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EMO for emotional

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Sonderkapitel: Die lieben Nachbarn...

EXTRASTORY: Die lieben Nachbarn
 

***
 

Es war Sonntag Nachmittag. Die Sonne schien warm, die Kinder spielten draußen, die Vögel sangen und Erna Meier kroch die Treppen des Wohnhauses zu ihrer Busenfreundin Getrude Müller hinauf. Unter leisem Ächzen und Stöhnen kam sie nach gut 25 Minuten in der zweiten Etage an. Ihre Freundin war eben noch fitter als sie selbst...

Nach einigen Anläufen traf Erna den Klingelknopf (sie zitterte immer ein bisschen) und von drinnen kam ein quäkiges "Jaaaahhhh????" wie von einer extrem Schwerhörigen Frau.

"Gertrude, ich bins!", rief Erna laut und so deutlich wie möglich, was mit ihrer krächzenden Stimme gar nicht so einfach war. Von der Tür klang das Klappern von Schlüsseln und nach einer Weile ging diese auch auf. "Ach, guten Tag meine Liebe! Du weißt ja, als alte Frau muss man gut achtgeben!", begrüßte Gertrude sie und die alten Frauen schlurften ins Wohnzmmer.

Gerade als sie beide saßen klingelte es erneut und Gertrude schlurfte zur Tür. Ihr Freundin Elise war auch angekommen und packte einen großen Kuchen und eine Büchse extra weiche Kekse auf den Tisch.

Dann hockten sich die drei Damen um den kleinen Tisch und gingen ihren Lieblingsbeschäftigungen nach: Kekse lutschen und lästern.
 

Nach einer Weile waren sie bei Ernas Lieblingsthema angekommen: Gertrudes Nachbar, und ihr Obermieter: der komische große, schwarze Kerl und seine ohrenbetäunden Exzesse.

"Also, so etwas habe ich meiner Tage noch nicht erlebt!", meckerte Erna und schlug zittrig empört mit der Hand auf den Tisch. "Und jetzt ist da noch so einer von der Sorte!", ergänzte Gertrude.

Erna und Elise nickten zustimmend und grummelten.

"Das stimmt, ich hab die beiden im Hausflur getroffen! Nichtmal guten Tag haben sie gesgat...nur über irgendwelche Musik geredet..."

Erna war sichtlich aufgebracht. "Der Lärm macht mich ganz krank auf meine alten Tage! Und neulich hätt ich schwören können, dass einer der beiden mir Wasser auf den Kopf geschüttet hat!"

Allgemeines Mitleid wurde ausgetauscht. "Sowas unverschämtes!", krächzte Elise. Ein lautes Rumpeln ließ die alten Damen zusammfahren. "Da geht es schon los!", zeterte Erna nach einer Schreckminute.

"Stimmt. Ich wette das dürfen sie gar nicht...Ruhestörung und so weiter...", meckerte Erna weiter und stiefelte zur Wand.

"Hast du ein Glas für mich Trudi????" Kurz darauf (7 min.) hatte Gertrude eines aus der Küche geholt.

Erna legte das Glas an die Wand und horchte dann vorsichtig.
 

Von drüben drangen verschiedene Geräusche durch die Wand. Ernas schwache Augen wurden leicht größer als sie Fetzen von einem Gespräch aufschnappte.

"...-machst du da?", eine tiefe Stimme. Ein Quietschen. "...-vorsichtig sein...-okay?", diese Stimme klang leicht atemlos.

"Ahhh~....vorsichtig...meine Hose!?!" Wieder ein lautes Quietschen. Dann folgten einige leisere Quietscher.

"-komm nicht dran...schneller!!!"Ein amüsiertes Lachen.

"...mir mal helfen...au..." Auch die anderen beiden Omis hatten ihre Kaffeetassen schnell geleert und an die Hand gedrückt.

Trudi hörte nicht sehr viel, da sie ziemlich taub war.

Aber Elise und Erna stand der Schock ins Gesicht geschrieben.

"...hab dich nicht so!" Ein lauteres Quietschen. Erna schnappte nach Luft.

Ein Kichern folgte. "-wirst du wohl..."

Trudi strengte sich an, doch viel mehr als das stete Quietschen wollte sie nicht verstehen. "Erna, was...-", doch sie wurde von einem zweistimmigem "Pschhht" unterbrochen.

"...lass los!" Ein weiteres amüsiertes Lachen. "Ahhh nicht...nicht so fest..." wieder lautes rhythmisches Quietschen und sogar mal ein Stöhnen. "Du tust mir weh-"

Dann war nur Quietschen zu hören. "-mach schon....höher-"

"Jaaaa! Jaaa! Nur noch ein Stück ich komm-...."

Den Rest bekam Erna nicht mehr mit. Sie und Elise waren in Ohnmacht gefallen und da Trudi wie alle guten Freundinnen dem Gruppenzwang erlag, klappte sie aus Freundschaft mit ab.

Das mysteriöse "Treiben" in der Wohnung blieb nicht nur vorerst den Omis vorenthalten.
 

****

In dem Haus gegenüber stand eine Person wie festgewachsen vor dem Fenster und sah zu der auf gleicher Höhe befindlichen Wohnung hinüber. Sie sah, wie sich die Omis am Küchentisch niedergelassen hatten, doch schon bald fesselte etwas anderes dessen Aufmerksamkeit.

In der Wohnung daneben, wurden nämlich sorgfältig am hellichten Tage die Vorhänge zugezogen. Trotzdem schien das Licht so günstig, das die Schatten zu erkennen waren und die Person von gegenüber alles genau mitbekam was dort lief.

Erst betrat eine Person das Schlafzimmer und stieg aufs Bett, dann folgte eine zweite, etwas größere hinterher. Was zunächst nach einem normalen "zu-Bett-gehen" ausgesehen hatte, was für die Uhrzeit natürlich ungewöhnlich war, entwickelte sich schnell zu einem "Action-im-Bett"-Schattenspiel. Nicht das die Person von Gegenüber neugierig gewesen wäre, doch als die Schatten sich immer näher kamen, fasste sie nach dem alten Fernglas, was doch noch hervorragende Dienste leistete.

Kurz darauf wurde aus den zwei Schatten immer häufiger ein Schatten, da beide sich so nahe waren. Die unbekannte Person konnte stetige, rythmische Bewegungen ausmachen und wurde leicht rot beim Zusehen.

Was trieben die beiden denn da? Soweit die Person wusste, waren es beides...nunja...junge Männer.

Sie stellte das Fernglas noch schärfer und konnte nun den kleineren Schatten auf etwas herumhüpfen sehen, während ihn der andere Schatten immer wieder herunterzog. Als etwas unförmiges durch die Luft flog, bekam der heimliche Beobachter rote Ohren. Er hätte schwören können es sei ein Shirt gewesen. Dann wurde die oberste Person nach unten gezogen und tauchte nicht mehr auf.

Der Beobachter drehte verlegen das Fernglas in seinen Händen. Einerseits war es schade nichts mehr zu sehn aber...es war unanständig anderen Leuten beim...miteinander Schlafen zuzusehen...oder?

Aber da der Anonyme Perverse sein Gewissen immer bestens bestechen oder in den Urlaub schicken konnte, beschloss er, bei Gelegenheit eine Kamera und ein besseres Fernglas mit Nachtsichtfunktion zu besorgen. Man konnte ja nie wissen, vielleicht waren das nächste mal die Vorhänge nicht im Weg...
 

.:Rückblick:.
 

Carol hockte Gabriel gegenüber auf der Couch und lauerte wie eine Raubkatze darauf, das der Goth das neu mitgebrachte Buch aufschlug um mal wieder etwas vorzutragen.

"Bevor du nicht umgezogen bist les´ ich kein Wort, du hast 30 Sekunden.", gab der Ältere trocken von sich.

Er hatte sich über Carlos Aufzug beklagt...er war ja Buntes gewöhnt aber SO BUNT...das ging einfach nicht mehr...

Pinke Socken, knallblaues Shirt mit orangen Sternchen, grün-rot gestreifte Hose und schwarz lackierte Nägel...das passte einfach nicht! "Zieh dir was schwarzes an, dann lass ich mich breit schlagen." Carol raste tatsächlich los ins Schlafzimmer und zerrte sich eilig das Shirt über den Kopf um es von sich zu werfen. Es flog etwas höher...und landete auf Gabis Himmelbett...weit oben auf dem Gestell für die Vorhänge, doch das interessierte Carol noch gar nicht, er hatte es gar nicht mitbekommen. Schnell öffnete er Gabriels Schrank. Er selbst hatte kaum schwarze Klamotten also musste er improvisieren...auch wenn Gabi ihn töten würde.

Schnell schlüpfte er in eine Jeans und ein Shirt, war ihm etwas zu weit, und rannte zurück ins Wohnzimmer. "Fertig~"!

Der Gothik musterte den kleinen Sternchenfreak kritisch. "...Is das nich MEINE Hose? Und... MEIN Shirt?", fragte er leicht erstaunt und mit einer Spur knurren in der Stimme. Carol grinste bloß. "Wo hast du die denn her?", wollte der Goth wissen und dachte gar nicht daran das Buch aufzuschlagen.

"Mhhnnn~? Gefunden?" Carol klimperte unschuldig mit den Wimpern und hielt die Hose fest, da diese sonst rutschen würde. "Ich hab nichts schwarzes...und da hab ich mir eben was von dir geliehen. Ist nur doof das du einen Meter größer bist als ich."

Er fischte einen Gürtel vom Boden (rot mit schwarzen Sternchen) und fädelte ihn durch die Hose.

"Zufrieden?"

Spöttisch, mit hochgezogener Augenbraue sah Gabriel Carol zu. "Das hält nie..." Er seufzte schwer. "Such dir wenigstens was passendes, sonst verlierst du die Hose noch und ich werd des Missbrauchs beschuldigt oder so...", brummte er und eine Spur Ironie schwang in seiner Stimme mit.

Carols Augen verengten sich sichtlich. "Was soll das denn schon wieder? Du KANNST gar nicht des Missbrauchs beschuldigt werden, weil ich nämlich 18 bin!!!" Das Gabriel auch immer wieder damit anfangen musste...

Etwas erzürnt stampfte Carol erhobenen Hauptes an ihm vorbei ins Schlafzimmer und zog seine eigene Hose wieder an. Dann entdeckte er sein Shirt auf dem Bett. Gabi hatte zwar verboten auf dem Bett herumzutoben aber...hüpfen war ja sicherlich okay...

Der Goth schmunzelte. Doch nur solange er kein Geräusch aus seinem Schlafzimmer vernahm. Als das erste Quietschen erklang, spitzte er die Ohren. Beim zweiten war er schon an der Zimmertür und beim dritten stand Gabriel fassungslos vor dem hüpfendem Etwas auf seinem geliebten Bett.

"Guck nicht so du...du mieser...Kerl du...das du...mich immer...und immer...und immer wieder...wegen meines...Alter so runtermachen...musst!!", rief der Kleine zwischen den Hüpfern und versuchte an sein Shirt ranzukommen. Gabriel stand der Mund offen. So viel Frechheit auf einem Haufen...

Ohne auf sein sonst so würdevolles Schreiten zu achten, stürtzte sich Gabriel auf den kleinen Hüpfer und beide gingen polternd auf dem Bett zugrunde. Carol quiekte und Gabriel schnaubte empört, als der Frechdachs sich zu entwinden versuchte. "Auf meinem Bett wird nicht gehopst!!",knurrrte er gefährlich. "Und wie du dich gerade verhälst, bist du höchstens vierzehn!"

"Wahh~" Carol wurde umgeworfen und versuchte sich frei zu strampeln. "Lass looos~" fiepte er und zappelte.

"Mein Shirt ist da oben und wenn ich nicht hopse komme ich da nicht dran!", verteidigte er sich und schob Gabriel ein Stückchen von sich weg. Brummend ließ er Carol ein wenig los, um sich das bunte Stück Stoff über seinem Bett zu betrachten. "Wie hast du das wieder geschafft?" Carol grinste bloß und nutzte die wiedergewonnene Freiheit um erneut einen Hüpfanlauf zustarten.

Kopfschüttelnd sah der Schwarzhaarige Carol an. "...- Das ist nicht dein Ersnt... Was machst du da?!" Der letzte Satz war leicht gerufen, denn der Hüpfer streckte sich um an das Shirt zu kommen, und landete gefolgt von lautem Quietschen wieder auf dem Bett. "Wenn das die Nachbarn hören!!"

"Das ist mir schnurzegal! Ich brauche mein T-Shirt, es ist eines meiner Lieblingsshirts und ich werde es nicht aufgeben!"

Ernaut nahm der Kleine Anlauf und sprang nach oben um knapp vor dem Shirt, jedes Mal wieder mit einem Fiepen auf der Martraze zu landen. Nach einer Weile war er ziemlich außer Atem.

"Aber, du kannst doch wenigstens vorsichtig sein, okay?! Mein armes Bett~", fauchte Gabriel ziemlich ungehalten und schnappte erneut nach Carol. Er erwischte ihn auch, nur das der Gürtel wirklich nicht hielt und seine Hose an Carol bedrohlich zu rutschen anfing. "Ahh~ meine Hose!", machte der Kleine und hüpfte demonstrativ noch stärker. "Ich versuch ja! Wahhh lass mich los~ du ziehst mich ja aus!", quietschte Carol ziemlich laut und hielt seine Hose fest.

"Weißt du was? Wirf mich!" Gabriel guckte wie die Kuh wenn es blitzt. "Was?"

"Wirf mich!...Aber sags nicht den Elben..." grinste Carol.

Empört schnaubend verschränkte der Gothik die Arme vor der Brust, "SOWEIT kommts noch!!", zeterte er tief und atmete tief ein und aus. "Ich hol dir das dämliche Ding da runter, aber hör auf mein Bett zu maltretieren!", verlangte Gabriel und drückte Carol aufs Bett, damit er nicht mehr in der Gegend umherflippte.

Carol schmollte. "Mann ey...das du immer so...ernst sein musst. Das Bett ist doch dafür da um darin..."Gymnastik" zu machen oder? Obs nun Bettakrobatik oder Hüpfen is...kommt doch aufs gleich heraus.", murmelte er beleidigt und blieb liegen. Nach einer Weile des sehr kurzen Schweigens schmunzelte Gabriel. "...- Ich hab aber keine Leiter im Haus...", machte er und strich Carol eine Strähne aus dem süß-verschmolltem Gesicht. Dann richtete er sich auf und da er ja um einiges größer war als Carol, angelte nun der sonst so ernste und "würdige" Gothik nach dem T-shirt.

"Was willst du denn mit ner Leiter? Du bist so groß, du könntest aus der Dachrinne trinken." Carol war ein wenig rot angelaufen, sah auch etwas komisch aus wie sie hier beide herumlagen. Der eine flach auf dem Bett und der andere stand aufrecht darüber...Carol fing an zu grinsen und schaukelte auf dem Bett sodass es rythmisch quietschte.

Carols Anblick ließ etwas in Gabriels Magengegend warm werden, doch durch Carols schaukeln kam Gabriel ins schwanken. "Wua~ Pass doch auf!" Der Kleine lachte nur amüsiert. Zähneknirschend streckte sich der Gothik abermals nach dem Shirt. "Ich habs-- fast, noch ein Stück..."

Carol piekste Gabriel in die Seite, sodass dieser erschrack, zusammenzuckte und durch zufall das Shirt aus Schreck mit herunterriss und halb auf Carol landete. "Wie war das mit dem Missbrauch du kleiner Perverser?" stichelte Carol grinsend und pattelte glücklich sein Shirt. Mit verengten Augen sah Gabriel auf den Schwarzhaarigen hinab. "Pfft, musst du gerade sagen, mein KLEINER! Wer vermittelt den Nachbarn denn genau diesen Eindruck, wenn er oben ohne durch meine Wohung turnt?", konterte er mit rauher Stimme. Er sah Carols goldgelbe Augen schelmisch blitzen.

"Ich konnt rein gar nichts dafür...du hast mein Shirt in die Wäsche gesteckt ohne was zu sagen...ich kann ja schließlich nicht hexen." Der Goth zog eine Augenbraue hoch. "Außerdem beobachtet uns der Spanner doch eh immmer..."

Carol streckte sich und gähnte graziös. Für Gabriel sah das Ganze eher nach einem laziven Räkeln aus.

Carols halbgeschlossene Augen öffneten sich leicht überrascht, als das Gesicht des Goth immer näher kam.

Gabriel konnte einfach nicht widerstehen. Er beugte sich zu dem Sternchenfreak hinunter, fast ein wenig atemlos und beobachetete dessen Reaktion. Wieder strich Gabriel eine widerspensigte Strähne aus Carols Gesicht und streichelte dabei seine Wange. Carol schmiegte sein Gesicht gegen die streichelnde Hand und schloss einen Moment genießend die Augen.

Fast wie von selbst legten sich seine Arme um Gabriels Hals und zogen ihn noch näher.Nur zu gern gab der Ältere dem Zug nach unten nach. Sanft ließ er seine Lippen über Carols streichen, was diesen zum Seufzen brachte. Gabriel schloss die Augen, strich mit einer Hand behutsam über Carols Wirbelsäule.

Der Kleinere schmiegte seinen schlanken Körper gegen Gabriels und erwiederten den Kuss vorsichtig. Es war schon komisch...der Kuss war so zärtlich und vertrauensvoll, dabei stritten sie fast den halben Tag oder ärgerten sich gegenseitig. Eine angenehme Wärme durchflutete Gabriel, als Carol entspannt schnurrte. Frech biss er dem Gothik leicht in die Lippe, was dieser mit einem leichten Schnauben quittierte. Er strich mit seiner Zunge über Carols weiche Lippen und kraulte ihn im Nacken.

Carol öffnete leicht seine Lippen und stubste mit seiner eigenen Zunge gegen Gabriels. Der Atem des Sternchenfreaks ging etwas schneller und vorwitzig ließ er eine Hand unter Gabriels Shirt verschwinden.

Amüsiert spürte der Schwarzhaarige die sanfte Berührung auf seiner Haut. Sein Herz schlug schneller und sein Atem beschleunigte sich. Gabriel zog Carol ein kleines Stück näher und kratzte leicht mit den Fingernägeln über dessen Rücken, bevor er sich vorsichtig von Carols schönen Lippen löste und sich dessem Hals zuwandte. Carol entfuhr ein Seufzen und er reckte den Hals leicht zur Seite um dem Goth mehr Spielraum zu bieten. Er fühlte sanfte Bisse und Küsse am Hals und verkrallt genüsslich eine Hand in die Bettdecke. Mit leichtem Grinsen registrierte der Goth Carols Gefallen an seinem Tun. Er küsste über die Schlüsselbeine des Jüngeren, biss zärtlich zu und fuhr mit der Hand sanft in Carols langes Haar, um mit ein paar Strähnen zu spielen. Gabriel genoss den Anblick des leichten Rotschimmers auf Carols Wangen.

Ein freches Glitzern trat in die Augen des Untenliegenden und er machte eine schnelle Bewegung um die Position los zu werden.

Gabriel kippte nun selber nach hinten und Carol machte es sich demonstrativ auf ihm bequem.
 

Leider war der Goth auf die Fernbedienung der Stereoanlage gefallen, die auf dem Bett herumgelegen hatte und bei einer Bewegung drückte er ausversehen den Lautstärkeknopf. Als Carol ein wenig das Gewicht verlagerte kam der Goth auf den Knopf zum anschalten.

Sofort brach das totale Inferno aus und den beiden standen vor Schreck die Haare zu Berge.

Carol presste sich die Hände auf die Ohren so laut war es.

Der Metal fetzte durch die Wohnung, und nicht nur Gabriel lief ein Schauer über die Haut. Schnell grabschte er nach der Fernbedienung und drehte leiser. "...-puh", machte er und stellte fest, doch noch hören zu können. "Wow, wusste gar nicht zu was diese Boxen n der Lage sind...", brummelte er und wandte sich dann Carol zu. Der saß mit den Händen an die Ohren gepresst auf dem Bett und hatte zusätzlich die Augen aus Schutzreflex zusammengekniffen. "Hey, es is aus..."

"WAS HAST DU GESAGT? DIE MUSIK IST SO LAUT!!!" brüllte Carol zurück ohne die Hände von den Ohren zu nehmen. Gabriel fiel fast vom Bett. Wie konnte etwas so Kleines so laut sein???

Kommentarlos zog Gabriel Carols Hände von dessen Ohren und schnipste ihm gegen die Stirn. "Die Musik ist aus...Depp."

Grummelnd rutschte Carol auf dem Bett hin und her. "Jaa~, das hab ich doch gesagt!", schmollte er und piekste mit seinem Finger Richtung Gabriel. Dieser wich aus. "Die aarme alte Omi...", sagte er theatralisch und mit daibolischem Grinsen. Der Gothik hustete um nicht zu lachen. Auch Carol grinste breit. Er zog sein T-Shirt wieder über und schlenderte zum Fenster. Er lehnte sich aufs Fensterbrett und öffnete die Scheibe. Draußen war es angenehm warm. Als Carol so da stand und die Sonne genoss scholl plötzlich ein lautes Geräusch zu ihm herüber. Im Haus gegenüber stand ein Kerl mit Megaphon.

"IST JETZT ENDLICH RUHE IHR VERDAMMTEN PUNKS? IMMER DIESE SCHEIß LAUTE MUSIK WENN ICH PENNEN WILL!!!!!"

Mit einem geschmeidigen Satz war Gabriel neben dem Schwarzhaarigen am Fesnter und stierte mit verbissener Mimik zu der Quelle seines Ärgers. "PUNKS?? HAST DU PENNER GRADE PUNK GESAGT?", brüllte der Gothik tief und empört hinüber. Er ignorierte Carols verschreckten Blick. "NUR ZUR INFO: ICH BIN EIN VERDAMMTER GOOTHIIIK!" Der Kerl von Gegenüber wedelte aufgeracht mit den Armen in der Luft herum.

Der Nachbar sah empört aus. "DA BIST DU JA! WEIßT DU, DAS MEINE KINDER ANGST VOR DIR HABEN??? SIE NENNEN DICH DEN MATRIX-MANN!"

Carol presste sich die Hand vor den Mund um nicht an einem Lachanfall zu ersticken.

Gabriels Blicke hätten Löcher in Packeis brennen können...

Schnaubend beugte sich der Schwarzhaarige noch ein Stück weiter aus dem Fenster. "SIE SOLLEN ANGST HABEN! ICH BIN VIEL BÖSER ALS DER BILLIGE MATRIXABKLATSCH!",brüllte er drohend hinüber und sah mit Befriedigung, wie sich das Gesicht des Mannes rötete. "UND MERK DIR DAS: ICH! BIN! KEIN! VERFLUCHTER PUNK!"

Damit zuckte er zurück, schlug demonstrativ das Fenster zu und schnaubte aufgebracht vor sich hin.

Carol rutschte an der Wand hinunter und lachte erst einmal ausgiebig. "Das..war ja genial."

Gabriel hatte von irgendwoher schon wieder einen Pott Kaffee ergattert.

"Mhh." brummte er.

"Das sind sie eben...die lieben Nachbarn."
 

.:~Sonderkapitel Ende~:.
 

__________________________
 

Sorry, das es solange gedauert hat, aber dafür bekommt ihr hiermit ja auch was extrafeines! ^^

Die Idee kam uns bei einem Arbeitsblatt aus unserem Englischuntericht.

Es saßen drei Affen in einer Reihe: der eine mit Fernglas, der nächste mit weißen Haaren und Hörröhr (ja soetwas gibt es tatsächlich! xD) und der letzte mit Megafon...

Viel Spaß!

demnächst geht es auch in der Hauptstory weiter! Nur Geduld!
 

LG; Yuri und Kissa



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-06-26T18:04:27+00:00 26.06.2007 20:04
wow echt geiles Kapitel...ach ich lieb die ganze FF.Bitte schreibt ganz schnell weiter.Als ich das erste Kapitel gelesen hab is mir echt die Luft weg geblieben ^^, das is echt sooo geil geschrieben
Von: abgemeldet
2007-05-16T13:06:22+00:00 16.05.2007 15:06
Schöhön!!
( Aber so schlimm ists nun au net n Punk genannt zu werden ^^ aber ''dem Matrixmann'' verzeih ich dieses Aufbrausen)
Von: abgemeldet
2007-05-08T12:45:18+00:00 08.05.2007 14:45
oh mein Gott genial!
Der Matrixmann! *sich immer noch schüttel vor lauter Lachen* *schon heul* i kann nimma xDDDD
Ihr seit zu genial echt! Wirklich ihr habt sowas wie den Oscar verdient!
Und der Kuss oh mein Gott!!!! *_____*
Ahhh das war genial!


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