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Wut in mir

von

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Titel: Wut in mir
 


 

Kapitel:

Wie sehr ich ihn hasse. Keiner kann wissen, wie viel ich unter diesen Mann ertragen musste, keiner weiss, wie sehr er mich gedemütigt hat. Jede Niederlage ist ein kleiner Sieg für mich. Ich hatte so sehr gehofft, endlich mit meinem grössten Dämon abschliessen zu können. Aber nein, man gönnt mir nichts. Das Böse kennt keine Gnade. Wenn es das böse nicht gibt, dann gibt es kein gutes. So sagt man doch. Es muss immer eine Konstanze geben. Ansonsten fällt die Welt aus dem Gleichgewicht. So seh ich das, obwohl ich nichts dagegen hab in einer friedvollen Welt aufzuwachsen. Ohne hass, ohne Demütigungen, ohne Intrigen. Naja das war früher so, als ich noch nicht so verdorben war. Doch ich bin genauso wie er. Genauso!!! Ich regiere auch nur mit Hass und Intrigen, denn so kam ich zum Erfolg. Tja ich bin wohl der Bösewicht. Denn man nur hassen kann.
 

„Seto, hast du Zeit für mich??“ wurde ich aus meinen düsteren gedanken gerissen. Mokuba mein einzigster Verwandter, der meine wahre Persönlichkeit kennt und liebt, stand vor mir. Wir waren gerade von der Cyber Welt entkommen. Ich schaute auf ihn runter.

„Was gibt’s denn? Ich habe noch zu tun“, sagte ich meinen standart Satz.

„Ich wollte....ich wollte....nur fragen, wie es dir geht. Sei den Ereignissen....seit den Ereignissen mit Gozaubro“, stotterte Mokuba und knetete seine Finger ineinander, das man schon angst hatte, das sie sich verknoten könnten. Mokuba weiss, das dieses Thema sehr ungern angesprochen wurde. Besonders weil das einer meiner schmerzvollsten und intimsten Gefühlen sind.

Meine Augen verdüsterten sich. Sie wurden eiskalt.

„Mir geht es gut“, sagte ich wieder einmal meinen standart Satz. Ich glaube mehr konnte ich nicht mehr sagen. Ich habe ja nur noch standart Sätze für meinen Bruder übrig. Eigentlich möchte ich alles sagen. Wie ich mich fühle. Wie er mich wieder erniedrigt hat mit seiner blossen Präsenz. Und wie ich mich gefühlt hab, als wir uns wieder sahen. Er war zwar nur eine Gestalt aus Bites, doch seine Charakterzüge, seine Persönlichkeit, waren genauso eiskalt, emotionslos wie früher. Das Duell war sehr schlimm für mich. Ich hatte solche Angst gehabt, das ich verlieren könnte. Angst, das er meinen Körper übernimmt und mich wirklich vernichtet. Das ich unter seiner Kontrolle wäre. Das wäre wirklich passiert. Trotz meines Sieges, wollte dieser Bastard mich übernehmen. Ich war vor angst erstarrt. Konnte nicht glauben, das er das tun wollte, obwohl wir eine Vereinbarung hatten. Das war nicht der Deal gewesen, das war nicht fair.

Yugi kam gerade zum rechten Zeitpunkt, den er löste meine Erstarrung und ich konnte fliehen.

Ich hab zwar gesiegt, aber für mich war das kein Sieg. Es war als würde man meine vernarbten Wunden aufreissen und noch tiefer reinstechen wollen. Eine eindeutige Niederlage. Immer noch ist der Schmerz in meinem Herzen tief. Und ich konnte sie einfach nicht loswerden. Es ist zum verrückt werden. Ich will losschreien. Meine Wut, meine Trauer, meine Verzweiflung. Einfach losbrüllen. Doch das tat ich nicht. Auch nicht mit Mokuba darüber reden. Ich kann es nicht, obwohl es mir bestimmt gut tun wird. Und mein kleiner Bruder hätte sicherlich ein paar warme Worte parat. Aber reicht das?? Reicht das, das ich vergessen kann? Reicht das, das es endlich aufhört??? Reicht das, das ich endlich normal werde???

Ich glaube nicht. Dafür steckt noch soviel Wut in mir.
 

The End
 

Yeah habs geschafft endlich mal eine Kurzgeschichte zu schreiben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yuugii
2009-04-05T17:11:41+00:00 05.04.2009 19:11
Ich finde die Fanfic äußerst interessant.
Seto ist wirklich ein tiefgründiger Charakter und er ist wirklich schwer nachzuvollziehen, eben darum, weil er wirklich sehr viel durchgemacht hat. Und diese Gefühle, die er hegt, hast du ziemlich gut beschrieben.

Den Zeitpunkt, den du gewählt hast, ist sehr gut gewählt.
Denn dieser Punkt ist eine Stelle im Anime, wo Seto zwangsweise mit seiner Vergangenheit in Berührung kommt und alles von früher wieder aufgewühlt wird. Und auch, dass sich das nicht geändert hat, also dass er selbst nach diesem Treffen, nicht mit Mokuba reden möchte finde ich klasse. Das ist sehr natürlich. Der Leser kriegt von seinen innere Emotionen sehr viel mit, aber die Charakter in der Geschichte kriegen das nicht mit, sehen in Kaiba den fiesen, eiskalten Menschen. Und dabei verbirgt er vor anderen seine Gefühle, weil er nicht gelernt hat mit so etwas umzugehen. :|

Deine Grammatik wechselt ab und zu, das finde ich nicht so gut.
Aber ansonsten finde ich diese Kurzgeschichte sehr gelungen.^^
Von: abgemeldet
2007-07-16T12:13:59+00:00 16.07.2007 14:13
Herzlichen Glückwunsch!
zur ersten Kurzgeschichte
Kompiment von mir außerdem, du hast daas echt gut hingekriegt
die Gefühle eines angeblich gefühllosen zu beschreiben, echt klasse
ich finde auch schön das man Mokubas verhältnis,w enn auch nur im Ansatz beschieben wurde
freundliche Grüße


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