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Four Elements

Der König der Elemente
von

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Verfluchter Wald und neue Bekanntschaften

Kapitel 5
 

Sie machten nur einen kurzen Abstecher in Kagiris Reich um bescheid zu sagen, dass Kagiri sich entschlossen hatte, eine ‚Weltreise’ zu machen und er von seinem Freund begleitet werden würde. Nur missbilligend erlaubte es ihm sein Vater, aber er konnte seinem Sohn einfach keine Bitte abschlagen.

So kam es, dass Train und Kagiri sich nach Osten wandten, um in das Reich des Wassers zu gehen, was Kagiri allerdings nicht wusste.
 

„Hier ist es ziemlich schön!“, sagte der Blonde begeistert und besah sich der Landschaft, die um diese Jahreszeit ihre schönste Seite zeigte. Alles blühte, die Sonne schien und eine leichte Brise bewegte das Gras und die Blätter auf den Bäumen.
 

„Warts nur ab! Bald kommen wir zum verfluchten Wald! Da wirst du bestimmt nicht mehr so begeistert von der Landschaft sein!“, erwiderte Train mit einem kecken Grinsen.

„V-Verfluchter Wald?“, fragte Kagiri und seine Stimme hatte einen schrillen Ton angenommen.

„Jepp!“, grinste Train und besah sich der Gesichtszüge des jungen Prinzen.

„Ach nee!“, gab dieser resigniert und mit normaler Stimme zurück, was Train ungesehen eine Augenbraue hochziehen ließ. Komische Stimmungsschwankungen, am Anfang fast hysterisch und jetzt übel gelaunt? Merkwürdige Angewohnheit der Elemente, fuhr es Train durch den Kopf.
 

„Aber ich werde dir was verraten! Der wird nur so genannt, damit niemand in das eindringt, was hinter ihm liegt!“, sagte er neutral und musste bei Kagiris Zügen unweigerlich grinsen, denn dieser zog eine ‚Das war doch eh klar’-Grimasse.

„Was ist denn da dran so lustig?“, fragte der Aoi-Prinz eine Braue hochziehend.
 

Train hob beschwichtigend die Hände, wobei das Grinsen keinesfalls verschwunden war.

„Mach dir keine Sorgen!“, sagte er und legte seine Hand auf Kagiris Hüfte, um ihn zu sich zu ziehen, was er auch sofort tat..

„Ich werde dich beschützen!“, grinste Train wieder, als Kagiri ihn etwas missbilligend und leicht rot im Gesicht anschaute.
 

Kagiri wunderte sich, warum dieser Wald ‚verflucht’ genannt wurde, denn er war wunderschön und die Sonne erhellte ihn vollkommen und man hörte die Vögel ihre lieblichen Lieder zwitschern. Sie waren gerade bei einem kleinen See angekommen und Kagiri betrachtete immer noch begeistert die schöne Landschaft.

„Hier ist es einfach umwerfend!“, sagte er höchst erfreut und drehte sich einmal um die eigene Achse, um alles genau betrachten zu können.

„Ja, aber nimm dich in acht! Hier gibt es oft Diebe und Räuber!“, erwiderte der Schwarzhaarige sachlich, kniete sich ans Ufer des kristallklaren Sees und wusch sich die Hände und das Gesicht.
 

„Wirklich?“, fragte Kagiri etwas erstaunt, denn er konnte nicht glauben, dass dieses wunderschöne Fleckchen Natur, von so einem Gesindel missbraucht wurde.

„Ja, aber du musst keine Angst haben!“, grinste Train und stand auf, wobei er seine Hände leicht schüttelte, um sie trocken zu bekommen.

„Hab ich nicht! Schließlich kann ich mich genauso gut wehren wie du!“, grinste Kagiri zurück und schaute Train herausfordernd an.

„Ja! Da hast du wohl Recht!“, lachte Train kurz auf, da ihm der kampflustige Blick des anderen nicht entgangen war.
 

Doch plötzlich…

„Wer seid ihr und was wollt ihr hier?!!“, hörten sie eine Stimme über die Lichtung hallen.

„Äh?“, kam es sehr geistreich von Kagiri, der sich etwas erschrocken hatte, jedoch, ebenso wie Train, seinen Blick geschärft über die Landschaft wandern ließ. Dem Blonden fiel allerdings nicht auf, dass der Schwarzhaarige ein breites Grinsen aufgesetzt hatte.

„Wir sind hier, um bei dem Herrscher dieses Landes um eine Audienz zu bitten!“, erwiderte Train mit lauter und sachlicher Stimme die Frage des Unbekannten, für Kagiri war er das zumindest.
 

„Und mit wem hat der König die Ehre?“, kam die Gegenfrage zurück, wobei Trains Grinsen noch um einen Hauch breiter wurde.

„Mit den Prinzen des Westens!“, antwortete er wahrheitsgemäß und wartete auf die Antwort, die auch sogleich kam.

„Pah! Das ich nicht lache!! Prinzen des Westens! Ich hab schon viele verschiedene Varianten gehört, aber diese schlägt keiner! Hahahahaha!!! Ein Prinz würde nicht ohne jegliche Begleitung reisen und außerdem, hat man den Prinz des Nordwestens zu unserem Feind erklären lassen!“, Spott war aus seiner Stimme herauszuhören.
 

„Aha und wieso bin ich euer Feind?“, fragte der Drachenprinz unschuldig, dennoch sachlich bleibend.

„Mir wurde gesagt, der Prinz des Nordwestens habe seinen Vater und somit sein Land verraten!“, erwiderte der Fremde und man konnte einen Hauch an Wut heraushören.
 

„Und wenn schon! Er hat seinen eigenen Sohn benutzt und ihn als Mittel zum Zweck…“, erwiderte Train resigniert, da diese Unterhaltung ihn schon langsam langweilte, doch er konnte den Satz nicht beenden.

„Das interessiert mich nicht!! Du bist der Feind und musst vernichtete werden!!!“, hallte die Stimme. Blitzschnell sprang eine Gestalt von einem Baum und blieb im Schatten der Bäume stehen, sodass man das Gesicht nicht sehen konnte.

„Ich werde dich vernichten!!“, sprach der Unbekannte ernst und ging in Kampfposition.
 

>…Der Typ begriff nicht, mit wem er sich da einließ…<
 

Doch dann stockte Train. Er spürte die Aura des Fremden und ihm ging ein weiteres Licht auf.

„Das ist doch…!!“, kam es von dem Schwarzhaarigen, doch weiter kam er nicht.
 

„WAAAAHHHH!!!!“, schrie der Drachenprinz plötzlich, als Eiskristalle aus der Erde und dem Wasser schossen, alsgleich spritzte Trains Blut auf den Boden. Kagiri war schockiert über diesen Anblick und schrie erschrocken auf.

„TRAIN NEIN!!“
 

Vor ihm stand nun ein Kristall, der so hoch war, wie ein Berg und dieser hatte Train in sich verborgen und eingefroren.

„Ich kann nicht verstehen, wieso der Prinz des Westens mit so einem da reist!“, erklang die Stimme des Fremden und eine Gestalt trat aus dem Schatten hervor.

Es war ein junger Mann mit silberblondem Haar, kristallblauen Augen und einer blauen Robe.
 

„Er ist nicht so, wie du ihn darstellst! Er ist kein Unmensch und außerdem…!“, protestierte Kagiri hysterisch, doch der Bursche unterbrach ihn.

„Das seh ich aber anders!“, erwiderte der dieser hitzig und gleichzeitig ziemlich frostig.

„Aber…!“, wollte der Blonde sich abermals widersetzen, doch er wurde nochmals unterbrochen, doch nicht von dem Fremden.

„Lass es Kagiri!!“, hörte er eine Stimme aus dem Kristall kommen und der Unbekannte erschrak.

„WAS?!!“, entkam es diesem und er wurde blass.
 

Eine Flammenwand erschien und das Eis schmolz, ließ nichts außer Wasser zurück, dass im Sonnenlicht glitzerte.

„Das kann doch nicht…!!“, schrie der Silberblonde nun fast und wurde noch blasser.

„Es ist sinnlos mit einem von dem Kagemaki-Clan zu reden! Die sind stur wie kein anderes Volk!“, sagte der eben aus den Flammen erschienene Drachenprinz und putzte sich ein wenig Asche von den Schultern.

„Aber Train-san!“, sagte Kagiri, lies seine Widerworte jedoch unausgesprochen, da es bei seinem schwarzhaarigen Begleiter sowieso nichts gebracht hätte. Mit einer Handbewegung von Train war das noch flackernde Feuer verschwunden.
 

Der Silberhaarige wusste nicht, was er sagen sollte, es hatte ihm regelrecht die Sprache verschlagen.

„Du hast meine Klamotten kaputt gemacht! Dafür bekomme ich aber einen Ersatz! Das kostet dich was Bürschchen und außerdem, muss ich sagen, dass du ein bisschen zu voreilig gehandelt hast! Wenn ich dir nen Tipp geben darf, handle erst, wenn du die Kräfte deines Gegners kennst!“, sagte Train rhetorisch, ein wenig missgestimmt und wendete sich dem Burschen zu.
 

„Was soll der Scheiß!! Willst du mich belehren oder was?!! Und pass lieber auf mit wem du sprichst und nenn mich nie wieder Bürschchen du Dämon!!“, schnauzte der Silberblonde wütend. Train gab es bei dem letzten Wort des Fremden einen Stich ins Herz, aber er zeigte keine Gefühlsregung was das betraf.

„Dämon? HM!“, wisperte Train und setzte ein kaltes, bis in die Minusgrade reichendes Grinsen auf.
 

„So was darfst du nicht sagen!!! Wer auch immer du bist, aber keiner gibt dir das Recht, Train-san einen Dämon zu nennen!!“, fauchte Kagiri den anderen jetzt an und er hätte sicher noch weiter geschimpft, wenn Train ihn nicht aufgehalten hätte.

„Lass es Kagiri!“, sagte dieser nur kühl und das Grinsen war verschwunden.

„Aber Train-san!!“, protestierte der Blonde sauer und stemmte die Hände in die Hüften, was ein sehr süßes Bild abgab, fand Train jedenfalls, ließ sich aber nichts anmerken.

„Vergiss es! Versuch es erst gar nicht! Katsuya Kagemaki, der Prinz des Wassers, hört dir sowieso nicht zu!“, sagte er und unterstrich seine Worte noch mit einer schroffen Handbewegung, wobei er aber aus den Augenwinkeln den Silberhaarigen beobachtete.
 

„Was?! Woher weißt du wer ich bin?“, fragte ihn eben genannter bissig.

„Ich weiß einiges über dein Land und ich war sogar schon einmal hier, früher, aber davon zu reden, wäre Zeitverschwendung!“, sagte der Drachenprinz und wendete sich dem Silberhaarige zu, welcher ihn mit einem unidentifizierbaren Blick anschaute.

„Wenn ich uns einmal vorstellen dürfte ohne gleich nochmal aufgespießt zu werden, das hier ist der Prinz Kagiri Aoi aus dem Reich der Lüfte und ich bin der Drachenprinz aus dem Reich der Flammen!“, fügte er noch etwas kühler hinzu, verbeugte sich aber anschließend, was Kagiri ihm auch gleich tat.

„Drachenprinz? Was hat das zu bedeuten?“, dachte sich der Silberblonde, Katsuya genannt und musterte seine Gegenüber.
 

Ein Schweigen entstand unter den Dreien, dass aber von Kagiri beendet wurde, da ihm etwas aufgefallen war.

„Apropos aufgespießt! Warum bist du nicht verletzt Train-san??“, fragte er den Schwarzhaarigen, zog eine Augenbraue hoch und bedachte ihn mit einem verwirrten und fragenden Blick.

„Ach!“, sagte er und schaute an sich hinunter.

„Ich habe viele Fähigkeiten, von denen du nichts weißt! Noch nicht!“, erwiderte er aber dann grinsend.

„Aha…“, war das einzige was der Blonde darauf antwortete, denn er wusste, dass ihm Train zu ihm kam, wenn er es ihm sagen wollte.
 

„Also wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann bist du Water richtig?“, fragte der Aoi-Prinz und wendete sich dem anderen zu.

„Ja! Und ihr Fire und Air richtig?“, erwiderte dieser neutral.

„Jepp!“, antwortete Kagiri lächelnd.

„Richtig!“, antwortete Train ebenfalls, aber im Vergleich zu Kagiri zierte ein kühler Ausdruck sein Gesicht.
 

Alle schwiegen kurz.

„Nun gut!“, sagte der Silberhaarige, drehte sich auf dem Absatz um und hielt inne.

„Ich schulde dir ja wohl neue Klamotten!“, fügte er noch hinzu und ging dann davon. Train und Kagiri warfen sich noch kurz einen Blick zu und folgten ihm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Flippi
2008-08-15T03:26:14+00:00 15.08.2008 05:26
Hi, tolles kapi!
Bin mal gespannt was passiert!
Oh, muss noch schnell das nächste kapi lesen!
Lg

Flippi
Von: abgemeldet
2008-08-12T16:46:23+00:00 12.08.2008 18:46
Chihihihi!
Also Water gefällt mir auch sehr gut!!!
Irgendwie hat er was von mir...
*drop*
Jetzt möchte ich wirklich langsam Bilder dazu...
Bittte, bitte!
T_T


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