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Deeper and Deeper ... and Welcome to The Crimson Red World!

~ wird überarbeitet ~
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Kapitel 2

Naemi und Saeko stiegen in Tokyo aus dem Schnellzug aus.

„Endlich. Wir sind in Tokyo.“, freute sich Naemi als sie auf dem Bahnsteig stand. Naemi grinste Saeko an. Beide waren noch nie in der Hauptstadt und da sie auch nicht genau wussten wo ihr Hotel war, fuhren sie mit einem Taxi zu ihrer Unterkunft. Dort angekommen, bezogen sie sofort ihr Zimmer.

„Die Zimmer sind echt schön.“, bemerkte Saeko und warf sich auf eins der beiden Betten.

„Stimmt. Sag mal, hast du die ganzen Wachleute gesehen, als wäre der Kaiser persönlich hier.“, sagte Naemi und schaute sich im Zimmer um.

„Vielleicht irgendwelche Staatsgäste.“, vermutete Saeko.

Naemi nickte nur zustimmend und sah sich sie Millionenstadt aus dem Fenster an. Saeko bemerkte den verträumten Blick ihrer Freundin.

„Wollen wir die Stadt unsicher machen? Du wolltest doch auf den Tokyo Tower. Ich hab mir sagen lassen, dass es am Abend ganz besonders schön sein soll.“, schlug sie schließlich vor.

„Echt? Bis die Sonne untergeht ist ja noch eine Weile. Vielleicht finden wir ein kleines, nettes Restaurant.“, antworte Naemi.

Die Freundinnen zogen sich schnell etwas anderes an und gingen dann aus dem Hotel. Sie fuhren mit der U-Bahn in die Innenstadt. Dort fanden sie auch gleich ein kleines Restaurant. Nach dem sie sich etwas gestärkt hatten, machten sie sich zu Fuß auf den Weg zum Tokyo Tower. Unterwegs kamen ihnen einige THE GAZETTE Fans entgegen gelaufen.

„Die haben es gut.“, sagte Saeko etwas neidisch.

Als die beiden dann endlich auf dem Tokyo Tower standen und die Aussicht auf das nächtliche Tokyo genossen, begann das Konzert ihrer Lieblingsband. Von oben konnte man die Konzerthalle sehen.

„Ich wäre auch so gern dabei gewesen.“, träumte Naemi vor sich hin.

„Es wird sicher eine neue Tour geben und dann werden wir sie auch live sehen.“, sagte Saeko hoffnungsvoll.

„Und wenn die Trennungsgerüchte doch stimmen? Dann wird es keine neue Tour geben. Was ist, wenn es das Abschlusskonzert einer großartigen Band ist und nicht nur das Abschlusskonzert der Tour?“, fragte Naemi traurig und schaute noch sehnsüchtiger zu der Halle.

„Ich weiß es nicht … Irgendwie will ich da gar nicht dran denken.“, sagte ihre Freundin leise.

Die beiden starrten schweigend in die Richtung der Konzerthalle. Eine Stunde später machten sie sich auf den Weg zurück ins Hotel. Die Wachmänner kontrollierten ihr Personalien bevor sie das Hotel betreten durften. Im Foyer gab es eine kleine Bar.

„Trinken wir noch einen Cocktail?“, fragte Naemi ihre Freundin.

„Da sag ich nicht nein.“, lächelte Saeko.

Die beiden setzten sich an die Theke und bestellten zwei Pina Colada.

Es war um eins als sie dann endlich in ihre Betten fielen. Beide schliefen sofort ein.

Naemi war am nächsten Morgen schon früh wach und weckte Saeko, aber diese wollte lieber noch etwas schlafen.

„Aber wir müssen doch aufstehen, wir haben doch heute diese Stadtrundfahrt bebucht. Und danach wollten wir Shoppen.“, versuchte es Naemi erneut ihre Freundin zum Aufstehen zu bewegen.

Als Saeko „shoppen“ hörte, sprang sie aus dem Bett und verschwand im Bad. Als beide dann endlich fertig waren, gingen sie frühstücken. Die Wachmänner vom Vortag standen nun an fast jeder Tür und vor dem Hotel warteten viele Leute, vor allem junge Mädchen.

„Worauf warten die denn?“, wunderte sich Naemi.

„Na auf uns!“, scherzte Saeko.

Beide lachten los. Sie gingen in den Frühstückssaal und bedienten sich am Büffet. Es waren kaum Gäste anwesend, aber Naemi und Saeko dachten sich nichts dabei. Beide setzen sich an einen Tisch, der nicht reserviert war.

Naemi wollte gerade in ihr Brötchen beißen, als sie es fallen lies und auf den Eingang des Saals starrte. Saeko sah ihre Freundin verwundert an.

„Hast du einen Geist gesehen?“, machte sie sich über Naemi lustig.

Doch Naemi antwortete ihrer Freundin nicht. Also drehte Saeko sich um, um einen Blick auf die Saaltür zu werfen. Sie drehte sich aber schnell wieder zu Naemi um und schaute diese an.

„Zwick mich mal … Träum ich? Sind das …“, stotterte Saeko.

„Nein ich sehe es auch.“, antwortete Naemi ohne ihren Blick von der Tür abzuwenden.

„Deswegen die ganzen Wachleute und die Leute vor dem Hotel.“, Saeko wurde nun so einiges klar.

„Ja und die reservierten Tische. Achtung sie kommen.“, warnte Naemi ihre Freundin und blickte verlegen auf ihren Teller.

Saeko biss verlegen in ihr trockenes Brötchen, als die fünf Jungs von THE GAZETTE vorbei gingen und einen „Guten Morgen“ wünschten.

„Guten Morgen!“, grüßte Naemi verlegen zurück.

Als sich die fünf an ihren reservierten Tisch gesetzt hatten, flüsterte Saeko ihrer Freundin zu: „Was machen wir jetzt?“

„Ich habe keine Ahnung. Wenn wir jetzt einfach gehen, ist das megapeinlich und wir haben nichts gegessen, aber wenn wir hier bleiben, ist das auch peinlich. Wie soll man sich denn in so einer Situation verhalten?“, antwortete Naemi.

„Ich habe keine Ahnung und ich garantiere für nichts.“, stellte Saeko fest.

Sie holte tief Luft und versuchte sich so normal wie nur möglich zu benehmen. Naemi tat es ihr nach und biss genüsslich in ihr Brötchen. Saeko konnte es aber nicht lassen und schaute zu der Band. Dabei bemerkte sie, dass Reita, der Bassist, zu ihnen schaute. Als sich die Blicke der Beiden trafen, lächelte er. Saeko wurde rot und schaute verlegen weg.

„Ich muss mal kurz weg.“, sagte Saeko schnell, stand auf und ging zur Tür.

„Aber du kannst mich doch jetzt nicht allein lassen.“, protestierte Naemi, aber Saeko war schon verschwunden, „Tolle Freundin“, schmollte Naemi.

Sie biss wieder in ihr Brötchen und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Plötzlich kam der Kellner zu Naemi.

„Entschuldigen Sie, aber die jungen Herren fragen, ob sie weiter allein frühstücken wollen oder sich lieber zu ihnen setzten möchten.“, sagte der Kellner freundlich.

Naemi starrte den Kellner an und schaute dann zu den Fünfen, die sie freundlich anlächelten. Sie fasste einen Entschluss.

„Gern.“, antwortete sie mit einem Lächeln, stand auf und setzte sich neben Kai, den Drummer, und Reita.

„Hallo.“, sagte sie etwas verlegen.

„Hallo. Magst du noch was essen“, fragte Reita höfflich.

„Nein. Aber was trinken, vielleicht einen grünen Tee.“

„Na nicht so schüchtern.“, lächelt Reita sie an, „Die junge Dame hätte gern einen grünen Tee.“, sagte er zum Kellner.

Naemi wurde rot.

„Ryo, du machst unseren Gast ganz verlegen. Wie heißt du den?“, fragte Ruki, der Sänger der Band, der Naemi gegenüber saß.

„Oh, Entschuldigung. Ich heiße Naemi.“, antwortete sie.

„Naemi, schöner Name. Und deine Freundin?“, fragte Aoi, der Gittarist, der neben Ruki saß.

„Sie meinen Saeko?“, fragte Naemi schon etwas entspannter.

„Du kannst uns ruhig duzen.“, erklärte Aoi.

„Ja aber …“, Naemi wurde wieder verlegen.

„Nichts aber … Wo ist sie denn hin?“, fragte Kai.

„Tja, wenn ich das wüsste.“, seufzte Naemi.

Der Kellner brachte Naemi den Tee. Diese bedankte sich.

„Wart ihr gestern auch auf unserem Konzert?“, fragte Ruki.

„Wenn wir Karten bekommen hätten …“, antwortet Naemi ohne nachzudenken.

„Also doch ein Fan, der es bis ins Hotel geschafft hat.“ sagte Uruha, der auch Gitarrist der Band war und hatte sich bis jetzt zurückgehalten.

„Nein, bis vor 15 Minuten wusste ich ja nicht mal, dass ihr in diesem Hotel seid. Saeko und ich hatten uns Urlaub genommen um auf das Konzert zu gehen, weil das in Nagoya ja ausgefallen ist. Leider haben wir keine Karten bekommen und haben beschlossen trotzdem nach Tokyo zu fahren, um uns ein paar nette Tage zu machen.“, versuchte sich Naemi zu rechtfertigen.

„Das ist ja mal eine echt kreative Erklärung.“, sagte Uruha ironisch.

Naemi ließ das nicht auf sich sitzen und stand auf.

„Entschuldigt bitte, aber ich sollte jetzt nach Saeko sehen. Auf Wiedersehen.“, sagte sie höflich.

Naemi verbeugte sich kurz und verließ den Saal. Sie stieg in den Fahrstuhl und fuhr in den 4. Stock.

Die Band war über Naemis Reaktion etwas erstaunt, sie hätten jetzt mit allem gerechnet, nur nicht damit.

„Ich denke nicht, dass sie gelogen hat.“, sagte Aoi, der als erster seine Sprache wieder fand.

„Weist du, was Fans alles tun, um an uns heranzukommen?“, erwiderte Uruha tonlos.

„Aber sie war niedlich.“, sagte Ruki mit einem Lächeln.

„Ich bin dann mal auf meinem Zimmer.“, sagte Uruha genervt und stand auf.

„Warte ich komme auch mit!“, sagte Kai und verschwand mit Uruha aus dem Saal.

Beide konnten es einfach nicht ertragen, wenn Ruki anfing von Frauen zu schwärmen, allerdings hatten beide unterschiedliche Gründe. Aoi schaute Uruha nach. Am liebsten wollte er ihm hinterher.
 

Naemi stand vor der Zimmertür und klopft an, weil sie vermutete, dass Saeko auf ihrem Zimmer war. Doch keiner antwortet. Plötzlich fiel ihr ein, dass der Zimmerschlüssel noch im Frühstückssaal auf dem Tisch lag. Seufzend machte sie sich wieder auf den Weg nach unten. Da der Fahrstuhl im 12. Stock war, beschloss sie die Treppe zu nehmen. In der zweiten Etage begegnete sie Uruha und Kai, die gerade auf dem Weg zu ihren Zimmern waren. Ohne ein Wort zu sagen lief sie an ihnen vorbei. Uruha blieb stehen, drehte sich um und schaute ihr nach.

„Was findet er nur an ihr?“, dachte er.

Naemi war in der Zwischenzeit im Foyer angekommen. Als sie in den Frühstückssaal wollte, kam Saeko aus der Toilette.

„Da bist du ja.“, sagte Naemi erleichtert, als sie ihre Freundin sah.

„Bist du schon fertig mit frühstücken.“, fragte sie.

„Mir ist der Appetit vergangen.“, antwortete Naemi genervt.

„Warum den?“, fragte ihre Freundin verwundert.

„Erzähl ich dir gleich. Könntest du bitte vorher den Schlüssel von unserem Tisch holen?“, fragte Naemi.

Saeko ging in den Saal, holte den Schlüssel und ging mit Naemi auf ihr Zimmer. Dort erzählte Naemi Saeko von dem Gespräch, dass sie mit den Jungs geführt hat. Auch Uruha war nun auf seinem Zimmer. Er lag auf seinem Bett und starrte an die Decke. Kai stand auf seinem Balkon und rauchte eine Zigarette. Die anderen drei Jungs saßen noch beim Frühstück. Keiner sagte mehr etwas.



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