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Quinn und die Philosophie

-Aufsätze und eigene textlich verfasste Gedanken
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Der freie Mensch und der Tod?

Aufsatz
 

In den Zeilen „Der freie Mensch denkt über nichts weniger nach als über den Tod: seine Weisheit ist nicht ein Nachsinnen über den Tod, sondern über das Leben.“ Geschrieben von Spinoza, veröffentlicht in „die Ethik“, wird auf positive Weise beschrieben wie ein freier Mensch mit dem Thema Tod umgeht.
 

Spinoza schreibt, dass wir Menschen, wenn wir frei sind über alles nachdenken, nur über den Tod nicht. Ich bin nicht dieser Ansicht, da gerade die freien Menschen sich der allgegenwärtigen Tatsache bewusst sind, dass der Tod uns früher oder später ereilt. Menschen die frei sind haben ihre Seele von dem Materiellen gelöst und denken an andere Sphären wie Schicksal oder Übersinnliches. Sie haben genügend Fantasie, um den Gesetzen der Physik zumindest im Traume zu entkommen und gerade in diesen Träumen ist das denken an den Tod stark verbreitet. Oft träumen wir, wie es wäre, wenn der Tod uns nicht ereilt.

Aus diesen Gründen bin ich der Meinung, dass Spinoza die freien Menschen nicht so verallgemeinern und festlegen kann, was ein freier Mensch ist, ohne es zu erläutern. Da die Auffassung von Freiheit, nicht immer die gleichen ist, für manche Menschen besteht Freiheit darin nicht unter den anderen zu stehen und seine Gedanken verfolgen zu können, andere haben aber unter Freiheit das Bild der Wahl vor Augen. Somit benötigen wir eine Erklärung von Spinoza.

Ebenfalls denke ich, dass der Autor sich selber mit seiner [] „nicht ein Nachsinnen über den Tod, sondern über das Leben“ widerlegt, da das Leben nicht ohne Tod stattfinden kann und der Tod nicht ohne das Leben. Diese beiden Zustände können nur existieren, wenn das jeweils andere auch existiert, so wie Licht nicht ohne Schatten existieren kann. Somit denke ich, dass man, wenn man über das Leben nachdenkt, man auch automatisch über den Tod als Gegenstück nachdenkt.

Obwohl man bedenken sollte, dass das Leben hier auch als reine Existenz, sprich Herz- und Hirnfunktion gesehen werden kann, da das Agieren, Denken und Handeln eines Individuums keine Vorraussetzung für den Tod sein muss.

Dies führt dazu, dass der Tod weitaus schwerer wiegt als das Leben, da das Leben vergänglich ist, der Tod hingegen nicht. Wenn es eine Existenz gab oder gibt, ist der Tod die Nicht-Existenz und wenn die Existenz allen Lebens, durch eine globale Katastrophe, oder auch eine Katastrophe die weit über unser Sonnensystem und oder über unser Denken hinaus greifen kann, ausgelöscht wird, ist der darauf folgende zustand der Tod, die Nicht-Existenz.

Ich denke, dass der freie Mensch sobald er beginnt über das Leben nachzudenken, er automatisch auch über den Tod nachdenkt und beginnt sich unfrei zu fühlen, da ihm klar werden muss, dass seine Zeit begrenzt ist und er, durch die begrenzte Zeit, an diese Lebenszeit gefesselt ist. Somit denke ich, dass niemand der über das Leben nachdenkt und somit auch über den Tod, frei sein kann. Das Nachdenken über das Leben alleine ist nicht möglich, da wir immer den Gegensatz als Vergleich sehen müssen und somit sehen müssen warum der Zustand des Lebens irgendwann endet und in den Tod übergeht.

In Vergleich dazu soll man sehen, dass der Zustand von einem Moment in den Nächsten sich komplett ändern kann, da Freiheit auch vor Verhängnis nicht schützt und somit der freie Mensch auch von einer Sekunde auf die andere sterben kann. Man nehme einen Vogel, der frei von jeglicher Kette ist und ohne Sorg und Gedanke an den Tod sich auf seinen Schwingen durch die Lüfte trägt. In diesem Moment fliegt er noch stark und sorglos durch die Luft und mit dem nächsten Flügelschlag kann der Tod ihn ereilen und ihn zu Boden sinken lassen.

Somit denke ich, dass jegliche Denkweise, die ausschließlich das Leben betrachtet automatisch ein Leben mit Trug und Schein ist, da die Angst der Person, dem Individuum, das sich so vor den Tod sträubt, den Tod und die Vergänglichkeit einfach ins Vergessene drängt und somit die Person ihr Leben unter Ungewissheit leben würde und somit kein Leben hätte, was sie genießen kann. Somit denke ich das die letzten beiden Zeilen ein Hirngespinst von einem Träumer sind der die Realität aus den Augen verloren hat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LaciDC
2006-11-29T17:46:35+00:00 29.11.2006 18:46
*reinplatzt*
Ha, jetzt bin ich der erste Kommentator...ähhh, der erste Kommunikatot...hmmm, eben der der das erste kommentar macht!!!^^
Ich kann den Text verstehen *jubel*, und das soll schon mal was heißen...
falls das ein Deutsch Aufsatz cgewesen sein sollte, hast du bestimmtne ''1'' gekriegt -.-
Naja, wollt ich nur mal loswerden...^^
*rausplatzt*


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