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Leben und leben lassen

Gaara bekommt Nachwuchs. Ob das wirklich gut geht? [die Fortsetzung zu "What is Love?"]
von

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Entscheidungen

„Komm mir nicht zu nahe!“, zischte ein junges, dunkelblondes Mädchen, die mit einem Kunai bewaffnet der Hyuuga-Erbin gegenüberstand.
 

„Tara-chan“, sprach Hinata mit einem leicht verzweifelten Unterton. „Warum machst du das? Du bist doch sonst nicht so.“
 

„Das geht dich gar nichts an! Und nun verschwinde!“, warf ihr Tara barsch entgegen und warf das Kunai direkt auf ihre Gegnerin zu, welche problemlos auswich.
 

„Jetzt sei doch vernünftig. Ich will dir doch nichts Böses. Ich dachte immer, du bist glücklich hier. Warum also kämpfst auf der Seite des Feindes?“

Sie trat dem Mädchen etwas näher, welche daraufhin weiter zurückwich.
 

„Ich sage es nochmal! Halt dich da raus! Das ist meine Angelegenheit, klar?“
 

„Aber...Tara-chan...“

Kaum wollte Hinata wieder zum sprechen ansetzen, wurde eine Rauchbombe zwischen die beiden geschmissen, welche zunächst die Sicht versperrte und die Atemwege der jungen Kunoichi verstopfte und sie daraufhin kräftig husten musste.

„Nein“, keuchte die Schwarzhaarige, hielt die Luft an und aktivierte ihr Byakugan, um zu sehen, wo sich die Übeltäterin befand. Durch den Rauch erkannte sie auch gleich zwei Individuen, die sich auf einem nahgelegenen Baum aufhielten. So langsam verschwand der Rauch auch schon wieder und sie erkannte auch, wer die zweite Person an Taras Seite war.
 

Er trug ebenso dunkelblonde Haare, die ihm nur knapp unters Kinn gingen und war etwa einen Kopf größer, als seine kleine Schwester Tara.

„Tatsu-kun“, flüsterte Hinata. „Du auch?“
 

Dieser antwortete jedoch nicht, hob seinen Zeige- und Mittelfinger vor dessen Gesicht und löste sich nun selber mit seiner Schwester in Rauch auf. Aufgeregt sprang die Schwarzhaarige auf den Baum, versuchte die beiden noch mit ihren Byakugan zu erspähen, doch war weit und breit nichts mehr von ihnen zu sehen.
 

„Nein“, sprach sie leise verzweifelt zu sich selbst. „Das darf es einfach nicht geben.“
 

Es traf sie wirklich wie ein Schlag, als sie traurigerweise erkennen musste, dass sich Tara gegen Konoha stellte und ihr Bruder auch darin verwickelt war. Alle beide standen der jungen Hyuuga-Erbin recht nahe. Schließlich waren sie Nachbarn und sie kannten sich von klein auf. Doch wusste sie nicht, was vorgefallen ist, dass sie auf einmal die Seiten wechselten. Ob es wohl etwas damit zu tun hatte, dass ihre Eltern ursprünglich aus dem Land des Regens stammen?
 

Sie wusste es nicht, doch diese bittere Erkenntnis würde sie noch lange ins Grübeln bringen.

„Hinata-chan?“, sprach eine weibliche Stimme unter ihr und riss sie aus ihren Gedanken. Vorsichtig blickte sie hinunter und starrte in zwei nussbraune Augen.
 

„Tenten-chan“, kam es nur leise aus dem Mund der Schwarzhaarigen.
 

„Ist alles in Ordnung?“, fragte Tenten. Sie erkannte Hinatas leicht betrübtes Gesicht und fragte sich, was wohl passiert sein muss, dass sie auf einmal so finster drein blickte. Hinata nickte nur zögerlich, sprang dann vom Baum runter und starrte auf die Braunhaarige.
 

„Es kam grade die Meldung, dass sich der Feind scheinbar zurückzieht“, sprach Tenten dann. „Anscheinend haben sie nicht mit so einer gut organisierten Gruppe, wie mit uns gerechnet.“

Ein leicht gehässiges Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit.
 

„Das ist gut“, seufzte Hinata nur leise.
 

„Hey, weißt du was?“, sprach die Braunhaarige lächelnd weiter. „Neji hat sich doch tatsächliche verletzt. Und nicht nur das, er bekam auch noch ein Giftpfeil ins Genick.“
 

Die Schwarzhaarige schaute nun verblüfft in das Gesicht ihrer Gegenüber.

„Was? Neji-niisan?“, sprach sie neugierig.
 

„Ja“, nickte Tenten. „Er war so eifrig dabei, mich zu beschützen, dass einer seiner Feinde einen Giftpfeil direkt im toten Winkel auf ihn schoss. Eigentlich hätte ich die Typen auch alleine geschafft, aber irgendwie wollte Neji wohl wieder wie immer sein Ego raushängen lassen.“
 

Hinata schien sichtlich erstaunt, als sie das hörte. Einen Moment schwieg sie, bis sie schließlich wieder ihren Kommentar dazu abgab: „Glaubst du nicht, dass er das eher gemacht hat, weil er dich mag?“
 

„Er? Mich mögen?“, fragte Tenten erstaunt. „Red keinen Unsinn.“
 

Verlegen blickte Hinata nun zur Seite.

„Naja, ist nur so 'ne Vermutung“, sagte sie leise.
 

„Wie dem auch sei“, seufzte die Braunhaarige. „Er ist jetzt erstmal im Krankenhaus um sich das Gift entfernen zu lassen, wenn auch widerwillig. Das Gift hat ihn aber so geschwächt, dass er sich nicht mal dagegen wehren konnte.“
 

Wieder grinste die braunhaarige Kunoichi, woraufhin Hinata auch etwas schmunzeln musste.
 

Im Krankenhaus mussten in dieser Nacht auch einige Schwestern und Ärzte Überstunden halten, bei den vielen Patienten, die stündlich eintrafen. Einige hatten nur leichte Verletzungen und bekamen nur einen kleinen Verband oder ein schlichtes, einfaches Pflaster, andere wiederum mussten augenblicklich in die Notaufnahme gebracht werden, wie auch Zora, die zu dem Zeitpunkt schon recht viel Blut verloren hatte. Besorgt blickte Gaara der Schwarzhaarigen hinterher, als sie auf einem OP-Tisch in den vorbereiteten OP-Saal gebracht wurde. Mit hinein durfte er nicht, was ihn innerlich schon sehr beunruhigte. Im Moment wäre er am liebsten an ihrer Seite gewesen. Er wollte ihr helfen, egal wie, doch jetzt lag sie erstmal in den Händen der zuständigen Ärzte und ihm blieb nichts anderes übrig als zu warten.
 

Es würde wohl noch etwas dauern, bis es das erste Zeichen seitens der Ärzte geben würde. Außerdem wollte er schauen, dass draußen keine weiteren Dramen zustande kamen. Langsam trat er aus dem Krankenhaus wieder hinaus und besah sich die Umgebung. Er wusste noch nicht, dass sich der Feind zurückgezogen hatte, also sprang er wieder von Dach zu Dach und wollte sich noch etwas genauer umsehen.
 

Er wollte sich zumindest etwas umsehen, jedoch blieb er nach kurzer Zeit auf einem Dach stehen und blickte zum Himmel. Zoras Worte hallten ihm auf einmal wieder durch den Kopf und er versank langsam wieder in Gedanken. Sie war schwanger, sagte sie ihm. Schwanger...

Was bedeutete das nur? Er wusste, dass dabei ein kleines, menschliches Wesen herauskam, welches von seinen Eltern stets behütet und beschützt wird. Doch was sollte er nur damit anfangen? Er, der selbst nicht einmal so etwas wie Elternliebe abbekam. Wie sollte ausgerechnet er auf so eine Nachricht dann reagieren? Er war verwirrt und hilflos zugleich und er hasste es, hilflos zu sein.
 

Er liebte Zora, das war ihm klar. Doch konnte er sich momentan beim besten Willen nicht vorstellen ein Kind zu lieben oder gar so etwas wie Vatergefühle zu entwickeln. Auch hätte er sich nie vorstellen können überhaupt einmal Kinder zu bekommen. An das hatte er zuvor keine einzige Sekunde gedacht. Verwirrt schüttelte er den Kopf. Er wollte nicht dran denken. Irgendwie machte ihn das nur noch mehr verrückt. Eine Weile lang blickte er noch gen Himmel, ehe er sich wieder in Bewegung setzte.
 

Es dauerte nicht lange, bis man auch ihm Bescheid gab, dass der Feind abgerückt war. Doch traute er dem Frieden noch nicht so ganz und behielt das Dorf noch die ganze Nacht über im Auge. Auch die anderen Shinobi schauten sich weiterhin um, bis zum Morgengrauen. Es blieb jedoch alles still und keine fremde Menschenseele wurde gesichtet. Die Sicherheitsmaßnahmen würden jedoch noch ein Weilchen bestehen bleiben.
 

Gaara begab sich derweil langsam wieder zum Krankenhaus, um sich nach Zoras Zustand zu erkundigen. Er hoffte nur, dass sie es wenigstens einigermaßen überstanden hatte. Es war schon das zweite Mal, dass er um ihr Leben bangen musste. Vorsichtig trat er an den OP-Saal, in dem Zora gebracht wurde und welcher nun offen stand. Es befand sich keiner mehr darinnen, was den Rothaarigen etwas stutzig machte. Eine Schwester trat an Gaara vorbei, welche jedoch von ihm gleich aufgehalten wurde.
 

„Entschuldigung“, sprach dieser im ruhigen Ton. „Wo ist...“
 

„Sie wurde in Zimmer 231 gebracht“, antwortete diese lächelnd. Sie wusste sofort, von wem die Rede war, drehte sich wieder um und setzte sich wieder in Bewegung. Ja, sie schien es wirklich sehr eilig zu haben.

„Zimmer 231“, murmelte der Kazekage leise vor sich hin und bewegte sich auch langsam durch die Gänge des Krankenhauses. Vor dem besagten Zimmer machte er schließlich Halt und er sah, wie die Tür einen Spalt breit offen stand. Leise Stimmen drangen aus dem Raum und er beschloss erst einmal draußen zu bleiben und zu horchen, was da drin gesprochen wurde.
 

„Also ich denke, es ist sonst nichts Schlimmes passiert“, sprach eine Stimme, die wohl der schwarzhaarigen Assistentin der Hokage gehörte. „Und dem Kind scheint auch nichts passiert zu sein.“
 

Zora, die noch ziemlich geschwächt im Krankenbett lag und auch kaum in der Lage war zu sprechen, drehte ihren Kopf nun leicht zum Fenster und blickte nachdenklich aus selbigen. Sie schwieg, was Shizune ein bisschen stutzig machte: „Stimmt was nicht?“
 

„Das Kind“, sprach Zora dann leise. „Gibt es...eine Möglichkeit...es wieder wegzumachen?“
 

„Wie bitte?“, fragte Shizune erstaunt. Auch Gaara zuckte leicht, als er das von draußen aus stumm anhörte.
 

„Wieso wegmachen? Willst du das Kind etwa nicht?“, fragte die Schwarzhaarige weiter.
 

Zora schwieg einen Moment ehe sie darauf mit leiser Stimme antwortete: „Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass es jetzt noch nicht an der Zeit ist.“
 

Shizune seufzte: „Wenn das so einfach wäre. Ich hoffe dir ist bewusst, dass du womöglich nie wieder schwanger werden könntest. Du hast dir wohl vor einiger Zeit starke innere Verletzungen zugelegt. Und ein Eingriff könnte es nur noch mehr verschlimmern, sodass du vielleicht gar nicht mehr in der Lage bist überhaupt noch ein Kind zu gebären.“
 

Wieder schwieg die junge Kunoichi und behielt ihren Blick aus dem Fenster.

„Und wenn schon“, gab diese gleichgültig von sich. „Das wäre Gaara-sama sicher auch recht.“
 

Wieder zuckte der Rothaarige, der immer noch vor der Tür den beiden lauschte.
 

„Bist du sicher?“, fragte Shizune unsicher. „Gut, ich habe ihn immer als recht abweisend und kalt erlebt. Doch dir gegenüber scheint er doch recht warmherzig oder nicht? Wieso sollte er sich also nicht auf ein Kind freuen?“
 

„Weil ich es irgendwie fühle“, entgegnete Zora leise. „Ich weiß auch nicht warum. Aber wenn ich recht überlege...ich bin doch selber noch so jung. Ich weiß ja nicht einmal, wie man ein Neugeborenes richtig in den Arm nimmt. Und Gaara-sama wäre es sicher auch nicht so recht, wenn sich dann auf einmal so ein Wurm zwischen uns drängt.“
 

„Das mag schon sein. Aber so ein Kind kann auch sehr viel Gutes mit sich bringen. Klar, du bist noch jung und unerfahren, aber es kann auch eine Bereicherung für euch beide sein. Findest du nicht?“
 

„Wer weiß“, seufzte Zora nur leise. Ihr war das Thema sichtlich etwas unangenehm. Sie wollte im Grunde gar nicht mal daran denken. Jeder weitere Gedanke daran drängte sie nur noch mehr in die Verzweiflung. Sie wusste doch selber nicht, was sie am besten tun sollte. Sie wusste auch nicht, ob sie überhaupt in der Zukunft jemals Kinder haben wollte.
 

Shizune seufzte: „Also, ich kann dir nur raten, dir das gut zu überlegen. Und es wäre nur fair, wenn du mit Gaara-sama noch einmal darüber redest. Immerhin war er an der ganzen Sache sicher nicht ganz unbeteiligt.“

Langsam stand sie auf, blickte nochmal auf das geschwächte Mädchen, welches ihren Blick nicht vom Fenster weichen ließ und verließ langsam den Raum. Vorsichtig schloss sie die Türe hinter sich und wollte gerade loslaufen, als sie am Ende des Ganges den Rothaarigen laufen sah. Die Schwarzhaarige lief ihm langsam nach, als er um die Ecke bog und sich scheinbar einen Weg aufs Dach suchte.
 

Lautlos folgte sie ihm, als er langsam aufs Dach stieg und bis zum Rand von selbigen ging. Vorsichtig legte er seine Hand aufs Geländer und blickte in die Ferne, wo auch schon die Sonne längst aufgestiegen war.
 

„Haben Sie Kinder?“, sprach er dann nach kurzer Zeit und Shizune zuckte kurz zusammen. Auch wenn der Rothaarige sie schon lange bemerkt hatte, störte es ihn nicht wirklich, hatte zuvor nicht einmal was gesagt.
 

„Wie?“, fragte die Schwarzhaarige dann leicht überrascht und blickte auf den Kazekage, welcher immer noch gedankenverloren in die Ferne sah.
 

„Ob sie Kinder haben“, wiederholte er seine Frage, während Shizune ihm langsam näher trat.
 

„Ich? Ehm...nein. Wieso?“

Für sie kam die Frage doch recht überraschend. Wieso interessierte es ihn auch, ob sie Kinder hatte?
 

„Und wollen sie einmal welche haben?“, fragte der Rothaarige weiter.
 

„Wieso wollen Sie das wissen?“, entgegnete Shizune nun, stellte sich neben ihn und blickte ihn fragend an.
 

„Nur so“, seufzte dieser und senkte seinen Blick leicht.
 

„Ist es wegen Zora-san?“
 

Er schwieg. Das bedeutete wohl 'ja', jedoch wusste die Schwarzhaarige im Moment nicht so recht, wie sie mit ihm nun sprechen sollte. Sie wusste, dass er diesbezüglich doch etwas verschlossen war und damit womöglich noch nicht einmal richtig umgehen konnte. Sie erkannte auch eine leichte Unsicherheit in seinen Augen und seufzte leise.
 

„Sie sehen nicht so aus, als würden Sie sich auf Ihren Nachwuchs freuen“, sprach Shizune leise, worauf der Kazekage allerdings wieder nichts sagte und weiterhin zu Boden starrte. „Aber Sie müssen wissen, wenn das Kind erst einmal da ist, dann kann die Freude umso größer sein.“
 

„Finden Sie?“, fragte Gaara leise. „Ich weiß doch noch nicht einmal, wie man mit einem Kind richtig umgeht. Ich weiß auch nicht, was es heißt, ein Kind zu lieben. Ich habe es selber doch nie richtig erlebt. Elternliebe...so etwas kenne ich nicht. Es hat mich doch schon einiges an Zeit gekostet, zu verstehen, was Liebe überhaupt bedeutet. Und nun kommt das. Ständig mit solchen Dingen konfrontiert zu werden macht es mir nicht gerade leichter es zu verstehen.“
 

„Ja, ich verstehe schon“, sagte Shizune leise. „Aber gerade weil man mit so etwas konfrontiert wird, fängt man an sich damit auseinander zu setzen. Klar, im Moment ist es verwirrend und man weiß nicht, wie man damit umgehen soll. Aber schließlich wird sie das Kind nicht gleich morgen gebären. Es wird noch gut sieben Monate bis zur Geburt dauern. Noch genügend Zeit, um sich darauf vorzubereiten. Und sobald das Kind erst einmal auf der Welt ist, werden Sie es auch verstehen, da bin ich mir sicher. Auch wenn man selber so etwas wie Elternliebe nie erlebt hat, gerade deswegen glaube ich, dass Sie ihrem Nachwuchs nicht das gleiche Leid erteilen wollen. Finden Sie nicht?“
 

„Vielleicht“, murmelte der Rothaarige nur vor sich hin und hob seinen Kopf wieder etwas, um erneut in die Ferne zu blicken. Die Schwarzhaarige folgte nur seufzend seinem Blick und schwieg einen Moment.

„Sie sollten vielleicht erstmal mit ihr reden“, sprach sie dann weiter. „Ich glaube das ist im Moment das Beste.“

Mit diesen Worten wandte sie sich auch schon von ihm ab, blickte noch einmal kurz zu ihm und verschwand dann vom Dach. Gaara blieb noch eine Weile so stehen und versuchte erneut über das Geschehene nachzudenken.
 

Auch Zora versuchte in ihrem Krankenbett liegend die ganze Sache irgendwie zu verarbeiten. Sie wusste einfach nicht, was sie machen sollte. Würde sie tatsächlich das Kind wegmachen lassen, dann würde sie wahrscheinlich nie wieder schwanger werden können. Doch wollte sie das wirklich? Sie seufzte schwer, als es dann auch schon leise an ihrer Tür klopfte.

„Ja“, kam es leise aus ihrem Mund und nur langsam öffnete sich die Tür. Sie drehte ihren Kopf in Richtung Tür und lächelte matt, als sie den Rothaarigen erblickte, der sie etwas geistesabwesend anblickte.
 

„Komm ruhig näher“, sprach sie leise und Gaara nickte nur. Er trat langsam an ihr Bett heran und setzte sich auf den Stuhl, welcher vor dem Bett stand.
 

„Wie geht's dir?“, fragte er leise.
 

„Den Umständen entsprechend“, lächelte sie.
 

Ein Moment herrschte Stille. Bedrückende Stille, denn beide wussten im Moment nicht, wie sie sich gegenüber verhalten sollten. Die Sache mit der Schwangerschaft beschäftigte schließlich beide gleichermaßen.
 

„Zora“, übernahm der Kazekage nun wieder das Wort. „Willst du das Kind?“
 

Zora schaute ihn verblüfft, aber auch traurig zugleich an.

„Ich weiß nicht“, seufzte sie. „Willst du es denn?“
 

„Ich weiß es nicht“, antwortete auch er seufzend.
 

Wieder herrschte Stille und beide blickten betreten in eine jeweils andere Richtung.
 

„Ach verdammt, wie reden wir denn hier?“, kam es dann fast schon wütend aus dem Mund des Rothaarigen, woraufhin Zora ihm einen leicht fragenden Blick zuwarf.

„Wir reden hier, als handle es sich um einen Gegenstand, von dem man nicht mal weiß, ob es einem nutzen würde“, sprach er weiter. „Dabei ist es doch auch ein menschliches Wesen, wie du und ich.“

Er schaute nun in Zoras leicht verwundertes Gesicht.
 

„Ja, schon...aber...“, gab Zora nun leise von sich.

„Zora“, unterbrach sie der Rothaarige. „Ich weiß, dass es mir schwer fallen wird, überhaupt damit umzugehen, doch hat nicht jeder das Recht zu leben, wenn er es möchte? Auch wenn dieses...Wesen noch nicht auf der Welt ist...vielleicht wird es uns ja eines Tages dankbar sein, dass wir es am Leben gelassen haben.“
 

Die Schwarzhaarige war sichtlich erstaunt über diese Worte. Sie selber wusste darauf nicht einmal was zu entgegnen.

„Und auch wenn ich es selber nie erlebt habe“, sprach er weiter. „Ich will versuchen, dass es ihm bei uns wenigstens gut geht. Anders als mein Vater will ich versuchen ihm die Liebe zu geben, die es braucht.“ Er senkte nun seinen Blick leicht. „Auch wenn ich noch nicht so richtig weiß, wie ich das anstellen soll.“
 

Einen Moment schwiegen wieder beide, bis Zora nach einer Weile dann zaghaft ihre Hand auf die seinige legte und er nun wieder in ihr Gesicht blickte.
 

„Gaara-sama“, sprach sie leise. „Das schaffst du schon. Ich vertrau dir.“
 

„Zora“, hauchte der Kazekage nur leise und irgendwie musste er bei ihren Worten etwas lächeln.
 

Etwas in Gedanken versunken schaute Zora nun an die Zimmerdecke, ehe sie wieder zu sprechen begann: „Weißt du, als kleines Mädchen, da hab ich mir das immer ganz altmodisch vorgestellt. Ich heirate einen schönen Mann und bekomme anschließend zwei oder drei Kinder. Dabei habe ich mir immer vorgestellt, wie sich mein Angebeteter vor mich hinkniet und mir einen Heiratsantrag macht, und ich dann in einem schönen, weißen Kleid vor den Altar trete. Ja, damals hatte ich noch solche Träume.“
 

Ein leichtes Lächeln machte sich nun auf ihren Lippen breit, als ihr all diese schönen Erinnerungen hochkamen. Gaara hatte ihr nur stumm zugehört und hielt vorsichtig ihre Hand.
 

„Hast du diesen Traum jetzt nicht mehr?“, fragte er leise.
 

„Ich weiß nicht“, antwortete sie. „Aber es spielt im Grunde auch keine Rolle mehr. Schließlich habe ich ja, was ich brauche.“

Sie drehte ihren Kopf wieder zu ihm und lächelte ihn sanft an.

„Willst du mich trotzdem heiraten?“, fragte er nun in einem Ton und einem Gesichtsausdruck, als wäre es etwas ganz Alltägliches. Zora riss dabei die Augen auf und starrte ihn ziemlich überrascht an. „Was?“, war ihre einzige Antwort darauf. „Meinst du das ernst?“

„Warum sollte ich es nicht ernst meinen?“, sprach er weiter im ruhigen Ton. „Ich hab mich immer gefragt, warum Menschen überhaupt heiraten. Doch wenn ich dich so ansehe, dann glaube ich irgendwie die Antwort zu kennen.“
 

„Gaara-sama“, brachte sie nur leise hervor. Dass er sie so etwas fragen würde, das hätte sie nie für möglich gehalten. Irgendwie wollte sie es nicht so recht glauben, auch wenn sie wusste, dass er im Moment nicht scherzte. Doch momentan fehlten ihr einfach die Worte und auch ihr Puls stieg von Sekunde zu Sekunde an.
 

„Oder willst du es lieber anders?“, sprach der Rothaarige weiter, woraufhin er sich von dem Stuhl erhob und sich vor das Bett kniete. Behutsam nahm er ihre Hand in die seinigen und blickte ihr wieder ins Gesicht.
 

„Zora, willst du meine Frau werden?“
 

Nun war es um sie geschehen. Allein diese Geste und seine Worte trieben ihr das Wasser in die Augen, sodass sie Probleme bekam, die bevorstehenden Tränen auch nur ansatzweise aufzuhalten. Sie wollte nicht weinen, sie wollte es ganz und gar nicht, doch konnte sie in dem Moment nicht anders. Niemals hätte sie überhaupt daran gedacht, dass ihr jemals dieses Glück zuteil wurde und vorsichtig biss sie sich auf die Unterlippe, ehe sie auf seine Frage kleinlaut antwortete: „J-Ja...ich will“
 

Am liebsten wäre sie ihm jetzt auch noch um den Hals gefallen, doch erlaubte es ihr geschwächter Körper sowie sämtliche Apparate, die an selbigen hingen, nicht sich auch nur aufzusetzen.
 

Lächelnd erhob sich der Kazekage wieder, beugte sich über seine Angebetete und legte sanft seine Lippen auf die ihrigen.
 

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Sooo mal wieder ein etwas längeres Kapitel ^^ Ich hoffe es hat euch einigermaßen gefallen. Verzeiht übrigens, wenns Fehler hat. Ich bin irgendwie immer zu faul meine Kappis nochmal durchzulesen, bevor ich sie hochlade xD

Ich les sie mir immer im nachhinein nochmal durch. Macht voll Sinn, nicht? *lol*

Nunja, damit wäre aber auch der erste Part dieser FF geschafft ^^

Im Übrigen wollte ich noch sagen, die Eindringlinge dienten hier lediglich dazu, die Story ein bisschen voran zu treiben. Also eine wirklich großartige Bedeutung hatten sie nicht, drum wurden sie auch so schnell in die Flucht geschlagen ^^

Ich hoffe ihr seid deswegen jetzt nicht enttäuscht xD

Es werden auf jeden Fall noch reichlich spannende Szenen folgen, das versprech ich euch ^.^
 

So, damit verabschiede ich mich auch wieder.

Ich würde mich über eure konstruktiven Beiträge freuen ;)
 

*verbeug*
 

Kiko



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shogikoneko
2007-06-13T08:25:14+00:00 13.06.2007 10:25
*stumm auf monitor starr*
*träne weg wisch*
dieser gaara da.....OMG...ich liebe ihn...*schnief*
und ich liebe diese FF *___*
weiter so
*sich weider etwas gefangen hat*
Von:  Zenitora
2007-04-01T11:29:59+00:00 01.04.2007 13:29
*Moonwalk*
*nice-Guy*
Thriller:
Hinata ist und bleibt einfach toll und süß +.+
Irgendwie gefallen mir Neji und Tenten immer besser *glitter* Die zwei passen einfach zusammen *-*
Gaaras innerer Konflikt ist auch toll, aber spätestens jetzt musst du zugeben, dass der Kerl verdammt unhandlich ist, wenn man so etwas anschaulich darstellen will..
Der Heiratsantrag ist toll, Gaara wirkt für mich in der Szene direkt niedlich, seine Unerfahrenheit und die Versuche, sein Umfeld zu erklären finde ich toll XD

Bad:
Diesmal sind mehr Zeitfehler drin >< Aufpassen!
Und Wortwiederholungen.. die üblichen Verdächtigen. Tricks mal mehr mit dem Satzbau! *_*

Na denn Beat it XD!
Von:  Dahlie
2007-03-22T16:51:55+00:00 22.03.2007 17:51
Also ein knieeeeeender Gaara...
*sich selbst erst einmal anguckt*
*aussieht wie durch den Wolfgedreht*
kann ich mir i-wie schlecht vorstellen...
aber warum nicht *hüstel*
Von: abgemeldet
2007-03-20T13:08:09+00:00 20.03.2007 14:08
*schnief*
*Nase putz*
Ein wirklich scönes Kapitel.
Sie wollen heiraten, wie schön *Geschenk kauf*
Schickst du mir bitte wieder ne ENS?
MFG Sanara
Von: abgemeldet
2007-03-19T18:52:13+00:00 19.03.2007 19:52
deine story is richtig genial^^
ich find ja schon deinen doji dazu genial aba die ff ist echt der hammer^^
mach bitte schnell weiter
könnte ich ne ens bekommen wenn es weiter geht?
lg bloodyangel
Von:  Whiteftw
2007-03-19T18:46:50+00:00 19.03.2007 19:46
WOW *.*
Wie geil!!
Wie süß!
Wie Hamma!!
Wie süß!!<--das kam glaub sich schon mal vor XD
Aber wow echt wie geil!!!
Q.Q
Hamma!!!
Wil weitrer lesen!!
Schreib bloß schnell weiter!!
Krige ich eine ÉNS??
THX
Littel-Girly
Von: abgemeldet
2007-03-19T16:38:46+00:00 19.03.2007 17:38
*in Taschentuch rotz*
Gaara....mein Held....Q____Q
*weiter rotz*
*wasserfälle heul*
T___T
Das war so schön...mach weiter so mein schnuckelchön ^^
Von: abgemeldet
2007-03-19T15:35:39+00:00 19.03.2007 16:35
mach bitte schnell weiter *Freude strahl* bin schon ganz
gespannt.
Das Kappi war mal wieder super *Taschentücher weg pack*

Warte schon drauf T^T

Gaara-sama
Von:  Dustryll
2007-03-19T15:10:40+00:00 19.03.2007 16:10
Wie rührend. T.T *schlurz*
Er will sie Heiraten und das Kind behalten. Wie romantisch. *Zora beneid*

War ein super Kapitel. Mach bitte ganz schnell weiter.
Von: abgemeldet
2007-03-19T14:40:24+00:00 19.03.2007 15:40
voll süüüüß
Gaara will sie heiraten das ist so geil^^
und sie sagt ja einfach supi
XXDDD


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