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Dangerous Dreams

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Die Schultasche landete mit einem lauten Knall in der Ecke, und mit einem Seufzer ließ der Junge mit der Stachelfrisur aufs Bett fallen. Mit verträumten Blick sah er aus dem kleinen Dachfenster, welches ein kleines Stück blauen Himmels freigab. Dieser Himmel hatte das Battle City Turnier gesehen, und er wölbte sich seit jeher sanft über Domino, die Stadt, in der Yuugi zuhause war. Hier hatte er seine Freunde gefunden, und hier hatte er soviel erlebt. Angefangen hatte alles als er das Millenumspuzzle zusammengesetzt hatte, und der Geist des Gegenstandes Besitz von ihm ergriffen hatte. Er hatte dem kleinen Jungen seinen größten Wunsch erfüllt - Freunde zu haben. Und mit den Freunden kamen die Abenteuer. Erst das "Duel Monsters-Turnier" im Königreich der Duellanten, das Yuugi mit Hilfe des Geistes, den er als Yami kennengelernt hatte, gewonnen hatte. Dann das Battle City Turnier, in dem die drei Götterkarten vor dem Yami des Grabwächters Marik beschützt werden mussten. Und dann... die Abenteuer in der Vergangenheit seines Yamis. Ägypten - das Land der Pharaonen. Und ein Pharao, das war Yami gewesen. Doch nun war alles vorbei. Das Puzzle wieder an seinem angestammten Platz, in bester Gesellschaft mit den anderen Millenumsgegenständen. Und Yami - der Pharao ruhte nun in Frieden.

Nun war alles wie vorher. Was Yuugi blieb, waren die Erinnerungen an eine turbulente Zeit. Und an einen Pharao, wie er ihn noch nie gesehen hatte.

Yuugi seufzte erneut. Seit alles in Domino wieder seinen gwohnten Gang ging, wanderten seine Gedanken immer wieder in die ägyptische Vergangenheit. Er sah den wunderschönen Palast des Pharaos Atemu vor sich, den imposanten Thron, und die Gestalt, die darauf saß. Atemu, wie er freundlich seine Untertanen und die Träger der Millenumsgegentstände anlächelte, wie er einen kleinen Jungen mit auffallenden Haaren ansah. In seinem Blick war sehr viel Dankbarkeit zu sehen gewesen, aber auch etwas anderes. Und darüber war sich Yuugi immer noch nicht klar geworden. Manchmal meinte er, er hätte so etwas wie Wehmut in den Augen des Pharaos gesehen. Trauer, das die gemeinsame Zeit vorüber war? An diesem Punkt schüttelte Yuugi energisch den Kopf und sagte sich, er spinne sich irgendwas zusammen. Doch der Gedanke an den Pharao ließ ihn nicht los, er verfolgte ihn auf Schritt und Tritt und bis in seine Tröume, die er nicht zu deuten wagte. Yuugi versuchte zu vergessen, doch je mehr er es versuchte, desto aufdringlicher wurden die Tröume - und desto intensiver wurden sie. Es fühlte sich an, als hätte Yuugi etwas dort zurückgelassen, dort in der alten Zeit in Ägypten. Oder etwas unerledigt gelassen.

Zuerst dachte er, es wäre das neue ungewohnte Gefühl, den Geist des Puzzles nicht mehr bei sich zu haben. So lange war Yami, der Pharao Teil von ihm gewesen, dass seine plötzliche Abwesenheit einem amputierten Gliedmaß gleichkam. Dennoch, Yuugi wurde das Gefühl nicht los, dass es damit nicht erklärt war. Er sehnte sich nach etwas, etwas was er nicht mehr in dieser Zeit finden konnte. Erst jetzt, da er weg war, wurde es Yuugi klar. Und diese Erkenntnis traf den Jungen wie ein heftiger Schlag in die Magengrube.

Er sehnte sich nach Atemu.
 

Yuugi POV

Wolken ziehen langsam an dem Fenster vorbei. Täusche ich mich, oder sehen sie tatsächlich wie das Augensymbol auf dem Puzzle aus? Egal wo ich hinsehe, überall sehe ich dich. Oder etwas, was mich an dich erinnert.

Heute in der Schule haben wir die ägyptischen Pharaonen durchgenommen. Egal was der Lehrer gesagt hat, ich sah nur dich vor mir. Wäre ich jedoch gefragt worden, ich hätte nichts sagen können. Obwohl ich durch dich soviel weiß. Denn dank dir konnte ich die Pracht Ägyptens mit eigenen Augen bewundern. Doch habe ich nur dich bewundert. Das weiß ich nun. Warum wusste ich es damals nicht? Warum konnte ich nicht sagen, was mich nun so bewegt? Nach dem Kampf um die Macht blieb uns nur sowenig Zeit. Ich wollte ich könnte zurückkehren, doch andrerseits möchte ich deine wohlverdiente Ruhe nicht stören.

5000 Jahre hast du ausgehalten, hast auf die Zeit gewartet, die dein Wiedererscheinen nötig gemacht hat. Und hast erneut diesen schrecklichen Kampf geführt. Meine Freunde und ich haben dir geholfen, so gut wir konnten. Wir haben an einander geglaubt, aber haben wir uns je wirklich kennengelernt? Nein, dafür blieb uns keine Zeit.

Und mir bleibt jetzt nur eintönige Alltag mit der Erinnerung an den Glanz deiner Zeit. Und doch sehe ich nur den Glanz deiner Augen, die wie Amethyste strahlen.

Lass mich zurückkehren, nur einmal, um dir zu sagen, dass... ich dich brauche. Ich fühle mich nur vollständig, wenn ich mit dir über die weiten, sonnenbestrahlten Ebenen Ägyptens sehen kann und dich sicher an meiner Seite fühle.

Doch diese Gedanken, diese Träume sind müßig, denn du lebtest vor 5000 Jahren, und nur das Spiel der Schatten hat all dies möglich gemacht.

Nun muss ich wieder ein ganz normaler Junge sein, der in die Schule geht und seinem Opa im Spieleladen hilft.

Ich würde mich zerreissen, wenn ich nur wieder aus diesem Leben ausbrechen könnte und zu dir zurückkehren könnte.
 

Normal POV

Yuugis Augenlider senkten sich herab. Die Gedanken, die so wirr durch seinen Kopf wirbelten, erschöpften ihn sehr, und so fiel er in einen leichten Schlaf. Undeutliche Traumbilder zogen vorbei, doch er konnte sie nicht greifen. Wie immer, dachte er beinahe resigniert, bevor er mit einem Ruck wieder wach wurde - und die Augen wieder zukniff.

Anstatt die vertrauten Möbel seines Zimmers war er geblendet von der Helligkeit, die ihn umgab. Vorsichtig öffnte er die Augen wieder, und wurde sich eines seltsamen Knirschens unter seinen Fingern bewusst. Er sah hinunter, ballte seine Hand zur Faust und hob sie.

Unglaublich, da rieselte tatsächlich Sand durch seine Finger. Die Körner gesellten sich alsbald wieder zu den Millionen anderen, die den Boden bedeckten. Den Boden der Wüste, in der sich Yuugi jetzt befand.

Minutenlang starrte er auf den flimmernden Horizont, ohne begreifen, was er sah. Eigentlich sollte er in seinem Zimmer auf dem Bett liegen, anstatt hier in der prallen Sonne zu braten.

Doch die entscheidende Frage war: Wie war er hierhergekommen? Und warum? Jedoch würde Yuugi wohl kaum in absehbarer Zeit Antworten darauf bekommen. Wichtig war nun wohl eher, dass er sich um grundlegender Bedürfnisse kümmerte. Dies war nicht sein erster Aufenthalt in einer Wüste, und deshalb wusste er, wie schnell es unangenehm werden konnte, wenn man sich zu lange ohne Wasser hier aufhielt. Was ihn wieder zu den Gedanken vor dem Einschlafen brachte.

"Natürlich, das ist ein Traum", sagte Yuugi laut, obwohl niemand da war, der ihn hören konnte. Aber warum wachte er dann nicht auf? Und warum spürte er das Brennen in seiner Kehle, als würde er dies alles hier tatsächlich erleben? Wie dem auch war, hier konnte er nicht bleiben. Yuugi erhob sich und begann mit der Wanderung, die ihn hoffentlich bald zu einer Oase führen würde, bevor er verdurstete. Falls das in einem Traum möglich war. So ging er aufs Geratewohl los.
 

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Gomen, dass das erste Kapitel so kurz ist, seht es einfach als Prolog, auch wenn ich es nicht als Prolog hochgeladen habe ^^°



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  sanjifan
2006-12-06T21:38:48+00:00 06.12.2006 22:38
ich mag die ff. aber muss mina recht geben hoffe es wird noch seeeeeeeeeeehhhrrrr inetressant zwischen den beiden
*breit grins*
Von: abgemeldet
2006-12-06T16:37:43+00:00 06.12.2006 17:37
die is ja voll süß!!
^___^
Wann gibts ne Fortsetzung????
Von: abgemeldet
2006-11-28T19:35:20+00:00 28.11.2006 20:35
danke für die liebe widmung
*flauschZ*
*knuffZ*
Von: abgemeldet
2006-11-26T20:08:54+00:00 26.11.2006 21:08
*snif*
ich will das ati und yugi f*****
büttä XD
^///_///^


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