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Muggelwoche

Eine Woche ein Muggel sein?! (HxD)
von

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Tag 7: Kulturschock?! Teil 3

Muggelwoche
 


 

Autor: Illuna herself! XD
 

Teil: 6 3/4 /8
 

Disclaimer: Bis auf die Idee und einige eigene Charas hab ich darauf keinen Anspruch!^^
 

Pairing: Harry & Draco
 

Warnings: OoC, Shônen-ai
 

Kommentar von meiner einer:

Nach diesem Kap fehlt dann nur noch der Mini-Schluss dieses Tages! *phu*

Dann hätten wir auch diesen anstrengenden Tag hinter uns gebracht! ^.-
 

Vielen, vielen Dank an meine Kommischreiber!

Ihr seid einfach die Besten! *.*~

Ich liebe euch!!
 

YamiXRebecca, GTsubasa16, MiuHaruko, rutila-luu, DarkEye, Morgaine le Faye, Yami-san, Staubsauger, Ayaschu, Buchi, Nadalya, Kackfus, lauretta-8, Carinchen1982, sann, Dranza-chan, Dray_chan, -Black-Pearl-, littleUsagi-chan, Rees, Forest_soul, sumomo_hioru, darkdragon27, kitzekatze, Senda_Witch, KiLLeR-KeKs, _miku-chan_, MikaChan88, Cliuna, DarkVampier, Grammy

Ethanielle, strange, Anthrax, common_angel
 

(Diese Aufstellung is wesentlich platzsparender! XD" Daher verzeiht, falls euer Name untergehen sollte!

Lieb euch! :*)
 

Let's go! :D
 


 

***
 

Kulturschock?!

Teil 3
 


 

Wer nicht übereinkommen konnte, hatte eben Pech gehabt.

Der Anblick der Häuser veränderte sich nicht, auch als sie wieder den Platz passierten. Jedoch waren nun mehr Leute auf den Straßen unterwegs, verdeutlichte, dass dies keine allzu kleine Stadt sein konnte.


 

„Meint ihr, die McGonagall hat schon gemerkt, dass wir nicht mehr da sind?“, wollte Joan wissen, nachdem sie sich nach einer halben Stunde Spaziergang in eine Eisdiele gesetzt und jeder eine kalte Köstlichkeit bestellt hatten.

Draco lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Ich glaub nicht. Die ist doch viel zu begeistert von der Kultur.“

Er sprach das Wort Kultur in einer so bedeutungsvollen Tonlage aus, dass die anderen anfingen zu lachen.

Harry fühlte sich im Moment einfach wohl zwischen den dreien. Hätte ihm das jemand vor einer Woche gesagt – nun, wie hätte er da wohl reagiert? Wie jeder Mensch auf gewisse Weise eben reagieren würde, mit Unglauben, mit was auch sonst?

Das Eis wurde ihnen serviert und schwatzend löffelten sie es.

Was Harry erst jetzt auffiel – Draco war viel gesprächiger geworden. Zu Beginn war er ja noch etwas verschlossen gewesen, aber diese Zeiten schienen ja vollkommen vorbei zu sein.

Innerlich jauchzte er über diesen Umstand, äußerlich ließ er sich nur zu einem Lächeln hinreißen. Auch wenn man in seinem Gesicht wie in einem offenen Buch lesen konnte, er musste es ja dennoch nicht gleich herumposaunen.

„Denkst du etwa an mich?“, raunte ihm eine Stimme ins Ohr. Erschrocken zuckte er zurück, spürte wie ein warmer Schauer seinen Rücken hinunter rann.

„Wa-was?!“, haspelte er, suchte einen Punkt, an dem er sich orientieren konnte. Dabei wurde ihm klar, dass er und der blonde Slytherin alleine am Tisch saßen.

„Wo sind die Mädchen hin?“, fragte er. Einerseits, weil es ihn wirklich interessierte, andererseits, um vom vorherigen Thema abzulenken.

Neben ihm schnaubte Draco, ließ sich zurück auf seinen Stuhl fallen.

„Weißt du, Harry, du bist wirklich anstrengend.“, meinte er dann nach einer Weile, in der er dem Gryffindor bereits verraten hatte, dass die Mädchen die Toilette aufsuchten.

Da kam dann wieder das Mysterium des weiblichen Wesens hervor – nie alleine aufs Klo gehen.

Aber durch Dracos Behauptung wurde er aus diesen analytischen Gedanken gerissen, noch bevor er angefangen hatte, genau darüber nachzudenken.

„Und warum, wenn ich fragen darf?“, gab er spitz zurück. Na wenigstens hatte er mal seine Sprache wiedergefunden, lobte Harry sich selbst.

„Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du bist verdammt prüde.“ Der Blonde betrachtete nachdenklich seinen Löffel, bevor er ihn in das restliche Eis tauchte.

Harry hob die Augenbrauen. „Du weißt es besser? Na, da bin ich aber gespannt.“

Ein verruchtes Grinsen erschien auf dem Gesicht des anderen, was ihn – der Meinung des Gryffindors nach – noch viel besser aussehen ließ.

„Gestern Abend war doch schon mal ein guter Anfang, oder nicht? Daher bin ich der Ansicht, dass du nicht so prüde sein kannst, wie du manchmal tust.“

Eis fand seinen Weg in einen sinnlichen Mund.

„Du verurteilst mich, nur weil ich dich nicht gleich anspringe?“ Harry schaffte es sogar, seine Stimme vorwurfsvoll und ungläubig klingen zu lassen und das obwohl Draco es ihm nicht gerade einfach machte, wenn er sein Eis aß.

So etwas sollte verboten werden. Ganz eindeutig. Oder auf jeden Fall dann, wenn man eigentlich ein ernstes Gespräch führte. Ob es wirklich ernst war, darüber wollte sich Harry jetzt nicht auch noch den Kopf zerbrechen müssen.

Das wäre dann wirklich zu viel des Guten.

„Nein, ich verurteile dich, weil du mich so lange hinhältst.“ Draco sah ihn an und er schluckte.

Bei Merlin, das war nicht mehr Harry-freundlich!

„Und das soll ein Verbrechen sein? Ich bitte dich, Draco-“

„Um was?“ Jedes seiner Worte hörte sich so verdammt zweideutig an.

Wie sollte er sich denn darauf bitteschön entsprechend verhalten? Das ging ja beinahe gar nicht, ohne den anderen noch zu weiteren solchen Äußerungen zu provozieren.

„Hör auf damit.“, schnappte Harry dann – er war schon lange am Ende mit seinem Latein. Aber das war er wahrscheinlich schon ganz zu Anfang dieser.. Sache.

„Mit was denn, Harry? Wir reden doch nur miteinander.“

Zwar blieb Draco genau da, wo er sich befand, aber der Gryffindor hatte dennoch das Gefühl, direkt in die Ecke gedrängt zu werden.

„Bitte..“, meinte er schwach, wusste sich einfach nicht mehr zu helfen.

Wie sehr wünschte er sich Joan und Parvati herbei!

Der Slytherin seufzte, steckte sich den letzten Löffel Eis in den Mund. Dabei sah er ihn anklagend an.

„Du wehrst aber auch jeden Flirtversuch demonstrativ ab.“, motzte er undeutlich, da er noch immer den Löffel im Mund hatte.

Harry lächelte verunsichert.

„Und dabei bin ich noch nicht mal richtig in Fahrt!“, erklärte der Blonde weiter, nahm dabei das silberne Besteck wieder in die Hand und fuchtelte damit herum.

Sollte ihn diese Aussage jetzt noch weiter beunruhigen oder ihn wieder aufbauen?

Harry entschied sich dafür, dass es ihn beruhigen sollte. Mehr oder weniger jedenfalls.

Doch weiter kam er mit seinen Gedanken nicht, denn die beiden Mädels tauchten gerade wieder auf.

Sie grinsten die zwei Jungs an, setzten sich auf ihre Stühle.

„Zahlen wir? Wir würden gern noch in die Innenstadt.“

Von ihren freudigen Gesichtern alarmiert, beäugte Harry Joan und Parvati noch einmal genau.

„Was habt ihr herausgefunden..?“, fragte er misstrauisch.

Joan klimperte unschuldig mit ihren langen Wimpern.

„Ich weiß nicht, was du meinst, Harry-Schatz.“ Angesprochener murrte, gab jedoch nicht auf.

Nach fünf Minuten beharrlichem Fragen gaben die Mädchen ihr kleines Geheimnis preis.

„Ja, ja, du hast gewonnen!“, seufzte Parvati, „Wir haben von dem Kellner erfahren, dass es hier in der Innenstadt, eher gesagt in der dortigen Fußgängerzone, eine Bank für Zauberer gibt. Dort können wir unser Geld umtauschen.“

Jetzt fiel es Harry wie Schuppen von den Augen. Gequält stöhnte er auf.

„Nein, ich will mir nicht schon wieder in irgendeinem Laden den Hintern platt sitzen!“, maulte er, wusste er doch, dass sich die beiden wieder in ein Klamottengeschäft begeben wollten.

„Ach, komm schon, so schlimm war das doch nicht!“, versuchte sich Joan zu rechtfertigen, wurde aber nur mit einem mürrischem „Ja, klar“ abgespeist.

Zehn Minuten später hatten sie ihre Rechnung beglichen und waren auf dem Weg zum Zentrum. Beleidigt lief Harry ein paar Schritte hintendran, schließlich wurde er sogar von Draco schändlich hintergangen!

Es sei ja nicht lange – ha, da konnte er ja nur müde kichern!

Das würde wieder in einer Modenschau ausarten, auf die er überhaupt keine Lust hatte.

Einer der drei ließ sich zu ihm zurückfallen, strich ihm versöhnlich über den Arm.

„Nun zieh nicht so eine Schnute, ich find’s zwar süß, aber davon kriegst du Falten.“, lachte dieser jemand da neben ihm.

Haha, lach du nur, dachte Harry grimmig.

Sein eisernes Schweigen zeigte jedoch nur wenig Wirkung, denn kaum waren sie aus der ‚Wechselstube’ wieder draußen, stürmten die beiden Mädchen in den nächstbesten Laden.

Harry blieb dieses Mal vor dem Geschäft stehen. Er musste sich diese ganze Prozedur nicht noch einmal ansehen, da spazierte er lieber noch ein bisschen allein durch die Gegend. Oder er ließ sich dort auf der Bank nieder.

Die Sitzgelegenheit war herrlich unbequem, aber die Menschen, die an ihm vorbeiliefen, zogen ihn dafür umso mehr in ihren Bann, ließen ihn den Rest vergessen.

Eine Mutter schob einen Kinderwagen vor sich her, hielt etwas abseits von ihm an und beugte sich mit einem Lächeln über den Wagen. Scheinbar rückte sie die Decke zurecht, strich sich selbst eine Haarsträhne des mausbraunen Haares hinter das Ohr. Ein Lachen war zu hören, das eindeutig zu dem eines kleinen Kindes gehörte.

Harry schmunzelte, ließ seinen Blick weiter wandern.

Eine Gruppe von Jugendlichen stand an einem Brunnen, das einzige Mädchen unter ihnen wurde von den vier Jungen mit Wasser bespritzt. Es stieß ein pikiertes Schnauben aus, versuchte den nassen Fleck auf dem quietschgelben Shirt herauszureiben.

Aufmerksam beobachtete der Gryffindor die fünf, bis sie sich scheinbar wieder auf den Weg machten und aus seinem Sichtfeld verschwanden.

Ohne dass er es gemerkt hatte, war die Zeit wie im Flug vergangen. Erst als sich jemand neben ihn setzte, sah er auf und wurde sich wieder seiner nahen Umgebung bewusst.

Joan hatte sich neben ihn fallen lassen und ließ ein mitleiderregendes Stöhnen hören.

„Was? Schon aufgegeben?“, wollte Harry mit einem Grinsen wissen.

Das Mädchen sah ihn von der Seite böse an.

„Extrem-Shopping mit Parvati ist nicht mit dem zu vergleichen, was wir vorgestern veranstaltet haben!“, grummelte sie, verschränkte die Arme vor der Brust.

Harry lachte, lehnte sich auf der Bank zurück. Dabei fiel sein Blick auf Joans leere Hände.

„Du hast dich nicht neu eingekleidet? Was war los?“

„Komm, hör auf, ich hab genug vom Einkaufen..“, murrte sie, wollte wohl Mitleid erheischen, aber da war sie bei Harry eindeutig an der falschen Adresse.

Zehn Minuten verbrachten sie in Schweigen, bis sich die Rothaarige dazu entschloss, ihren stummen Versuch, doch noch etwas Anteilnahme von dem Jungen neben sich zu bekommen, aufzugeben.

„Was machen wir gleich?“, fragte sie mit einem Seufzen, zwirbelte eine Haarsträhne zwischen ihren Fingern. Eine Geste, die sie öfters machte, wie Harry feststellte.

„Ich weiß nicht.“, erwiderte er, „Vielleicht laufen wir noch ein bisschen durch die Stadt, aber allzu lang können wir das nicht mehr machen. Die McGonagall lyncht uns sonst.“

„Nicht nur sie!“ Joan nickte, spielte damit auf ihren Hauslehrer an.

Ein erfreutes Quietschen war von hinten zu hören und noch bevor sich die beiden zu der Geräuschquelle umdrehen konnten, war Parvati zu ihnen nach vorne gehüpft, präsentierte stolz ihre neuste Errungenschaft. Die anderen Eroberungen waren noch in drei Plastiktüten verstaut, die sie in der Hand hielt.

„Na, wie sehe ich aus?“, wollte sie wissen, drehte sich ein paar Mal um ihre eigene Achse.

Ihr Erwerb bestand aus einem kanariengelben Shirt, das kleine silberne Verzierungen an den Seiten hatte. Es bildete einen schönen Kontrast zu ihren schwarzen Haaren.

Der Gryffindor betrachtete es einen Augenblick lang irritiert, bis ihm einfiel, wo er ein ähnliches schon einmal gesehen hatte.

Das Mädchen mit den anderen Jugendlichen am Brunnen hatte so eines getragen, vielleicht aber auch nicht genau dasselbe, auf die Entfernung hatte er es nicht so genau ausmachen können.

„Gut schaut es aus!“, lobte Joan und trotz ihres vorigen Unmuts wirkte sie nun wieder munter. Sie stand von der Bank auf, griff nach den Tüten, um sich auch den Rest anzuschauen. Parvati öffnete sie bereitwillig und erzählte zu jedem Kleidungsstück eine kleine Anekdote.

Und es bot sich für Harry wiederum die Möglichkeit mit seinen Gedanken abzuschweifen. Was ihn jedoch daran hinderte, war die Abwesenheit der Person, mit der er sich andauernd beschäftigte.

Nur ungern unterbrach er die beiden Mädchen in ihrem Redeschwall, doch seiner Meinung nach war es berechtigt und – für ihn – lebensnotwendig.

„Parvati? Wo hast du Draco gelassen?“ Seine Worte erübrigten sich, als sich ein Arm auf seine Schulter legte.

„Mh, du hast mich vermisst?“, schnurrte Draco, so dass Harry beinahe augenblicklich das Blut in die Wangen schoss.

Es war jedes Mal aufs Neue faszinierend, welch für eine Wirkung Draco Malfoy auf ihn hatte.

„Wenn du das so nennen willst.“, wich er der Frage aus, sah zu Joan und Parvati hin.

„Lasst uns weiter gehen, ihr Turteltauben!“, grinste die Slytherin, wodurch Harry hochschreckte.

„Ja, lasst uns gehen!“, meinte er hastig, sprang von der Bank hoch und hatte das Gefühl zu fliehen.

Ein paar Schritte weiter blieb er stehen, schaute betreten zurück.

Draco saß noch immer auf Holzbank, betrachtete betont desinteressiert seine Fingernägel.

Am liebsten hätte sich Harry geohrfeigt.

Warum machte er das immer? Warum ergriff er bei jeder Gelegenheit die Flucht? Was musste der Blonde nur von ihm denken? Er ließ ihn ja andauernd sitzen.

Ein Arm hakte sich bei ihm unter und er wurde weitergezogen.

Es war Parvati, die sich bei ihm über die Unverschämtheit der Verkäuferin ausließ. Dass er selbst nur sehr wenig bis hin zu gar nichts davon mitbekam, schien sie nicht zu stören.

Einen scheuen Blick wagte er über die Schulter.

Die beiden Schüler aus dem Haus der Schlangen unterhielten sich gedämpft, wobei Joan mehr auf den anderen einzureden schien. Er blickte nur gleichgültig in eine andere Richtung, so als ob es ihn nichts angehen würde.

Harry senkte den Kopf.

Er machte alles falsch.

Als sie an einer Bushaltestelle vorbeiliefen, fasste Harry einen Entschluss. Er war doch wohl nicht umsonst ein Gryffindor!

Er blieb stehen, Parvati sah ihn verwundert an.

„Parvati, lass mich mal los.“ Sofort befreite das Mädchen ihn aus seinen Fängen.

„Was willst du-“, begann es, stockte aber, als der Gryffindor wieder zurück lief, auf die beiden anderen zu.

Diese blickten ihm ebenfalls mit verblüfften Gesichtern entgegen.

Joan machte gerade den Mund auf, um etwas zu sagen, doch Harry hob die Hand.

„Würdest du uns kurz alleine lassen?“, bat er, wandte sich, ohne eine Antwort erhalten zu haben, dem Jungen zu.

Aus den Augenwinkeln konnte er erkennen, dass die Rothaarige ein Nicken andeutete und sich zu Parvati verzog, die es sich auf einer Holzpritsche in dem Bushaltestellenhäuschen bequem gemacht hatte.

Der Blonde sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

„Was soll das werden?“, fragte er, ließ die Hände in den Hosentaschen seiner Jeans verschwinden. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass er wohl der folgenden Konversation nicht viel abgewinnen konnte.

Harry wurde nervös.

„Ich.. Mh, Draco.. Es.. Ich glaube, es tut mir leid.“, stotterte er zusammen, rang hilflos mit den Händen und sah dem anderen in die grauen Augen.

„Du glaubst?“, hakte Draco nach, der spöttische Ton war genau herauszuhören.

„Ich.. Nein.. Ja, doch.. Ich.. Ich weiß nicht.“

Harry fand sich einfach nur armselig.

Warum konnte er nicht einfach sagen, dass es ihm leid tat, dass er sich fast die ganze Zeit so dämlich aufführte und immer wie ein verschrecktes Reh reagierte? Warum war es so schwierig?

Nach ein paar weiteren Anläufen, die nicht besser waren als die ersten beiden, schüttelte Draco den Kopf.

„Das kann man sich ja nicht mit anhören!“, meinte er genervt, verlagerte sein Gewicht auf das linke Bein. „Wenn ich dein Gestotter richtig verstanden habe, willst du dich dafür entschuldigen, dass du was? Dass du mich nicht ranlässt?“

Der gereizte Gesichtsausdruck schwand, stattdessen machte sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen breit.

Würde es ihm sein Stolz nicht verbieten, würde Harry wohl ängstlich die Augen zusammenkneifen. Er kam sich so naiv und dumm vor!

Fingerspitzen streiften seine Wange.

„Es ist nicht deine Schuld, dass ich schlecht drauf bin, okay? Es ist auch nicht meine. Es ist die von irgendjemandem, den wir nicht kennen, verstanden?“

Harry blickte auf – ihm war überhaupt nicht bewusst gewesen, dass er den Boden betrachtet hatte. Überzeugt war er jedoch nicht.

„Was ist das denn für eine Erklärung?“

Draco zuckte lachend mit den Schultern.

„Keine Ahnung! Ist doch auch egal. Lass uns zu den Mädchen gehen.“, er machte ein paar Schritte an Harry vorbei und meinte dann noch: „Bleib einfach so, wie du bist und lass dich nicht bedrängen. Ich will schließlich was zum Jagen haben!“

Dabei zwinkerte er Harry zu, dem nun nicht ganz klar war, was er davon halten sollte.

Er war also die Beute. Das Opfer.

Fantastische Aussichten.

Ein lauter Knall direkt in seiner Nähe ließ ihn zusammenzucken. Das Splittern von Glas.

Einige Frauen schrieen, Männer brüllten, man sollte sofort die Polizei benachrichtigen.

Bei Harry schrillten automatisch die Alarmglocken.

Wo waren die anderen? War ihnen etwas passiert? Was war die Ursache?

Etwa Todesser?!

Panik stieg in ihm hoch, die er bekämpfte, indem er sich der Umgebung widmete.

Eine junge Frau saß auf dem Boden, hatte ein weinendes Kind in den Armen. Ein Mann kniete neben ihr.

Der Grund für den Krach war eine zersprungene Fensterscheibe, das Glas an dem Häuschen.

Die Frau mit dem Kind weinte, ein abgehetzter junger Mann mit braunem Haar kam zu ihr zurück, sprach etwas von „Die sind weg“ und „Hab sie nicht mehr gekriegt, tut mir Leid“.

Joan, Parvati und Draco wurden von Personen festgehalten, sie wehrten sich nach Leibeskräften, doch ihre Bewacher waren wesentlich stärker.

Schaulustige blieben stehen und gafften.

Harry rannte auf seine Freunde zu.

„Was war los?!“, fragte er, aber noch bevor er eine Antwort erhalten konnte, hatte man auf ihm die Arme auf den Rücken gedreht und hielt ihn fest.

„Lassen Sie mich los! Was fällt Ihnen ein?! Wir haben nichts getan!“, keifte er, versuchte sich zu befreien.

„Hör auf, Junge, wir alle haben gesehen, dass ihr zu der Bande gehört.“

„Bande?! Welche Bande?! Wir-“

Seine Worte wurden durch das laute Sirenengeheul unterbrochen, das immer näher kam.
 

Sechzehn Uhr und dreizehn Minuten.

Der Sekundenzeiger passierte die Zahlen von eins bis zwölf.

Sechzehn Uhr und vierzehn Minuten.

Unablässig verfolgte der Zeiger seinen Weg.

Harry seufzte, bettete seinen Kopf in den Handflächen.

Schon seit knappen zwei Stunden hockten sie hier rum und taten nichts. Lediglich ihre Personalien hätten sie angeben müssen, wobei sie sich jedoch geweigert hatten, etwas zu sagen.

Nicht sonderlich kooperativ, das war Harry bewusst, aber wen wollten die Polizisten damit erreichen? Die Eltern der anderen drei würden ihnen bestimmt aufs Dach steigen, wenn sie erführen, dass ihre Kinder sich auf der Dienststelle der örtlichen Muggelpolizei befanden.

Einer dieser Männer in Grün durchschritt den Raum, ging durch eine andere Türe hinaus.

Sie saßen hier in einer Art Durchgangszimmer.

Karg eingerichtet, unbequeme Stühle und eine öde weiße Wand. Nur die Wanduhr und die Topfpflanze im hinteren Eck waren ein Blickfang.

Die Stimmung war seit ihrer Fahrt mit dem Polizeiwagen kontinuierlich in den Keller gewandert.

Daher waren sie stillschweigend übereingekommen, nicht miteinander zu sprechen, um die schlechte Laune nicht auch noch öffentlich zu machen.

So hatten sie sich ihren kleinen Abstecher ganz sicher nicht vorgestellt.

Soweit Harry das mitbekommen hatte, wurden sie für die Mitglieder einer Jugendbande gehalten, die schon seit Wochen in der Stadt randalierte und den ein oder anderen Taschenraub verübt hatte.

Einen genauen Beweis schienen sie aber nicht zu haben.

Mit einem Seufzen lehnte sich der Gryffindor zurück, stierte nun die Decke an.

Auch nicht viel interessanter als die Wand. Ebenso weiß – aber halt! Da hinten in der Ecke war ein Wasserfleck! Die Spannung war kaum auszuhalten.

Er stieß ein genervtes Schnauben aus.

Was genau bezweckte diese Behörde eigentlich damit, sie hier festzuhalten? Wollten sie sie schmoren lassen, damit sie endlich ihre Personalien abgaben oder was brachte es ihnen?

Kaum dass er sich dies durch den Kopf hatte gehen lassen, marschierte wieder einer dieser Gesetzeshüter durch den Raum, aber zu aller Überraschung blieb er auf halber Strecke stehen und wandte sich ihnen zu. Er hatte eine grüne Uniform an, die braune Hose wirkte ausgewaschen und die gängige Polizeimütze saß ein wenig schräg auf dem dunkelgrauen Haar.

„Ihr seid also die Jugendlichen, die meinen müssten, die Ruhe der Stadt zu stören, indem sie sich mit ihren kleinen Diebstählen den anderen nicht vorhandenen Gangs beweisen. Hab ich das richtig dargelegt oder bleibt noch etwas offen?“

Während er diese Worte aussprach, kam er in die Mitte, bedachte alle vier mit einem durchdringenden Blick.

„Ja, Sir, Sie haben vergessen, dass wir noch gedanklich randalieren und das – glauben Sie es mir oder nicht! – in einer Stadt, die wir noch nicht einmal kennen!“ Draco tat erstaunt, machte große Augen.

Die Mädchen kicherten, denn die Tonlage des Slytherin war so ungewohnt, so dass es auch Harry trotz der misslichen Situation ein Lächeln abrang.

Der Ordnungshüter schien diesen Sachverhalt jedoch ein bisschen anders zu verstehen.

Er zog die dunkeln Augenbrauen zusammen, rückte mit grimmigem Gesicht seine Mütze zurecht.

„Auf den Arm nehmen kann ich mich selbst, Bursche!“, knurrte er, sah sich kurz um und zog dann einen Stuhl heran. Darauf ließ er sich nieder, besah jeden einzelnen ganz genau.

„Stevens!“, bellte er über die Schulter hinweg.

Ein Quieken war aus einem der beiden angrenzenden Räume zu hören und kaum eine Sekunde später lugte ein rotgesichtiger junger Mann herein.

„Ja, Inspektor Leaphorn?“, fragte er mit hoher Stimme, die nicht passender hätte sein können.

„Holen Sie mir die Akte und bringen Sie Jones sofort hierher!“

„Ja, Sir.“ Und schon verschwand das Gesicht wieder.

Müsste Harry raten, würde er sagen, dass dieser Stevens ein Praktikant war und nicht sonderlich viel Selbstvertrauen besaß. Aber wer könnte ihm das bei solch einem Chef auch verübeln? Harry jedenfalls brachte ihm vollstes Verständnis entgegen.

Minuten verstrichen, in denen nichts weiter passierte, als von dem Polizist beäugt zu werden.

Dem Gryffindor wurde langsam mulmig zumute. Er mochte es nicht, Sekunde um Sekunde begafft zu werden.

Die anderen drei schien es wenig zu stören, wie er nach einem kurzen Blick zu ihnen feststellte.

Draco hatte die Arme vor der Brust verschränkt und starrte Leaphorn trotzig an. So kannte Harry ihn gar nicht, aber es gab anscheinend sehr vieles, das er an dem Menschen Draco Malfoy nicht kannte.

Parvati begutachtete ihre Fingernägel, zupfte auch dann und wann an ihrem gelben Oberteil herum.

Und Joan tat das, was Harry nun mit hundertprozentiger Sicherheit als Tick bezeichnen konnte: Sie wickelte andauernd aufs Neue eine Haarsträhne um ihre Finger.

Nachdem auch nach einer Viertelstunde niemand kam, gab Harry es auf zu schweigen und beschloss das Wort in die Hand zu nehmen. Er war kein sonderlich großer Redner oder gar Diplomat, aber er konnte es ja wenigstens versuchen. Schlimmer konnte es im Grunde ja nicht werden, es sei denn, er würde den Beamten hier vor ihm beleidigen. Und das hatte er eigentlich ganz und gar nicht vor.

Er lehnte sich vor, stützte die Ellbogen auf den Oberschenkeln ab.

„Nun, Sir.“, fing er an und augenblicklich richteten sich alle im Zimmer befindlichen Augenpaare auf ihn, „Ich gehe davon aus, dass Sie Manieren besitzen.“

Der Polizist lachte laut und humorlos auf, wurde jedoch wieder ernst.

„Du hast mir sicherlich keine Vorschriften zu machen, Bursche.“

„Das mag sein, Sir. Aber ich würde doch meinen, dass Sie unsere Namen immer noch wissen wollen, oder etwa nicht?“

Leaphorn schaute ihn wütend an. Man konnte ihm ansehen, dass er sich am Riemen riss.

„Hören Sie, wir sagen Ihnen unsere Namen, wenn Sie uns darüber aufklären, warum wir hier festgehalten werden. Und außerdem–“

„Den Grund für euren Aufenthalt habe ich bereits genannt, falls du es nicht verstanden hast, Junge!“, knurrte der Mann.

Auch Harry musste sich zusammenreißen und seine Stimme weiterhin möglichst neutral klingen lassen.

„Sir, ich zweifle keineswegs an Ihrer Fähigkeit sich richtig zu artikulieren, aber es bleibt trotzdem eine Anschuldigung gegen uns, die Sie nicht beweisen können. Wir sind weder irgendeiner örtlichen Bande angehörig, noch haben wir vor, die Ruhe der Stadt zu stören, wie Sie es so treffend formuliert haben. Des Weiteren gehört es zu den Manieren, sich vorzustellen und-“

Leaphorn stand auf, baute sich bedrohlich vor Harry auf. Dieser sah unbeeindruckt zu ihm hoch.

Von Vernon war er ja nie etwas anderes gewohnt gewesen, warum sollte ihm dann diese kleine unnütze Showeinlage einschüchtern? Es war ziemlich lachhaft, was dieser Inspektor hier veranstaltete.

„Du hast nicht das Recht, so frech mit mir umzuspringen!“, donnerte er, stemmte die Hände in die Hüfte.

Der Gryffindor hob die Augenbrauen. Oh, wollte da jemand bedrohlich wirken?

„Sir, ich habe keine Lust mehr hier zu sitzen, ich bin gereizt und am Ende mit meinen Nerven. Würden Sie uns nun bitte gehen und die Sache auf sich beruhen lassen? Nicht jede Familie wird darüber erfreut sein, davon zu hören, dass die Polizei sich ihrer Kinder angenommen hat.“

Obwohl Harry wirklich der Geduldsfaden riss und gedanklich schon mehr sarkastisch als ironisch war, fand er, dass er sich doch recht gut schlug. Und das auch noch mit einer ausgesuchten Höflichkeit, die er noch nicht einmal jemals bei den hogwart’schen Lehrern hervorgeholt hatte.

Die Wangen Leaphorn färbten sich unnatürlich rot, ebenso wie der Rest des Gesichtes. Er erinnerte Harry immer mehr an seinen verhassten Onkel.

„Du!“, fauchte der Polizist, zeigte mit dem Finger auf Harry, „Wag es ja nicht, mich noch einmal anzusprechen, sonst-!“

„Inspektor!“ Der empörte Ausruf kam von einer der Türen.

Darin stand eine in die Jahre gekommene Frau im Hosenanzug und wallendem haselnussbraunem Haar. In ihren mit Ringen besetzten Fingern hielt sie eine Akte.

„Setzen Sie sich sofort wieder hin! Und hören Sie auf dem Jungen zu drohen!“

Nur widerwillig ließ Angesprochener von seinem Vorhaben ab, setzte sich murrend auf einen freien Stuhl, von denen es hier in diesem Raum ja genügend gab.

Harry stieß die Luft aus, die er unbewusst angehalten hatte. Das hätte auch trotz seiner vorgeschützten Selbstsicherheit ziemlich nach hinten losgehen können.

Die Frau stellte sich vor Leaphorn, begrüßte die vier mit einem Nicken.

„Guten Tag, mein Name ist Dr. Karen Mayers.“, stellte sie sich vor. „Ich möchte mich für die Unannehmlichkeiten entschuldigen, die Sie hier erdulden mussten.“

Harry sah verwirrt von einem zum anderen.

Seine drei Mitstreiter wirkten ebenso ratlos wie verdutzt.

„Was meinen Sie damit?“, fragte Parvati, richtete sich wieder gerade auf.

Dr. Mayers lächelte freundlich.

„Professor Dumbledore steht mit zwei weiteren Lehrern Ihrer Schule im Eingangsbereich und hat die Sache aufgeklärt. Wir entschuldigen uns auch im Namen der hier beteiligten Beamten für dieses Missverständnis. Wir hoffen, Sie verzeihen diese ärgerliche Verwechslung.“

Dass sie überrascht waren, wäre untertrieben gewesen.

Mit offenem Mund schauten sie die Frau an, bis Dr. Mayers sie mit einem Lächeln dazu aufforderte, ihr zu folgen.

In eben besagter Eingangshalle standen die drei Professoren und erwarteten ihre Ausreißer bereits.

McGonagall trat einen Schritt vor.

Unter ihrem anklagenden Blick schien es Harry, als würde er um einen ganzen Kopf schrumpfen. Auch seinen Freunden ging es nicht anders. Parvati suchte sogar Schutz hinter seinem Rücken, wohingegen die Slytherin dem bohrenden Blick ihres Hauslehrers mit erhobenem Kopf standhielten.

„Mr. Potter, Miss Patil, folgen Sie mir!“, blaffte sie, drehte sich auf ihrem Pfennigabsatz um und rauschte aus dem Polizeipräsidium.

Harry wollte dem Befehl augenblicklich Folge leisten, wurde jedoch von Dumbledore an der Schulter zurückgehalten.

„Einen Moment bitte, Harry.“

Die Tür fiel leise ins Schloss.

Unbehaglich sah Angesprochener den fünf Personen hinterher, die vor dem Gebäude zum Stillstand gekommen waren. Die Worte wurden von der steinernen Fassade geschluckt, so dass keines mehr nach innen drang. Jedoch konnte Harry an den wutverzerrten Grimassen der beiden Lehrer erkennen, dass es gerade Anschuldigungen, Vorwürfe und folgende Strafen hagelte.

Dr. Mayers stand noch immer vor ihnen, räusperte sich nun.

„Professor Dumbledore?“ Der Direktor sah zu ihr, lächelte sie an.

„Ich danke Ihnen vielmals, Doktor. Nur mit Ihrer Hilfe konnten wir Schlimmeres verhindern. Sie müssen wissen, die Familien der Jugendlichen sind einstweilen etwas schwierig.“

Die Frau nickte verständnisvoll, reichte ihm dann die Akte, die sie zuvor noch unter dem Arm geklemmt hatte.

„Hier, bitte sehr. Dies sind die Zeugenaussagen, die Ihre Schützlinge belastet hatten. Ich denke nicht, dass sie noch länger von Belang sind.“

Dumbledore zwinkerte ihr zu, wartete, bis sie wieder im Inneren des Hauses verschwunden war. Danach wandte er sich Harry zu, der dastand, wie bestellt und nicht abgeholt.

„Nun zu dir beziehungsweise euch.“

Der Gryffindor sah hoch, schluckte. Was jetzt wohl kam?

Er malte sich bereits die grausamstes Strafen aus, wozu er unter anderem auch das Putzen von Filchs Abstellkammer zählte, wurde jedoch in seinen Gedankengängen unterbrochen, als er Dumbledore glucksen hörte.

„Professor..?“

„Nun, Harry, obwohl das wirklich keine sonderlich wohl überlegte Aktion gewesen ist, komme ich nicht darum herum, das amüsant zu finden. Minerva war schon lange nicht mehr so in Sorge und Rage zugleich gewesen!“

Ein weiteres Lachen, welches Harry nicht viel sicherer werden ließ.

„Aber“, er machte ein ernstes Gesicht, „Strafe muss sein. Deine drei Freunde werden ihre Arbeiten von Minerva und Severus bekommen. Du wirst jedoch eine andere erhalten.“

Harry fasste sich an die Stirn.

Es wäre ja wohl auch einmal zu viel verlangt, wenn er wollte, dass man ihn wie alle anderen behandeln würde, natürlich.

Aber noch bevor er den Gedanken zu Ende gebracht hatte, kam ihm ein anderer in den Sinn.

Was wenn..? Außerdem hatte er ja..

Der Direktor wollte gerade den Mund aufmachen, um sich zu äußern, als Harry ihm zuvor kam.

„Professor. Dürfte ich Sie vorher an etwas erinnern?“

Angesprochener wirkte verblüfft, nickte jedoch. „Aber sicher, Harry.“

Der Gryffindor grinste.

„Wir haben noch einen Gefallen bei Ihnen gut. Wissen Sie noch? Die Sache mit der Adresse der Dursleys?“

Der alte Mann runzelte die faltige Stirn, strich sich über den Bart.

„Worauf willst du hinaus?“

„Bevor ich mich meiner Strafe stelle, möchte ich Sie bitten, diesen Gefallen einzulösen.“

Harry zog sich die Ärmel seines Pullovers hoch, stemmte die Hände in die Hüfte.

„Wissen Sie, Professor, Joan und Parvati sind ganz versessen auf Sanjay Krum, den kleinen Bruder von Victor Krum. Sie kennen ihn?“, warf er ein, beobachtete die Reaktion seines Mentors.

Dieser sah ihn einen Moment lang nachdenklich an, doch dann legte sich ein zufriedener Ausdruck auf sein Gesicht.

„Der Sprechende Hut hatte nicht ganz unrecht, dich nach Slytherin schicken zu wollen.“

Harry winkte ab.

„Es ist gut, sehr gut sogar, so wie es ist.“

Dumbledore beorderte ihn zu sich, ging auf die Türe zu.

„Ich werde sehen, was sich bis morgen machen lässt. Um deine Strafe kommst du aber dennoch nicht herum! Wenn alles gut läuft, wirst du dich dann um Sanjay Krum kümmern. Ich denke, das würde reichen..“, sinnierte er und Harry steckte die Hände in die Hosentaschen.

Er war sich wohl dessen bewusst, dass es ein großer Gefallen an den Direktor war, schließlich war Krum Junior der Hüter seiner Quidditchmannschaft und derzeit waren die letzten Spiele im Jahr. Danach würde das Wintertraining beginnen.

Dennoch erhoffte er sich, den beiden Mädels dadurch einen kleinen Traum in Erfüllung gehen lassen zu können.

Diese Überraschung – wenn sie denn wahr werden würde - würde aber vorerst sein Geheimnis bleiben. Denn falls sein Plan misslingen sollte, wären die Mädchen nicht enttäuscht und er müsste sich deswegen nicht schlecht fühlen.

Draußen standen die anderen mit verdrießlichen Mienen, starrten ihm böswillig entgegen.

Die Lehrer hielten sich etwas abseits auf, berieten sich wahrscheinlich darüber, wie sie jetzt am schnellsten wieder nach Hogwarts kommen würden.

Joan, Parvati und Draco lehnten am Rand eines Brunnens. Um sie herum waren bereits die Laternen eingeschaltet.

„Wehe du verkündest jetzt, dass du ohne irgendwelche anstehenden Putzarbeiten davongekommen bist! Wenn doch, dann gnade dir Merlin vor meiner Rache!“, grollte Parvati, hatte die Arme vor der Brust verschränkt.

Harry lachte.

„Ich glaube, Merlins Gnade muss ich nicht in Anspruch nehmen. Wie hatte es Dumbledore so schön ausgedrückt? ‚Strafe muss sein.’ Nun, ich bin auch nicht darum herum gekommen.“

Gerade wollte die Slytherin noch etwas sagen, als Snape mit barschen Worten den Aufbruch verkündete.
 

***



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Kommentare zu diesem Kapitel (36)
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Von:  Kanji
2009-08-06T15:35:46+00:00 06.08.2009 17:35
Halloooooo o_____________O
Gehts dem Polizisten noch gut? >_<
Der kann doch nicht einfach Harry und die anderen anschnauzen .__.
-flenn-
Meouw x3
Aber was Draco gesagt, ist ja süß~
"Ich brauch noch was zum Jagen." >3~
-luv-
Ich lese gleich weiter *__*♥
Von: abgemeldet
2009-03-31T21:06:13+00:00 31.03.2009 23:06
ach du schande, ich wusste ja, dass noch was passiert... wetten, es war wegen dem shirt von parvati (du hast also endlich bemerkt, dass ihre haare schart sind? vorher hast du sie als blond beschrieben.. woher der sinneswandel?)... das eine mädel hatte ein ähnliches an, und die waren die täter. ganz klar. (insperktor vani hat zugeschlagen xD)
aber was soll das haißen, dass harry sich um krumm kümmert? OO ich ahb gedacht, er würde seinen stein im brett nicht unbedingt für soetwas herausgeben... Oo und wie kam er in dieser unmöglichen situation überhaupt darauf? Oo"
*drops*
naja, acuh egal..
*weiter lesen geh* xD
Von:  Im_Whats_Left
2008-04-23T13:26:47+00:00 23.04.2008 15:26
Hallo ^^ Hab deine ff gestern entdeckt und heute bekommst du nen Kommi : ICH BIN BEGEISTERT! Diese ff ist toll *seufz* Ich find es total klasse, zu sehen, wie die Hogwartsschüler mal ohne Magie auskommen. Aber was mich wohl am meisten geplättet hat, war, das Draco Harry vor Vernon verteidigt hat (hätte ich zu gern gehört.. könntest du nicht (ganz zufällig) ein special schreiben, in dem das wortgefecht vorkommt? *lieb frag*)Und ich hab mich total weggeworfen, als die Szene im Restaurant war.. Harry flirtet, Draco rastet aus XD Ich weiß gar nicht, was ich noch alles loben soll, denn um erhlich zu sein, hat mir wirklich ALLES gefallen Oo. Ich find es scahde, das die ff schon zu 80% fertig ist ^^ Mein krankes und mal wieder nicht ausgelastetes Gehirn spinnt schon wieder Ideen, wie es weitergeht könnte (oder wie es sich wünscht, das es weitergeht XD, so wie bei jeder anderen ff auch..Ich schreib zu wenig..) Aber naja ^^ Ich freu mich schon total auf das nächste Kapitel und bin gespannt wie es weitergeht. Da es ja nur um diese Woche geht, hab ich doch noch ne frage, die man (wenn du willst) ja auch vllt benutzen könnte: Wie steht Draco zu ihrer "Beziehung", wenn die anderen Schüler wieder da sind? und wie werden eben jene reagieren? Wär schön, wenn du ne Lösung für das Rätsel hättest ^^ Außerdem wäre es generll toll, wenn du ne Fortsetzujng schreiben würdest, in der Harry und Draco z.B. Voldemort platt machen, wär doch geil ^^ Naja, cih hör dann mal auf zu reden ud lasse dich in Ruhe (vorrübergehend)
*Kraftfutter in Form von Süßigkeiten dalass*

lg Im_Whats_Left
Von: abgemeldet
2008-04-21T15:45:52+00:00 21.04.2008 17:45
Wuhii! Mein Sevi kam ausnahmsweise auch mal (wenn auch nicht oft^^) vor xD
Also am spannensten wurds ja bei dem Wasserfleck! ne also da konnt ich mich gar nicht mehr halten xD

Aber jetzt im Ernst! Ein super tolles Kappi war das! Bn wie immer begeistert^^
Von: abgemeldet
2008-04-20T13:45:24+00:00 20.04.2008 15:45
Hi!

Wie cool!
Die lassen aber auch keine Gelegenheit aus, sich
in Schwierigkeiten zu bringen!!!
Draco ist einfach der Hammer ;)!
Der soll den armen Harry nicht so überfordern :D!
Bin gespannt wie es weiter geht!

Vlg Lachotte
Von:  elanor-niphredil
2008-04-17T19:47:48+00:00 17.04.2008 21:47
ich muss sagen, es ist einfach nur ein genuss, diese Fanfic zu lesen. Ich habe mich beim lesen regelmässig vor lachen auf dem boden gekugelt xD
ich freue mich schon auf eine fortsetzung.
*knuddel*
ella
Von:  himeChidori
2008-04-12T06:48:21+00:00 12.04.2008 08:48
ich liebe diese fanfic <3 hachja is des goil xDDD
mit harru un draco solls endlich vorangehn *motz*
jednfalls hast du eine neue verehrerin dieses FF xD
bitte meld dich wenn du was neues geschriebn hast
lG Kaddl
Von:  Luci-Maus
2008-04-09T15:28:00+00:00 09.04.2008 17:28
Na da bin ich ja mal gespannt, was Harry als Strafe machen muss *hibbel*
Das Kapi war wieder richtig klasse, besonders putzig fand ich Harry, wo er sich entschuldigen wollte ^.^
Schreib schnell weiter *anfeuer*

LG dat luci-mäuschen ^^
Von: abgemeldet
2008-04-08T18:05:02+00:00 08.04.2008 20:05
oha...bei den bullen auch noch na herzlichen glückwunsch ey...aba mal wieder ein klasse kapitel und...man harry soll endlich mal ausm pott kommen des kann ja nicht angehen das der sich so verhält *kopf schüttel*
Von:  LeilanaSirana
2008-04-06T20:05:10+00:00 06.04.2008 22:05
oh man
ich finde es aber mal mehr als schade....
...
das ich diese story erst jetzt gefunden hab -.-
stimmt mich echt missmutig

also das ist ja mal eine echt krasse ff mit voll den tollen ideen ausgeschmückt
auf sowas muss man erst kommen,was? *zwinker*
und wie draco und harry sind
einfach nur süüüüüß >////<

freu mich ja schon richtig aufs neue kapi
hoffe,es kommt bald ^.~

LG LeilanaSirana

PS:könnte ich vll bitte ne ENS bekommen?
danke ^__^


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