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Keine Chance für die Liebe?

TakagiXSato
von

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Ein Streit kommt selten allein

Keine Chance für die Liebe?
 

Kapitel 1 - Ein Streit kommt selten allein

Polizeipräsidium:

„Jetzt sag schon, du verheimlichst mir doch etwas?“ „Nein Miwako, was soll ich dir denn verheimlichen?“ „Ach nein, und warum telefonierst du dann ständig?“ „Also jetzt spinnst du wirklich. Darf man denn nicht einmal mehr telefonieren?“ „Das schon. Aber wenn ich telefoniere, dann sage ich nie so etwas komisches wie ´Sind wir aufgeflogen` oder `Passt es dir gerade nicht? Hört jemand zu`. Das ist doch nicht normal?“ „Sag mal, ich bin dir doch keine Erklärungen schuldig, oder?“ „Nein, aber ich merke doch, dass da etwas nicht stimmt. Klingt ja fast so, als wärst du in einer Gangsterbande oder du hättest...?“ Sie stockte. „Was habe ich?“ „Ach nichts. Aber wenn du Probleme hast, du weißt ganz genau, dass du immer zu mir kommen kannst. Wir sind doch Kollegen.“ „Und Freunde, ja ich weiß. Wie oft willst du mir das eigentlich noch unter die Nase reiben?“ Jetzt war Miwako sauer. Da bot man jemanden seine Hilfe an, und was bekam man zum Dank? „Gut, dann weiß ich ja Bescheid.“ Wütend verließ Miwako das Büro. Mit einem ´Päng´ machte sie die Tür hinter sich zu.
 

Wataru sah ihr nach. Nein, er konnte es ihr nicht sagen, auch wenn er es gewollt hätte. Er hatte es Conan und Ai versprochen. Durch Zufall hatte er vom Schicksal der beiden erfahren. Für ihn war es selbstverständlich gewesen, dass es niemand von ihm erfahren würde. Aber ausgerechnet Miwako musste davon Wind bekommen. Und sie log er nicht gerne an, darin war er ja sowieso noch nie besonders gut gewesen. Warum musste ausgerechnet sie etwas davon bemerken? Wer weiß, was sie sich jetzt wieder für Gedanken um ihn machte. Hätte er doch nicht aus dem Polizeibüro aus angerufen. Das war wirklich sehr dumm gewesen, dass wusste er selbst nur zu gut. Und trotzdem hatte er es getan. Nun musste er einen Weg finden, wie er Miwako wieder dazu bringen konnte, dass sie ihm glaubte. Das würde garantiert nicht leicht werden, aber da musste er jetzt durch.
 

Miwako war währenddessen bei Yumi´s Büro angekommen. Sie klopfte und ging hinein. „Tag Yumi.“, begrüßte sie sie. „Sag mal, was machst du denn hier? Es ist doch gleich Mittagspause und da gehst du doch meistens mit Takagi essen?“ Yumi blickte ihre Freundin scharf an. „ Eigentlich wollte ich dich heute mal zum Essen einladen, hast du Lust?“ Yumi blickte Miwako unglaubwürdig an. „Weißt du, wann du mich das letzte Mal zum Essen eingeladen hast? Das muss gut zwei Monate her sein. Also meine Liebe, wie komm ich denn zu der Ehre?“ „Was so lange ist das schon her? Dann wird es jetzt aber höchste Zeit.“ Miwako ergriff Yumi´s Arm. „Hey, jetzt warte mal. Lass mich wenigstens noch den Laptop herunter fahren.“ Yumi ging noch einmal zum Schreibtisch zurück und schaltete den PC aus. „Lass mich raten“ ,bohrte Yumi nach, „du musst mit mir über jemand ganz bestimmten reden.“ „Wie kommst du denn jetzt darauf?“ Miwako versuchte einen Unschuldsblick aufzulegen. Yumi schüttelte den Kopf. „Nein, nein. Du weißt genau, dass ich dich längst durchschaut habe. Du kannst mir nichts vormachen.“ Miwako seufzte. Noch nie hatte sie es geschafft, Yumi hinters Licht zu führen. Dafür kannten sie sich viel zu gut. „Jetzt komm schon, sonst ist die Mittagspause wieder rum und wir sind immer noch hier. Bin ja echt mal gespannt, was du mir wichtiges erzählen willst.“ Nun war es Yumi, die ihre beste Freundin aus dem Büro schleifte.
 

„Also, was ist euer Problem?“, fragte Yumi neugierig, nachdem sie das Restaurant betraten. „Wieso denn euer Problem?“ Yumi seufzte. „Na wessen Problem denn sonst? Habt ihr euch etwa gestritten?“ Sie setzten sich an einem freien Tisch am Fenster. „Ja..äh...nein.“ „Na was denn nun? Ja oder nein?“ Yumi sah Miwako scharf an. Es war doch sonst nicht ihre Art, zu stottern. „Ja, wir haben uns gestritten, glaube ich.“ Miwako nahm die Speisekarte in die Hand, um Yumi nicht ansehen zu müssen. „Ja und warum?“ „Na ja, weil er ,weil er..na ja weißt du, er..“ Jetzt hör doch endlich mal auf herum zustottern. Das klingt ja fast so, als würde er dir fremdgehen!“ Yumi fing an zu lachen. Schon eine komische Vorstellung. Miwako schlug mit einem lauten Knall die Speisekarte zu und stand auf. „Ich wusste doch, dass man mit dir über sowas nicht reden kann.“ Yumi hielt sie zurück. „Hey, war doch nicht so gemeint. Jetzt erzähl endlich, sonst ist die Mittagspause wieder rum.“ „Na gut aber versprich mir, dass du niemanden davon erzählst.“ „Versprochen“ „Also, ich glaube du hattest gerade vielleicht gar nicht mal so Unrecht.“, begann Miwako. „Wie, du glaubst er hat ne´ andere?“ Miwako nickte. Yumi starrte sie mit Halbmondaugen an. „Das glaubst du doch jetzt nicht wirklich, oder? Wie kommst du denn darauf?“ „Er telefoniert ständig.“, antwortete Miwako etwas zögernd. „Ach, er telefoniert ständig. Das ist ja auch sowas von verdächtig.“ „Yumi, ich mach keine Witze.“ „Das habe ich ja auch nicht behauptet. Lass ihn doch telefonieren, dass mache ich doch auch ständig.“ „Ja, aber sagst du ständig Sachen wie `Sind wir aufgeflogen` oder `Ist gerade jemand da, soll ich vielleicht später noch einmal anrufen´? Jetzt sag bloß, dass du das normal findest.“ Yumi blickte ihre Freundin an. „Nein du hast Recht, dass klingt wirklich nicht normal, aber dafür gibt es bestimmt eine logische Erklärung. Hast du ihn mal danach gefragt?“ „Natürlich, aber er hat total abgeblockt. Er meinte, er könne es mir nicht sagen. Ob er sich vielleicht doch eine andere gesucht hat?“ Miwako blickte zu Boden. „Quatsch, dass glaube ich kaum, red einfach noch mal mit ihm. Oder vielleicht sollte ich mal mit ihm reden, wäre dir das recht?“ Miwako nickte. Das war bestimmt die beste Lösung, obwohl sie sehr bezweifelte, dass das was bringen würde. Aber versuchen konnte man es ja mal. Miwako blickte auf ihre Uhr. „Verdammt, es fast wieder 2 Uhr und wir haben noch nicht einmal was gegessen. Komm wir müssen los, Yumi.“ „Ja, aber es ist doch gerade erst halb.“ „Quatsch, du wolltest doch vorher noch etwas erledigen.“ Jetzt dämmerte es bei ihr. Sie sollte Takagi aushorchen. „Aber das hat doch noch bis später Zeit und außerdem wollte ich doch noch was essen.“ „Nein, hat es nicht und wir können uns auch was beim Pizzaservice bestellen. Jetzt komm schon.“

Miwako zog Yumi aus dem Lokal und beide gingen wieder zurück zum Präsidium.
 

„Du, was soll ich ihm denn jetzt sagen? Dass du mich geschickt hast, oder was?“ „Nein, natürlich nicht. Lass dir irgendwas einfallen. Du hast doch sonst auch immer solche klugen Ideen.“ Yumi und Miwako standen nun vor der Bürotür. Die Mittagspause dauerte nur noch 10 Minuten an. „Jetzt mach schon.“ Mit diesen Worten klopfte Miwako an die Bürotür und schob Yumi hinein.
 

„Äh, hallöchen.“, sagte Yumi, da ihr vor Schreck nichts besseres einfiel. Miwako hatte sie doch tatsächlich gegen ihren Willen hier reingeschickt. „Yumi, was machst du denn hier?“ Wataru schaute sie etwas perplex an. „Also weißt du, ich wollte dich fragen ob du, ob du, na ja ob du vielleicht mit mir und Miwako zum Karaoke gehen willst. Heute Abend.“ „Zum Karaoke?“ „Ja, genau, zum Karaoke.“ „Aber wir waren doch erst letzten Donnerstag singen und Miwako meinte, dass sie diesen Monat nicht mehr gehen will.“ Er sah sie skeptisch an. Verdammt, daran hatte sie nun überhaupt nicht mehr gedacht. Aber ihr war einfach nichts besseres eingefallen. Hätte Miwako sie nicht einfach so hier reingeschoben, dann wäre ihr bestimmt etwas glaubwürdigeres eingefallen. „Na ja, aber Miwako meinte, dass...“ „Warte mal.“, unterbrach Takagi sie. „Miwako hat dich geschickt, stimmt´s?“ „Äh..nein.....ja.“ Yumi hatte keine Lust mehr, ihn anzulügen. Er hatte sie sowieso schon längst durchschaut. „Weißt du, sie macht sich echt Sorgen um dich. Und irgendwie kann ich sie schon verstehen.“ „Dann sag ihr doch endlich, dass alles in Ordnung ist. Sie braucht sich wirklich keine Sorgen zu machen. Ehrlich.“ „Aber sie hat mir von deinen merkwürdigen Telefonaten erzählt.“ „Quatsch, dass bildet sie sich nur ein. Wer weiß, was sie wieder aufgeschnappt hat. Du weißt doch, dass Miwako manchmal ziemlich übertreibt.“ Da hatte er Recht. Yumi hatte das noch gar nicht bedacht. Miwako übertrieb manchmal wirklich ein bisschen. Vielleicht hatte sie da wirklich nur etwas falsch verstanden. „Aber sag mal Takagi, darf ich dich noch etwas fragen?“ Er sah von seinem Schreibtisch hinauf und nickte ihr zu. „Du hast aber keine andere Freundin, oder?“ Er sah sie entsetzt an. „Wie kommst du denn jetzt darauf?“ Er wurde rot. Yumi musste schmunzeln. „Nur so, Miwako meinte sowas nur in der Richtung. Also dann, ich muss dann mal wieder, die Mittagspause ist gleich rum.“
 

Sie verließ das Büro. „Und was hat er gesagt?“ Miwako stand plötzlich neben ihr. „Man, hast du mich jetzt aber erschreckt. Er meinte nur, dass du dir was einbilden würdest und...“ „Ich bilde mir aber nichts ein. Glaubst du ihm das etwa?“ Miwako war sauer geworden. Ihre beste Freundin glaubte ihr nicht? Na toll. „Na ja, weißt du....Jedenfalls hat er gesagt, dass er keine andere hat.“ Miwako wurde knallrot. „Hast du ihm etwa danach gefragt?“ „Natürlich, du wolltest es doch wissen.“ „Aber du hast doch nicht ein Wort über mich fallen gelassen, oder?“ „ Na ja doch, habe ich. Er ist von selbst draufgekommen und außerdem wollte ich ihn nicht noch belügen, dass hätte eh nichts gebracht. Du kennst ihn doch, er durchschaut sowas eben schnell.“ Miwako war entsetzt. Ihre Freundin hatte sie doch tatsächlich verraten. „Sag mal, bist du verrückt geworden Yumi? Wie steh ich denn jetzt vor ihm dar?“ „Tja, lass mal überlegen, als eifersüchtige Freundin vielleicht?“, sagte Yumi aus Spaß, doch Miwako schien das überhaupt nicht lustig zu finden. Sie fühlte sich von ihrer besten Freundin im Stich gelassen. Und das schlimmste an der Sache war, dass er jetzt wahrscheinlich wusste, was sie für ihm empfand. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Yumi konnte sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen. „Kopf hoch, Miwako. So kommt ihr vielleicht endlich mal zusammen.“ Sie klopfte ihr gegen den Rücken. „Sag mal, bei dir hackt´s wohl? Dir erzähl ich ganz bestimmt nie wieder etwas. Außerdem bilde ich mir überhaupt nichts ein, aber wenn du mir nicht glauben willst, bitte. Und misch dich ja nie wieder eine meine privaten Angelegenheiten ein, hast du mich verstanden?“ Wütend ging Miwako zurück in ihr Büro. Yumi sah ihr entsetzt nach. Hatte sie ihr jetzt etwa so weh damit getan? So kannte sie Miwako gar nicht und dabei wollte sie ihr nur ein wenig unter die Arme greifen. Alleine würden es die 2 doch eh nie hinbekommen. Aber jetzt hätte sie sich gewünscht, sie hätte lieber Takagi angelogen. Sie seufzte. Vielleicht sollte sie später noch einmal mit ihr reden. Jetzt war das sowieso erst einmal sinnlos.
 

Professor Agasa´s Haus

„Meinst du, sie hat was mitbekommen?“ ,fragte Conan Wataru gespannt. „Nein, aber sie ahnt ohne hin, dass ich ihr etwas verheimliche.“ „Aber du hast ihr nichts gesagt, oder?“ Conan schaute ihn durchdringend an. „Nein, natürlich nicht, aber jetzt macht sie sich wieder Sorgen um mich. Sie hat sogar schon gedacht, ich hätte eine andere.“ „Na dann freu dich doch. Dann ist sie wenigstens ein wenig eifersüchtig.“ „Na du hast gut reden. Es macht echt keinen Spaß, sie belügen zu müssen. Sie hat heute Nachmittag kein einziges Wort mehr mit mir geredet.“ Wataru war jetzt wirklich deprimiert. Er ist nach Dienstschluss gleich zu Professor Agasa`s Haus gefahren, um mit Conan zu reden. Vielleicht fiel ihm ja etwas ein, was er Miwako erzählen konnte, damit sie nicht mehr so misstrauisch war.

„Ich hoffe, dass du trotzdem dicht hälst.“ Ai kam in das Zimmer. „Es reicht wirklich, wenn ein Polizist davon weiß.“ „Tag Ai“ ,sagte Conan nur kurz. Wataru aber schaute sie gar nicht erst an. Er wusste genau, dass sie nicht viel davon hielt, Polizisten in die Sache mit hinein zu ziehen. „Tja, da hast du wohl recht.“ Er seufzte. „Aber es macht sie ziemlich fertig. Miwako weiß genau, dass ich sie belüge.“ „Du musst aber trotzdem dicht halten“, ermahnte ihn Ai. „Auch wenn es dir noch so schwer fällt.“ Wataru nickte. „Und was soll ich ihr nun eurer Meinung nach erzählen?“ „Erzähl ihr doch einfach, dass sich deine Eltern gestritten haben und du nun zwischen ihnen kommunizierst und so versuchst, sie wieder zusammen zubringen“ ,schlug Conan vor. „Haha, schön, wenn das so einfach wäre. 1. sind meine Eltern bereits geschieden und 2. hätte ich ihr das erzählen können. Das würde sie mir ganz bestimmt nicht abkaufen.“ „Dann erzähl ihr doch, dass du, na ja vielleicht..“ „Siehst du, dir fällt auch nichts ein“ ,meinte Takagi gähnend. „Ich schlaf noch mal eine Nacht drüber. Vielleicht kommt ja dann doch noch ein Geistesblitz. Es muss einfach, sonst weiß ich wirklich nicht mehr, wie ich ihr noch in die Augen sehen soll.“ „Ist gut. Ich bring dich noch zur Tür.“ Conan und Wataru gingen Richtung Tür. „Achso, wenn dir noch was einfällt Shinichi, dann schreib mir doch bitte eine SMS oder ruf mich an. Ich glaube nämlich nicht, dass mir bis morgen was gescheites einfällt. Aber bitte nicht erst, wenn ich bereits auf dem Präsidium bin. Du weißt ja..“ „Na klar mach ich. Mach´s gut.“ „Du auch.“ Wataru verließ das Haus.
 

Am nächsten Morgen kam er völlig übermüdet im Polizeipräsidium an. Er hatte die ganze Nacht kein Auge zu getan. Ständig musste er an Miwako denken. Ob sie immer noch sauer auf ihn war? Bestimmt. Und was sollte er ihr jetzt sagen, wenn sie sich über den Weg laufen. Das würde ganz bestimmt passieren, jederzeit. Das war ja auch kaum zu vermeiden. Schließlich teilten die 2 sich ein Büro. Hoffentlich hatte sie sich erst mal wieder beruhigt. Er klopfte an die Bürotür, was er sonst nie tat. Es verwunderte ihn selbst, dass er das tat. Schließlich war das ja auch sein Arbeitsplatz. Er trat ein und schaute auf Miwako´s Schreibtisch. Sie schien noch gar nicht da gewesen zu sein. Er schaute auf die Uhr. Komisch, es war bereits nach 8 Uhr. Erst einmal musste er sich einen starken Kaffee machen, bevor er an seinen Schreibtisch nach ein paar Akten wühlte. Es klopfte. Ob das Miwako war? Nein, sie würde bestimmt nicht anklopfen. „Herein“ ,sagte Wataru und wartete gespannt darauf, wer es war. Zu seiner großen Enttäuschung war es nur Yumi. „Ach du bist es nur“ ,überkam es ihm und wühlte weiter auf seinem Schreibtisch herum. „Was soll das denn jetzt heißen und wo ist Miwako?“ Sie sah ihn fragend an. Wataru zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, ich habe sie heute noch nicht gesehen.“ „Aber es ist doch gleich 8.15Uhr. Es sieht ihr ja überhaupt nicht ähnlich, zu spät zu kommen. Ich wollte mich doch endlich bei ihr entschuldigen.“ „Habt ihr euch etwa auch gestritten?“ Er sah Yumi unglaubwürdig an. Sie nickte. „Kein Wunder, dass sie nicht zur Arbeit kommen will.“ Wataru seufzte. „Glaubst du wirklich, dass sie wegen uns nicht zur Arbeit kommt?“ Er zuckte wieder mit den Schultern. „Ich glaube es aber eher nicht.“ „Tja, vielleicht sollte ich sie mal anrufen.“ „Tu das. Aber sag mal Yumi, wegen was habt ihr euch eigentlich gestritten.“ Nun war Wataru neugierig geworden. Miwako und Yumi stritten sich doch fast nie. Na ja gut, hier und da mal kurz, aber meistens vertrugen sie sich gleich wieder. „Na ja weißt du, ach nicht so wichtig.“ Sie tippte Miwako´s Nummer im Handy ein. „Hm, nur die Mailbox. Was ist nur schon wieder? Ob ihr etwas passiert ist?“ Sie sah zu Wataru hinüber. „Vielleicht sollten wir Inspektor Megure Bescheid sagen gehen, vielleicht weiß er ja, was mit ihr ist.“ „Was soll denn mit mir sein?“ Miwako betrat das Zimmer. „Da bist du ja, wir haben uns schon Sorgen um dich gemacht.“ „Ich musste noch etwas mit Megure besprechen“, war ihre kurze Antwort. „Achso. Also weißt du Miwako, wegen gestern, ich wollte mich...“ „Bei dir entschuldigen“ ,setzte sie den Satz fort. „Erspar es dir bitte Yumi. Ich hab zur Zeit echt andere Probleme. Yumi sah sie entgeistert an. „Wie, bist du mir nicht mehr böse?“ Sie musterte ihre beste Freundin. Miwako sah sie böse an. „Natürlich bin ich immer noch sauer auf dich. Und jetzt lass mich bitte in Ruhe arbeiten. Du hast doch bestimmt auch noch viel zu tun.“ Miwako drehte sich von ihr weg und ging zum Schrank, um ein paar Stapel von Papier zu durchwühlen. Yumi sah sie traurig an. Sie nickte Wataru nur kurz zu und ging.

„Sag mal, musstest du Yumi jetzt unbedingt so fertig machen? Sie ist extra hierher gekommen, um sich zu entschuldigen und du lässt sie einfach abblitzen. Ihr seid doch Freundinnen und außerdem, was ist eigentlich seit gestern mit dir los?“ Miwako war jetzt echt sauer. Sie drehte sich zu ihm um. „Meine Probleme gehen dich ja nun überhaupt nichts an, oder?“ Sie funkelte ihn böse an. „Ja, aber du kannst doch nicht einfach..“ „Was ich kann und was nicht ist ja wohl immer noch meine Sache oder?“ Ihr Körper zitterte. Sie versuchte es zu überspielen. Am liebsten hätte sie losgeheult. Aber das ging natürlich nicht. Nicht hier und vor allem nicht vor ihm. „Achso, jetzt versteh ich. Du bist nicht auf Yumi, sondern auf mich sauer, oder?“ Miwako sah zu Boden. „Bloß weil ich dir nicht von meinen Problemen erzähle, brauchst du jetzt echt nicht die beleidigte Leberwurst zu spielen. Du erzählst mir doch auch nie alles, oder?“ Jetzt war er erst Recht gespannt auf ihre Reaktion. So hatte er sie ja noch nie erlebt. Sie war bloß so schlecht drauf, weil er ihr „sein“ Geheimnis verschweigt? Er wartete auf eine Antwort. „Idiot, bilde dir bloß nicht ein, dass ich mich wegen dir mit Yumi gestritten habe.“ Sie wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und hoffte, dass er das jetzt nicht gesehen hatte. „Hey, Miwako jetzt beruhig dich doch erst mal.“ Er ging einen Schritt auf sie zu. „Ich will mich aber nicht beruhigen. Sie drehte sich von ihm weg und ging wieder ihrer Arbeit nach. Jetzt war Wataru ebenfalls sauer. „Ich habe immer gedacht, du würdest mir vertrauen, aber da habe ich mich ja wohl getäuscht“ ,sagte er und ging aus dem Zimmer. Miwako sah ihn nach.
 

„Takagi, gut dass ich Sie noch erwische.“ Inspektor Megure´s Stimme holte ihn wieder in die Gegenwart zurück. Er war so schnell es ging aus dem Büro raus, ohne das er noch irgendetwas um sich herum mitbekam. „Jetzt warten Sie doch mal.“ Megure eilte ihm hinterher. „Oh Inspektor Megure, was gibt es denn?“ „Ich habe noch ein paar wichtige Formulare auf meinem Schreibtisch liegen und würde Sie bitten, die für mich bis morgen auszufüllen.“ Wataru seufzte, nickte aber nebenbei. „Sagen Sie mal, was ist denn heute mit Ihnen allen los? Frau Sato ist heute irgendwie so geistesabwesend und Frau Miyamoto war heute auch nicht besonders gesprächig. Und Sie sind heute auch nicht ganz so bei der Sache.“ Megure sah seinen Assistenten streng an. „Äh, also. Das ist wohl das Wetter.“ Er seufzte wieder. „Aha das Wetter. Ja versteh schon, Sonnenschein ist ja auch so deprimierend. Wollen Sie mich etwa zum Narren halten, Takagi?“ „Nein, natürlich nicht. Glauben Sie mir Inspektor es ist alles in Ordnung.“ Megure sah ihn immer noch ungläubig an. „Also dann, ich hole dann mal die Formulare.“ Mit diesen Worten gingen beide die Treppe hoch und Megure gab dem Polizisten die Zettel. „Achso, wenn was ist, Sie wissen, Sie können jeder Zeit zu mir kommen.“ Wataru nickte. Dann ging er wieder nach unten. Komisch, in der letzten Zeit wollen auf einmal alle von seinem Problemen wissen und ihn helfen. Langsam konnte er es echt nicht mehr hören. Warum interessierten sich auf einmal alle für ihn?
 

Jetzt stand er wieder vor der Tür. Sollte er wieder anklopfen? Nein, dass war ihm einfach zu blöd. Ob Miwako immer noch weinte? Er hatte es vorhin natürlich mitbekommen, tat aber so, als hätte er es nicht gesehen. Er machte die Tür auf und steuerte Richtung Schreibtisch. Miwako saß an ihrem Arbeitsplatz und arbeitete fleißig. Er sah zu ihr rüber. „Du Miwako, was haben wir eigentlich gemacht, dass wir uns schon nicht einmal mehr in die Augen sehen können?“ Was besseres war ihm einfach in diesem Augenblick nicht eingefallen. Sie sah zu ihm auf und zuckte mit den Schultern. „Meinst du, wir sollten uns wieder vertragen? Wir sind doch schließlich Freunde.“ Er ging auf sie zu und reichte ihr seine Hand. „Frieden?“ Miwako sah ihn ungläubig an. „Es ist doch blöd, wenn wir uns wegen solchen Kleinigkeiten so in die Haare kriegen, findest du nicht auch?“ ,hakte er weiter nach. Miwako zeigte immer noch keine Reaktion. Er seufzte. „Jetzt komm schon, wegen so einer blöden Sache, willst du mir die Freundschaft kündigen? Das ist doch albern.“ Nun erhob sich Miwako. „Du findest es also albern?“ ,giftete sie ihn an. „Du findest es albern, wenn man versucht, anderen Menschen zu helfen?“ Sie schnappte sich ihre Jacke. „Ja und noch was. Richte deiner lieben Freundin einen Gruß von mir aus. Zu ihr scheinst du ja wenigstens Vertrauen zu haben!“ Sie knallte die Tür hinter sich zu. Freundin? Welche Freundin? Glaubte Miwako etwa immer noch das er...? Er konnte es nicht glauben. Er hatte Yumi doch gesagt, dass er keine andere hat. Wie kam Miwako jetzt also wieder darauf? War sie jetzt etwa schon so eifersüchtig, dass sie nicht einmal mehr ihrer besten Freundin glauben schenkte? Eifersüchtig? Wie das jetzt wieder klang. Miwako wäre doch niemals wegen ihm eifersüchtig, oder doch? Er konnte es aber nicht so recht glauben. Was sollte er jetzt bloß machen? Vielleicht war es ja doch das Beste, ihr die Wahrheit zu sagen, dann wären wenigstens endlich diese verdammten Missverständnisse aus der Welt geräumt.
 

`Klingeling`, Watarus Handy klingelte. Er war immer noch im Büro und arbeitete an den Formularen. Sein Display verriet, dass es Shinichi war, der anrief. Er nahm ab. „Hallo“. „Hey sag mal wo bleibst du denn? Wir wollten uns doch schon vor einer Stunde bei dir zu Hause treffen. Und jetzt sitze ich schon eine halbe Ewigkeit vor deiner Tür und warte auf dich.“ „Äh, warte mal. Wie kommst du darauf, dass wir uns jetzt treffen wollten?“ „Na ich habe dir doch eine SMS geschickt und du hast doch gesagt, dass das klar geht.“ „Na das wüsste ich aber. Warte mal kurz.“ Wataru suchte seine eingegangen Simsen. Da war wirklich eine Nachricht von Shinichi. Er las sie laut vor. “Komme heute Abend kurz nach 8 Uhr mal vorbei. Bereden dann alles noch mal, du weißt ja warum. S.“ Er überlegte. „Shinichi, die lese ich heute zum ersten Mal.“ Er stockte. „Sag mal, wann hast du die heute geschickt?“ „Na du stellst Fragen, dass weiß ich doch jetzt nicht mehr. Aber das steht doch bei der SMS dabei.“ „Stimmt.“ Er tippte immer noch an seinem Handy herum. „Es war 15.48Uhr.“ Jetzt dämmerte es ihm. Miwako musste die Nachricht gelesen haben, als er gerade bei Megure war. Deswegen war die Nachricht auch nicht auf seinem Display angezeigt und deswegen war Miwako auch so sauer gewesen. Jetzt war ihm endlich alles klar. „Sag mal Shinichi, bist du jetzt von allen guten Geistern verlassen? Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst mir nicht schreiben, während ich auf Arbeit bin?“ Er war regelrecht laut geworden. „Na ich dachte, das wäre..“ ,antwortete er nur kleinlaut. „Du hättest diesmal echt nicht denken brauchen. Wegen dir habe ich jetzt richtig Ärger mit Miwako.“ „Wieso, hat sie die SMS denn gelesen?“ „Ja natürlich hat sie das. Und jetzt denkt sie das S. meine Geliebte, Verlobte oder sonst was ist. Na schönen Dank auch.“ „Ja aber ich kann doch nichts dafür, wenn du dein Handy überall rum liegen lässt.“ Auch Conan war jetzt lauter geworden. „Weißt du was? Hättest du mir bloß nichts von deinem Geheimnis erzählt, dann hätte ich jetzt nicht ein Haufen Probleme mehr, als vorher.“ Wataru legte auf. Doch er bereute es sofort. Jetzt hatte er sich schon wieder ein Problem mehr gemacht. Er seufzte.

Er räumte die Akten in den Schrank. Was sollte er denn jetzt machen? Er musste unbedingt mit Miwako reden und dieses riesengroße Missverständnis endlich aus der Welt räumen.

Und dann musste er sich auch noch bei Shinichi entschuldigen. Oh man, in so kurzer Zeit hatte er sich ja noch nie verstritten. Er seufzte. Hoffentlich würde das jetzt nicht so weiter gehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  DracaTec
2006-12-09T21:03:09+00:00 09.12.2006 22:03
ja bitte weiterschreiben *total gespannt is*
hach ich liebe das pairing es gibt einfach viel zu wenig gute ffs mit den beiden aber deine is richtig gut also schreib weiter!!!
gruß Draca-chan
Von: abgemeldet
2006-11-11T14:42:06+00:00 11.11.2006 15:42
huhu, super story
und die ausrede mit dem viel glück war genial, voll witzig
schreib schnell weiter
bis denne
Lomira
Von:  Jensen_Ackles
2006-11-06T17:00:53+00:00 06.11.2006 18:00
hay also ich finds gut ^^
hoffe doch mal das du ganz schnell weiter schreibst
also dann bis bald, laila


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