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Das Leben geht weiter

Ein Schicksalschlag nach dem Anderen
von

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In memory of a friend

Tsubasa stand gerade in der Mitte des Spielfeldes der Münchener Arena. Hier hatte Kojiro sein letztes Spiel gemacht. Hier war er das letzte Mal eins mit dem Spielfeld und dem Ball.

Tsubasa schloss die Augen und sog die Luft des Frischgemähten Rasens ins sich ein. Unter sich spürte er den Rasen. Er spürte auch ein leichtes Kribbeln unter seinen Beinen. Es lockte ihn. Es zog ihn regelrecht. Hatte er es sich nicht so einfach vorgestellt für Sanae und Tsuki das Fußball spielen sein zu lassen, es an den Nagel zu hängen? Was hatte er erwartet?

Er hatte schon so lange er denken konnte Fußball gespielt. Er wusste, dass es nicht einfach seien würde.

„Wie konntest du mich verlassen.“ Schoss es ihn durch den Kopf. Während des Fluges nach Deutschlang, hatte er sich viele Gedanken über den Tod und seinen besten Freund gemacht.

„Tsubasa.“

Er machte die Augen wieder auf und drehte sich um. Am Eingang zur Tribüne C sah er Sanae. Sie sah wunderschön aus. Noch genauso wie früher.

Sie stand schon früher immer am Rand des Feldes und schaute ihm zu, sie feuerte ihn an. Sie war immer da gewesen. Bei jedem noch so unwichtigen Spiel und bei den Wichtigen Spielen versuchte sie auch immer dabei zu sein, oder sie sah es im Fernsehen wenn es ausgestrahlt wurde. Auch die letzten seiner Spiele hatte sie sich immer angeschaut gehabt. Sie konnte auch nicht damit aufhören.

Er lächelte und ging auf sie zu.

Er drückte sie an sich. „Was hast du denn?“ fragte sie sorgsam.

„Ich liebe dich Sanae.“ Nun blickte er sie an und strich ihr eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. „Ich liebe dich mehr als du dir denken kannst.“

„Das weiß ich doch. Nun komm. Seine Familie wartet.“

Tsubasa nickte.

Er nahm Sanae an die Hand und beide gingen zu dem Auto, dass sie am Flughafen gemietet hatten.
 

>Es war komisch. Nach all der Zeit, die wir uns kennen, hast du dich nie bei mir wegen etwas beschwert. Wir waren gute Freunde, das wusste ich schon immer. Auch wenn wir anfangs unsere Schwierigkeiten miteinander hatten. Du mochtest Sanae, dennoch hattest du sie mir damals überlassen. Ich weiß selber…

Fußball ja das war immer das, was aus uns so gute Freunde werden ließ. Fußball verbindet viele Nationen, das haben wir selber an eigener Haut erlebt, nicht wahr mein Freund?

Ich kann mir immer noch gar nicht vorstellen, dass ich dich nie wieder auf einem Fußballfeld spielen sehen werde.

Zuerst warst du ziemlich dagegen, dass ich das Spielen an den Nagel hängen wollten. Aber letztendlich hattest du hattest meine Entscheidung respektiert, denn auch du hattest eine Familie gegründet.<
 

„Ist alles okay?“ Fragte Sanae Tsubasa. Sie fanden sich gerade bei der Trauerfeier im Hause von Kojiro und seiner Familie. Er hatte eine sehr Frau. Sie war blond. Kojiro stand auf blonde. Deswegen liebte er die Deutschen so und auch wegen dem Bier. Das Japanische war nicht so sein Ding. Das Deutsche hingegen, dass liebte er. Vermutlich war er deswegen auch hier geblieben. Er hätte wohl in jedem Land spielen können, aber er wollte hier in Deutschland spielen, wo er auch eine Familie letztendlich gründete.

„Schau dir mal Tsuki an.“ Sanae strahlte als sie zu ihrer Tochter schaute. Diese spielte gerade mit dem Sohn von Kojiro.
 

>Du hast eine sehr nette Familie Kojiro. Warum hast du nie etwas gegen deine Krankheit getan? Warum wolltest du unbedingt weiterspielen? Warum hast du dich nicht operieren lassen?<
 

„Er wollte es nicht.“

Tsubasa blickte Kojiros Frau an. Nun war sie Witwe. Aber sie lächelte, bei jedem Satz, den sie von ihm sprach. Sarah hieß sie. Ich weiß warum du sie mochtest, mein Freund.

„Ich hatte es irgendwann aufgegeben.“ Sie lächelte. „Er liebte das Spielen nun mal. Es war sein größter Traum. Er war ein toller Vater.“ Ihr Blickt viel auf ihren Sohn. „Er hat ihm auch von klein auf das Spielen beigebracht.“ Ihr Blickt war leer. Vermutlich war sie mal eine sehr glückliche Frau, mein Freund. Sie wirkt sehr stark. „Es war ihm sehr wichtig, dass sie seinen Sohn und mich kennen lernen. Er hat immer von ihnen geschwärmt, Tsubasa. Sie waren ein guter Freund, wenn nicht sein Bester.“ Sie blickte ihn an. Irgendwie war es ihm unangenehm. Jetzt machte er sich Vorwürfe. Er hätte ihn öfters anrufen sollen. „Er hat sie sehr bewundert, dass sie das Spielen einfach so aufgeben können. Aber er konnte es nicht. Er wollte bis zum Ende spielen. Er liebte es. Es war für ihn mehr als eine Leidenschaft. Für ihn war es sein Leben. Es machte ihn glücklich wenn er auf dem Feld sein konnte. Es war ihm nicht wichtig, ein Tor zu schießen. Er wollte einfach nur mit dem Ball spielen.“ Sie lächelte wieder. „Ja, er war vielleicht innerlich noch ein Kind, das einfach nur Spielen wollte. Er hat mir einen Brief für sie hinterlassen.“ Sie reichte ihm Tsubasa. „Er hat ihn geschrieben, als er schon im Krankenhaus lag und er wusste, dass er nicht mehr lange zu Leben hatte.“ Sie blickte Tsubasa wieder an. „Wissen Sie, wo er gestorben ist?“

Tsubasa schüttelte den Kopf. Nein er wusste es wirklich nicht.

„Er wollte nicht im Krankenhaus sterben. Wir sind an einem Tag zu einem Fußballspiel gefahren, wo wir zuschauten. Die Ärzte hatten es nicht wirklich erlaubt gehabt. Aber er wollte einfach raus. Es wurde ihm zu eng in dem Krankenzimmer. Also erlaubten sie es. Als der Schiedsrichter den Schlusspfiff gab und seine Mannschaft gewonnen hatte, da ist er von uns gegangen.“ Und sie lächelte wieder.
 

Mein Lieber Freund,

wenn du den Brief liest, dann bin ich vermutlich gestorben. Das klingt merkwürdig, aber vermutlich hast du alles schon mitbekommen, was mit mir passiert ist.

Manche Menschen verstehen vermutlich nicht, warum ich mich nicht operieren ließ. Aber ich wollte nicht mit einem falschen Herzen auf dem Feld stehen. Wenn ich dann überhaupt wieder Spielen hätte können. Wer weiß. Das wäre dann nicht ich gewesen. Es wäre das Herz eines anderen gewesen. Und wer weiß ob ich es dann überstanden hätte, dass dieses Herz nicht die gleiche Leidenschaft wie ich hatte. Ich wollte das nicht.

Ich wollte als Kojiro Hijuga sterben. Ein Mann, der leidenschaftlich Fußball spielte.

Du hast vermutlich auch meine Frau Sarah und meinen Sohn Koji kennen gelernt. Er ist ein süßer Fratz findest du nicht auch.

Tsubasa, du warst für mich immer ein sehr guter und toller Freund. Uns verband mehr als nur der Fußball, diese Leidenschaft, es war eine tiefe Freundschaft.

Ich danke dir für alles.

In Freundschaft,

Kojiro Hijuga
 

„Und da sehen sie ihn! Der Spieler, der dieses Spiel in Gedenken an unseren ehemaligen Spieler Kojiro Hijuga spielen wird. Hier ist Tsubasa Ohzora!“
 

Wie leicht seine Füße ihn übers Spiel trieben.

Wie leicht er immer noch an den Gegner vorbei rannte.

Wie sehr er den Geruch des Grases mochte.

Wie toll er sich fühlte, als der Ball das Netz berührte.

Was für ein aufregendes Gefühl es doch ist, dass all diese Zuschauer dir zu jubeln.

Wie sinnlich er sich fühlen muss.
 

„Kojiro, war mein bester Freund. Ja, das kann ich wohl sagen. Kojiro war ein Mann voller Leidenschaft und Liebe. Dieses Spiel ist für Mann, der es liebte selber auf dem Feld zu stehen. Der selber gerne zwischen den Gegner rennt und ein Tor nach dem anderen schießt. Aber kaum einer kennt den wahren Kojiro. Der Mann, der für seine Familie alles getan hat. Der eine wundervolle Frau und einen süßen Jungen hinterlassen hat. Für ihn war es wichtig, dass seine Familie ihn in immer in Erinnerung hat. Deswegen hatte er diesen Weg gewählt. Er wollte nicht mit einem fremden Herzen aufwachen, die vielleicht nicht die gleiche Leidenschaft hätte, die sein jetziges Herz hatte. Ich hoffe, ihr werdet diesen Mann nie vergessen. Ich werde es nicht tun. Kojiro, hörst du. Ich werde dich nicht vergessen!“
 

So das war es erst mal wieder,

würde mich mal interessieren, wie ihr das Kapitel fandet, war ja ein wenig anders, als die vorherigen.

Grüße

BunnySakura



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2007-06-18T18:37:55+00:00 18.06.2007 20:37
das ist so trauig.....aber man kann kojiro irgendwie verstehn das er nicht mit einem falschenm herzen spielen wollte,aber er wäre dann zumindest für seine familie da gewesen.

ach .......es war einfach eine gute ff
Von: abgemeldet
2007-05-12T10:33:02+00:00 12.05.2007 12:33
Hey^^
Das Kappi ist wirklich traurig. Man kann Kojiro wirklich verstehen. Irgendein anderer hätte bestimmt genau so gehandelt. Was soll man mit einem anderen Herzen wenn man sich nicht mehr wohl fühlt dabei. Auch wenn es für die anderen hart ist, er hatte seine Entscheidung getroffen.^^

-Rikku^^
Von:  Lionness
2007-01-15T17:49:26+00:00 15.01.2007 18:49
das war wirklich traurig!*schnief* aber du hast es sehr schön geschrieben. Mach bitte schnell weiter und schick mir dann eine ens ja?
bye Lionness
Von: abgemeldet
2007-01-14T20:21:04+00:00 14.01.2007 21:21
ach man das war so traurig Q______Q
ich hab schon angefangen zu heuln, als ich gelesen hab, dass der ne frau und nen sohn hat!
die tun mir sooooo leid!!!!
*schluchz*
das war vermutlich das beste kappi von allen!!
*snif*
ich freu mich schon sehr auf das nächste^^
*knuff*
hdl
Von:  kaya17
2007-01-14T16:05:05+00:00 14.01.2007 17:05
Schniff traurig. Aber gut geschrieben. ^^
Von: abgemeldet
2007-01-14T01:17:47+00:00 14.01.2007 02:17
Ein sehr gutes KapitelXD
Hat mir obwohl es sehr traurig war sehr gut gefallenXD
Der arme Hyuga obwohl man ja mal sagen muss, das hyuga da selber Schuld hat. Tsubasa fällt das alles bestimmt noch viel schwerer nun, aber wer liebt muss auch Opfer bringen können, oder wie wäre es seine Familie einfach einpacken und mitnehmenxD

Ich freu mich schon auf das nächste KapitelXD

Lg^^
Von: abgemeldet
2007-01-13T23:13:50+00:00 14.01.2007 00:13
dieses Kap gefällt mir echt total gut! Schön geschrieben und auch inhaltlich ein Volltreffer auch wenn es anders war als die vorherigen Kapitel. Ich bin jedenfalls sehr gespannt darauf ob Tsubasa es wirklich schafft das Fussballspielen aufzugeben.
cu Jarna
Von: abgemeldet
2007-01-13T10:30:49+00:00 13.01.2007 11:30
ja war schon traurig *snif*

haste gut geschrieben

ich hoff das war nicht das letzte kapitel O.O?
Von: abgemeldet
2007-01-13T08:58:26+00:00 13.01.2007 09:58
WOW ...zwar einwenig traurig das Kojiro sterben musste aber naja is sehr gut geworden der teil ...hoffe du schreibst schnell weiter
HDL
Jenny


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