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Catnipped- Wo steckt Ray?!

BRYAN X RAY | Kai x Tala, Tyson x Max, Rei (OC) x Sao (OC)
von

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Die Wahrheit über Rays Verschwinden

Nihao!

Da bin ich wieder und bring euch ein neues Kapitel ^__^

Und sogar mal ein gebetates <_<

Ganz großes Danke nochmal an meine Betaleserin Chibi_Ray *knuddel*

JEtzt wünsch ich euch allen viel Spaß beim Lesen ^_^

Gruß, Ta-Chan
 

07. Die Wahrheit über Rays Verschwinden
 

Knurrend drehte sich Alec, immer noch auf Ray sitzend, zur Tür.

„Wer bist du und wie bist du hier rein gekommen?“, zischte er.

„Geh. Von. Ray. Runter“, entgegnete Bryan nur in gefährlichem Ton und schritt auf das Bett zu.

Wissend grinste Alec.

„Wenn du willst, kannst du ja nachher auch mal“, höhnte er.

Bevor der Blonde reagieren konnte, hatte er eine Faust im Gesicht. Schmerzvoll aufstöhnend landete Alec neben dem Bett. Ray, der jetzt endlich erkannte, wer es war, beobachtete das Geschehen. Wütend, man sah, dass sich Bryan sehr zusammenriss um Alec nicht sofort und auf der Stelle zu killen, schritt der Russe auf den Amerikaner zu. Als er bei ihm ankam packte er den Blonden am Kragen und hob ihn hoch, bis Alec nicht mal mehr mit seinen Zehen den Boden berührte.

„Was erlaubst du dir eigentlich? Wie kannst du es wagen, von Ray zu sprechen, als wäre er nur irgendein Ding, das du auch an andere verleihen kannst?“, knurrte er bedrohlich.

Alecs großes Maul war nunmehr verschwunden. Dafür machte sich ein ihm bis dato völlig unbekanntes Gefühl in ihm breit. Angst. Der gefährliche Ausdruck auf Bryans Gesicht, die bedrohliche Stimme des Russen und der eiserne Griff, der sich um seinen Hals legte, flößten ihm eben diese ein. Verzweifelt versuchte Alec die Hände des anderen von seinem Hals zu lösen.

„Jetzt stell dich doch nicht so an...“, keuchte Alec.

Langsam wurde seine Luft knapp. Außer sich vor Wut stieß Bryan Alec von sich. Durch die Wucht wurde der Amerikaner gegen die Komode geschleudert. Mit einem schmerzvollen Keuchen sank er auf den Boden.

Ray hatte es unterdessen geschafft sich aufzurichten und so die Handschellen, die an seinen Handgelenken und dem Bettpfosten befestigt waren, vom Bett zu entfernen. Zwar war er immer noch gefesselt aber immerhin nicht mehr an das Bett. Langsam und leicht wacklig auf den Beinen ging er auf Bryan und Alec zu.

Kaum stand der Blonde wieder, bekam er Bryans Faust in den Magen gerammt und krümmte sich vor Schmerzen.

„Sag mal... was hast du eigentlich für ein Problem, verdammt?!“, zischte Alec schwer atmend.

„Was ich für ein Problem habe? Was ich für ein Problem habe?! Du! Du bist mein Problem! Weißt du eigentlich, was du Ray all die ganzen Jahre angetan hast?! Und jetzt, jetzt wagst du es, ihm sein Leben wieder kaputt zu machen?! Das lasse ich nicht zu!“, während er das sagte, schlug er unkontrolliert auf den inzwischen wieder am Boden liegenden ein.

Alec wand sich vor Schmerzen.

„Wie konntest du es wagen, Ray wie ein Tier zu behandeln?!“, fauchte Bryan weiter.

Der Grauhaarige war rasend vor Wut. Er bekam gar nichts mehr mit, entlud nur seine angestauten Aggressionen an seinem Gegenüber.
 

„Sagt mal, meint ihr nicht auch, dass wir langsam mal nachsehen sollten, wo die beiden bleiben?“, fragte Max an Tala, Tyson und Kai gewandt.

Nickend stimmten die drei ihm zu. Eilig schritten sie auf das Schlafzimmer zu, aus dem sie wütendes Geschrei und Schmerzensschreie vernahmen. Kaum hatten sie die Tür aufgerissen, bot sich ihnen ein grausiges Bild: Bryan schlug, blind vor Wut, auf den inzwischen bereits bewusstlosen und blutenden Alec ein, vereinzelt hörten sie Knochen brechen, und Ray stand verzweifelt hinter Bryan.

„Bryan! Es reicht...“, meinte Ray leise.

Augenblicklich hielt der Russe in der Bewegung inne. Tala, Max, Tyson und Kai, die inzwischen im Raum standen und näher an das Geschehen getreten waren, blickten den Chinesen verwirrt an. Auch Bryan schaute ihn mehr als nur irritiert an.

„Wieso?“, fragte der Grauhaarige und erhob sich langsam.

„Er ist doch schon längst bewusstlos...“, murmelte Ray und blickte starr auf Alecs bewegungslosen Körper.

„Und?! Er hat es doch nicht anders verdient!“, zischte Bryan wütend.

Er konnte nicht verstehen, wieso Ray diesen Bastard verteidigte.

„Er ist wehrlos. Sich an Wehrlosen zu vergreifen ist nicht fair... wenn du sowas machst, bist du nicht besser als er. Aber das bist du“, antwortete Ray.

„Ray...“, murmelte Bryan.

Endlich schaute der Schwarzhaarige den anderen direkt an. Immer noch flossen Tränen über sein Gesicht. Langsam schritt der Russe auf den Chinesen zu und schloss ihn letztendlich in seine Arme. Anfangs etwas verwirrt erwiderte der Schwarzhaarige nach kurzem die Umarmung.

„Mach das nie wieder, hörst du?“, flüsterte der Grauhaarige.

„Was?“

„Lass mich nie wieder mit denen da allein“, antwortete Bryan grinsend.

Verwirrt drehte Ray sich leicht in der Umarmung um und blickte auf seine Freunde. Erschrocken weiteten sich seine Augen leicht.

„Ihr... seit wirklich alle gekommen...“, stellte er leise fest.

„Natürlich! Wir lassen dich ganz bestimmt nicht im Stich!“, empörte sich Tyson.

„Genau. Du gehörst schließlich zum Team“, grinste Max.

„Und bloß wegen so einem dämlichen Brief werden wir dich nicht aufgeben!“, meinte Tala.

„So leicht wirst du uns nicht los“, fügte Kai noch hinzu.

Froh. Froh und erleichtert. Genauso fühlte sich Ray momentan. Entspannt lehnte er sich an den Körper hinter ihm.

„Wie geht es dir? Hat er... dir irgendwas getan? Ich schwör dir, wenn er dir weh getan hat, bring ich ihn auf der Stelle um!“, flüsterte Bryan in Rays Ohr.

Vorsichtig schloss der Größere seine Arme um Ray, als hätte er Angst, dass er wieder verschwinden würde.

„Nein... mir geht es gut... ihr... seit gerade noch rechtzeitig gekommen“, murmelte Ray leise.

Als Ray Bryans Arme um seine Taille spürte, schloss er die Augen. Er musste nun erstmal seine innere Ruhe wieder finden und dabei half ihm Bryan momentan sehr, denn Ray fühlte sich in dessen Armen ungemein sicher, beschützt und geborgen. Tala hatte unterdessen die Schlüssel für die Handschellen auf dem Nachttisch entdeckt und geholt.

„Ich will euch ja nicht stören... aber ich bin dafür, dass wir Ray von seinen Handschellen befreien und dann auf dem schnellsten Wege von hier verschwinden“, meinte der Rothaarige mit einem Blick auf den bewusstlosen Hauseigentümer.

Blinzelnd blickte Ray ihn an. Dann nickte er und streckte seinem Teamkollegen seine Hände entgegen. Schnell war Ray die Handschellen los und rieb sich die geröteten Handgelenke. Dadurch, dass er sich heftig gewehrt hatte, hatten die Handschellen teilweise sehr tief in seine Haut geschnitten. Besorgt schaute Bryan auf die Schnittverletzungen um die Handgelenke.

„Das verheilt schon wieder“, meinte Ray monoton, ohne den anderen anzusehen.

„Kommt, lasst uns hier verschwinden!“, sagte Kai.

„Wartet! So kann ich nicht raus!“, protestierte Ray.

Verwirrt wurde er von seinen Teamkameraden gemustert. Wieso? Ray sah doch aus wie immer, gut sein Haar war zerzaust und hing ihm ins Gesicht, weil er sein Bandana nicht trug. Da zuckte plötzlich etwas in seinen Haaren. Vorsichtig griff Bryan in die schwarze Haarpracht, die momentan wild vom Kopf ab stand, und strich diese leicht zur Seite. Zum Vorschein kamen zwei spitze, schwarze Katzenohren. Diese wurden jetzt von Tala, Kai, Bryan, Max und Tyson von allen Seiten bestaunt. Fasziniert konnten sie es nicht lassen, über das weiche Fell auf den Ohren zu fahren. Teilweise zuckten die Ohren leicht. Als Bryan am Bein gekitzelt wurde, blickte er an sich runter. Tatsächlich schaute hinten aus Rays Hose ein langer, schwarzer Katzenschwanz raus, der hin und her wedelte. Bryan konnte nicht anders, er musste das schwarze Ding einfach streicheln.

„BRYAN!“, rief Ray aus.

Rot um die Nase wirbelte der Schwarzhaarige herum.

„Lass deine Finger von meinem Schwanz!“, fauchte er.

Über die Zweideutigkeit in dieses Satzes mussten Tala, Tyson, Max und Kai lauthals lachen. Bryan und Ray jedoch wurden nur extrem rot.

„Tut mir Leid... aber ich konnte einfach nicht anders“, murmelte Bryan leise und blickte verlegen zu Boden.

„Ich mag das einfach nicht... das ist alles“, entgegnete Ray.

„Sag mal... wieso sind die uns bis jetzt nie aufgefallen? Immerhin sind wir seit zwei Jahren ein Team und wohnen unter einem Dach!“, wechselte Tyson das Thema.

„Na ja... Was glaubst du, wieso ich nie mit euch schwimmen war? Oder haben wir je zusammen geduscht? Habt ihr mich bis jetzt jemals ohne mein Stirnband gesehen? Nein, weil ich darunter immer meine Ohren versteckt hab. Und den Schwanz zu verstecken ist leicht...“

Elegant wickelte sich der Schwanz um Rays Taille. Dann knöpfte er sein Hemd, das er bis jetzt noch offen getragen hatte, wieder zu. Verstehend nickten seine Freunde.

„Und jetzt?“, fragte Max, den Blick auf die beiden spitzen Ohren gerichtet.

Noch ehe Ray mit den Schultern zucken konnte, merkte er, wie ihm etwas auf den Kopf gesetzt wurde. Perplex starrte er auf Tyson und fühlte nach, was sich da nun auf seinem Haupt befand.

„Also... eigentlich verleihe ich die ja nicht. Aber ich mach da jetzt mal ne Ausnahme“, grinste der Blauhaarige.

Lächelnd stellte Ray fest, dass der Japaner ihm sein Kappie aufgesetzt hatte. Dies bot doch einen recht ungewohnten und lustigen Anblick.

„Dann können wir ja jetzt gehen!“, stellte Kai fest und verließ den Raum.

Hinter ihm folgten seine Teamkollegen, wobei er Tala an der Hand hinter sich her zog. Bryan, der merkte, dass sich Ray doch noch recht unwohl fühlte, griff nach dessen Hand, um dem Schwarzhaarigen zu zeigen, dass alles in Ordnung war. Dieser blickte mit einem verunsicherten Lächeln zu Bryan. Auch Max und Tyson hielten Händchen.

Kaum hatten sie das Anwesen verlassen, eilten sie wieder zur U-Bahnstation zurück. Dort ließen sie sich erstmal auf die Bänke fallen, während Max sechs Tickets kaufen ging. Als er wieder kam, sah er nicht sonderlich glücklich aus.

„Wir haben definitiv kein Glück mit U-Bahnen. Die nächste fährt erst in einer Dreiviertelstunde“, seufzte er und ließ sich neben Tyson sinken.

Müde lehnte er seinen Kopf an die Schulter des Blauhaarigen, der sogleich einen Arm um den Blonden legte. Grinsend beobachtete Ray die beiden.

„Nun gut. Wenn wir hier schon so lange sitzen müssen, könnten wir uns ja auch unterhalten. Ich persönlich hätte da nämlich schon die ein oder andere Frage, auf die ich gern eine Antwort hätte“, meinte Kai.

Seufzend lehnte sich Ray zurück und schloss die Augen.

„Na los. Dann frag halt.“

„Wieso hast du uns nie gesagt was du bist?“, lautete die erste Frage des Blaugrauhaarigen.

Ray vermied absichtlich den Blickkontakt zu seinen Freunden. Mit immer noch geschlossenen Augen hatte er den Kopf in den Nacken gelegt. Er schien nach den richtigen Worten zu suchen.

„Weil ich euch nicht vertraut habe.“

Es war zwar nicht die schönste Formulierung, aber es war die Wahrheit. Die Blicke, die auf ihn gerichtet waren, konnte er nur erahnen. Seine Freunde starrten ihn, teils leicht verletzt und teils verwundert, an.

„Versteht mich bitte nicht falsch. Wir sind inzwischen Freunde. Ihr seit meine besten Freunde und ich würde, wenn nötig, für euch mein Leben geben, das steht außer Frage. Aber anfangs habe ich euch nicht gekannt, es fiel mir schon schwer genug, mit euch zusammen zu wohnen. Es hat lange gedauert, bis ich euch vertraut habe. Und selbst dann war ich noch vorsichtig, mit dem was ich sagte. Und dann, dann war es einfach zu spät. Wir kannten uns schon zu lange, als das ich es euch hätte sagen sollen. Ich meine, wie sieht das denn aus? Wir wohnen seit anderthalb Jahren zusammen und ich komm dann einfach mal so mit einem Spruch wie „Heute Abend gibt es Pizza. Ach übrigens, ich bin ein Neko-Jin. Was das ist, erklär ich euch dann beim Essen, okay? Und beim Nachtisch erzähl ich euch von meiner schrecklichen Vergangenheit.“. Nein, das ging einfach nicht. Deshalb hab ich es gelassen. Und weil...“

Ray brach ab. Mit einem überlegenden Gesichtsausdruck starrte er an die Decke der U-Bahnstation.

„Weil was?“, hakte Max neugierig nach und starrte den Chinesen an.

„Weil ich nicht wusste, wie ihr reagiert... In der Zeit im Waisenhaus haben die anderen Kinder Rei und mich behandelt, als wären wir Monster. Viele Menschen, die erfahren haben, was wir sind, haben sich von uns abgewandt. Und davor hatte ich Angst...“

„Jetzt bin ich beleidigt! Was denkst du von uns?! Als würden wir dich nur wegen sowas nicht mehr mögen!“, protestierte Tyson.

Ein zaghaftes Lächeln zeigte sich auf Rays Gesicht.

„Okay. Frage abgehakt. Weiter“, murmelte er.

„Du hast eine Tochter“, meinte Kai.

„Das ist keine Frage, das ist eine Tatsache“, entgegnete Ray und musste beim Gedanken an Jersey lächeln, „Wie geht es ihr?“

„Gut. Die Kleine ist ganz schön quirrlig!“, grinste Max.

„Das liegt daran, dass sie zu viel Zeit mit Kevin verbringt“, schmunzelte Ray.

„Sie ist süß“, stellte Bryan fest.

„Ich weiß. Sie ist ja auch meine Tochter“, lachte Ray.

„Und wie hast du das die vergangenen zwei Jahre mit ihr gemacht?“, fragte Tala neugierig.

„Sie hat in China gewohnt, bei Rei. Auch wenn es Jers nicht gepasst hat. Und jedes erste Wochenende im Monat hat Rei sie in ein Flugzeug nach Japan gesetzt und sie war drei Tage bei mir. Das war dann immer das Wochenende, an dem ich weg war“, erklärte Ray.

„Und ich dachte immer, du hast irgendwo eine Geliebte oder einen Geliebten, mit dem du dich einmal im Monat triffst“, murmelte Tala, wofür er eine Kopfnuss einkassierte.

„Jeden Monat ein Wochenende in Japan? Das ist aber scheiße teuer!“, kommentierte Tyson.

„Mh. Kann sein. Aber das Geld, das wir bei den Turnieren gewinnen, wozu brauche ich das denn? Wir wohnen umsonst, wir fahren umsonst in den Urlaub, wir essen und trinken umsonst. Das Einzige, was ich von meinem Geld bezahle, sind Klamotten. Da kann ich das restliche Geld auch für meine Tochter ausgeben.“

„Wieso bist du wieder nach New York gegangen? Wieso hast du diesen Zettel geschrieben? Wieso hast du uns nicht gesagt, was los war, verdammt?! Vielleicht hätten wir dir helfen können!“, mischte sich Bryan in das bis jetzt lockere Gespräch ein.

Augenblicklich wurde die Stimmung drückend. Ray senkte den Kopf, starrte nicht mehr an die Decke, sondern blickte Bryan an. Mit leeren und ausdruckslosen Augen.

„Weil Alec Jersey entführt hatte.“

Rays Gesichtszüge wurden kalt, wütend und zornig. Er krallte seine Finger tief in den Stoff seiner Hose und senkte den Blick auf den Boden.

„Er hat mir das genommen, was mir am Wichtigsten ist und mich damit erpresst. Als ich am Wochenende zum Flughafen bin, um Jersey abzuholen, war sie nicht da..."
 

+*+Flashback+*+
 

Hecktisch blickte Ray sich auf dem Flughafen um, hoffte irgendwo den blonden Schopf seiner Tochter zu sehen. Doch vergebens. Deshalb rannte er zur Information.

„Meine Tochter ist weg!“, meinte er, in leicht hysterischem Ton.

„Wie heißt Ihre... Tochter... denn? Und mit welchem Flug sind Sie gereist?“, fragte die Frau am Schalter.

Man konnte ihr deutlich ansehen, dass sie ihm nicht glaubte.

„Jersey Kon. Meine Schwester hat sie mit dem letzten Flug aus Hong Kong hier her geschickt.“

„Das heißt, Sie waren nicht an Bord?“

„Nein.“

„Woher wissen Sie denn dann, dass das Mädchen überhaupt an Bord war? Rufen Sie doch erstmal bei Ihrer Schwester an und erkundigen sich. Vielleicht ist die Kleine ja noch zu Hause“, meinte die Frau ruhig.

Wütend schnaubend wand sich Ray ab. Natürlich war Jersey an Bord! Diesen Termin würden sie niemals ausfallen lassen. Und wenn, dann würde Rei ihn vorher anrufen. Verzweifelt ließ er sich auf eine Bank im Flughafen sinken, als eine ältere Dame auf ihn zu kam.

„Sie suchen Jersey Kon?“, fragte die Frau freundlich.

„Ja!“, entgegnete Ray mit einem Hoffnungsschimmer in der Stimme.

„Mein Name ist Mai Lin Chon. Ich habe während des Fluges neben der Kleinen gesessen. Ein wirklich süßes Kind. Am Flughafen in Hong Kong sagte man mir, dass ich das Kind hier her begleiten und auf den Vater warten solle. (Ihr wisst schon, diese Leute, die auf Kinder ohne Begleitung aufpassen). Das habe ich auch gemacht. Ein netter, junger Mann war hier und hat sie abgeholt.“

„WAS?! Wie... Hat der Mann gesagt, wie er heißt?!“, fragte Ray panisch.

„Alexander Miller. Er sagte, er wäre der Vater des Kindes. Er sagte auch, wenn sich noch jemand nach dem Mädchen erkundigen sollte, soll ich ihm diesen Brief aushändigen“, fuhr die Frau lächelnd fort.

Dann reichte sie Ray einen Briefumschlag und verabschiedete sich. Scheinbar dachte sie, Alec und Ray wären Freunde und in dem Brief würde etwas stehen, wie: „Ich habe sie schon abgeholt, mach dir keine Sorgen.“. Aber das war nicht der Fall.
 

+*+Flashback End+*+
 

„Und? Was stand in dem Brief?“, drängte Tyson.

Wie gebannt hing er an Rays Lippen und lauschte seinen Worten, genau wie Max, Tala, Kai und Bryan. Seufzend zog Ray ein zerknülltest Blatt Papier aus seiner Hosentasche und reichte es Kai. Dieser entfaltete es und begann vorzulesen:

„Na, mein Katerchen, jetzt hast du einen Schreck gekriegt, oder? Ich kann mir richtig schön vorstellen, wie du panisch durch den Flughafen rennst und die Kleine suchst. Unsere Tochter. Hast du wirklich geglaubt ich lasse mir von dir meine Tochter vorenthalten?! Weißt du, ich lasse dich seit einer Weile beobachten und habe erfahren, dass du dich häufiger mit dem Mädchen triffst. Es hat nur wenig Forschung benötigt, um herauszufinden, wer die Kleine ist. Sie ist hübsch. Hat meine blonden Haare und deine goldenen Augen, also genau die richtige Mischung, findest du nicht? Wenn du sie je wieder sehen willst, dann kommst du nach New York. Und zwar morgen. Ticket liegt bei, ich hole dich dann vom Flughafen ab. Tisch deinen Freunden irgendeine Geschichte auf, das ist mir egal. Aber wenn du nicht am Flughafen bist, wenn dieser Flug landet, werde ich mir irgendwo ein schönes Haus suchen und mit meiner Tochter dort einziehen, an einem Ort, den du nicht kennst. Und du wirst sowohl mich als auch sie nie wieder sehen. Wenn du kommst, lasse ich sie gehen. Ich weiß, dass Sao in New York wohnt. Sobald du angekommen bist, werde ich veranlassen, dass sie zu ihr kommt. Ich freu mich, dich bald wieder zu sehen, mein Katerchen. Wir haben viel nachzuholen.“

„Was hätte ich denn tun sollen?! Bis ich euch alles erklärt hätte, wäre die Frist schon verstrichen gewesen! Und dann hätte ich Jersey verloren... Ich kenne ihn, er hätte das durchgezogen...“, flüsterte Ray mit Tränen in den Augen, „Das konnte ich doch nicht zulassen...“

Tröstend legte Bryan seine Arme um Ray.

„Ist ja okay. Jetzt ist ja alles gut“, flüsterte er beruhigend.

In diesem Moment kam die U-Bahn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  knoedelchen
2007-07-01T20:21:13+00:00 01.07.2007 22:21
;___;
wie fies... und schön zu gleich *sich mal wieder selber nciht versteh*
ich mag das kapitel
Von: abgemeldet
2007-06-06T16:35:28+00:00 06.06.2007 18:35
hey supi, der kerl hat echt was abbekommen, hat er auch verdient, der sack!!
och es ist dich wirklich süß, wie ray zu bry ist ^.^
besonders die katzenohren und der schwanz XD sind so cute!!!!!
die ausfragung war aber auch wichtig...und lustig, dass mit der pizza :D
joa, allg. war das ganze kappi der hammer ^o^F *fähnchen hochhalt*
Von: lunalinn
2007-03-30T14:32:40+00:00 30.03.2007 16:32
alec is ein arsch -.-
ich weiß ich wiederhole mich XDD
die idee mit dem knüppel gefällt mir immer besser >.>
*millers fixier*
nya jez is ja wieder alles in ordnung oder zumindest fast...
etwas gebe es da ja noch...
nya cucu ^^
Von:  MissSilverspoon
2007-01-07T16:56:26+00:00 07.01.2007 17:56
Ich hab auf einmal Angst vor Bryan....T_T Er ist....ein Schlägertyp XD könnte gut als Bodyguard arbeiten, gell?^^
Aber warum hat er Alec nicht tot geprügelt o.O?
Nya, Wieder mal ein klasse Kapitel! ^-^

Grüßle
Ardurna
Von: abgemeldet
2007-01-07T14:03:36+00:00 07.01.2007 15:03
Ich will Nie in bryans nähe sein wenn der sauer ist ^^""""
Aber Es ist dir wirklich gut gelungen
*aplaudiert*
Mach bitte bitte weiter so!
(schade das bryan alec nicht gekillt hat XDD)
Von:  teardrop
2007-01-07T09:45:48+00:00 07.01.2007 10:45
tolles pitel^^
schreib schnell weiter^^
Von:  Vava
2007-01-06T23:51:08+00:00 07.01.2007 00:51
huhu ^^
war mal wieder ein klasse kappi ^^
freu mich schon wenn es weitergeht auch wenn es bald ende ist *schnief* aber da freu ich mich schon auch deine kare ^^
schickst mir bestimmt den link wenn ein kappi von der kare on ist ne? *liebguck*
byby Middy
Von: abgemeldet
2007-01-06T19:54:33+00:00 06.01.2007 20:54
*sabber, sabber*
wahnsinn
*weiter sabber*
*langsam aber stetig füllt sich der raum^^*
dieses pitel war sooooooooooooooooooooooooooooooooooooo unendlich genial
*sabber, sabber*
*raum schon halb voll^^*
ich kann es kaum erwarten, dass es weiter geht
*raum ganz voll^^*
*in sabber ertrink*
X_X
*gerade gestorben ist, weil pitel so gut war*
*freu mi schon, auf alles, was weiter geht von dir
*wink, wink*
Das-Chibi
Von:  LindenRathan
2007-01-06T18:57:10+00:00 06.01.2007 19:57
Klasse Kapitel.
Dieser Brief war voll mies.
Gut geschrieben.
Freue mich auf die Fortsetzung.
Von:  Chery
2007-01-06T16:30:40+00:00 06.01.2007 17:30
Anfangs dachte ich, dass Bryan doch etwas brutal vorgeht, aber nachdem ich dann diesen Brief gelesen hab' bin ich der Meinung, dass ihm das ganz Recht geschehen ist!
Wie kann man nur so krank sein? Das ist echt das letzte! Ich hoffe nur, dass er seine Lektion gelernt hat und MEINEN Ray nicht noch mal anfässt!
Die Sache mit den Katzenohren und dem Schwanz find' ich einfach nur sweet!!! Und wie Bryan man so locker über den Katzenschwanz streicht und dann auch noch Rays Reaktion ... zum Schießen komisch!
Ich finde es schade, dass die Story bald zu Ende ist, freu' mich aber schon auf eine neue FF von dir!
Nur eins ist mit nicht ganz klar: Jersey wird sich ja wohl gewehrt haben, wenn Alec sie von Flughafen abgeholt hat und die Flugbegleiterin hätte sich dann davon überzeugen müssen, dass er wirklich der Vater der Kleinen ist *ist er zwar, aber sie hat ja schließlich auf Ray gewartet*!
Mach schnell weiter
Ciao Chery


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