Unsere Liebe hält, solange wir stark sind
Die Erinnerung, die mich leiden lässt
Kapitel 1
Unsere Liebe hält solange wir stark sind
"Unsere Liebe hält, solange wir stark sind!", die Worte des Ainus hallten wieder und wieder im Gedächtnis des kleinen Chinesen wider.
Waren sie stark genug?
'Ja, denn wir lieben uns, wie könnten wir dazu zu schwach sein?', redete sich der Kleine ein, während er sich in seinem und Horos Zimmer umsah.
Wenn ihre Liebe so stark war, wie konnte es dann sein, dass Ren nun alleine in ihrem gemeinsamen Zimmer war?
"Horo...?", fragte der Chinese in die Dunkelheit.
Nun hallten seine eigenen Worte von der Wand wider.
Niemand war hier, ausser dem Echo und ihm.
Alleine...
~~~
"Guckmal Ren, dort vorne! Da brennt ein Licht.."
Ren realisierte zu Anfang nichteinmal, dass er gemeint war und lies weiterhin den Kopf hängen, bis er an der Schulter angetippt wurde.
"Ren.. Ich rede mit dir.. Schau doch, das Licht!" "Hm?", brummte der Chinese zur Antwort, als er den Kopf anhob und in die ihm gewiesene Richtung sah.
Auf einmal schien ihm das Blut in den Adern zu gefrieren, das konnte doch nicht sein!
Das Licht bewegte sich langsam, aber stetig auf die beiden zu.
"..Das darf nicht sein...", wisperte der Chinese leise. "Haben sie uns etwa entdeckt?.. Keine Chance.. Wir haben alle Spuren verwischt.. Sie.. sie.. können uns gar nicht finden! Oder doch..?"
Panisch sah der kleine Chinese zu seinem Gegenüber, doch dieser war genauso ratlos, wie erselbst.
"Ich.. ich weiß nicht Ren.. Ich bete dafür, dass sie nur eine Patrouille fahren.."
"Ich auch... Aber komm.. Wir sollten endlich vom Weg runter..", mit diesen Worten packte der Kleinere seinen Gesprächspartner und zog ihn in ein Gebüsch am Straßenrand.
"Uhuhu~ Renchen, du ziehst mich hinter einen Busch... Kommst du etwa auf Hintergedanken?" Das Grinsen des Jungen lies Ren erröten. "Sei still! Dafür haben wir nun wirklich keine Zeit!! Ich mach mir Sorgen... Ich will nicht gefunden werden..."
Ein Seufzer entfuhr dem Jungen.
"Ich will doch auch nicht gefunden werden... Ich will bei dir bleiben.. Für immer.. Auch über den Tod hinaus..", hauchte der Größere der beiden dem kleinen Chinesen ins Ohr, was diesem eine wohlige Gänsehaut bereitete.
"Baka...", murmelte er nur und konzentrierte sich wieder auf das immer näher kommende Auto.
"Sei jetzt ja still, verstanden? Sonst muss ich dir eins überziehen..", flüsterte Ren wieder.
Zur Antwort bekam er ein gutgemeintes Nicken, doch der Junge hielt es einfach nicht aus still zu sein.
Schon wenige Momente später begann er nun wieder den kleinen zu nerven.
"Ich bleibe immer bei dir.. Und ich beschütz dich.."
Grinsend nahm der Nervende den Genervten in den Arm.
"Grr.. Jetzt reichts!! Du bist einfach doof!!", herrschte Ren den anderen an und verpasste ihm eine Kopfnuss, welche dem Getroffenen einen kleinen Schmerzenslaut von sich geben lies.
"PSST!", machte Ren daraufhin nur und tätschelte die Stirn des anderen.
Das Licht war nun fast bei ihnen, als sie eine Hupe vernahmen. 'Was soll das..?.. Haben sie uns entdeckt?', grübelte der Chinese wieder nach.
Nein, entdeckt wurden sie nicht, jedoch überfuhr der Wagen in diesem Moment ein kleines Rehkitz, dass sich vor Angst nicht von der Stelle gerührt hatte.
"Autsch..", meinte der, der eigentlich still sein sollte, nur.
Wieder vernahm man ein Seufzen, mit dem sich Ren umdrehte und die Lippen des anderen mit seinen eigenen verschloß.
'Immerhin gibt er so Ruhe..', dachte er sich dabei und schmiegte sich an den warmen Körper seines Geliebten.
Ren hielt den Kuss solange aufrecht, bis ihre vermeindlichen Verfolger an ihnen vorbei gefahren waren und nur noch in der Ferne zu sehen waren.
"..Das war knapp..", meinte der wiedereinmal grinsende zu Ren.
Die Antwort war ein abgehacktes Nicken und die Worte: "Na los.. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, bis nach China.."
"Ich weiß... Immerhin sind wir noch nichteinmal in Paris..."
Sie waren irgendwo im Nirgendwo, wie es Rens Geliebter gerne beschrieb.
Ren hingegen wusste zumindest, dass es irgendwo in der Nähe von Evreux war, eine Stadt in dem Gebiet der Normandie Frankreichs.
Eigentlich hätten sie nur der Seine folgen müssen und wären automatisch in Paris angekommen, doch ihre Verfolger konnten bisher immerwieder vereiteln, dass es ihnen so leicht erging.
Mit einem Seufzer stieg Ren hinter dem Gebüsch hervor und wartete darauf, dass sein Gefährte es ihm gleich tat.
Als dieser sich endlich auch dazu hinablies hervorzukommen nahm er ihn bei der Hand und lief weiter gen Süd-Osten.
"Was glaubst du wie lange wir noch laufen müssen?", quengelte der Braunäuige den anderen an.
"..Ich weiß nicht, aber wenn wir uns nicht beeilen kann es noch eine Woche dauern.." "Was? Eine Woche?? Aber es sind doch keine 200km mehr..?!", erwiderte der Fragende erschrocken.
"Das stimmt schon, aber wir dürfen nicht vergessen, dass sie uns auf den Fersen sind. Entdecken sie uns ist es aus... Also dürfen wir kein Risiko eingehen und müssen Orte meiden, an denen sie sich stationiert haben..", erklärte der Chinese traurig.
"..Hmhm...", das, was der Begleiter Rens noch vor sich hinmurmelte blieb dem anderen im Stillen verborgen.
"Keine Angst.. Wir schaffen das...", versuchte Ren seinen Geliebten wieder aufzubauen, dieser jedoch drückte nur seine Hand und sah ihn ebenso traurig an, wie er sich fühlte.
"Ich hab keine Angst, denn ich weiß genau, dass wir das schaffen.. Nicht wahr Ren?"
Das gewohnte Lächeln zierte nun wieder die Lippen desjenigen, der es Ren so angetan hatte.
Ren nickte. "Ja, koi (koibito= Geliebter), wir schaffen das..."
Erneut gepackt vom Enthusiasmus liefen die Zwei weiter die Straße entlang mit der ungewissen Hoffnung endlich dort anzukommen, wo sie schon längst hätten sein sollen...
-"Steh auf!.. Hörst du nicht? Ich sagte steh auf!!"
Verwirrt hob Horo den Kopf. Was war hier los?
"Na steh schon endlich auf, oder soll ich dich erst verprügeln?", brüllte ein älterer Mann ihn an.
Benommen schüttelte der Ainu den Kopf und stand widerwillig auf.
Wo war er?
"..Was ist passiert..?", fragte der Ainu leise.
Er vernahm ein Lachen.
"Was passiert ist, fragst du mich? Das kann ich dir sagen: Du wurdest des Mordes überführt und hierher gebracht!", erklärte der Alte mürrisch.
"Wo ist hierher??", hinterfragte der Blauhaarige ruhig. Zur Antwort bekam er: "Hier ist der Hochsicherheitstrackt des Gefängnisses von London!.. Tss, das solltest du eigentlich wissen... MÖRDER!"-
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So^-^Das war das erste KapiXD Ich weiß.. Etwas kurzXD Aber das soll so sein^^ Damit nix vorweg gegriffen wird *gg*
Bald folgt aber das nächste Kapi^^ Versprochn^^
Eure Chaos~
P.S.: Freu mich über Kommis *gg*
