *nick*
 

Shi-chan:

*sichstillundleiseundneugierigzudenZwillingenverzieht*

*mitmischenwill*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Chiron
2010-11-02T10:30:15+00:00 02.11.2010 11:30
Hey..
Klasse Kapi..
Harry hat mir echt leid getan.. Wobei er mit dem Pelz ja recht lustig umgehen konnte..
Gut das ihm Blaise den Kopf gewaschen hat, was seinen Hass anging..
Super, dass Remus den Zwillingen unter die Arme greift, was die Rache angeht..
Hoffe sehr, dass der Pech- und der Wahrheitstrank zum Einsatz kommen.. Beim Wahrheitstrank könnte es ja sein, dass sie was wichtiges ausplaudern..
Freue mich schon wenns weitergeht und hoffe, dass das Rachekapitel schön ausführlich wird..^^
Von:  DBZ-Fan1986
2010-10-18T19:25:30+00:00 18.10.2010 21:25
Oh man, das ist echt der längste FF, den ich je von Harry Potter gelesen habe. Ich hab Wochen gebraucht um im aktuellen Kapitel zu landen. XD Ihr seit schon länger als jedes Buch. *g*

Ich bin schwer begeistert von der Story. Sie zieht sich zwar fast schon endlos, beschreibt aber sehr gut die gefühle der Protagonisten. Obwohl ich finde, dass manchmal schon fast zu viel Herzschmerz dabei ist.^^

Ich bin gespannt, was die Zwillinge wegen Warrington und Co. jetzt aushecken bzw. ist es ja eher Remus... aber ich freu mich drauf.^^

Die Geschichte, die sich gerade zwischen Ginny und Blaise entwickelt gefällt mir nicht gerade. Ich fand die Idee mit der Dreiergeschichte sehr gut, dass eine adult-Kap war super (*g*). Und nachdem das ja nicht weiter funktioniert hat, würde ich mir eher einen männlichen Partner für ihn wünschen. Ginny tauchte bis vor ein paar Kapiteln zu 99% nicht auf und auf einmal bekommt sie so eine große Rolle... nee, mag ich nicht. XD

Aber trotz allem... bloß weiter so!!!!
Von:  Drachen-Fan
2010-10-12T06:34:52+00:00 12.10.2010 08:34
Hallo abranka und Shirokko!

Blaise hat Recht damit, wenn er Harry sagt, dass es ihm die Seele zerreißen wird, wenn er tötet.
Harry wird zwar töten müssen, aber er hat Freunde, die zu ihm stehen – und auch sie werden alle töten müssen, wenn sie überleben wollen.
Aber ich denke, dadurch dass Draco derjenige ohne Skrupel sein wird, wird das Verhältnis wieder ausgewogen sein. Sie heilen sich gegenseitig ...


Ihr seid nicht die einzigen, die Dracos Killer-Drang gerade nur zu gut nachvollziehen können – ich kann es ebenso. Wie können es die Slytherins wagen? Klar, dass das für sie ein großes Nachspiel haben wird, ich hoffe, ein weitreichendes.

Bin gespannt, was Remus den Zwillingen verraten wird und wie sie alle gegen die Täter vorgehen werden.

Schön, dass es Blaise nicht mehr so weh tut, wenn er Draco und Harry zusammen sieht.

Freu mich aufs nächste Chap!

Liebe Grüße,
Drachen-Fan

Von:  Slashy_Miku-chan
2010-10-10T13:33:31+00:00 10.10.2010 15:33
Also, ich stimme da Dracos Rachegelüsten voll zu! Ich würd' ihn nicht aufhalten... Aber ist wohl besser für ihn und Harry. =)
Ich find's gut, dass Ron die Idee mit den Zwillingen hatte; das wird sicher ziemlich lustig und sehr peinlich und demütigend für die Idioten! ^^
Aber das Remus sich "durchringt", den Zwillingen bei ihrem Plan zu helfen, als er von Blaise erfährt, dass er denen auch schon mal zum Opfer gefallen ist, find' ich überraschend. Zwar würde er sie am liebsten alle meucheln, aber schließlich ist er Lehrer. Aber was soll's, solange es kein Außenstehender erfährt. =P
Das Kapitel war wieder mal klasse, ebenso viel Wut verursachend, wie Schadenfreude hervorbringend. *däumchen hoch zeig*
Mfg Sasu-Naru-Fan
Von:  Omama63
2010-10-09T17:06:43+00:00 09.10.2010 19:06
Ein klasse Kapitel.
Armer Harry, da ist Remus gerade noch rechtzeitig gekommen, wer weiß was denen sonst noch alles eingefallen wäre.
Das finde ich super, dass Blaise langsam seine Schmerz verliert, wenn er Harry und Draco so sieht.
Bin schon gespannt, wie ein Flitzebogen, wie es weiter geht und freu mich schon auf die Rache.


Zurück