Hellsing Fan Fic
So, nun bin ich endlich in England angekommen! Man, also ich kenne mich hier ja nun wirklich nicht aus! Woher soll ich denn wisse, wie ich zum Schloß der Hellsings komme?! Tja, als einfacher Passant aus Spanien, gehört das ja auch nicht wirklich zu meinem Spezialgebiet! Mmh? Mal ein bisschen umsehen... AH! Da vorne sind ja tatsächlich ein paar Straßenschilder, ich scheine hier also doch nicht auf einem anderen Planeten zu sein, welch ein Glück! Tja, ich denke, da gehe ich jetzt gleich mal hin und wehe, da steht nicht drauf, wo ich lang muss! Hm? Also ich scheine echt eine Glückssträhne zu haben! Na dann halt da lang. Wenn ich ehrlich sein soll, wird es hier langsam etwas gruselig und das, obwohl ich nur ein kleines Stück gelaufen bin, naja, eigentlich laufe ich ja auch nicht all zu gerne im dunkeln durch eine Stadt, die ich nicht im geringsten kenne, aber was tut man nicht alles für seine Freunde! Ja, der Seufzer musste jetzt wirklich raus! Was mich ja am meisten verunsichert, ist, dass ich nicht weiß, was Integra von mir will! Oh Gott... ich hoffe, es ist nicht mehr all zu weit...
„Aah! Ach du meine Güte, haben Sie mich erschreckt! Mir wäre ja fast das Herz stehen geblieben! Äh..., geht es Ihnen nicht gut? Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“ frage ich eine Person, die plötzlich vor mir steht. Anstatt eine ordentliche Antwort zu bekommen, höre ich jedoch nur ein merkwürdiges Röcheln. Als sich die Person dann zu mir wendet und ich ihr Gesicht sehe, bekomme ich einen riesigen Schreck, der mir durch Mark und Bein geht. Diese Gestalt..., sie...sie ist einfach nur angsteinflößend. Das Gesicht, so fahl wie Asche und in sich zusammengefallen, die Augen, sie sind völlig in ihren Höhlen versunken und der unerträgliche Gestank..., ich...ich weiß nicht, was das ist! Es ist schrecklich, denn plötzlich scheint mich das Ding wahrgenommen zu haben und dann stürzt es sich auch sofort auf mich und wirft mich zu Boden. Ganz egal, wie sehr ich mich auch zu wehren versuche, es ist einfach stärker als ich und dann, ganz langsam, beugt es sich über mich und scheint mich beißen zu wollen. Es öffnet den Mund, sodass ich die gelben, verfaulten Zähne sehe. Angewider, vom Geruch und der gesamten Erscheinung, stoße ich es letztlich mit aller Kraft, die ich sammeln kann von mir weg. Gerade in dem Moment kommt ein Auto vorbei gefahren und die Gestalt wird voll erwischt. Ängstlich und zitternd stehe ich da und sehe, wie der Fahrer aussteigt, um nachzusehen, was passiert ist, doch als er sich dem Ding nähert, springt es auf und greift ihn an. Schwach, wie der Mann gegen das Wesen ist, wird er sofot von ihm überwälltigt und gebissen. Erschrocken schlage ich die Hände vor den Mund und sinke zu Boden. Kurze Zeit passiert gar nichts, doch dann erhebt sich der gebissene Mann und sieht nun nicht mehr anders aus, als das Wesen. „Aaaaahhh!!“ brülle ich nur, rappel mich mit meiner letzten Energie auf und renne davon. Als ich kurz darauf zurück blicke, sind alle beide verschwunden. Kurz macht sich die Erleichterung breit und ich atme auf, doch dann werde ich von hinten zu Boden gestoßen. Zwar versuche ich mich wieder aufzurichten, allerdings, kommt einer der beiden, dann doch von vorne auf mich zu und schlägt meinen Kopf auf den Betonboden. Erschrocken, über das Blut, was sich nun vor mir aus breitet, stoße ich alle beide von mir weg, richte mich auf und versuche zu rennen. Lange geht das nur leider nicht gut, sodass ich immer und immer langsamer werde und zum Schluß falle ich nach vorne über. Wie ich so falle, sehe ich den Boden schon immer näher kommen, doch dann werde ich auf gefangen. Nur noch halb bei Bewusstsein, blicke ich nach oben und schaue in das Gesicht, eines Mannes, mit einem großen, roten Hut und rotem Mantel. Dieser beginnt auf einmal zu grinsen und holt eine Waffe heraus, womit er die Wesen einfach über den Haufen knallt. Abermals erschrocken, wie schon oft genug an diesem Tag, reiße ich mich von ihm los und versuche auch vor ihm weg zu laufen. Ich weiß auch bei ihm nicht, was er ist. Seine spitzen Eckzähne und das kranke Grinsen haben mich allerdings nur noch weiter in die Angst gerissen. „Verschwinde! Lass...“ brülle ich und falle ein weiteres Mal zu Boden. „Lass mich in Ruhe! Was...was willst du von mir?! Was bist du? Und was zum Donnerwetter nochmal, geht hier vor?!“ frage ich in sehr lautem Ton. Obwohl ich kaum noch aus den Augen sehen kann, sei es wegen dem Blut oder wegen der Schmerzen, erkenne ich jedoch trotzdem noch sein krankes Grinsen, als er immer weiter in meine Richtung kommt. Voller Angst, drehe ich mich um und laufe so schnell ich kann los, doch nach ein paar Metern, renne ich gegen etwas, als ich aufsehe, blicke ich wieder in das Gesicht, mit dem kranken Grinsen. Wie mir allerdings scheint, bin ich etwas zu hart gegen ihn gegen gerannt, was mir dann endgültig die letzte Energie genommen hat. Gerade, als ich zusammen breche, merke ich noch, wie er mich festhält und dann auf den Arm nimmt, doch dann wird es dunkel...
„Wie geht es ihr? Oh! Nein, ist schon in Ordnung. Alucard? Wurde sie gebissen?“ höre ich plötzlich ganz leise eine vertraute Stimme. „Nein, so weit habe ich es nicht kommen lassen“ antwortet eine männliche Stimme auf die Frage der Frau. Und dann öffne ich ganz langsam und unter großen Schmerzen die Augen. „Was, wo bin ich? Au! Warum tut mein Kopf so weh? Aaaaaaah!“ brülle ich im Anschluß auf meine Fragen. „Wa... was macht denn dieses Monster hier?!“ frage ich schockiert und blicke mich um. „Dieses ‘Monster’, hat dir dein Leben gerettet!“ antwortet die Frau nur und dann erkenne ich auch, das es sich um Integra handelt.
„Leben? Wieso? Wärst du so frei, mir zu erklären, was da passiert ist? Was waren das für Monster? Und was ist der da? Komm mir nicht zu nahe!“ fauche ich ihn an. „Die Wesen, die dich angegriffen haben waren Gouls. Es sind künstlich erschaffene Vampiere und dieser hier ist ein echter Vampier!“ erklärt sie mir. „Sehr erfreut. Mein Name ist Alucard!“ stellt sich der Vampier vor. „Ja klar! Und ich bin der Kaiser von China, lasst uns eine Mauer bauen! Geht bei dir noch alles klar Integra?! Ich glaube, ich gehe wieder nach Spanien zurück, da gibt es solche Freaks nicht! Glaube ich“ mache ich den beiden klar und will dann aufstehen. „So ein Dreck, ich habe Kopfschmerzen, es ist doch zum verrückt werden! Aaaaaaah!!“ brülle ich auf einmal los. „Spira! Ist alles in Ordnung?“ fragt mich Integra erschrocken und stüzt mich. „Wer ist Spira?...“ frage ich sie und halte meine Hand auf die schmerzende Stelle an der Stirn. „Was wollt ihr von mir? Warum bin ich hier? Warum habe ich solch einen Durst? Aaaaaah!! Was geht hier vor?“ frage ich und renne auf das Fenster zu um anschließend hindurch zu springen. „SPIRA!!!“ höre ich Integra rufen. Und kurz darauf spühre ich zwei Hända um meinem Bauch geschlungen, sodass ich langsam auf dem Boden ankomme. Dann renne ich einfach davon, doch da die Tore geschlossen sind verstecke ich mich in einem Schatten der Burg, wo ich hoffe, nicht gefunden zu werden.
