Zum Inhalt der Seite

Diamonds and Rust

Manche Dinge sind für die Ewigkeit und so dauerhaft wie Diamanten, während andere vom Rost der Zeit befallen werden und zerbröseln...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

In McGonagalls Büro

Titel: Diamonds and Rust
 

Kapitel: Begegnung 125: In McGonagalls Büro
 

Autoren: abranka und Shirokko
 

Pairing: Draco / Harry
 

Beschreibung: Die Fanfic spielt zeitlich nach dem 4. Buch, sprich hat Harry gerade die Begegnung bei der Auferstehung Voldemorts hinter sich. Die Ferien sind fast vorbei und er ist in der Winkelgasse, um auf seine Freunde zu warten, als er Draco sieht und sein Hass auf die Todesser ihn überwältigt. Es führt zu einer ganz neuen Erfahrung für den Blonden. In vielerlei Hinsicht…

Den Rest solltet ihr schon selbst lesen…
 

Warnung: Angst, Depri, Shonen-Ai, Kariesgefahr.

Leute, deckt euch ausreichend mit Zahnpasta und Klobürsten ein. Und mit Schokolade, sie soll angeblich gegen Schocks helfen… vielleicht hat auch noch einer die eine oder andere Flasche Rohrreiniger da.
 

Bemerkungen: Schuld an sämtlichen Logikfehlern sind die Protagonisten, die während des Schreibens allzu oft beschlossen haben, unsere Pläne zu durchkreuzen und getan haben, was sie wollten. Und nein, das ist keine Ausrede! *sich leicht wütend zu Harry und Draco umdreh und sie anfunkel* Nicht wahr? Hm, natürlich leugnen sie… Wie auch immer.

Für eventuell anfallende Zahnarztkosten übernehmen wir keine Verantwortung.

Edelkitsch garantiert.
 

Disclaimer: Äh… ja, die Leute aus Harry Potter gehören natürlich nicht uns. Sie gehören sich selbst oder vielleicht auch dieser Frau, die sich Joanne K. Rowling nennt.

Der Liedtextauszug ist in diesem Fall von Lifehouse – Simon.
 

Viel Spaß beim Lesen. Morddrohungen, Liebesbriefe und Kritik bitte in den Kommentaren äußern und wir hoffen auf wirklich viele Kommentare, wobei diesbezüglich eher auf solche der fördernden Art, solche, die uns weiterhelfen, uns und unseren Stil zu verbessern.
 

Widmung: Unserer Freundschaft und dem einjährigen Jubiläum.
 


 

Begegnung 125:

In McGonagalls Büro
 

Mitten in der Nacht begann es draußen zu regnen. Es stürmte und wahre Regenschnüre peitschten an das Fenster. Harry wälzte sich neben Draco hin und her. Irgendwie war es ihm zu warm gewesen, er hatte sich gelöst und trotzdem war die Hitze angestiegen. Er schwitzte. Wie im Hochsommer.

Straßen, leere, dunkle Straßen lagen vor ihm, während Regen ihn durchnässte. Es war kalt und windig. Vor ihm erhob sich ein großes, altes Gebäude, uninteressant in seinen Augen, aber dennoch blieb er davor stehen. Ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht.

„Los, Nagini…“

Die Worte jagten ihm einen Kälteschauer über den Rücken und ließen ihn frösteln, dann kam der Schnee. Kalte Flocken fielen auf den nassen Boden und bildeten innerhalb von ein paar Minuten eine dicke Matschschicht, die in ihrem Anblick Ekelschauer über Harrys Rücken rinnen ließ.

Dann ging es vorwärts. Geschrei und einige Zauber später fand er sich in einer Halle wieder, die ein ganzes Dutzend Kamine hatte. Und genau in so einen Kamin trat er hinein. Ein Wort wurde gerufen, das er nicht erkannte, dann wirbelte er herum, immer im Kreis und um die eigene Achse. Flohpulver. Als das Drehen aufhörte, stand er in einer Halle. Ähnlich der ersten, nur größer. Mehr Raum. Ein goldener Brunnen stand dort. Statuen wurden von weichen Wasserfontänen umspült. Eine Hexe, ein Zauberer, ein Hauself und ein Zentaur. Sie wirkten so harmonisch… Auch sonst war viel Gold hier, Schilder, die er nicht erkennen konnte, weil der Blick nicht darauf haften blieb, Fahrstühle, die nur nach unten führten, Kamine und Todesser. Sie standen da und sahen ihn an. Schweigend. Dunkel waren ihre Augen, ihre Münder vor Vorfreude verzogen.

Worte wurden laut, die er wieder nicht hörte.

Harry wusste, was hier vor sich ging. Die Prophezeiung ging in Erfüllung. Das Ministerium wurde zwischen Regen und – gezaubertem – Schnee zermalmt. Und wie schwarzer Schnee, so leise bewegten sich die Todesser auf die Fahrstühle zu. Unter ihnen befanden sich auch die Dementoren, offenbar nicht interessiert an den Menschen um sich herum. Harry war jetzt wirklich kalt.

Auch er setzte sich wieder in Bewegung. Voldemort schritt zu einem Fahrstuhl, wo ein Mann auf ihn wartete, den Harry ebenso bis aufs Blut hasste: Malfoy.

Es ging abwärts. Immer und immer weiter. Dann wurde gehalten und die kleine Gruppe, die sie noch waren, machte sich auf den Weg den Gang hinunter. Türen wurden aufgestoßen, dahinter erklangen Schreie, doch keiner kam aus diesen Türen heraus. Ihre Zahl nahm nicht ab.

Und dann standen sie in einem Büro, das recht groß und wirklich großzügig eingerichtet war. Fudge saß dort an einem Ebenholzschreibtisch. Er blickte bleich und erschrocken zu ihnen auf. Harry wurde eisigkalt, als er beobachtete, wie einer der Dementoren zu ihm hinschwebte, wie Fudge aufsprang und zurückwich, doch im Grunde hatte er keine Chance. Harry musste mit ansehen, wie dem Minister für Zauberei und Hexerei die Seele aus dem Leibe glitt, sah den Horror auf dem Gesicht.

Der Schmerz in seiner Narbe war heftig, er spürte Erregung und Lust, die nicht seine eigene war, konnte sich aber nicht bewegen. Als wäre er gefesselt, an Voldemort gebunden!
 

~*~*~*~
 

Draco wurde davon geweckt, dass sich Harry unruhig neben ihm hin- und herwälzte und ihm im Schlaf in die Seite geschlagen hatte. Der Blonde setzte sich auf und fasste den Gryffindor möglichst sanft an den Handgelenken, damit er nicht noch mehr um sich schlug. Er hatte seine Narbe erneut blutig gekratzt und ein feines Rinnsal lief über seine Stirn.

„Harry! Du träumst!“
 

~*~*~*~
 

Es war, als hätte jemand die unsichtbaren Fesseln gelöst. Wärme auf seiner Haut, an seinen Armen und er sah, wie die Szene aus den Augen des bösesten Zauberers dieser Zeit verschwamm, dunkler wurde, wie dieser Traum abebbte. Er sah den Dementor zurück an seinen Platz schweben, hörte jetzt lautes Gelächter und Gejohle, doch es entfernte sich zunehmend.

Harry schluchzte erleichtert, während er sich endlich in der Lage fühlte, zu weinen. Diese schreckliche Furcht, die seine Eingeweide eingefroren hatte, taute allmählich, ließ den Tränen freien Lauf. Vertraute Wärme befähigte ihn dazu, während die Bilder noch vor seinen Augen ihre Kreise zogen.
 

~*~*~*~
 

„Harry...“ Draco drückte den Gryffindor hilflos an sich. Er wurde nicht wach und doch ebbten seine Bewegungen ab. Stattdessen rannen ihm jetzt Tränen unter den geschlossenen Lidern hindurch und über die Wangen. Dieser Anblick tat weh. So unendlich weh.

„Bitte... Wach auf!“ Zärtlich strich er ihm durch die Haare, küsste die Tränen fort. Mehr, so fühlte es sich an, konnte er nicht tun.
 

~*~*~*~
 

Harry schluchzte erneut auf. Da war etwas, was auch traurig war, was auch verzweifelt war. Jemand…

Langsam kämpfte er sich durch die Bilder. Aufwachen… war besser. Dann waren die Bilder nicht mehr so hell, nicht mehr so stark.

Wieder dieses kleine Lichtchen, das aus dem geöffneten Mund kam… Der Todeskuss…

Harry keuchte wollte die Hand zu seiner Narbe führen, um den Schmerz einzudämmen, doch er konnte nicht, weil sie blockiert war. Er blinzelte, und hob den Kopf, versuchte zu sehen, was war, doch es war zu dunkel in dem Zimmer. Dafür konnte er Dracos Stimme erkennen. Draco, der ihn bat, aufzuwachen. Er war da. Er war da und passte auf ihn auf, vertrieb die dunklen Träume.

Schwach ließ er seinen Kopf wieder gegen die Brust des blonden Jungen fallen. „Danke.“, flüsterte er erstickt. Seine Hand, die er nicht hatte heben können, krallte sich unvermittelt in den Stoff, den er unter den Fingerspitzen spürte.
 

~*~*~*~
 

„Merlin sei Dank.“, murmelte der Slytherin leise und ließ Harrys Handgelenke endgültig los, um ihn so viel besser umarmen zu können. „Was hast du nur geträumt?“ Erneut strich er ihm durch die Haare, gab ihm die Gewissheit, dass er da war. Er konnte Harrys Herzschlag rasen spüren, aber sein eigener stand ihm in nichts nach.
 

~*~*~*~
 

„Ich…“ Harry hatte automatisch antworten wollen, aber er stockte noch im gleichen Moment, richtete sich leicht hektisch in der Umarmung auf. „Das Ministerium…“, flüsterte er panisch. „Fudge ist tot! Ich… Dumbledore. Wir müssen ihn warnen!“
 

~*~*~*~
 

Draco hatte keinen Augenblick Zweifel daran, dass Harry keinen simplen Albtraum gehabt hatte. „Okay. Zieh dir Schuhe an und deinen Umhang.“ Nur im Schlafanzug würde es in den Gängen empfindlich kalt sein. Er selbst hangelte bereits nach seinem Zauberstab und erhellte das Zimmer, dann zog er seine Schuhe an und warf den Umhang über.
 

~*~*~*~
 

Harry nickte, wischte sich mit dem Ärmel über das Gesicht, um die Tränenspuren zu verwischen, dann krabbelte er vom Bett und schlüpfte in seine Schuhe. Gut, dass Draco da war. Er war sich gerade nicht ganz sicher, ob er es schaffen würde, diesen Weg alleine zu gehen. Seine Knie zitterten fürchterlich.

Er griff nach seinem Winterumhang und warf ihn über, dann nahm er Dracos Hand. Er wollte Nähe spüren, diese Kälte aus sich vertreiben, die dieser Dementor in ihm hinterlassen hatte. Er sollte sich unbedingt bei Gelegenheit einen Schokofroschvorrat anlegen…
 

~*~*~*~
 

Draco drückte Harrys Hand fest und gemeinsam verließen sie den Raum der Wünsche. Ihr Weg führte sie direkt hinunter zu dem Zugang zu Dumbledores Büro. Das Passwort... Draco überlegte fieberhaft und wollte gerade einen Versuch starten, als ihn ein demonstratives Hüsteln hinter ihnen dazu brachte, herumzuwirbeln.

„Meine Herren.“, sagte Professor McGonagall streng. Sie sah müde aus und trug ein Haarnetz sowie einen Nachtumhang im Schottenmuster. „Was tun Sie zu nachtschlafender Zeit außerhalb ihrer Betten?“

„Wir müssen zu Dumbledore! Harry... Er... er hat gesehen, wie...“

Schlagartig war die Hauslehrerin Gryffindors hellwach und in ihre Augen trat ein besorgter und wissender Ausdruck. „Professor Dumbledore ist außer Haus. Folgen Sie mir in mein Büro.“ Und damit marschierte sie auch schon voran. Draco fasste Harrys Hand nur fester und zog ihn mit sich. Irgendwie war er sich gerade nicht so sicher, ob Harry überhaupt etwas sagen konnte. Er schien nahezu unter Schock zu stehen.

Kaum hatten sie das Büro betreten, da flammten schon die Fackeln an den Wänden auf. McGonagall führte sie bis zu ihrem Schreibtisch und hieß die Jungen Platz zu nehmen. Kurz musterte sie Harry, dann drückte sie ihm einen dicken Schokoriegel in die Hand.

„Erzählen Sie, sobald Sie können.“

Draco ließ sie regelrecht links liegen.
 

~*~*~*~
 

Harrys Hand krallte sich in Dracos, als er nickte.

„Sie sind…“ Er brach noch einmal ab, um Luft zu holen, doch dann sprach er flüssig. „Es gibt nicht viel zu erzählen.“, sagte er. „Voldemort ist in so eine Halle gekommen, durch einen Kamin, und ganz zielstrebig zu Fudges Büro gegangen. Und dort hat ein Dementor ihm die Seele ausgesaugt. Einfach so. Er hat…“ Er seufzte. Es war nebensächlich. „Voldemort hat gelacht...“ Diese Information war noch viel nebensächlicher.
 

~*~*~*~
 

McGonagall presste die Lippen so fest zusammen, dass sie nur noch ein weißer Strich waren. „Das war also sein Ziel.“, murmelte sie leise. „Deshalb...“

Ruckartig hob sie den Blick, den sie unbewusst gesenkt hatte und blickte den Jungen wieder an. „Albus hat deine Vorhersage über das Ministerium ernst genommen. Er und der Orden sind dort. Aber sie konnten offenbar nicht das schlimmste verhindern. Das Ministerium ohne Führung... Nicht auszudenken, was geschehen wird.“ Sie schüttelte den Kopf und obwohl man ihr deutlich anmerkte, dass sie nicht viel von Fudge hielt, war sie betroffen.

„Ihr müsst wieder ins Bett gehen. Aber ich werde dafür Sorgen, dass Albus euch morgen zu sich ruft.“ Ihre Augen schätzten die beiden Jungen ab. „Es wird Zeit für noch eine Aufklärung, denke ich.“ Sie lächelte schwach. „Denken Sie, dass Sie schlafen können, oder wollen Sie lieber einen Beruhigungstrank?“

Dracos graue Augen waren mit nahezu jedem ihrer Worte größer geworden. „Sie wollen, dass wir jetzt ins Bett gehen?“, brachte er schließlich gepresst hervor. Wie konnte sie das nur verlangen?

„Nun, was wollen Sie stattdessen tun, Mr Malfoy? Im Schlafanzug weiter durch die Gegend hopsen?“
 

~*~*~*~
 

Harry blickte sie nicht minder entgeistert an, aber er sagte nichts. War doch egal. Sie würden sie nicht hingehen lassen und er wusste, dass er nicht hinapparieren konnte, weil erstens der Bann über Hogwarts und zweitens über dem Ministerium lag, wie Hermione ihm schon einmal gesagt hatte.

„Sagen Sie mir, ob Mr Weasley heute Nacht da war.“, forderte er leise, biss die Zähne zusammen. Schlafen, ohne das zu wissen? Wahrscheinlich würde er selbst mit diesem Wissen nicht schlafen können.
 

~*~*~*~
 

McGonagall blickte Harry nachsichtig an und lächelte leicht. „Nein, Arthur Weasley war heute Nacht nicht dort. Wenigstens hatte er keinen Dienst. Er wird jedoch genauso wie die anderen Mitglieder des Ordens hingeeilt sein.“ Sie atmete tief durch und seufzte dann. Es waren so viele Menschen in diesen Kampf verwickelt, die irgendjemandem wichtig waren und die dort unter Beweis stellten, dass sie für diesen Krieg alles bereit waren zu geben.
 

~*~*~*~
 

Also war er im Ministerium. Fast wünschte sich Harry, dass er nicht aufgewacht wäre, damit er wusste, was dort passierte. Der Orden kämpfte - würde er gewinnen?

Er wurde sichtbar blasser, als in seinem Kopf ein Gedanken aufkeimte, der sich nicht wirklich zurückdrängen ließ. Sirius, Remus und Tonks waren auch im Orden. Ersterer war verschwunden, aber die beiden anderen… „Also sind Remus und Tonks auch dort.“, würgte er hervor. Er hatte gerade das Gefühl, dass ihm der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Sie waren da. Sie waren alle da! Und er saß hier in diesem gottverdammten Büro und konnte ihnen nicht helfen!

Warum kämpften sie gegen ihn? Warum zum Teufel kämpften sie überhaupt gegen ihn, wo Dumbledore doch wusste, dass nur er – nur er! – diese widerliche Schlange umbringen konnte? Warum begaben sie sich in Gefahr? Sinnlos?

Er krümmte sich zusammen und presste die Stirn gegen Dracos Handrücken. Es war ihm unerträglich, hier zu sitzen und nichts tun zu können, aber er wagte gar nicht zu fragen, ob sie ihn hinbringen konnte. Gewiss hatte sie genau die Anweisungen, die auch Tonks, Remus, Sirius und Aberforth hatten: Ihn unter allen Umständen daran hindern, auf Dummheiten zu kommen, ihn im Schloss bewachen.
 

~*~*~*~
 

Draco legte Harry sachte die Arme um die Schultern und sah die Lehrerin hilfesuchend an. Er war wütend auf sie, weil sie ihnen hier die Tatsachen um die Ohren knallte, auf ihre übliche, schroffe Art, und gleichzeitig war sie die einzige, die ihnen jetzt irgendwie weiterhelfen konnte.

McGonagall seufzte erneut tief. „Also gut... Dann bleiben Sie eben hier, bis Albus wieder da ist. Er wird sofort vorbeischauen.“ Sie warf einen kurzen, sichtlich nachdenklichen Blick zu einem Gemälde mit einer lavendelfarbenen Dame. Diese schien ihr kurz zuzuzwinkern, aber Draco war sich nicht sicher. Er konnte sich auch irren.

„Und jetzt...“ Sie stand auf und bedeutete den beiden Jungen, es sich wenigstens auf dem Sofa am Kamin gemütlich zu machen. „Heiße Schokolade wäre gut, oder?“ Ihr Lächeln war jetzt weitaus herzlicher geworden. Sie konnte ihre Sorge nur zu gut verstehen.
 

~*~*~*~
 

Harry seufzte zitternd. Es war ihm gerade herzlich egal. Alles. Ob Stuhl oder Sofa, er würde nur rumsitzen. Mehr nicht! Und Schokolade trinken, während sie alle kämpften, kam ihm ungerecht vor. Dennoch…

Der Schwarzhaarige brauchte ein paar Sekunden, bevor er sich soweit gefasst hatte, dass er aufstehen konnte, aber seine Miene war verschlossen. Er würde nicht weinen. Er würde jetzt warten, bis Dumbledore wiederkam und solange würde er gezwungenermaßen Däumchendrehen.

Er warf Professor McGonagall einen undefinierbaren Blick zu, dann ließ er sich von Draco zu dem Sofa führen. Der Kamin brannte schon, aber die Wärme spürte er kaum. Es war so seltsam… Dracos Finger verursachten ein bisschen Wärme an seiner Hand, das war alles, ansonsten war ihm kalt.
 

~*~*~*~
 

Draco zog Harry behutsam in seine Arme und machte sich keine Gedanken darüber, dass ihnen gerade eine Lehrerin beim Kuscheln zusah. Er wusste, dass Harry seine Nähe brauchte. Darauf kam es an.

In ihm selbst war Leere. Es kam ihm so vor, als wenn ihn das alles nichts anging. Gut, er mochte Lupin und mittlerweile auch Tonks. Aber ihm zog es nicht das Herz zusammen und ihn zerriss es nicht. Es war grauenhaft, was geschah, ja. Aber es berührte ihn nicht.

Dobby erschien mit einem lauten Plopp neben McGonagall und stellte ein Tablett mit drei Tassen auf dem Tisch ab. Er schenkte Harry einen sorgenvollen Blick, verschwand dann aber wieder. Die Gryffindorhauslehrerin ließ sich neben den beiden auf einem Sessel nieder und nahm zwei Tassen, um sie den Jungen zu reichen, und ergriff dann selbst die letzte Tasse.
 

~*~*~*~
 

Harry nahm die Tasse entgegen und starrte hinein. Dunkelbraun. Mit weißen Schlieren, als hätte jemand Sahne reingetan und nicht umgerührt. Er seufzte.

„Und wenn sie nicht zurückkommen?“, fragte Harry leise in die Stille hinein, als sie ihm zu mächtig wurde. Dumbledore hatte ihn gebeten, niemandem von der Prophezeiung zu erzählen, also schwieg er über seine Befürchtung, dass sie umsonst kämpften. Aber er hatte seiner Angst Luft machen müssen. „Wie… Hagrid?“
 

~*~*~*~
 

„Sie werden zurückkommen.“, sagte McGonagall fest. „Wenn wir anfangen so zu denken, dann stirbt die Hoffnung. Und das ist etwas, was wir uns in unserer Situation nicht erlauben dürfen.“ Ihre Stimme war streng und sie blickte von ihrer Tasse zu dem Gryffindor hinüber. „Glauben Sie mir, auch mir ist es nicht leicht gefallen, hier zu bleiben.“ Sie lächelte schwach.

„Und warum haben Sie es dann getan?“, warf Draco ein.

„Weil es keine Wahl gab, Mr Malfoy. Es konnten nicht alle gehen. Nicht der ganze Orden konnte diesen aussichtslosen Kampf aufnehmen. Es geht dabei nicht um einen Sieg, sondern darum, den Todessern Verluste zuzufügen. Sie sind bereits viel stärker, als sie sein sollten.“ Der sorgenvolle Ausdruck kehrte in ihre Augen zurück.
 

~*~*~*~
 

Das war es also. Sie kämpften, um den Schaden gering zu halten. Das konnte er nachvollziehen. Auch wenn es hart war. Es war notwendig, da hatte sie schon Recht.

Harry lächelte traurig und nippte an dem Kakao. Schokolade flüssig. Das tat gut. Wärmte von innen heraus. Trotzdem hoffte er, dass sie zurückkommen würden. Vielleicht hatten sie ja Glück und Snape hatte ihnen den Felix Felici gegeben, den er und Draco gebraut hatten. Wenn ja, dann konnte dort ja nicht so viel passieren.

Apropos Snape. „Snape ist auch noch da, oder?“, fragte er. Aber immerhin konnte er jetzt die nahezu explosivgenervte Laune des Lehrers nachvollziehen. Er war sich sicher, dass Snape gewusst hatte, dass die Todesser an diesem Tag etwas planten. Durch das Zeichen war er mit Voldemort verbunden und er hatte gefühlt, wie dieser seine Schergen zusammenrief.
 

~*~*~*~
 

„Natürlich befindet sich Professor Snape noch in der Schule. Wo sollte er auch sonst sein?“ McGonagall blickte Harry vielsagend über den Rand ihrer Brille hinweg an. Ihre Hände waren fest um die Tasse geschlungen. Selbst sie strahlte eine gewisse Unruhe aus und ihr Blick huschte immer häufiger zur Uhr.

Draco schwieg. Er hatte Harry an seine Brust gezogen und nippte ebenfalls hin und wieder an seiner Schokolade, obwohl er darauf eigentlich gar keinen Appetit hatte.
 

~*~*~*~
 

„Nirgends.“ Deswegen hatte er ja gefragt. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Dumbledore riskierte, seinen Spion bei Voldemort wegen eines Kampfes zu verlieren, den sie eh verlieren würden. Und er konnte sich ebenso wenig vorstellen, dass Voldemort dergleichen nicht bedachte. Also war der Giftmischer fein raus.

Harry seufzte erneut. Er würde Dumbledore fragen müssen, ob Sirius da gewesen war.
 

~*~*~*~
 

Sie saßen noch eine gute Stunde schweigend da, dann ging auf einmal die Tür auf. McGonagalls Kopf fuhr sofort herum und Erleichterung spiegelte sich in ihren Augen.

„Wie sagt man um die Uhrzeit am besten? Fast schon guten Morgen, nicht wahr?“ Albus Dumbledore stand in einem angekokelten Umhang und mit einem amüsierten Lächeln auf dem Gesicht in der Tür. Er trat ein und ließ sich gegenüber von McGonagall auf dem Sessel nieder.

„Albus!“ Sie lächelte ihn an und man sah, wie die Spannung von ihr abfiel. „Erzähl. Der junge Mr Potter hat... gesehen, was geschehen ist, und die beiden jungen Herren waren nicht dazu zu bewegen, ins Bett zu gehen.“

Dumbledores Lächeln traf die beiden Jungen und Draco drückte sich noch etwas enger gegen das Sofa. „Alles verlief so weit nach Plan.“ Der Schulleiter atmete tief durch. „Vier Todesser haben wir endgültig ausschalten können, dazu noch vier Dementoren und drei Werwölfe. Eine gute Quote. Besser, als Moody erwartet hätte. Er selbst hat natürlich zwei Werwölfe erledigt.“ Dumbledore sog erneut tief Luft ein und das erste Mal fiel Draco auf, dass er müde und erschöpft wirkte. Dieser Kampf hatte auch von diesem mächtigen Zauberer seinen Tribut gefordert. „Allerdings haben wir auch Verluste erlitten. Dädalus Diggle und Emmiline Vance...“ Er seufzte tief. „Und Mundungus Fletcher musste in St. Mungos eingeliefert werden. Keine Ahnung, ob sie ihn wieder zusammenflicken können. Hestia Jones und Sturgis Podmore sind verschwunden. Ich fürchte, sie wurden gefangen genommen. Und Tonks... wird zur Zeit von Poppy behandelt.“
 

~*~*~*~
 

Harrys Finger krampften sich zusammen, krallten sich um die bereits dreimal neu aufgefüllte Tasse Kakao, der ihn wärmen sollte. So viele… Und Tonks auch? Die Tasse kippte, als er zu zittern begann. So viele Tote? Heiße Schokolade verteilte sich über den Grinselöwen, doch er nahm es nicht wahr. Er sah Bilder vor sich. Und er war sich beinah sicher, dass Dumbledore nur vom Orden sprach. Nur vom Orden… und den Gegnern. Die Opfer, die auf keiner der beiden Seiten standen, die erwähnte er nicht.
 

~*~*~*~
 

Dumbledore zog geistesabwesend seinen Zauberstab und entfernte die heiße Schokolade von Harrys Schlafanzughose. Der Junge war bleich und man sah ihm an, wie ihm alles nahe ging. Draco dagegen... Er war ebenfalls blass und sah mitgenommen aus, aber ihm ging das alles sichtlich nicht so nahe. Minerva musste der Schulleiter nicht einmal anzusehen, um zu wissen, was sie dachte. Sie war ebenfalls betroffen, verbarg es aber hinter ihrer strengen Miene.

„Harry, du hast es gesehen.“, sagte der Schulleiter leise. „Du weißt, was dort geschehen ist, und es gibt nichts, das dir diese Bilder nehmen kann. Und dennoch: Versuche sie zu vergessen. Alles andere wird dich kaputt machen.“ Aus dem Augenwinkel sah er, wie Draco sich aufrichtete, die Tasse abstellte und seinen Griff um den schwarzhaarigen Jungen verstärkte.
 

~*~*~*~
 

Vergessen… Das sagte sich so einfach. Klar, man konnte schnell vergessen, wenn man es nicht wollte, aber…

Er seufzte zitternd und lehnte sich gegen Draco, blickte aber Dumbledore an. „War Sirius da?“, wollte er wissen, überging das Statement des Schulleiters, er solle vergessen.
 

~*~*~*~
 

„Nein.“ Der alte Zauberer schüttelte den Kopf und seine blauen Augen blickten Harry müde an. „Nein, Sirius war nicht da. Allerdings habe ich Nachricht von ihm erhalten. Es geht im gut, Harry. Auch wenn seine Mission noch immer sehr... heikel ist.“ Er stand auf und streckte sich. „Morgen werdet ihr Antworten bekommen. Mehr Antworten. Aber jetzt sollten wir schlafen gehen. Wir haben bald sechs Uhr und es wäre bedauerlich, wenn ihr nicht nur Kräuterkunde sondern auch Zauberkunst verpassen würdet.“ Der stechende Blick duldete eigentlich keinen Widerspruch und doch hing er prüfend an Harry.
 

~*~*~*~
 

Der Junge zuckte nur mit den Schultern. Es war ihm – genau genommen - egal. Und er sah es ja auch ein, dass Dumbledore schlafen sollte. Ob er schlafen würde… Eher nicht. Zumindest war Sirius nicht gefangen worden und wurde gefoltert und lebte sogar noch. Das war sehr beruhigend.

„Darf ich Tonks besuchen gehen?“, fragte er mit einem leicht hoffnungsvollen Lächeln. „Oder ist es zu schlimm mit ihr?“
 

~*~*~*~
 

Dumbledores Miene verdüsterte sich etwas. „Es ist schlimm, aber nichts, was Poppy nicht wieder hinbekommt. Tonks wird sich sicher über deinen Besuch freuen. Im Moment wird sie allerdings davon wenig mitbekommen.“ Er lächelte verkniffen. „Jedoch wäre es vielleicht eine gute Idee, wenn ihr die Nacht mit einem Beruhigungstrank auf der Krankenstation verbringt. Dann kannst du Tonks auch morgen früh direkt sehen.“ Sein Lächeln wurde wieder weicher. McGonagall, die bisher geschwiegen hatte, nickte bei Dumbledores Worten nachdrücklich. Sie hielt das für eine gute Idee.

Draco war es mittlerweile egal, was sie taten. Er spürte, dass er trotz der Anspannung langsam todmüde wurde und immer häufiger blinzeln musste, um seine Augen überhaupt offen halten zu können. Und er wusste, dass Dumbledore das bemerkt hatte. Wahrscheinlich hielt er ihn jetzt für gefühlskalt und gleichgültig.
 

~*~*~*~
 

Harry nickte nur, drückte Dracos Hand leicht. Der Beruhigungstrank war zwar keine Option, aber Tonks sehen war gut. Und ob er nun auf der Krankenstation nächtigte oder nicht… Dumbledore hatte ihnen doch förmlich frei gegeben die ersten beiden Stunden, nicht wahr? Er würde das ausnutzen. Er würde in die Bibliothek gehen – oder so…

„Was meinst du, Dray? Schlafen auf der Krankenstation?“
 

~*~*~*~
 

„Was immer du willst, Harry. Entscheide einfach. Du weißt, dass ich dich so oder so nicht allein lasse.“ Draco lehnte die Wange gegen Harrys Schulter und blinzelte zu Dumbledore empor, der ein seltsam wissendes Lächeln auf dem Gesicht hatte. Irgendwie regte ihn dieser Ausdruck gerade auf, auch wenn er nicht sagen konnte warum.
 

~*~*~*~
 

Harry nickte den beiden Lehrern noch einmal zu. Er vertraute darauf, dass Dumbledore sie am nächsten Tag rufen würde, um ihnen die versprochenen Antworten zu geben. Als die Tür ins Schloss fiel, atmete er zitternd auf. Er war vollkommen fix und fertig. Die Bilder vor seinen Augen lebten vielleicht wieder auf, wurden beflügelt von Dumbledores oberflächlichen Erzählungen, aber im Großen und Ganzen war er froh, da raus zu sein.

Er lehnte sich gegen Draco und schlang ihm die Arme um die Hüfte, hielt sich an ihm fest. Warum musste ausgerechnet er diese verdammten Träume haben?
 

~*~*~*~
 

Draco drückte seinen Freund still an sich und streichelte ihm zärtlich über den Rücken. Dumpf erklangen von drinnen die Stimmen der beiden Lehrer, doch er kümmerte sich nicht weiter darum. Alles, was zählte, war der Junge in seinen Armen. Nichts und niemand sonst.

Sein Herzschlag machte einen Satz, als er begriff, dass es das war. Dass genau deswegen ihn diese Dinge nicht so richtig berührten. Sie berührten ihn, weil sie Harry verletzten. Deswegen. Aber nicht, weil sie grausam waren oder Menschen betrafen, die er mochte.
 

~*~*~*~
 

Harry ließ diese Liebkosung auf sich wirken, sog die Zärtlichkeiten auf, um sich damit zu beruhigen. Solange Draco da war, solange konnte er damit umgehen. Solange konnte er es ertragen, oder? Denn irgendwie verstand er sein Schicksal als Preis für das Zusammensein mit Draco. Und das war es doch wert, oder?

Er lachte leise. „Danke, Draco.“, flüsterte er. „Ich glaube, ohne dich würde ich einfach durchdrehen.“ Wahre Worte, wenn er es recht bedachte. Ohne ihn, wäre er längst fort und wahrscheinlich tot.

Vorsichtig löste er sich aus der Umarmung und lächelte ihn leicht schief an. „Morgen gibt es Antworten. Bis dahin…“ Er küsste ihn sachte. „Danke.“
 

~*~*~*~
 

„Es gibt nichts zu danken.“, murmelte der Blonde als Antwort und lehnte seine Stirn gegen Harrys. „Überhaupt nichts.“ Zärtlich wuschelte er ihm durch die Haare und blickte ihn dann an. „Und jetzt bring uns dahin, wo auch immer du heute Nacht schlafen willst. Und am besten, bevor uns Filch noch erwischt.“ Er lächelte leicht.
 

~*~*~*~
 

Harry nickte, nahm wieder seine Hand und machte sich auf den Weg zur Krankenstation. Er war still, in sich gekehrt, dachte darüber nach, was wäre, wenn er eben diese Träume nicht haben würde, wenn er diese Narbe nicht haben würde. Was wäre gewesen, wenn Voldemort ihn eben nicht gezeichnet hätte?

Der Schwarzhaarige kam zu einem Schluss, der ihn das Schicksal leichter ertragen ließ. Er wäre längst tot. Er hätte Draco niemals kennen gelernt. Er hätte keine so guten Freunde. Und auch wenn er dann auch keine Sorgen mehr hätte, war es das nicht wert, oder? Und irgendwie glaubte er nicht daran, dass er, wäre er nicht gezeichnet worden, überlebt hätte, denn seine Eltern waren gegen Voldemort gewesen und früher oder später hätte er sie umgebracht. Wie er auch jetzt nach und nach alle Zauberer, die ihm Widerstand leisteten, umbrachte. Er oder seine Leute.

McGonagall hatte gesagt, dass es zu viele würden. Zu viele Todesser… Er konnte sich das vorstellen, denn die Menschen hatten Angst, waren fasziniert von Macht. Und wie viele waren im Orden? Er wusste es nicht. Er hoffte nur, dass es viele waren.

„Wir haben gar nicht gefragt, ob dein Vater dabei war…“, murmelte er irgendwann, als sie in den Flur traten, wo die Krankenstation war. Er hatte zu Boden gesehen, seine Füße hatten den Weg von allein gefunden. Aber die Frage, ob Malfoy Senior unter den vieren war, die gestorben waren, die war ihm gerade in den Kopf gehastet.
 

~*~*~*~
 

„Bei dem Überfall?“ Draco zog eine Augenbraue hoch. „Ganz sicher. Unter den Toten? Sicher nicht. Das wüsste ich.“ Dessen war er sich wirklich sicher. Er würde es spüren, wenn sein Vater starb. Und er würde dabei sein. So oder so. Ein kalter Glanz trat kurz in die grauen Augen, ehe er wieder verschwand und die Müdigkeit erneut ihren Ausdruck beherrschte.
 

~*~*~*~
 

Harry nickte. Wahrscheinlich hatte er Recht. Malfoy starb nicht so einfach.

Sie erreichten die Tür und er klopfte an, bevor sie eintraten. Mme Pomfrey schien fertig mit der Welt, sah wild aus und trug unter ihrem Kittel ein nachtblaues Schlafgewand. Sie blickte sie fragend an, brauchte aber keine Erklärung, als sie Harrys Gesicht ansah. Sie hatte Bescheid bekommen, dass so etwas passieren konnte.

Die beiden Jungen durften noch nicht zu Tonks, die hinter einem Sichtschutz lag, das verbat sie ihnen. Sie sollten sich hinlegen und schlafen, bekamen jeder einen Trank von ihr, der ihnen einen ruhigen, traumlosen Schlaf für etwa vier Stunden geben würde. Harry nahm die Flasche entgegen, aber sie wartete nicht, bis er sie trank, sondern wuselte gleich weiter und so stellte Harry sie auf den Nachttisch. Traumloser Schlaf… Das klang verlockend, aber es war Flucht. Schlimmer als Flucht. Und er wollte nicht flüchten. Und er wollte nicht verpassen, wenn Tonks aufwachte.

Langsam stand er wieder auf und kam zu Draco und dessen Bett herüber. Er würde wach bleiben. Bei ihm sein und wach bleiben.
 

~*~*~*~
 

Draco verzichtete sowieso auf den Trank. Er war todmüde und brauchte sicher keine Einschlafhilfe. Stumm zog er den Gryffindor in seine Arme und drückte ihn an sich. Eng aneinander gekuschelt lagen sie in dem schmalen Bett.

„Wenn du nicht schlafen kannst oder reden willst - dann weck mich, ja?“ Draco gab ihm noch einen zarten Kuss, dann fielen ihm auch schon die Augen zu.
 

~*~*~*~
 

„Okay.“ Harry lächelte über das Angebot. Aber er würde ihn nicht wecken. Er brauchte Zeit. Zum Nachdenken.

Sich an seine Brust schmiegend, lauschte er dem gleichmäßigen Herzschlag und ließ seine Gedanken schweifen. Mme Pomfrey ließ ihn in Ruhe, bekam nicht einmal mit, dass er noch wach war.

Harry schlief nicht mehr ein. Er hatte Angst vor neuen Träumen, schließlich hatte er diesmal selbst in Dracos Armen noch geträumt.

Draußen dämmerte es und zu diesem Zeitpunkt waren Harrys Gedanken zu einem Stillstand gekommen. Er hatte aufgehört zu trauern, denn er hatte sich eines klar gemacht: Die Menschen, die heute gestorben waren, waren keine, die er kannte. Er sollte und wollte seine Kraft nicht an solche verschwenden. Er würde noch so viel brauchen. Und er würde sich darauf konzentrieren, dass seine Freunde, die Menschen, die er mochte, überlebten. Es war grausam in seinen Augen, egoistisch und gemein, aber er fühlte sich zu schwach, um alles auf sich zu nehmen. Sein Ziel war einfach nur, seine kleine Welt zu beschützen und mit ihr alle, die ihm wichtig waren.

Die Sonne ging auf und Poppy zog die Vorhänge zu, um ihren und Tonks’ Schlaf nicht zu stören. Kurz sah sie nach ihnen, doch da machte Harry die Augen einfach zu. Er wollte nicht aufstehen, sondern bei Draco bleiben. Und er wollte hier bleiben, bis Tonks aufwachte.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Leise öffnete sich die Tür und Remus Lupin trat ein. Sein abgetragener Umhang wies einige Brandspuren auf, ähnlich wie der Dumbledores, und seine Augen waren müde. Nichtsdestotrotz bewegte er sich leise und zielsicher zu dem Vorhang, hinter dem Tonks’ Bett stand.
 

~*~*~*~
 

Harry hatte aufgesehen, als die Tür sich öffnete, und war mehr oder minder erstaunt, den Mann zu sehen. Er hatte ja gewusst, dass er und Tonks sich nahe standen. Und er fand es lieb, dass er kam. Dazu beruhigte es ihn zu sehen, dass es ihm wirklich gut ging. Er wüsste nicht, was er getan hätte, wenn Remus gestorben wäre, schließlich gehörte er zu diesem Kreis, der ihm so viel bedeutete.

Harry wartete noch ein paar Minuten, dann löste er Dracos Hand von seinem Schlafanzug und rutschte aus dem Bett. Barfuß und schweigend ging er zu dem Mann, der inzwischen neben dem Bett auf einem Stuhl saß. Er sah schrecklich aus. Er hatte mehr als eine Schramme im Gesicht, der Umhang hatte wahre Brandlöcher und sein Haar wirkte auch ein wenig angesenkt.

Leise trat Harry zu ihm hin. Am liebsten hätte er ihn umarmt, aber er traute sich das nicht. Bei Sirius und Tonks… Aber Remus… Er wirkte immer so auf Abstand.
 

~*~*~*~
 

„Hey, Harry...“ Remus blickte auf, als Harry durch den Vorhang trat. Er schenkte dem Gryffindor ein schwaches Lächeln und blickte dann wieder auf die schlafende Tonks. Still blieb er so einen Augenblick und sah den Jungen dann erneut an. Auch Harry wirkte mitgenommen, wie es ihm langsam ins Bewusstsein kam. Sirius würde dieser Anblick kaum gefallen. Er würde sich Sorgen machen – und entgegen aller Vernunft versuchen, den Kampf dieses Jungen für ihn zu führen. Sein Lächeln wurde schmerzlich, dann trat er langsam zu Harry hinüber und strich ihm über die Haare. „Schläft Draco noch?“, fragte er leise. Wo Harry war, da war sein Freund kaum weit.
 

~*~*~*~
 

„Ja. War lange heute Nacht...“ Harry lächelte ebenfalls schwach. Er sah auf Tonks hinab. Ihre Haare waren ebenso blass wie sie. Blasslila. „Ich wollte da sein, wenn sie aufwacht.“
 

~*~*~*~
 

„Sie wird sich freuen, dich zu sehen.“ Remus konnte die Sorge nicht aus seiner Stimme verbannen. Auch wenn klar war, dass sie wieder gesund wurde. „In Zeiten wie diesen ist es umso schwerer, Menschen zu haben, die man liebt.“ Er blickte erneut auf Tonks’ blasses Gesicht und seufzte tief.

Tonks war verletzt, Sirius verschwunden, ein Teil der Ordensmitglieder und seiner alten Freunde war tot. Im Moment war die Hoffnungslosigkeit so unendlich greifbar.
 

~*~*~*~
 

Harry seufzte und griff schließlich ein wenig schüchtern nach Remus’ Hand. Er sah das ein bisschen anders. Menschen, die man liebte, brauchte jeder. Aber die Mutlosigkeit konnte er schon ein wenig verstehen. Angst um diese Menschen oder der Schmerz, wenn sie gingen, machte es schwer.

„Aber sie sind es wert. Oder?“ Er sah zu ihm auf. Versteckte Hoffnung glomm in seinen Augen. Hoffnung für Tonks, für Remus, für Draco. Für sich selbst.
 

~*~*~*~
 

„Natürlich sind sie es wert.“ Remus schenkte dem Jungen ein warmes Lächeln und drückte leicht seine Hand. „Auch wenn uns Angst und Sorge um sie Schmerz bereiten, sind sie es, die uns stark machen und uns Hoffnung geben. Selbst wenn diese Hoffnung manchmal zu vergehen droht.“ Nach einem kurzen Augenblick des Zögerns legte er seine Arme um Harrys Schultern und drückte ihn fest an sich. Sirius hätte das jetzt getan, weil Harry eine Umarmung brauchte. Und er hätte ihm selbst gesagt, dass er gefälligst nicht so steif und distanziert sein sollte.
 

~*~*~*~
 

Harrys Lächeln wurde ein gutes Stück erleichterter, als er seine Arme um den Mann legte und die liebe Geste erwiderte. Der Werwolf hatte ja Recht, wie ihm die Erfahrung gezeigt hatte. Er hatte doch auch schon einmal aufgeben wollen, hatte nur durchgehalten, weil es wenigstens ein paar Menschen gab, an denen ihm etwas lag.

„Seid...“ Die Frage schoss ihm durch den Kopf und er stockte, weil er sich nicht sicher war, ob er sie stellen durfte oder nicht. Er tat es. „Seid ihr zusammen?“
 

~*~*~*~
 

„Ähm...“ Remus blickte den Jungen verlegen an. Es war selten, dass man ihn so sah und seine Selbstsicherheit fast vollkommen dahin bröckelte. „Ich schätze, Nympha würde jetzt mit Ja antworten.“ Kurz blitzte so etwas wie Schuld in seinen Augen. „Sie lässt sich nicht davon abbringen, obwohl es wohl... klüger wäre.“ Sein Blick wanderte zu Tonks’ stiller Gestalt und richtete sich dann wieder auf Harry, den er noch immer festhielt. „Ich bin zu gefährlich...“, flüsterte er rau.
 

~*~*~*~
 

Harry lachte dunkel. Zu gefährlich? Er ließ Remus los und blickte ihn an. „Ich bin auch gefährlich. Allein meine Nähe ist gefährlich. Aber das interessiert sie nicht. Das interessiert dich doch auch nicht. Und Sirius hat es auch nie interessiert. Bei mir nicht und bei dir nicht. Also... bring ihr doch einfach auch den Animaguszauber bei, dann kann ihr nichts mehr passieren. Oder?“
 

~*~*~*~
 

Remus musste unwillkürlich lachen und strubbelte Harry durch die Haare. „Exakt das hat Sirius auch gesagt.“ Er schüttelte leicht den Kopf. „Daran erkennt man wohl die Menschen, die es wirklich ernst meinen. Sie lassen sich durch nichts von einem abbringen und sie werden einem niemals von der Seite weichen.“ Er ließ Harry mit einem leichten Lächeln los und legte ihm die Hand auf die Schulter, während er wieder zu Tonks blickte.
 

~*~*~*~
 

Harry tat es ihm nach. „Was ist überhaupt passiert?“
 

~*~*~*~
 

Remus’ Miene wurde wieder düsterer, beinahe so, als wenn Wolken aufzogen. „Dumbledore hat uns auf Abruf bereitstehen lassen, weil er von der Bedrohung des Ministeriums erfahren hat.“ Sein wissender Blick traf Harry. „Wir sind auf sein Zeichen dorthin und haben versucht, wenigstens etwas zu retten. Einige Todesser unschädlich zu machen und gefangen zu nehmen. Sie waren so dumm... Wir haben das Ministerium gewarnt. Wieder und wieder. Und trotz des ersten Angriffs wollte Fudge es nicht wahrhaben.“ Wütend ballte der Werwolf die Hand zur Faust. „Es hätte verhindert werden können! Diese… Hölle aus Flüchen und Toten wäre vermeidbar gewesen. Wir haben für diesen winzigen Sieg teuer bezahlt.“ Er dachte an die gefallenen Freunde und an seine verletzte Freundin. Der Blick aus seinen braunen Augen war noch immer wissend auf Harry gerichtet. „Ich war vorhin bei Dumbledore. Du hast einiges von dem Kampf gesehen, nicht wahr?“
 

~*~*~*~
 

„Zu viel.“ Harry nickte. „Und lange nicht genug...“ Vorsichtig lehnte er sich gegen Remus. Er hatte gerade einfach dieses Bedürfnis, wollte die Bilder nicht wieder sehen. „Es wird jetzt leichter und gleichzeitig schwerer. Fudge kann euch nicht mehr hindern. Aber es gibt auch keinen mehr, der allen sagen kann, was getan werden muss. Mione hat gesagt, das wäre eine Katastrophe.“
 

~*~*~*~
 

„Es gibt andere, die Fudges Platz einnehmen könnten. Oder vielmehr: Es gab andere. Das gesamte Zauberergericht wurde bereits ausgelöscht und viele andere Mitarbeiter der höchsten Ebene sind nicht mehr aufzufinden. Die Zaubererwelt ist kopflos.“ Remus schwieg düster und drückte den Jungen sachte an sich. „Und doch gibt es Hoffnung. Noch immer.“

„Und auch nur, weil wir uns ansonsten gleich alle umbringen könnten.“ Draco hatte still hinter den beiden an der Absperrung gelehnt und ergriff nun das Wort. Seine Stimme klang rau und heiser, seine Haare waren vom Schlafen verstrubbelt, doch seine Augen glänzten wie kalter Stahl.

Remus wandte den Kopf und blickte den Slytherin an. „Vielleicht deswegen. Vielleicht auch einfach, weil wir leben wollen.“

„Leben – das könnten wir auch auf seiner Seite. Aber das ist nicht, was wir wollen. Leben ist doch letztendlich mehr als nur zu überleben.“ Er trat langsam auf die beiden zu. „Wir wollen nicht nur leben, sondern unsere Zukunft in die Hände nehmen.“

Remus lächelte leicht und nickte. Wenn dieser Kampfeswille sie alle erfüllte, dann hatten sie wenigstens etwas, auf das sie sich verlassen konnten.
 

~*~*~*~
 

Harry hatte ebenfalls den Kopf gewandt und lächelte nun. „Leben in Freiheit ohne Angst.“, stimmte er seinem Freund zu. Er streckte die freie Hand nach Draco aus.
 

~*~*~*~
 

Dieser trat auf den Gryffindor zu und drückte sachte die schmalen Finger. „Ganz genau.“

Remus lachte leise und wuschelte Draco durch die Haare, was dieser mit einem leisen Überraschungslaut über sich ergehen ließ. „Sirius hat Recht mit seiner hohen Meinung von dir. Ich war mir erst nicht sicher, weil ich dich bereits kannte, jedoch hast du wirklich erkannt, was wichtig ist. Und ich bin froh, dich an Harrys Seite zu wissen.“

Schlagartig wurde der blonde Junge rot. Erst hatte er so etwas wie Zorn über diese Worte gespürt, doch nun empfand er Stolz und Verlegenheit.
 

~*~*~*~
 

Harry grinste leicht. Er freute sich, dass Remus Draco offenbar auch akzeptierte. Irgendwie hatte er das Glück, dass keiner der Menschen, die er mochte, sich gegen ihn und Draco stellte. Es hatte etwas äußerst Beruhigendes.

Wieder blickte er seinen Freund freundlich an, zog ihn an sich und sein Grinsen wurde breiter. „Rot steht dir wirklich gut. Keine Einbildung. Einfach süß!“
 

~*~*~*~
 

Dracos Gesichtsfarbe wurde schlagartig noch dunkler. Remus lachte leise und mit einem freundlichen Augenzwinkern.

„Nicht so sehr wie dir. Oder wie dir grün steht.“ Der Slytherin grinste anzüglich und gewann seine Fassung langsam wieder.
 

~*~*~*~
 

„Grün ist ja auch schön. Später werde ich gerne überall Grün tragen, wenn du das möchtest. Nur halt nicht dieses Grün. Das hat einen unschönen Beigeschmack.“ Dann grinste Harry frech. „Aber zum Glück kann ich nicht vor Verlegenheit grün werden.“
 

~*~*~*~
 

Draco zog eine Schnute. „Danke.“, sagte er nur trocken, während Remus jetzt wirklich in Gelächter ausbrach. Es schien glatt, als wenn sich dieser Junge trotz allem eine Beleidigung seines Hauses verbat. Bemerkenswert, wenn es auch vielleicht einfach nur zu viel Stolz war, der ihn dazu brachte.
 

~*~*~*~
 

Harry lachte auch. Wenngleich auch eher über den leicht beleidigten Ausdruck Dracos. Wie süß. „Hey.“ Er zog ihn noch ein Stück näher und gab ihm einen Kuss. „Nicht böse sein.“
 

~*~*~*~
 

„Pfff...“, machte der Blonde leise und blinzelte ihn an. „Denk daran, du hättest selbst beinahe dazu gehört. Wobei...“ Er betrachtete seinen Freund von Kopf bis Fuß und ignorierte, dass Remus überrascht die Luft scharf eingesogen hatte. „...die hätten dich wahrscheinlich total verdorben.“
 

~*~*~*~
 

„Meinst du?“ Harry runzelte die Stirn. „Wahrscheinlich hätten sie mich eher alle umgebracht. Schließlich war ich es, der ihnen – vielen von ihnen – alles verdorben hat.“ Er lächelte. „Aber so wie du es ausdrückst, hat Gryffindor mir gut getan, ja?“
 

~*~*~*~
 

Draco lachte und strich ihm über die Wange. „Da es dazu beigetragen hat, dass du bist, wer du heute bist...“ Sein Lächeln wurde weich und liebevoll. „Reicht das als Antwort?“
 

~*~*~*~
 

„Ja!“ Harry strahlt ihn an. Ein verstecktes Liebesgeständnis. Und so ein schönes!

„Boah, davon bekommt man ja Karies...“ Die schwache Stimme kam vom Bett. Tonks war wach und hatte die Augen offen. „Kann mal jemand die Trommler rauswerfen? Das dröhnt so...“
 

~*~*~*~
 

„Nymphadora!“ Remus war sofort neben ihr und nahm ihre Hand, ignorierte dabei ihr verzogenes Gesicht, weil er ihren Vornamen genannt hatte.

Draco hatte zu einer Antwort angesetzt, unterließ diese jedoch, als er Tonks’ sichtlich mitgenommenes Gesicht sah. Immerhin bekam sie langsam wieder Farbe. Farbe, die bei ihren Haaren anfing und diese in ein leuchtendes Rot verwandelte.
 

~*~*~*~
 

Harry wandte sich ebenfalls ihr zu. Er sah sie erröten, als sie Remus ansah, und musste fast lachen, als die Haare begannen, sich mit dem Rot in ihrem Gesicht zu beißen. Total süß. Sie war verliebt – und Remus auch.

Er trat hinter dem Werwolf näher und lächelte. „Hey. Geht es dir besser?“

Sie starrte ihn an, dann nickte sie. Was sie sofort bereute, wie man eindeutig sah. Ihr Mienenspiel war offensichtlich. „Wow. Mein Kopf ist matschig!“ Sie schien sich zu freuen. Und Harry bemerkte, dass sie sich weigerte, Remus’ Hand wieder loszulassen. „Sind wir in Hogwarts? Oder seid ihr beide ausgebüchst?“ Mit beinahe jedem Wort gewann ihre Stimme an Stärke. Man konnte förmlich sehen, wie das Leben in sie zurückkehrte.
 

~*~*~*~
 

„Wir sind in Hogwarts. Albus fand es besser, dich direkt herzubringen.“ Remus lächelte Tonks warm an und streichelte ihr sanft über die Wange.

Draco sagte nichts weiter, sondern drückte nur Harrys Hand und trat dann beiseite, um einem Gespräch nicht im Wege zu stehen. Er selbst hatte nicht so wirklich etwas zu sagen.
 

~*~*~*~
 

Tonks begann zu lächeln. „Und ihr seid alle da! Das ist supertoll!“ Sie wollte sich ruckartig aufsetzen und Remus umarmen, aber auf halbem Wege stockte sie und fiel zurück auf ihr Kissen. Gequält hob sie die freie Hand über die Augen und jammert, dass der Kopf wehtun würde.

Harry nickte. „Ich werde Madam Pomfrey rufen, okay?“

Sie nickte und Harry ging, um der Medihexe Bescheid zu geben.“
 

~*~*~*~
 

Remus hielt sichtlich besorgt Tonks’ Hand weiter und wartete unruhig auf die Krankenhexe. Draco dagegen war ruhig, beinahe schon kühl, obwohl ihm Tonks auf eine verquere Art ans Herz gewachsen war. Sie war zumindest noch ein Teil seiner Familie.

In dem Augenblick kam Madam Pomfrey herbeigeeilt und schickte die Besucher erst einmal eine Viertelstunde fort, um Tonks ausgiebig zu untersuchen und zu behandeln.

„Jetzt können Sie wieder zu ihr. Aber keine Aufregung bitte“, verkündete sie schließlich. „Und Mr Potter, es ist Zeit für Ihren Trank!“
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

The fearful always preyed upon your confidence

Did they see the consequence

when they pushed you around

The arrogant build kingdoms

made of the different ones

Breaking them 'til they've become

just another crown

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

----------__-----------__------------__-----------__-----------__------------
 

abranka:

*mcgonagallfähnchenschwenk* Ich find sie süß... Sitzen mitten in der Nacht bei McGonagall auf dem Sofa, kuscheln und trinken Schokolade. XD
 

Shi:

Ich mag die Schlafanzüge immer noch. Die sind so knuffig.

^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Drachen-Fan
2010-07-27T05:19:50+00:00 27.07.2010 07:19
Hey!

Oh Mann, der arme Harry.
Da wird das Ministerium schon vorgewarnt, aber sie halten es nicht für nötig zu reagieren. Wäre die Situation nicht so schlimm würde ich fast sagen: selbst dran schuld!
Aber so schlimm wie es ist, kann einem jeder nur leid tun, der in den Kampf verwickelt wird.

Gut dass Draco für Harry da ist, ihn auffängt und festhält.
Ich glaube, ohne Draco wäre Harry schon längst zerbrochen.

Freu mich aufs nächste Kappi und viel Glück bei euren Prüfungen, sollte denn noch was ausstehen.

LG,
Drachen-Fan
Von: abgemeldet
2010-07-24T07:23:55+00:00 24.07.2010 09:23
Es war mal wieder ein tolles Kap, ich bin ja mal gespannt wie es jetzt ohne das Ministerium weiter geht.Tonks ist einfach klasse ist halb tot und trozdem scherzt sie noch*kopfschüttel* Screibt schnell weiter.

Bis zum nächsten mal LG Mavie
Von:  Omama63
2010-07-22T17:28:03+00:00 22.07.2010 19:28
Wieder ein super Kapitel.
Ich bin froh, dass nicht wieder einer von Harrys Freunden gestorben ist.
Bin schon gespannt wie es weiter geht.
Von:  Chiron
2010-07-22T13:03:18+00:00 22.07.2010 15:03
Hey..
Schönes Kapi..
McGonnagal hatte es nicht leicht, mit Harry und Draco.. Wobei Draco ziemlich gelassen auf mich gewirkt hat.. Irgendwie hat ihn alles ganz schön kalt gelassen.. Aber das war besser für Harry, denn somit hatte er eine ruhige Schulter zum anlehnen..
Bin jetzt gespannt, wie es weitergeht, jetzt, wo die Zauberwelt kopflos ist..
Freue mich also schon aufs nächste Kapi..^^


Zurück