Eine große Gefahr - Wie in der Prüfung?!
Kapitel 26
Eine große Gefahr - Wie in der Prüfung ???!!!
Ai blinzelte verwirrt und starrt den Hokage an.
Dieser sah die zwei nicht minder verwirrt, wenn auch böse an.
„Was....?“, fragte Ai, doch eine Antwort erwartete sie dann schon nicht mehr, denn der Hokage musterte sie. Sie wusste jetzt, dass er sie wohl das erste Mal in ihrer wahren Gestalt sehen musste. Ihre Augen zuckten und sie sah zu Boden.
Die Atmosphäre war angespannt, als sich die beiden von einander gelöst hatten und dem Hokage gegenüber standen.
„Kommt mit.“, antwortete er ruhig, aber sehr bestimmt. Mit den Worten drehte er sich um und verschwand wieder in dem Raum hinter der Tür.
Gaara ging ohne zögern und ohne eine Erklärung abzugeben hinter dem Dorfoberhaupt her und folgte dem Hokage. Ai blinzelte ihm hinter her, sah zu Kakashi, der in dem Rahmen stand und folgte dann auch widerwillig, den Blick zu Boden gerichtet.
15 Minuten später:
„Das war einfach unverantwortlich! Unmöglich und untragbar! Dieses Turnier ist nicht nur eine Chu Nin Prüfung sondern ein wichtiger Kampf gegen die Vernichtung der Welt und du vergeudest meine Zeit damit, unwichtigen Dingen nachzukommen, statt wachsam in der Arena über die Kämpfe der anderen zu wachen! Dein Sieg war bestätigt und du prügelst auf einen besiegten schwächeren Gegner ein!“, tadelte der Hokage scharf. Dann setzte er sich auf seinen Stuhl. „Und du, Gaara, als ihr Sensei hättest du sie aufhalten müssen, dich trifft genau so Schuld, die ReInks sind eine Einheit!“
Ai und Gaara standen ihm gegenüber, Gaara etwas weiter hinter ihr. Sie ließ sich das alles an den Kopf werfen, empfand aber kein bisschen Reue.
Der Hokage seufzte.
„So ein Verhalten lasse ich nicht durchgehen. Ich lasse es bei meinem Shinobi nicht zu, also mache ich bei dir auch keine Ausnahme!“
Ai’s Augen zuckten. Sarutobi war diesmal anders als beim letzten Mal als sie „Mist gebaut“ hatte. Ihr wurde etwas mulmig, aber sie konnte und wollte ihre Tat nicht bereuen. Außerdem war sie auf den Hokage eh sauer, weil er Gaara ....
Er begann wieder zu sprechen.
„Du bist wirklich einer... einE der anstrengendsten ReInks... da würde am liebsten einfach nur einen Riemen nehmen und euch übers Knie legen! Dieses Verhalten ist eines Shinobi unwürdig!“ Er wirkte gequält.
Ai schluckte und wusste schon die ganze Zeit nichts zu erwidern, als Gaara vortrat.
„ICH bürge für sie.“, erklärte er sachlich.
Ai zog eine Augenbraue hoch, völlig überrascht. Hatte sie sich da gerade verhört. oô
Sie sah Gaara an und verstand nicht. Er erwiderte ihren Blick nüchtern und sah dann zum Hokage.
//Er will WAS??.....Wieso???...//
Der Hokage runzelte die Stirn und sah zu Kakashi um ihm einen vielsagendem Blick zuzuwerfen. Er räusperte sich und stand auf.
Die Hände verschränkte er hinter dem Rücken du ging zwei Schritte auf die beiden ReInks zu.
„Es... ist, so weit wir es wissen, noch nie passiert, dass sich ein ReInk in der besagten Welt zurück verwandelt hat, wenn er seine Tarngestalt angenommen hatte. Das ist ungünstig, da unsere Feinde sich so auf bestimmte Personen konzentrieren können...!“, begann er zu erklären. Ai blinzelte.
//Dafür konnte ich doch auch nichts.. //
Er begann sich zu räuspern.
„Und darum sollte ich euch zwei etwas erklären. Eben da es noch nie passiert ist, hatten wir auch noch nie die Situation, dass zwei ReInks dasselbe Geschlecht hatten. Ihr seid immerhin das jeweilige Spiegelbild, wie ein Ying und Yang Zeichen. Darum ist eine Beziehung zwischen euch ausgeschlossen!“
Ai wollte sofort etwas sagen, als sie das hörte. Das Missverständnis aufklären, das der Hokage da ansprach aufklären, doch der hob die Hand und Ai schwieg.
„Vermutlich ist das weither geholt, aber ich will das klarstellen, es gilt allgemein für die ReInks. Eine Liebesbeziehung zwischen euch ist untersagt! Stellt euch doch nur mal vor! Vermischt man Ying und Yang ist das Gleichgewicht zerstört und ein grau Ton des Chaos entsteht. Wenn zwei Pfeiler eines Hauses umfallen, bricht das Haus ein. So ist es bei euch. Wir wissen nicht, was passiert, wenn sich zwei ReInks zusammen tun, ob es weit hergeholt sein mag oder nicht. Es ist ein #weiteres Risiko für die zwei Welten!“
Ai stand still da. Und erstarrt. Sie... sie durfte Gaara nicht lieben?
Ihr Herz, das in dieser Welt schon so gelitten hatte, war jetzt gänzlich zersprungen und in unklebbare kleine Teile zerbrochen. Sie spürte beinahe wie das Loch in ihrer Brust, wo einst ihr Herz lag, sich mit Kälte füllte.
Sie antwortete nicht, warf Gaara aber einen Blick zu, dessen Augen ebenfalls zuckten, doch was das bedeutete, konnte Ai nicht deuten.
Sie sah zu Boden und ballte die Fäuste. Sie schluckte, die Tränen mit Wut und krampfhaft unterdrückend.
„Gaara, du gehst nun besser zu deinem Kampf.“
„Ich sagte bereits, ich übernehme ihre Strafe.“
Der Hokage schüttelte den Kopf.
„Das geht nicht. Du wirst gebraucht.... Ai- Sama wird auf jeden Fall unter Arrest bleiben, bis zum Schluß.“, meinte ernst, dann wurde seine Mine freundlicher.
Gaaras Augen zuckten und sein Gesicht nahm einen besorgten aber auch widerwilligen Blick an. Er sah kurz zu Ai, dann wieder zum Hokage.
„Ja...aber......!“
„Geh bitte.“, meinte er freundlicher zu Gaara, aber bestimmt.
//Heuchler......//
Gaara nickte nur sah den Hokage und Kakashi kurz an und drehte sich um.
Als er an Ai vorbei ging warf er ihr einen unheimlichen Blick zu, den Ai das Mark in den Knochen gefrieren ließ. Kurz, flüchtig, als wäre sie eine unter vielen, irgendwo in einer Menge von Leuten, die er nur ganz kurz erblickt hatte, ihr aber mit diesem einen Blick etwas Wichtiges sagen wollte. Er war endgültig, so kam er es ihr vor, als musterte er sie zum letzten Mal und das gefiel ihr nicht.
Als er an ihr vorbei ging, verstand sie auch erst was der Hokage gesagt hatte. Sie WÜRDE ihn nicht mehr wieder sehen. Und das hatte sie selber verschuldet.
Er streifte sie und sie hatte das Bedürfnis ihn zu Umarmen, ihn festzuhalten, aber sie hielt sich zurück, durfte es nicht. Ihr Blick folgte ihm nur völlig entsetzt.
//Hast du gehört was er gesagt hat?? hast du das gehört??//
Und sein Blick antwortete.
// Ja....//
Sie sah ihm hinter her, absolut erschrocken. Das Gefühl, dass sie von ihm Empfing! Es war unerträglich! Das konnte nicht sein! Das war nicht ein Gefühl, sondern ein Choas.
// GAARA!!//
Er drehte sich zwar nicht um, aber dennoch wusste sie, was er sagen wollte. Sie wusste es so genau, als würde er es in ihr Ohr schreien.
// Leb wohl //
Als er hinter der Tür verschwand war es, als wären auch die Tore zurück in ihr normales Leben geschlossen.
Sie war alleine mit dem Hokage und Kakashi in dem Raum. Sie drehte sich langsam zu ihnen um, ihr Blick war eine Mischung aus Zorn und Unsicherheit.
Es herrschte Stille. Nur das Getöse aus der Arena strömte herein. Ai sah zu Boden, abwartend, was nun passieren würde, aber es war ihr egal.
Ihr war völlig egal was mit ihr geschah.... denn sie sah Gaara nie wieder und konnte nicht bei ihm sein, wenn er zu einem ..... Ungeheuer werden musste, das er gar nicht war.
Ihr Blick wurde leer und sie starrte ausdruckslos.
Der Hokage sah auf sie hinunter, auf das junge Mädchen das vor ihm stand Sein Blick war mitleidig, andererseits war er wohl erzürnt.
„Erzähl mir, warum du das getan hast, dann werden wir weiter sehen, auch wenn wir dich unter Arrest stellen werden.“, meinte er ruhig und versuchte wohl Ai entgegen zu kommen, auch wenn sie sich nicht davon beeindrucken ließ.
„Ich will es sehen.“, war ihre einzige Antwort, als ihr leerer Blick sich hob.
Der Hokage erwiderte den Blick und sah sie fragend an.
„Sehen? Was willst du sehen?“
Jetzt wurde ihre Stimme kalt und sie wurde wütend, aber ihr Blick blieb leer und starrend, mit geweiteten Augen.
„Ich will ihn sehen, wenn er das tun muss, was er damals getan hat.“, grollte sie.
Der Hokage schwieg, dann senkte er den Blick und lockerte seine Haltung.
„Das wird nicht gehen. Du bleibst unter Arrest im Gebäude, bis alles vorbei ist.“
Ai schüttelte den Kopf, erwiderte aber nichts.
//Das kann doch nicht sein!//
Kakashi trat neben sie.
„Komm mit mir! Ich werde dich fort bringen!“
Er legte ihr eine Hand auf die Schulter, um sie mit Nachdruck fort zu führen.
Doch kaum zwei Schritte gemacht fuhr Ai herum und rief.
„Das könnt ihr nicht tun! Ihr habt kein Recht dazu!“
Der Hokage erwiderte ruhig:
„Manchmal muss man den Schutz von vielen über das Wohlergehen eines einzelnen stellen! Gaara hat das bereits begriffen!“
Er stand nicht wirklich gelassen da, erzählte aber aus Überzeugung.
Ai blinzelte zornig, den Tränen nahe.
„Ist DAS die Strafe??? Das ich ihn nie wiedersehen darf!! Das ihr ihn zum Monster macht?? Das ich ihn nicht lieben darf???“, schrie sie und funkelte Sarutobi an und nun flossen die Tränen auch.
Das Dorfoberhaupt sah sie einen Moment geschockt an und ließ die Schultern sinken. Er hatte wohl nicht damit gerechnet, so etwas zu hören, darum wirkte er verwirrt.
Er schwieg darauf und Kakashi brachte sie fort. Ai aber starrte zornig den Hokage weiterhin an.
„Ich hab mich in dir getäuscht!! Das hab ich!!!“, schrie sie noch, dann schloß sich auch die Tür hinter ihr und Kakashi.
Kakashi brachte Ai unter einigen Anstrengungen in einen anderen Gang der großen Arena und verfrachtete sie dann in einen größeren Raum, in den er sie beinahe schubsen musste.
Widerwillig und mit einem vorsichtigen Funkeln in den Augen spähte sie zu dem Ninja, seitlich zu ihm stehend.
Kakashi sah sie etwas genervt an, wenn auch verstehend.
„Und?“, raunte Ai. „Bleibe ich hier bis zum jüngsten Tag?“
Kakashi seufzte.
Sie konnte seinen mitleidigen Blick nicht leiden und wurde noch wütender. Sie sah sich in dem Raum um. Er wirkte wie ein Aufenthaltsraum im Sprechzimmer einer Arztpraxis, nur etwas größer. Ai’s Blick wandte sich wieder zu dem Eliteninja, der sie eingehend mustert.
„Was ist???“
Kakashi zog die braunen hoch und wandte sich langsam um.
„Eine Frau, eine Frau..... !“, sagte er amüsiert und machte Anstalten zu gehen.
Ai nahm eine Vase die griffbereit neben ihr stand und warf sie an Kakashis Kopf vorbei, absichtlich, aber denn noch warf sie sie.
//Bestimmt nicht deine Frau.... blöder Mistkerl!!//
Kakashi sah sich zu ihr um.
„Lass den Quatsch!“, meinte der Ninja kraftlos und griff nach der Klinke. „Das du jetzt hier bleiben musst, ist deine Schuld.“
Ai setzte sich auf die Lehne eines Sessels.
„Ich weiß!“, keifte sie.
Der Ninja hielt noch immer inne und musterte das Mädchen vor ihm. Etwas wie Mitleid überkam ihn.
„Vor der Tür stehen zwei Wachen, versuch also bitte nicht abzuhauen.“, erklärte er. „Ich muss zurück, Narutos Kampf hat bereits begonnen..... Ai-sama... es tut mir wirklich leid für dich.“
Der ReInk sah Kakashi an.
„Spar dir dein Mitleid und verzieh dich endlich!“, loderte sie.
//Mich hält hier nichts!! ...//
Kakashi tat was sie sagte, aber ob sie noch ansah, wusste Ai nicht, da sie sich hinten über fallen ließ, in den Sessel hinein. Ihr Kopf kam unsanft auf der anderen lehne auf, doch das ignorierte sie.
Sie starrte die Decke an und ihr war irgendwie schlecht. Nur konnte sich nicht sagen, ob sie es war, oder ob dieses unbehagliche Gefühl von Gaara ausströmte. Je näher sie ihm gewesen war... desto stärker hatte sie ihn gespürt, sich auch Ihm wirklich nahe Gefühl, nicht nur wegen dieser Verbindung zwischen ihnen.
Unruhig seufzte sie und versuchte ihren Zorn und ihre Trauer runter zu puschen, damit sie wieder zu klaren Gedanken kommen konnte, doch es half nur etwas. Kaum.
Sie verdrehte sich auf die Seite und umklammerte ein kleinen Kissen das da lag, dann biss sie hinein und kniff die Augen zusammen.
//Ich muss hier raus!..... Aber die Wachen!!//
„So ein verdammter Mist!“, keifte sie und klammerte die Finger in das Kissen.
„Ja, das stimmt wohl, dass es ist wohl wahr.“
Ai fuhr blitztartig auf und starrte über die Rückenlehne des Sessels, erschrocken.
Sie war nicht alleine in dem Zimmer!
Auf einem Sofa, völlig gelassen mit einer Zeitschrift auf dem Schoß saß Haku. Obwohl.... nein... diese Klamotten... das war nicht Haku, das war Kenny.
Ai starrte den femininen Jungen an und rappelte sich auf.
„Was tust du hier?“, entfuhr es ihr harscher als sie wollte.
Der Junge sah sie ruhig an, mit gelassener Mine.
„Ich lese.“ uû
„Das sehe ich auch!“ Ai sprang auf.
„Warum bist du hier??“
„Aus dem selben Grund wie du.“, er wirkte kühler als jeder Schnee, auch ohne die Tatsache, dass er Haku‘ s ReInk war, wenn auch freundlich.
Ai sah ihn verwirrt an und ließ das Kissen aus der Hand fallen.
„Was? Was hast du gemacht?“
„Ich habe Haku- san das Leben gerettet...... und das war falsch...!“
Ai hörte wohl nicht richtig. Sie kannte Kenny kaum, sie hatte ihn nur zwei Mal gesehen, aber das, das war wirklich zu viel.
„Was?? Man hat dich hier her verfrachtet... weil.... du Haku gerettet hast??“
Der andere regte sich und stand auf.
„Ja. Ich hab gehört, was mit Gaara- Sama werden soll... tut mir leid.“
Ai zuckte und drehte sich weg.
„So?! Mir nicht, weil ich ihm helfen werde!“
Haku musterte sie und Ai verengte die Augen.
„Was starrst du so?“, meinte sie kurz. Ihr gefiel dieser Blick nicht, in Erinnerungen an jene Nacht in dem Stützpunkt der Feinde.
„Ich sehe dich nur an. Du bist ein Mädchen und du bist Gaaras ReInk... wer hätte das gedacht. Du gefällst mir.“
Ai trat einen Schritt zurück. Sie konnte sich gegen ihnen schon verteidigen, dennoch bekam sie ein ungutes Gefühl.
Kenny sah sie harmlos an und das war er auch, er setzte sich auf die Tischkante des Tisches, die vor dem Sofa lag und sah sie an, seine langen Haare, die irgendwie uselig aussahen, fielen über seine Schultern.
„Was hast du gemacht?“, fragte Ai kurz um und deutete auf eben diese.
„Hm?? Die? Ich wollte sie abschneiden, aber sie wachsen immer wieder nach.“, erklärte er.
Ai nickte, sie wusste was er meinte. Damals... Gott war das lange her, da wollte sie ihre Haare färben, aber Gaaras Schopf war immer wieder rot geworden.
Ai sah sich um und lief in dem Raum auf und ab.
Ihre Unruhe wuchs, sie hörte das Gejubel aus dem Stadion und wusste von Minute zu Minute nicht was sie machen sollte. Ihr Blick wanderte zur Tür.
Kenny beobachtete sie dabei.
„Versuche es nicht. Dieser Raum ist super gut gesichert. Die spinnen etwas mit ihrem Welterhaltungstrieb.... !“
//Er spricht aus Erfahrung.....//
Ai setzte sich ihm gegenüber.
„Ich HABE Angst.“, sagte sie nach einer kurzen Zeit verwirrt und völlig überrascht.
Sie sah dem Haku- Verschnitt in die Augen.
Der erwiderte den Blick ruhig.
„Wir können nur warten.“ Er sah aus dem Fenster besorgt. Die Zeit verstrich und Ai wurde zunehmend verzweifelter.
„Du verstehst nicht... ich hab keine Angst, Ich HABE Angst in mir... ich spüre Angst...! Aber es ist nicht meine....“ Sie brach ab.
Kenny sah aus dem Fenster, das aber nur auf das Dorf zeigte und vor dem leichte Gitter waren, wenn man genau hinsah.
„Die <Zeit> hat Suna verschluckt.“, erklärte Kenny plötzlich.
Ai hob ruckartig den Kopf und sah zu ihm hinüber.
//Was?? Gaara hat mir davon nichts erzählt....wieso nicht??//
Haku fuhr fort. Seine Umrisse standen gegen die blassen Sonnenstrahlen, die den Raum flüteten. Er wirkte ernst.
„Dann kam sie, um Haku- san einzufordern... alles muss wieder in seinen gewohnten Lauf... ich wollte ihn beschützen, er ist mir wichtig.. also rettete ich ihn. Darum wurde halb Suna verschluckt....!“
Ai schwieg und blieb sitzen. Sie wusste nicht was sie darauf antworten sollte, nur dass sie plötzlich eine ungeheure Sympathie für diesen ReInk empfand.
Sie war also nicht die einzige, die sich sträubte, der es nicht so gut ging mit der Situation. Kenny hier leidete genau so sehr wie sie... noch mehr? Haku würde sterben....
Ai stand auf.
Natürlich war es schlimm, dass Gaaras Heimat fast verschwunden war, aber sie konnte ihm nicht böse sein. Sie verstand nur nicht, wieso die Ninjas, von denen sie glaubte, sie so gut zu kennen, so reagierten, es war unglaublich.
Ihr Herz raste irgendwie, auch wenn es ihr so gut ging. Sie ging auf Kenny zu und wollte ihm tröstende Worte sagen, irgendwas, damit er wusste, dass sie seiner Handlung recht gab, doch dazu kam es nicht.
Ai zuckte zusammen und riß die Augen auf.
Ihr Herz verkrampfte sich schmerzhaft und etwas durchfuhr ihren Hinterkopf, wie ein Blitzschlag.
Sie strauchelte und stürzte auf die Knie, ihr Hand krallte sich in ihren Mantel. Ihr Herz raste, vor Schmerz, Furcht und irgendwo... Wut.
Kenny war in Windeseile neben ihr auf dem Boden.
„He! Alles ok?“, fragte er.
Seine Stimme verhalte etwas, denn in ihren Ohren pochte es. Ihr wurde heiß.
Sie schluckte und verengte die Augen, sich die Rippen haltend.
„Es.. geht los!“, keuchte sie und stierte auf den Boden.
Kenny wirkte hilflos neben ihr und sah sich um. Nichts womit er hätte helfen können.
„Was?? Was geht los...??“, fragte er etwas panisch.
Ai zuckte noch mehr zusammen und krallte sich in den Teppich.
„Gaara..... AHRG!!“
Ein erneuter starker Schmerz durchströmte sie. So... fühlte es sich also an....
Ai hatte das Gefühl, ihre Knochen würden schmelzen.
Kenny hörte das aber nicht mehr, er war aufgesprungen, zu der Tür gehastet und riß sie in einem Mal auf.
Ai hörte nicht, was er hastiges zu den Ninjas davor sagte, oder sah nicht, wie eine der Wachen davon lief und der anderen in das Zimmer kam. Sie sah auf, soweit sie noch konnte, aus dem Fenster.
Ein dunkelroter Himmel.... so rot wie damals.. als sie gekommen war.....
Der Wächter kniete neben ihr, Kenny stand daneben.
„Ruhig bleiben.“, kam die befehlende Anordnung.
//Ruhig?? ICH BIN RUHIG ARSCHLOCH!!//
Sprechen tat ihr weh, darum ließ sie es... und verzog wütend das Gesicht.
Plötzlich wurde es lauter um sie herum und Kenny und der Wächter sahen auf.
Das Gejubel des Publikums war plötzlich zu einem Geschrei umgeschlagen... Angstschreie.
Und dann wurde ein Donnergrollen laut und es schien, als würde die gesamte Arena beben.
Ai blieb ruhig hocken, während die anderen beiden entsetzt aufsahen.
„Der Angriff!“, fluchte der Ninja und stand auf.
„Angriff?? Also versuchen sie es doch noch mal??“, meinte Kenny aufgeregt.
Ai verstand. Die Entführung der ReInks war fehlgeschlagen..... jetzt... der letzte Kampf von Sasuke Uchiha und Sabaku No Gaara war ihre allerletzte Chance, um die Zeit und somit das Gleichgewicht der Welt zu zerstören und die Welten verschmelzen zu lassen.
Ai zuckte wieder und gab einen Schmerzensschrei von sich.
„Wir holen Hilfe. Der Hokage hat damit gerechnet...!“, meinte die Stimme des alarmierten Ninjas.
Ai beugte sich vorne über, sie bekam kaum Luft, bei jedem Atme bohrte sich eine Nadel durch ihre Brust, als krallte sich eine unsichtbare Hand um ihr Herz, um es am Schlagen zu hindern. Sie lächelte höhnisch.
„Hat er das....??“, flüsterte sie. Sarutobi... auch er würde bald von der Zeit eingeholt, der alte Heuchler. Auch gut, sollte er seine Pflicht tun. „Hat er auf..... DAMIT gerechnet!“
Ai fuhr herum, einen tödlichen Blick in den Augen, auf den Wächter gerichtet.
Ihr Sand erschien wie aus dem Nichts, als wäre er immer bei ihr gewesen und stürzte sich auf den Wachmach und umschloß ihn.
„Was tust du?!“, rief Kenny.
„Ich... töte ihn nicht!“ Ai rappelte sich auf, IHRE Chance wahrnehmend. Sie sah zu Kenny.
„Ich lasse mich nicht... einsperren und sehe zu.. wie Gaara angegriffen wird... und sich verwandeln muss ... das Dorf ist auch in Gefahr nun!“, erklärte sie.
Kenny sah sie an. Er nickte.
„Alles klar, ich geb dir Deckung! Die anderen werden zu sehr abgelenkt sein! Hau ab, schnell!!!“
Ai nickte ihm dankend zu und lief, so wie es ihr möglich war, aus diesem Raum.
Ihr kamen etliche Leute entgegen, sie flüchteten angsterfüllt aus der Arena, in die Ai hinein wollte.
Sie hörte bereits die Kämpfe, es war wohl ein Großangriff.....
Sie sah kurz auf und lehnte sich erschöpft an die Wand. Der Schmerz war etwas abgeklungen, aber eine Leere wollte sich breitmachen, gegen die sie ankämpfte.
Sie taumelte den Gang wieder hinunter und durch einen Eingang, der in die Arena führte.
Das Stadium war fast leer, vereinzelt flüchteten die Menschen und auf den Trebühnen kämpften diverse Ninjas.
Sie wusste nicht, was abgelaufen war, welches genaue Ziel sie hatten, die Feinde, aber eins war ihnen gelungen: Das Turnier war unterbrochen worden......
Ai machte sich wieder auf, um ihr Ziel zu erreichen: das Kampffeld der Arena.
Sie wusste, dorthin musste sie, sie wusste, Gaara war dort!
Darum ging sie die Treppen hinunter, durch den Gang hinein in die Arena, den selben Weg, denn sie wenige Stunden zuvor genommen hatte.
Vor breitet sich ein noch demolierteres Feld aus, als sie es zuletzt gesehen hatte. Eine Ninjas Kämpfen um es herum und in ihm.
Ai hob den Blick, in die Mitte des Feldes. Dort standen zwei Personen drohend vor einander.
Sie konnte aber kaum glauben was sie da sah, als sie weiter in die Arena ging. Sie erstarrte dermaßen, dass sie glaubte, die Welt würde mit ihr still stehen.
Eine der beiden Personen, die in mitten dieses Chaos standen, das scheinbar einfach an ihnen vorüber zog wie ein Unwetter, blickte zu ihr und erstarrte seinerseits.
Wo einst diese undurchdringlichen, jadegrünen Augen sie immer unverhüllt und alles wissend angesehen hatten, war nun ein gefährliches, todbringendes, gelbes Auge und durch das sonst kurze, abstehende, rote Haar wucherte nun ein spitzes gräßliches Ohr einer grotesken Gestalt. Dort, wo einmal jenes glatte, wundervolle Gesicht war, war nun die halb verwandelte Fratze eines Ungeheuers und die Arme, die sie so oft schon beschützt und auch gehalten hatten, war zu einem unförmigen Gliedmaß gewachsen.
Ai riß ihre Augen so weit auf, dass sie beinahe schmerzten und sich schon von selber mit Tränen füllten, als sie Gaara sah, der auf dem Arenaboden hockte und sich fast in den Dämon, der seinen Körper besetzte, verwandelt hatte.
Er hockte da wie ein gefährliches, drohendes Tier, Ungeheuer, Monster, das jeden Moment auf sie stützen könnte um sie in Fetzten zu reißen.
Das Opfer, das er vor kurzem noch fixiert hatte, eine kleine Gestalt im Vergleich dazu, Sasuke Uchiha, schien plötzlich zweitrangig.
Doch Ai verspürte in dem Moment, wie irgendwo, zugleich weit entfernt und doch zum greifen nahe, etwas zerbrach. Etwas Kleines, Zerbrechliches, Verletzliches war gerade zerbrochen.
Sie starrte Gaara an, voller Entsetzten, dabei wusste sie bereits, wie er aussehen musste, doch das hier zu sehen, nur wenige Meter vor ihm zu stehen war anders.
Was waren Bücher? Und was war Papier? Was war ein gezeichneter Strich? Wenn sie das hier sah und fühlte?
Nichts.
Sie wollte was sagen, doch brachte kein Wort hervor, wollte seinen Namen rufen, doch sie wusste, sie war zu spät... SIE war zu spät.
Tränen rannen ihre Wangen hinab, doch es waren nicht diese normalen Tränen.....
Manchmal wird der Körper mit der Seele uneins. Wenn die Seele in Verzweiflung verfällt, löst sie sich etwas vom Körper und kann nicht mehr in ihrem Element sein.
Die Seele ist wie Wasser, sie braucht ein Gefäß und ist die Seele in Aufruhr, brodelt sie im Körper wie kochendes Wasser und dann.... nur manchmal, kann auch der Körper es nicht mehr ertragen und weint die Tränen, die die Seele nicht vergießen kann....
Das waren die Tränen die Ai vergoß, als sie in Gaaras Augen sah.
Sein Blick war in jenem Moment so fern, als würde sie nicht existieren, als wäre sie nicht hier, als wäre er nicht hier.
Doch Ai brauchte nichts zu hören, sie nahm ohnehin nichts wahr und sie spürte seine Worte förmlich, sie schrien in ihr taubes Ohr unfähig überhaupt was zutun stand sie nur da, mit der Umgebung verschmelzend.
»Geh fort! Verschwinde! Sieh mich nicht an und verschwinde! Schnell! Lass mich alleine!«
„Nein....“, hauchte sie und merkte wie ihre Beine zitterten. Sie wollte auf ihn zugehen, doch etwas hinderte sie daran.
»VERSCHWINDE!!«
„Ich bleibe bei dir.....!“, flüsterte sie selbstverständlich.
»PASS AUF! NEIN!«
Ai’s Kopf fuhr herum, als sie aus den Augenwinkeln merkte, dass etwas auf sie zuschoß.
Ein Angriff aus sie, Waffen, doch Ai konnte sich kaum bewegen und kniff nur die Augen zusammen.
Im nächsten Moment saß sie auf dem Boden, in einen Schatten getaucht, die Hände über den Kopf erhoben, schützend. Dennoch waren Kratzer auf ihrem rechten Arm zu erkennen.
Langsam hob sie den Blick. Gaara stand vor ihr und wo sie die Kratzer hatten, bohrten sich in den mutierten Arm des Shinobi drei Shuriken, die dann abfielen wie Blätter.
Ai starrte auf, in Gaaras Antlitz, direkt in seine Augen.
Was war das für ein Ausdruck? Ai fand kein Wort, dass alles in einem beschrieb, das, was sie in seinem Gesicht lesen konnte: Wut, Zorn, Has, Schmerz, Trauer, Sorge, Verzweiflung, Einsamkeit.......
Sie war unfähig was zu sagen oder irgendwie zu handeln.
Auch als Temari und Kankuro mit dem halb verwandelten fort sprangen, da die Angreifer sich weiter nährten, damit die Geschichte blieb wie sie war, als sich Sasuke zurück zog, um sich einen kurzen Zweikampf zu liefern und dann den Sand Shinobi folgte, saß Ai nur da und nahm es nicht wahr.
„Ai!!“
Von irgendwo kam ein dumpfer Schrei und jemand packte sie an der Schulter, zog sie auf die wackligen Beine hoch und drehte sie um, als wäre sie eine leblose Puppe.
Vor ihr stand eine Person.
Frank?
„Ai, warum sitzt du hier?? Verschwinde hier! Wir werden angegriffen, das Dorf ist fast geflutet von Feinden! Sie wollen uns töten und du stehst hier herum und tust nichts!“
Was tue ich hier?
Er zog sie mit sich, zurück in die Arena.
„Komm schnell! Wir müssen hier verschwinden und helfen, egal ob wir ihr Ziel sind! Die anderen sind beim Hokagefelsen! Dort sammeln sich auch die Gegner!“
Schnell lief er zurück in das Gebäude, in Sicherheit?
Nein!
Ai drehte den Kopf und sah zurück in die leere Arena.
NEIN! ICH MUSS ZURÜCK!
Sie riß sich los und rannte zurück um ins innere der Arena zu gelangen.
„AI?? Bist du verrückt!! Komm zurück!“
ICH DARF IHN NICHT ALLEINE LASSEN!
Sie hastete an der Wand hoch und wollte ihm folgen, bevor sich seine Spur im Wald verlor, doch auch das war egal.
Sie spürte seinen Ruf bis hier her, als stände er neben ihr. Das war das Band das die ReInks verband, nicht das Aussehen, oder sonst was.
Wie ein zweites Ich, ein Spiegelbild, eine Zwillingsseele, Ying und Yang, die sich natürlich anzogen, aber auch abstießen, wie zwei Pole, auf einer Linie liegend und so das Gleichgewicht der Welt aufrecht erhielten DAS waren die ReInks.
Überall, ob sie jetzt hier in dieser Welt gerufen worden waren, oder noch in der anderen Welt warten.
Sie musste ihn finden, bevor etwas geschah. Etwas furchtbares.
Sie wollte in den Wald springen, als sich etwas gegen sie warf.
Ai zuckte zusammen, als sie auf dem Boden aufkam, aus einigen Metern Höhe.
Ai sah auf, denn ein Gewicht auf ihrem Körper hinderte sie am aufstehen.
„NICHT!“
Ino? Nein....... Conny?? Sie sah erschöpft aus, abgekämpft und verweint.
„Lass mich gehen!“, fuhr Ai sie an, aber Conny festigte ihren Griff.
„Du darfst nicht gehen, Ai!“, rief sie.
Ai warf sich hoch, zusammen mit ihrer Genossin.
„Ich habe keine Wahl!“
Conny klammerte sich an Ai fest.
„WIR brauchen dich aber hier! Naruto- San und Gaara- Sama!!! Sie wurden entführt, Ai! Du musst uns helfen! Am...am Felsen... !“
Ai sah sie an und erstarrte. Gaara... und Naruto????? Sie löste sich von dem anderen ReInk und rief erschöpft, als sie gen Wald taumelte.
„Glaubst du ihr haltet mich hier, wenn du mir DAS erzählst??“
„Sie vielleicht nicht, aber ich muss dich wohl aufhalten.“
Ai fuhr herum.
Vor ihrem Weg, der nun versperrt war, erschien aus dem Nichts ein Shinobi. Wild aussehend, Ai kannte ihn.
„Jiraya?“
„Du musst hier bleiben, egal, wer entführt wurde......“
OK...... das war das vorletzte Kapitel, etwas emotional, ich hoffe ich hab es getroffen
Eins haben wir noch und des wird echt lang TT
Ich hab übrigens keine Ahnung wie der Eremit heiß, ich glaube sein Name ist falsch geschrieben @@ verbessert mich ruhig