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Suicidal

Bedeute ich dir denn gar nichts, danna?
von

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Worrying about Deidara

Es war der Morgen des 10. Dezembers. Draußen war es eiskalt und es war noch ziemlich früh am morgen. So früh, dass alle der Akatsuki Mitglieder noch schliefen.
 

Ganz im Gegenteil allerdings zu einem einzigen von Ihnen.

Deidara saß im Wohnzimmer auf der Couch und starrte trübselig durch das Fenster nach draußen.
 

Es fiel Schnee.

Genau genommen war es der erste Schnee des Jahres.

Deidara lächelte schwach. Als einzigers Mitglied der Akatsuki konnte er Begeisterung für die weiße Pracht außerhalb des Hauptquartiers zeigen. Ihn faszinierte der Schnee. Er hatte etwas reines, unschuldiges an sich. Ganz im Gegenteil zu ihm, Deidara....
 

Betrübt senkte dieser seinen Blick. Wäre er genauso rein und unschuldig wie dieser Schnee da draußen, würde er heute wahrscheinlich sein Leben mit seiner Familie verbringen können. Mit Sicherheit würde Sasori ihn dann auch nicht schlagen.
 

Denn Deidara war sich sicher, dass er selbst und ganz allein daran schuld war, dass er von seinem danna verprügelt wurde. Er gab dem Rothaarigen keine Schuld an dem ganzen.
 

Mit Sicherheit kann das niemand verstehen, denn jeder sich diese Lage ansehen würde, würde sagen, dass es doch ganz klar ist, dass Sasori Schuld an Deidaras Leid trägt.
 

Doch Deidara selbst sah das anders. Er selbst wusste tief in seinem Inneren noch immer, dass ihm Sasori mehr als alles andere auf dieser Welt bedeutete.

Sasori bedeutete ihm alles! Ein Leben ohne ihn konnte er sich nicht vorstellen. Aus diesem Grund war er auch noch hier und ertrug die Schmach, die Schande und die Erniedrigung durch diesen.
 

So in seinen Gedanken versunken, bemerkte er gar nicht, dass jemand das Zimmer betreten hatte. „Morgen, Deidara-chan.“ (1)

Der Iwa-Nin schreckte auf. Wer war denn schon so früh wach? Es war doch erst halb sechs! Dabei war er extra so früh aufgestanden, um sich sicher zu sein, dass niemand außer ihm schon auf den Beinen war.

Er hob den Kopf. Dann erblickte er Hidan. Innerlich war er sehr froh, dass es dieser war und niemand anderer. Deidara wusste nicht warum, aber er war sich sicher dass er außer diesem im Moment niemanden in seiner Nähe ertragen hätte.
 

„Morgen, Hidan....“ Die Stimme des Blonden hörte sich müde, verzweifelt und schwach an. So wie ständig in letzter Zeit.

Seufzend ließ sich Hidan neben diesen auf der Couch nieder. „Die Frage ob alles in Ordnung ist erübrigt sich ja.“ Er verschränkte die Arme hinterm Kopf. „Was ist nur los mit dir?“ Deidara antwortete nicht, doch er war sich auch sicher, dass der Andere darauf keine Antwort erwartete.

Erneut seufzte der Grauhaarige. (2) Er schwieg einen Moment, dann meinte er: „Du hast noch nicht gefrühstückt, stimmts? Komm, lass uns was essen gehen.“ Hidan erhob sich und sah Deidara erwartend an. Er wusste genau, wenn er diesen jetzt nicht mehr oder weniger dazu zwingen würde, etwas zu essen, würde er es gar nicht tun.

„Sag nicht, du hast bereits gegessen. Ich weiß genau, dass es nicht so ist, Deidara-chan. Also komm schon.“
 

Deidara wusste nicht was er dazu sagen sollte. Einerseites hatte Hidan ja Recht. Er hatte wirklich noch nichts gegessen. Aber andererseits hatte er auch wirklich keinen Hunger!

In letzter Zeit musste er sich regelrecht selbst dazu zwingen, etwas zu essen. Er hatte einfach keinen Hunger mehr, er litt an Appetitlosigkeit und gleichzeitig wollte er aber doch etwas essen.
 

Leise seufzend stand der Blondhaarige schließlich auch auf. „Na gut...“ Auch wenn er es sich in letzter Zeit zum Motto gemacht hatte, so wenig wie möglich zu sagen, so war es jetzt doch unhöflich, überhaupt nichts zu sagen. Wenigstens war Hidan jetzt etwas zufrieden, da sich Deidara bereiterklärt hatte immerhin ein bisschen etwas zu essen.
 

Gemeinsam gingen die Beiden in die Küche und fingen an, Frühstück zu machen.
 

Eine Viertelstunde später saßen beide noch immer am Tisch. Mit dem Unterschied, dass Hidan noch immer aß und Deidara ihm inzwischen schweigend zusah. Beziehungsweise war sich Hidan nicht sicher, ob er ihm jetzt zusah, oder ob er einfach nur vor sich hin ins Leere starrte. Das war bei dem Iwa-Nin schwer zu sagen.
 

Hidan war bereits froh, dass der Blonde wenigstens eine halbe Semmel hinutergewürgt hatte. Es war einfach nur noch traurig anzusehen mit Deidara.

Er zog sich mehr und mehr zurück, redete nicht mehr, aß nicht mehr.

Auch die früheren Streitigkeiten zwischen ihnen fielen nun aus. Auch wenn der Grauhaarige früher alles dafür gegeben hätte, doch einmal Ruhe vor dem nervenden 'Künstler' zu haben, der ständig allen auf die Nerven ging: Jetzt wünschte er sich nichts mehr, als wieder den alten Deidara zurück zu haben.
 

Er musste leicht grinsen. Ja, wahrscheinlich sah man es ihm nicht an, dass er auch mal nett sein konnte. Jeder sah ihn ihm nur einen streitsüchtigen Religionsfanatiker.

Gut, vielleicht war er ab und an einmal streitsüchtig. Vielleicht auch öfter.
 

Aber was er sich eingestehen musste, war, dass man Deidara einfach mögen musste. Er behauptete zwar immer, ihn nicht zu mögen, doch in letzter Zeit als es diesem immer schlechter ging hatte man doch deutlich gemerkt, dass Hidan ihn doch irgendwie mochte.
 

Deidara blickte auf. War Hidan in Gedanken versunken, oder warum hatte er auf einmal aufgehört zu essen? Eigentlich konnte es ihm ja egal sein aber aus irgend einem Grund interessierte es ihn doch. „Hidan...?“ Der Angesprochene sah auf. “Hm….? Was ist denn?”

Der Blondhaarige zuckte mit den Schultern und sagte nichts weiter. Er hatte nur wissen wollen, ob der Andere noch anwesend war. Wie es aussah, ja.
 

Nun da er etwas gegessen hatte und auch lange genug am Tisch gesessen hatte, befand Deidara es an der Zeit aufzustehen. Wozu sollte er auch noch länger hier sitzen bleiben? In letzter Zeit mochte er nicht so gerne andere Leute um sich herum. Er zog sich lieber zurück und war alleine. Allein, mit seinen Gedanken und sich selbst.
 

Auch wenn er es nicht laut aussprachen und es sich noch weniger überhaupt selbst eingestehen wollte: Eigentlich war Deidara froh, dass sich wenistens ein paar Akatsuki Mitglieder um ihn scherten.

Nicht dass das ein Angriff gegen Sasori sein sollte! Nein, niemals würde er seinem danna einen Vorwurf machen, ganz gleich was dieser ihm antat oder antun würde.

Er war schon ein bisschen glücklich, dass sich beispielsweise Hidan um ihn kümmerte. Oder auch Kisame ab und an, oder Zetsu. Oder auch Tobi. Wobei er, wenn der Junge es auch gut meinte, doch eher nervend war als hilfreich.

Auch wenn Deidara lieber allein sein wollte, lieber für sich sein wollte, so war er ihnen doch unendlich dankbar dafür, wenn sie ihn aufheiterten. Er konnte und wollte es ihnen im Moment zwar nicht zeigen, aber eines Tages, irgendwann würde er sich dafür erkenntlich zeigen...
 

(1) Ich beziehe mich hier auf eines von den neuesten Manga Kapiteln. Hidan nennt Deidara so und ich finde das passt wunderbar in dieser FF wenn Hidan ihn so nennt.
 

(2) Ich bin mir nicht sicher, ob Hidan nun graues, silbernes oder blondes Haar hat. In dieser FF werde ich jedenfalls immer Grau schreiben, nur zur Information. (Es hört sich einfach am besten an. Ich hab bereits alles ausprobiert und ich finde diese Variante am besten.)



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2009-04-16T19:45:29+00:00 16.04.2009 21:45
Das ist wirklich nett von Hidan, dass er sich um Deidara Sorgen macht.
Das Kapitel finde ich klasse. Man kann sich richtig in die Figuren hineinfühlen, das mag ich. Ich bin schon gespannt, was weiter passiert.^^
Von:  Callisto
2008-03-16T11:24:17+00:00 16.03.2008 12:24
Ich weiß jetzt schon, dass mich diese FF sehr nachdenklich stimmen wird, aber ichmag Darcfics und ich persönlich habe sie unter dieser Kategorie abeglegt.
Die Stimmund kommt richtig depri herüber und Dei-chan tut mir ichtig leid, denn sein explosiver Charakter macht ihn schließlich aus.
Ich fidne es dagegn richtig niedlich wie sehrHidan die Streitereien vermisst, das passt zu ihm.

-Callisto-
Von:  Tomo
2007-03-18T16:56:10+00:00 18.03.2007 17:56
aaah .. ist das traurig ;__;
hidan go !!!
munter dei-chan auf >.<

~tomo is fies~
Von:  Himeka-chan
2006-12-08T22:58:09+00:00 08.12.2006 23:58
Deine Story finde ich echt interessant ^^ Von so einem Sasori habe ich noch nie gelesen... Ich habe jetzt alle drie Kapitel auf einmal gelesen und schreibe hierzu einen Kommi, weil mir dieses am besten gefällt. Vor allem weil Hidan und die anderen sich so um Dei sorgen... Lange Rede, kurzer Sinn: Ich werde deine ff auf jeden Fall weiterlesen!
mfg, Himeka-chan
Von: abgemeldet
2006-12-05T16:59:56+00:00 05.12.2006 17:59
ach ja,tolle ff x3
hab ich ja glaub ich genug gesagt xD
aber ich kann einfach nur weiterlesen
is einfach so spannend *_*
Von:  Gunst
2006-12-03T02:03:15+00:00 03.12.2006 03:03
Aww~
Ob Grau oder silber ist egal, ist eher so n Hellsilber aber das ist ja nicht schlimm x3
Aber nun zu der FF: Ich bin nicht der Typ der gern Kommis schreibt, weil eh nur scheisse bei raus kommt aber ich muss sagen deine Denkweise für die FF und der Anfang gefallen mir bisher sehr gut :3
Und auch hast du gut beschrieben wie die anderen sich teilweise Sorgen um Dei machen.
Bin aufjedenfall mal gespannt wie es weitergeht und wie die Sache ausgeht ;)

Greetz,
Tatsu
Von:  YomiNoUta
2006-11-30T15:10:30+00:00 30.11.2006 16:10
juhuu^^
es geht weiter *grins*

deidara kann einem echt leid tun T_T
*dei am liebsten trötsten möchte*
aber es ist echt gut geschrieben
und ich finds klasse, dass du die ff doch weiterschreibst ^___^
Von: abgemeldet
2006-11-29T16:23:20+00:00 29.11.2006 17:23
Also ich ma deine Story. ICh wünschte ich konnte auch so schreiben -.- .
Könntest du mir bescheid sagen wenn es weiter geht?
Von:  Raguel
2006-11-28T15:39:57+00:00 28.11.2006 16:39
Ich liebe diese Geschichte!Sie ist einfach toll!Vor allem die stelle,wo du erzählst wie hidan mit einmal aufgehört hat zu essen!Die ist einfach lustig!


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