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New Chance

7 Jahre hab ich dich vermisst (Aeris+Cloud)
von

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I Am Still Alive

New Chance
 

Kap.1: I Am Still Alive
 

Die Oberflächenspannung fühlte sich an, wie eine dünne Haut auf dem Wasser, durch die Aeris mit ihrem Gesicht voran drang. Wie nach einem langen Tauchgang holte sie tief Luft, schwamm erschöpft zum Ufer und ließ sich dort noch einmal mit dem Gesicht zu Boden sinken. Ihr Oberkörper lag nun im Trockenen, doch der Rest noch immer im stillen See, in den Cloud sie vor 7 Jahren sinken ließ.
 

Es war nun nicht unbedingt angenehm warm, denn im Winter, der gerade herrschte, wurde es selbst in der vergessenen Stadt ungemütlich. Aeris fror, spürte bei jeder Bewegung einen Schmerz in ihrem Bauch und versuchte sich zu erinnern, was geschehen war. Doch ihre Mühen waren vergebens, zu kraftlos war sie, um gar noch nachdenken zu können. Müde schloss sie ihre Augen und fiel in einen festen Schlaf, sich nur sacht am Ufer festhaltend.
 


 

Zu eben diesem Zeitpunkt betrat Cloud die Stadt des Alten Volkes. Vincent und Nanaki begleiteten ihn. "Ich verstehe nicht, warum Tifa nicht mitkommen wollte", murrte Nanaki. "Bei den anderen... bitte, sie haben alle eine Menge zu tun. Barret will zu Marlene, Cid will ne Rakete besichtigen, die neu gebaut wurde in seiner Stadt, und Yuffie interessiert sich mehr für Gewinn und Profit, als dafür, Aeris' Grabstätte zu besuchen. Aber Tifa..."

"Nanaki, du hast mal wieder überhaupt keine Ahnung, was? Aeris war zu ihren Lebzeiten ihre Konkurrentin! Wegen ihr war es schwierig an Cloud ranzukommen. Und weil sie das heute noch nicht geschafft hat, hat sie das Gefühl, sie würde es schlimmer machen, wenn sie sich an einer Person messen würde, die nicht mehr lebt. Deswegen kommt sie nicht mit. Sie meint, sie würde sich automatisch mit ihr messen wollen."

"Wie beknackt. Sie hat Aeris doch AUCH gemocht, oder?!" Stille...
 

Cloud schien das Gespräch völlig zu ignorieren. Schweigend ging er bereits einige Schritte vor seinen Begleitern. Dann blieb er an einer großen Kreuzung der Wege stehen. "Es ist später geworden, als ich gedacht habe. Wir sollten planen, eine Nacht lang hier zu bleiben. Vielleicht... schaut ihr euch schon mal nach 'nem Haus um, wo wir erst mal bleiben können, ich geh'... schon mal vor..."

Protestierend wollte Nanaki einen Satz beginnen, doch Vincent wusste schon, was er sagen wollte und blickte seinen kleinen Freund warnend an, ihn darauf stumm hinweisend, er solle Cloud einfach nur zustimmen. So trennten sich die Wege der drei und wie von Cloud vorgeschlagen bogen Vincent und Nanaki rechts ab, um nach einem geeigneten Nachtlager Ausschau zu halten.
 

"Warum sollen wir alleine schauen, Vincent? Warum gibt er uns Befehle?", klagte Nanaki, als Cloud außer Hörweite war.

"Du hast echt kein Gehirn, oder?!", murrte der Angesprochene. "Cloud möchte... etwas alleine sein... Also hat er die Tatsache genutzt, dass wir uns verspätet haben und es schon ziemlich dunkel geworden ist und hat und erst mal weggeschickt. Wir sollten uns also ruhig etwas Zeit lassen?"

Nanaki verstand. "Ah, also versteckt er bloß mal wieder seine sentimentale Seite. Er wird sich nie ändern", meinte er. Vincent nickte stumm.
 

Ein leises Rauschen war von den Bäumen der Umgebung zu vernehmen, die den Weg zierten. Der zischende Wind ließ die kalte Luft direkt noch unangenehmer erscheinen, als sie in den Wintertagen bereits war. Schlurfend waren Clouds Schritte, als er einfach immer weiter den Pfad entlang ging, auf dem er sich befand. Aeris ging ihm nicht aus dem Kopf, seit all den Jahren nicht... Sieben ganze Jahre ließen weder seinen Kopf noch sein Herz vergessen, wie bedeutsam sie für ihn zu Lebzeiten gewesen war... Und noch heute war sie es...
 

Wäre sie doch nur noch am leben, dachte Cloud, schüttelte aber sogleich widerspenstig den Kopf. Nein, er musste sich damit abfinden. Er wusste, eines Tages würde er sie wieder sehen... Im Verheißenen Land... So lautete das Versprechen, dass sie sich gegenseitig gegeben hatten.
 

Schon von weitem sah Cloud die Oberfläche des Wasser glitzern. Bald war er am See angekommen, an den er jedes Jahr gelangte, um, wie er es meinte, Aeris wieder etwas näher zu sein. Die Reflexionen funkelten wie tanzende Kristalle und die Sonnenstrahlen schienen, als wären sie nur da, um die vermeindlichen Tänzer in Szene zu setzen. Von Kristall zu Kristall, von Schimmer zu Schimmer wanderten Clouds Blicke, letztendlich zu Aeris.
 

Es dauerte einige Schritte, bis er verstand, was er sah, bis er es richtig registrierte. Urplötzlich blieb er stehen, noch einige Meter von Aeris' Körper entfernt, weitete ungläubig seine Augen. Sie musste an Land gespült worden sein, versuchte er sich einzureden, obwohl er wusste, dass ihr Körper nach sieben vollen Jahren nicht so makellos sein konnte, sie nicht so am Ufer liegen würde, als wäre sie von alleine dort hin geschwommen. Es musste ein Zufall sein, log er sich vor und ging ganz langsam wieder wenige Schritte auf sie zu. Geschockt bemerkte er, dass Aeris sich von ihrem Atem hob und wieder senkte, sie also noch lebte.
 

Erst jetzt beeilte er sich, die letzten paar Meter zu ihr zu gelangen, kniete neben ihr nieder und rollte sie vorsichtig auf den Rücken. Und als er ihr ins Gesicht schauen konnte, so unschuldig, erschöpft, makellos, erstarrte er auf ein zweites.
 

Sie war es, kein Zweifel. Und sie lebte. Es war Cloud nun völlig egal, wie das sein konnte, er verspürte den Drang, sie aus dem Wasser zu holen, sich um sie zu kümmern, mit ihr zu reden und einfach nur bei ihr zu sein. Also packte er sie sachte unter den Armen, zog sie ein Stück weiter ans trockene Ufer, kniete sich hin und legte ihren Kopf auf seinen Schoß. Abermals brauchte er einen Moment, dieses Mal war es, um sich zu signalisieren, dass er nicht träumte. Es war die Realität. Keine Illusion, kein Traum.
 

Nachdem das ebenfalls geklärt war, zog sich Cloud seinen Mantel aus, den er übergezogen hatte, und legte ihn stumm über Aeris. Er spielte mit dem Gedanken, mit den Fingerspitzen sacht über ihr Gesicht zu streifen, doch stattdessen beobachtete er lediglich ihren Schlaf und ihren sich hebenden und senkenden Brustkorb, wenn sie atmete... Immer länger schaute er ihr zu, als würde ihm damit immer klarer werden, dass er nun nicht mehr ohne sie auskommen musste, dass sie ihn nicht sofort wieder alleine lassen würde, dass sie tatsächlich wieder da war...
 

Leise rief er ihren Namen, er musste sie aufwecken, sich nach ihrem Befinden erkundigen.
 

"Aeris... Aeris!", hauchte er erst, dann wurde er deutlicher: "Aeris, wach auf, bitte. Hörst du mich?"
 

Selten hatte Clouds Stimme derart warm geklungen. Froh erkannte er, dass sein Rufen Erfolg hatte und Aeris die Augen einen Spalt öffnete.
 

"Aeris...", flüsterte Cloud abermals. "Geht es dir gut?... Was brauchst du?", fragte er.
 

Sie schaute ihn nur irritiert an, als wüsste sie nicht, wer der junge Mann war, der zu ihr herab blickte und sie ansprach. Ihre Lider fielen wieder zu und Cloud verfiel erneut in Schweigen. Schließlich entschied er sich dazu, aufzustehen, Aeris auf seine Arme zu nehmen und Vincent und Nanaki aufzusuchen. Aeris war bei dieser Kälte völlig durchnässt, sie musste unheimlich frieren und es war nötig, sie möglichst schnell ins Warme und Trockene zu bringen.
 

Die Gründe, warum sie wieder lebte, waren nur zweitrangig. Am wichtigsten war, DASS sie lebte - und dass es ihr gut ging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  IX
2007-12-04T12:25:11+00:00 04.12.2007 13:25
Ich finds schön wie du schreibst ^^
gute gramatik etc ^^
Story find ich au gut xD
hoffentlich erfährt man später, warum sie lebt...
sonst ist es ja doch ein bisschen unüberlegt ^^
(genau wie ich *heul*)
Kann grad nur nich alles am stück lesen, ich les n andern mal weiter ..
habs auf favo getan ^^
Von: Chunin
2007-09-17T12:53:23+00:00 17.09.2007 14:53
Also ein kommentar zum ganzen.
Wirkilich,wirklich,wirkilch super. Ich musste zwischendurch sogar heulen fast und das hat bei mir was zu heißen. Bitte schreib bald weiter denn ich bin schon ganz gespannt aufs nächste Kapi.^^
Schreibst du mir eine ENS wenn es weiter geht.
Bis dann
Inuki1986
Von: abgemeldet
2007-04-04T12:47:35+00:00 04.04.2007 14:47
ich find die ff einfach nur klasse und deswegen würde ich mich freuen wenn du weiter machst und mir bitte bescheid geben wüdest wenns weiter geht.

*gechillter dackelblick*
Von: abgemeldet
2007-03-28T19:04:32+00:00 28.03.2007 21:04
@ daisuke-chan

>wärend des lesens, dichtete ich mir einen bessere ff aus deiner zusammen, als eine die du jemals schreiben könntest.

ich habe genau einen kommafehler in DEINEM satz gefunden^-^

also bevor du andere kritisierst, solltest du lieber deine eigene kritik zu herzen nehmen
danke


mag deine ff^-^ auch wenn ich aeris net so mag xD
Von:  Der_Seraphim
2007-01-26T20:49:04+00:00 26.01.2007 21:49
alsooooooo....
ich habe es mir gerade angetan, deine ff ff zu lesen...
ich muss dir wirklich danken... so viel, wie in der letzten halben stunde habe ich schon lange nicht mehr so herzhaft gelacht..^^
an deiner stelle würde ich mir vorher noch einmal die ff durchlesen und die schreibfehler entfernen bevor du sie hochlädst, sowie den kommaaufbau lernst, bevor du einen satz anfängst.
wärend des lesens, dichtete ich mir einen bessere ff aus deiner zusammen, als eine die du jemals schreiben könntest.
bei deiner story darf man nicht minderbemittelt sein, sonst würde man nie im leben versteht was du von einen willst, bzw. was du einem dalegen willst.

freundliche grüße
ps. ich hoffe du nimmst meine konstruktive kritik zu herzen und nimmst es nicht zu persönlich.
viel spaß beim weiter schreiben...
^^
Von: abgemeldet
2007-01-21T23:03:06+00:00 22.01.2007 00:03
also ich finde es super wie du es beschrieben hast *smile* dfas paring aeris und cloud ist echt super ^^
Von: abgemeldet
2007-01-12T15:02:10+00:00 12.01.2007 16:02
awwwwwwwwwwwwwww..... I LOVE IT!!! I LOVE ITTTTT!!!!!!!! ich liebe Cloud und Aeris und ich liebe den Anfang deiner FF!!!! Sie ist so emotional.... Beeil dich bitte bitte bitte mit schreiben *anfleh* BIIIIITTTTEEEEEEE


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