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Like Fire & Ice

Eternity
von

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Stand alone (… in the rain)

Azreth’s PoV, Autumn
 

Tropf.

Tropf.

Unablässig, unaufhörlich.

Düstere Wolken verhängen den Himmel über mir. Keine Sonne scheint.

Ein verdammt trauriger Tag.

Es regnet...

Schon seit Tagen, scheint es mir.

Das nasse Haar klebt an meinem Kopf, der Regen perlt meinen ganzen Körper hinab.

Ich schließe die Augen und lege den Kopf in den Nacken.

Die Erde weint. Sie trauert.

Blutige Spuren mischen sich in den Regen.
 

Es ist jetzt Herbst.

Man kann dumpf die Farben der Blätter erkennen.

Wenn man genau hinsieht in dieser Düsternis.

Es regnet oft und Stürme ziehen über das Land.

Kälte und Nässe stören mich im Augenblick nicht.

Aber ich stelle mir wieder diese Frage.

Weswegen trauert Gaia?
 

Ist es das sterbende Leben?

Fallende Blätter, verrottende Reste des Sommers und diese düstere, traurige Atmosphäre?
 

Alles stirbt.

Und die Wiedergeburt ist ungewiss.

Es gibt zu viele Zufälle.

Ein reißender Strom spült Leben und Existenz hinweg.

Er reißt einfach alles mit sich.

Vernichtet alles Leben auf seinem Weg.

Aber er bringt fruchtbares Land.

Die Grundlage für neues Leben.

Ja, es wird einen Neuanfang geben.

Doch zunächst wird das Land in klirrender Kälte erstarren.

Reinweißer, unschuldiger Schnee wird alles bedecken und in einen tiefen Schlaf versetzen.

Doch das Wiedererwachen wird umso schöner sein.

Ziemlich unvorstellbar für mich, blühendes Leben.

Meine Blüte wurde bereits vom Strom des Lebens hinweggerissen.
 

Es regnet und ist eisig kalt.

Ich schüttele das Wasser von meinen Schwingen und fliege auf einen Baum.

In einer trockenen Astgabel mache ich es mir gemütlich und schaue hinaus in den Regen.

Ich weine mit ihm.

Tropf.

Tropf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Twee_
2007-07-25T20:57:31+00:00 25.07.2007 22:57
Der Anfang des Chapters ist ziemlich depressiv genau wie die dazu gehörige Jahreszeit geworden. Aber das ist auch gut so, schließlich geht es auch uns Menschen oftmals nichts anders.
Mich hat nur einwenig verwundert, das er sich im Endeffekt nach einem Neuanfang (Frühling) sehnt obwohl er sich diesen nicht vorstellen kann(was völlig normal nach seinem Verlust ist).
Ansonsten ist dir das neue Kapitel wieder gut gelungen.


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