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Seydon

2007er Version
von

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Verkupplungsversuche

„Wie lange gehen wir denn bis Baile??“ fragte Osea nach einer Zeit. Die inzwischen zwölf gingen schon mehrere Stunden nach Südwesten.

„Etwa dreieinhalb Tage,“ meinte Zenta knapp, ohne irgendjemanden der anderen eines Blickes zu würdigen, „Es sei denn, wir werden von Drachen, Toxibis oder eventuellen anderen Mitläufern aufgehalten...“ Letzteres sagte er eher zu Lani, Coran und Zantis als zu Osea, und Lani zog eine Schnute.

„Sei nicht so fies, du – ähm, wie war der Name? Menta??“

„Zenta,“ korrigierte Zenta ärgerlich, ohne sie anzusehen. Sie lachte.

„Ach so...“

„Wie??! Wir sollen drei Nächte draußen schlafen??!“ rief Siana dann und sah Zenta böse an, er erwiederte ihren wütenden Blick eiskalt.

„Ist das meine Schuld, du blöde Prinzessin??!“

„Wa-...??!!“ keuchte Siana empört, und Zitan sah Zenta ebenfalls empört an.

„Hör auf, okay??!“ Zenta schnaubte und trieb Jali vorwärts.

„Ich kann dieses Weib nicht ausstehen, tut mir ja leid!!“

„FICK DICH, ZENTA!!!“ schrie Siana ihm hinterher, und alle starrten sie an.

„Holla!“ machte Zantis perplex, „So ein freches Mundwerk, und das als Prinze-...?“

„SCHNAUZE, ICH BIN HIER GENAUSO’N DRECK WIE IHR ALLE AUCH, FRAG ZENTA!!!“ Zenta, der jetzt vor der Gruppe ging, grinste blöd.

„Aah, sie hat dazugelernt...“

„Arschkrampe, na warte!!!!“ Zitan hielt Siana fest, als sie Nervi antreiben wollte, und sie sah ihn beleidigt an. „Lass mich gehen, Ziddy...“

„Niemals, gegen Zenta hast du keine Chance!“ lachte er, „Der tötet dich, bevor du ihn überhaupt erreicht hast, ich will dich nicht verlieren.“ Sie wurde rot und sah auf Nervis Rücken.

„Ziddy...“ Er drehte den Kopf zur Seite.

Nicht noch einmal, Siana...

„Sag mal, sind die zwei da ein Paar??“ fragte Zantis an Tiras gewendet und zeigte auf Zitan und Siana. Tiras grinste.

„Noch nicht ganz,“ entgegnete er, „Aber sie sind auf dem besten Weg!“ Zantis grinste genauso blöd wie Tiras und zog Fuzzy herum.

„Juchee!“ machte er, „Ich mag Pärchen, haha!“
 

Die zwölf ritten noch eine Zeit weiter, mit Sonnenuntergang hielten sie in einem Wald an, um Feierabend zu machen.

„O.k., Tiras, mach was zu Essen, und vergiss nicht, dass wir jetzt zwölf sind,“ kommandierte Zitan, der, wie immer, unruhig um das Lagerfeuer herum marschierte.

„Du machst mich verrückt, setz dich hin und latsch‘ hier nicht die ganze Zeit herum!!“ meckerte Tiras, der in Zentas Rucksack herumkramte und Essen suchte.

„Er tut gerne so, als wäre er diplomatisch,“ erklärte Liona Lani und zeigte auf Zitan, „Er ist der Anführer!“

„Oho!“ machte Lani und streckte sich, dann sah sie sich um und kreischte einmal laut.

WAAAAHH!!“

„W-was??!!“ platzte Nadaiya heraus, und alle starrten Lani an.

„WO IST CORAN??!“ kreischte das Mädchen, und Vento lachte.

„Der ist mit Osea und Lili und – äh – Pam abgezogen!“

„Er heißt Pan,“ sagte Zantis erstaunt, und Lani seufzte.

„Na dann... hauptsache, ihm geschieht nichts!!“
 

Coran spielte mit Osea und Lili, sie versuchten, Pan neue Kunststücke beizubringen.

„Los, Pan, mach Männchen! Los! Pan! Mach Männchen!“ rief Coran und hopste aufgeregt um Pan herum. Pan rührte sich nicht.

„Darf ich mal?“ fragte Lili, als Pan nur dasaß und sich halb totwieherte. Coran blieb sitzen.

„Ja, klar, mach nur!“ rief er aus und streckte Pan die Zunge raus. Lili hockte sich vor Pan und sah ihn mit großen Augen an. Pan blieb still und sah zurück.

„Buh!“ machte Lili plötzlich, und Pan erschrak und machte einen Purzelbaum rückwärts, alle drei Kinder lachten.

„Coool!! Pan kann Purzelbaum!!“ schrie Osea begeistert, und Coran lachte laut.

„Nochmal, nochmal!!“

„Okay!“ Lili hockte sich wieder vor Pan. Beide glotzten sich groß an. Schließlich machte Lili wieder: „Buh!“, und Pan überschlug sich wieder nach hinten über. Alle lachten sich kringelig.

„Er muss das auch auf Befehl können!“ schlug Osea vor, und Lili nickte grinsend.

„Stimmt!! – Wie lange hast du ihn eigentlich schon?“ fragte sie Coran dann. Er räusperte sich.

„Seit ich fünf bin,“ meinte er, „Also schon vier Jahre lang!“

„Ah! – Pan, sitz!! – So, wir üben jetzt ‚Pan, mach ´ne Rolle‘,“ erklärte Lili stolz und hockte sich wieder vor Pan. Alle, auch Pan, sahen sie erwartungsvoll an.

„Na?“ machte Osea mit runden Augen.

„Pan!! MACH ´NE ROLLE!!!“ kreischte Lili so plötzlich, dass er sich wieder überschlug, und alle lachten.

„Also mal zählen!“ meinte Coran diplomatisch, „Er kann jetzt ‚sitz‘, ‚bell‘, ‚Wälz dich‘ und ‚Such den Knochen‘... kann er eigentlich auch ‚Platz‘?“ Er sah Pan an. „Pan, Platz!“ Wie auf Knopfdruck legte das kleine Kizaya sich brav hin und sah Coran erwartungsvoll an. „Oh, cool, das Tier ist großartig!“ Die Kinder lachten, und Osea zeigte auf Pan.

„Kann er auch ‚fass‘?“ Gerade da kam Nadaiya an.

„Naaa??!“ machte sie und hockte sich zu Osea, „Wie geht’s, Töchterchen?“

„D-du bist ihre Mutter??!“ fragte Coran entsetzt, „Wow, du bist doch nicht älter als Yima...“

„Klar ist sie meine Mama, und Zenta ist mein Papa!“ strahlte Osea, und Lili kicherte. Coran blinzelte.

„Ehrlich?? – Wow...“

„Was macht ihr hier, hm?“ fragte Nadaiya Osea, und Osea zeigte wieder auf Pan.

„Wir üben mit ihm neue Kunststücke ein!“

„Zeig’s ihr mal!!“ rief Lili Coran zu, und Coran grinste.

„O.k.!-... Pan, steh auf!“ Pan stand auf. „Pan, Platz!“ Pan legte sich hin. Nadaiya lachte.

„Jetzt müsst ihr ihm noch zeigen, wie man das Beinchen hebt, um zu pissen! Hahaha!“ Alle lachten.

„Das kann er sicher auch,“ meinte Coran, „Aber auf Befehl pissen geht ja nicht, oder??“

„Also ich kann's nicht,“ meinte Osea, und Lili prustete los.

„Ah, und das hier!“ rief Coran aus, „PAN! MACH ´NE ROLLE!!!“ Pan erschrak und überschlug sich.

„Wheeeee!!!“ schrie Nadaiya und lachte, „Wie geil...“ Da kam auch Lani an.

„Wie ich sehe, ist Pan mal wieder Mittelpunkt des Abends!“ sagte sie perplex, „Macht keinen Scheiß, Kinnings.“

„Pff!!“ machte Coran empört, „Gut, dass du kommst, Yima!! Jetzt müssen wir nur noch etwas ausprobieren-...“ Lani und Nadaiya sahen sich an, und Coran grinste bis zu den Ohren, bevor er fortfuhr: „Pan... fass!“ Pan sprang auf, bellte und stürzte auf Nadaiya und Lani zu. Diese sprangen kreischend auf den nächsten Baum und klammerten sich am Stamm fest.

„AAAAAHHH!!! CORAN, LASS DEN SCHEISS!!!“ schrie Lani, während Pan am Stamm hochsprang, wild bellte und nach ihnen schnappte.

„Halt dich fest, das Kizaya ist bissig!“ witzelte Nadaiya und krallte sich am Baum fest. Lani tat es ihr gleich, doch da brach ein Stück der Rinde ab, und Lani kreischte.

„UAAAAHH, ICH RUUUUTSCHEEE!!“ Mit einem Plumps stürzte sie zu Boden, Pan sprang über sie und biss ihr in den Arm, und sie kreischte so laut es ging durch den nächtlichen Wald von Elmande.
 

„Pan! AUS!!“ brüllte Coran empört, und Pan ließ von Lani ab. Nadaiya sprang vom Baum, da kamen die anderen herbeigestürzt.

„WAS IST HIER LOS?!!“ brüllte Zitan sofort, er erblickte drei geschockte Kinder, eine leichenblasse Nadaiya und eine am Boden sitzende Lani mit blutendem Arm.

„Aaaahhh, verdammt, Pan hat mich gebissen!!“ fluchte jene Lani und besah die Wunde an ihrem Arm mit einem Schluchzen.

„Was geht hier vor??!“ blaffte Zenta die Kinder an, „Wer hat das Kizaya zum Beißen gebracht, hm??!!“

„Ich, tut mir leid!“ sagte Coran entschuldigend, „Aber deiner Tochter ist nichts passiert!“ Er schob Osea grinsend zu Zenta herüber, und Zenta starrte die zwei Kleinen vernichtend an.

Wie bitte??!“

„Lani – tut's weh?“ fragte Zitan überflüssigerweise und hockte sich vor sie, und Zantis schnaubte und tat es ihm gleich.

„Nicht weinen...“ Lani schniefte empört.

„Tut doch was, ihr Deppen...!!“

„Ganz ruhig, das haben wir gleich,“ meinte Zitan und streckte kurz seine Hand aus, „Vitra!“ Lanis Wunde war wie weggezaubert, und sie sah ihn mit leuchtenden Augen an.

„Wooooowww!!!“ machte sie und strahlte, „Du bist ja klasse!!! Mesumanier sind cool, ja!! Danke-...“ Er zwinkerte und grinste bloß.

„Schon erledigt!“

„Na kommt, Tiras wartet mit dem Essen,“ meinte Liona und stand auf. Die anderen stimmten ihr zu, und so entfernten sie sich. Jetzt erst stand auch Zantis auf und sah ihnen etwas komisch nach.

Tss!! Na warte, Kerl, ich lasse mir meine Lani nicht von einem Typen mit Krallen wegnehmen!! Bleib gefälligst bei deiner Prinzessin, du Sack...!

Er zuckte mit den Schultern und zockelte dem Rest hinterher zum Lagerplatz zurück.
 

Diese waren schon alle beim Essen.

„Würstchen??!“ fragte Vento und starrte das Würstchen auf seinem Spieß an, das er ins Feuer hielt, „W-woher kommen die denn??!“

„Aus – Tinare??“ fragte Tiras, „Keine Ahnung...“ Die zwölf aßen verdrossen Würstchen, und lange schwiegen sie. Zantis brach die Stille.

„Sag mal, Coran hat mir erzählt, dass Nadaiya und Zenta ein Kind haben??? Ihr seht so – verdammt jung aus-...“ Er sah Zenta und Nadaiya perplex an, und Nadaiya lachte.

„Aber ihr und Coran...“

„Der ist adoptiert, das ist doch was anderes!“ lachte Zantis, „Ich hätte ja mit sieben Vater werden müssen, wenn Coran mein leiblicher Sohn wäre!!“ Zenta sprang plötzlich auf und trat eine Fuhre Erde ins Lagerfeuer, dass es laut knisterte.

„OSEA IST NICHT MEIN KIND UND ERST RECHT NICHT MIT NADAIYA!!!“ platzte er heraus und starrte Zantis wütend an, „Nadaiya, halt die Klappe!!!!“

„Zenta...“ sagte Nadaiya beklommen, und die anderen sahen ihn eingeschüchtert an.

„Ganz sachte, Junge-...“ sagte Zitan, und Zenta fuhr wütend herum.

„IHR NERVT, VERDAMMT!! Wenn ich noch ein Wort höre, dass ich was mit dieser Schlampe hätte, dann bringe ich den um, der den Mund deswegen auftut!!“

„Setz dich hin, du Narr!!“ rief Zitan ärgerlich, „Stell dich nicht so an, die wollen dir nichts Böses!!“

„TSE!!“ spuckte Zenta ihm ins Gesicht, „Ich kann auf euch verzichten, ihr Flachwichser!!!“ Er stierte Nadaiya wutentbrannt an, „AUF DICH GANZ BESONDERS!!!“ Damit verschwand er wütend vom Lager im Wald. Alle starrten ihm erschrocken nach, und Nadaiya zog eine gespielte Schnute.

„Ooohhh...“ Vento gackerte und zeigte auf Nadaiya.

„Haha, gearscht...!“

„Was hab ich denn gemacht??!“ fragte Nadaiya Zitan, „Hallo?? Hab ich irgendwas gesagt, oder so??“

„Hör zu, Lolita, wenn du es nicht besser weißt, geh zu ihm und hol ihn zurück!“ meinte Zitan ernst, und Nadaiya stand auf.

„Ihr seid panne,“ meinte sie, „Wieso bin ich immer Schuld daran, wenn Zenta sauer ist??!!“

„Das ist deine Anwesenheit, Nadaiya,“ orakelte Liona und grinste theatralisch, „Du hast sicher eine böse Aura auf Zenta ausgestrahlt-...“

„Whee!!“ machte Nadaiya und sträubte sich, „Ich – geh ihn zurückholen! Pass nur auf, Ziddy, ich schaff das!!“ Sie ging, und Zitan aß sein Würstchen auf und hätte am liebsten gekichert.

Yo, versuch dein Glück! Ich bin ja auf Zentas achtzig Prozent gespannt!
 

Zenta hatte sich Jali geschnappt und saß jetzt auf ihrem Rücken auf einer Lichtung etwas entfernt vom Lager. Der Mond schien in einem fahlen Licht durch den Wald auf die Lichtung. Zenta verschränkte wütend die Arme und sah ins Leere. Was fiel den anderen eigentlich ein, jetzt behaupteten sie allen Ernstes, dass er tatsächlich ein Kind hatte, und das auch noch mit Nadaiya? Unmöglich! Er zog eines seiner Messer und strich mit einem Finger auf der Klinge rauf und runter. Das Metall war kalt und glatt und fühlte sich schön an, und er brummte, während er versuchte, sich abzureagieren. Ihm fiel ein, dass dieses Messer Nadaiya die Wunde auf dem Unterarm zugefügt hatte, und er musste lächeln. Das Zenta-Lächeln, genauso kalt wie die Klinge seines Messers. Er erinnerte sich an das Gefühl, Nadaiya den Arm aufzuschlitzen, während er sie geküsst hatte – es war gut gewesen. In dem Moment hörte er ein Rascheln im Gestrüpp, Jali stellte alarmiert die Ohren auf und er hob das Messer.

„Wer ist da??!!“ fauchte er, und Nadaiya trat aus dem Gestrüpp und sah ihn unschuldig an.

„Zenta – ich bin's, bitte töte mich nicht!“ Er sah sie abwertend an.

„Ich wüsste nicht, was wir zu sagen hätten, Lolita. Geh nach Hause.“

„Verdammt, Zenta!“ sagte sie energisch, „Komm von dem Kizaya runter, lass uns reden!! – E-es kann doch so nicht weitergehen...“ Er rührte sich nicht.

„Warum soll ich runter kommen, komm du doch rauf.“ Sie sah ihn perplex an, dann zerrte sie energisch an seinem Bein, sodass er halb von Jali rutschte, und er beugte sich mit einem vernichtenden Blick über sie und starrte sie finster an. Sie wunderte sich, dass er sich so gut auf dem Kizaya halten konnte. „Was willst du, Nadaiya??!“ zischte er, und sie sah ihm ins Gesicht. Ein kleines Lächeln kroch auf ihre Lippen.

„Vielleicht dich?“ Er hielt inne, als sie sich streckte und ihn dann auf die Lippen küsste. Er fragte sich, ob sie das absichtlich machte – immer, wenn er sie zum Sprechen aufforderte, küsste sie ihn, und er konnte es nicht leiden, wenn man auswich. Schon garnicht auf diese Weise. Er erwiederte ihren Kuss nur knapp und richtete sich dann wieder auf, sie hochnäsig anstarrend.

„Du wolltest doch irgendwas zwischen uns klären, Lolita!“ sagte er, „Weich nicht aus und sprich!! Was meinst du damit, es könne so nicht weitergehen? Was soll nicht weitergehen, Lolita??!“ Sie keuchte kurz und sah ihn dann an.

„Das mit uns!“

„Ich weiß nicht, wovon du sprichst, Frau,“ sagte er kalt, „Mit uns ist nichts! Es gibt kein uns! Das hat es nie gegeben, Lolita!“

„Warum küsst du mich dann, wenn du nichts für mich übrig hast?“ wunderte sie sich, und er lächelte kalt.

„Als ob du was für mich übrig hättest – Du willst doch nur Sex, das ist alles. Habe ich nicht recht, Lolita?“

„Sag meinen Namen!!“ rief sie, „Zenta! Sag meinen Namen! Nenn mich nicht Lolita-...“

„Beantworte meine Frage, dann werde ich vielleicht deinen Namen sagen, kleine Schlampe. – Willst du Sex von mir?“ Sie keuchte.

„Ja, vielleicht schon,“ sagte sie dann mit einem Lächeln, „Wundert dich das? Du bist attraktiv, Zenta...“

„Also schön,“ seufzte er und steckte zu ihrem Erstaunen sein Messer weg, bevor er von Jali heruntersprang und sich mit einem überlegenen Blick vor sie stellte, „Zeig mir, was du haben willst, Lolita! Vielleicht lohnt es sich ja, dir den Gefallen zu tun, bevor ich dich töte.“ Sie erschauderte unter seinem grausigen Lächeln. Sein Anblick war furchterregend und gleichzeitig so anziehend wie nie zuvor, und sie streckte ihm mit einem Keuchen die Kehle hin und erfasste mit den Händen seine Brust.

„Ja, Zenta-...“ flüsterte sie und erzitterte leicht, als ein Windstoß durch den Wald fuhr, „Sag meinen Namen...“ Er lächelte ein weiteres Zenta-Lächeln, während er sich über sie beugte.

„Wenn ich den Zeitpunkt für richtig halte, Lolita – werde ich deinen Namen sagen,“ versprach er ihr und küsste ihre Lippen, und sie stöhnte verlangend unter ihm, als seine Zunge ihre zitternden Lippen berührte. „Und dann wirst du dir wünschen, dass ich es niemals getan hätte!“ Er küsste sie heftig auf den Mund, und sie schloss mit einem Keuchen die Augen und erwiederte seinen Kuss, die Arme um seinen heißen Oberkörper legend, während sie spürte, dass er sie mit einem kleinen Tritt in die Knie zwang, und als sie am Boden lag und er über ihr, löste sie sich von seinen Lippen und starrte ihn mit runden Augen an. Sie sah seine Augen, sie waren nicht mehr grün, sondern schwarz wie die Nacht über ihnen und so heiß wie das Feuer, das seine Berührung in ihr entfachte, und sie keuchte.

„Zenta...!“ Es folgte ein weiterer, leidenschaftlicher Kuss, und sie schob sein Shirt nach oben und über seinen Kopf, und als sie seine Hände auf ihren Brüsten spürte, stöhnte sie leise und blinzelte. Der Kuss wurde schnell heftiger und tiefer, die Berührungen fester, und als sie spürte, wie heiß ihr wurde, wunderte sich Nadaiya, warum sie es bereuen sollte, wenn er ihren Namen sagen würde. Nie hatte sie ein stärkeres Verlangen nach ihm gespürt, und sie zerrte ihn zu sich herunter und küsste seinen Hals und seine Brust, während er sich mürrisch über ihr bewegte und mit der Zunge ihren Hals entlang bis hin zu ihrem Busen fuhr, seine Hände öffneten ihre weiße Bluse und zerrten sie zur Seite, während seine Zunge eine feuchtheiße Spur der Lust auf ihrer Haut zurückließ, und sie keuchte erneut. Er bewegte sich wieder und sie presste mit einem leisen Stöhnen ihren Unterkörper gegen seinen, bevor sie in einem weiteren, heftigen Zungenkuss versanken. Und während ihre Zungen sich berührten und er über ihr lag und sie erregte, merkte das Mädchen nicht, wie er mit der Hand nach seiner Hosentasche griff und sein Messer hervorzog.
 

„Lasst uns schlafen gehen,“ meinte Lani und nickte zu Coran und Osea hinüber: die beiden Kinder lagen nebeneinander auf dem Boden, in ihre Decken gerollt, und schliefen wie die Murmeltiere. Siana lächelte.

„So friedlich-... wie sie da liegen...“ Sie sah zum Himmel empor.

Genau so sah Ziddy auch immer aus, wenn er schlief... so hilflos... und so ruhig-...

„Okay,“ gähnte Liona, „Ich bin auch ehrlich gesagt ziemlich müde-...“ Das Mädchen legte sich auch hin.

„Gut, dann gute Nacht,“ meinte Tiras, und so legten sich alle schlafen, bis Zitan allein dasaß. Siana wollte sich auch gerade hinlegen, da fiel ihr Blick noch auf Zitan, und sie fragte:

„Was ist? Willst du nicht schlafen?“

„Ich frage mich, was Zenta und Nadaiya so lange treiben,“ meinte er, „Schlaf du schon, Siana, ich warte noch auf die beiden.“ Da hob Zantis den Kopf und grinste.

„Haha, ich kann mir schon vorstellen, was zwischen den beiden passiert!...“ Lani, die neben ihm lag, gab ihm eine Kopfnuss. „Aua!“

„Red nicht solchen Unsinn!“ murrte sie, und Zantis rieb sich maulend den Kopf. So schwiegen alle eine Zeit. Schließlich holte auch Zitan seine Decke, rollte sich darin ein und legte sich neben Siana auf den Boden. Die beiden lagen so, dass sie sich ansahen.

„Gute Nacht,“ flüsterte Siana. Zitan grinste.

„Nacht, Siana, schlaf schön!“

„Du auch...“ Sie schloss die Augen. Zitan sah sie an.

Oh, kleine Prinzessin... ich liebe dich so sehr... aber... wie soll ich dir das beibringen...?

Er streichelte ihr sanft über den Kopf, doch sie merkte es garnicht – sie war schon eingeschlafen.
 

Nadaiya keuchte und umklammerte Zentas Oberkörper, ihn an sich heranziehend, als er mit den Lippen und der Zunge ihre Brüste berührte. Sie hatte ihre Bluse und ihren BH nicht mehr an und fand ihre eigenen Hände an Zentas Gürtel, während seine Küsse ihre Sinne vernebelten und sie nichtmal mehr an die Wette denken konnte. Ihr Körper brannte, und sie kniff mit einem Stöhnen die Augen zu, um sie danach wieder zu öffnen und in Zentas grausig lächelndes, aber anziehendes Gesicht zu sehen.

„Oh Gott...“ stammelte sie und hustete kurz, und Zenta beugte sich über ihren nackten Oberkörper, darauf achtend, dass er nicht ihre Brüste berührte.

„Du wolltest doch, dass ich deinen Namen sage, Lolita...“ sagte er ihr ins Gesicht und leckte ihr kurz über die Wange bis hin zu ihrem Mund, und sie stöhnte.

„Zenta-... ...! Bitte, oh mein Gott-... ... hör nicht auf!“

„Wie könnte ich...?“ grinste er und küsste sie auf den Mund, und ihre Zungen begannen ein neues, heftiges Spiel, während seine eine Hand heftig über ihren Bauch und weiter nach unten strich, dann wieder rauf. Nadaiya rang unter ihm nach Luft, aber er gewährte ihr keine Atempause und strich über ihre Hüfte, was sie zappeln ließ. Sie sah ihn an und weitete die Augen beim Anblick seines Gesichtes über ihr, und sein Blick war plötzlich so heiß wie das Feuer, das er in ihren Lenden entfacht hatte – und in seinen eigenen. Wie sie unter ihm zappelte und wie ein ersticktes Kaninchen wirkte, ihm wieder unbewusst die Kehle hinstreckte, erregte ihn, und er dachte in dem Moment nichtmal mehr daran, das Sadismus unmoralisch war, als er von ihrem Mund abließ und das Gesicht zu ihrem Ohr herunterbeugte. Sie keuchte unter ihm.

„Zenta...“

„Du willst deinen Namen noch immer hören, Lolita...?“ fragte er sie direkt neben ihrem Ohr und packte sein Messer fest mit der rechten Hand, und sie nickte.

„Ja-...“ stammelte sie, „Sag meinen Namen, Zenta-... ich will dich... hier, jetzt-... ... – sag meinen Namen!“ Sie spürte sein grausiges Lächeln neben ihrem Ohr, obwohl sie ihn nicht sehen konnte, und erstarrte augenblicklich.

Nadaiya,“ sprach er ihren Namen aus und klang grausamer als jemals zuvor, und im selben Augenblick spürte sie die eiskalte Klinge seines Messers in ihre Bauchdecke stechen, und ein stechender Schmerz ließ sie keuchen. Sie starrte ihn an, als er sich aufrichtete und jetzt auf ihrem Unterkörper saß. Sein Messer steckte in ihrem Bauch, Blut sickerte aus der Wunde, als er das Messer nach oben zog und ihr einen sauberen, blutenden Schnitt vom Bauchnabel bis zwischen ihre Brüste zog. Er verletzte sie nicht stark, aber stark genug, dass es höllisch schmerzte und blutete wie verrückt. Sie zappelte, als er das Messer aus ihrem Bauch zog und ihr noch zwei waagerechte Schnitte durch den senkrechten auf ihren Bauch zog, und sie zitterte, als sich der Schmerz durch ihren Körper bohrte, bis sie es nicht mehr aushielt und gellend aufschrie. Sein Mund verschloss ihren, und sie schluchzte und keuchte halb erstickt, ihn entsetzt anstarrend, als er sie ein letztes Mal heftig küsste und das Feuer in ihr wieder heraufbeschwor.

„Oh Gooottt...!!“ keuchte sie, als ihr Bauch stärker zu bluten begann, und er zischte.

„Ich habe dir ja gesagt, du wirst dir wünschen, ich hätte es nicht getan,“ sagte er ruhig, bevor er aufstand und sein Shirt wieder anzog. Jali schnaubte, als er sich auf ihren Rücken zog und ein leises Knurren von sich gab. Er musste jetzt weg, sonst würde Nadaiya seine Erregung noch bemerken, er spürte schon jetzt, dass seine Hose eng wurde, und er keuchte kurz und zog Jali herum. Ohne ein Wort ging er davon, und Nadaiya rappelte sich unter Schmerzen auf und begann zitternd, sich anzuziehen, obwohl sie blutete. Noch immer spürte sie das Verlangen, die Hitze und den Schmerz zugleich, und in dieser Nacht hatte sie zwei Feststellungen machen können. Die erste war, dass sie Zenta flachlegen würde, mit oder ohne Wette – sie konnte jetzt garnicht mehr darauf verzichten. Nicht, nachdem er sie so erregt hatte. Sie würde sich von ihm holen, was sie haben wollte, und würde dafür auch noch einen Schnitt einstecken. Die zweite und auch wesentlich makaberere Feststellung war, dass Zenta ein Raubtier war. Er würde erst mit seiner Beute spielen und sie dann auf für ihn sehr genüssliche Art und Weise töten.
 

„VERDAMMTE IDIOTEN, STEHT ENDLICH AUF!!“ brüllte Tiras plötzlich, und die anderen blinzelten: es war schon hell, und die Sonne strahlte.

„Dreck...“ murmelte Liona verschlafen und setzte sich auf.

„Seid ihr endlich wach?!?! Es ist fast Mittag, ihr Trottel!“ schimpfte Tiras, „NADAIYA, BEWEG DEINEN HINTERN, STEH AUF!!“ Nadaiya rappelte sich auf und zuckte zusammen, als ihre Wunde von der Nacht schmerzte. Liona fiel Nadaiyas blutverschmierte Bluse auf, und sie sah das blonde Mädchen an.

„Alles okay?? B-bist du verwundet??!“ Nadaiya schrak hoch, und alle starrten sie an. Zenta polierte seelenruhig sein Messer und grinste sie so gehässig an, dass sie erzitterte.

„Nadaiya?“ hakte Zitan nach, „Was ist passiert??!“

„Das – ist nicht mein Blut!“ sagte sie, „Ich hab gestern Nacht eine komische Raubkatze getroffen und sie abgestochen-... ...“ Die anderen sahen sie prüfend an.

„Also wirklich, Lolita,“ sagte Zenta zu ihr, „Du solltest besser nicht alleine nachts im Wald rumlaufen – nachher tötet dich noch jemand...“ Sie sah ihn vernichtend an und hätte ihm für die Bemerkung am liebsten eine reingehauen, während sie sich auf Chiva schwang.

„Mistkerl!“ zischte sie kaum hörbar, und Zitan runzelte die Stirn. Irgendetwas war da passiert. Und als die zwölf sich dann in Bewegung setzten, sagte ihm ein innerer Instinkt, dass Nadaiya gelogen hatte.
 

So galoppierten sie los nach Südwesten, wie am Tag zuvor. Die Kameraden waren still. Nadaiya starrte verbittert vor sich hin. Lili unterbrach das Schweigen.

„Komisch, dass Kindarn nicht mehr kommt,“ fiel ihr auf, und sie sah sich um, als könnte er plötzlich aus dem Busch springen.

„Den hat Kaiyla wahrscheinlich mit ihrer bombastischen Bombe in die Luft gejagt!“ rief Vento und kicherte.

„Wohl kaum,“ meinte Zitan mürrisch.

„Sagt mal, wie sieht denn Kindarn eigentlich aus?“ fragte Lani perplex, „Man muss doch wissen, ob er das ist, wenn man einen sieht...“

„Also, er ist groß, und hat einen Helm auf, so ´ne Uniform mit dem Wappen des Königshauses Kesra, dann einen schwarzen Umhang, und – ganz wichtig – er hat nur ein Ohr,“ erklärte Osea, und die anderen nickten zustimmend.

„Iiiek,“ machte Lani angewidert.
 

Gegen Mittag machten sie Pause, um eine halbe Stunde später weiter zu reiten. Schließlich wurde es wieder Abend, und es wurde dunkel.

„So’n Mist, weiß einer, wo wir sind?“ fragte Zantis und lugte unbeholfen durch die Finsternis.

„Etwa zweiunddreißig Stunden von Baile entfernt, hier müsste eigentlich irgendwo das Dorf Kyane liegen!“ meinte Zenta und wendete sich an Zitan, „Siehst du was mit deinen Glühwürmchen-Augen?“ Zitan seufzte.

„Erstens danke, zweitens nein, ich sehe nichts Interessantes.“ Zitan sah sich um. Doch beim genaueren Hingucken erkannte er eine kleine Ansammlung von Häusern in einiger Entfernung. „Doch! Da ist was, das muss eine Stadt sein!“

„Ein Dorf, Kyane ist ein Dorf,“ korrigierte Zenta, „Na kommt, gehen wir.“ Der Junge zog Jali herum, und die zwölf galoppierten los, auf Kyane zu. Als sie es erreicht und eine Herberge gefunden hatten, banden sie ihre Kizayas draußen an und gingen in das Haus.

„Wir wollen-... – äh-... moment, wir sind zwölf – ahm, zwei Sechserzimmer!“ rechnete Zantis und zählte nochmal an den Fingern ab. Die Frau an der Rezeption schüttelte den Kopf.

„Hier gibt es bloß Doppelzimmer, tut mir leid.“

„Dann halt sechs Doppelzimmer, soll mir recht sein,“ brummte Zantis energisch, riss die sechs Schlüssel an sich, und die zwölf gingen einen Flur entlang.

„Und jetzt??“ fragte Liona, „Mmh, wir haben lange keine Doppelzimmer gehabt!“

„Zimmer einteilen!“ grinste Zantis und zog die Schlüssel hoch, als Tiras schon danach greifen wollte, „Lass mich das machen, ich bin darin ein Genie!“

„Ach wirklich??“ Tiras sah ihn verdutzt an.

„Also-... ähm, lass mich nachdenken.“ Zantis sah sich in der Runde um. „Coran, du gehst mit der Lütten in ein Zimmer, aber Pan lasst ihr draußen, klar? Hier, fang!“ Er warf Coran einen Schlüssel zu, und Coran verschwand schnatternd mit Osea in einem Zimmer.

„Warum gerade die beiden??!“ wunderte sich Siana, und Zantis grinste sie an.

„Ein schönes Paar, oder?“

„ZANTIS!!“

„Oh nein, fang nicht wieder damit an, alle zu verkuppeln!!“ rief Lani hysterisch.

„Oooch, sieh das nicht so ernst-... dann du, hast du ´ne Freundin?“

„Was, ich?!“ rief Zenta perplex, „Sehe ich so aus, Dumpfbacke??!“ Zantis sah ihn an.

„Naja, bist doch hübsch...“

„Aarghh!!! SCHWUCHTEL!!!“ brüllte Zenta, und Zitan, Tiras und Vento kicherten verstohlen.

„Du hast doch Nadaiya!“ sagte Tiras dann und schob Nadaiya zu Zenta herüber, und sie strahlte schon wieder.

„Okay, ich nehm Zenta mit!“ sagte sie und nahm Zantis einen Schlüssel ab, und Zenta starrte sie wütend an.

„Du magst wohl Schmerzen, was?“ blaffte er sie an, und sie zuckte kurz, als er ihr vor allen anderen über den Bauch fuhr, und sie keuchte und stolperte rückwärts.

„N-...nicht!!“ Zitan sah Zenta ernst an und senkte die Augenbrauen, als die beiden zusammen in einem Zimmer verschwanden. Mit einem mal wusste er, woher Nadaiya die Wunde auf dem Bauch hatte.
 

„Hm...“ Zantis sah in die Runde. Da fiel sein Blick auf Liona und Lili, die quietschend und gackernd im Gang herumtobten. „Ihr zwei seid lesbisch, ihr kommt zusammen.“

„Was??!“ fragten die beiden, als Lili den Schlüssel auf den Kopf bekam.

„Autsch...“

„Sie sind nicht lesbisch, du Blödian,“ sagte Zitan empört, und Liona lachte.

„Na schön, heut mal, ausnahmsweise mal,“ meinte Zantis und machte ein unschuldiges Gesicht. Alle lachten, und Liona und Lili verschwanden in einem Zimmer. „Und dann brauchen wir ja noch zwei Schwule-... hier, ihr da, kommt doch mal her!“

„Was??! Hör mal, ich bin nicht schwul!“ empörte sich Vento, als Zantis ihn und Tiras zu einem weiteren Zimmer schob. Zitan und Siana fingen an zu lachen.

„Haha, Tiras und Vento, das ist echt gut! Na, ihr Schwuchtel??“

„Zid, hör auf!“ Tiras grinste selber unbeholfen, während Zantis ihn und Vento in das Zimmer schubste.

„Gute Nacht!! Schlaft gut!“ rief der Blonde und wedelte mit den zwei verbliebenen Schlüsseln.

„FUCHS DICH!!“ riefen Vento und Tiras von drinnen.

„Hm, bleibt noch ihr zwei!“ Zantis sah Zitan und Siana an.

„Was??!“ schrie Siana, „U-unerhört!!“

„Hey, die anderen sagen, ihr beide wärt ein Paar,“ meinte Zantis erstaunt.

„So ein Blödsinn,“ sagten Zitan und Siana gleichzeitig.

„Wer erzählt das denn??!“ rief Siana perplex und spürte, dass sie rot wurde.

„Mmh – Tiras!“

„Tiras, du Arschloch...“ stöhnte Siana, und Zitan kicherte.

„Hab ich dir was getan, Siana? Ich werde dich schon nicht umbringen, komm.“ Sie zögerte.

„A-aber-...“

„Genau!!“ rief Zantis dazwischen, „So geht das ja hier nicht! Rein da mit euch!!!! Los, habt euch nicht so, wird euch bestimmt gefallen!“ Mit diesen Worten schubste Zantis die zwei in ein Zimmer. „So. Und wir, Lani, wir gehen dahin!“ Er zog Lani mit sich mit in das letzte Zimmer.
 

Zitan und Siana standen ratlos vor dem Ehebett in dem Zimmer. Lange schwiegen sie und starrten das Bett an.

„Ähhm – i-ich-...!“ machte Siana dann, „Ich schlafe nicht mit dir in einem Ehebett, Ziddy, tut mir leid, das – geht nicht!!“ Sie drehte ihm mit knallrotem Kopf den Rücken zu. Zitan räusperte sich.

„Ist dir das... sehr unangenehm...?“

„Naja, ein bischen schon, irgendwie-...“ sagte sie verlegen, „I-ich meine – aber-...“ Sie seufzte und sah ihn dann wieder an. „Okay, na gut!! Aber halt ja Abstand!“

„O.k., keine Panik, ich geh unter’s Bett...!“ sagte Zitan und zog seine Schuhe aus.

„N-nein!!“ protestierte sie und ergriff seinen Arm, und sie sahen sich an.

„Siana...“

„I-i-ich-...!!“ stammelte sie und sah zu Boden, „Oh Gott – ach, vergiss es! Schlafen wir einfach-... ...“ Er sah sie lange an. Dann nickte er.

„Gut. Schlafen wir, kleine Prinzessin.“ So legte sie sich mit Kleid ins Bett, hatte aber vorher Schuhe und Handschuhe ausgezogen, und verkroch sich unter der Decke. Zitan pflanzte sich ganz an den Rand des Bettes, um auch ja genügend Abstand zu halten. So schliefen die zwei mehr oder weniger gemütlich ein.
 

„Lani...!!“ stöhnte Zantis und verdrehte die Augen, doch Lani hörte ihm garnicht zu.

„Zweihundertvierundsechzig-... ... zweihundertfünfundsechzig... zweihundertsechsund-sechzig-...“

„LANI!!“ rief Zantis laut, und sie gähnte neben ihm.

„...zweihundertsiebenundsechzig-... – hm? Was? Hast du was gesagt??“

„Hör auf, Schäfchen zu zählen!“ empörte er sich, und sie seufzte.

„Wenn ich nunmal nicht schlafen kann, du Blödmann...“ Er verschränkte die Arme.

„Sag mal, was war das eigentlich mit Ziddy gestern??! Als Pan dich gebissen hat??!“ Sie sah ihn an.

„Was meinst du??“

„Du hast ihm schöne Augen gemacht, Yima!“ Sie warf ein Kissen nach ihm.

„Du Arsch, als ob ich das nicht dürfte!! – NENN MICH NIE WIEDER YIMA!!“ Zantis schnaubte.

„Ja, war ja klar, ich wette, du rennst dem Typen jetzt hinterher, weil er zaubern kann, oder??!“ Sie sah ihn an und musste plötzlich lachen.

„Oh Gott – Süßer!!“ schniefte sie, „Du bist eifersüchtig!! Gott, Zantis...“ Er schnaubte wieder.

„Stimmt ja garnicht...“

„Was fällt dir ein, du Kerl?“ lachte sie fröhlich und knuddelte ihren Kumpel, „Du bist und bleibst mein bester Freund, versprochen...“ Er seufzte.

Jaja, bester Freund, super...

„Versprochen?“ hörte er sich fragen, und sie lächelte.

„Klar! – Hör mal, wir kennen uns schon zwölf Jahre lang-... ...“ Er nickte knapp.

„Jedenfalls werde ich nicht zulassen, dass du mir mit einem Zauberer wegläufst, kapiert??“ Sie grinste und legte sich dicht neben ihn.

„Als ob du noch nie mit ´nem Mädchen im Bett gewesen wärst! Wie hieß die von neulich noch??! Hatte so’nen komischen Namen... ...“ Er stutzte.

„Was??“

„Herrgott, deine Affäre von neulich, wie hieß’n die??“ Er blinzelte.

„Ähm – ich-... hab's vergessen-...“ gab er zu und sah sie an, und sie sah ihn auch an. Plötzlich lachte sie.

„Du bist so ein Arsch...!!“ Er grinste.

„Klar doch-... schlaf schön, Yima!“ Sie brummte ihn an.

„Zantis – fick dich!“
 


 

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Ich liebe diese ZentaNadaiya-Szene da einfach uû Die ist so schön psychopathisch XD wenns euch gestört hat, ärgert euch, davon kommen noch n paar in Zukunft XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-02-26T13:43:29+00:00 26.02.2008 14:43
HI^^
Das war ein super Kapi.

Zenta is ganz schön gefährlich,
aber mein lieblingscharkter^^
Wie Nadaya.

Sie tut mir voll leid.
Zinta hat bemerkt,
was wirklich wegen der Wunde war,
ob er sich wohl einmischt????
Abwarten lol
bb
Von: abgemeldet
2007-04-14T09:16:45+00:00 14.04.2007 11:16
Also mal ganz ehrlich... Zenta sollte mal nen Pychater aufsuchen... ôo okay, wenn er es geil findet ne frau zu verletzen is des eine kranke sache aber dann noch seinem besten freund ins gesicht zu spucken ... da hört der spaß auf *nodnod* hm die zimmer aufteilung war ja mal genial XD Wäre cool wenn noch mehr Zimmereinsichten beschrieben worden wären aber nun gut ^^ war trotzdem geil ^^
Bis zum nächsten Mal

dat Sasi-pooh
Von:  Yuufa
2007-04-11T18:11:56+00:00 11.04.2007 20:11
Man.... ich könnte Zenta gerade so ziemlich unsanft in die Eier treten.... >3> *schnute zieh* Am besten meine Geheimtechnik, der Eierbrecher XD!! Nyo... Das Kapitel war auch toll ^^ Nur sollte sich Zenta etwas beherrschen.... ich hasse solche Leute, ehrlich gesagt, nur seine Stimme ist toll ^^' Wenn der Kenshin treffen würde... whoooo, der würd abdanken gehen XD


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